Frühjahrsputz 20. März 2016 Leserservice 08 00/222 42 24 02 · www.der-sonntag.de SCHAU SONNTAG TAG varia-emmendingen.de Heute* 13 -- 17ng, keinUhVerkar uf * Keine Beratu Autowäsche! Der Sonntag Bei Vorlage des Gutscheins erhalten Sie: Platin- 20nur,Pflege für Android und iPhone Jede Woche frische Angebote! Ostersamstag geöffnet! Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag geschlossen! * Sorge wegen Trump Auf Angriff getrimmt 400 000 Bildquellen, eine Fachbibliothek mit rund 40 000 Büchern und 6 000vor allem historische Bildpostkarten: Im Staufener Stadtschloss lagern dokumentarische Schätze zur badischen Geschichte – das Heben fällt aber schwer. SEITE 3 Friederike Schulte, Leiterin des deutsch-amerikanischen Instituts Carl-Schurz-Haus in Freiburg, beobachtet mit Sorge, dass Donald Trump, der bizarre Milliardär, im November Präsidentschaftskandidatwerden könnte. Ein Interview. SEITE 4 Mit Torjäger Nils Petersen (Foto) wahrscheinlich in der Anfangsformation erwartet der Sportclub morgen den KSC im badischen Derby. SEITE 11 e CleanCar goes App! in Freiburg Schätze harren der Hebung ! 11,- Gültig bis 26.03.2016 Einlösbar: CleanCar Freiburg · Lembergallee 1 (Ecke Tullastraße/Mooswaldallee) Die CDU vor der Zerreißprobe In Baden-Württemberg deutet sich eine GRÜN-SCHWARZE Koalition an – Die SPD wirkt müde, Guido Wolf steht in der Kritik Die nächste Landesregierung wird höchstwahrscheinlich eine grünschwarze sein. Das dürfte nicht nur für die nun wegen Guido Wolf zerstrittene CDU zur Herausforderung werden. Auch Skeptiker bei den Grünen warnen vor einem Rechtsruck ihrer Partei. Die AfD aber lässt die etablierten Parteien zusammenrücken. TONI NACHBAR KLAUS RIEXINGER Bis auf wenige Ausnahmen ist man sich einig: Der Wahlausgang zwingt regelrecht den regierenden Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, sich über ein tragfähiges Bündnis im Amt zu halten. Ein grüner Teilnehmer der ersten Verhandlungen bescheinigte gegenüber dem Sonntag, dass CDU und FDP diese Woche ernsthafte und sachorientierte Gespräche mit den Grünen geführt hätten. Alle Parteien seien sich ihrer Verantwortung bewusst. Neuwahlen – sollte sich keine Koalitionspartner finden – bezeichneten Grüne, CDU, SPD und FDP als die „denkbar schlechteste Lösung“. Anerkennung fand bei den an den Verhandlungen beteiligten Grünen die Haltung der FDP: Sie will in keine Ampelkoalition mit Grünen und SPD. Sollten am Ende aber alle Gespräche scheitern, lässt die FDP noch einmal mit sich reden. Die Rechtspopulisten von der AfD, künftig mit 23 Abgeordneten im Landtag vertreten, lassen die etablierten Parteien zusammenrücken. Und so zeichnet sich schon eine Woche nach der Landtagswahl ab, dass es auf eine grünschwarze Koalition hinausläuft. Ob sich diese vor allem die Bun- Ganz ohne Vorfreude scheinen Strobl (links) und Wolf nicht in die Gespräche mit Kretschmann (Mitte) gegangen sein. deskanzlerin Merkel und der amtierende Ministerpräsident Kretschmann wünschen, wie oft zu hören ist, sei dahingestellt. Fakt ist: Es gibt starke Kräfte in der CDU, die bereit sind, aus „Staatsräson“ diese Kröte – ein Bündnis mit den Grünen – zu schlucken. Die SPD hingegen wirkt nach dem Wahldebakel regierungsmüde, sogar die vor der Wahl vielzitierte Ampelkoalition mit Grünen und FDP wirkt auf sie zunehmend unattraktiv. Die Ampel wäre vermutlich nicht nur für den Freiburger Grünen-Abgeordneten Reinhold Pix die einfachere Variante gewesen. „Dann hätten wir unsere Regierungsarbeit mit Abstrichen fortsetzen können.“ Pix rechnet jetzt mit längeren Gesprächen mit der CDU, bis beide Parteien zusammenfinden. Er geht aber von lösungsorientierten Treffen aus. Wobei auch die Grünen trotz des grünen Ministerpräsidenten darauf achten müssten, dass sie ihren Kompass nicht aus den Augen verlieren. Parteiinterne Kritiker aus der Bundespolitik warnten bereits vor einem Rechtsruck der Grünen in Baden-Württemberg. „Das darf es nicht geben. Damit würden wir uns unglaubwürdig machen“, sagt der Kaiserstühler Pix, der für sich in Anspruch nimmt, keinem Flügel der Partei anzugehören. Runde, die alte Mappus-Fraktion sei dafür federführend gewesen, hinter den Kulissen hätte Wolf im Falle einer Regierungsbeteiligung schon das eine oder andere Pöstchen seinen Getreuen versprochen. Vorgestern aber wagten sich die ersten entschiedenen Wolf-Gegner ins Rampenlicht. Vor allem aus Nordbaden wurden Rufe laut, Wolf solle den Fraktionsvorsitz niederlegen und ins zweite Glied rücken. Er sei schließlich nach der Wahl „verbrannt“. Auch jenseits dieser wichtigen Personalie ist in der Landes-CDU die sich anbahnende grünschwarze Regierungskoalition heftig umstritten. Es soll angeblich Fraktionen geben, die es sogar auf Neuwahlen ankommen lassen wollen. „Das wäre sehr töricht“, sagt der Emmendinger CDU-Abgeordnete Peter Weiß. Er vertritt vielmehr die Ansicht, die CDU soll in den nächsten Wochen einen Koalitionsvertrag – Versprechen an das „ Mappus-Lager“? – Geräuschlos wird es zur grünschwarzen Koalition nicht kommen. Denn bei der CDU kracht es, und nicht nur hinter verschlossenen Türen. Hinter vorgehaltener Hand kritisieren seit Dienstag nicht wenige Christdemokraten, dass sich der „große Wahlverlierer“ Guido Wolf dreist rasch zum neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden hat wählen lassen. Das böse Wort macht die HEUTE SONNTAGSVERKAUF TOP ANGEBOT Kräuterausstellung Hornveilchen & Stiefmütterchen IN GUNDELFINGEN 12 – 17 UHR schön blühend im 9er-Topf 5.00 Kiste/12 St. nur Einzelpreis 0,49 Über 250 Arten und Sorten Rezepte, Infos und viele tolle Angebote Kaffee und Kuchen von der VfR Fußballjugend Vörstetten Alle Angebote solange Vorrat oder bis Di. 22. März Gundelfingen Waldkirch FOTO: DPA mit den Grünen aushandeln und diesen anschließend über eine Mitgliederbefragung absegnen lassen. Einer der deutlichsten Befürworter eines grün-schwarzen Bündnisses ist der Breisgauer CDU-Abgeordnete Patrick Rapp. Die Koalition wäre das Signal, den Wählerwillen verstanden zu haben. „Wir müssen uns aber in den Koalitionsverhandlungen gut verkaufen und hart pokern. Die Chance, die sich bietet, ist, die wirtschaftlichen und ökologischen Kompetenzprofile der beiden Parteien zuvereinen. Problematisch wird es dort, wo zu viel Ideologie von beiden Seiten ins Spiel kommt.“ Ähnlich sieht es der Lörracher CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster: Es sei nicht in Stein gemeißelt, dass es der CDU als Juniorpartner so ergehen müsse wie der SPD. Gegen die von den Grünen erträumte Verzwergung der CDU müssten die Vörstetter Straße 44 • Tel. 07 61 / 5 15 87 40 • täglich 9 –19 Uhr, samstags bis 17 Uhr Rosenweg 10 • Tel. 0 76 81 / 63 39 • täglich 8.30 –18.30 Uhr, samstags bis 16 Uhr Sauter Pflanzenparadies e. K., Rosenweg 10, 79183 Waldkirch 10-cmTopf nur 1,99 Ranunkel alle Farben statt 15,99 nur 12. 99 Kamelien mit dicken Blüten, Busch, ca. 45cm hoch Christdemokraten starke Minister in die Regierung bringen und vor allem einen Spitzenmann, der in fünf Jahren den Spieß umdrehen und die grüne Mehrheit zunichtemachen könne. Wer dies sein könnte, ist heftig umstritten: Die Namen des Landesvorsitzenden Thomas Strobl, des Ex-Oberbürgermeisters von Donaueschingen Thorsten Frei und des südbadischen Bezirksvorsitzenden Andreas Jung aus Konstanz kursieren unter anderen. Die CDU könne durchaus die Chance nutzen, in einer grünschwarzen Koalition erhebliches Profil zu gewinnen, glaubt der Freiburger Politologie-Professor Wolfgang Jäger. „Wir dürfen den Grünen aber nicht alle ideologischen Wohlfühloasen überlassen“, fordert Schuster. Beispielsweise: „Das Innenministerium gerade nicht, aber das Justizministerium können die Grünen auch mal führen.“ Auch der Grüne Pix hat in der CDU zwei widerstreitende Lager ausgemacht: Das eine um Politiker wie den früheren Ministerpräsidenten Günther Oettinger, der in einer grün-schwarzen Koalition die Chance einer Modernisierung der CDU sieht – auf der anderen Seite der rechte Flügel, der die CDU wieder zu einer wertkonservativen Partei machen möchte und im bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer sein Vorbild sieht. Die Freiburger GrünenBundestagsabgeordnete Kerstin Andreae kritisiert unterdessen die Entscheidung der FDP gegen eine Koalition. Das sei auch aus demokratietheoretischen Erwägungen bedenklich, sagt sie. Die Frage nach Dreier-Koalitionen werde sich auf absehbare Zeit häufiger stellen. Dass die FDP in Rheinland-Pfalz zu Gesprächen über eine Ampel bereit sei, hat für Andreae vor allem einen Grund: weil sie dort stärker ist als die Grünen. 3 Stück nur 5,00 Einzelpreis 2,49 Mediterrane Kräuter Rosmarin, Thymian, Lavendel, Oregano, Salbei statt 3,99 nur 2,99 Eiertopf 10 cm 2 LOKALES Der Sonntag · 20. März 2016 Vordringlicher Bedarf KURZ GEFASST LEICHENFUND BEI BREISACH Waldstück auf der Rheininsel zwischen Breisach und dem Verbrannte Frau Rheinseitenkanal in Frankreich gefunden. Nun gelang es der identifiziert französischen Polizei, die Frau Schon am vergangenen Sonnzu identifizieren. Die Kriminalpolizei Freiburg hat den Fall tag (13. März) wurde im elsäsübernommen und die Ermittsischen Vogelgrun eine verbrannte Frauenleiche entdeckt, lungsgruppe „Kanal“ eingerichgestern teilte die Polizei mit, tet. „Die Beamten schließen nach erster Einschätzung ein dass es sich bei der Leiche um eine seit dem 20. Februar verTötungsdelikt nicht aus und misste 62-Jährige aus dem ermitteln in alle Richtungen“, heißt es in er Pressemitteilung. Raum Müllheim handelt. Die Hinweise nimmt die Kriminaltote Frau wurde am Sonntagnachmittag von einem deutpolizei Freiburg unter Telefon schen Fischer in einem kleinen 07 61/8 82 57 77 entgegen. ARM BREISACH Vorverkauf für Festspiele gestartet Der Karten-Vorverkauf für die Festspiele Breisach hat begonnen. Auf dem Spielplan steht dieses Jahr in der Nachmittagsvorstellung das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Premiere 11. Juni). Die Bühnenfassung wurde von Peter W. Hermann geschrieben, die Musik dazu komponierte Sascha Bendiks. Als zweites Stück wird „Der Glöckner von Notre Dame“ im Abendprogramm aufgeführt (Premiere 19. Juni). Den Roman von Viktor Hugo hat Armin Kuner für die Freilichtbühne aufbereitet. Tickets von 6 bis 16 Euro gibt es bei den Geschäftsstellen der Badischen Zeitung, unter Telefon 07 61/4 96 88 88 sowie im Internet unter bz-tickets.de/karten. Weitere Infos zum Programm unter www.festspiele-breisach.de. ARM NEUENBURG Bürgermeister Schuster wiedergewählt Joachim Schuster kann bis 2024 Bürgermeister von Neuenburg bleiben. Er wurde vergangenen Sonntag mit 72,4 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt. Die Wahl musste nach einer erfolgreichen Anfechtungsklage wiederholt werden. 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OG Telefon 07 61 / 28 53 600 Mobil 0171 / 3 19 98 13 www.alicjakrueger.de B 31 WEST bekommt einen prominenten Platz im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans Der Weiterbau der B 31 West ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) in den vordringlichen Bedarf gestuft worden. Das Echo darauf fällt unterschiedlich aus, die politischen Botschaften bleiben dieselben. DANIEL WEBER KLAUS RIEXINGER Rund ein halbes Jahr ist es her, da kam eine Order aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin, die am Kaiserstuhl für Aufregung sorgte. Das Planfeststellungsverfahren zur B 31 West zwischen Gottenheim und Breisach müsse wieder aufgenommen werden. In dieser Woche gab es quasi die politische Fortsetzung in Form des neuen Entwurfs des Bundesverkehrswegeplans. Dort steht der zweite Bauabschnitt der B 31 West, eine zehn Kilometer lange Strecke zwischen Breisach und Gottenheim, nun im sogenannten vordringlichen Bedarf. Bislang stand das 2011 gestoppte Bauvorhaben nur im weiteren Bedarf mit Planungsrecht – und damit hinter 164 anderen Projekten des vordringlichen Bedarfs. 49,5 Millionen Euro sind jetzt für die B 31 West insgesamt veranschlagt. In den Reihen der Bürgermeister am Kaiserstuhl, die sich seit 2011 unablässig für den Weiterbau einsetzten und dabei zum einen Klage gegen die Landesregierung in Stuttgart einreichten und auf der anderen Seite zu Gesprächen in Berlin vorstellig wurden, machte sich eine gewisse Erleichterung breit. „Gottlob hat der Bund richtig und verantwortungsgerecht gehandelt, was man vom Land nicht behaupten kann“, kommentierte Breisachs Bürgermeister Oliver Rein die Neuigkeit. „Aus meiner Sicht ist diese Entscheidung mehr als schlüssig, weil wir hier von einem zweiten Bauabschnitt reden und es doch völlig klar ist, dass der fertiggestellt wird und man keine halbfertigen Brücken rumstehen lässt.“ Viel Geld sei durch den Baustopp verschwendet worden, Gutachten müssten deshalb aufgefrischt oder komplett erneuert werden. Nun gelte Wie geht es weiter mit der B 31 West. es, so schnell wie möglich zum Planfeststellungsbeschluss zu gelangen, so Rein. „Dann können diejenigen Rechtsmittel einlegen, die es für nötig halten, und ein Gericht kann entscheiden.“ Womit Bürgermeisterkollege Martin Obert aus Ihringen ins Spiel kommt, der sich im Kollektiv der Kaiserstühler Bürgermeister in Sachen B 31 West ironisch auch mal als „enfant terrible“ bezeichnet. Der Grund: „Ihringen möchte diese Straße. Aber eben nicht so, wie sie jetzt geplant ist“, erläutert Obert. „Wir werden zur Not auch vor Gericht sehr vehement dafür streiten, dass sie nicht in den Randbereich unserer Gemeinde gelegt wird, sondern dass sie wirklich etwa entlang der Hochspannungsleitung geführt wird, wo es auch ökologisch Sinn macht.“ Als Problem sieht der Bürgermeister dabei die Haltung des Regierungspräsidiums Freiburg, FOTO: DANIEL WEBER das als Planungsträger an der geplanten Nordvariante festhält, die mitten durch das Wasenweiler Ried führen würde. „Ökologischer Irrsinn“, sagt Obert dazu und hofft auf neue umwelt- und naturschutzfachliche Gutachten, die in diesem Jahr angefertigt werden. „Ich hoffe, dass sie dazu führen, dass die Nordvariante abgesägt wird.“ – Hoffen auf neue ökologische Gutachten – Diese Hoffnung hat auch Ekkehard Köllner von der Arbeitsgruppe Freiburg-Kaiserstuhl des Landesnaturschutzverbands. „Diese Untersuchungen werden eindeutig belegen, dass dieses Ried so schützenswert ist, dass man dadurch keine Straße bauen darf“, ist er sich sicher. Auch in Reihen des Landesnaturschtzverbandes bereitet man sich gedanklich schon auf eine Klage vor, lässt Köllner durchblicken. Aus den Reihen der CDU kommt derweil naturgemäß viel Zustimmung für die Entscheidung aus Berlin. „Wir freuen uns. Berlin hat Wort gehalten, während die grün-rote Landesregierung in den vergangenen Jahren alles unternommen hat, um das Projekt zu torpedieren“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Bundestagsabgeordneten Matern von Marschall und des Landtagsabgeordneten Patrick Rapp. Die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf sei auch ein deutliches Zeichen an die Landesregierung. „Nach den mutwilligen Verzögerungen und hohen Mehrkosten beim Planfeststellungsverfahren braucht es hier mehr Tempo und Unterstützung durch die Landesregierung und das Regierungspräsidium“, heißt es weiter. Für B 31 West-Kritiker und Grünen-Landtagsabgeordneten Reinhold Pix war die Entscheidung im Bundesverkehrsministerium eine „rein politische“. Dennoch findet er, dass der jetzt bekannt gegebene Plan nichts geändert hat. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) betreibe weiterhin eine „Spatenstich-Politik“: allen alle Straßen in Aussicht stellen. Pix hält es für einen Trugschluss, dass alle Bauvorhaben im vordringlichen Bedarf in 15 Jahren umgesetzt werden können. Der Etat für das Land sei dreifach überzeichnet. Dass Geld für die B 31 West nach Planungsabschluss im Jahr 2020 oder 2021 fließt, bezweifelt Pix daher. Mit dem Stadttunnel in Freiburg und der A 98 hätte Südbaden schließlich schon zwei Großprojekte im vordringlichen Bedarf. Die GrünenLandtagsabgeordnete Bärbel Mielich schätzt die Lage genauso ein. Ob und wann die Straße gebaut werde, bleibe unsicher und sei vor allem von den verfügbaren Finanzmitteln abhängig. „Damit bleibt der Plan ein Wunschkonzert“, so Mielich. Sollte es anders kommen, rechnet Reinhold Pix mit gleich drei Klagen gegen die Straße:von der Gemeinde Ihringen, von den Naturschutzverbänden BUND und Nabu sowie vom Verein umweltgerechte Verkehrsplanung, dem Pix vorsteht. Noch nicht am Ziel Der FREIBURGER STADTTUNNEL war fast schon einmal abgeschrieben, jetzt gibt es eine Perspektive Unter den günstigsten Voraussetzungen könnte der Freiburger Oberbürgermeister im Jahr 2026 das Band zur Eröffnung des Stadttunnels durchschneiden. Diese Perspektive hat der neue Bundesverkehrswegeplan eröffnet. Es kann freilich auch alles anders kommen. Der vierspurige Stadttunnel soll eine Länge von 1,8 Kilometern haben und die Stadt vom Autobahnzubringer auf Höhe der Kronenbrücke bis zum Eingang des Schützenalleetunnels unterqueren. Auf 325 Millionen Euro kalkuliert die Stadt Freiburg die Kosten nach dem heutigen Stand der Vorplanung. Eigentlich hätte der Stadttunnel im Anschluss an die Fertigstellung der B 31 Ost mit Schützenallee- und Kappelertunnel im Jahr 2002 in Angriff genommen werden sollen – doch die Baugesuche im Bundesgebiet sind so zahlreich, dass für den Freiburger Stadttunnel kein Geld da war. 2009, in dem Jahr, in dem die Steuereinnahmen einbrachen, ergriff die Stadt die Initiative und bot dem Land an, die Kosten für die Planung des Tunnels vorzufinanzieren. Fünf Millionen Euro kostete das die Stadt. Später kam noch einmal eine Million Euro für die Planung der Einund Ausfahrten auf Höhe der Brauerei Ganter hinzu – dem sogenannten Vollanschluss. Mit den fertigen Plänen konnte das Land Kosten und Nutzen des auf solider Bauvorhabens Grundlage abschätzen und mit einer entsprechenden Empfehlung an das Bundesverkehrsministerium weiterleiten. Die Verkehrsexperten in Berlin stimmten schließlich zu. „Damit wird ein Baubeginn in einigen Jahren zu einer realistischen Option“, teilten Oberbürgermeister Dieter Salomon und Baubürgermeister Martin Haag in dieser Woche erfreut mit. Es war ein Bangen bis zum Schluss. Auch die drei Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae (Grü- ne), Matern von Marschall (CDU) und Gernot Erler (SPD) hatten sich besorgt in einem Brief an das Verkehrsministerium gewandt und die Bedeutung des Stadttunnels betont. Matern von Marschall suchte zudem den Austausch mit dem unionsgeführten Ministerium. Aller Einsatz hat sich schließlich gelohnt. Die sechs Millionen Euro für die Vorplanung waren gut angelegt – weil der Tunnel nun in die höchste Kategorie gestuft worden ist, bekommt die Stadt die Planungskosten vom Land erstattet. Das hätte auch in die Hose gehen könnenwie beim Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, der die B 31 bei Buchenbach gerne im Falkensteigtunnel verschwinden sehen will und der wie Freiburg deshalb die Planung vorfinanzierte. Der Falkensteigtunnel aber fand keine Berücksichtigung in Berlin. Bis die Bagger anrollen, wird noch viel Zeit vergehen. Allein bis alle weiteren Planschritte vollzogen sind, dauert es fünf bis sieben Jahre, teilt die Stadt mit. Zuvor muss der Bundesverkehrswegeplan noch durch den Bundestag. Dann erhält der Tunnel-Plan für zehn bis 15 Jahre Rechtskraft. Doch selbst wenn alles glatt geht, ist nicht gewährleistet, dass gebaut wird. Das Ministerium für Verkehr (MVI) in Stuttgart weist darauf hin, dass es bei der derzeitigen Mittelzuweisung durch den Bund 50 Jahre dauere, bis alle Projekte im vordringlichen Bedarf gebaut sind. Nach Auskunft des Regierungspräsidiums (RP), dem Bauherrn des Stadttunnels, muss das MVI entscheiden, was zuerst gebaut wird. Zur Bauzeit selbst äußern sich die Experten im RP nur äußerst ungern. Es gebe zu viele Unbekannte, sagt Sprecher Markus Adler. Aber mit fünf, sechs Jahren müsse man mindestens rechnen. Es könnte also für Dieter Salomon (55) noch knapp reichen, das Eröffnungsband durchzuschneiden. RIX DIE DRITTE SEITE 3 Der Sonntag · 20. März 2016 Dornröschen ist aufgewacht Im Staufener Stadtschloss lagern dokumentarische Schätze zur BADISCHEN GESCHICHTE – das Heben fällt aber schwer OTTO SCHNEKENBURGER E ine eigene Einfahrt führt kurz vor Beginn der Staufener Fußgängerzone zu ein paar Parkplätzen. Ein paar Meter weiter befindet sich das Staufener Stadtschloss, eine Wendeltreppe führt in einem schmucken Turm nach oben: „Ja, wir sind herrschaftlich untergebracht“, begrüßt im Obergeschoss Elisabeth Haug, Leiterin der Außenstelle Staufen des badischen Landesmuseums Karlsruhe, den Besucher von der Zeitung. 