PROGRAMMINFO 30/03/2016 AB SAMSTAG, 30. MÄRZ 2016, UM 17.00 UHR LIVE AUF ARTE CONCERT PARSIFAL VON RICHARD WAGNER LIVE AUS DER WIENER STAATSOPER OPER VON RICHARD WAGNER ARTE GEIE, ÖSTERREICH 2016, 300 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG/ LIVE Richard Wagner bezeichnete sein letztes Bühnenwerk PARSIFAL als Bühnenweihfestspiel. Mit diesem Musikdrama über die Gemeinschaft der Gralsritter wollte er „den Kern der Religion retten“. In musikalischer Hinsicht hat Wagner hier eine Ökonomisierung und Konzentration der Mittel erreicht, wie sie vorher nur im Spätwerk Beethovens zu finden ist. ARTE Concert und The Opera Platform übertragen PARSIFAL am 30. März 2016 um 17 Uhr live und in HD aus der Wiener Staatsoper. Der Gralskönig Amfortas war zum Kampf gegen Klingsor ausgezogen. Dieser hatte sich um Aufnahme in die Gralsgemeinschaft beworben und sich dafür sogar entmannt, um dem strengen Keuschheitsgebot zu genügen. Doch die Gralsritter stießen ihn zurück, nun sinnt er auf deren Vernichtung. Kundry, die einst Jesus am Kreuz verlacht hatte und seither ruhelos durch die Zeiten wandert, verführte im Auftrag Klingsors den heranrückenden Amfortas. Dabei entriss ihm Klingsor den heiligen Speer, mit dem Jesus am Kreuz durchbohrt worden war und der gemeinsam mit dem Kelch, aus dem dieser beim letzten Abendmahl getrunken hatte, das Gralsheiligtum bildet. Mit diesem Speer fügte Klingsor Amfortas eine qualvolle Wunde zu, die nur durch eben diesen Speer auch wieder geheilt werden kann. Doch dazu müsste dieser erst in den Besitz der Gralsritter zurückgelangen. Das aber kann nur „durch Mitleid wissend“ ein „reiner Tor“ vollbringen: Parsifal wird erwählt, die zerbrochene Gralsgemeinschaft wiederaufzubauen und Amfortas von seinen Leiden zu befreien. Wagner stützt sich für seine letzte Oper auf Motive aus den Ritterromanen des Mittelalters, allen voran auf den PARZIVAL Wolfram von Eschenbachs aus dem frühen 13. Jahrhundert. Die alte Geschichte vermischt er mit buddhistischen und christlichen Ideen sowie Ansätzen der philosophischen Strömungen des 19. Jahrhunderts. An deutschsprachigen Opernhäusern, so auch an der Wiener Staatsoper, ist es Tradition, den PARSIFAL wegen seiner religiösen Thematik zur Osterzeit zu geben, dem christlichen Fest der Auferstehung. Adam Fischer dirigiert in der Osterzeit 2016 die Inszenierung nach Christine Mielitz an der Wiener Staatsoper. Es spielen einige der bedeutendsten Wagnersänger unserer Zeit. Stephen Gould singt die Titelpartie, neben ihm sind Michael Volle als Amfortas und Violeta Urmana als Kundry zu sehen. Falk Struckmann ist erstmals in der Rolle des Gurnemanz zu sehen. Im Anschluss an die Live-Übertragung wird die Oper auf ARTE Concert einen Monat, auf The Opera Platform sechs Monate als kostenloses Video on Demand verfügbar sein. Die Oper wird im Nachgang der Live-Übertragung in sechs Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch – untertitelt. BILDRECHTE: © WIENER STAATSOPER GMBH / MICHAEL PÖHN PRESSEKONTAKT: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 38814 2151 / @ARTEPRESSE/ presse.arte.tv
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