Economics & Strategy Economic Adviser 19. Februar 2016 • Ausgabe März Themenübersicht Special: Mexiko – Coverage-Aufnahme 2 USA: Dollar nur kurzfristig stärker 3 Euroland: BIP wächst um 1,5% – Warten auf EZB 4 Deutschland: Konjunkturerwartungen gesunken 6 Frankreich: Höchstes Wachstum seit vier Jahren 7 Italien: Schwächeres Wachstum im IV. Quartal 8 Spanien: Neuwahlen im Juni? 8 Schweiz: SNB vs. EZB – tit for tat? 9 Japan: Abenomics in der Krise? 10 China: BIP-Wachstum 2016 schwächer erwartet 11 Großbritannien: Brexit-Debatte als Damoklesschwert 12 Kanada: Gegensätzliche Konjunktursignale 12 Mexiko: Notenbank zeigt Aktivität 13 Total Returns: Markt preist EZB-Zinssenkung ein 14 Aktienmärkte: Nervosität trotz leichter Entspannung 16 Übersicht Prognosen 17 Special: Mexiko – ein Länderporträt zur Aufnahme in die Coverage 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Fed Funds Target Rate Banxico Overnight Rate Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Ab dieser Ausgabe des Economic Advisers werden wir monatlich die wirtschaftliche Entwicklung Mexikos analysieren. Dabei sollen die aktuelle konjunkturelle Lage und der Ausblick, die Fiskal- und Geldpolitik sowie die Zins- und Wechselkurstendenzen im Fokus stehen. In diesem Special schauen wir noch einmal auf die grundsätzliche Situation Mexikos, wobei Details dazu im Strategy View Nr. 115 vom 5. Februar 2016 zu finden sind. Unsere Einschätzung auf Seite 2. Wir bitten um Beachtung der besonderen Hinweise auf den letzten Seiten dieser Studie. Economic Adviser ♦ März 2016 Special: Mexiko – ein Länderporträt zur Aufnahme in die Coverage Mexiko stand lange im Schatten seines nördlichen Nachbarn USA. Seit der Gründung der nordamerikanischen Freihandelszone NAFTA im Jahr 1994 profitiert das Land von einer Ausweitung der Exporte in die USA, die der mit Abstand größte Abnehmer mexikanischer Waren und Dienstleistungen sind. Zudem haben sich die makroökonomischen Daten Mexikos in den vergangenen beiden Jahrzehnten spürbar verbessert, was unter anderem auf eine veränderte Wirtschaftspolitik zurückzuführen ist, die sich vermehrt an den Vereinigten Staaten orientiert. Die wichtigste Branche Mexikos ist der Erdölsektor, der bislang einen wesentlichen Beitrag zu den Steuereinnahmen des Landes geleistet hat. Daneben spielt der Maschinenbau eine bedeutsame Rolle, der vor allem im Norden des Landes an der Grenze zu den USA angesiedelt ist. Im Jahr 2015 erzielte Mexiko ein BIP-Wachstum von 2,5%. Damit knüpft das Land allmählich wieder an den Wachstumspfad aus den Jahren vor der Finanzkrise an. Mexiko profitiert seit 2013 von einer zunehmenden Nachfrage aus den USA sowie einem belebten Binnenkonsum. Diese Faktoren wurden begleitet von einer investitionsfreundlichen Fiskal- und Geldpolitik. Großer Profiteur der NAFTA Mit der 1994 gegründeten NAFTA gelang es, die Zölle zwischen den USA, Kanada und Mexiko abzubauen und eine höhere Rechtssicherheit für ausländische Direktinvestitionen zu bieten. Tatsächlich hat sich die Wirtschaftspolitik Mexikos den USA spürbar angenähert. Nach Phasen hoher Staatsverschuldung in den 1980er Jahren sah sich das Land zu einer stärkeren Marktöffnung gezwungen. Die Erleichterung ausländischer Direktinvestitionen sowie die Intensivierung des Außenhandels waren zwei wesentliche Bausteine zur Erhöhung des Wettbewerbs. Seit Einführung der NAFTA konnte Mexiko seine Exporte in die USA spürbar ausweiten. Das Land wurde stabiler und musste keine Währungskrise mehr bewältigen. Mexikos Wirtschaftswachstum der letzten Jahre war vor allem getragen von einem Boom im Exportbereich. Hier hat das Land dank der Einführung der NAFTA von der deutlich gestiegenen US-Nachfrage profitiert. Auch umgekehrt konnten die Ausfuhren der USA nach Mexiko signifikant ausgeweitet werden. Die Staatsfinanzen sind solide geführt, die Staats- verschuldung ist gemessen am BIP deutlich niedriger als in vergleichbaren Ländern. Die Steuereinnahmen wurden auf eine breitere Basis gestellt, die Kürzung von Staatsausgaben sowie die Reduzierung von Wettbewerbsbeschränkungen vor allem im Energie- und Telekommunikationssektor, half. Nachteilig wirkte sich der Ölpreisverfall aus. Schließlich steuert die Erdölindustrie etwa 30% zum Staatshaushalt bei. Größtes Risiko für den Staatshaushalt sind deshalb dauerhaft niedrige Ölpreise. Der Beitritt zur NAFTA hat sich auch positiv auf die Geldpolitik Mexikos ausgewirkt. Das Land hat seit der Peso Krise 1994/95 ein System flexibler Wechselkurse eingeführt und verfolgt seitdem ein festes Inflationsziel. Für die Banco de Mexico (Banxico) impliziert dies, dass Preisstabilität als fundamentales geldpolitisches Ziel anerkannt wird. Die Geldpolitik Mexikos ist zwar formal unabhängig, jedoch orientiert sie sich noch stärker als andere Zentralbanken an der Federal Reserve. Exemplarisch war dies im Dezember letzten Jahres zu erkennen, als die Zentralbank Mexikos – einen Tag nachdem die Federal Reserve den Leitzins angehoben hatte – sich ebenfalls für eine etwas restriktivere Geldpolitik entschied und den Leitzins auf 3,25% anhob. Dieser Gleichklang wird nun zu einer besonderen Herausforderung. Die Befreiung des Landes von zweistelligen Inflationsraten kann die Banxico als Erfolg für sich verbuchen. Die am aktuellen Rand umgesetzte Leitzinsanhebung der mexikanischen Notenbank auf 3,75% muss in den Kontext der signifikanten Abwertungstendenzen beim Peso gestellt werden. Die Entscheidungsträger in Mexiko City wollten unbedingt den Druck auf die Währung des Landes verringern und haben daher – trotz oder gerade wegen der Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten – einen hinreichenden Handlungsdruck verspürt. Fazit Mexiko orientiert sich immer stärker an den USA, was sich vorteilhaft auf den Außenhandel, die ausländischen Direktinvestitionen und die Wettbewerbsfähigkeit der mexikanischen Industrie auswirkt. Perspektivisch dürfte das Land von seinem nördlichen Nachbarn profitieren und seine Exporte entsprechend weiter steigern. Als Hauptrisiko ist derzeit ein dauerhaft niedriger Ölpreis anzusehen, der den Haushalt belasten und mit einem Rückgang der staatlichen Investitionsnachfrage einhergehen würde. Tobias Basse, Bernd Krampen, Johannes Tholl NORD/LB Economics & Strategy Seite 2 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 USA Tobias Basse, Bernd Krampen • Positive Nachrichten vom Einzelhandel • Fed sollte zunächst abwarten wollen • Dollar nur kurzfristig stärker Positive Nachrichten vom Einzelhandel Aufgrund der zuletzt an den Finanzmärkten aufkeimenden Verunsicherung bezüglich der Robustheit des Aufschwungs der US-Wirtschaft stehen alle wichtigen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten natürlich unter besonderer Beobachtung. In diesem Kontext waren die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der Einzelhandelsumsätze ganz offensichtlich von großem Interesse. Angesichts des momentanen Umfeldes ist es schon bemerkenswert, dass sich bei dieser Zeitreihe im Januar eine positive Überraschung gezeigt hat. Gemeldet wurde ein Anstieg des Volumens der Verkäufe im Einzelhandel um immerhin 0,2% M/M. Auch die Revisionen an den für den Berichtsmonat Dezember gemeldeten Zahlen führen dazu, dass sich nun mit Blick auf das Konsumverhalten der US-Verbraucher ein doch freundlicheres Bild zeigt. Exklusive Automobile ergab sich im Januar ein etwas geringerer Anstieg der Einzelhandelsumsätze. In dieser Abgrenzung wurde eine Veränderungsrate von 0,1% M/M gemeldet. Die Verkäufe von Kraftfahrzeugen und Automobilteilen wirkten am aktuellen Rand also erwartungsgemäß stützend auf die Nachfrage. In diesem Segment des USEinzelhandels zeigte sich ein Anstieg von immerhin 0,6% M/M. Eine entsprechende Entwicklung konnte aus anderen Datenquellen allerdings bereits recht frühzeitig abgelesen werden. Insofern darf man an dieser Stelle sicherlich nicht von einer positiven Überraschung sprechen. Angesichts der Entwicklungen beim Benzinpreis hat ebenfalls nicht überrascht, dass sich im Berichtsmonat Januar bei den Umsätzen an den Tankstellen klare Belastungen gezeigt haben. Der doch sehr ausgeprägte Rückgang dieser Unterkomponente um 3,1% M/M mag lediglich vom Umfang her als unerwartete Nachricht zu werten sein. Dieses Faktum kann aber natürlich auch positiv interpretiert werden – exklusive Treibstoff zeigte sich nämlich folgerichtig eine sehr erfreuliche Entwicklung der Einzelhandelsumsätze; der Zuwachs notiert bei sehr beachtlichen 0,4% M/M! Die für die Erhebung der BIPZahlen maßgebliche Kontrollgruppe legte mit einer Veränderungsrate von 0,6% M/M sogar noch eine Spur stärker zu. Damit stemmen sich die US-Konsumenten regelrecht gegen die an den Finanzmärkten momentan gespielten Rezessionsängste. Grundsätzlich hat sich unser Bild der ökonomischen Lage der USA entsprechend auch nicht verändert. Der niedrige Ölpreis belastet momentan zwar die Fracking-Industrie, wir glauben aber, dass die Kombination aus einer Besserung der Beschäftigungssituation, höheren Löhnen und niedrigen Benzinpreisen den Konsum ab dem II. Quartal sehr nachhaltig stützen wird. Fed sollte zunächst abwarten wollen In diesem Umfeld sollte die Fed unter (allerdings wohl