300 Quadratmeter Fläche hat die Einrichtung. „Wir haben tolle Räume, aber zu wenig Leute“, ergänzt Haug nach einer kleinen Pause. Damit ist das Kernproblem bereits genannt, das Kernproblem einer Institution, die über für das Land Baden beachtenswerte Schätze verfügt, sie aberviel zu wenig zu heben weiß. „Wir führen hier einen Dornröschenschlaf.“ Haug macht einen kurzen Ausflug in die Historie. 1948 sei die „Landesstelle für Volkskunde Freiburg“ nach dem Vorbild der württembergischen Landesstelle in Stuttgart vom Volkskundeprofessor Johannes Künzig gegründet worden. 1969 wurde sie vom Land übernommen, 1983 dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe als Außenstelle zugewiesen. Von dort erhielt sie den Auftrag, eine Konzeption für das Keramikmuseum Staufen zu erstellen, welches 1991 in Nachfolge der letzten Hafnerwerkstatt im Ort entstand. Dessen Betreuung gehört seither auch zum Aufgabenbereich der Einrichtung. Bis 2005 war sie noch in der Günterstalstraße in Freiburg beheimatet, in räumlicher Nähe zu verwandten Einrichtungen wie dem Institut für Volkskunde, dem Künzig-Institut und dem damaligen deutschen Volksliedarchiv. Mit dem Umzug einher ging auch die Namensänderung, die unglücklich wirkt. Aus der Landesstelle für Volkskunde wurde die Außenstelle des Karlsruher Landesmuseums. Was arg bescheiden und umständlich klingt, wenn man bedenkt, dass hier beispielsweise ein Bildarchiv mit ungefähr 400 000 Bildquellen zur badischen Kultur- und Fotografiegeschichte, eine Fachbibliothek mit rund 40 000 Büchern und 6 000 vor allem historische Bildpostkarten untergebracht sind. Auch 125 Tonbänder mit Dialektaufnahmen hat Johannes Künzig der Außenstelle hinterlassen. Sie stammen aus den Jahren 1955 bis 1957. Sie werden mit am meisten nachgefragt, erzählt 40 000 Bücher gehören auch zur Außenstelle, Leiterin Elisabeth Haug befindet sich gerade bei den Ortsmonografien. hundert“ von Elard Hugo Meyer. werden soll und sind – soweit es Dort gibt es ein Ortsregister, das unsere Zeit zulässt – eifrig am Innach einzelnen Gemeinden su- ventarisieren. Angesichts der chen lässt. So kann man erkun- Mengen fehlen uns dafür aber den, dass in Müllheim einst zwi- mindestens sieben fleißige schen den „Fleischtagen“ (Sonn- Zwerge.“ tag und Donnerstag) und den Deshalb können Haug und ihMehltagen (Mittwoch und Sams- re Mitstreiter zu wenig ins Detail tag) unterschieden wurde. Oder gehen. „Es gibt einfach zu viele sich über den Brauch des Eier- Baustellen, vieles liegt brach, die laufens oder EierAltbestände müsslesens informieten besser aufgear„Wir müssen das ren, der damals im beitet werden.“ kulturelle Erbe, westlichen BreisNeben ihrer vollen gau um HerbolzStelle gibt es eine das wir haben, heim und Freiburg Volontärsstelle sichtbar machen“ herum geübt wurund eine 40-ProElisabeth Haug de. Bei diesem zent-BibliotheksWettstreit maßen kraft. Gerade hat sich junge Männer, von denen die Außenstelle ab April für die der eine zwischen 100 und 200 nächsten zwei Jahre zudem wieEier auflesen und der andere in der eine 40-prozentige Dokuder gleichen Zeit in den Nach- mentationsstelle bewilligt bebarort laufen und von dort eine kommen. Flasche Wein oder ein anderes Hinzu kommt, dass Haug bisPfand holen musste. lang ihre Arbeitskraft auch dem Von „Fleischtagen“ Staufener Keramikmuseum Elisabeth Haug ist noch mit und „Mehltagen“ dem Begriff „Dornröschen- widmen musste, inklusive der – Weitaus älter noch sind die Fra- schlaf“ beschäftigt, den sie selbst Kurator-Tätigkeit für Sonderausgebögen aus den Jahren verwendet hat. „Das klingt ein stellungen. Bisweilen konnte sie 1894/1895, die Professoren der bisschen so, als würden wir zu Universität Freiburg erstellt ha- wenig tun“, sagt sie. „Aber unser ANZEIGE ben. Sie umfassen von der Ge- Dornröschen wurde ungeduldig, burt bis zum Tod praktisch alle als der Prinz nicht kam, und hat Günterstalstraße 29 Lebensbereiche. Die Antworten inzwischen damit begonnen, im D-79102 Freiburg Tel.: 0761 - 7 27 78 von rund 400 Gemeinden, die Inneren des Schlosses die Spinnwww.hirschle-moebel.de sie erhielten, sind in Kopie vor- weben zu entfernen und zu enthanden, mehr als die Hälfte auch rümpeln. Nun poliert es sein Sil- Natürlich Einrichten mit System im Original. Sie werden gerne für ber: Wir ordnen seit 2015 unser Ortsmonographien genutzt und Archiv neu, legen dazu ein Ge- zwei Fliegen mit einer Klappe mündeten auch in das Buch „Ba- samtverzeichnis an, das auf ei- schlagen, indem sie im Keramikdisches Volksleben im 19. Jahr- ner Homepage veröffentlicht museum Volkskundliches wie etwa „Schwarzwälder Fotografen sehen ihre Heimat“ zeigte. Hier wird es eine Änderung geben, mit Flawia Figiel gibt es eine designierte zuständige Kunstgeschichtlerin für das Museum, das bedeutet eine Entlastung für Haug, auch wenn sie das Keramikmuseum gerne betreut hat. Elisabeth Haug führt in eine andere Schatzkammer. Gekühlt und entfeuchtet lagern in mehreren Räumen Dias, Negativglasplatten und Papierabzüge. Im klimagesteuerten Bildarchiv ist inzwischen fast alles archivgerecht, das heißt säurefrei, verpackt und verzeichnet. Doch die EDV-Inventarisierung und Digitalisierung der Bilder wird bei der jetzigen Besetzung noch viele Jahre dauern. „Einige 10 000 sind bereits geschafft“, sagt Haug. Als noch Autos über die blaue Brücke in Freiburg fuhren – und auf dem Platz vor dem Rathaus parkten: Der Nachlass von Hugo Beyer, Rund 20 000 Abzüge, Negative und Farbdias aus dem fotografischen Nachlass von Hugo Beyer, die vor allem Freiburg und den Schwarzwald als Motiv haben, finden sich in Staufen. FOTOS: ZVG/HUGO BEYER der nach dem Zweiten Weltkrieg Haug, mittels ihrer findet sich Wissenswertes zu Bräuchen und zur Arbeitswelt. Sie wurden immerhin digitalisiert und sind als Audio-CD und Daten-CDvorhanden. Auf diesen erzählt etwa der Burkheimer Rebbauer Otto Thoma von der früheren Arbeitsweise des Winzers, der Rebbauer und Bürgermeister Adolf Schies ist mit spaßhaften Geschichten von einem passionierten Trinker zu hören. In anderen Tonaufnahmen aus dem Staufener Stadtteil Grunern wird über mundartliche Eigenheiten des Ortes, über damalige Hochzeitsbräuche oder über das Ostereiersuchen der Kinder Auskunft gegeben. „Wir bräuchten eigentlich historisch interessierte Ehrenamtliche, die diese Bänder gerne hören und für uns transkribieren“, meint Haug. – FOTOS: OSC im Freiburger Fotostudio Stober sein Handwerk erlernte, befindet sich etwa hier. Zeigen seine Freiburg-Bilder aus den 50er Jahren noch verträumte Winkel der Innenstadt, widmen sie sich später zunehmend der Architekturfotografie. Oder der fotografische Nachlass des Freiburgers Adolf Steinhäuser, zu dem auch rund 300 postkartengroße Fotografien aus dem Ersten Weltkrieg von Julius Steinhäuser gehören. Er wurde 1914 eingezogen und fiel drei Jahre später. – Ein ganzes Leben nachvollziehen – „Für uns sind diese Foto-Nachlässe spannend, mit ihnen lässt sich in der Regel ein ganzes Leben nachvollziehen“, sagt Elisabeth Haug. „Wir versuchen, den Kontext der Fotos zu berücksichtigen und den Nachlass als Ganzes zu sehen, der die Umstände des Fotografen widerspiegelt.“ Zu den Fotos, die Steinhäuser von der Front an seine Familie in Freiburg schickte, hat sie etwa den Wikipedia-Eintrag über „Die Schlacht bei Loos“ gelegt. „So etwas läuft halt nebenher.“ Für Haug liegt die Zukunft in einer Rückkehr nach Freiburg. Unter dem Wegzug hätten die Kontakte zur Uni und zu verwandten Einrichtungen gelitten. „Wir werden zwar oft angefragt, aber zu uns raus kommen Studenten nur, wenn es unbedingt sein muss“, erzählt sie aus der Praxis. Jeden Vormittag und mittwochs nachmittags ist Publikumsverkehr, Haug empfiehlt, sich vor einem Besucht telefonisch anzumelden. Ein Anruf von den in Gutach gelegenen Vogtsbauernhöfen geht ein. Das Freilichtmuseum braucht für seine Dauerausstellung die Innenansicht einer alten Töpferei. Haug will schauen, was sich machen lässt. „Wenn jemand etwas will, muss es immer schnell gehen“, sagt sie. Und manchmal würden Anrufer ganz erstaunt sein, wenn sie etwa für Bildrechte etwas zahlen müssen. Haug hat noch ein anderes Argument parat, das für einen Ortswechsel spricht. Es handelt sich um etwas, was viele in Staufen kennen: Risse. Sie finden sich an mehreren Stellen der Einrichtung im Stadtschloss, etwa im Fotoarchiv und im Lager im Dachstuhl. Im Jahr 2012 wurde man zwischenzeitlich evakuiert, weil „akute Einsturzgefahr“ herrschte. So richtig vertrauenerweckend wirken die Risse heute auch nicht, zumal wenn man weiß, dass die Erdbewegungen in Staufen nicht aufgehört haben. Aber Haug hat für sich und ihre Mitarbeiter auch einen Trost: „Die Risse werden ständig kontrolliert, wir befinden uns in einem der baulich am besten überwachten Gebäude in BadenWürttemberg“, sagt sie. Es gibt also einiges zu tun. „Wir sind eine Dokumentations- und Forschungseinrichtung, in der durch die personelle Situation das Forschen zu kurz kommt“, bilanziert Haug. Zu ihren Wünschen gehört auch ein anderer Name, die Rückkehr zur „Landesstelle für Volkskunde“. Um den Fokus in der Präsentation des Hauses nach außen auf die Volkskunde zu richten. An vorderster Stelle steht aber die bessere Aufarbeitung der eigenen Sammlung. „Wir müssen das kulturelle Erbe, das wir haben, sichtbar machen.“ Die 57 Jahre alte Schwäbin, die sich um Badens Volkskunde kümmert, sagt das auch mit einem Blick auf die Zeit nach ihrer Berufstätigkeit. „Ich bin in verschiedenen Funktionen jetzt seit 25 Jahren für die Einrichtung tätig. Wenn ich einmal gehe, gibt es derzeit niemanden mehr, der sich hier ähnlich auskennt.“ Daher sei es auch eine Notwendigkeit, die Bestände so aufzuarbeiten, damit jemand Neues in ihrer Nachfolge noch etwas mit ihnen anzufangen weiß. * * keine Beratung – kein Verkauf 4 LOKALES Der Sonntag · 20. März 2016 GESICHT DER WOCHE DAVID AFKHAM Berühmt und bescheiden D ass er im Sommer den ist Bratschist der Berliner PhilZelt-Musik-Festival-Preis harmoniker. Als Geiger wurde 2016 erhalten wird, wie David Afkham bald Konzertin dieser Woche bekannt gege- meister im Schulorchester des ben wurde, bedeutet dem Diri- Deutsch-Französischen Gymgenten David Afknasiums, im Fach ham sehr viel. „Wir Klavier war er sind jedes Jahr mit Jungstudent von der Familie zum James Avery an der Zelt-Musik-FestiFreiburger Musikval geradelt. Die hochschule. VorbeZelte vor der unterreitet durch den gehenden Sonne, Freiburger Chordidie Musik und alles rigenten Klaus HöWeitere, das Lavelmann nimmt er chen, die Wärme, ein DirigierstudiZMF-Preisträger: David um in Weimar auf manchmal auch FOTO: ZVG und wird 2006 Afkham. der Regen... das ZMF bringt einfach Chefdirigent des Leute zusammen!“ KHG-Sinfonieorchesters. „Mit Im Juli 2015 war David Afkham dem KHG verbinde ich großarwieder zurück in seiner Heitige Konzerte und Probenwomatstadt Freiburg gewesen, um chenenden im Schwarzwald. das SWR-Sinfonieorchester zu Ich erinnere mich an sehr lustidirigieren. Dass der frühere Lei- ge Abende in guter Runde, mit ter des KHG-StudentensinfoMusik und wunderbaren Mennieorchesters (2006-2009) in schen!“ Die internationale Karder Zwischenzeit eine interna- riere beginnt, als der große nietionale Karriere gemacht hat, derländische Maestro Bernard merkte man ihm nicht an. BeHaitink sein Mentor wird und scheiden, interessiert und er den renommierten Donatelfreundlich ist er geblieben. Der la-Flick-Wettbewerb in London 1983 in Freiburg geborene Sohn gewinnt. Inzwischen hat Afkeines iranischen Arztes und ei- ham Weltklasseorchester wie ner deutschen Bankkauffrau das Concertgebouw Orkest hat sich im erhitzten Klassikbe- Amsterdam dirigiert. Und ist trieb nicht verbiegen lassen Chefdirigent des Orquesta y Cound ist kein Schaumschläger ro Nacionales de Espana. Bei der geworden. Offenheit, Neugier ZMF-Gala am 24. Juli 2016 wird und eine gewisse Demut vor er mit dem Philharmonischen dem Werk zeichnen ihn nach Orchester Freiburg die Tragiwie vor aus. Die Musik spielte sche Ouvertüre von Johannes sowieso schon immer eine gro- Brahms interpretieren. Vielße Rolle im Leben der Familie leicht radelt er ja wieder vom ElAfkham. David Afkhams vier äl- ternhaus aus hin. Und genießt tere Geschwister lernten Indas Lachen und die Wärme auf strumente, sein Bruder Micha dem Festival. GEORG RUDIGER KURZ GEFASST FOTOAUSSTELLUNG Die vielen Facetten des Alters Ab Mittwoch, 23. März, ist im Freiburger Sparkassen-Finanzcenter an der Kaiser-Joseph-Straße während der regulären Öffnungszeiten die Ausstellung „Gesichter des Alters“ zu sehen – anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Freundeskreises der Altenhilfeeinrichtungen der Heiliggeistspitalstiftung e. V. Die Stiftung will Betrachter die Licht- und Schattenseiten des Alterns näherbringen. Viele der Schwarzweiß- und Farbfotografien sind in Einrichtungen der Heiliggeistspitalstiftung entstanden. Die DS Ausstellung dauert bis 7. April. 14.03. – 26.03.2016 M IM Magische Ballonwelten g Ballonkunst der Extraklasse in Freiburg Ballon-Workshops 18.03. – 26.03.2016 von 14 bis 18 Uhr Ballonmodellage Samstag, 19.03.2016 von 11 – 14 & 15 – 18 Uhr S chen Ballon-Ste mit Gewinnen Donnerstag, 24.03.2016 von 15 bis 17 Uhr Verschenken der Skulpturen Samstag, 26.03. 2016 ab 18 Uhr P+R Nähere Infos zu unseren Aktionen unter: „Verbaler Boxkampf“ Amerika-Expertin FRIEDERIKE SCHULTE über den Siegeszug von Donald Trump Donald Trump feiert in den USA bei den Vorwahlen der Republikaner Triumph um Triumph. Der bizarre Milliardär könnte Kandidat für die Präsidentenwahl im November werden. Friederike Schulte, Leiterin des deutsch-amerikanischen Instituts Carl-Schurz-Haus in Freiburg, beobachtet seinen Aufstieg mit Sorge. Frau Schulte, welche drei Begriffe fallen Ihnen zu Donald Trump Ein Mann von Geld: Donald Trump will amerikanischer Präsident werden. ein? (überlegt lange) Gladiator, Rau- bauen, keine Muslime mehr bein, Skrupelloser. reinlassen und so weiter. Trump geriert sich mit seinem verbalen Nimmt man die Ergebnisse der Boxkampf als Entertainer und Vorwahlen als Gradmesser, wird spricht niedere Instinkte an. Und Trump Kandidat der Republikadafür bekommt er medial auch ner bei der Präsidentenwahl im noch eine riesige Plattform. Das November. Hätten Sie damit finde ich problematisch. gerechnet? Lassen sich bei Trumps derzeiNein, und mir bereitet das auch tigem Erfolg Parallelen zum ErSorgen. Ich gebe auch ehrlich zu, folg der AfD hierzulande ziehen? dass ich mich bei der Planung unseres Programms hier am Sowohl in den USA als auch hier Carl-Schurz-Haus lange gewei- in Deutschland sind Protestwähgert habe, mich Trump zuzu- ler aktiv. Man kann derzeit klar wenden. Ich dachte, wir warten sehen, dass es sowohl in der Bedie Vorwahlen in Iowa ab und völkerung hier als auch in den dann hat sich das sowieso erle- USA Ängste gibt, die sehr leicht digt. Das hat es sich nicht. Eigent- zu schüren sind. Die politische lich hatte ich keine Lust, dieser Mitte in der Gesellschaft bricht Medienbombe Trump hier auch weg. Das Bestürzende im Wahlnoch eine Plattform zu geben. kampf ist dabei der Umgang mit Aber inzwischen ist klar, dass wir scheinbaren Wahrheiten. nicht drumrum kommen, da wir uns innerhalb des demokratiWas bekommen Sie in Freiburg schen Spektrums unparteiisch von der derzeitigen Stimmung aufstellen wollen. Einen expliziin den USA mit? ten Trump-Bezug wird aber dennoch keine Veranstaltung im Na- Amerikaner, die hier leben, sind men tragen, auch wenn so wahr- sehr europäisiert und hauptscheinlich noch mehr Leute an- sächlich demokratisch geprägt. gelockt werden könnten. Wir kriegen das Spektrum HillaDagegen weigere ich mich aber. ry Clinton bis zum etwas linkeIm April geht es bei uns mit Ver- ren Rand mit Bernie Sanders also anstaltungen und Vorträgen zur verstärkt mit. Besonders viele US-Wahl los. Amerikaner gibt es in Freiburg auch nicht, im Gegensatz etwa Die Art und Weise, wie Donald zu Stuttgart, wo wegen Militär Trump sich inszeniert, wie ame- und Firmen wie Daimler Aberrikanisch ist das aus Ihrer Sicht? tausende Amerikaner leben. In Freiburg sind es vielleicht 2 000. Ich kann das schon nachvollzie- Der Erfolg von Trump erntet bei hen, wenn man Trump in sei- den Leuten hier Kopfschütteln nem Auftreten für typisch ame- und Schamgefühle. Trump-Berikanisch hält. Aber Trump ver- fürworter habe ich noch nicht tritt nicht die Werte der USA, auf getroffen. die wir uns beziehen können, um ein gutes freundschaftliches Auch nicht bei Veranstaltungen? Verhältnis über den Atlantik aufzubauen, das auf beiden Seiten Ich bekomme trotz regelmäßidemokratiefreundlich ist. Des- ger Versuche einfach keine exhalb bestürzt es mich, wie er ei- plizit republikanischen Sprecher nen Triumph nach dem anderen nach Freiburg. Das war auch in feiert. Er vertritt ja keine Positio- den Obama-Jahren schwierig, da nen, über die man verlässlich hätte ich mir gewünscht, dass diskutieren kann. Das ist alles to- wir ein breiteres Spektrum an tal redundant. Er will eine Mauer amerikanischen Einstellungen aufs Podium bekommen hätten, um die Gegenposition zu Obama auch darzustellen. Wir haben mal mit einer Austauschorganisation zusammengearbeitet, da waren republikanische Politikwissenschaftsstudenten dabei. Das war interessant. Sollte Trump im November wirklich Kandidat bei der Präsidentenwahl sein: Trauen Sie ihm einen Sieg zu? Es besteht im Juli bei dem Kongress der Republikaner ja noch die Möglichkeit für eine Revolution, damit Trump nicht zum Präsidentschaftskandidat wird. Ich würde den Amerikanern abgesehen davon ohnehin eine Revolution ihres ganzen politischen Systems wünschen, also eine Auflösung dieses Zwei-Parteien-Systems. Sollte Trump wirklich Kandidat werden, und er tritt gegen Hillary Clinton an, wird es sicherlich rhetorisch sehr interessant. Schwierig könnte es für Clinton werden, gegen den parolenschwingenden Entertainer Trump gut auszusehen. Auf der anderen Seite denke ich, dass sich Trump mit seinen impliziten und expliziten Aufrufen zur Gewalt auf Dauer selbst demontiert. Neulich habe ich aber von Newton’s Third Law gelesen, bei dem es um Aktion und Gegenreaktion geht. Das kann man auch auf die letzten US-Präsidentschaftswahlen übertragen. Auf den Lebemann Bill Clinton folgte der Cowboy Bush Junior, auf den folgte dann Obama, der eher professoral ist. Diese Theorie spricht dafür, dass Trump gute Chancen hat. (seufzt) Das beschäftigt mich. Wie bewerten Sie das Verhalten von Obama im Wahlkampf? Ich glaube, es ist ganz schlau, wenn er sich da raushält. Er weiß, dass er die Nation spaltet. Da würde er Hillary Clinton wahrscheinlich nicht helfen, wenn er FOTO: AFP zu viel eingreift. Beschädigt Trump das Image der USA? Sollte er wirklich gewählt werden, dann werden wir auch hier in Freiburg in unserer Arbeit Auswirkungen darauf spüren, von den weltpolitischen Folgen ganz abgesehen. Ich habe in den Bush-Jahren in