__________________________________________________________________________ In Bern produzierte Riesenmuschel schwebt über dem Thunersee Am Thunersee geht es Schlag auf Schlag. Die Vorbereitungen zur ersten Thuner Musicalkomödie laufen bereits seit Monaten. Nachdem die Thunerseespiele die Besetzung für Sugar – Manche mögen’s heiss um Marie-Anjes Lumpp und Walter Andreas Müller vor einigen Wochen bekannt gaben, folgt nun die Vorstellung des Bühnenbilds und des Regiekonzepts. Werner Bauer, Regisseur des Musicals Sugar – Manche mögen’s heiss in Thun, bereitet sich derzeit auf den Sommer in Thun vor: „Ich habe grossen Respekt vor der fantastischen Filmvorlage von Billy Wilder. Mit dem für die 1950er-Jahre doch recht provokanten Werk Some like it hot hat er Filmgeschichte geschrieben. Unsere Inszenierung spielt, wie der Film, im Amerika der 1920er-Jahre. Ich möchte mit dem Blick von heute in die Welt der 1920er-Jahre zurück schauen. Eine Zeit, die geprägt ist von starken Kontrasten.“ Licht und Schatten als wichtige Elemente Diese Kontraste sind es denn auch, die Regisseur Werner Bauer in den Mittelpunkt stellt. Er hat eine klare Vision für seine Inszenierung in Thun: „Ich möchte die Dualität von Glanz und Elend deutlich in den Vordergrund stellen. Das düstere, von Arbeits- und Perspektivlosigkeit geprägte Chicago trifft auf ein sonniges, reiches, von Millionären besuchtes Miami. Diese Kontrapunkte sollen sowohl im Bühnenbild als auch im Kostümbild und im Lichtdesign klar erkennbar sein.“ Überdimensionale Muschel als Sinnbild „Dieses Musical, welches grösstenteils in Miami – also am Wasser – spielt, ist perfekt für die Thuner Seebühne, die ja direkt in den Thunersee gebaut wird. Da war es mir wichtig, das Wasser als übergeordnetes Symbol miteinzubeziehen. Unsere Bühnenbildnerin Marlen von Heydenaber hat mit der Muschel, die über dem Thunersee schwebt, eine perfekte Übersetzung dieses Symbols gefunden“, so Werner Bauer. Das in diesem Jahr wieder sehr naturalistische Bühnenbild ist denn auch äusserst wandelbar. Bühnenbildnerin Marlen von Heydenaber erklärt: „Auf der Muschel werden zwei grosse Aufbauten stehen, die nicht nur eindrehbar, sondern zu öffnen und schliessbar sein werden. So können wir dort die Innenräume darstellen und schnell verändern – vom Schlafwaggon des Zugs zum Hotel in Miami beispielsweise.“ Das farbintensive Innenleben dieser Elemente nimmt die Zuschauer denn auch mit in die Welt von Sugar Kane und Co. Eine Welt zwischen glanzvollem Hotelinterieur und abgewetzter Muschel – so visualisiert Werner Bauer sein Konzept. Showtreppe als visueller Mittelpunkt Die riesige Bühne und die vielen Spielorte ergeben tolle Gelegenheiten für eine abwechslungsreiche, turbulente Inszenierung. Choreograf Christopher Tölle ist jetzt schon Feuer und Flamme für seine vierte Saison in Thun: „Die Treppe in der Mitte der Bühne bietet fantastische Möglichkeiten für grosse Shownummern. Die unterschiedlichen Elemente, die in diesem Bühnenbild integriert sind, ermöglichen aber auch intime Momente. Ideal sind auch die vielen Auf- und Abgänge, die uns so viele Optionen eröffnen. Das ist wichtig, schliesslich lebt eine Komödie vom Tempo.“ Selbstverständlich soll auch die imposante Bergwelt rund um den Thunersee sichtbar sein, weshalb der Deckel der geöffneten Muschel durchbrochen sein wird. Produktion des Bühnenbilds in Bern „Es freut uns sehr, dass wir für alle Bühnenelemente Schweizer, ja sogar Berner Produzenten gefunden haben. So können wir den Bau und die Entwicklung nah begleiten und die Werkstätten regelmässig besuchen“, so Marlen von Heydenaber. Auch Stephan Zuppinger, Geschäftsführer der Thunerseespiele, freut sich über die regionalen Produzenten: „Es ist toll, wenn wir Unternehmen aus der Region berücksichtigen können. So stärken auch wir als selbsttragender Kulturbetrieb die Schweizer Wirtschaft. Ausserdem ist es toll, die Werkstätten persönlich besuchen und die Fortschritte hautnah miterleben zu können.“ Den grössten Teil des Bühnenbilds, die Muschel, produziert Manfred Sijtsma von ArteFact in seinem Atelier in den Vidmarhallen im Liebefeld. Er zeichnete bereits für das Bühnenbild von AIDA 2014 verantwortlich. Für die vielen Schweissarbeiten der Waggons ist Bäumlin Metallbau zuständig; die Berner ArtLorraine baut die benötigten Möbel. Ein Berner Produktions-Trio, welches Marlen von Heydenabers Vision umsetzt. „Die Arbeiten laufen bereits. Wir sind voll im Zeitplan“, so die Bühnenbildnerin. Der Vorverkauf läuft Der Vorverkauf für Sugar – Manche mögen’s heiss läuft bereits. Tickets sind erhältlich unter http://www.thunerseespiele.ch, bei Starticket: 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz)und an allen Vorverkaufsstellen. Auch 2016 steht das Gesamterlebnis von Musical, Gastronomie und Natur im Vordergrund. Die malerische Naturkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau sowie die qualitativ hochstehende Gastronomie laden Besucherinnen und Besucher zum Geniessen und Verweilen am Thunersee ein. Bewährte Partnerschaften Die Thunerseespiele freuen sich, bereits im 13. Jahr die Partnerschaft mit dem Presenting Sponsor Coop weiterzuführen. Hauptsponsor ist die UBS, die GVB Gebäudeversicherung Bern engagiert sich als Klimapartnerin. Als Medienhauptpartner sind Espace Media (Thuner Tagblatt/Berner Zeitung) und Radio Bern1 mit an Bord. Weitere Hauptpartner sind BLS, dine&shine Event Catering, Hauenstein Hotels + Restaurants, die Stadt Thun und Frutiger. Das Künstlersponsoring übernimmt Ramseier + Stucki Architekten AG. Weitere Infos unter: www.thunerseespiele.ch
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