nicht akutem) Zugzwang bleiben. Die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten machen einigen US-Zentralbankern schon gewisse Sorgen. Zudem – und darauf wies erst kürzlich Eric Rosengren von der Boston Fed wieder hin – bleibt die Inflation auf sehr niedrigem Niveau. Wir gehen dennoch weiterhin davon aus, dass die Fed im Laufe des Jahres 2016 noch zwei weitere Leitzinsanhebungen vornehmen wollen wird. Diese sehr langsame Normalisierung der Geldpolitik in den USA sollte unserer Auffassung nach dazu führen, dass die Kapitalmarktzinsen im Land der unbegrenzten Möglichleiten ebenfalls eher zaghaft zulegen dürften. Für dieses Szenario spricht vor allem die zu erwartende weitere Besserung der Beschäftigungssituation. Dollar nur kurzfristig stärker Der Devisenmarkt blickt angesichts der aktuellen Lage weiterhin mit besonderem Interesse auf die Geldpolitik in Washington und Frankfurt. Dem Euro konnten verstärkte Sorgen um die USKonjunktur und die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten zwischenzeitlich schon helfen. Im FX-Segment wird nun mit einer nur sehr vorsichtig agierenden Fed gerechnet. Allerdings kommen aus der EZB mittlerweile Hinweise in Richtung der bevorstehenden Umsetzung von zusätzlichen stützenden geldpolitischen Maßnahmen durch die Währungshüter aus Frankfurt. Diese Signale sind kurzfristig natürlich eine Belastung für den Euro. Zudem dürften mit besseren Zahlen zur Lage der US-Wirtschaft wieder etwas stärkere Anhebungen der Fed Funds Target Rate eingepreist werden; dies mag den Druck auf den Euro sogar noch etwas erhöhen; perspektivisch dürfte eine sich verbessernde Wirtschaftslage in Euroland der Gemeinschaftswährung vom Main jedoch helfen können. NORD/LB Economics & Strategy Seite 3 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Fundamentalprognosen USA Euroland 2015 2016 2017 2,4 3,1 0,4 3,8 1,1 5,0 0,1 5,3 -4,5 -2,5 2,2 2,1 0,5 4,5 2,5 2,5 1,0 4,7 -4,2 -2,5 2,4 2,1 0,5 5,0 3,0 2,0 2,3 4,6 -3,7 -2,5 BIP Privater Konsum Öffentl. Konsum Investitionen Export Import Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Quartalsprognosen USA II/15 III/15 IV/15 I/16 II/16 3,9 2,7 0,0 2,0 2,1 0,1 0,2 1,8 0,5 1,8 2,1 0,9 2,8 1,8 0,7 BIP ann. BIP Y/Y Inflation Y/Y Veränderung in % Zinsen und Wechselkurs USA Fed funds rate 3M-Satz 10J Treasuries Spread 10J Bund EUR in USD 18.02. 3M 6M 12M 0,50 0,62 1,74 152 1,11 0,50 0,70 2,00 180 1,07 0,75 0,85 2,25 185 1,08 1,00 1,15 2,50 200 1,14 Coming Up… m Chicago Fed Index S&P C+S 20 HPI Verbrauchervertrauen Richmond Fed Index Neubauverkäufe Kansas City Fed Index Chicago PMI ISM PMI ISM Prices Paid ISM NY ISM PMI Non-Manu Arbeitslosenquote Einzelhandelsumsätze Philadelphia-Index Frühindikatoren • BIP wächst 2015 um 1,5% • Arbeitsmarkt stark verbessert – Inflation im Frühjahr erneut leicht negativ • Zinsen vor der EZB-Sitzung stark gesunken BIP wächst 2015 um 1,5% Die moderate konjunkturelle Erholung hat sich in der Eurozone auch im IV. Quartal fortgesetzt. Gemäß der ersten Schätzung von Eurostat erhöhte sich das preis- und saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Währungsunion wie erwartet um 0,3% im Vergleich zum Vorquartal. Die Jahresrate verringerte sich leicht auf 1,5%. Auch für das Gesamtjahr 2015 ergibt sich damit ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,5% im Vergleich zu 2014. Das Wachstum verteilt sich im zurückliegenden Quartal erneut auf mehrere Schultern. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone, legte die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 0,3% gegenüber dem Vorquartal zu. Nur marginal schwächer fiel das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal in Frankreich aus (+0,2% Q/Q). Italien (+0,1% Q/Q) und Spanien (+0,8% Q/Q) entwickeln sich weiterhin sehr unterschiedlich. In Belgien und den Niederlanden verlief die Expansion durchschnittlich, während Österreichs Wirtschaft erneut nur stagnierte. Konjunkturerholung auf breiter Front in 2015 vorh. Wert Datum Indikator 22.02. 23.02. 23.02. 23.02. 24.02 25.02. 29.02. 01.03. 01.03. 02.03. 03.03. 04.03. 15.03. 17.03. 17.03. Christian Lips Jan Dez Feb Feb Feb Feb Feb Feb Feb Feb Feb Feb Feb Mär Feb -0,22 175,7 98,1 2 544K -9 55,6 48,2 33,5 54,6 53,5 4,9% 0,2% -2,8 -0,2% M/M, q Q/Q annualisiert, kursiv: vorl. Ergebnis Aktuelle Prognosen in unserem Wochenkalender Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy BIP-Wachstum 2015, sa, in % Griechenland Finnland Italien Österreich Frankreich Estland Belgien Zypern Portugal Deutschland Euroland Litauen Niederlande Slowenien Lettland Spanien Slowakei Luxemburg Malta Irland -1 0 1 2 3 4 5 6 7 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Wie erwartet kam es in Griechenland zu einem Rückfall in die Rezession. Die Wirtschaftsleistung verringerte sich jedoch trotz der massiven Verwerfungen zur Jahresmitte und neuen empfindlichen Einschnitten der Regierung „nur“ um 0,6% gegenüber dem Vorquartal. Portugal steht NORD/LB Economics & Strategy Seite 4 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 besonders im Fokus, da die Anleihen des Landes in den letzten Wochen unter erheblichen Abgabedruck gerieten. Im Schlussquartal legte hier das BIP um immerhin 0,2% Q/Q zu. Von wenigen Ausnahmen abgesehen war das Jahr 2015 von einer breiten konjunkturellen Erholung in der Eurozone gekennzeichnet (vgl. Chart). Arbeitsmarkt stark verbessert – Inflation im Frühjahr erneut leicht negativ Der Arbeitsmarkt hat von dieser guten konjunkturellen Entwicklung erheblich profitiert. Innerhalb von zwölf Monaten verbesserte sich die Arbeitslosenquote bis zum Jahresende 2015 um immerhin einen Prozentpunkt auf zuletzt 10,4%. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ging deutlich zurück, verharrt jedoch noch immer mit 22,0% deutlich über dem Vorkrisenwert. Auch wenn die wirtschaftliche Dynamik in diesem Jahr wohl nicht höher als im Jahr 2015 ausfallen wird, rechnen wir mit einer Fortsetzung des positiven Arbeitsmarkttrends. Dies wird auch in den kommenden Monaten zu einer anhaltend kräftigen Expansion des privaten Konsums beitragen. Zudem wird die reale Kaufkraft der Verbraucher durch die anhaltend geringe Inflationsrate gestützt. Durch den Einbruch des Ölpreises ist für das II. Quartal sogar mit einer temporären Rückkehr der Inflationsrate in negatives Terrain zu rechnen. Aber auch im Gesamtjahr dürfte das Preisniveau nur marginal steigen, wir prognostizieren eine jahresdurchschnittliche Inflationsrate von 0,4% Y/Y. Zinsen vor der EZB-Sitzung stark gesunken Abgesehen von dieser erneut sehr deutlichen Verfehlung des EZB-Inflationsziels ist das ökonomische Umfeld in der Eurozone bis zuletzt recht stabil geblieben. Allerdings hat der Pessimismus an den Märkten mit bisweilen panikartigen Zügen das Potenzial, irgendwann auch die Realwirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Daher ist die EZB nicht nur wegen der extrem niedrigen Inflationserwartungen gefordert. Für den März rechnen wir – bei aller Skepsis über die Wirksamkeit einer solchen Maßnahme – mit einer deutlichen Senkung des Zinssatzes für die Einlagefazilität auf -0,50% durch die EZB. Zudem ist es wahrscheinlich, dass die Notenbank Maßnahmen ergreift, um ihre Bilanz noch schneller auszuweiten. In einem adversen Szenario einer fortgesetzten Panik an den Märkten und einem Spillover auf die Realwirtschaft könn- te aber die Geldpolitik mit ihrem Instrumentarium an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen. Fundamentalprognosen Euroland BIP Privater Konsum Öffentl. Konsum Investitionen 1 Außenbeitrag Inflation 2 Arbeitslosenquote 3 Haushaltssaldo 3 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 1,5 1,6 1,5 2,2 0,1 0,0 10,9 -2,1 3,0 1,4 1,6 1,6 2,0 -0,1 0,4 10,2 -1,9 2,8 1,7 1,6 1,4 3,3 0,1 1,6 9,8 -1,7 2,6 Veränderung gg. Vj. in %; 1 Wachstumsbeitrag; 2 in % der Erwerbstätigen; 3 in % des BIP Quartalsprognosen Euroland II/15 III/15 IV/15 I/16 II/16 0,4 1,6 0,2 0,3 1,6 0,1 0,3 1,5 0,2 0,4 1,4 0,3 0,3 1,3 0,1 BIP Q/Q BIP Y/Y Inflation Y/Y Veränderung in % Zinsen Euroland Tendersatz EZB 3M-Satz 10J Bund 18.02. 3M 6M 12M 0,05 -0,20 0,22 0,05 -0,25 0,20 0,05 -0,35 0,40 0,05 -0,35 0,50 Coming Up… Datum Indikator 22.02. 22.02. 25.02. 26.02. 26.02. 26.02. 29.02. 01.03. 02.03. 03.03. 07.03. 08.03. 10.03. 10.03. 14.03. 17.03. 17.03. PMI Industrie, vorl. PMI Dienstleister, vorl. y Geldmenge M3 Economic Sentiment Industrievertrauen Dienstleistervertrauen y HVPI Flash Estimate Arbeitslosenquote y Erzeugerpreise m Einzelhandelsumsätze Sentix-Investorvertrauen q BIP , sb, 2. Meldung EZB Hauptrefi.-satz EZB Einlagefazilitätssatz m Industrieproduktion Handelsbilanz, in Mrd. € m Bauproduktion m vorh. Wert Feb Feb Jan Feb Feb Feb Feb Jan Jan Jan März Q4 Jan Jan Jan 52,3 53,6 4,7% 105,0 -3,2 11,6 0,4% 10,4% -3,0% 0,3% 6,0 0,3% 0,05% -0,3% -1,0% 21,0 -0,6% M/M, q Q/Q, y Y/Y, kursiv: vorl. Ergebnis Aktuelle Prognosen in unserem Wochenkalender Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy NORD/LB Economics & Strategy Seite 5 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 • Moderate Dynamik im IV. Quartal dieser Korrektur statistischer Besonderheiten bleibt die Grunddynamik im Verarbeitenden Gewerbe sicher vorerst noch schwach. • Konjunkturerwartungen deutlich gesunken Dezember: Sondereffekte belasten Industrie • Konjunkturprognose leicht gesenkt 30 Deutschland Christian Lips 20 Moderate Dynamik im IV. Quartal Die deutsche Wirtschaft ist zum Ende des vergangenen Jahres auf Wachstumskurs geblieben. Gemäß der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes legte das preis- und saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal um knapp 0,3% gegenüber dem Vorquartal zu. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Anstieg um 1,3% bzw. ohne Arbeitstagebereinigung um 2,1%. Die deutsche Wirtschaft konnte somit das Wachstumstempo der Vorquartale zwar nicht ganz halten, der moderate Aufschwung setzte sich aber fort. Wie üblich veröffentlichten die Statistiker im Rahmen der Vorausschätzung noch keine Details. Allerdings finden sich in der Pressemitteilung zumindest Hinweise zur Entwicklung der Komponenten. Wenig überraschend kamen demnach erneut positive Impulse vom privaten und vor allem vom öffentlichen Konsum. Bei den Investitionen hat es gemäß unserer Prognose ein zweigeteiltes Bild gegeben: Während die Bauinvestitionen von der milden Witterung und einer spürbar anziehenden Nachfrage profitieren konnten, blieb die Dynamik bei Ausrüstungsinvestitionen ein weiteres Mal gedämpft. Hier belastet vor allem die konjunkturelle Abkühlung in wichtigen Exportmärkten: Erneut lieferten die Nettoexporte keinen Wachstumsbeitrag, die Exporte gingen stärker zurück als die Importe. Im Berichtsmonat Dezember waren die Industriedaten überraschend schwach ausgefallen. Trotz einer im IV. Quartal insgesamt aufwärtsgerichteten Entwicklung des Auftragsbestands fiel die Industrieproduktion kräftig um -1,2% M/M. Vor allem Investitionsgüter wurden weniger produziert. Wir gehen aber davon aus, dass hier die Bereinigung um Arbeitstageeffekte zu einer Überzeichnung des Rückgangs geführt hat. Im Verarbeitenden Gewerbe wird an den Werktagen zwischen Weihnachten und Neujahr deutlich weniger als an „normalen“ Arbeitstagen produziert worden sein. Insofern ist hier eine Korrektur im Januar zu erwarten – hierauf deuten auch vorläufige Produktionszahlen vom Verband der deutschen Automobilindustrie für Januar. Trotz Salden %, Y/Y 15 10 10 5 0 0 -10 -5 -20 -10 -30 -15 -40 -20 -50 2004 -25 2007 2010 2013 2016 Industrieproduktion, 3MMA, Y/Y (r. S.) ifo-Produktionspläne Auftragseingänge, 3MMA, Y/Y (r. S.) Quelle: Feri, Destatis, NORD/LB Economics & Strategy Konjunkturerwartungen deutlich gesunken Insgesamt sind die harten Konjunkturzahlen aber alles andere als ein Vorbote eines konjunkturellen Abschwungs. Allerdings droht das schlechte Marktsentiment, das seit dem Jahreswechsel anhält, irgendwann auch die Realwirtschaft in Mitleidenschaft zu reißen, sofern es nicht bald zu einer Stimmungsumkehr kommt. Entsprechend pessimistischer fiel zuletzt der Blick in die nähere Zukunft seitens der Finanzmarktexperten aus. Sowohl bei der sentix-Konjunkturumfrage als auch dem ZEW-Finanzmarkttest gingen die Konjunkturerwartungen im Februar erneut spürbar zurück. Beim ZEW notiert die Erwartungskomponente praktisch auf der Nulllinie (1,0 Saldenpunkte). Nun erwarten viele, dass die EZB es wieder einmal richten möge. Ob die Notenbank aber eine nachhaltige Stimmungsumkehr initiieren kann, ist zumindest fraglich. Konjunkturprognose leicht gesenkt – Wirtschaft bleibt aber auf Wachstumskurs Eine Prognose der konjunkturellen Entwicklung Deutschlands ist in diesem Umfeld mit hoher Unsicherheit behaftet. Grundsätzlich sind die Rahmenbedingungen mit niedrigem Ölpreis und Niedrigzinsumfeld, einem robusten Arbeitsmarkt und kräftigen Reallohnsteigerungen sehr positiv. Allerdings könnte sich die deutsche Wirtschaft von externen Schocks nicht vollständig abkoppeln. Wenn die Panik weichen sollte, steht aber einem Wachstum über Potenzial auch in 2016 NORD/LB Economics & Strategy Seite 6 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 nichts im Wege. Wir haben angesichts der gestiegenen Zahl von Risikofaktoren dennoch unsere Wachstumsprognose leicht gesenkt und erwarten nun ein Wachstum in etwa in der gleichen Größenordnung wie im vergangenen Jahr. Fundamentalprognosen Deutschland BIP Privater Konsum Öffentl. Konsum Investitionen Exporte Importe 1 Außenbeitrag 2 Inflation 3 Arbeitslosenquote 4 Haushaltssaldo 4 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 1,7 1,9 2,8 1,7 5,4 5,7 0,2 0,1 6,4 0,5 8,3 1,6 1,6 2,7 2,3 2,5 3,3 -0,1 0,5 6,2 0,3 8,3 1,6 1,4 2,1 2,8 4,7 4,7 0,3 1,9 6,1 0,1 8,1 Veränderung gg. Vj. In %; 1 Wachstumsbeitrag; 2 HVPI; in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP 3 Quartalsprognosen Deutschland BIP Q/Q BIP (nsb) Y/Y 1 Inflation Y/Y II/15 III/15 IV/15 I/16 II/16 0,4 1,6 0,4 0,3 1,7 0,0 0,3 2,1 0,2 0,4 0,9 0,4 0,3 2,8 0,1 Veränderung in % ; 1 HVPI Coming Up… vorh. Wert Datum Indikator 22.02. 22.02. 23.02. 23.02. 24.02. 25.02. 25.02. 26.02. 27.02. 01.03. 07.03. 08.03. 10.03. 10.03. 10.03. 10.03. 18.03. PMI Industrie, vorl. PMI Dienstleister, vorl. q BIP , sb, 2. Meldung ifo Geschäftsklimaindex y Importpreise y HVPI , endg. GfK Verbrauchervertr. y HVPI , vorl. m Einzelhandelsumsätze Arbeitslosenquote, sb m Auftragseingänge m Industrieproduktion Handelsbilanz (Mrd. €) Leistungsbilanz (Mrd. €) m Exporte m Importe y Erzeugerpreise Feb Feb Q4 Feb Jan Jan Mrz Feb Jan Jan Jan Jan Jan Jan Jan Jan Feb 52,3 55,0 0,3% 107,3 -3,1% 0,4% 9,4 0,6% 6,2% -0,7% -1,2% 18,8 25,6 -1,6% -1,6% -2,4% Frankreich • 2015: Höchstes Wachstum seit vier Jahren • Stimmung bis zuletzt relativ stabil • Hollande: Schwierige Lage im Vorwahljahr Die französische Wirtschaft erreichte im Jahr 2015 das höchste Wachstum seit 2011. Nach drei Jahren annähernder Stagnation erhöhte sich das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr dank einer stärkeren Binnennachfrage um 1,1%. So legte der private Konsum mit 1,4% Y/Y doppelt so stark wie im Vorjahr zu. Zudem bremsten die Investitionen das Wachstum nicht mehr, vor allem dank stärkerer Ausrüstungsinvestitionen. Vom Außenhandel gingen hingegen leicht dämpfende Effekte für das Wachstum aus. Die konjunkturelle Dynamik sollte sich in diesem Jahr noch einmal leicht erhöhen, da neben einer anhaltend hohen Konsumneigung auch etwas höhere Investitionen zu erwarten sind. Die Frühindikatoren deuten auf ein höheres Wachstum zum Jahresauftakt hin. Vor allem das Konsumentenvertrauen hat sich zuletzt deutlich verbessert, aber auch in der Industrie, im Bau und im Einzelhandel verbesserte sich die von der EU-Kommission gemessene Stimmung. Der Economic-Sentiment-Indikator kletterte daher gegen den europäischen Trend auf 103,2 Punkte. Die Einkaufsmanagerindizes notieren zudem knapp im Expansionsbereich. Politisch steht François Hollande vor schwierigen Monaten. So muss er im Vorwahljahr endlich Erfolge bei der Rückführung der hohen Arbeitslosigkeit vorweisen können. Zudem haben die Regionalwahlen den Druck von rechts (FN) verdeutlicht. In diesem Kontext ist sicher die Absage Valls an Angela Merkel für eine europäische Lösung der Flüchtlingskrise zu sehen. Fundamentalprognosen Frankreich BIP Inflation (HVPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 1,1 0,1 10,4 -3,7 -0,1 1,3 0,4 10,1 -3,5 0,2 1,6 1,6 9,8 -3,2 0,1 Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Spreads Frankreich m M/M, y Y/Y, q Q/Q, kursiv: vorl. Ergebnis Aktuelle Prognosen in unserem Wochenkalender Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Christian Lips 10J Spread 10J Bund NORD/LB Economics & Strategy 18.02. 3M 6M 12M 0,58 36 0,60 40 0,70 30 0,90 40 Seite 7 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Italien Dr. Jens Kramer Spanien Dr. Jens Kramer • Schwächeres Wachstum im IV. Quartal • Beachtliches Wirtschaftswachstum • Impulse von den Konsumausgaben • Neuwahlen im Juni? • Schwindender Vertrauensvorschuss • Konjunkturindikatoren reagieren kaum Das Statistikamt Istat hat eine erste Vorausschätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im IV. Quartal 2015 veröffentlicht. Demnach ist das Wirtschaftswachstum mit saisonbereinigt 0,1% Q/Q zum Jahresende etwas schwächer ausgefallen als in den Perioden davor. Den bisher nur spärlichen Erläuterungen ist zu entnehmen, dass von der Binnennachfrage dämpfende Effekte ausgegangen sind, während der Außenhandel einen positiven Wachstumsbeitrag lieferte. Im Gesamtjahr 2015 ist die italienische Wirtschaft damit kalenderbereinigt um 0,6% Y/Y gewachsen. Immerhin spricht der zuletzt wieder aufwärts gerichtete Verlauf der Konsumklimaindizes dafür, dass sich die Konjunktur auch im neuen Jahr auf den privaten Verbrauch stützen kann. Neben dem Stimulus der nahe der Nulllinie liegenden Inflationsraten gehört hierzu aber vor allem eine verbesserte Beschäftigungslage. Die Arbeitslosenquote verblieb im Dezember jedoch bei unbefriedigenden 11,4%. Unterdessen hat die Regierung von Ministerpräsident Renzi bei der EU-Kommission beantragt, das zunächst geplante Haushaltsdefizit überschreiten zu dürfen. Begründet wurden die Anträge mit den Kosten für Strukturreformen, der Aufnahme von Flüchtlingen und der Terrorismusbekämpfung. Der Vertrauensvorschuss der Finanzmärkte für den Reformwillen