Stuttgart an einem Institut gearbeitet, da gab es Proteste und Austritte. Mit so etwas wäre wieder zu rechnen. Auf der anderen Seite gäbe es ein erhöhtes politisches Interesse an unserer Arbeit und wir könnten interessante kontroverse Veranstaltungen machen. Aber es ist natürlich schon angenehmer für uns, sich auf das intellektuelle Amerika zu berufen und sich in einer Uni-Stadt wie Freiburg mit anderen Amerikanern über Gemeinsamkeiten zu verbinden. Das ist jetzt aber gerade so eine Phase, in der man sagt: Okay, die sind doch anders, die Amerikaner. Und darüber sprechen wir dann auch offen. Die Amerikaner essen ja auch einen RainbowBagel, haben Sie den schon mal gesehen? Den würde sich bei uns keiner in den Mund stecken wolDAS GESPRÄCH FÜHRTE len. DANIEL WEBER ZUR PERSON FRIEDERIKE SCHULTE ist 38 Jahre alt. Seit Oktober 2010 ist die gebürtige Niedersächsin Direktorin des CarlSchurzHauses in Freiburg. Das deutsch-amerikanische Kulturzentrum organisiert jährlich rund 250 Veranstaltungen zu aktuellen Trends aus den USA. DAW Frankreich lässt sich nicht festlegen Auch nach der Clis-Sitzung bleibt das Abschaltdatum für das AKW FESSENHEIM weiter offen In konfrontativer Atmosphäre hat in dieser Woche die Sitzung der lokalen Kommission für Information und Kontrolle des AKW Fessenheim – kurz Clis – stattgefunden. Freiburgs Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer drängte die französische Seite in der Sitzung, einen verbindlichen Termin für die Abschaltung des maroden AKW zu benennen – und hat darauf erwartungsgemäß keine definitive Antwort bekommen. Sophie Letournel, die Leiterin der Atomaufsichtsbehörde in Straßburg, habe lediglich gesagt, dass die EDF als Bärbel Schäfer FOTO: JKI Betreiberin des AKW 2016 einen Antrag auf Abschaltung stellen kann, berichtet Klaus Schüle, der als Mitarbeiter des Regierungs- präsidiums Bärbel Schäfer zur Clis-Sitzung begleitete. Insider gehen davon aus, dass die Entscheidungen ohnehin in Paris gefällt werden und nicht in Colmar. Sophie Letournel kann somit nur kundtun, was man sie wissen lässt. „Wir bringen uns in enger Abstimmung mit dem Umweltministerium intensiv in den Clis ein, um auch hier eine sofortige Stilllegung des Kernkraftwerks zu erreichen“, betonte Schäfer nach der Sitzung. Für Irritationen auf französischer Seite sorgten die Berichte in deutschen Medien über den Störfall im April 2014. Kurz vor der Landtagswahl hatte ein Atomexperte den Störfall neu bewertet und als gravierender bezeichnet, als dies die ASN damals dargestellt hatte. In Frankreich wies man die Vorwürfe als Wahlkampfmanöver zurück. Tatsächlich waren angeblich von der ASN verheimlichte Details des Störfalls schon lange bekannt (Der Sonntag berichtete). Antworten auf Schäfers Fragen zum Störfall blieb die ASN in der dieswöchigen Sitzung allerdings schuldig. „Wir werden weiter RIX nachfragen“, sagt Schüle. LOKALES 5 Der Sonntag · 20. März 2016 Schock, Frust, Hoffnung KURZ GEFASST Nach dem Wahldebakel: In Baden-Württemberg muss die SPD einen Neuanfang wagen Nach dem katastrophalen Wahlergebnis vom vergangenen Sonntag steht die baden-württembergische SPD unter Schock. Eine erneute Regierungsbeteiligung gilt als unwahrscheinlich. Nun setzt sich die Einsicht durch, dass ein politischer Neuanfang unausweichlich ist. LEICHENFUND BEI BREISACH auf der Rheininsel zwischen Breisach und dem RheinseiVerbrannte Frau kam tenkanal in Frankreich gefunden. Nun gelang es der franaus Raum Müllheim zösischen Polizei, die Frau zu Schon am vergangenen Sonnidentifizieren. Die Kriminalpolizei Freiburg hat den Fall tag (13. März) wurde im elsäsübernommen und die Ermittsischen Vogelgrun eine verbrannte Frauenleiche entlungsgruppe „Kanal“ eingerichdeckt.Gestern teilte die Polizei tet. „Die Beamten schließen nach erster Einschätzung ein mit, dass es sich um eine seit dem 20. Februar vermisste 62- Tötungsdelikt nicht aus und Jährige aus dem Raum Müllermitteln in alle Richtungen“, heißt es in einer Pressemitteiheim handelt. Die tote Frau wurde am Sonntagnachmittag lung. Hinweise nimmt die Krivon einem deutschen Fischer minalpolizei unter Telefon 07 61/8 82 57 77 entgegen. ARM in einem kleinen Waldstück SIGRUN REHM TONI NACHBAR BEILAGEN Vor einem Scherbenhaufen: Die baden-württembergische SPD erlebte bei der jüngsten Landtagswahl ein Debakel und hält in Stuttgart nur noch 19 Mandate. FOTO: BENSIEK sorgung liegen auf der Hand.“ Der ehemalige Freiburger SPDVorsitzende Walter Krögner, der im Freiburger Wahlkreis Freiburg Ost chancenlos blieb, sagt, die SPD müsse nun sogar die von ihr unter der Kanzlerschaft Schröders konzipierte Hartz-IVGesetzgebung in Frage stellen und jetzt neue Konzepte in der Sozialpolitik entwickeln: „Denn ich kann mich mit keinem Wahlergebnis zufriedengeben, bei dem die SPD unter 30 Prozent bleibt.“ Auch der einstige Rektor der Freiburger Universität, der Politikwissenschaft-Professor Wolfgang Jäger, ermutigt die Sozialdemokraten, die nun winkende Oppositionsrolle als Chance zu begreifen: „Kommt es zu GrünSchwarz in Stuttgart, wird die AfD es kaum schaffen, sich als wirkliche Oppositionspartei in Fordert eine inhaltliche Erneuerung der Partei im Land: Gernot Erler. FOTO: FACKLER Szene zu setzen. Dies aber könnte einer erneuerten und schärferes Profil zeigenden SPD gelingen.“ Nur wie? „Werden wir in der Opposition mehr wahrgenommen als in der Regierung?“, fragt die Freiburger Abgeordnete Gabi Rolland. Sie und die Emmendingerin Sabine Wölfle sind die einzigen verbliebenen Frauen in der auf 19 Abgeordnete zusammengeschrumpften SPD-Fraktion im Landesparlament. Ihre Antwort auf die selbstgestellte Frage klingt wenig zuversichtlich: „Das glaube ich nicht. Es herrscht schon Ratlosigkeit.“ – Nicht nur Köpfe sollen rollen – Christoph Bayer warnt seine Partei aber davor, in Verzweiflung zu verharren oder nur Köpfe rollen sehen zu wollen – wie den der bisherigen und so uncharismatischen Nummer eins, Nils Schmid. Auch auf ein einziges großes Thema zu setzen, um gegen die sich anbahnende grünschwarze Koalition zu opponieren, wäre viel zu wenig – und sei es auch das große der sozialen Gerechtigkeit, meint Bayer. Denn der SPD im Nacken sitzt die AfD, schon der Auseinandersetzung mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus müsse sich die Partei intellektuell anspruchsvoll und nicht nur die Moralkeule schwingend stellen. Deshalb will Bayer seine Partei ermutigen, sich strukturell und inhaltlich komplett zu erneuern – auf der Basis der eigenen Tradi- tion: „Wir können nicht mehr weiter programmatisch von der Hand in den Mund leben. Wir müssen mehr als nur eine Strategie entwickeln, und dies muss Jahre tragen.“ Einen überzeugten Mitstreiter findet Christoph Bayer in dem Freiburger SPD-Bundestagsabgeordneten Gernot Erler. Der spricht unumwunden von einem „Privileg der Opposition“, das die SPD nutzen könnte – zu einer inhaltlichen Erneuerung, die sich an den politischen Realitäten sowie den Problemen der Gegenwart orientiert. Voraussetzung dafür ist ein breit angelegter Dialogprozess in der Partei unter Beteiligung der Basis, in dem die Sozialdemokraten wichtige Politikfelder durchdeklinieren: „Ich wünsche mir künftig auch eine bessere Verzahnung zwischen der SPD-Bundestagsfraktion und der im Stuttgarter Landtag. Da lag zuletzt vieles im Argen“, so Erler vielsagend. Dass sich der SPD als Opponent zu Grün-Schwarz eine realistische und erfolgversprechende Erneuerungschance bietet, glaubt auch der Leiter der Freiburger Filiale der Landeszentrale für politische Bildung, Michael Wehner: „Es wäre die Gelegenheit, sich über ein modernes Profil in einer postindustriellen und postmateriellen Zeit Gedanken zu machen – denn es reicht halt nicht, in den 70er Jahren zu verharren. Es geht darum, auf neue gesellschaftliche Herausforderungen linke Antworten geben, und das ist in der Opposition leichter.“ Einem Teil dieser Ausgabe von Der Sonntag liegen folgende Beilagen bei: real,-, ALDI Süd, Neukauf, Treff 3000, Thomas Philipps, Kaufland, BayWa Bau-& Gartenmärkte, Medimax, Dänisches Bettenlager, XXXLutz, Netto, nah & gut Danner, Drogerie Rossmann Optik Wiehle, Rewe, OBI, Saturn und Müller Blumen und Garten. Schulranzen-Zentrum Bad Krozingen Südbadens größte Auswahl an Schulranzen. Über 250 Schulranzen zur Auswahl! Auf alle Schulranzen 10% Rabatt* *ausgenommen SCHOOLMOOD + ergobag + Aktionsware! Danke für Ihre Stimmen, die zu 23 Sitzen im Landtag beigetragen haben. Ihre Kandidaten Andreas Juschkat Dr. Wolfgang Ott Die Riesen-Auswahl zu besten Preisen! Volker Kempf L U H R &H BAD KROZINGEN AM LAMMPLATZ E L D TEL. 07633/3243 www.luhr-held.de „Seit der Wahl habe ich viele Reaktionen von Bürgern bekommen. Alle sagen: Es war keine Wahl gegen die SPD, sondern für Kretschmann. Die Leute meinen das freundlich, doch es ist bedrückend. Denn offenbar haben viele, die unsere Arbeit gut fanden und wollten, dass wir weiterregieren, uns in der Wahlkabine einfach vergessen. Das schmerzt“, sagt die in den Landtag wiedergewählte Emmendinger Abgeordnete Sabine Wölfle. Und fügt sofort hinzu: „Wir haben gar keine Zeit, unsere Wunden zu lecken.“ Dennoch: An einer schonungslosen Aufarbeitung des jüngsten Wahldebakels kommen die Genossen im Land nicht vorbei: „Die SPD-Wahlkampagne war schlecht. Wir Sozialdemokraten sind offensichtlich keine Volkspartei mehr und haben uns vom Wahlvolk ein gutes Stück entkoppelt. Darüber kann der Sieg Malu Dreyers in RheinlandPfalz kaum hinwegtäuschen“, sagt der erfahrene SPD-Bildungspolitiker Christoph Bayer, der nicht mehr kandidierte und nun aus dem Stuttgarter Landtag ausscheidet. „Wir waren in der Koalition zu brav, zu treu und zu loyal“, sagt Wölfle selbstkritisch: „Wir hätten uns stärker abgrenzen, die Unterschiede zu den Grünen betonen müssen.“ Da es derzeit als wahrscheinlich gilt, dass in Stuttgart keine Regierungskoalition zustande kommt, an der die SPD beteiligt ist, richtet sich der Blick vieler Sozialdemokraten bereits nach vorne. Der bisherige SPD-Justizminister, der Lörracher Abgeordnete Rainer Stickelberger, der es immerhin erneut in den Landtag geschafft hat, fordert die Landespartei unumwunden auf, zu einer „Politik der kleinen Leute“ zurückzukehren: „Wir müssen unser sozialdemokratisches Profil wieder stärken und klare Kante zeigen. Die Themen wie die Situation der Arbeitnehmer, Renten, die Kranken- und Pflegever- LEDERWAREN••REISEGEPÄCK REISEGEPÄCK••ACCESSOIRES RUCKSÄCKE LEDERWAREN www.schulranzenzentrum.de www.afd-bh.de Durchgehend geöffnet! Mo.–Fr. 9–18.30 · Sa 9–16 Uhr Über Ostern gibts leckere Frühlingsmenüs... Feine Frühlingsversucherle *** Kalbsrücken rosa gebraten, Morchelrahm Spätzle und Frühlingsgemüse *** Fünf Köstlichkeiten *** 42,- Weisse Tomatencremesuppe *** Lammrücken mit Rosmarinjus Speckbohnen KartoffelLauchgratin *** Beerentiramisu *** 39,- Kartoffel-Lauchsuppe mit Garnelen *** Fangfrischer Skrei Rieslingsauce Blattspinat und Tagliatelle *** Maracujacreme mit Joghurt-Zitronen-Eis *** 36,- Ab 24. 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Das haben zwei unabhängige Fach-Jurys bestätigt. seAfood staR 2016 Mit dem „Seafood Star“ hat sich das REWE CENTER im Freiburger Karstadt erneut einen renommierten Preis geangelt. Das Fischmagazin, die internationale Fachzeitschrift für die gesamte Fischwirtschaft, vergab die Auszeichnung in der Kategorie Lebensmitteleinzelhandel über 2.000 Quadratmeter an das schon mehrfach preisgekrönte Team. Die Freiburger Theke sei die Kompetenzadresse in Sachen Fisch und die Mannschaft um Abteilungschef Volker Düsing mit Leidenschaft und Begeisterung bei der Sache, urteilte die Jury. Ob für die Pfanne, für den Grill oder frisch aus dem Rauch: Auch mit dem riesigen Sortiment konnte das REWE CENTER punkten. An dieser Fischtheke bleiben tatsächlich keine Wünsche offen. 80 bis 100 Sorten Frischfisch sind an der 15 Meter langen Theke erhältlich. Von der nahegelegenen Insel Reichenau bis zum Indischen Ozean reicht der Ursprung der Ware, die auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ausgesucht wird. Eine große Auswahl an über 40 Sorten bietet das REWE CENTER auch an Räucherfischspezialitäten. Im hauseigenen Räucherofen wird nach eigenen Rezepturen heiß geräuchert, vor allem Forellen und Saiblinge, aber auch Lachs, Makrele und Bodenseefelchen. Eine Fülle an Schalen- und Krustentieren, selbst marinierte Grillartikel, sowie ein üppiges Salatbuffet runden das Angebot ab. Das fisch-verliebte Team berät herzlich und kompetent bei der Auswahl und gibt gerne Tipps für die perfekte Zubereitung. Nicht nur, was Fisch und Meeresfrüchte betrifft, ist die Leistung des Freiburger REWE-Teams herausragend. Auch die beste Weinabteilung im Lebensmittelhandel erwartet die Kunden im Freiburger REWE CENTER. Das hat die Zeitschrift RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel gemeinsam mit den Fachmagazinen Wein+Markt und Getränkefachgroßhandel sowie dem Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels gekürt. Die Weinabteilung von Fachverkäufer Achim Haupt punktete mit Sortimentsvielfalt, Ideenreichtum und Präsentation. 1200 unterschiedliche Weine in jeder Preisklasse sind hier zu finden. Die Jury begeisterte vor allem die große Auswahl an regionalen Weinen und die regelmäßigen Verkostungen, die angeboten werden und nicht nur Weinfreunde auf den Geschmack bringen. Achim Haupt, für den sein Beruf eine Berufung ist, hat eine Erklärung für den Erfolg: „Kompetenz beginnt bei uns schon bei der Auswahl der Winzer und der Qualität ihrer Reben. Weil wir den gesamten Prozess vom Anbau und der Kelterung über die Lieferung bis zur fachkundigen Beratung mit einbeziehen, sind unsere Kunden wortwörtlich bestens beraten, bei uns ihre Weine zu kaufen.“ Die prämierte Weinabteilung im REWE CENTER ist 220 Quadratmeter groß Vom Breisgau bis Down Under: Im Räucherofen wird nach eigenen Rezepturen heiß geräuchert Von der nahegelegenen Insel Reichenau bis zum Indischen Ozean: das Sortiment ist ebenso außergewöhnlich wie die Präsentation Die Abteilung bietet Weine aus allen großen Anbaugebieten in Deutschland, Europa und der ganzen Welt Der Herr der Weine: Achim Haupt besitzt eine über 20-jährige Wein-Expertise Sie sind fisch-verliebt (v. l.): Ute Winkler, Marco Stüber, Sabine Thoma, Manuel Jahn, Angelika Rapp, Abteilungsleiter Volker Düsing und Christina Steimle REWE.DE 8 LOKALES Der Sonntag · 20. März 2016 In der Region sind nur zwei übrig geblieben Rapp und Schreiner vertreten die CDU im Landtag Als Patrick Rapp vor fünf Jahren für die CDU in den baden-württembergischen Landtag einzog, war er trotz des Machtwechsels in Stuttgart politisch hochmotiviert und voller Neugierde. Seit Sonntagabend weiß der 47-Jährige, dass er seinen Breisgauer Wahlkreis zwar verloren hat, er aber aufgrund der für ihn abgegebenen Wählerstimmen erneut einen Sitz im Landesparlament errungen hat: „Diesmal ist alles anders. Man kennt die Abläufe und weiß, dass eine Menge Arbeit auf einen wartet.“ Der verheiratete Familienvater – vier Kinder – fühlt sich aufgrund der Tatsache, dass seine Partei gegenüber 2011 weitere Sitze verloren hat und nur noch durch 42 Abgeordnete im Landtag vertreten ist, noch mehr als Stimme der Region, die weit größer ist als sein Wahlkreis. Der gebürtige Mengener und promovierte Forstwissenschaftler hat sich in den vergangenen fünf Jahren in Stuttgart vor allem für den Ausbau der Rheintalbahn, den Weiterbau der B 31 West, die Abschaltung des elsässischen Kernkraftwerks in Fessenheim und nicht zuletzt für ein anspruchsvolles Schulsystem eingesetzt. Dass sich die CDU-Fraktion mit dem Naturpark Nordschwarzwald irgendwie abfinden konnte, schreibt sich Rapp auf die Fahne der eigenen Kärrnerarbeit. Die Kröte Grün-Schwarz zu schlucken, ist er bereit. Umgekehrt wäre es im lieber gewesen. Denn unter einem christdemokratischen Ministerpräsidenten, so Rapp, wäre es der CDU leichter gefallen, ihre Wirtschaftskompetenz mit den Stärken einer ökologischen Partei zu einem guten Kompromiss für das Land zu verbinden. Patrick Rapp FOTO: REISER Felix Schreiner FOTO: FORSTMEYER Felix Schreiner wirkt zerknirscht, obwohl die Freude darüber, das Direktmandat für die CDU im Wahlkreis Waldshut verteidigt zu haben, überwiegt. Der 30-Jährige siegte mit einer hauchdünnen Mehrheit von 0,8 Prozentpunkten vor seiner landespolitisch unerfahrenen Konkurrentin von den Grünen, einer Stadträtin aus Waldshut. „Als einzelner Kandidat können Sie sich nicht gegen einen Trend behaupten“, sagt Schreiner mit Blick auf die Stimmenverluste seiner Partei. Den KlöcknerWolf-Vorstoß, mit dem die beiden CDU-Spitzenkandidaten mit ihrer Forderung nach nationalen Antworten in der Flüchtlingsfrage Merkel in den Rücken gefallen waren, bewertet Schreiner heute – anders als vor der Wahl – als Fehler. Schreiners Wahlkreis Waldshut erstreckt sich von Rheinfelden den Hochrhein entlang bis Jestetten im Osten und ist ein Paradebeispiel eines ländlichen, dünn besiedelten Wahlkreises. Als 17-Jähriger trat der Sohn einer Buchhändlerfamilie in die CDU ein und legte fortan eine steile Karriere hin – die in seinem Einzug ins Stuttgarter Parlament 2011 gipfelte. Eine „Deutschlandkoalition“ würde ihm gefallen, „mit der SPD haben wir mehr Anknüpfungspunkte.“ Das größte Konfliktpotenzial sieht er bei Grün-Schwarz bei der Verkehrspolitik. Als Mitglied des Verkehrsausschusses hat Schreiner an Verkehrsminister Hermann kein gutes Haar gelassen. Schreiner machte sich für die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke stark, als Oppositionspolitiker forderte er mehr Investitionen in die digitale Infrastruktur im ländlichen Raum und die Stärkung des dualen BilNIL/TN dungssystems. Glücklich zeigen die vier Malmeister ihre Werke. FOTO: OSC Van Gogh für einen Abend Ein Kurs in Freiburg ermöglicht es, MEISTERWERKE der Kunstgeschichte nachzumalen Ohne Vorkenntnisse und innerhalb von zwei Stunden ein Meisterwerke der Kunstgeschichte malen? Das geht, verspricht Gönül Pasinli, die den Kurs „Mal Meister“ anbietet. Und bei Van Goghs „Caféterrasse am Abend“ hat es auch geklappt. OTTO SCHNEKENBURGER druck des Originals zum Vergleichen, Pasinli malt selbst mit und gibt zwischendurch Tipps, etwa zu van Goghs Pinselführung. Und sie fordert zu Mut auf. Sätze wie „Ruhig mal drüber malen“ oder „Es muss nicht so genau sein“ sind des Öfteren zu hören. „Ich liebe Kunstgeschichte, ich war schon in vielen Museen“, sagt die aus Polen stammende Monika, die mit ihrer Schwester Marta gekommen ist. Dennoch bezeichnet sie sich als totale Anfängerin, noch nie habe sie sich an Pinsel und Leinwand gewagt. „Jetzt habe ich nur Stress, dass jemand lacht.