Organisationsstrukturen sichtbar machen

Special: 5. Wissensmanagement-Tage Krems
Fachwissen: Organigramme
Iris Bruns
Organisationsstrukturen sichtbar machen:
In einem QM-System angelegte Informationen nutzen
In einem effektiven QM-System
werden Informationen zielgerichtet
verteilt. Damit das funktioniert,
müssen detaillierte Organisations­
strukturen hinterlegt werden. Die
Aachener ConSense GmbH ermöglicht ihren Anwendern, diese Daten
mit einem speziellen Modul zur
Verwendung für strategische Pla­
nungen transparent aufzubereiten.
Organisationsstrukturen sichtbar machen –
welchen Nutzen kann man daraus ziehen?
Organisationsstrukturen legen Zusam­men­
­hänge und Verantwort­lichkeiten in einem
Unternehmen oder einer Organisation
fest. Organigramme beschreiben diesen
Aufbau bildlich. Sie visualisieren das Zu­
sammenspiel, die Zuständigkeiten und die
Kommunika­tions­wege zwischen einzelnen Berei­chen, Abteilungen oder Prozes­
sen. Oft werden Organigramme auch als
„Spiel­regeln“ oder „Landkarte“ eines Un­
ter­neh­mens oder einer Organisation be­
zeichnet, die es ermöglichen, die Zusam­
menhänge auf einen Blick zu erfassen.
Die Bedeutung von Organigrammen wird
oft unterschätzt. Die grafische Dar­stel­
lung der Struktur und der Zusammen­
hän­ge zwischen den einzelnen Unter­
nehmens- oder Organisations­bereichen
bietet wertvolle Unterstützung bei unter­
schiedlichen Aufgaben: So legt das Or­ga­
nigramm in bildhafter, schnell erfassbarer Darstellung organisatorische Einhei­
ten, Funktionen, Aufgaben­vertei­lung und
Kommunikationsbeziehungen offen und
fasst damit wichtige Infor­ma­tionen für
die Belegschaft zusammen. Es verein­facht
z. B. neuen Mitarbeitern, die Struk­turen
zu verstehen und erleichtert die Ausar­
beitung von Stellen- und Funktions­be­
schreibungen. Ein besonders wichtiges
Instrument ist das Organi­gramm, wenn
über Änderungen und Umorgani­satio­
nen diskutiert werden soll. Darüber hinaus ist es ein bedeutendes Element der
Außendarstellung einer Organisation.
1
Mit vorhandenen Daten
Zusammenhänge sichtbar machen
Die Erstellung und stetige Aktualisierung
von Organigrammen ist allerdings mit
einem großen Aufwand verbunden. Die
Aachener ConSense GmbH, Entwickler
innovativer Software für das Qualitätsund Integrierte Management, hat nach
einem Weg gesucht, um den Anwendern
ihrer Software ConSense IMS|QMS|PMS
diese Arbeit zu erleichtern.
„Der Gedanke, der hinter der Ent­wick­
lung unseres Moduls OrganigrammVisualisierung stand: Die Informationen,
die man für die Umsetzung benötigt,
sind bereits im System vorhanden. Denn
für ein funktionierendes Qualitäts­ma­
nage­ment­system müssen viele Daten in
ConSense IMS|QMS|PMS hinterlegt werden, damit alle Mitarbeiter immer mit
den für sie relevanten Informationen
versorgt werden. Dazu ist der Aufbau einer Organisationsstruktur im System not­
wendig. Was liegt also näher, als diese
bereits vorhandenen Daten aufzubereiten, einen Automatismus zu entwickeln
und sie damit sinnvoll weiter zu nutzen“,
erläutert Dr. Alexander Künzer aus der
Geschäftsleitung der ConSense GmbH.
Welche für Organigramme erforderlichen Informationen benötigt QMSoftware wie ConSense IMS|QMS|PMS?
„Zur Philosophie von ConSense gehört,
die User nicht mit Nachrichten zu überschütten, sondern jedem zielgerichtet
genau die Informationen zuzuleiten, die
für ihn relevant sind. Dafür müssen die
Strukturen des Unternehmens bekannt
sein“, ergänzt der Experte.
Rollen, Rechte und übergeordnete
Stellen genau definieren
Zur Verteilung von Informationen an die
Mitarbeiter, z. B. durch die Personal­ver­
waltung, wird das in ConSense angelegte Mitarbeiter-Profil genutzt. Hier sind den
einzelnen Personen im Unternehmen de­
tailliert Mitgliedschaften in verschiedenen
Gruppen mit den dazugehörigen Rollen
und Rechten zugewiesen. Das macht es
möglich, dass der einzelne Anwender eine
Organigramm
Special: 5. Wissensmanagement-Tage Krems
Fachwissen: Organigramme
Special: 5. Wissensmanagement-Tage Krems
Übersicht der aktuellen, für ihn relevanten Informationen und anstehenden Auf­
gaben erhält, sobald er sich an seinem
ConSense-System anmeldet. Zum Konzept
gehört darüber hinaus, dass in der Struk­
tur übergeordnete Stellen festgelegt sind.