und die wirtschaftliche Genesung ist indes geschwunden: Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen kletterte zwischenzeitlich über 1,7%, der Spread zu Bundesanleihen auf mehr als 150 Basispunkte. Auch im Schlussquartal 2015 hat sich der Konjunkturaufschwung in Spanien mit unvermindert hohem Tempo fortgesetzt. Die Wirtschaftsleistung erhöhte sich um 0,8% Q/Q und im Gesamtjahr 2015 damit um beachtliche 3,2% Y/Y. Ob sich die Erfolgsgeschichte auch in diesem Jahr fortsetzen wird, steht ganz wesentlich unter dem Vorbehalt der nach der Parlamentswahl am 20. Dezember immer noch völlig undurchsichtigen politischen Ausgangskonstellation. Der spanische König hat den Generalsekretär der sozialistischen PSOE Pedro Sánchez nun mit der Regierungsbildung beauftragt. Die PSOE ist mit ihren 90 Parlamentssitzen entweder auf eine große Koalition mit der bisher regierenden konservativen Volkspartei angewiesen. Hier scheint das Porzellan aber ein für alle Male zerschlagen worden zu sein. Eine zweite denkbare Konstellation ist ein Bündnis der PSOE mit der fundamentaloppositionellen Linkspartei Podemos und der wirtschaftsliberalen Ciudadanos, in dem es nahezu unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten geben dürfte. Sollte sich – und danach sieht es wohl aus – bis Ende April keine stabile Mehrheit für einen neuen Ministerpräsidenten finden, sind Neuwahlen vermutlich noch im Juni unausweichlich. Das Land wird bis dahin schon gut ein halbes Jahr lang in einem politischen Vakuum verbracht haben – mit auch danach ungewissen Perspektiven. Bisher ist dies an der nur dezenten Abschwächung der vor- und gleichlaufenden Konjunkturindikatoren allerdings noch kaum erkennbar. In Spanien stirbt die Hoffnung zuletzt. Fundamentalprognosen Italien Fundamentalprognosen Spanien BIP Inflation (HVPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 0,6 0,1 11,9 -2,7 1,8 1,2 0,5 10,9 -2,4 1,7 1,1 1,3 10,0 -2,1 1,4 BIP Inflation (HVPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 3,2 -0,6 22,1 -4,6 1,0 2,6 0,3 19,3 -3,6 0,8 2,1 1,2 16,8 -3,3 0,6 Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Spreads Italien Zinsen und Spreads Spanien 10J Spread 10J Bund 18.02. 3M 6M 12M 1,55 134 1,60 140 1,70 130 1,80 130 10J Spread 10J Bund NORD/LB Economics & Strategy 18.02. 3M 6M 12M 1,70 148 1,80 160 1,90 150 2,00 150 Seite 8 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Schweiz Christian Lips • Frühindikatoren signalisieren nur mäßiges Wachstum • SNB vs. EZB – tit for tat? • Frankenkurs hält sich über Marke von 1,10 Frühindikatoren signalisieren nur mäßiges Wachstum Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz ist auch zum Ende des Jahres 2015 schwach geblieben. Nachdem die Schweizer Wirtschaft die ersten drei Quartale insgesamt stagnierte, rechnen wir für das IV. Quartal mit einem nur leichten Zuwachs in Höhe von 0,1% Q/Q. Die Frühindikatoren haben sich zuletzt zwar etwas stabilisieren können, dennoch deuten sie auch für das laufende Quartal noch nicht eine Rückkehr zu einer deutlich höheren Dynamik an. Das KOFKonjunkturbarometer kletterte immerhin im Januar wieder über die Marke von 100 Punkten. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ging zwar wieder etwas zurück, hielt sich mit 50,0 Punkten aber auf Höhe der Expansionsschwelle. Frühindikatoren mit Stabilisierung 6 Y/Y in standar % disiert 4 Ein besonderes Augenmerk auf die Ergebnisse der Märzsitzung der EZB wird auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) richten, deren turnusmäßige geldpolitische Lagebeurteilung eine Woche später am 17. März auf der Agenda steht. Thomas Jordan hat bereits angekündigt, sehr genau die Entwicklungen in Frankfurt zu beobachten und bekräftigte die Bereitschaft, für eine weitere Abschwächung des Frankens aktiv zu werden. Daher schließe er neben Devisenmarktinterventionen auch eine weitere Senkung des Einlagesatzes (aktuell: -0,75%) nicht aus. Einem neuen Frankenmindestkurs – gegenüber einer Währung oder einem Korb – erteilte er aber eine Absage. Wir erwarten bei einer Zinssenkung durch die EZB eine entsprechende Gegenreaktion der SNB. Trotz des Festhaltens der SNB am 1.000-CHF-Schein droht bei -1,00% noch kein massives Umschichten in Bargeld. Frankenkurs halt sich über Marke von 1,10 -2 Die Art und das Ausmaß der SNB-Reaktion hängen sicher vor allem von der Devisenmarktentwicklung ab. Im gegenwärtigen Umfeld mit erheblicher Verunsicherung der Finanzmärkte ist jedoch ein erneuter Zustrom von Finanzmitteln in den sicheren Hafen Schweiz nicht unwahrscheinlich. Zuletzt waren wieder vermehrte Zuflüsse aus Emerging Markets festzustellen. Zwar ist der Franken nach der Kaufkraftparitätentheorie gegenüber dem Euro nach wie vor überbewertet. Dieses langfristige Kriterium spielt jedoch im aktuellen Wettlauf um tiefere Zinsen und bei hoher Verunsicherung kaum eine Rolle. -3 Fundamentalprognosen Schweiz 3 2 1 2 0 0 -1 -2 SNB vs. EZB – tit for tat? -4 -4 1997 2001 2005 2009 2013 BIP sa Y/Y PMI Industrie (r.S.) KOF-Indikator (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Bei den Verbrauchern bleibt die Stimmung gedämpft. Mit dem Anstieg des SECOVerbrauchervertrauens zeichnet sich aber am aktuellen Rand eine allmähliche Stabilisierung ab. Zwar bleibt der Gesamtindex mit -14 Punkten noch unter dem langjährigen Mittelwert. Allerdings haben die Verbraucher nicht mehr ganz so negative Erwartungen zur zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Nach dem jüngsten Ölpreisrückgang ist es wenig überraschend, dass zugleich die Erwartungen zur Inflationsentwicklung erneut nach unten angepasst wurden. BIP Inflation (CPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 0,7 -1,1 3,3 0,0 11,2 1,0 -0,7 3,5 -0,1 9,3 1,9 0,6 3,6 0,2 12,1 Veränderung gg. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Schweiz LIBOR-Zielsatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in CHF NORD/LB Economics & Strategy 18.02. 3M 6M 12M -0,75 -0,78 -0,34 -56 1,10 -1,00 -1,00 -0,25 -45 1,10 -1,00 -1,00 -0,20 -60 1,11 -1,00 -1,00 -0,20 -70 1,12 Seite 9 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Japan • Abenomics in der Krise • Bank of Japan • Renditen auf Tauchstation Dr. Stefan Große lenzen vom Anfang des Jahres werden ebenfalls einen Eindruck hinterlassen haben. BoJ wird bald handeln Abenomics in der Krise Shinzo Abe hatte es seit seinem Amtsantritt Ende 2012 geschafft, mit einem bemerkenswerten Konjunkturprogramm und im Gleichklang mit der Notenbank Japan aus der lang andauernden Wirtschaftskrise zu holen, was zuvor nur temporär Junichiro Koizumi geschafft hatte. Die Agenda war so erfolgreich, dass der Begriff „Abenomics“ geprägt wurde. Selbst die Konsumsteuererhöhung wurde noch verhältnismäßig gut weggesteckt. Nun zeigt sich so langsam, dass es Schwierigkeiten mit der Nachhaltigkeit des Wachstums gibt. Schon das III. Quartal 2015 war eher durchwachsen. Doch das IV. Quartal präsentiert sich mit -0,4% Q/Q ausgesprochen schwach. Dass der Welthandel deutlich an Dynamik verliert und einen geringer werdenden Beitrag leistet, liegt auf der Hand. Das wird sich auch in 2016 fortsetzten, wie die Außenhandelszahlen für den Januar zeigen (-12,9% Y/Y). Was uns aber bedenklich stimmt, ist der außerordentlich schwache Binnenkonsum. Dieser ging um 0,8% im Quartalsvergleich zurück. Auch wenn die erste BIP-Schätzung in Japan zuletzt mit einer hohen Unsicherheit behaftet ist – im III. Quartal wurde die Zahl immerhin von -0,2% auf +0,3% Q/Q nach oben korrigiert – die tiefe Delle beim Konsum war schon beeindruckend und wird im Gegensatz zu anderen Komponenten eher nicht nach oben korrigiert. Doch gerade der Binnenkonsum ist das Standbein der japanischen Wirtschaft. Genau auf diesen haben viele Konjunkturmaßnahmen von Shinzo Abe abgezielt. Es erweist sich hier als Fehler, dass der Premierminister seinen „3. Pfeil“ – die Reformen nur sehr zögerlich angegangen ist. Bislang ist da auch nicht viel Besserung in Sicht. Wir rechnen eher mit einem weiteren milliardenschweren Konjunkturpaket, schließlich wird ja bald das Oberhaus gewählt. Die Ausgaben wirken aber nur temporär, wenn es keine strukturellen Änderungen gibt. Letztlich ist von den Rekordgewinnen der Unternehmen erstaunlich wenig in den Gehältern angekommen. Auch dies ist ein Faktor. Im Dezember waren die realen Barlöhne rückläufig. Keine guten Voraussetzungen für die Kauflaune der Japaner. Die Finanzmarktturbu- In der letzten Ausgabe des Economic Advisers waren wir noch der Meinung, dass die Bank of Japan frühestens im April handeln wird. Wir revidieren dies: Spätestens am 15. März wird auch die japanische Notenbank erneut tätig. Bereits am 29. Januar wurden Negativzinsen auf Zusatzreserven eingeführt. Dies konnte nicht verhindern, dass der Yen durch den Safe Haven Effekt und Janet Yellens Reden stark aufwertete. So gerieten die Japaner unter Druck, da nicht nur die Exporte, sondern auch das Preisziel noch stärker gefährdet ist. Auch Devisenmarktinterventionen sind nicht unwahrscheinlich, zumindest wurde von offizieller Seite angedeutet, dass man sich mit anderen Notenbanken in Gesprächen befände. Auf der Märzsitzung rechnen wir mit einem höheren Volumen für das Aufkaufprogramm, einer Anpassung des Geldmengenziels und möglicherweise sogar mit einem noch negativeren Reservezinssatz. Renditen auf Tauchstation Dank der großen Risikoaversion und dem neuen Negativzins auf zusätzliche Reserven von Banken bei der BoJ befinden sich die Renditen japanischer Staatsanleihen wieder auf Talfahrt. Temporär rutschten sogar die von 10-jährigen Papieren in den negativen Bereich. Da wir mit einer noch expansiveren Notenbank rechnen, haben wir unsere Prognose deutlich nach unten revidiert. Fundamentalprognosen Japan 2015 2016 2017 0,4 0,8 3,4 -6,7 3,3 0,6 0,7 3,5 -6,0 3,2 1,3 1,8 3,8 -5,0 3,1 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Japan Call rate 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in JPY USD in JPY NORD/LB Economics & Strategy 18.02. 