“ Das passiert nicht an diesem Abend, jedenfalls nicht über Monikas Bild. Es mag das mit der eigenwilligsten Handschrift sein, es ist aber beeindruckend gut gelungen, wie alle Gemälde, die an diesem Abend entstehen. Meist herrscht dabei konzentrierte Stille, das Knabberzeug wird kaum angerührt. Dazu ist das Werk einfach zu wichtig. Pasinli hat bereits weitere Ideen. Mittelfristig kann sie sich vorstellen, mit ihren Malmeistern den Versuch zu unternehmen, freie Motive im Stil bekannter Künstler anzufertigen. Also zum Beispiel ein Gesicht im Stil von Andy Warhol zu malen. Oder das Freiburger Münster im Stil von van Gogh. Darf man einfach große Werke der Kunstgeschichte nachma- die Gemälde alter Meister professionell kopieren und für ihre Auftragsarbeiten bis zu 10000 Euro erhalten. Diese schreiben auf die Rückseite der Bilder ihre eigenen Namen. Es sind deutlich mehr als zwei Stunden vergangen, als die letzten Pinsel zur Seite gelegt werden. „Die ,Caféterrasse’ ist doch sehr detailliert, bei ihr werde ich künftig etwas mehr Zeit ansetzen“, ist ein Schluss, den Pasinli zieht. Bei solchen Vorlagen soll der Malabend dann 30 Euro kosten, endet er bei „einfacheren“ Vorlagen nach zwei Stunden, hat Pasinli 25 Euro für den Kurs veranschlagt. Monets „Frau mit Sonnenschirm“ (ausgebucht), Vermeers „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ und Klimts „Der Kuss“ sind am nächsten Wochenende dran. Pasinli blickt jetzt in die freudestrahlenden Gesichter von vier Frauen, die etwas geschafft haben, woran sie anfangs noch gezweifelt haben. Glücklich und etwas stolz präsentieren sie sich mit ihren van Goghs für ein Abschlussfoto. „Ich fand es vor allem spannend, die Farben zu mischen“, sagt Monika. Und dass sie nicht gedacht hätte, dass ihr Bild gleich beim ersten Mal so gut werden würde. Sie wollte Malkurse geben, war dabei auf der Suche nach etwas Neuem, sagt die bei Müllheim aufgewachsene und in Freiburg Gönül Pasinli vertritt die These, lebende Gönül Pasinli. In Ameridass jeder ein Meisterwerk malen ka hat sie „Social Painting“ geFOTO: OSC kann. nannte Kurse gesehen, bei denen Vorlagen von berühmten Künstlern nachgemalt wurden. Und len? „Natürlich darf man nicht bei denen die Geselligkeit unter auch noch die Signatur des Oriden Teilnehmern im Vorderginals nachmachen“, sagt Gönül grund stand. Kaffee, Wasser, Pasinli. Vorausgesetzt, dass kein Wein und Knabberzeug stehen Hehl daraus gemacht wird, dass so auch für die vier Frauen bedas Bild nachgemalt wurde und reit, die an diesem Abend Vinder Urheber des Originals seit cent Van Goghs „Caféterrasse am mehr als 70 Jahren tot ist, sei das Abend“ malen wollen. ÜberNachmalen und in die eigene haupt muss kein Teilnehmer etWohnung Hängen und sogar das was mitbringen. Von Farbe über Verschenken oder Verkaufen des Pinsel bis Leinwand ist in PasinBildes aber unproblematisch. Palis Atelier in der Freiburger Bettsinli verweist auf ein diesbezügackerstraße alles angerichtet, liches Interview der Badischen das fertige Bild kann gleich nach Zeitung mit dem Juristen und > MAL MEISTER, Bettackerstraße Hause mitgenommen werden. Medienrechtsexperten Stefan 10 b, Freiburg, Infos/Anmeldung Als 16-Jährige nahm Pasinli Ernst und auf einen Spiegel-Arti- unter mal-meister.de oder unter erstmals an einer Gemeinkel über drei Berliner Brüder, die der Nummer 0174 / 4375647 schaftsausstellung in Müllheim teil, später studierte sie an der Fachhochschule für Grafik-Design und Bildende Kunst in Freiburg. Seither arbeitet sie als Malerin und als Designerin und gab 2012 mit „Spickzettel“ ein Handbuch über Hilfsmittel und gesetzliche Vorgaben in der Werbung heraus. Als Malerin haben es ihr expressive farbstarke Porträts angetan. „Mich beeindrucken Augen, man kann in ihnen viel von einem Menschen ablesen“, sagt sie. So ganz ohne Hilfsmittel müssen die vier van Goghs für einen Abend bei Pasinli nicht arbeiten. Sie hat gezeichnete Vorlagen angefertigt, die die groben Strukturen des Gemäldes von van Gogh beinhalten. Etwa die Umrisse der Markise und der Stühle und Tische des Cafés. Sie dürfen mittels Pauspapier als Orientierungshilfe auf der Leinwand vorgezeichnet werden. Dann geht es mit Gelb und mit der Markise beginnend ans Malen. Jeder Teilneh- Gönül Pasinli (im Hintergrund) malt mit. Und schon bald sind die Markise und der Sternenhimmel von van FOTO: OSC mer erhält einen kleinen Ab- Goghs „Caféterrasse am Abend“ erkennbar. LOKALES 9 Der Sonntag · 20. März 2016 Geduldete Beschützer In St. Blasien werden HERDENSCHUTZHUNDE dazu ausgebildet, Wölfe abzuwehren – ein Pilotprojekt in Baden-Württemberg Noch ist der Wolf nicht im Schwarzwald angekommen. Um auf ihn vorbereitet zu sein und die Schäden an Nutztieren zu minimieren, arbeiten Naturschützer und Landwirte zusammen. Ziegenhalter Holger Albrecht führt auf dem Windberghof in St. Blasien den Pilotversuch mit zwei Hunden durch. BORIS BURKHARDT Lewin fängt laut an zu bellen, als der fremde Besucher den Stall betritt, stürmt an den Holzverschlag und springt mit einem Satz mit den Vorderpfoten auf die Ziegen hinauf. Ein paar von ihnen schauen kurz über die Schulter, lassen sich aber selbst dabei mit der geißentypischen Gemütsruhe nicht vom Kauen abhalten. „Ruhig, Lewin!“, sagt Holger Albrecht; aber der Hund hört nicht auf ihn. So sieht es der Landwirt gerne. Lewin ist kein gewöhnlicher Hirtenhund, er ist ein Herdenschutzhund, eine in Westeuropa fast vergessene eigene Züchtung, die Schaf- und Ziegenherden vor wilden Tieren bewacht. Auch Albrecht wird von Lewin nur als Teil der Herde akzeptiert; zu Menschen hat er keine Bindung. „Ein Herdenschutzhund würde nie Kommandos wie ,Sitz!’ oder ,Platz!“ lernen’, sagt Albrecht. Lewin und sein ruhige- Auf dem Windberghof in St. Blasien lernen zwei Herdenschutzhunde Teil der Ziegenherde zu werden, die sie vor Wölfen schützen sollen. FOTO: BOB rer Bruder Lori sind seit zwei Jahren auf dem Windberghof in St. Blasien. Geboren und aufgezogen wurden sie im Wallis, wo der Wolf Realität ist. Im Schwarzwald ist der Wolf nicht mehr als eine Erinnerung an das vorvergangene Jahrhundert – noch. Denn dass er sich wieder ansiedelt, gilt als wahrscheinlich. Zwei Tiere wurden bereits innerhalb der Grenzen Baden-Württembergs im Straßenverkehr tödlich verwundet (siehe Kasten). Albrecht nimmt am Pilotprojekt teil, das der Naturschutzbund Baden-Württemberg (Nabu) zusammen mit dem Landes- schafzuchtverband initiiert hat, um die Ankunft des Wolfes „intensiv vorzubereiten“, wie es in der Projektbeschreibung heißt. Kosten für Futter und Impfung der Hunde übernimmt der Nabu. Drei Jahre müssen sich Lewin und Lori im Windbergtal unter dem Bötzberg bewähren: Im vergangenen Herbst waren sie erstmals nachts mit den Zicklein alleine auf der Weide; als nächsten Schritt werden sie im Sommer die erwachsenen Milchziegen auf die Koppeln begleiten. Lewin und Lori gehören zur Rasse der Maremmano Abruzzese. Albrecht lässt das Urteil des Lai- en durchgehen, dass sie Retrievern ähnlich sehen, auch wenn keine Verwandtschaft bestehe. Ob Schafe oder Ziegen – die beiden Hunde machen keinen Unterschied: „Sie haben keine Bindung wie Haushunde. Ich könnte sie ohne Probleme in eine andere Herde verkaufen“, erklärt Albrecht. Nur etwa eine Woche habe es gedauert, bis Albrechts Herde die Hunde akzeptiert habe. Zu Beginn musste er die Ziegen stundenweise an die Hunde gewöhnen, „damit sie merken, dass sie keine Gefahr sind“. Es sei die Kunst der Sozialisierung, sagt Albrecht, „dass sich die Hunde beschnuppern lassen: Würden sie nach den Geißen schnappen, würde es nicht funktionieren.“ Die beiden Tiere sind im Wallis in einer Schafherde aufgewachsen, und zwar seit der Geburt, um sich an die Tiere zu gewöhnen. In Albrechts Herde sind diejenigen Zicklein, die die Hunde seit ihrer Geburt kennen, am vertrautesten mit den Hunden, während ihre Eltern die Hunde „nur“ akzeptieren. „Sie würden sich aber zum Beispiel nie für die Fellpflege an ihnen reiben, wie es die Zicklein tun“, sagt Albrecht. Der gelernte Agraringenieur aus Spaichingen kaufte den abrissreifen Windberghof 2003 zusammen mit seiner Frau Martina, den beiden schulpflichtigen Kindern sowie seinem Bruder Oliver dem Staat ab und renovierte ihn innerhalb von zehn Jahren von Grund auf. Neben Kühen und Arbeitspferden hält er derzeit 38 Milchziegen zur Käseproduktion, 45 Zicklein und einen Bock. Der Hof wird als EUBio-Betrieb bewirtschaftet. Albrecht sieht dem Kommen des Wolfes gelassen entgegen: „Der Wolf ist ein Bestandteil der Fauna.“ In Russland und der Türkei war er nie weg, weiß er; und deshalb habe es dort auch immer Herdenschutzhunde gegeben. Auf das Projekt stieß er vor mehr als zwei Jahren auf einer Veranstaltung des Ziegenzuchtverbandes und erklärte sich schnell bereit mitzumachen. Er weiß von Fällen in Frankreich, wo Wanderer von Herdenschutzhunden gebissen wurden. „Aber das ist in der Schweiz und Deutschland unmöglich“, erklärt Albrecht: „Das würde das Projekt gefährden.“ Gemäß seiner Erziehung soll der Hund den Eindringling in einem Abstand von drei Metern verbellen: „Der Hund will ja schützend bei seiner Herde bleiben und nicht offensiv angreifen.“ Auch der Wolf würde sich allein durchs Bellen vertreiben lassen, ist sich Albrecht sicher: „Er kann keine Verletzungen im Kampf riskieren.“ Doch für den Notfall wären die Hunde auch in Taktik geschult, denn ein Wolfsrudel schicke gerne eine Vorhut zur Ablenkung vor: „Ein Hund geht an den Zaun, der andere bleibt bei der Herde.“ Noch gibt es aber keinen Wolf im Wildbergtal. Luchse, streunende Hunde, Wildschweine, aber auch Hirsche vermutet Albrecht als nächtliche Störenfriede: „Ich weiß nicht, was nachts auf der Weide geschieht. Ich höre nur manchmal das Bellen hinten im Tal.“ Aber seit die Ziegen mit den Hunden draußen seien, könne er ruhiger schlafen: „Ich muss keine Angst mehr haben.“ FAKTEN DER WOLF KOMMT: Im Juni 2015 wurden zwei Wölfe auf der A5 bei Lahr und auf der A8 bei Ulm tödlich verwundet. Die zwei waren Brüder, die aus Graubünden eingewandert waren. Für die Schwimmer stellt der Hochrhein kein Hindernis dar. Weil Wölfe sehr scheue und nachtaktive Tiere sind, lässt sich nicht ausschließen, dass sich bereits weitere Wölfe in Baden-Württemberg aufhalten. In der Schweiz werden die Wölfe und andere Raubtiere wie Bären und Luchse von den „Koordinierten Forschungsprojekten zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz“ (Kora) erfasst und erforscht. Schäden gab es in Baden-Württemberg noch keine, das Land hat jedoch vorsorglich 200 000 Euro für Rissschäden BOB bereitgestellt. Auf der Spur des Kohlenstoffs Forscherteams prüfen im Dienst des KLIMASCHUTZES derzeit in Südbaden die Bodenqualität Wie viel Kohlenstoff birgt landwirtschaftlicher Boden? Um dies herauszufinden, ziehen derzeit Forscherteams durch die Lande. Diese Woche war ein Team in Südbaden und hat in Malterdingen und Lörrach Proben genommen. „Das geht wie im Sandkasten“, ruft Hans-Peter Ventroni. Es ist Dienstagmorgen und Ventroni treibt gerade mit dem Rammbohrer eine Röhre in den Rebboden auf dem Malterdinger Bienenberg. Der Löss bietet wenig Widerstand. Nicht weit entfernt hebt Hans-Joachim Rusteberg eine Profilgrube aus. Das Team um Agraringenieur Bernd Schemschat weiß, dass bei ihren Bohrungen am Mittwoch bei Lörrach der Untergrund schon wieder ganz anders aussehen wird. Die drei Herren, die sich in den Rebboden graben, kommen vom Johann Heinrich von Thünen-In- Äther wirken. Also muss es ein Anliegen sein, ihn im Boden zu halten. Damit man erst einmal weiß, wie viel Kohlenstoff im Boden ist, wurde über ganz Deutschland ein Raster gelegt, das alle acht Kilometer Graben und Bohren vorsieht. Um die Profilgrube herum werden in Satellitenbohrungen etwa 50 Bohrkerne entnommen, die dann im Labor auf ganz unterschiedliche Inhaltsstoffe hin untersucht werden. Rund 3 100 solcher Beprobungspunkte wurden deutschlandweit festgelegt. Etwa 2 700 sind laut Schemschat schon abgearbeitet. Mit diesem Raster geht man nach dem Zufallsprinzip vor. „Für mich als Alle acht Kilometer wird Bodenkundler ist das nicht alleine Probe genommen – täglich. Denn ich suche dort im Der Kohlenstoff, der im Boden Boden, wo es für eine bestimmte gebunden ist, kann nicht als Fragestellung typisch ist“, erklärt schädliches Treibhausgas im Bernd Schemschat. Hier jedoch stitut in Braunschweig, dem Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei. Sie sind eines der Teams, die seit Januar 2011 in ganz Deutschland unterwegs sind, um eine repräsentative Inventur der Kohlenstoffvorräte in landwirtschaftlich genutzten Böden vorzunehmen. „Man schätzt, dass im Boden doppelt soviel Kohlenstoff bevorratet ist wie in der Atmosphäre. Und das zeigt ja schon, wie bedeutend der Boden als natürlicher Speicher für Kohlenstoff ist, im Rahmen des Klimawandels“, erklärt Schemschat. – Tief hinein ins Erdreich gräbt sich der Rammbohrer, um eine Probe zu holen: Bernd Schemschat und HansFOTO: HAB Peter Ventroni bei der Arbeit auf dem Malterdinger Bienenberg. geht es um repräsentatives Datenmaterial über alle Bodentypen hinweg. Auf dem Malterdinger Bienenberg kam zum Zufall des Rasters noch die Besonderheit der Besitzverhältnisse hinzu. Eigentlich hatte man ein Beprobungsareal vielleicht 100 Meter entfernt festgelegt. Aber der dortige Winzer wollte das Thünen-Team nicht zwischen seinen Reben graben lassen. Also sind sie auf die nächste Rebfläche ausgewichen, für die der Eigentümer sein Okay gegeben hat. In der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen hat sich Deutschland verpflichtet, über die Vorräte an Kohlenstoff in Böden zu berichten. Die Bodenzustandserhebungen im Wald Ende der 80er Jahre und von 2006 bis 2008 haben repräsentative Daten für Waldböden geliefert. Für Acker- und Rebböden fehlen sie bislang. In diesem Millionen-Projekt interessieren sich die Teams erst einmal für den Humusgehalt des Bodens. Denn aus diesem kann der Kohlenstoffgehalt im Boden errechnet werden. „Hier haben wir gut durchlebten Löss“, zeigt Bernd Schemschat in der Profilgrube auf dem Bienenberg. Das bedeutet, im Löss steckt viel Humus und dieser bindet viel Kohlendioxid. Viel Humus ist aber auch im Sinne der Landwirte und der Winzer, da solche Böden besonders ertragreich sind. Insofern sollte Klimaschutz ein ureigenstes Interesse der Landwirtschaft sein. Für Antworten auf die Frage, was genau Bauern zum Klimaschutz beitragen können, soll die aktuelle Bodenzustandserhebung der ThünenTeams belastbare Daten liefern. Hassan al-Marsomi in der Freiburger Innenstadt. FOTO: ZVG „Ich möchte die Stimme der Flüchtlinge sein“ Ein junger Iraker wirbt in Freiburg um VERSTÄNDNIS Mit einem Plakat in der Hand stand Hassan al-Marsomi vergangenes Wochenende in der Freiburger Fußgängerzone. „Schenkt mir ein Lächeln und paar Worte“, hatte er darauf geschrieben. Der 20-Jährige ist aus dem Irak geflohen und lebt jetzt in einem Flüchtlingsheim in Gundelfingen. „Einige Leute haben mich angelächelt, andere sind einfach vorbeigelaufen, manche haben mit mir geredet“, sagt er. Zwei Stunden stand er mit seinem Plakat in der Innenstadt. Zehn andere Asylbewerber aus Gundelfingen haben ihn begleitet. „Aber sie sprechen kein Deutsch und kein Englisch“, sagt al-Marsomi. „Ich möchte die Stimme der Flüchtlinge sein. VieMICHAEL HABERER le Deutsche wissen nichts über uns und sie haben Angst vor dem Islam. Deshalb ist es wichtig, dass wir Kontakt suchen.“ Seine Mutter sei im Irak getötet worden, als er noch ein Kind war, erzählt der junge Mann. Sie habe sich für Menschenrechte eingesetzt. Er habe dieses Engagement später fortgeführt. Doch nachdem auch er eine Morddrohung erhalten habe, entschloss er sich, das Land zu verlassen. In Bagdad hatte al-Marsomi ein Jurastudium begonnen. Am liebsten würde er es nun an der Universität Freiburg fortsetzen. Aber dazu müsse erst mal über seinen Asylantrag entschieden werden, sagt er. Bislang habe er ihn noch nicht einmal stellen können. „Darauf warte ich schon DAG seit sechs Monaten.“ 10 LOKALES Der Sonntag · 20. März 2016 Lebenslang für Hotelmord Freiburger Das Freiburger Landgericht unter Vorsitz von Richterin Eva Kleine-Cosack hat einen 27 Jahre alten Lagerlogistiker aus Bernkastel-Kues/Rheinland-Pfalz zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann in der Nacht zum 6. September 2015 in einem Hotel in Emmendingen seinem schlafenden achtjährigen Neffen die Kehle durchschnitt und ihm ein Messer in die Brust stach. Das Kind war damals binnen weniger Minuten verblutet. „Wer einen Menschen im Schlaf tötet, der handelt heimtückisch, da der Schlafende immer arg- und wehrlos ist“, so KleineCosack in ihrer Urteilsbegründung, die damit dem Antrag von Staatsanwalt Tomas Orschitt in LANDGERICHT verurteilt 27-Jährigen wegen der Tötung seines achtjährigen Neffen vollem Umfang folgte. Heimtücke ist aber ein Mordmerkmal, das eine lebenslängliche Haft zwingend macht. Auch wenn es schwerfalle, angesichts des engen, fürsorglichen Verhältnisses zwischen Täter und Opfer von einem Mörder zu sprechen: Gründe für die Tat könnten die Suizidpläne des Täters gewesen sein, der zur Tatzeit deprimiert gewesen sein will und seinen Neffen möglicherweise im Rahmen eines sogenannten „Bilanzsuizids“ mit in den Tod nehmen wollte. Diese Theorie sei zumindest glaubhaft, so Kleine-Cosack. Aber auch die unterdrückte pädophile Neigung des Mannes könnte eine Mord trotz Liebe? Der 27-Jährige muss viele Jahre hinter Gitter. Rolle gespielt haben. FOTO: DPA Der 27-Jährige hatte sich wenige Stunden nach dem Mord der Polizei gestellt, die Tat geschildert und die Ermittler an den Tatort gebracht. Dort fand die Polizei das tote Kind so vor, wie der Mann es beschrieben hatte. An seiner Täterschaft gab es schon zu Prozessbeginn keine Zweifel, auch wenn der Mann sich im Prozess nicht zur Tat äußerte. Ob Verteidiger Klaus Malek Revision gegen das Urteil einlegen wird, blieb am Donnerstag zunächst offen. Der Anwalt hatte eine Verurteilung wegen Totschlags für angemessen gehalten. Dem widersprach das Gericht jedoch. Ob, wie von Malek argumentiert, eine für einen Mord notwendige „feindselige Willensrichtung“ des Angeklagten gegenüber dem Kind fehlte, sah die Kammer nicht als relevant an, da Menschen mitunter auch andere Menschen ermorden, die sie lieben. Dem Angeklagten gab KleineCosack mit auf den Weg, sich im Gefängnis um Therapie zu bemühen. Er werde es schwer haben, mit seiner Schuld zu leben, so die Richterin. Der Angeklagte folgte der Urteilsbegründung regungslos und in sich zusammengesackt. Als er das Gericht in Handschellen verließ, huschte jedoch ein Lächeln über sein Gesicht: Ganz offenbar wirkte der Mann, der sich der Polizei gegenüber selbst als „Monster“ tituliert hat, froh, den Prozess hinter BERND PETERS sich zu haben. Mit Pechfaden und Schweineborsten-Nadel: Traditions-Schuhmacher Patrik Frei in seiner Werkstatt. Sneaker nach Maß Ein Freiburger SCHUHMACHER betreibt Handwerk wie um 1900 Schuhmacher – einvom Aussterben bedrohter Beruf? Nicht für Patrick Frei. In seiner Werkstatt im Stühlinger Gewerbehof fertigt er traditionell Maßschuhe vom Reitstiefel bis zum Sneaker. Vergangenen Sonntag wurde er bei der weltgrößten Schuhmacher-Fachmesse in Wallau für ein Paar handgenähter Herrenschuhe mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Im Laden riecht es nach Leder, von der Decke hängen Leisten und wo man hinsieht – Schuhe. Ein Besuch in der Schuhmacherwerkstatt von Patrick Frei ist eine Reise in die Vergangenheit: „Viele Kunden erinnern sich hier an ihre Kindheit“, sagt er. Ihm geht es beim Schustern aber nicht um Nostalgie, sondern Qualität – der 34-Jährige orientiert sich fachlich an der Blüte seines Handwerks um 1900. Nach Abi und Zivildienst wusste Frei noch nicht, was er machen wollte. Das änderte sich, als er auf einer Reise in Bolivien einen Kofferhersteller kennenlernte: „Ich habe gefragt, ob er mir sein Handwerk zeigt“, sagt Frei, daraufhin habe er mehrere Wochen in dem Ein-Mann-Betrieb mitgearbeitet. Zurück in Deutschland ermutigte ein Schuster im Bekanntenkreis ihn zu dem Handwerk – aber für Maßanfertigungen. „Dafür gibt es jährlich nur fünf Ausbildungsplätze“, sagt Frei. Der Ravensburger absolvierte seine Lehre in einem Freiburger Betrieb im Vau- ban und eröffnete anschließend mit einem befreundeten Täschner die eigene Werkstatt. Nach der Gesellenprüfung glaubte Frei, alles über sein Handwerk zu wissen – doch ein Besuch in München bei einem der ältesten Schuhmacherbetriebe Deutschlands belehrte ihn eines Besseren. Ein Paar hundert Jahre alter Schuhe hat es ihm dort besonders angetan: „Die waren absolut akkurat und fein gearbeitet“, schwärmt Frei. Dann ging das Lernen erst los. Aus antiquarischen Büchern eignete sich Frei immer größeres Wissen über alte Fertigungstechniken und Handwerkszeug wie Pechfaden oder flexible Nadeln aus Schweineborsten an: „Früher waren Schuhe Prestigeprodukte wie Autos“, sagt er. Bei einem Kaufpreis von umgerechnet drei Monatslöhnen sei die Erwartung von Kunden an das Produkt hoch gewesen; danach richtete sich der Fertigungsstandard. Was Frei nicht aus Büchern lernt, hat er sich von Zunftkollegen in ganz Europa zeigen lassen: „Eine richtige Walz habe ich leider versäumt“, sagt der Familienvater, doch mehrwöchige Bildungsreisen haben ihn bis zum Traditionsbetrieb „John Lobb“ in London gebracht, dem Hofschuhmacher der „Royals“. Als Maßschuhmacher übt Frei fünf Berufe in einem aus: Er schnitzt maßgetreue Fußmodelle, sogenannte Leisten, fertigt Schnittmuster an, schneidet Leder zu, bereitet es unter anderem durch Ausdünnen der Kanten zur Weiterverarbeitung vor und näht dann alles zusammen; außerdem macht Frei eigene Schuhspanner. In einem Schuhpaar samt Schuhspanner stecken rund 100 Arbeitsstunden. Der Aufwand kostet zwischen 2 000 und 3 000 Euro. Etwa ein Drittel der Kundschaft, meist Herren ab 50, kommt aus Freiburg, sagt Frei, aber Kunden nehmen auch weitere Wege – aus Frankreich oder der Schweiz – auf sich. „Erst vermesse ich die Füße und bespreche mit dem Kunden, was er haben will“, erklärt Frei. Viele wüssten gar nicht, worauf es bei Schuhen eigentlich ankommt. Anhand von Probeschuhen, die an der Schuhspitze oder der Ferse aufgeschnitten werden, sieht Frei , wie der Schuh sitzen muss: „Auch dem Kunden werden Bedürfnisse am Dummy erst wirklich klar.