Das versetzt das System beispielsweise
in die Lage, automatisch Eskalations­
mel­dungen per E-Mail bei überfälligen
Terminen zuzustellen – eine wichtige
Funktion, um ein erfolgreiches Maß­
nahmen­management zu gewährleisten.
Damit dies alles funktionieren kann, muss
zuvor die Organisationsstruktur des
Unternehmens in allen Einzelheiten hinterlegt werden. ConSense IMS|QMS|PMS
nimmt dafür eine Gliederung des Un­ter­
nehmens nach Abteilungen, Gruppen
oder Stellen vor und ergänzt diese
Organisationseinheiten durch Koordi­na­
ten wie: Aufgabenerfassung, Gliederung
dieser Aufgaben bzw. Teilaufgaben zu
Aufgabenpaketen, Verteilung der Auf­
ga­ben, Festlegung von Befugnissen und
Verantwortungen. Zusätzlich findet eine
Festlegung der Beziehung zwischen den
Organisationseinheiten statt: Das beinhaltet die Darstellung bestehender hierarchischer Strukturen, die transparente
Zuordnung von Verantwortlichkeiten
sowie einen zentralen Überblick über
die aktuellen Aufgaben in einem komplexen Organisationsbereich.
Im System entsteht aus diesen Daten
eine komplexe Matrix aller Vernetzungen
im Unternehmen. Diese ermöglicht, In­
formationen den entsprechenden Per­
so­nen genau zuzuordnen. Auch der
Geltungsbereich von Prozessen und
Dokumenten wird über die hinterlegten
Organisationsstrukturen gesteuert.
Kleine Einheiten oder ganze
Konzernstrukturen darstellen
Mit dem ConSense Modul OrganigrammVisualisierung werden diese Daten systematisch aufbereitet und zur Erstellung
von transparenten Organigrammen in
übersichtlicher und ansprechender grafischer Aufbereitung genutzt. Diese lassen sich durch die Übernahme der im
System vorhanden Strukturen auf Knopf­
druck schnell und flexibel zusammenstellen, anpassen und erweitern. Der An­
wender kann wählen zwischen der Dar­
Organigramm-Modellierung
stellung des gesamten Unternehmens
oder nur von Ausschnitten, z. B. bestimm­
ten Abteilungen. Bei großen Kon­zer­nen
sind länderspezifische Darstellungen oder
auch weltweite Strukturen visualisierbar.
Da Veränderungen im Unternehmen
sofort in ConSense aufgenommen werden, ist das System immer auf dem aktuellen Stand – und damit auch die daraus generierten Organigramme. Deren
Lenkung erfolgt nach dem QM-Prinzip.
Das heißt, Verantwortlichkeiten, Freiga­
ben und Änderungen werden revisioniert und dokumentiert. Das macht
Zusammenhänge und Verantwortlich­
keiten schnell erfassbar und jederzeit
nachvollziehbar. Darüber hinaus lässt
sich eine automatische Information der
betreffenden Mitarbeiter bei Verände­
rungen von Organisationsstrukturen
einrichten.
dass die manuelle Erstellung und Ak­
tualisierung derartiger Organigramme
für ein Unternehmen mit einem enormen Aufwand verbunden ist. Besonders
wertvolle Unterstützung leistet das
Modul vor allem bei der Organisations­
entwicklung: Anhand von OrganigrammEntwürfen, ebenfalls aus den vorhandenen Daten gewonnen, lassen sich neue
Abteilungen oder Strukturverände­run­gen
sowie Gesamtzusammenhänge planen
und diskutieren. Mit der Nutzung bereits
vorhandener Daten und Strukturen lässt
sich dieser Prozess also erheblich vereinfachen – genau das war das Ziel bei der
Entwicklung dieses Software-Moduls“,
unterstreicht Dr. Alexander Künzer.
Mit fiktiven Organigrammen
strategisch planen
Strategie und Organisation eines Unter­
nehmens hängen eng zusammen. Die
erfolgreiche Umsetzung strategischer
Pläne ist von der Ausgestaltung der Or­
ga­nisationsstruktur abhängig, also von
dem Zusammenspiel der verschiedenen
Unternehmensbereiche und Abläufe. Hie­
rarchien, Entscheidungsbefugnisse und
Informationsflüsse spielen dabei eine
wichtige Rolle. „Es liegt auf der Hand,
Special: 5. Wissensmanagement-Tage Krems
Die Autorin:
Dr. Iris Bruns ist Geschäftsführerin
der ConSense GmbH, Aachen.
[email protected]
www.consense-gmbh.de
2