3M 6M 12M 0,10 0,11 0,02 -20 126 113 0,00 0,10 0,07 -13 125 117 0,00 0,09 0,09 -31 129 119 0,00 0,15 0,14 -36 139 122 Seite 10 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 China Frederik Kunze • BIP-Wachstum 2016: Schwächer erwartet • Kreditvergabe im Fokus • Zentralbankchef meldet sich zu Wort BIP-Wachstum 2016: Schwächer erwartet Der chinesische Außenhandel droht zum Sorgenkind für das Reich der Mitte zu werden. Schwache Angaben zu den Ausfuhren – wie im Berichtsmonat Januar – dürften sich im weiteren Jahresverlauf wiederholen. Auch wenn die Entwicklung auf der Importseite wert- und zunehmend auch mengenmäßig an Dynamik verlieren dürfte, sehen wir in Summe aber doch spürbare Bremseffekte aus Richtung der Nettoexporte. In Verbindung mit dem Kampf gegen die Überkapazitäten sehen wir somit auch Anpassungsbedarf für unsere BIP-Wachstumsprognose für die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft. Im Jahr 2016 rechnen wir noch mit einem Zuwachs der jährlichen Wirtschaftsleistung um 6,6%. Im Folgejahr dürfte das BIP noch um 6,5% zulegen. Damit ist das Reich der Mitte nach wie vor weit von einer harten Landung entfernt. Der Umbau des Wachstumsmodells und das immer noch als sehr herausfordernd zu bezeichnende globale Umfeld dürften auch in den kommenden Monaten für wenig Euphorie im Industriesektor sorgen, was letztlich auch durch die einschlägigen Stimmungsindikatoren angezeigt wird. Eine gewisse Hoffnung dürfte andererseits der Dienstleistungssektor verleihen – so sollte der auch im Fokus von Pekings wirtschaftspolitischer Agenda stehende tertiäre Sektor in 2016 weiter an Bedeutung gewinnen. Kreditvergabe im Fokus Für den Berichtsmonat Januar haben die chinesischen Statistikbehörden einen Rekordanstieg bei den RMB-Krediten (RMB 2.510 Mrd. vs. RMB 598 Mrd. im Vormonat) bzw. bei der aggregierten Finanzierung (RMB 3.420 Mrd. vs. RMB 1.800 Mrd.) gemeldet. Die Geldmenge M2 ist immerhin um 14,0% Y/Y (Vormonat: 13,3% Y/Y) angezogen. Die Beurteilung dieser rasanten Entwicklung muss durchaus mit gewisser Vorsicht vorgenommen werden. So spricht eine hohe Kreditnachfrage isoliert betrachtet schon für eine dynamischere Wirtschaftsaktivität. Allerdings dürfen Fragezeichen in Bezug auf die volkswirtschaftliche Gesamtverschuldung nicht außer Acht gelassen werden. Aus Sicht der poli- tischen Entscheidungsträger in Peking mag sich die Alarmbereitschaft insbesondere mit Blick auf die Kreditverpflichtungen im Unternehmenssektor spürbar erhöht haben – der Anteil am BIP liegt im Reich der Mitte bereits bei gut 110%. Da wir trotz der Anpassung unserer Wachstumsprognosen nicht mit einer harten Landung rechnen, sollte das Szenario einer systemischen Krise allerdings nicht unnötig herbeigeredet werden. Gleichwohl signalisiert die Schuldenentwicklung, dass die Themen „notleidende Kredite“ bzw. „Bond Defaults“ im Jahr 2016 schon fast unweigerlich den Weg auf die Tagesordnung finden werden. Auch der politische Druck auf die Entscheidungsträger der Lokalregierungen dürfte sich erhöhen. Der Schutz der sog. „ZombieUnternehmen“ dürfe nicht aufrechterhalten werden, heißt es hierzu aus Peking. Schließlich bremst dies den Umbau des Wachstumsmodells. Zentralbankchef meldet sich zu Wort An den Märkten gehen die China-Ängste nicht spurlos vorbei. Insbesondere die Festlandbörsen und die Devisenmärkte (sowohl On- als auch Offshore) gerieten unter Druck. Die jüngsten Äußerungen von Zhou Xiaochuan haben beruhigend bewirkt. Der PBOC-Chef gab sich überzeugt, dass es keine drastische RMB-Abwertung geben würde. In Verbindung mit PBOCStützungskäufen konnten die Worte ihre Wirkung noch besser entfalten. Die Gefahr für eine Währungskrise würden wir tatsächlich als gering einstufen. Gleichwohl rechnen wir mit einer weiteren RMB-Abwertung, was nicht zuletzt auf anhaltende Kapitalabflüsse zurückzuführen ist. Fundamentalprognosen China 2015 2016 2017 6,9 1,5 4,3 -2,4 2,4 6,6 1,9 4,2 -3,1 2,5 6,5 2,2 4,2 -3,2 2,5 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs China Einlagensatz 3M-SHIBOR 10J Spread 10J Bund EUR in CNY USD in CNY NORD/LB Economics & Strategy 18.02. 3M 6M 12M 1,50 3,00 2,88 266 7,24 6,52 1,25 3,10 2,90 270 7,06 6,60 1,25 3,25 3,00 260 7,21 6,68 1,25 3,30 3,10 260 7,70 6,75 Seite 11 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Großbritannien Dr. Jens Kramer Kanada Tobias Basse, Bernd Krampen • Anhaltender Aufschwung • Gegensätzliche Konjunktursignale • Brexit-Debatte als Damoklesschwert • BoC abwartend an der Seitenlinie • Kein Zinsschritte mehr in 2016 • Übertreibungen beim Loonie und Zinsen Im Vereinigten Königreich ist die Wirtschaftsleistung im IV. Quartal 2015 um 0,5% Q/Q gewachsen. Damit hat sich das Bild eines bis zuletzt anhaltenden Aufschwungs bestätigt. Die Aussichten für die britische Wirtschaft präsentieren sich weiterhin solide, darauf deutet vor allem auch die sehr gute Beschäftigungssituation bei nur geringem Lohndruck hin. Wie ein Damoklesschwert hängt allerdings die Brexit-Diskussion momentan über der Insel. Sollte die zunehmende Verunsicherung stärker auf die Stimmung der Unternehmen schlagen, würden sich sicher weitere Belastungen ergeben. Das Monetary Policy Committee der Bank of England hat sich am 4. Februar erwartungsgemäß für eine Beibehaltung der bisherigen geldpolitischen Ausrichtung entschieden. Bemerkenswert ist, dass sich Ian McCafferty zuletzt nicht mehr für eine Anhebung des Leitzinses ausgesprochen hat und das Votum damit einstimmig erging. Notenbankchef Marc Carney hatte jüngst bereits sehr unmissverständlich angekündigt, dass man kurzfristig nicht daran denke, auf einen neutraleren geldpolitischen Kurs zurückzukehren. Vor allem die niedrigen Inflationsraten bleiben hier ein maßgebliches Argument. Wir erwarten einen ersten Zinsschritt erst zu Beginn des nächsten Jahres. Das britische Pfund wird mit der Brexit-Debatte vorerst unter Druck bleiben. Mit dem Ölpreisverfall und den Verunsicherungen bezüglich des globalen und des USWachstums haben sich auch die Wachstumsaussichten Kanadas eingetrübt. Die ölproduzierenden Provinzen gerieten ohnehin unter Druck. Aber auch die restlichen Regionen verlieren an Dynamik, obwohl die beiden Faktoren niedrigere Energiepreise und Abwertung des kanadischen Dollar dort stützend wirken sollten. Die aktuellen Konjunkturindikatoren mit dem BIP-Wachstum für November lassen eine Stagnation im IV. Quartal erwarten. Der Produktionssektor steckt weiterhin in einer schwierigen Lage – die rasante Aufhellung beim Ivey-Stimmungsindikator sollte nicht überbewertet werden. Der Arbeitsmarkt präsentiert sich ebenfalls weniger freundlich. Uneinheitliche Entwicklungen zeigten sich auf dem Immobilienmarkt und bei den Einzelhandelsumsätzen. Die Inflationsrate bei 1,6% ist dagegen unbedenklich. So wird die Bank of Canada die Entwicklung beobachten, aber in 2016 – im Gegensatz zur Fed – vermutlich nicht handeln. Die massive Loonie-Abwertung könnte konjunkturstützend wirken. Viel wird von der Resistenz der US-Wirtschaft abhängen. Im Falle einer (erwarteten) Beruhigung der Lage auf den Kapitalmärkten sollte sich der Lonnie etwas stabilisieren und die kanadischen Renditen zusammen mit denen der US-Treasuries ansteigen. Fundamentalprognosen Großbritannien Fundamentalprognosen Kanada 2015 2016 2017 2,2 0,1 5,5 -4,3 -4,8 2,1 0,7 5,3 -3,1 -4,5 2,0 1,3 5,2 -2,4 -4,0 BIP Inflation (CPI) 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo 2015 2016 2017 1,2 1,1 6,9 -1,9 -3,4 1,3 1,7 7,1 -1,5 -2,9 2,0 2,0 6,9 -1,3 -2,1 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen nach ILO-Konzept; 2 in % des BIP Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Großbritannien Zinsen und Wechselkurs Kanada Reposatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in GBP GBP in USD 18.02. 3M 6M 12M 0,50 0,59 1,45 123 0,77 1,43 0,50 0,60 1,60 140 0,78 1,37 0,50 0,60 1,70 130 0,75 1,44 0,75 0,90 2,00 150 0,71 1,61 O/N-Zielsatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in CAD USD in CAD NORD/LB Economics & Strategy 18.02. 