“ Erst dann geht es an den eigentlichen Maßschuh. Vom Sneaker bis zum Reitstiefel erfüllt Frei fast alle Wünsche: „Auf Kosten der Qualität gehe ich aber keine Kompromisse ein.“ Das würde sein Produkt zwar ökonomischer, aber auch minderwertiger machen. Industriell gefertigte Schuhe sind, an Freis Anspruch gemessen, „ein einziger Kompromiss“. RALF STRITTMATTER > PATRICK FREI MASSSCHUHE, Ferdinand-Weiss-Straße 9-11. Freiburg. www.freischuhe.de Der Sonntag FLIESEN RÖHLICH s h ow r o o m Sport Jeden Sonntag 370.000 mal im Briefkasten. Ringen um Abfindung Bei Johnson Controls in Neuenburg steht ein zähes Ringen um die Abfindungen bevor. Die IG Metall fordert 86 000 Euro pro Kopf, der Konzern SEITE 18 bietet 7 500 Euro. 20.März2016 Gegen ein Bollwerk Der Abend, an dem das Fiasko an dieTür klopfte D TONI NACHBAR An O ge ste bo r te Nachfrage war er bereit, einzuräumen, was er sich schließlich für das Derby gegen den KSC wünsche: „Dass wir ein Tor mehr schießen.“ Tritt dieser Fall ein, so die Berechnungen der Statistiker, würde das aktuelle Sportclub-Team einen vereinsinternen Rekord egalisieren, was Siege in Serie betrifft. Für den Freiburger Trainer Wir beraten Sie sehr gerne! STANDPUNKT Seit Wochen eilen der SC Freiburg und der 1. FC Nürnberg im Gleichschritt von Sieg zu Sieg. Dies ist für die Streich-Elf auch stressig. Doch passiert dies auch an diesem Zweitliga-Spieltag, wären die Freiburger Spitzenreiter. ANZEIGE Öffnungszeiten: Mo – Fr 9:00 bis 17:00 Uhr Sa. 9:00 bis 14:00 Uhr DAS ACHTELFINALE BAYERN GEGEN JUVE Im badischen DERBY gegen den KSC fürchtet der Sportclub die gegnerische Abwehr Das Rechenbeispiel ist simpel: Während der SC Freiburg zum badischen Derby den Karlsruher SC erst morgen Abend, 20.15 Uhr, empfängt, kommt es heute Nachmittag in Nürnberg zum Spitzenspiel zwischen dem gastgebenden Tabellendritten und dem aktuellen Ligaprimus RB Leipzig. Gewinnen die Franken auch dieses überaus schwere Heimspiel und die Freiburger bezwingen den KSC, erobert die Streich-Elf die Tabellenführung – dank des besseren Torverhältnisses. Ein zweischneidiges Schwert: Denn damit blieben die Franken auch weiterhin dicht dran an den beiden Plätzen, die zum sicheren Aufstieg in die erste Liga berechtigen. So war es nicht verwunderlich, dass der Freiburger Trainer auf der wöchentlichen Pressekonferenz des Vereins die Frage beantworten sollte, welches sein Wunschergebnis für das Match in Nürnberg wäre. Christian Streich antwortete auf seine lakonische Art: „Was soll ich mir wünschen? Nürnberg gegen Leipzig – das gibt ein gutes Spiel und ein Ergebnis.“ Und nur auf Jechtinger Str. 7 79111 Freiburg Tel. 0761-488048-70 showroom@fliesen-roehlich.de www.fliesen-roehlich.de Schoss in Frankfurt den SC Freiburg auf die Siegesstraße und dürfte heute gegen den Karlsruher SC erste FOTO: DPA Wahl sein: Nils Petersen. hat jedoch auch dies angeblich einen Null-Wert: „Es geht mir bei einem Sieg weniger um die Statistik als um das Erlebnis und den Tag danach.“ Als Streich dies sagte, hatte er längst beredt darüber gesprochen, welch schweres Spiel seine Mannschaft morgen Abend erwarte. Er zählte alle Spiele auf, in denen der Karlsruher SC eine beachtliche Abwehrstärke bewies und kaum Tore kassierte: „Wir stehen vor einem sehr, sehr schwierigen Spiel, bei dem wir viel Geduld brauchen. Und in der Defensive müssen wir sehr aufmerksam sein, um die Karlsruher Konterstärke nicht zur Geltung kommen zu lassen.“ Personell wird es einige Änderungen in der SC-Anfangsformation geben. Da Marc Torrejón weiterhin rekonvaleszent ist, dürften Vierer-Abwehrreihe und defensives Mittelfeld zwar unverändert auflaufen, doch in der Offensive muss der gelbgesperrte Florian Niederlechner ersetzt werden. So ist zu erwarten, dass die bisherige Reservistenrolle des Freiburger Torjägers Nils Petersen im Derby ein Ende findet. Doch wie so oft wollte sich Streich nicht in die Karten schauen lassen. Immerhin wischte er die Überlegung eines Journalisten, gegen die großgewachsenen Verteidiger aus Karlsruhe böte sich der schnellere und technisch beschlagenere Maximilian Philipp als Alternative zu Karim Guédé an, nicht resolut vom Tisch. – „Wir haben Kraft, wir haben Energie“ – Aber lieber sprach Streich über das, was seine Mannschaft auszeichnet und auch beim jüngsten Auswärtssieg in Frankfurt entscheidend war: die defensive Stabilität und die beachtliche Zahl an Torchancen, die sie herausspielen konnte: „Wir fühlen uns gut. Wir haben Kraft, wir haben Energie. Und wir freuen uns auf ein Montagsspiel bei Flutlicht in einem vollen Stadion.“ Eine große Vorfreude auf das Derby in Freiburg gibt es anscheinend auch beim Karlsruher SC, zumal die Mittelbadener den Rest der Saison befreit aufspielen können: „Ich glaube, dass wir uns alle auf ein schönes, hart umkämpftes Derby freuen können“, so KSC-Coach Markus Kauczinski. Allerdings musste er auch nach dem Remis gegen Heidenheim wieder einmal erklären, wieso seine Schützlinge Spiele, die sie beherrschen, so oft nicht gewinnen können: „In der Rückschau muss ich sagen, dass wir vieles richtig und gut gemacht haben. Allerdings haben wir nicht zum ersten Mal nachvorne Angriffe liegen lassen.“ Dies sieht auch Streich als Hauptproblem des heutigen Gegners: „In dieser Saison habe ich niemand gesehen, der RB Leipzig so beherrscht hat wie die Karlsruher. Dennoch haben sie mit 0:1 verloren.“ Aus personeller Sicht sind die Sorgen beim KSC eher noch größer als in Freiburg: In der Abwehr fällt Dennis Kempe wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade aus, Ylli Sallahi soll von einer Grippeerkrankung geplagt sein. Zudem fehlen Daniel Gordon, Florian Stritzel und Manuel Torres wegen älterer Verletzungen. as Fiasko kräfte ein paar haarmittleren sträubende Fehler, Ausmaßes die den Italienern klopfte bereits hefeine 2:0-Führung ertig an die Türe, hermöglichten. Und eingelassen hat es schon schien es pasder FC Bayern am siert. Mittwoch im ChamGuardiola selbst hat OTTO pions-League-Achmit der EinwechsSCHNEKENBURGER lung von Kingsley telfinale gegen Juventus Turin dann Coman die glückliaber doch nicht. Diverse Kom- che Wendung für die Bayern mentatoren dürften gedankmiteingeleitet. Und wenn man lich bereits an ihren Zeilen das Hinspiel dazurechnet, in über das Scheitern der Mission dem die Münchner eine bePep Guardiola in München eindruckende Vorstellung gefeilt haben, als seine Spieler zeigten, ist dieses Weiterkomaus einem missratenen doch men unter dem Strich auch noch einen spektakulären durchaus verdient. Schon Abend machten. Das 4:2 über winkt mit Benfica Lissabon Juve legt Zeugnis darüber ab, ein vergleichsweise „machbawie unsinnig es ist, das Wirken rer“ Gegner im Viertelfinale, eines Trainers an einem Titel schon wird wieder vom Triple festzumachen, ein Schicksal, zum Abschied von Guardiola dem Guardiola aber in Münschwadroniert. Aber bei der chen nicht mehr entgehen Einschätzung seiner Leistung kann. Da war ein Gegner, der als Trainer in München würaus dem Hinspiel gelernt hat den die Kommentatoren der und mit mehr Mut, aufopfeWahrheit gerechter, wenn sie rungsvoller und intelligenter auf die Handschrift verweisen, Defensivarbeit zugleich die die in vielen Spielen in der diesmal wenig inspirierte OfBundesliga und auch in der fensivabteilung der Bayern zu Champions League erkennbar lähmen verstand. Und da leis- ist, seitdem der Katalane beim teten sich die Bayern-Abwehr- FC Bayern das Sagen hat. KURZ GEFASST FUSSBALL Sportclub testet in Lörrach Ein Freundschaftsspiel zwischen dem SC Freiburg und dem Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen findet am Donnerstag, 24. März, um 15 Uhr im Grüttpark-Stadion in Lörrach statt. Nach dem Spiel der Profis wird ab 18 Uhr noch das Viertelfinale der B-Junioren ausgetragen, hier trifft der FV Lörrach-Brombach ARM auf die U17 des Sport-Clubs. LANGLAUF DM-Titel für Sandra Ringwald Sandra Ringwald, die für das Skiteam Schonach-Rohrhardsberg startet, hat am gestrigen Samstag den deutschen Meistertitel auf der längsten Skilanglauf-Strecke gewonnen. Die 17. im Gesamtweltcups dieses Winters setzte sich dabei im Nordic Center Notschrei im Schwarzwald über 30 Kilometer im klassischen Stil in 1:29:12,9 Stunden vor den beiden Oberwiesenthalerinnen Monique Siegel (+ 24,4 Sekunden) und Julia DPA Belger (+51,8) durch. on gefunden? rzeug sch schfah Wun www.bullert-automobile.de 79350 Sexau · Tel. 0 76 41/ 933 660-0 USB-Netzteil 12V USB-N Powerbank o e ba 2 2.200mAh 8er Pack Batte Batterien er Alkaline 3er Pack LED-E27 9W = 60W Kugelbahn M • 1x U USB-Anschluss • 5V/1A • in 6 verschie verschiedenen de Farben • mobil mobiler er Zusatzakku • Mignon (AA) • von Fujitsu • 806 Lumen • warmweiß • von Osram • 550 Bauteile • 4 Modelle • von Fischertechnik 3,- 5,- 1,- 9,- 49,- 50 3er Pack! 16GB microSDHC LED-Campinglampe 3W L RC-Auto a aus der Dose eneloop Akku • Class 10 Speicherkarte • von Verbatim • 6 Std. Laufzeit, inkl. 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FC Köln - Bayern München 0:1 (0:1) Hertha BSC Berlin - FC Ingolstadt 2:1 (0:0) Tore: 0:1 Wagner (82.), 1:1 Schürrle (90.+3) – Zuschauer: 26 422 Tore: 0:1 Kramaric (20., FE), 0:2 Volland (23.), 1:2 Hunt (30., HE), 1:3 Vargas (67.) – Zuschauer: 40 385 Tore: 0:1 Baumgartlinger (38.), 1:1 Pizarro (45.+3, FE) – Zuschauer: 38 416 Tor: 0:1 Lewandowski (10.) – Zuschauer: 50 000 (ausv.) Tore: 1:0 Haraguchi (54.), 2:0 Kalou (69.), 2:1 Hinterseer (75.) – Zuschauer: 48 263 Eintr. Frankfurt - Hannover 96 Sa. 18.30 Uhr VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen So. 15.30 Uhr FC Augsburg - Bor. Dortmund So. 17.30 Uhr ● ● ● ● ● ● 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. ● 16. ● 17. ● 18. Bayern München Bor. Dortmund Hertha BSC Berlin FC Schalke 04 Mönchengladbach FSV Mainz 05 Bayer Leverkusen VfL Wolfsburg 1. FC Köln FC Ingolstadt VfB Stuttgart Hamburger SV SV Darmstadt 98 Werder Bremen FC Augsburg 1899 Hoffenheim Eintr. Frankfurt Hannover 96 27 26 27 27 27 27 26 27 27 27 26 27 27 27 26 27 26 26 22 19 14 13 13 12 11 10 8 8 9 8 6 7 6 6 5 5 3 4 6 5 3 5 6 8 9 9 5 7 10 7 9 9 9 2 2 3 7 9 11 10 9 9 10 10 12 12 11 13 11 12 12 19 65:13 61:25 37:27 39:35 54:44 35:33 37:33 39:34 28:34 23:31 43:52 31:38 28:41 36:54 32:40 30:43 28:43 22:48 Spielplan/1. Liga Spielplan/2. Liga FREITAG, 1. APRIL SONNTAG, 3. APRIL Bayer Leverkusen – VfL Wolfsburg Braunschweig – SC Paderborn SAMSTAG, 2. APRIL 69 61 48 44 42 41 39 38 33 33 32 31 28 28 27 27 24 17 – RB Leipzig – VfL Bochum Arminia Bielefeld – Fort. Düsseldorf Karlsruher SC – TSV 1860 München FC Kaiserslautern – SV Sandhausen* FSV Frankfurt – 1. FC Nürnberg Mönchengladbach – Hertha BSC Berlin 1899 Hoffenheim – 1. FC Köln Greuther Fürth – SC Freiburg 2. Bundesliga – 27. Spieltag SC Paderborn - MSV Duisburg 0:0 Union Berlin - Braunschweig 3:1 FC Heidenheim - FSV Frankfurt 2:2 Fort. Düsseldorf - FC Kaiserslautern 4:3 SV Sandhausen* - FC St. Pauli 0:2 1. FC Nürnberg - RB Leipzig So. 13.30 Uhr VfL Bochum - Greuther Fürth So. 13.30 Uhr TSV 1860 München - Arminia Bielefeld So. 13.30 Uhr SC Freiburg - Karlsruher SC ● 1. RB Leipzig ● 2. SC Freiburg ● 3. 1. FC Nürnberg 4. FC St. Pauli 5. VfL Bochum 6. FC Heidenheim 7. Union Berlin 8. Greuther Fürth 9. Braunschweig 10. Karlsruher SC 11. SV Sandhausen* 12. FC Kaiserslautern 13. Arminia Bielefeld 14. FSV Frankfurt 15. Fort. Düsseldorf ● 16. TSV 1860 München ● 17. SC Paderborn ● 18. MSV Duisburg * 3 Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen Mo. 20.15 Uhr 26 26 26 27 26 27 27 26 27 26 27 27 26 27 27 26 27 27 17 16 14 13 11 9 9 10 9 9 10 8 5 7 7 5 5 3 5 5 8 6 10 10 9 6 8 8 6 7 14 8 6 9 9 10 4 5 4 8 5 8 9 10 10 9 11 12 7 12 14 12 13 14 43:23 57:29 51:31 34:29 42:25 33:30 46:41 35:39 32:27 25:30 34:36 36:39 25:32 29:43 25:38 24:37 23:44 23:44 Nach dem 1:1 gegen den FSV Mainz bleibt Werder Bremen in der Gefahrenzone. Ein schwacher VfL Wolfsburg rettete erst in der Nachspielzeit ein 1:1 gegen Aufsteiger Darmstadt 98. Hertha BSC Berlin ist nach dem 2:1 gegen den FC Ingolstadt als Tabellendritter auf dem Weg in die Champions League. Der bisherige Tabellenvorletzte Hoffenheim hat durch den Sieg in Hamburg die direkten Abstiegsplätze in der FußballBundesliga zunächst verlassen. Es war der erste Auswärtserfolg der Kraichgauer seit knapp einem halben Jahr. Andrej Kramaric (19. Minute/Foulelfmeter), Kevin Volland (23.) und der eingewechselte Eduardo Vargas (67.) erzielten vor 48 263 Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion die Tore für 1899. Für die Gastgeber traf Aaron Hunt per Foulelfmeter (30.). Neu-Trainer Julian Nagelsmann setzte mit Hoffenheim seine Aufholjagd fort. Seit seiner Amtsübernahme hat er in sieben Spielen 13 Punkte Kevin Volland (links, hier gegen den Hamburger Sakai) drängt mit 1899 geholt. FOTO: DPA Hoffenheim aus der Abstiegszone. der Tabelle an Boden MSV Duisburg – FC Heidenheim SONNTAG, 3. APRIL 3:1-Sieg in Hamburg im Kampf um den Klassenerhalt 1899 Hoffenheim hat im Abstiegskampf der FußballBundesliga bereits den vierten Sieg unter Jungtrainer Julian Nagelsmann verbucht. Die Kraichgauer gewannen mit 3:1 beim Hamburger SV. Durch ein 1:0 beim 1. FC Köln verteidigte Tabellenführer Bayern München seinen Vorsprung. – Hamburg verliert in FC St. Pauli – Union Berlin Bayern München – Eintr. Frankfurt Hannover 96 – Hamburger SV FSV Mainz 05 – FC Augsburg FC Ingolstadt – FC Schalke 04 SV Darmstadt 98 – VfB Stuttgart Bor. Dortmund – Werder Bremen FUSSBALL-BUNDESLIGA: (0:0) Tore: 1:0 Hinteregger (59., ET), 1:1 Christensen (79.), 2:1 Goretzka (83.) – Zuschauer: 62 271 56 53 50 45 43 37 36 36 35 35 33 31 29 29 27 24 24 19 Die Hamburger wurden durch die Niederlage wieder näher an den Abstiegsstrudel gerissen. Die Differenz zum ungeliebten Relegationsplatz, die die Norddeutschen in den vergangenen beiden Jahren jeweils belegten, beträgt nur noch vier Punkte. An die Heimstärke der jüngsten Partien konnten sie nicht anknüpfen. Erstmals seit zwei Monaten ging wieder eine Spiel vor heimischem Publikum verloren. In der turbulenten Partie waren die Hoffenheimer in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft. Mit wenigen Pässen hebelten sie mehrfach die HSVAbwehr aus und hätten zur Pau- se eigentlich deutlicher führen müssen. Ohne Kapitän Johan Djourou, der unter einem Virusinfekt leidet und zunächst mit Training aussetzen muss, fehlte es der Hamburger Abwehr an Überblick. HSV-Torwart René Adler bewahrte seine Mannschaft mit sehenswerten Aktionen lange Zeit vor einem Rückstand. In dervierten Minute zeigte er eine spektakuläre Doppelparade. Erst lenkte er den Ball nach einem Kramaric-Heber an den Pfosten, dann warf er sich in den Nachschuss von Mark Uth. Riesenglück hatte Adler, dass ihn Schiedsrichter Knut Kircher nicht vom Platz stellte, als er den durchgebrochenen Volland im Strafraum von den Beinen holte und nur Gelb kassierte (22.). Den fälligen Elfmeter verwandelte Kramaric sicher. Als Adler einen Rückpass von Matthias Ostrzolek in höchster Not mit der Hand aufnahm (22.), gab es für die Gäste einen indirekten Freistoß im Strafraum. Den an der Fünf-Meter-Linie abgelegten Ball hämmerte Volland ist HSV-Tor. Das muntere Treiben hielt an. Nach einem Handspiel des Hoffenheimer Innenverteidigers Pavel Kaderabek erkannte den Unparteiische diesmal auf Elfmeter für die Hamburger. Den Strafstoß verwandelte Aaron Hunt lässig mit einem Schüsschen in die Tormitte, während 1899Schlussmann Oliver Baumann FUSSBALL Regionalliga 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Waldh. Mannheim SV Elversberg SV Eintr. Trier FC Saarbrücken Kick. Offenbach Hessen Kassel 1899 Hoffenh. II Kaiserslautern II FC Homburg FC Walldorf VfR Worms FK Pirmasens Spvgg. Neckarelz TSV Steinbach Bahlinger SC SC Freiburg II SV Spielberg Saar Saarbrücken 23 17 23 16 22 14 24 13 23 13 23 10 22 11 23 8 22 7 23 8 22 8 23 7 23 6 23 6 23 4 21 4 23 4 24 1 4 2 3 4 5 3 6 5 5 5 9 4 4 7 8 7 8 7 4 11 2 12 4 12 6 11 6 11 8 11 5 12 5 14 4 19 0:4 1:1 2:0 1:0 4:0 0:1 1:1 0:1 heute 42:10 55 41:19 51 45:18 47 36:19 45 45:32 44 28:17 39 49:27 37 33:27 32 33:29 29 29:36 28 31:37 26 24:33 25 25:37 24 25:49 24 27:44 20 26:40 17 16:38 17 17:60 7 Verbandsliga FC Nöttingen - TSG Balingen SV Sandhausen II - FV Ravensburg Stuttg. Kick. II - SSV Reutlingen FC 08 Villingen - Karlsruher SC II SGV Freiberg - SSV Ulm SC Pfullendorf - FC Friedrichstal SV Oberachern - Kehler FV FSV Hollenbach - 1. CfR Pforzheim Freiburger FC - FSV Bissingen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. FC Nöttingen SSV Ulm Karlsruher SC II FSV Bissingen 1. CfR Pforzheim FSV Hollenbach SV Oberachern SV Sandhausen II FV Ravensburg TSG Balingen Stuttg. Kick. II Kehler FV FC 08 Villingen Freiburger FC SSV Reutlingen SGV Freiberg FC Friedrichstal SC Pfullendorf – Lewandowski erzielt seinen 25. Saisontreffer – Mit lange Zeit fast totaler Dominanz beim 1:0 als Gast des 1. FC Köln hat Bayern München die Tabellenführung in der FußballBundesliga zumindest bis Sonntag auf acht Punkte ausgebaut. Drei Tage nach dem dramatischen Königsklassen-Achtelfinalsieg in der Verlängerung gegen Juventus Turin (4:2) machte Robert Lewandowski in der 10. Minute mit seinem 25. Saisontreffer den Erfolg perfekt. In Köln rotierte Bayern-Coach Pep Guardiola bei seiner Aufstellung am Samstag kräftig: Franck Ribéry, Philipp Lahm, Arturo Vidal und Thomas Müller nahmen zunächst auf der Ersatzbank Platz. Überraschend bekam Sebastian Rode die Startelf-Chance. Thiago, Rafinha, Juan Bernat und Kingsley Coman durften ebenfalls von Beginn an ran. Vor der Partie hatte Guardiola noch gewarnt. „Jedes Spiel ist ein Finale, in der Champions League und auch in der Bundesliga“, mahnte der zum Saisonende scheidende Startrainer. Guardiolas Befürchtungen bestätigten sich aber nicht. Mit der ersten Chance gelang Lewandowski die Führung, als er Kölns Keeper Timo Horn mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze keine Abwehrmöglichkeit einräumte. Danach zogen die Bayern ihr Kombinations- und Positionsspiel auf, ließen die Gastgeber mit hohem Ballbesitzanteil nie zur Entfaltung ihrer ohnehin eingeschränkten offensiven DPA Möglichkeiten kommen. FUSSBALL Oberliga FC Walldorf - 1899 Hoffenh. II Bahlinger SC - Saar Saarbrücken FC Saarbrücken - SV Elversberg Hessen Kassel - SV Spielberg Kick. Offenbach - FK Pirmasens FC Homburg - TSV Steinbach Spvgg. Neckarelz - SV Eintr. Trier Kaiserslautern II - Waldh. Mannheim SC Freiburg II - VfR Worms in die linke Ecke sprang. War die lautstarke Unterstützung der Zuschauer nach dem 0:2 zunächstverstummt, so peitschten die Fans die Platzherren nach dem Anschlusstreffer wieder nach vorn. Das Fehlen von Flügelspieler Nicolai Müller, dem mit sieben Toren besten Torschützen der Gastgeber, konnte Michael Gregoritsch nicht kompensieren. Der Österreicher, der wegen einer Sprunggelenksverletzung sieben Spiele ausgesetzt hatte, machte nach einer Stunde Platz für den Ex-Hoffenheimer Sven Schipplock. Als der eingewechselte Vargas einen erneuten Konter der Gäste zum 3:1 abschloss, war die Partie jedoch entschieden. 24 17 23 15 24 14 24 14 24 12 23 12 24 10 24 10 23 10 24 9 22 8 24 8 23 7 24 8 23 7 24 6 23 2 22 2 3 4 6 2 3 7 2 8 4 8 2 9 6 8 5 9 4 9 4 11 6 8 4 12 7 9 3 13 5 11 6 12 8 13 2 18 1:0 3:1 2:0 1:0 1:2 2:2 3:0 1:2 0:2 69:32 54 51:24 51 45:28 45 38:29 44 41:26 40 37:32 38 50:40 36 43:31 35 41:38 34 33:28 31 30:40 30 28:36 28 27:42 28 29:38 27 40:39 26 28:45 24 17:59 14 15:55 8 Landesliga FC Singen - SV Waldkirch 0:3 SV Weil - Frbg.-St. Georg. 1:2 SV Endingen - FC Auggen 3:1 FV Herbolzheim - FSV Rheinfelden 0:2 SV Linx - FC Radolfzell 2:0 SV Laufenburg - SF Elzach-Yach 0:1 SC Lahr - SV Bühlertal 2:0 VfR Hausen - FC Emmendingen 2:0 VfB Bühl - Offenburger FV 0:5 FC Schönau - SC Wyhl * Solvay Freiburg - FC Bötzingen heute Lörrach-Bromb. - SV Biengen heute Spvgg. F.A.L. - FC Bad Dürrheim heute FC Denzlingen - Efringen-Kirch. heute Rielasingen-Arl. - SV Kuppenheim heute SV Au-Wittnau - FS RW Stegen heute 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Offenburger FV Rielasingen-Arl. SV Kuppenheim FC Auggen SV Linx SC Lahr SV Waldkirch SV Endingen SV Bühlertal FC Radolfzell FC Singen VfB Bühl Solvay Freiburg FC Bad Dürrheim FC Bötzingen Spvgg. F.A.L. 21 17 20 14 20 12 21 11 20 11 21 10 21 10 21 10 20 7 21 7 21 6 20 6 20 5 20 4 20 3 19 2 3 1 3 3 4 4 4 6 4 5 4 7 3 8 2 9 7 6 2 12 2 13 2 12 4 11 5 11 3 14 4 13 68:16 54 35:14 45 47:27 40 43:28 37 38:29 37 34:25 34 40:41 33 51:45 32 29:27 28 22:41 23 33:42 20 27:49 20 27:30 19 19:34 17 11:55 12 24:45 10 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Frbg.-St. Georg. FC Denzlingen SV Weil Lörrach-Bromb. FS RW Stegen SF Elzach-Yach FV Herbolzheim VfR Hausen SC Wyhl SV Au-Wittnau Efringen-Kirch. FSV Rheinfelden SV Laufenburg FC Emmendingen FC Schönau SV Biengen 21 15 19 13 20 13 20 10 19 10 20 9 21 9 19 9 20 9 19 7 20 8 21 6 20 5 19 5 19 5 19 3 2 4 2 4 2 5 5 5 2 7 4 7 4 8 3 7 1 10 3 9 0 12 4 11 5 10 4 10 1 13 2 14 40:27 47 51:15 41 42:24 41 36:27 35 32:21 32 31:29 31 32:35 31 31:24 30 38:39 28 29:36 24 33:45 24 28:33 22 33:45 20 36:35 19 24:54 16 25:52 11 SPORT 13 Der Sonntag · 20. März 2016 Zitterflug zum Klassenerhalt EISVÖGEL werden in ihrer 17. Erstliga-Saison oft gerupft, können Abstieg aber vermeiden Es war eine Saison mit mehr Tiefs als Hochs für die Erstliga-Basketballerinnen des USC Freiburg. Ihre 17. Spielzeit in der Beletage schlossen sie mit dem neunten Platz in der Zwölfer-Liga ab, erreichten damit die Playoffs nicht. Und zum Saisonabschluss gab’s noch eine gehörige personelle Überraschung. GEORG GULDE Elisabeth Dzirma, vor der Saison 2014/15 aus dem Hessischen nach Freiburg gewechselt, war beim letzten Saisonspiel gegen Saarlouis (63:76) nicht mehr dabei. Kurz davor hatte die Akteurin mit der Nummer 7 den Verein um die Auflösung ihres bis zum Sommer gültigen Vertrags gebeten. Aus persönlichen Gründen. Welche dies genau sind, wollten weder die 21-jährige BWL-Studentin noch der Klub bekannt geben. Der Verein stimmte dem Wunsch der 1,78 Meter großen deutschen Nationalspielerin auf Vertragsauflösung zu. Gleichwohl war der Klub von Dzirmas Ansinnen überrascht. Die Flügelspielerin war speziell in der Offensive eine der effektivsten Akteurinnen des USC. Vor allem in der Hinrunde hatte sie großen Anteil daran, dass ihr Team einigermaßen auf Kurs blieb und nach den beiden Siegen zum Auftakt der Spielzeit nicht noch auf einen der beiden Abstiegsplätze abrutschte. Gleichwohl wissen die Eisvögel-Verantwortlichen, dass Dzirma auch Leistungsschwankun- USC-Spielerin Elisabeth Dzirma (weißes Trikot) verließ das Eisvögel-Nest vor dem letzten Saisonspiel. FOTO: PATRICK SEEGER gen unterworfen war und dass letztlich nicht viel gefehlt hat – und das Freiburger Team wäre abgestiegen. Am Ende war es lediglich zwei Punkte besser als der Tabellenvorletzte und Absteiger Oberhausen. „Wir haben es angesichts der vielen Verletzungen nicht geschafft, konstant zu spielen“, musste sich Trainer Sasscha Bozic eingestehen. Es gab schon Saisons, in denen Vereine mit lediglich sechs Siegen aus 22 Partien abgestiegen sind. „Da haben wir auch ein wenig Glück gehabt“, sagte der Coach. Zumal die Eisvögel bei mindestens zwei Spielen (77:75-Heimsieg nach Verlängerung gegen Oberhausen und 70:67-Erfolg beim Tabellenachten Nördlingen) lediglich durch erfolgreiche Würfe der US-Amerikanerin Chelsea Douglas in vorletzter beziehungsweise letzter Sekunde gewannen. In der ersten Saison unter Trainer Bozic, also in der Spielzeit 2014/15, war auch nicht alles gut. Aber damals konnte die Mannschaft neun Siege in der Hauptrunde feiern, Platz sieben belegen, im Playoff-Viertelfinale gegen den Tabellenzweiten Herne gewinnen – und am Ende Rang vier belegen. Dieses Mal trennte sich der Klub schon in der Vorrunde von Aufbauspielerin Korissa Williams und löste eben vor dem letzten Spiel den Vertrag mit Elisabeth Dzirma auf. Mit drei Siegen in den ersten drei Spielen des Jahres 2016 wurde der Grundstein zum Klassenerhalt gelegt, zu dem neben der zweimaligen Matchwinnerin Chelsea Douglas auch die erst nach Weihnachten verpflichtete Licet Castillo beitrug. Die 43-Jährige, die 1992 und 2000 für ihr Heimatland Kuba an den Olympischen Spielen teilnahm und inzwischen auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, schwang sich schnell zur Führungsspielerin auf. Ob sie aber beim USC bleibt, ist ungewiss – wie bei den drei anderen ausländischen Spielerinnen auch. Und so wird das EisvögelTeam, das in der nächsten Saison Erstliga-volljährig wird (die 18. Spielzeit in Folge in der Beletage des deutschen Frauen-Basketballs), wohl wieder ein neues Gesicht haben. Trainer Bozic und der Sportliche Leister Harald Janson streben an, dann eine weitere Zittersaison zu vermeiden. Amerikanische Dominanz Reese war es der dritte WM-Titel unterm Dach. „Die Sprünge waren großartig. Der Sieg bringt mich in eine gute Position für Rio“, meinte Reese mit Blick auf die Olympischen Spiele. Die deutsche Meisterin Wester, die mit der Weltjahresbestleistung von 6,95 Meter angereist war, wurde in dem hochkarätigen Wettbewerb mit 6,67 Metern nur Sechste. „Klar habe ich auch mal an eine Medaille gedacht, aber man muss realistisch bleiben: Es kann nicht die ganze Zeit steil bergauf gehen. So lief es ja für mich in diesem Winter bisher, aber irgendwann geht es wieder normal weiter“, meinte die Kölnerin. Trayvon Bromell sprintete über die 60 Meter zum Sieg. Der US-Amerikaner triumphierte in persönlicher Bestzeit von 6,47 Sekunden vor Asafa Powell (6,50 Sekunden). Der Jamaikaner war im Vorlauf und im Halbfinale mit 6,44 Sekunden noch Weltjahresbestzeit gerannt; dem früheren 100-Meter-Weltrekordler fehlten nur fünf Hundertstel zum 17 Jahre alten Hallen-Welt- ...modische Ballerina! ab Gr. 33-38 Unsere neuen ...coole Booties! 64.95 ab 74.90 Gr. 31-37 Kinderund JugendKollektionen ...für starke Jungs! ab Gr. 27-35 ab Gr. 25-34 64.90 Gr. 25-34 64.95 ab ...aktuelle MädchenHalbschuhe! ab ...für die süßen Kleinen! ab 59. 95 Gr. 22-28 90 64. Gr. 27-33 59.95 Gr. 19-23 sind da! ab 54.90 ab 95 69. Gr. 25-33 69.90 Zweiter Heimerfolg für die Eishockeycracks des EHC Freiburg in der Abstiegsrunde der DEL 2 gegen den ESV Kaufbeuren. In einer dramatischen Begegnung setzten sich die Wölfe erst in der Verlängerung mit 4:3 durch und glichen in der Best-of-seven-Serie aus. Beim Stand von 2:2 nach Spielen folgt am heutigen Sonntagabend, 18.30 Uhr, das nächste Auswärtsspiel im Allgäu. Was war das für ein Eishockeyabend, den die über 3 000 Besucher der Franz-Siegel-Halle im Freiburger Westen am Freitag zu sehen bekamen? Tore, Gegentore, eine Verlängerung und Spannung bis zur letzten Sekunde: Beide Mannschaften lieferten sich im vierten Spiel der ersten Playdown-Runde einen spektakulären Schlagabtausch. Nachdem die Gastgeber einen Rückstand erst gedreht, kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert und ein Tor aberkannt bekommen hatten, erlöste EHC-Topscorer Niko Linsenmaier seine Equipe in der Verlängerung mit dem entscheidenden Treffer zum 4:3. Mitte des ersten Abschnitts waren zunächst die Gäste aus dem Allgäu erstarkt. Mitch Versteeg konnte ungehindert das Wölfe-Tor umfahren und düpierte Torhüter Joathan Boutin mit seinem Abschluss ins lange Eck (14.). Nur wenig später profitierte EHC-Angreifer Ondrej Svanhal dann von einem Aussetzer des Kaufbeurer Goalies Stefan Vajs (18.). Ab dem zweiten Abschnitt gerieten taktische Konzepte und die bislang so beständige Defensive beider Mannschaften dann gehörig ins Wanken. Erst schafften es die Freiburger nicht, eine doppelte Überzahl zu ihren Gunsten zu nutzen. Dann passierte es aber doch: Svanhal sorgte mit seinem zweiten Tor des Tages für den allerersten Powerplay-Treffer der Freiburger in der bisherigen Serie (30.). Wenig später legte Tobias Bräuner nach und erhöhte auf 3:1 (34.). Svanhal hätte sofort nachlegen können, stattdessen gelang ESVK-Mann Daniel Menge im direkten Gegenzug jedoch der Anschlusstreffer (35.). Niko Linsenmaier erzielte den entscheidenden Treffer FOTO: PAS Nach einem dramatischen Schlussdrittel samt Gästeausgleichwar es in der Verlängerung Niko Linsenmaier, der das Spiel mit seinem Tor zum 4:3 zu Gunsten des EHC entschied. „Wahnsinn“, meinte der Siegtorschütze im Interview nach Spielende. „Genauso hatte ich es mir vorgenommen: Wenn ich nach dem Bully den Puck kriege, dann haue ich das Ding die Maschen.“ Am Sonntag, 18.30 Uhr, empfängt Kaufbeuren die Wölfe zum fünften Match in der ersten Playdwon-Runde. Durch ihren Sieg sicherten sich die Freiburger darüber hinaus ein drittes Heimspiel in der Best-of-sevenSerie, welches am Dienstag, 19.30 Uhr, steigt. BENJAMIN RESETZ Mavericks bangen um Playoffeinzug rekord von Maurice Greene (USA). „Es war klar: Wer immer hier gewinnt, wird eine schnelle Zeit laufen“, sagte Bromell. In Abwesenheit des zweimaligen Freiluft-Weltmeisters David Storl (Leipzig) gewann der Neuseeländer Tomas Walsh mit in diesem Jahr noch unerreichten 21,78 Metern das Kugelstoßen. Der Sindelfinger Tobias Dahm wurde mit 20,22 Metern Achter. Eine weitere Goldmedaille für die Amerikaner gab es über 60 Meter Hürden der Frauen durch Titelverteidigerin Nia Ali. DPA KINDER, DER FRÜHLING KOMMT... Der EHC FREIBURG zieht mit Kaufbeuren gleich BASKETBALL Athleten der USA nutzen bei der LEICHTATHLETIK-WELTMEISTERSCHAFT in Portland ihren Heimvorteil Die US-Leichtathleten nutzen bei der Hallen-Weltmeisterschaft weiter ihren Heimvorteil. Die Gastgeber gewannen in Portland/Oregon weitere drei Titel. Alexandra Wester, Shooting-Star im Weitsprung, ging bei ihrer Premiere im deutschen Nationaltrikot leer aus. Olympiasiegerin Brittney Reese triumphierte in der Sandgrube mit starken 7,22 Metern. Die Amerikanerin übertraf im letzten Versuch die führende Serbin Iwana Spanovic, die mit 7,07 Metern Silber gewann. Für Ausgleich im Abstiegskampf Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben in der Nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA beim 112:130 gegen die Golden State Warriors die siebte Niederlage in den vergangenen acht Partien kassiert. Mit einer Bilanz von 34 Siegen bei 35 Niederlagen müssen die Mavericks um den Playoffeinzug bangen. DPA ...bei Bestrahlungsspätfolgen“ Merianstraße 5 D-79098 Freiburg Telefon 07 61 - 3 11 86 www.polansky-hifi.de WAREMA Bestpreis-Garantie gültig für alle Kassetten-Markisen von Warema Verlängerungverlängert bis 31. 3. 2016 ab 54.95 Gr. 23-28 Gr. 26-32 39.95 Gr. 27-32 ab 59. 95 Gr. 26-32 49. Gr. 31-39 95 64. Gr. 27-34 ab 60.90 Gr. 19-24 95 Gr. 33-39 69.90 ab 79.90 ab 64.90 Gr. 32-38 90 74. Gr. 33-39 95 39. Gr. 27-39 ab 54.95 Gr. 20-27 Samstags bis 16 Uhr geöffnet! Gr. 33-40 DIE AUSWAHL Südbadens! 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In Sachen Komfort, Geräumigkeit und Sicherheit steht die Plug-in Hybrid Variante dem herkömmlichen Mitsubishi OUTLANDER zudem in nichts nach. Der Plug-in Hybrid OUTLANDER ist bei den meisten Mitsubishi Handelspartnern erhältlich. Weitere Informationen findet man zudem im Internet unter www.greenmobility-mitsubishi.de Am Sonntag, 20. März, werden mit dem 18. Fahrradmarkt und dem dazu angebotenen verkaufsoffenen Sonntag in Gundelfingen die wärmeren Tage des Jahres begrüßt. Der Gundelfinger Frühlingsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren zum Publikumsmagneten entwickelt und wird jedes Mal gut besucht. Zwischen 4000 und 5000 Gäste aus Gundelfingen und weiterer Umgebung ließen sich in den letzten Jahren vom Frühlingsmarkt und Fahrradmarkt in der Innenstadt begeistern. Auch in diesem Jahr finden sie auf dem Rathausplatz zahlreiche Angebote, von ortsansässigen Gewerbebetrieben zu den Themen Frühlingsblumen, Kräuter, Gartenbau, Garten- und Balkonmöblierungen, Balkonsanierung, Maschinen für die Gartenarbeit oder auch Nutzfahrzeuge. Veranstalter sind der Gewerbeverein Gundelfingen und die Gemeinde Gundelfingen. Der in der Region bekannte Fahrradflohmarkt, der seinerseits von 12 bis 18 Uhr auf dem Sonne-Platz stattfindet, steht dieses Jahr erstmals im Zeichen der Elektromobilität. Auf dem Fahrradflohmarkt bietet sich die Gelegenheit, Fahrräder und Zubehör zu verkaufen oder günstig einzukaufen. Der Erlös der Versteigerung von Fundfahrrädern kommt in diesem Jahr der „Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge“ vom Bürgertreff Gundelfingen zugute. Für private Anbieter ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. So sieht es aus, wenn auf dem Gundelfinger Rathausplatz der Frühling beginnt. Aber nicht nur VERANSTALTER dort warten am verkaufsoffenen Sonntag viele Angebote auf das Publikum. Die Alte Bundesstraße entlang des Sonne-Platzes wird um 9 Uhr gesperrt. Ein angeschlossenes Treffen privater Fahrer von Elektrofahrzeugen bietet die Möglichkeit, zu erfahren, wie praxistauglich das Prinzip der E-Mobilität heute ist. Alle E-Mobil-Fahrer sind eingeladen, den Frühlingsmarkt zu berei- chern und erhalten freie Einfahrt auf das gesperrte Festgelände. Für den Fahrer mit der längsten Anfahrt ist ein Preis vorgesehen. Aber auch das gesamte Rahmenprogramm ist gut gefüllt. Vom kostenlosen Segway-Parcours über Geschicklichkeitsspiele bis hin zur Ausstellung „Gundelfinger Mosaik“ Alte Bundesstraße 94 - Gundelfingen Wir sind dabei! 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März Großes Gewinnspiel & Rabattaktion mehr Infos unter: www.reitsport-peter-freiburg.de Freitag 10.00 - 18.30 Uhr Samstag 10.00 - 16.00 Uhr Sonntag 12.00 - 17.00 Uhr Dienstag, den 22. März 2016 Thema Mit beweglicher Wirbelsäule Rückenschmerzen besiegen 19:30 Uhr Volkskrankheit Rückenschmerzen in der Orthopädie: Selbsthilfe und moderne Therapie Dr. med. Frank Haberstroh, Facharzt für Orthopädie 20:15 Uhr Schonende, bewegungserhaltende Behandlung der Wirbelsäule Bijan Ganepour, Facharzt für Neurochirurgie Ort Die Veranstaltung findet im 2. Stock der Gelenkklinik statt. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Wir bitten um telefonische Voranmeldung. Anmeld. Tel.: 0761 - 55 77 58 23 GmbH NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) Messverfahren ECE R101, Gesamtverbrauch Plug-in Hybrid OUTLANDER: Stromverbrauch (kombiniert) 13,4 kWh/100 km; Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 1,9 l/100 km; CO2-Emission (kombiniert) 44 g/km; Effizienzklasse A+. Orthopädische Praxis und Gelenk-Klinik Endoprothetik Zentrum (EPZ) Alte Bundesstraße 58 79194 Gundelfingen [email protected] www.gelenk-klinik.de Dr. Peter Baum Dr. Thomas Schneider Prof. Dr. Sven Ostermeier Dr. Martin Rinio ANZEIGE Klavierhaus laBiaNCa NEUVORSTELLUNG & GesTalTuNG: ThiNKOraNGe - WerBeaGeNTur BeNZ // t-orange.de SONDERVERKAUF IN OFFENBURG 0% Finanzierung Am heutigen verkaufsoffenen Sonntag gibt es Instrumente besonders preisgünstig – heute Null-Prozent-Finanzierung abb. unverbindlich SEILER Piano ROLAND Piano Gustav Kern Piano Essex Piano Steinway & Sons Flügel 126 Konsole kurz gebraucht uvP € 14.190,- Digitalpiano F20 uvP € 739,- 120 Klassik schwarz poliert/Chrom uvP € 5.990,- euP 116 e Pro record uvP € 8.345,- B-211 kurz gebraucht uvP € 97.900,- jetzt € 6.990,abb. unverbindlich jetzt € 599,- jetzt € 4.290,- abb. unverbindlich jetzt € 6.380,abb. unverbindlich jetzt € 59.990,abb. unverbindlich NEUVORSTELLUNG Offenburg, 20. März 2016 – „Ja, für meine Kunden ist im März bereits Ostern“, lacht Claudio Labianca. Es hat bereits Tradition im Offenburger Steinway & Sons-Klavierhaus, dass zum verkaufsoffenen Sonntag im Frühjahr Claudio Labianca seinen Kunden besonders günstige Angebote präsentiert, so auch in diesem Jahr. „Dieses unschlagbare Preis-Leistungsangebot ist ein Dankeschön an meine langjährigen Kunden und bietet eine günstige Gelegenheit, unser Haus kennen zu lernen“, betont der Klavierhauschef. „Am heutigen verkaufsoffenen Sonntag starten wir unseren Sonderverkauf gebrauchter und generalüberholter Instrumente, da gibt es ausgesuchte Pianos und Klaviere zu Schnäppchenpreisen. Dabei handelt es sich um Mietrückläufer, gebrauchte Instrumente und Messe-Instrumente, informiert der Steinway-Sons-Händler“. Die Instrumente weltbekannter Fabrikate wurden alle von Labiancas Klavierbauern technisch und optisch generalüberholt und stehen neuen Instrumenten in nichts nach. „Heute gibt es den absoluten Preisvorteil, denn die gebrauchten Pianos beginnen schon ab 1.500 Euro inklusive 5 Jahren Garantie, Lieferung frei Haus und einer Instrumenten-Stimmung vor Ort – das macht uns niemand nach“, so Labianca. Daneben bietet das Klavierhaus Labianca heute auch eine Null-Prozent-Finanzierung an. Vorteil: Der lang gehegte Klavier-Wunsch ist jetzt auch ohne größeres Eigenkapital und ohne Zusatzkosten möglich! Präsentation von neuen Digitalpianos und neuer Essex-Klaviere von Steinway & Sons Neben dem Sonderverkauf werden am verkaufsoffenen Sonntag im Klavierhaus an der Zähringerstraße in Offenburg zwei neue Pianomodelle vorgestellt. Vom weltweit führenden Anbieter elektronischer Musikinstrumente „Roland“ präsentiert Labianca die neue S-Serie. Diese Premium-Instrumente warten mit frischen Piano-Sounds und einer besonders edlen Optik auf. Daneben werden zwei neue Klaviermodelle aus der SteinwayFamily vorgestellt. Das Essex „EUP-116 E“ und „EUP-123 E“ beide mit der neuen QuietTime® ProRecord Austattung. „Mit die- sem ultimativen Silent- und Hybrid-Piano-System kann das Piano stumm geschaltet werden. Der Klang bleibt aber nicht auf der Strecke, sondern kann über Kopfhörer genossen werden - ohne zu stören und mit allen Features eines E-Pianos“, informiert Labianca. „Natürlich kann jederzeit wieder auf den akustischen Klang gewechselt werden.“ Das RolandPiano und die Essex-Klaviere bietet Labianca zum exklusiven Einführungspreis an. Beim Kauf der Essex-Klaviere gibt es das HybridPiano-System im Wert von 1.964 Euro gratis zum Instrument dazu. „Hier gilt es zuzugreifen, solange der Vorrat reicht!“, rät Labianca. „Das zwanglose Ausprobieren und Anspielen unsere Instrumente - sei es Digitalpiano, Klavier oder Konzertflügel ist natürlich immer möglich“, ergänzt der Klavierhaus- chef. Ein Besuch im Klavierhaus Claudio Labianca in Offenburg lohnt sich also auf jeden Fall! Der Sonderverkauf beginnt heute und ist bis zum 26. März 2016 begrenzt. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht. INFO Die Klavierhaus Claudio Labianca GmbH gehört zu den führenden Pianohäusern in Deutschland. Neben dem Handel hat das Klavierhaus eine eigene gläserne Klavierbauwerkstatt und den umfangreichsten Leihpark an Klavieren und Flügeln von Steinway & Sons in Baden. Das Klavierhaus Labianca ist Generalrepräsentanz von Steinway & Sons und ist der größte Ausbildungsbetrieb im Klavierbauhandwerk in Baden. M A R K E N V I E L F A LT Claudio und Katrin labianca silent- und hybrid-Piano-system Klavierhaus Claudio labianca Gmbh Zähringerstraße 2 - 4 i 77652 Offenburg i Telefon +49(0)781-970 72 80 i Telefax +49(0)781-970 72 81 [email protected] i www.klavierhaus-labianca.de 36.99 99 12. Frische Lammkeule mit kleinem Röhrenknochen, Spitzenqualität aus Neuseeland, 1 kg 4.99 Schweinerücken/Ziemer Schw hweinerücken/Ziemeer am Stück oder als Steak geschnitten, 1 kg 9.99 0.49 Frische Kaninc Kaninchen aus dem Elsass, auf Wunsch auch zerlegt, 1 kg 1.11 Aus der Region für die Region: Osterschinken saftiger Hinterschinken mit Eieinlage, 100 g 2.49 1.49 Pastetenaufschnitt 3-fach sortiert, bestehend aus gefüllter Kalbsbrust-, Schweinefilet- und Wildschweinpastete, 100 g EDEKA Selection Frucht pur Dessert verschiedene Sorten, 150-g-Becher (100 g = € 0,33) Fleischstar 20 in Lörrach 16 Kerrygold Original Irische Butter 250-g-Packung (100 g = € 0,48) Schweizer Emmentaler AOP Schweizer Hartkäse aus Rohmilch, mind. 45% Fett i. Tr., mild, nussig, 100 g 3.79 Der Kelte gebeizter Rotholz verbeizter Lachs mit Ro feinert, vom Norweger Lachs, mit zart-süßer, würziger Note, 100 g 1.99 2.99 Trauben rot kernlos aus Südafrika, Klasse I, 1 kg 0.79 Kopfsalat rot aus Italien, Klasse I, Stück Spargelkartoffeln festkochend, Sorte siehe Etikett, aus Frankreich oder Ägypten, 2-kgBeutel (1 kg = € 1,00) Friedrichs Original Rauch-Lachs oder Graved-Lachs 100-g-Packung, aus unserer Selbstbedienungs-Truhe 0.69 Raclette Auvergne französischer Raclettekäse, mind. 48% Fett i. Tr., feinaromatisch im Geschmack, mit cremigem Schmelz, 100 g 99 0. Brokkoli aus Italien oder Spanien, Klasse I, 500-gPackung (1 kg = € 1,98) 2.99 1.49 Morbier französischer Schnittkäse, aus Rohmilch hergestellt, mind. 45% Fett i. Tr., mind. 2 Monate gereift, cremig und feinwürzig im Geschmack, 100 g Lachsfilets mit Haut aus norwegischer Aquakultur, festes Fleisch mit Aroma, ideal zum Braten oder Dämpfen, 100 g Castello Höhlen Käse mind. 50% Fett i. Tr., in Scheiben, 150-gPackung (100 g = € 1,19), aus unserer Selbstbedienungs-Truhe in Lörrach 3.49 Rotbarsch-Loins klaren ns mit m t Haut mi ut aus d den kl Gewässern Islands, das beste Stück vom Rotbarsch, grätenfrei und feinaromatisch im Geschmack, 100 g 2.22 3.49 1.79 1.49 Käsestar 2015 Osterlamm auch aus der Selbstbedienungs-Backwarenwelt, 400-g-Stück (1 kg = € 12,48) Marktbrot Walnuss XXL Laib 2,5-kg-Laib (1 kg = € 3,60) 1.19 Original französischer Gebirgsrohschinken Label Rouge luftgetrocknet, mild im Geschmack, 100 g 0.99 Forellen aus Aquakultur, feines Fleisch mit mildem Geschmack, küchenfertig für Sie vorbereitet, 100 g Bioland Vollkornbrot auch aus der Selbstbedienungs-Backwarenwelt, 750-g-Laib (1 kg = € 4,65) Quarkteig-Hase auch aus der Selbstbedienungs-Backwarenwelt, Stück 4.99 9.00 3.49 1.50 Jungbullenfilets Dry Aged Selectionsqualität aus Deutschland, 1 kg Fischtheke dein Lös rraJchahres 20 Roquefort Papillon französischer, halbfester Edelschimmelkäse aus Schafsrohmilch, mind. 52% Fett i. Tr., sehr sahniger, aber kräftiger Geschmack, 100 g 14 0.77 Weihenstephan haltbare Alpenmilch 1,5% Fett oder 3,5% Fett, 1-L-Packung 0.88 0.88 EDEKA La France Steinofen Baguette zum Fertigbacken, mit Meersalz, nach typisch französischem Rezept, 250-g-Packung (100 g = € 0,35) Golden Toast verschiedene Sorten, 500-g-Packung (1 kg = € 1,76) 1.39 Thomy Reines Sonnenblumenöl 0,75-LFlasche (1 L = € 1,85) 1.29 Schamel Meerrettich verschiedene Sorten, z. B. Rachenputzer 140 g (100 g = € 0,92), Glas 1.99 Lacroix Suppe verschiedene Sorten, 400-ml-Dose (1 L = € 4,98) 1.99 Lacroix Fond verschiedene Sorten, 400-mlGlas (1 L = € 4,98) 2.22 1.99 Mövenpick feine Eiscreationen verschiedene Sorten, z. B. Bourbon-Vanille 900 ml (1 L = € 2,21), tiefgefroren, Packung Dr. Oetker Pizza Tradizionale oder Pizzaburger verschiedene Sorten, z. B. Pizza Tradizionale Speciale 345 g (1 kg = € 6,43), tiefgefroren, Packung 2.99 Agrarfrost Pommes verschiedene Sorten, tiefgefroren, 2,5-kgPackung (1 kg = € 1,20) 7.99 Deutsche See Riesen Garnelen Gourmet tiefgefroren, 275-gPackung (1 kg = € 29,05) 1.99 Tress Original Hausmacher Teigwaren verschiedene Ausformungen, 500-gPackung (1 kg = € 3,98) 3.77 Jacobs Krönung Kaffee verschiedene Sorten, ganze Bohnen oder vakuum gemahlen, 500-gPackung (1 kg = € 7,54) 3.99 Camargue Fleur de Sel Meersalz 125-g-Packung (100 g = € 3,19) 7.99 Lindt Pralinés Hochfein klassische Auslese, 200-g-Packung (100 g = € 4,00) 18 MENSCHEN UND MÄRKTE Der Sonntag · 20. März 2016 Wut auf das Management Werkschließung in Neuenburg: Mitarbeiter des Autozulieferes JOHNSON CONTROLS fordern höhere Abfindungen Protestmarsch und durchgeschnittene Kabel: Ihren Unmut gegen die Entscheidung des US-Konzerns Johnson Controls, seine Sitzfabrik in Neuenburg zu schließen, machen die betroffenen Mitarbeiter recht deutlich. Harte Verhandlungen über einen Sozialplan stehen bevor. DANIEL GRÄBER Billig davonkommen lassen wollen sie Johnson Controls in Neuenburg nicht. Das machten die aktuell 286 Mitarbeiter am Standort diese Woche klar. Das Neuenburger Werk, in dem Autositze für PSA Peugeot Citroën hergestellt werden, soll spätestens Ende des Jahres geschlossen werden. Denn der US-Konzern Johnson Controls hat Aufträge an einen französischen Konkurrenten verloren. Das Abfindungsangebot von durchschnittlich 7 500 Euro brutto für jeden festangestellten Mitarbeiter bezeichneten Gewerkschafts- und Arbeitnehmervertreter als „lächerlich“. Mit einem Protestmarsch von der Sitzfabrik bis zum Stadthaus Neuenburg zeigten die Mitarbeiter am Donnerstagvormittag ihre Wut auf das Konzernmanagement. Mit Trillerpfeifen und roten IGMetall-Flaggen. Bei der Betriebsversammlung im Stadthaus wurden die Fronten abgesteckt. GewerkschaftsAnwalt Thomas Gnann rechnete den Johnson-Controls-Mitarbeitern vor, wie viel Geld ihnen als Ausgleich für den Arbeitsplatzverlust zustünde: 86 000 Euro pro Kopf. Das mache insgesamt 20 Millionen Euro. Als seine Wor- „Vingt millions! Vingt millions!“: Johnson-Controls-Mitarbeiter aus Frankreich vor dem Stadthaus in NeuFOTO: BERND KRAMER enburg bei einer Betriebsversammlung. te, simultan übersetzt, per Kopfhörer bei der überwiegend französischen Belegschaft ankamen, skandierten sie: „Vingt millions! Vingt millions!“. Das Konzern-Management ließ sich durch Georgi Tschumburidse vertreten. Er ist für den Standort Neuenburg verantwortlich und sagte, die letzten Wochen seien für ihn „extrem schwierig“ gewesen. „Ich bin mit dem Werk emotional verbunden, habe vom ersten Tag an hier gearbeitet und kenne jeden einzelnen von euch.“ Tschumburidse, der die Sozialplan-Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall führen wird, versprach, so lange zu kämpfen, „bis alle zufrieden sind“. Aber eines sei klar: „Es wird einen Kompro- miss geben, keine utopischen Zahlen.“ Gewerkschaftssekretär Thomas Bittner von der IG Metall erinnerte daran, dass Johnson Controls noch im vergangenen Jahr versprochen habe, die Produktion in Neuenburg bis 2018 laufen zu lassen. „Jetzt wollen sie das Werk schon zum 31. Dezember schließen und euch nur 7 000 Euro Abfindung geben, das ist doch ungerecht.“ Er forderte die Belegschaft aber auf, bis zum Ende der Verhandlungen am 20. April „konsequent weiterzuarbeiten und Sabotage zu unterlassen“. Wütende Mitarbeiter hatten in der Fabrik ein Starkstromkabel zerschnitten. „Aber wenn wir am 20. April kein annehmbares Ergebnis haben, werden wir gemeinsam und geschlossen nach Burscheid fahren“, sagte Bittner am Rednerpult. Dort ist die Europazentrale des Konzerns. „Und auf dem Weg werden wir die Kollegen aus Bochum abholen, die sind in derselben Situation wie ihr.“ Johnson Controls hatte das Werk in Neuenburg erst 2008 aufgebaut. Die Nähe zu Frankreich war damals ausschlaggebend. Denn einziger Abnehmer der dort produzierten Sitze ist der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën. Im März 2015 wurde bekannt, dass ein wichtiger PSA-Auftrag für eine neue Baureihe an den französischen Konkurrenten Faurecia ging. Doch die bestehenden Aufträge würden ausreichen, um den Standort bis 2018 oder sogar 2020 zu halten, hieß es laut Gewerkschafter Bittner damals. Erst vor wenigen Wochen wurde klar, dass daraus nichts wird. „Für mich ist es unerklärlich, wie so etwas passieren kann“, sagte Thomas Bittner. Zumal die Belegschaft auf 15 Prozent des Gehalts verzichtet hätte, um das Werk Neuenburg wettbewerbsfähig zu halten. Vermutet wird eine politische Einflussnahme. Der französische Staat ist zu 14,1 Prozent an PSA beteiligt. Womöglich sollen deshalb französische Zulieferer wie Faurecia bevorzugt werden. UMKIRCH Somont schließt Die Umkircher Somont GmbH stellt ihre Produktion Ende Mai ein. Das berichtete die Badische Zeitung. Somont entwickelt und fertigt Lötmaschinen, um Solarzellen miteinander zu verbinden. Somont gehört zum Schweizer Unternehmen Meyer Burger und zählte zuletzt 39 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist von der Auftragsflaute in der Solarindustrie betroffen. Bereits 2013 war die Produktion zu Meyer Burger nach Thun verlegt worden. In Umkirch sind noch Forschung und Entwicklung angesiedelt, sie sollen nun auch in die Schweiz verlagert werden. Beschäftigte in Umkirch hatten nach Mitteilung der IG Metall noch versucht, einen Betriebsrat zu gründen. Doch dazu reichte die Zeit nicht mehr, sagt IG Metall-Chef Marco Sprengler. „Dafür muss man mindestens acht Wochen einplanen.“ Ein Betriebsrat hätte das Recht, einen Sozialplan mit dem UnternehDS/RIX men zu verhandeln. CDU-FORUM Matern von Marshall zum Schengenraum Die deutsche Wirtschaft transportiert jährlich Waren im Wert von 1 200 Milliarden Euro über die Schengen-Grenzen. Der Bundestagsabgeordnete Matern von Marschall lädt ein, über die Auswirkungen möglicher Grenzschließungen und Grenzkontrollen zu diskutieren: Am Mittwoch, 23. März, 20 bis 22 Uhr im Autohaus Gutmann, Wenzingerstraße 12 in Ehrenkirchen-Ehrenstetten. Verbindlich anmelden per Telefon 07 61/60 06 71 39 oder Mail an matern.vonmarDS [email protected] Romantik zum Spottpreis Fischerhütte und Zollhäuschen: NULL-STERNE-HOTELS sind am Hochrhein im Kommen Romantische Übernachtungen in einzigartiger Atmosphäre brauchen keinen Komfort: Die Idee einzigartiger „Null-SterneHotels“ für Wanderer und Radwanderer wird im hiesigen Tourismus immer attraktiver. Drei Gemeinden am Hochrhein sind Vorreiter. Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, definiert NullSterne-Hotels als Unterkünfte für Menschen, die „keinen Anspruch haben und mit absolut reduziertem Komfort auskommen“ – die aber durch ihr Ambiente, ihre Lage und Aussicht maximale Ansprüche an die Authentizität erfüllen. „Im Idealfall stelle ich mir einen Schwarzwald-Speicher nahe bei einem Hof vor“, sagt Schöttle. Laut denPlänen des Naturparks sollen sich besonders die Radwanderer entlang des SüdschwarzwaldRadwegs angesprochen fühlen: „Es gibt genug Leute, die in diese Idee verliebt sind“, ist er sicher. Der Beweis für die Nachfrage steht in Murg: Obwohl sie Mitglied des Naturparks ist, hat die Gemeinde schon unabhängig von seinen Plänen 2012 am Rheinufer die „Herberge zum Fischbähren“ eingerichtet, eine Fischerhütte mit Etagenbett, Tisch und Stühlen, Balkon und Waschmöglichkeiten im benachbarten Freibad. Die Übernachtung kostet zehn Euro pro Person inklusive Eintritt ins Schwimmbad. Der Name „Bähr“ Romantisch, simpel, spottbillig: Null-Sterne-Hotel in einer alten Fischerhütte bei Murg. stammt von der automatischen Fischfalle, die früher für den Lachsfang benutzt wurde. Von Mai bis September 2015 gab es hier etwa 150 Übernachtungen. Die „Herberge“ bekam 2012 den zweiten Preis für Innovationen vom Landkreis Waldshut; auchdas Zeit-Magazin berichtete über das spezielle Hotel. „Es war eine unkonventionelle Idee, in die nicht viel Geld investiert werden musste“, erklärt die Murger Tourismuschefin Christine Schmidle. Das Konzept stammt von Bürgermeister Adrian Schmidle: Er wolle die Gemeinde Murg zur „Vorreiterin beim Energiesparen und Umweltschutz“ machen. „Wir hörten die Fische im Wasser springen“, zitiert Christine Schmidle aus dem Gästebuch: „Es muss ganz idyllisch sein dort unten“, sagt sie selbst. Die Bezeichnung „NullSterne-Hotel“ hat sie allerdings noch nie gehört. Die will Roland Schöttle auch selbst eingefallen sein: Tatsächlich gibt es für luxusliebende Velofahrer bereits eine Drei- und eine Vier-SterneHotel-Route. Der Name „NullSterne-Hotel“ für die geplanten wildromantischen Übernachtungsmöglichkeiten sei ihm da als logische Konsequenz erschienen. Offiziell wird Schöttle dieses Wort für sein Marketing je- FOTO: BOB doch nicht benutzen dürfen. Denn daran haben die Zwillinge Frank und Patrik Riklin aus St. Gallen die Urheberrechte. Die beiden Konzeptkünstler kamen 2009 international in die Schlagzeilen, als sie ihr kurzlebiges „Null Stern Hotel“ zuerst in Sevelen im Kanton St. Gallen, kurz darauf im appenzellischen Teufen eröffneten: Dort war es ein fensterloser Zivilschutzbunker, in dem die Gäste übernachteten. Das Konzept der Gebrüder Riklin deckt sich nicht ganz mit den Vorstellungen Schöttles: Im Bunker gab es durchaus „luxuriöse“ Bestandteile wie Biedermeierbetten oder einen persön- lichen Butler. Die beiden Künstler wollten damit vor allem die Kategorisierung in der Hotellerie und Gastronomie persiflieren. So etwas schwebt den Albbruckern nicht vor. In der Gemeinde nicht weit von Murg steht ein altes Zollhäuschen an der Rheinbrücke zur Schweiz. Der dortige Hauptamtsleiter Ralf Kuhlmey nennt es „Ein-Zimmer-Hotel“: Derzeit wird es noch renoviert und mit sanitären Anlagen versehen – laut Kuhlmey eine Aufgabe, die immer pausieren muss, wenn auf dem Rathaus wichtigere Aufgaben anstehen. Ziel sei, das Häuschen an eine nahe gelegene Wirtschaft zu verpachten, die ähnlich der „Herberge zum Fischbähren“ Radwanderern Übernachtungen anzubietet. Auch Bernhard Meyer aus dem Rheinfelder Stadtteil Degerfelden ist von Schöttles Idee angefixt: Schon vor mehr als einem Jahr kam er mit einigen CDU-Parteifreunden auf die Idee, den alten Eisenbahnwaggon, der im Dorf als Jugendzentrum scheiterte, neu zu nutzen. Die Stadt findet die Idee des „Null-Sterne-Hotels“, in diesem Fall in erster Linie für WestwegWanderer, toll – Geld will sie aber keines dafür ausgeben. So sucht Meier derzeit weitere Mitstreiter und vor allem einen Mäzen, der die geschätzten 10 000 Euro für die Instandsetzung in die Hand nimmt. Wie sehr die Idee des „Null-Sterne- Hotels“ derzeit in Wandertourismus-Fachkreisen pulsiert, zeigt auch die Reaktion des Schwarzwaldvereins: Auf Anfrage des Sonntag teilt Pressesprecher Stephan Seyl mit, der „Mitarbeiter, der auf seinen Touren für den internen Gebrauch zahlreiche Hütten zusammengetragen“ habe, wolle „diese Geheimtipps lieber nicht in der Presse veröffentlicht sehen“. BORIS BURKHARDT FAKTEN MINIMALEN KOMFORT bei maximaler Atmosphäre bietet der Schwarzwald noch anderswo: Da sind etwa 8 000-Liter-Weinfässer in Sasbachwalden, Baumzelte am Schluchsee, die mit Kühlschränken bestückten halbkreisförmigen „Podhäuser“ oberhalb Wolfachs oder das als urige Bauernstube eingerichtete „Wiesenbettzelt“ bei Triberg. Diese sind allerdings deutlich teurer als Null-Sterne-Hotels. Schwarzwald-Tourismus plant außerdem, entlang des Westwegs einfachste Behausungen einzurichten. Doch die meisten Gemeinden lehnten diese Hüttchen bei Kosten von rund 20 000 Euro ab – Wasser-, Abwasser- und Stromanschluss sind Vorschrift. Private dürfen im BOB Wald nicht bauen. MENSCHEN UND MÄRKTE 19 Der Sonntag · 20. März 2016 Auf in die digitale Zukunft HANDWERK BÖRSE REGIONAL im Kammerbezirk Freiburg sucht Arbeitskräfte und sehnt sich nach Ruhe Energiedienst 1 Vorwoche (EUR) Änderung (in Prozent) 52-Wochen Hoch 52-Wochen Tief 21,40 21,33 0,33% 30,50 20,89 Laufenburg Kundenkontakte in sozialen Netzwerken, digitales Dokumentenmanagement und die virtuelle Vernetzung von Verbänden und anderen Akteuren: Die Arbeitswelt wird virtueller. Die Entwicklung macht auch vor dem Handwerk nicht halt, das sich nun auf den Weg in die digitale Zukunft macht. Micronas 6,81 6,44 5,75% 6,98 3,50 112,95 104,70 7,88% 164,95 91,50 69,85 72,90 -4,18% 103,20 69,05 Freiburg Sto Stühlingen Novartis 2 Basel Peugeot S. A. 15,44 14,57 5,97% 19,71 11,60 234,20 246,00 -4,80% 283,90 231,70 398,40 406,00 -1,87% 435,20 288,50 Mulhouse Roche GS 2 Basel Syngenta 2 Basel Alle Werte Xetra. Ausnahmen: 1Berlin, 2Zürich (in CHF) − Stand KW 11 BERND PETERS Johannes Ullrich und Wolfram Seitz-Schüle sind sich einig: Es läuft gut im Handwerk, für 2016 erwartet die Handwerkskammer Freiburg im Schnitt ein Wachstum von zwei Prozent und stabile Mitarbeiterzahlen für ihre rund 15 500 Unternehmen. Diese haben im vergangenen Jahr im Kammerbezirk Freiburg rund neun Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet und rund 101 000 Menschen beschäftigt. Die Folge der vollen Auftragsbücher für die Kunden: Die Preise ziehen an, und die Wartezeiten, bis ein Handwerker einen Termin frei hat, werden länger, so Seitz-Schüle. In manchen Gewerken gar „monatelang“, weiß der Kammergeschäftsführer. Von der neuen Landesregierung erwartet das Handwerk sich eine weitere Stärkung des Bildungswesens und ein Bekenntnis zur dualen Ausbildung. In den letzten Jahren sei die Politik diesbezüglich „auf einem guten Weg“ gewesen, so Johannes Ullrich mit Blick auf die Schaffung von Gemeinschaftsschulen. Diese finde das Handwerk gut, betont Ullrich. Er habe aber Verständnis, dass die Überzeugungsarbeit für die neue Schulform „nicht von heute auf morgen“ geleistet werden könne. Mit dieser Schule werde das Bildungswesen aber besser als bisher im starren dreigleisigen Schulsystem an den gesellschaftlichen Wandel angepasst. Ihre Mitgliedsbetriebe will die HWK auf den digitalen Wandel vorbereiten. In Infoveranstaltungen sollen sich Handwerker über „Smart Homes“, digitale Zeiterfassung und das Online- Kurs heute (EUR) STO Umsatzziel knapp verfehlt Der Stühlinger Baustofflieferant Sto hat seinen angepeilten Jahresumsatz 2015 mit 1,27 Milliarden Euro knapp verfehlt. Das operative Ergebnis soll zwischen 73 und 83 Millionen Euro liegen. 2014 waren es 97 Millionen Euro. Verantwortlich für DS den Rückgang sei die verhaltene Geschäftsentwicklung. Viel zu tun gibt’s derzeit für Handwerker, für Kunden steigen die Wartezeiten. Marketing in sozialen Netzwer- darf für die Betriebe kleiner, je ken schlau machen können. besser sie sich untereinander HWK-Präsident Johannes Ullrich vernetzen und gegenseitig beraund Geschäftsführer Wolfram ten. Darauf müssten sich etwa Seitz-Schüle sehen große Poten- die Innungen einstellen, sagt ziale für die Betriebe. In Freiburg, Seitz-Schüle. Dazu kämen vielso Seitz-Schüle, gebe es bei- diskutierte Themen wie die Sispielsweise einen Metzger, der cherheit und Erfassung von Daausschließlich via Facebook für ten oder die Möglichkeiten der seine Arbeit werbe individuellen Kunund den Kontakt zu denberatung im seinen Kunden nur Netz. noch virtuell hält. Trotz der DigitaliMit Erfolg, wie Seitzsierung hat das Schüle betont. AndeHandwerk ein Mitarre Betriebe hätten beiterproblem: „Wir hingegen noch eine brauchen mehr Leugewisse Scheu in Sate“, sagt Ullrich. Da chen Internet. Dabei helfen auch die aktuwürden die analogen ell rund 6 300 Aus„Wir wollen „Inseln“ im Gebildungs- und Umda Ruhe schäftsleben mehr schulungsverträge reinbringen.