3M 6M 12M 0,50 0,46 1,11 90 1,52 1,37 0,50 0,45 1,30 110 1,50 1,40 0,50 0,55 1,40 100 1,53 1,42 0,50 0,70 1,40 90 1,60 1,40 Seite 12 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Mexiko Tobias Basse, Bernd Krampen Änderungen Mit der März-Ausgabe haben wir Mexiko in unsere Coverage aufgenommen. • Überraschende Zinsanhebung • Fed im Fokus • Abwertung des Peso gestoppt? Aufgrund der ausgeprägten Schwäche der heimischen Währung hatten die Märkte bei einigen Notenbankern in Mexiko City zwar schon Tendenzen in Richtung der Befürwortung einer Leitzinsanhebung gesehen, die nun verkündete Anhebung der Overnight Rate um 50bp stellte aber dennoch eine große Überraschung dar. Da in den USA zunächst nicht mit konkreten geldpolitischen Maßnahmen zu rechnen ist, dürfte die mexikanische Zentralbank nun unter keinem signifikantem Druck stehen, weitere zeitnahe Anpassungen an ihrem Leitzinsniveau vorzunehmen. Auch die Notenbanker in Mexiko City blicken natürlich mit gewissen Bedenken auf die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, die schon zu Belastungen des heimischen Wachstums führen könnten. Das generelle Umfeld spricht mittlerweile also klar für die Strategie des Abwartens. In den USA sollte die als bedrohlich niedrig empfundene Inflation die Federal Reserve unserer Auffassung nach erst im Juni vorsichtig handeln lassen, was den US-Leitzins um 25bp erhöhen würde. Die Banxico dürfte der Fed dann in der gewohnten Manier einfach „nur“ folgen. Mit dieser geldpolitischen Maßnahme werden die Offiziellen der Notenbank in Mexiko City versuchen, einen zusätzlichen Druck auf die heimische Währung zu vermeiden. Aufgrund der zuletzt etwas schwächeren Makrodaten haben wir für einige Länder unsere Wachstumsprognosen leicht nach unten korrigiert. Fundamentalprognosen Mexiko 2015 2016 2017 2,5 2,7 4,3 -3,5 -2,6 2,4 2,8 4,2 -3,0 -2,6 2,7 3,2 4,0 -2,5 -2,6 BIP Inflation 1 Arbeitslosenquote 2 Haushaltssaldo 2 Leistungsbilanzsaldo Veränderung ggü. Vj. in %; 1 in % der Erwerbstätigen; 2 in % des BIP Zinsen und Wechselkurs Mexiko O/N-Zielsatz 3M-Satz 10J Spread 10J Bund EUR in CAD USD in CAD Hinweise 18.02. 3M 6M 12M 3,75 3,83 6,09 587 20,32 18,30 3,75 3,85 6,20 600 19,26 18,00 4,00 4,10 6,30 590 18,90 17,50 4,25 4,40 6,50 600 19,38 17,00 Die in der vorliegenden Publikation ausgewiesenen historischen Daten stammen von Feri sowie Bloomberg (Finanzmarktzeitreihen). Alle Finanzmarktzeitreihen (Wechselkurse, Zinsen, Renditen) werden auf Schlusskursbasis ausgewiesen. NORD/LB Economics & Strategy Seite 13 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve Euroland Renditen (in %) NORD/LB Prognose auf Sicht von Prognosen Zinsstrukturkurve aktuell 3M 6M 12M 3M -0,20 -0,25 -0,35 -0,35 1J -0,51 -0,60 -0,55 -0,55 2J -0,52 -0,60 -0,55 -0,55 3J -0,47 -0,55 -0,50 -0,50 4J -0,41 -0,47 -0,45 -0,45 0,00 5J -0,32 -0,35 -0,30 -0,30 -0,25 6J -0,27 -0,27 -0,17 -0,15 -0,50 7J -0,16 -0,17 -0,03 -0,01 -0,75 8J -0,06 -0,06 0,09 0,14 9J 0,10 0,07 0,25 0,32 10J 0,22 0,20 0,40 0,50 1,00 % 0,75 0,50 0,25 3M 1 2 3 Aktuell 4 5 6 3M 7 8 9 6M 10 12M Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Einschätzung: Konjunktursorgen, der Preisverfall bei Rohstoffen und damit einhergehend eine nervöse Grundstimmung an den Finanzmärkten haben Investoren vermehrt in Safe-haven-Assets getrieben. Insbesondere deutsche Bundesanleihen waren zuletzt stark gefragt, die Rendite verringerte sich über die gesamte Kurve hinweg recht deutlich. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel binnen Monatsfrist von ca. 0,50% zeitweise um mehr als 30 Basispunkte. Hierzu haben auch Erwartungen zur weiteren EZBGeldpolitik beigetragen. Inzwischen preist der Markt eine Senkung des Einlagesatzes um mehr als zehn Basispunkte ein. Wir gehen davon aus, dass sich diesmal das Lager um Mario Draghi durchsetzen und eine Absenkung auf -0,50% ein Ergebnis der Märzsitzung sein wird. Aber auch Maßnahmen zur beschleunigten Bilanzausweitung dürften Teil eines Gesamtpakets sein. Daher haben wir unsere Zinsprognose gesenkt. Wegen der Marktentwicklung der vergangenen Wochen ergeben sich aber allenfalls im kurzfristigen Laufzeitenbereich in unserer Total-Return-Analyse leicht positive Ertragsaussichten. Total Returns (in %) auf Sicht von 3M 6M 12M 3M -0,05 -0,11 -0,29 1J -0,06 -0,23 -0,51 2J 0,01 -0,21 -0,49 3J 0,14 0,21 -0,31 4J 0,19 0,02 -0,14 5J 0,22 0,10 0,22 6J 0,08 -0,28 -0,10 7J 0,16 -0,47 -0,25 8J 0,20 -0,63 -0,37 9J 0,52 -0,57 -0,25 10J 0,53 -0,87 -0,68 1,0 Erwartete Total Returns in % 0,5 0,0 -0,5 -1,0 3M 1 2 3 3M 4 6M 5 6 7 8 9 10 12M Quelle: NORD/LB Economics & Strategy Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden Kursgewinne bzw. -verluste. NORD/LB Economics & Strategy Seite 14 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Portfoliostrategien Zinsstrukturkurve international – 3-Monats- und 12-Monatssicht Auf 3-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro EUR USD GBP Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung JPY CHF 3M USD GBP JPY CHF 3M 1J -0,1 4,0 -0,6 0,8 0,1 1J 0,1 0,0 -0,1 -0,2 2J 0,0 4,1 -0,7 0,7 0,1 2J 0,2 -0,1 -0,2 -0,2 3J 0,1 4,2 -0,7 0,7 0,1 3J 0,3 -0,1 -0,2 -0,2 4J 0,2 4,1 -0,9 0,6 0,1 4J 0,2 -0,2 -0,3 -0,2 5J 0,2 4,0 -0,5 0,6 0,0 5J 0,1 0,1 -0,3 -0,4 6J 0,1 4,0 -0,7 0,6 -0,1 6J 0,1 -0,1 -0,3 -0,4 7J 0,2 3,8 -0,5 0,6 -0,2 7J -0,1 0,1 -0,3 -0,5 8J 0,2 3,5 -0,8 0,5 -0,2 8J -0,4 -0,2 -0,4 -0,5 9J 0,5 3,3 -1,1 0,5 -0,1 9J -0,6 -0,5 -0,4 -0,5 10J 0,5 3,3 -1,6 0,4 -0,3 10J -0,5 -0,9 -0,5 -0,6 Kurzfristige 3M-Strategie (in Euro): Anlagen in europäische Staatsanleihen (Bunds) dürften unseren Prognosen zufolge auf kurze Sicht keine signifikanten Returns abwerfen. Aus diesem Grund ist damit eine Portfoliodiversifizierung anzuraten. Dabei bietet sich am aktuellen Rand der US-Dollar an. Zudem weist auch der japanische Yen ein gewisses Potential auf. Beim britischen Pfund und beim Schweizer Franken sind über alle Laufzeitenbereiche im Grunde keine Renditemöglichkeiten auszumachen. Auf 12-Monatssicht Erwartete Total Returns (in %) in Euro EUR USD GBP Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung JPY CHF 3M USD GBP JPY CHF 3M 1J -0,5 -1,9 9,6 -9,4 -2,4 1J 0,6 0,4 -0,2 -1,0 2J -0,5 -2,0 8,9 -9,5 -2,5 2J 0,5 -0,3 -0,3 -1,1 3J -0,3 -2,1 8,2 -9,7 -2,5 3J 0,4 -0,9 -0,4 -1,0 4J -0,1 -2,4 7,7 -9,7 -2,3 4J 0,1 -1,4 -0,5 -0,9 5J 0,2 -2,7 7,7 -9,7 -2,3 5J -0,2 -1,3 -0,5 -0,8 6J -0,1 -3,3 7,2 -9,8 -2,2 6J -0,8 -1,8 -0,6 -0,8 7J -0,2 -3,8 6,9 -9,9 -2,3 7J -1,3 -2,1 -0,7 -0,9 8J -0,4 -4,3 6,2 -9,8 -2,1 8J -1,9 -2,8 -0,6 -0,6 9J -0,3 -4,7 6,0 -9,7 -2,1 9J -2,3 -2,9 -0,5 -0,6 10J -0,7 -5,2 5,9 -9,8 -2,2 10J -2,8 -3,0 -0,6 -0,7 Quelle: NORD/LB Economics & Strategy Langfristige 12M-Strategie (in Euro): Die Aussichten für Anlagen in europäische Staatsanleihen (Bunds) sind auch auf längerfristige Sicht wenig interessant. Bei der anzuratenden Portfoliodiversifizierung bietet sich derzeit aber im Grunde einzig das britische Pfund als lukrative Investition an. Alle anderen betrachteten Währungsräume zeichnen sich dagegen durch zu erwartende, teilweise deutlich negative Total Returns aus. NORD/LB Economics & Strategy Seite 15 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Portfoliostrategien Aktienmarktstrategie – 3-Monats-, 6-Monats- und 12-Monatssicht Wert am 18.02.2016 Vormonat Stand Jahresbeginn Performance seit Vormonat Jahresbeginn DAX 9.463,64 9.798,11 10.743,01 -3,41% -11,91% MDAX 19.124,19 19.478,04 20.774,62 -1,82% -7,94% EuroSTOXX50 2.895,15 3.045,09 3.267,52 -4,92% -11,40% STOXX50 2.759,78 2.902,41 3.100,26 -4,91% -10,98% STOXX600 328,91 342,27 365,81 -3,90% -10,09% Dow Jones 16.453,83 16.466,30 17.425,03 -0,08% -5,57% S&P 500 1.926,82 1.940,24 2.043,94 -0,69% -5,73% Nikkei 16.196,80 17.518,30 19.033,71 -7,54% -14,90% Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Einschätzung: Zuletzt hatte sich an den internationalen Aktienmärkten eine größere Verunsicherung bezüglich der Stabilität des Aufschwungs der US-Wirtschaft gezeigt. Zwischenzeitlich waren sogar größere Rezessionsängste aufgekommen. Mittlerweile sind zwar wieder leichte Entspannungstendenzen beobachtbar, die Markteilnehmer bleiben aber ziemlich nervös und behalten insbesondere alle wichtigen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten im Auge. Nach den erfreulichen Zahlen zur Entwicklung der Einzelhandelsumsätze kam es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zuletzt auch zu einem ausgeprägten Anstieg der Industrieproduktion. In beiden Fällen handelte es sich um Angaben für den Berichtsmonat Januar. Der fast schon gigantisch anmutende Zuwachs der Industrieproduktion um 0,9% M/M ist natürlich in starkem Maße eine Konsequenz von Wettereffekten und Revisionen an den für Dezember gemeldeten Daten. Allerdings lassen sich auch aus den Details einige ziemlich erfreuliche Fakten ablesen. Die positiven Zahlen sind somit sicherlich nicht nur das Produkt von Datenverzerrungen. Wir rechnen - vor allem ab dem II. Quartal - zudem mit weiteren erfreulichen Nachrichten zur Lage der US-Wirtschaft. Dieses ökonomische Umfeld sollte den internationalen Aktienmärkten helfen können; mit Blick auf den DAX sehen wir in den kommenden 12 Monaten beispielsweise eine Bewegung in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Punkten. Die asiatischen Aktienmärkte stehen weiterhin im Bann des niedrigen Rohölpreises, der Verfassung der chinesischen Volkswirtschaft sowie des stärkeren Yen. Aufgrund des anhaltend niedrigeren Rohölpreises und der Enttäuschung bezüglich einer konzertierten Angebotsverknappung beim Öl gewinnt die Debatte um mögliche Schieflagen von Staatshaushalten und Unternehmensbilanzen an Fahrt. Die Bremsspuren in Chinas Außenhandel belasten insbesondere exportorientierte Titel. Die Region Asien-Pazifik dürfte zwar von der harten Landung Chinas verschont bleiben. Der Umbau des Wachstumsmodells wird aber auch die Nachfrage nach Industriegütern zurückdrängen. Index NORD/LB Prognose auf Sicht von 4000 2200 3800 2100 3M 6M 12M 3600 2000 DAX 10100 10600 11000 3400 MDAX 19800 20800 21500 3200 EuroSTOXX50 3100 3150 3300 3000 STOXX50 2925 2950 3100 STOXX600 345 350 370 Dow Jones 16400 16700 17250 S&P 500 1905 1950 2000 Nikkei 16800 17500 18000 1900 1800 1700 1600 2800 1500 2600 1400 2400 19.02.2015 EuroSTOXX50 S&P 500 (r.S.) 1300 18.02.2016 200-Tage-Linie 200-Tage-Linie (r.S.) Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy. Weitere aktuelle Informationen finden Sie im wöchentlich erscheinenden Strategy Weekly. NORD/LB Economics & Strategy Seite 16 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Übersicht Prognosen Fundamentalprognosen BIP-Wachstum in % Haushaltssaldo2 Arbeitslosenquote1 Inflationsrate 2015 2016 2017 2015 2016 2017 2015 USA 2,4 2,2 2,4 0,1 1,0 2,3 5,3 4,7 4,6 -4,5 -4,2 -3,7 Euroland 1,5 1,4 1,7 0,0 0,4 1,6 10,9 10,2 9,8 -2,1 -1,9 -1,7 Deutschland 1,7 1,6 1,6 0,1 0,5 1,9 6,4 6,2 6,1 0,5 0,3 0,1 Frankreich 1,1 1,3 1,6 0,1 0,4 1,6 10,4 10,1 9,8 -3,7 -3,5 -3,2 Italien 0,6 1,2 1,1 0,1 0,5 1,3 11,9 10,9 10,0 -2,7 -2,4 -2,1 Spanien 3,2 2,6 2,1 -0,6 0,3 1,2 22,1 19,3 16,8 -4,6 -3,6 -3,3 Japan 0,4 0,6 1,3 0,8 0,7 1,8 3,4 3,5 3,8 -6,7 -6,0 -5,0 Großbritannien 2,2 2,1 2,0 0,1 0,7 1,3 5,5 5,3 5,2 -4,3 -3,1 -2,4 Schweiz 0,7 1,0 1,9 -1,1 -0,7 0,6 3,3 3,5 3,6 0,0 -0,1 0,2 China 6,9 6,6 6,5 1,5 1,9 2,2 4,3 4,2 4,2 -2,4 -3,1 -3,2 Kanada 1,2 1,3 2,0 1,1 1,7 2,0 6,9 7,1 6,9 -1,9 -1,5 -1,3 Mexiko 2,5 2,4 2,7 2,7 2,8 3,2 4,3 4,2 4,0 -3,5 -3,0 -2,5 1 2016 2017 2015 2016 2017 2 Veränderung ggü. Vj. in %; in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition); in % des BIP Quelle: Feri, NORD/LB Economics & Strategy Leitzinsen Wechselkurse EUR in % 18.02.16 3M 6M 12M in... USD JPY GBP CHF CNY CAD MXN USD EUR JPY GBP CHF CNY CAD 0,50 0,05 0,10 0,50 -0,75 1,50 0,50 0,50 0,05 0,00 0,50 -1,00 1,25 0,50 0,75 0,05 0,00 0,50 -1,00 1,25 0,50 1,00 0,05 0,00 0,75 -1,00 1,25 0,50 MXN 3,75 3,75 4,00 4,25 18.02.16 1,11 126 0,77 1,10 7,24 1,52 20,32 3M 6M 12M 1,07 125 0,78 1,10 7,06 1,50 19,26 1,08 129 0,75 1,11 7,21 1,53 18,90 1,14 139 0,71 1,12 7,70 1,60 19,38 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Zinsen (Staatsanleihen) 3M-Sätze 18.02. 3M 6M Renditen 2J 12M 18.02. 3M 6M Renditen 5J 12M 18.02. 3M 6M Renditen 10J 12M 18.02. 3M 6M 12M USD 0,62 0,70 0,85 1,15 0,69 0,80 1,00 1,25 1,20 1,40 1,55 1,95 1,74 2,00 2,25 2,50 EUR -0,20 -0,25 -0,35 -0,35 -0,52 -0,60 -0,55 -0,55 -0,32 -0,35 -0,30 -0,30 0,22 0,20 0,40 0,50 JPY 0,11 0,10 0,09 0,15 -0,16 -0,14 -0,13 -0,09 -0,16 -0,11 -0,10 -0,07 0,02 0,07 0,09 0,14 GBP 0,59 0,60 0,60 0,90 0,37 0,45 0,50 1,10 0,78 0,80 0,85 1,45 1,45 1,60 1,70 2,00 CHF -0,78 -1,00 -1,00 -1,00 -1,05 -1,10 -1,00 -1,00 -0,81 -0,75 -0,70 -0,70 -0,34 -0,25 -0,20 -0,20 CNY 3,00 3,10 3,25 3,30 2,55 2,45 2,55 2,75 2,72 2,70 2,75 2,80 2,88 2,90 3,00 3,10 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy Spreads (Bp) 3M EURIBOR 18.02. 3M 2J Bund 5J Bund 10J Bund 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 18.02. 3M 6M 12M 200 USD 81 95 120 150 121 140 155 180 151 175 185 225 152 180 185 JPY 30 35 44 50 36 46 42 47 16 24 20 23 -20 -13 -31 -36 GBP 79 85 95 125 89 105 105 165 110 115 115 175 123 140 130 150 CHF -59 -75 -65 -65 -53 -50 -45 -45 -50 -40 -40 -40 -56 -45 -60 -70 CNY 320 335 360 365 307 305 310 330 304 305 305 310 266 270 260 260 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Economics & Strategy NORD/LB Economics & Strategy Seite 17 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Ihre Ansprechpartner NORD/LB Economics & Strategy Tobias Basse (USA, Kanada, Mexiko, Strategy): Tel. 0511/361-9473, E-Mail: [email protected] Dr. Stefan Große (Euroland, Deutschland, Japan, Strategy): Tel. 0511/361-2365, E-Mail: [email protected] Dr. Jens Kramer (Euroland, Deutschland, Italien, Spanien, UK, Strategy): Tel. 0511/361-6083, Mail: [email protected] Bernd Krampen (USA, Kanada, Mexiko, Strategy): Tel. 0511/361-9472, E-Mail: [email protected] Frederik Kunze (China, Strategy): Tel. 0511/361-5380, E-Mail: [email protected] Christian Lips (Euroland, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Strategy): Tel. 0511/361-2980, E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss: 19. Februar 2016 Der nächste Economic Adviser erscheint am 18.03.2016. Kontakt Dr. Jens Kramer: Christian Lips: [email protected], [email protected], Tel. 0511/361-6083 Tel. 0511/361-2980 NORD/LB Economics & Strategy Seite 18 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Disclaimer Diese Finanzanalyse (nachfolgend als „Analyse“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“) erstellt worden. Die für die NORD/LB zuständigen Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 20, D-60314 Frankfurt am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht („BaFin“), Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn und Marie-Curie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Sofern Ihnen diese Analyse durch Ihre Sparkasse überreicht worden ist, unterliegt auch diese Sparkasse der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. 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Ebenso wenig handelt es sich bei dieser Analyse im Ganzen oder in Teilen um einen Verkaufs- oder anderweitigen Prospekt. Dementsprechend stellen die in dieser Analyse enthaltenen Informationen lediglich eine Übersicht dar und dienen nicht als Grundlage einer möglichen Kauf- oder Verkaufsentscheidung eines Investors. Eine vollständige Beschreibung der Einzelheiten von Finanzinstrumenten oder Geschäften, die im Zusammenhang mit dem Gegenstand dieser Analyse stehen könnten, ist der jeweiligen (Finanzierungs-) Dokumentation zu entnehmen. 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Jeder Empfänger sollte, bevor er eine Anlageentscheidung trifft, im Hinblick auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Analyse sind, sowie für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unabhängigen Anlageberater konsultieren. Jedes in dieser Analyse in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-, Index-, Währungs- und Kreditrisikos, politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen Wertverlust bis hin zum Totalverlust des Investments erfahren. Jede Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen finanziellen Situation, der Angemessenheit und der Risiken des Investments erfolgen. 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Die NORD/LB behält sich weiterhin vor, ihr wirtschaftliches Risiko aus einem mit ihr abgeschlossenen Derivat mittels eines spiegelbildlichen Gegengeschäfts an Dritte in den Markt abzugeben. Nähere Informationen zu etwaigen Provisionszahlungen, die im Verkaufspreis enthalten sein können, finden Sie in der Broschüre „Kundeninformation zum Wertpapiergeschäft“. die unter www.nordlb.de abrufbar ist. Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen ersetzen alle vorherigen Versionen einer entsprechenden Analyse und beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Analyse. Zukünftige Versionen dieser Analyse ersetzen die vorliegende Fassung. Eine Verpflichtung der NORD/LB, die Informationen in dieser Analyse zu aktualisieren und/oder in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, besteht nicht. Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden. Mit der Verwendung dieser Analyse erkennt der Empfänger die obigen Bedingungen an. 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Zusätzliche Informationen für Empfänger in Griechenland Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen beschreiben die Sicht des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und dürfen vom Empfänger nicht verwendet werden, bevor nicht feststeht, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Verwendung zutreffend und aktuell sind. Erträge in der Vergangenheit, Simulationen oder Vorhersagen sind daher kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Investmentfonds haben keine garantierten Erträge und Renditen in der Vergangenheit garantieren keine Erträge in der Zukunft. NORD/LB Economics & Strategy Seite 20 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Zusätzliche Informationen für Empfänger in Irland Diese Analyse wurde nicht in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2003/71/EG (in der gültigen Fassung) betreffend Prospekte (die „Prospektrichtlinie“) oder aufgrund der Prospektrichtlinie ergriffenen Maßnahmen oder dem Recht irgendeines Mitgliedsstaates oder EWRVertragsstaates, der die Prospektrichtlinie oder solche Maßnahme umsetzt, erstellt und enthält deswegen nicht alle diejenigen Informationen, die ein Dokument enthalten muss, das entsprechend der Prospektrichtlinie oder den genannten Bestimmungen erstellt wird. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Luxemburg Unter keinen Umständen stellt diese Analyse ein individuelles Angebot zum Kauf oder zur Ausgabe oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Abnahme von Finanzinstrumenten oder Finanzdienstleistungen in Luxemburg dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in den Niederlanden Der Wert Ihres Investments kann schwanken. Erzielte Gewinne in der Vergangenheit bieten keinerlei Garantie für die Zukunft. (De waarde van uw belegging kan fluctueren. In het verleden behaalde resultaten bieden geen garantie voor de toekomst). Zusätzliche Informationen für Empfänger in Polen Diese Analyse stellt keine Empfehlung i.S.d. Regelung des Polnischen Finanzministers betreffend Informationen zu Empfehlungen zu Finanzinstrumenten oder deren Aussteller vom 19.10.2005 dar. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Portugal Diese Analyse ist nur für institutionelle Kunden gedacht und darf nicht (i) genutzt werden von, (ii) in irgendeiner Form kopiert werden für oder (iii) verbreitet werden an irgendeine andere Art von Investor, insbesondere keinen Privatkunden. Diese Analyse stellt weder ein Angebot noch den Teil eines Angebots zum Kauf oder Verkauf von in der Analyse behandelten Wertpapiere dar, noch kann sie als eine Anfrage verstanden werden, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen, sofern diese Vorgehensweise für ungesetzlich gehalten werden könnte. Diese Analyse basiert auf Informationen aus Quellen, von denen wir glauben, dass sie verlässlich sind. Trotzdem können Richtigkeit und Vollständigkeit nicht garantiert werden. Soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, sind alle hierin enthaltenen Ansichten bloßer Ausdruck unserer Recherche und Analyse, die ohne weitere Benachrichtigung Veränderungen unterliegen können. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Schweden Diese Analyse stellt keinen Prospekt, kein öffentliches Angebot, kein sonstiges Angebot und keine Aufforderung (und auch keinen Teil davon) zum Erwerb, Verkauf, Zeichnung oder anderen Handel mit Aktien, Bezugsrechten oder anderen Wertpapieren dar. Sie und auch nur Teile davon dürfen nicht zur Grundlage von Verträgen oder Verpflichtungen jeglicher Art gemacht oder hierfür als verlässlich angesehen werden. Diese Analyse wurde von keiner Regulierungsbehörde genehmigt. Jedes prospektpflichtige Angebot von Wertpapieren erfolgt ausschließlich gemäß der EG-Prospektrichtlinie und diese Analyse ist nicht an Personen oder Investoren in einer Jurisdiktion gerichtet, in der eine solche Analyse vollständig oder teilweise rechtlichen Beschränkungen unterliegt oder wo eine solche Analyse einen zusätzlichen Prospekt, Registrierungen oder andere Maßnahmen erfordern sollte. Zusätzliche Informationen für Empfänger in der Schweiz Diese Analyse wurde nicht von der Bundesbankenkommission (übergegangen in die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA am 01.01.2009) genehmigt. Die NORD/LB hält sich an die Vorgaben der Richtlinien der Schweizer Bankvereinigung über die Unabhängigkeit von Finanzanalysen (in der jeweils gültigen Fassung). Diese Analyse stellt keinen Ausgabeprospekt gemäß Art. 652a oder Art. 1156 des Schweizerischen Obligationenrechts dar. Diese Analyse wird allein zu Informationszwecken über die in dieser Analyse erwähnten Produkte veröffentlicht. Die Produkte sind nicht als Bestandteile einer kollektiven Kapitalanlage gemäß dem Bundesgesetz über Kollektive Kapitalanlagen (CISA) zu qualifizieren und unterliegen daher nicht der Überwachung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Kanada Diese Analyse wurde allein für Informationszwecke im Zusammenhang mit den hierin enthaltenen Produkten erstellt und ist unter keinen Umständen als ein öffentliches Angebot oder als ein sonstiges (direktes oder indirektes) Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren in einer Provinz oder einem Territorium Kanadas zu verstehen. Keine Finanzmarktaufsicht oder eine ähnliche Regulierungsbehörde in Kanada hat diese Wertpapiere dem Grunde nach bewertet oder diese Analyse überprüft und jede entgegenstehende Erklärung stellt ein Vergehen dar. Mögliche Verkaufsbeschränkungen sind ggf. in dem Prospekt oder anderer Dokumentation des betreffenden Produktes enthalten. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Estland Es ist empfehlenswert, alle Geschäfts- und Vertragsbedingungen der von der NORD/LB angebotenen Dienstleistungen genau zu prüfen. Falls notwendig, sollten sich Empfänger dieser Analyse mit einem Fachmann beraten. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Finnland Die in dieser Analyse beschriebenen Finanzprodukte dürfen, direkt oder indirekt, Einwohnern der Republik Finnland oder in der Republik Finnland nicht angeboten oder verkauft werden, es sei denn in Übereinstimmung mit den anwendbaren Finnischen Gesetzen und Regelungen. Speziell im Falle von Aktien dürfen diese nicht, direkt oder indirekt, der Öffentlichkeit angeboten oder verkauft werden – wie im Finnischen Wertpapiermarktgesetz (746/2012, in der gültigen Fassung) definiert. Der Wert der Investments kann steigen oder sinken. Es gibt keine Garantie dafür, den investierten Betrag zurückzuerhalten. Erträge in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Zusätzliche Informationen für Empfänger in Tschechischen Republik Es gibt keine Garantie dafür, den investierten Betrag zurückzuerhalten. Erträge in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Investments kann steigen oder sinken. Die in dieser Analyse enthaltenen Informationen werden nur auf einer unverbindlichen Basis angeboten und der Autor übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts. NORD/LB Economics & Strategy Seite 21 von 22 Economic Adviser ♦ März 2016 Die Weitergabe vertraulicher Informationen, die Einfluss auf Wertpapierkurse haben kann, wird durch die von den Handels-, Geschäftsund Abwicklungsabteilungen unabhängige Compliance-Stelle der NORD/LB überwacht. Diese neutrale Stelle kontrolliert täglich die von der NORD/LB und ihren Mitarbeitern durchgeführten Transaktionen, um sicherzustellen, dass diese den Marktbedingungen entsprechen. Die Compliance-Stelle kann evtl. erforderliche Handelsverbote und -beschränkungen aussprechen, um sicherzustellen, dass Informationen, die Einfluss auf Wertpapierkurse haben können, nicht missbräuchlich verwendet werden und um zu verhindern, dass vertrauliche Informationen an Bereiche weitergegeben werden, die nur öffentlich zugängliche Informationen verwenden dürfen. Um Interessenkonflikte bei der Erstellung von Finanzanalysen zu verhindern, sind die Analysten der NORD/LB verpflichtet, die Compliance-Stelle über die Erstellung von Studien zu unterrichten und dürfen nicht in die von ihnen betreuten Finanzinstrumente investieren. Sie sind verpflichtet, die Compliance-Stelle über sämtliche (einschließlich externe) Transaktionen zu unterrichten, die sie auf eigene Rechnung oder für Rechnung eines Dritten oder im Interesse von Dritten tätigen. Auf diese Weise wird die Compliance-Stelle in die Lage versetzt, jegliche nicht-erlaubten Transaktionen durch die Analysten, wie Insiderhandel und Front- und Parallel Running, zu identifizieren. Bei der Erstellung einer Finanzanalyse, bei der offen zu legende Interessenkonflikte innerhalb der NORD/LB Gruppe bestehen, werden Informationen über Interessenkonflikte erst nach der Fertigstellung der Finanzanalyse von der Compliance-Stelle verfügbar gemacht. Eine nachträgliche Änderung einer Finanzanalyse kommt nur nach Einbindung der Compliance-Stelle in Betracht, wenn sichergestellt ist, dass die Kenntnis dieser Interessenkonflikte das Ergebnis der Studie nicht beeinflusst. Weitere Informationen hierzu sind unserer Finanzanalyse bzw. Interessenkonflikt-Policy zu entnehmen, die auf Nachfrage bei der Compliance Stelle der NORD/LB erhältlich ist. Redaktionsschluss 19. Februar 2016 14:16h Offenlegung möglicher Interessenkonflikte der NORD/LB nach § 34b Abs. 1 WpHG und § 5 FinAnV Keine Zusätzliche Angaben Quellen und Kursangaben Für die Erstellung der Finanzanalysen nutzen wir emittentenspezifisch jeweils Finanzdatenanbieter, eigene Schätzungen, Unternehmensangaben und öffentlich zugängliche Medien. Wenn in der Studie nicht anders angegeben, beziehen sich Kursangaben auf den Schlusskurs des Vortages. Im Zusammenhang mit Wertpapieren (Kauf, Verkauf, Verwahrung) fallen Gebühren und Provisionen an, welche die Rendite des Investments mindern. Bewertungsgrundlagen und Aktualisierungsrhythmus Für die Erstellung der Finanzanalysen verwenden wir jeweils volkswirtschaftliche Modelle fundamentaler Art, quantitative / statistische Methoden und Modelle sowie Verfahrensweisen aus der technischen Analyse. Hierbei ist zu beachten, dass die Ergebnisse der Analysen Momentaufnahmen sind und die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Erträge ist. Die Bewertungsgrundlagen können sich jederzeit und unvorhersehbar ändern, was zu abweichenden Urteilen führen kann. Die vorstehende Studie wird monatlich erstellt. Ein Anspruch des Empfängers auf Veröffentlichung von aktualisierten Studien besteht nicht. NORD/LB Economics & Strategy Seite 22 von 22
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