“ und mehr schrumpim Kammerbezirk Wolfram Seitz-Schüle nicht wirklich. Imfen. über die neuen Die Veränderunmerhin: Die sinkenVerhaltensregeln gen der Geschäftsden Azubi-Zahlen und Arbeitswelt sind haben sich in den unaufhaltbar, sagen Ullrich und letzten fünf Jahren stabilisiert, Seitz-Schüle. „Wenn zum Bei- berichten Ullrich und Seitzspiel Amazon auf die Idee Schüle. Jeden fünften neuen Verkommt, frische Lebensmittel di- trag schließen die Betriebe mittrekt am Bestelltag auszuliefern, lerweile mit einer Frau ab. Und dann hat das natürlich Folgen der Anteil der Abiturienten, die für das Lebensmittelhandwerk ein Handwerk erlernen, hat sich vor Ort“, sagt Seitz-Schüle. Das in den vergangenen zehn Jahren sei alles nur eine Frage des Zeit- mehr als verdoppelt und liegt punkts. Auch für die Institutio- nun bei knapp zwölf Prozent pro nen im Handwerk ändere sich Jahrgang. Eine Entspannung viel: So werde der Beratungsbe- durch die Integration von FOTOS: DPA, SALZER-DECKERT Flüchtlingen erwartet man bei der HWK zumindest kurzfristig nicht. Aber die HWK fühlt sich gewappnet, den Betrieben zum Thema alle möglichen Fragen beantworten zu können, und sie plant mit der Freiburger Industrie- und Handelskammer ein Infokonzept. Auch aus der „Causa Burger“ will die HWK ihre Lehren ziehen. Schließlich macht die Kammer seit Jahrzehnten immer wieder durch Führungsstreitigkeiten auf sich aufmerksam – Johannes Burger gilt als vierter Geschäftsführer, der vorzeitig gehen muss. Nun sollen sogenannte „Compliance“-Regeln helfen, die Kammer in ruhigeres Fahrwasser zu bringen, sagt Ullrich. Gemeint sind einerseits Verhaltensregeln und Absprachen für Führungskräfte, wenn es um Fragen der Vertretung von Kammerinteressen geht. Zudem gehe es um mehr Transparenz. „Wir wollen da Ruhe reinbringen“, sagt Seitz-Schüle. Hintergrund ist der schwelende Streit zwischen der Kammer und ihrem früheren Hauptgeschäftsführer Johannes Burger um dessen Degradierung zum Quasi-Sachbearbeiter im vergangenen Sommer. Die für die kommende Woche erwartete Einigung könnte sich nach Informationen des Sonntag wegen offener Detailfragen verzögern. Zu wenig Platz, zu teuer Ökoversandhandel WASCHBÄR zieht nach Kenzingen Der bekannte Ökoversandhändler Waschbär zieht von Freiburg nach Kenzingen. Das Unternehmen der Triaz-Gruppe mit seinen 360 Mitarbeitern siedelt sich im Gewerbegebiet an der B3Umfahrung, westlich der Stadt, an. Auf 6,5 Hektar soll Platz für einen Betrieb mit anvisierten 500 Mitarbeitern sein. Der Kaufvertrag für das Grundstück über rund zwei Millionen Euro wurde jüngst unterzeichnet. Zentrale, Büros und Lagerhallen sollen in Kenzingen nach neusten ökologischen Standards gebaut werden. Vom Bahnhof wird man dann ab 2021 zu Fuß den Betrieb erreichen können. In Freiburg wird es laut Eigner und Geschäftsführer Ernst Schütz für seinen Betrieb zu eng. Er wäre gern in Freiburg geblieben, versichert Schütz. Aber der Standort entspreche nicht mehr dem, was er sich unter ökologischen Gesichtspunkten vorstelle. Und in Freiburg könne er nicht wachsen. Im neuen Gewerbegebiet Haid-Süd könnte man vielleicht auf die von ihm gewünschte Fläche kommen. Doch die Preise er- Stabwechsel und Optimismus bei der IG Metall Marco Sprengler und Thomas Wamsler folgen auf Hermann Spieß – GEWERKSCHAFT sieht Chancen für Tarifabschluss ohne Streik Stabübergabe bei der IG Metall Südbaden: Auf Hermann Spieß folgt Marco Sprengler an der Gewerkschaftsspitze. Sprengler wurde diese Woche von 95,6 Prozent der Delegierten der IG Metall aus Freiburg und Lörrach gewählt. Zum zweiten Bevollmächtigten wählten die Delegierten mit 93,1 Prozent Thomas Wamsler. Er leitet die Geschäftsstelle in Lörrach, während Sprengler seinen Sitz im neuen Gewerkschaftshaus in Freiburg hat. Sprengler bekräftigte nach seiner Wahl, die eigenständigen Geschäftsstellen in Freiburg und Lörrach beizubehalten. Druck, daran etwas zu ändern, hat die IG Metall ohnehin nicht – die Jahre des stetigen Mitgliederverlustes hat die Gewerkschaft hinter sich gelassen. In den vergangenen fünf Jahren hat die IG Metall in Südbaden vier Prozent oder 688 Mitglieder hinzugewonnen. Heute zählt sie 17 459 Mitglieder. „Uns ist es gelungen, den industriellen Wandel mitzugehen“, sagt Wamsler. Früher wurde der Thomas Wamsler (links) und Marco Sprengler Mitgliederverlust der Gewerkschaft mit dem Wegfall von Jobs in der Produktion erklärt, der eigentlichen Klientel der Arbeitnehmerorganisation. Produktionsarbeitsplätze nehmen durch Rationalisierungen zwar weiter ab. Doch die Gewerkschaft hat sich neue Mitglieder erschlossen. Etwa Ingenieure. Auch für junge Frauen werde die – einsti- FOTO: ZVG ge Männerorganisation – IG Metall attraktiver. Einen Grund für diese Entwicklung sieht Wamsler darin, dass es in der Krise 2009 gelungen sei, Massenentlassungen zu vermeiden. „Das hat uns Vertrauen gebracht.“ Die IG Metall kündigte an, weitere Betriebsratsgründungen in der Region zu unterstützen. Beim Messtechnikhersteller Tes- to war laut IG Metall eine Betriebsratsgründung am Widerstand der Geschäftsführung gescheitert. „Wir werden uns dieses Jahr dort noch sehen lassen“, sagt Sprengler. Für die anstehende Tarifrunde schließt Sprengler eine Einigung nicht einmal während der Friedenspflicht bis Ende April aus – also in der Zeit, in der Streiks nicht erlaubt sind. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Lohn. Für den Fall, dass es zu keiner schnellen Einigung kommt, bereitet die Gewerkschaft in 35 Betrieben Warnstreiks vor. Das größte Risiko für die Tarifrunde sieht Sprengler in der Forderung der Arbeitgeber, über die Höhe von Urlaubs- und Weihnachtsgeld die Betriebe entscheiden zu lassen. Darauf habe sich die IG Metall in der Vergangenheit einmal eingelassen, erinnert sich Wamsler, mit der Folge, dass nur ein Betrieb die Beträge nach oben verhandelte – und der Rest nach unten. „Das war eine schlimme Erfahrung“, sagt schienen ihm zu hoch. In Kenzingen liegen die Quadratmeterpreise für Gewerbefläche mit 40 Euro bei rund einem Fünftel von denen in Freiburg. Der Versandhändler für ökologische, nachhaltige Produkte wurde 1987 in Freiburg gegründet. Schütz hält 80 Prozent der Anteile an der Triaz-Gruppe, ein grüner Investmentfonds den Rest. Das Sortiment umfasst heute 16 000 Artikel, von Bekleidung über Haushaltsund Drogeriewaren, Kosmetik, Lebensmittel und Dekoration bis hin zu Büchern.HAB Künftig Kenzinger: WaschbärFOTO: ZVG Chef Ernst Schütz BANKEN 16 Sparkassenfilialen schließen Wie bereits im Januar bekannt gegeben, wird die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau zahlreiche Filialen schließen. Nun hat sich der Vorstand einstimmig auf folgende 16 Filialen geeinigt: In Freiburg Waltershofen, Lehen, Augustinum und Kappel, in Emmendingen Unterstadt, Wasser, Mundingen, Kollmarsreute und Windenreute, im übrigen Landkreis Nimburg, Forchheim, Königsschaffhausen, Weisweil, Oberprechtal und in Waldkirch Buchholz sowie Ignaz-Bruder-Straße. Grund für die Schließung ist laut Sparkasse ein Rückgang der Besucherzahlen in den Filialen, da viele Kunden ihre Bankgeschäfte mittlerweile online erledigen. Außerdem leidet die Sparkasse wie viele andere Kreditinstitute unter den niedrigen Zinsen. Mit ihren Plänen ist die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau nicht alleine, auch viele Volksbanken sowie andere Sparkassen in der Region haben Filialschließungen mit gleichen Argumenten KLAUS RIEXINGER angekündigt. DS Wamsler und beruft sich auf den Widerstand der Betriebsräte, die nicht als abhängig Beschäftigte mit ihren Chefs über die Bezüge verhandeln wollen. In der Krise ist nicht nur das Vertrauen der Arbeitnehmer in die Gewerkschaft gestiegen, sondern offenbar hat sich die Erfahrung auch auf das Verhältnis zu den Arbeitgebern niedergeschlagen. Die Tarifparteien haben sich damals pragmatisch auf einen gemäßigten Abschluss ohne Streik geeinigt. Das Signal war eindeutig: In der Krise ist aufeinander Verlass. „Wir haben eine konfliktfähige Sozialpartnerschaft mit dem Arbeitgeberverband“, sagt Sprengler. Nach Streit in Tarifrunden müsse man anschließend gemeinsam ein Glas Wein trinken können. Wenig Arbeitslose, hohe Beschäftigungsquote, steigende Mitgliederzahlen, eine rundlaufende Wirtschaft – das sind die Parameter für die derzeit gute Laune in der IG Metall. 20 NACHRICHTEN Der Sonntag · 20. März 2016 Anschlag in Istanbul FÜNF TOTE Not dort bekämpfen, wo sie entsteht. 100 % Ihrer Spenden erreichen Kinder in Not. Postbank Frankfurt, BIC: PBNKDEFF IBAN: DE77 5001 0060 0208 8556 06 www.kinderzukunft.de Was wäre die Woche ohne Sonntag? 25 25 ag 26 Montag Arzt 7 8 9 Benny abholen 9 10 Samstag Freitag 9 7 7 7 10 Markt 8 8 8 24 23 22 21 erstag Mittwoch Donn 7 9 9 10 Meeting Chef 10 ufe Einkä Essen ex mit Al 7 8 9 Bank Hr Müller 27 Dienstag 7 8 Besprechung 7 8 28 Mittwoch Donn erstag 7 Anwalt 9 8 9 Gabi 8 9 und 36 Verletzte nach Attentat nahe der Einkaufsstraße Istiklal Istanbul (dpa). Bei dem zweiten Selbstmordanschlag innerhalb einer Woche in der Türkei sind in Istanbul fünf Menschen getötet worden. 36 Menschen seien verletzt worden, darunter zwölf Ausländer, teilte der türkische Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu mit, sieben davon schwer. Zum Hintergrund des Anschlags machte Müezzinoglu keine Angaben. Es werde ermittelt. „Ich verurteilte die, die Menschen und damit die Menschheit töten“, sagte er. Der Selbstmordattentäter zündete den Sprengsatz in der Nähe der zentralen Einkaufsstraße Istiklal. In der Nähe des Explosionsortes befinden sich ein Einkaufszentrum und das Bezirksamt. In der Türkei kommt es immer wieder zu Terroranschlägen. Erst vergangenen Sonntag gab es einen Anschlag in der Hauptstadt Ankara mit 37 Toten, zu dem sich die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) – eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK – bekannte. In Istanbul hatte im Januar ein Selbstmordattentäter zwölf deutsche Touristen mit in den Tod gerissen. Die Tat wurde der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugerechnet. Das Auswärtige Amt riet deutschen Touristen in Istanbul, zunächst in ihren Hotels zu blei- Erst Ankara, nun wieder Istanbul: Nach diesem zweiten Anschlag binnen einer Woche riegelte die türkische FOTO: DPA Polizei das Gebiet rund um die Einkaufsstraße Istiklal weiträumig ab. ben. Dort sollten sie sich über die Medien und die Reise- und Sicherheitshinweise des Amts informiert halten. Anweisungen der türkischen Sicherheitskräfte sei unbedingt Folge zu leisten. Der Sender CNN Türk berichtete unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, dass mindestens eine deutsche Person unter den Verletzten sei. Die anderen Verletzten seien sechs Israelis, sowie Bürger Irlands, der Vereinigten Arabischen Emirate, Islands und des Irans. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte bei einem Besuch im Iran: „Der Terror hat sein hässliches Gesicht gezeigt.“ Auch der stellvertretende Ministerpräsident Numan Kurtulmus verurteilte den Anschlag aufs Schärfste. Eine Mediensperre wurde erlassen, die sich jedoch nicht auf offizielle Verlautbarungen bezieht. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz nannte den Anschlag „abscheulich“ und sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. Ein Video, das von einer Überwachungskamera vom Anschlagsort stammen soll, zeigt eine Explosion inmitten von Passanten. Augenzeugen berichteten von einem Knall. Hubschrauber kreisten über dem Unglücksort, Rettungswagen rasten zur Detonationsstelle. Die Polizei sperrte die Einkaufsstraße Istiklal weiträumig ab. Am Donnerstag und Freitag waren das deutsche Generalkonsulat in Istanbul, die Botschaft in 1 62 Tote bei Flugzeugabsturz DER SONNTAG IN FREIBURG: Wissenswertes in der Region auf den Punkt gebracht! PARIS-ATTENTÄTER Abdeslam wehrt sich gegen Auslieferung Boeing 737 verfehlt bei schlechter Sicht die Landebahn in SÜDRUSSLAND NOTDIENSTE präsentiert von Bestattungs-Institut LEOPOLD SCHNEIDER Inh. Liselotte Hauser · fachgeprüfter Bestatter 27 33 44, Telefon (07 61) Tennenbacher Straße 51 www.bestattung-schneider.de THW Freiburg: erreichbar über Feuerwehrleitstelle Freiburg 112 Pannendienst: ADAC-Service (rund um die Uhr). 01802/22 22 22 Elektro-Innung: 0761/806806 Innung Sanitär-Heizung-Klima: 0761/790921-0 Bergwacht: 0761/493333 Bestattungsinstitute: Stadt Freiburg, Friedhofstraße 8, 273044 K. B. Müller, Tennenbacher Straße 46, 282930 L. Schneider, Tennenbacher Straße 51, 273344 Horizonte, Haierweg 23 a, 4014896 Horizonte Dreisamtal, Kunzenweg 5, 4014898 Telefonseelsorge: 0800/1 11 01 11 und 0800/1 11 02 22 Vertrauliche Geburt: 0800/4 04 00 20, www.geburt-vertraulich.de schen Behörden entsandten 700 Helfer zum Unglücksort. Präsident Wladimir Putin ließ den Hinterbliebenen sein Beileid übermitteln. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte, die Nachricht von dem Unglück habe in Deutschland „große Bestürzung und Trauer“ ausgelöst. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“, heißt es in ihrer Kondolenz-Botschaft an Putin. Die Behörden leiteten strafrechtliche Ermittlungen wegen Verletzung der Sicherheitsbestimmungen ein. Sie schlossen auch einen Pilotenfehler nicht aus. Sowohl der Flugdatenschreiber als auch der Stimmenrekorder der Maschine wurden sichergestellt. BRÜSSEL (AFP). Der in Brüssel gefasste mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam will sich gegen die Auslieferung nach Frankreich wehren. Verteidiger Sven Mary sagte gestern nach einer Anhörung am Sitz der Bundespolizei in Brüssel, sein Mandant kooperiere mit der belgischen Justiz. Demnach wurde er offiziell wegen der Pariser Anschläge beschuldigt und in vorläufige Haft genommen. Abdeslam war am Freitag in Brüssel aufgespürt und festgenommen worden. Der 26-jährige Islamist soll bei der Vorbereitung und Ausführung der Pariser Anschläge vom November eine entscheidende Rolle gespielt haben. Bei den Attentaten waren 130 Menschen getötet worden. DA S W E T TE R 10° -1° Lahr Ettenheim 10° 6° Notdienste aus Emmendingen Emmendingen Breisach a. Rh. in 11° -2° isam Polizei: 110 Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112 Ärztlicher Bereitschaftsdienst:116 117 Notruf-Fax: Rettungs- und Feuerwehrleitstelle: 07641/460177 THW Emmendingen: 07641/2181 Apotheken-Notdienst-Infotelefon: Festnetz: 0800/00 22 8 33 (kostenfrei); Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute); Im Internet: mehr.bz/apotheken Tierärzte-Notdienst: 07642/2324 (Großtiere), 07643/9378970 (Kleintiere) Kreiskrankenhaus Emmendingen: Gartenstr. 44, 07641/4540 Rettungshundestaffel Breisgau-Ortenau (BRH): 07641/19222 nach einem wegen schlechten Wetters und Sturm abgebrochenen Landeversuch rund zwei Stunden über der südrussischen Stadt, bevor sie zum zweiten Mal zur Landung ansetzte. Dabei streifte sie mit einer Tragfläche den Boden, zerbrach und ging in Flammen auf. Nach Angaben von Fly-Dubai waren unter den Fluggästen 44 Russen, acht Ukrainer, zwei Inder und ein Usbeke. Ferner teilte die Gesellschaft mit, dass unter den Passagieren 33 Frauen, 18 Männer und vier Kinder waren. Pilot war ein Zyprer, Kopilot ein Spanier. Darüber hinaus waren fünf Besatzungsmitglieder an Bord, die aus Spanien, Russland, den Seychellen, Kolumbien und Kirgistan stammten. Die russi- Elzach Elz Dre Polizei Notruf: 110 Feuerwehr/Notarzt/Rettungsdienst: 112 Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 (Erwachsene) durchgehend geöffnet, Hugstetter Straße 55 Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst: Sautierstr. 1, 0180/6076111 Krankentransporte: 0761/19222 Faxnotruf für Hörgeschädigte: Freiburg: 0761/201-3399 Informationszentrale für Vergiftungen: Mathildenstraße 1, 0761/1 92 40 Zahnärztlicher Notdienst: Freiburg-Stadt: 01 80/3 222 555 - 42 Freiburg-Land: 01 80/3 222 555 - 41 Augenärztlicher Bereitschaftsdienst: Universitäts-Augenklinik, Killianstr. 5 0180/6075311 Apotheken-Notdienst-Infotelefon: Festnetz: 0800/00 22 8 33 (kostenfrei); Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute); Im Internet: mehr.bz/apotheken Badenova: 0 18 02/767767 Privatärztl. Notdienst: 01 80/3 83 00 00 Privater Orthopädischer Notdienst: 0 18 03/26 36 36 Frauenhorizonte – gegen sexuelle Gewalt: durchgehend erreichbar; Basler Straße 8, 0761/2 85 85 85 Frauen- und Kinderschutzhaus: 0761/3 10 72 Rechtsanwalt Notdienst: Bereitschaftsdienst täglich von 18 bis 8 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen rund um die Uhr, 01 72/745 19 40 Bundeswehr Standortarzt: Müllheim, 0 76 31/90 17 15 Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: 0761/7 22 66 Bereitschaftsdienst der Tierschutzvereine: Tierschutzverein Freiburg, 0761/8 44 44 Tierbestattungen: Tierfriedhof Eschaton Frbg., 0172/7416002 ROSTOW AM DON (AFP). Beim Absturz eines Flugzeugs aus Dubai sind im Süden Russlands alle 62 Insassen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden verfehlte die Boeing 737 beim Landeversuch auf dem Flughafen Rostow am Don am Samstagmorgen bei schlechter Sicht die Landebahn, prallte auf den Boden und ging in Flammen auf. An Bord waren 55 Passagiere, darunter vier Kinder, und sieben Besatzungsmitglieder. Die Passagiermaschine, die am Vorabend in Dubai gestartet war, verunglückte gegen 1.50 Uhr. Die Maschine der Fluglinie Fly-Dubai, die wie die große Schwester Emirates der Regierung von Dubai gehört, kreiste laut den russischen Behörden Rhe Notdienste aus Freiburg Ankara und weitere deutsche Einrichtungen wegen einer Terrorwarnung geschlossen worden. Das Konsulat in Istanbul hatte die Bundesbürger am Wochenende zu Achtsamkeit in der Stadt aufgerufen. Ebenso am Montag zum kurdischen Neujahrsfest Newroz. Die TAK, die 2004 aus der PKK hervor geangen war, hatte in ihrem Bekennerschreiben zum Anschlag von Ankara vergangene Woche geschrieben, die Tat sei eine Vergeltung für die „Massaker in Kurdistan“. Die Gruppe kündigte zugleich neue Anschläge an. Die türkische Armee geht seit Monaten in einer Militäroffensive gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK im Südosten der Türkei vor. Waldkirch Freiburg Titisee Lörrach Bad Säckingen morgen 10° 2 Neustadt FELDBERG 1493 m 4° Schluchsee 0° Bonndorf 10° St. Blasien 0° 12° Schopfheim WaldshutWeil a. Rh. 2° Tiengen Rheinfelden In großen Teilen Deutschlands grau mit dichten Wolken. Stellenweise etwas Regen oder Niesel. Im Süden trocken mit Sonne. Höchstwerte: 6 bis 12 Grad. Schwacher Wind aus Nordwest. heute 12° Müllheim Basel DEUTSCHLANDWETTER Am Rande eines Hochs bei Irland sickert allmählich etwas feuchtere Luft ein. Der heutige Tag beginnt meist mit vielen Wolken oder Hochnebel. Im Tagesverlauf lockert es auf und die Sonne scheint für längere Zeit. Die Temperaturen steigen auf maximal 12 Grad. Es weht schwacher Nordwestwind. Am Montag ziehen mehr Wolken vorbei, die sich mit etwas Sonnenschein abwechseln. Zum Dienstag bilden sich örtlich Schauer, in höheren Lagen fällt dabei zeitweise Schnee. 10° 0° 12° -2° Bad Krozingen Furtwangen REGIONALWETTER 12° 2° 0 l/m² Niederschlag übermorgen 9° 2 3 0 l/m² g Niederschlag 1 l/m² Niederschlag 20° 15° 10° Kiel 8° 4° Bremen Essen 9° 11° 2° 0° Köln Frankfurt Dresden Nürnberg 0° 6 12 18 0 6 12 18 0 6 12 18 Uhr Windstärken in den Kreisen in Beaufort 06:27/18:43Uhr 15:50/05:05Uhr Auf- und Untergangszeiten gelten für Freiburg Saarbrücken Stuttgart 12° -2° Freiburg 6° 3° 8° 4° Berlin Hannover 5° 1 Rostock Hamburg 9° -2° 10° 2° München 8° 1°
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