Parsifal am 25. Juli 2016 ab 18:00 Uhr live im Kino Seit vielen Jahren bieten die Bayreuther Festspiele die Aufführungen aus dem Festspielhaus auch Zuschauern an, die keine der begehrten Festspielkarten erhalten haben. Zu diesem Zweck wird jeweils einmal im Jahr eine Aufführung auf technisch höchstem Niveau live im Kino und zeitversetzt im Fernsehen übertragen sowie als DVD veröffentlicht. 2012 waren die Bayreuther Festspiele erstmals live in den Kinos zu erleben. Im Jahr 2016 wird nun die Oper „Parsifal“ in der Neuinszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons am 25. Juli 2016 ab 18:00 Uhr live im Kino übertragen. Die Übertragung wird in diesem Jahr etwas zeitversetzt zur eigentlichen Oper stattfinden, um mehr Kinobesuchern die Möglichkeit zu geben, die Übertragung anzusehen, und um die Pausen sowie das Pausenprogramm etwas zu kürzen. Die Bayreuther Festspiele gehören zu den bekanntesten und renommiertesten Festspielen weltweit. Jahr für Jahr kommen rund 60.000 Besucher aus der ganzen Welt nach Bayreuth, um die Aufführungen zu erleben. Die Nachfrage nach Karten übersteigt seit Jahrzehnten das verfügbare Kartenangebot, weshalb sich teils mehrjährige Wartezeiten ergeben. Durch die Kinoübertragung ist es nun allen Wagnerbegeisterten möglich, in den Livegenuss einer Aufführung in herausragender technischer Qualität und mit einem kinoexklusivem Pausenprogramm zu kommen. Veranstalter und Vertragspartner: BF Medien GmbH, Festspielhügel 3, 95445 Bayreuth Kontakt und Organisation: TMT GmbH & Co. KG, Nürnberger Str. 42, 95448 Bayreuth Telefon +49 921 507200-400 / E-Mail [email protected] Die Oper „Parsifal“ Ein Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen Libretto: Richard Wagner Originalsprache: Deutsch Uraufführung: 26. Juli 1882 Bayreuth Personen Amfortas (Bariton) Titurel (Bass) Gurnemanz (Bass) Parsifal (Tenor) Klingsor (Bass) Kundry (Sopran) Zwei Gralsritter (Tenor und Bass) Vier Knappen (Sopran und Tenor) Klingsors Zaubermädchen (sechs Soprane) Stimme aus der Höhe (Alt) Handlung Auf dem Gebiet und in der Burg der Gralshüter »Montsalvat«, Klingsors Zauberschloss und Garten; frühes Mittelalter. Vorgeschichte Der Gralskönig Amfortas hat im Kampf gegen den abtrünnigen Ritter Klingsor, der trotz seines Verlangens nach Heiligkeit nicht fähig war, ein reines Leben zu führen und sich deshalb selbst entmannte und eine Zauberburg geschaffen hat, den heiligen Speer verloren, als er sich von der dämonischen Kundry verführen ließ. Klingsor hat Amfortas mit dem Speer eine niemals heilende Wunde geschlagen; nun sucht Kundry, die sich in Klingsors Gewalt befindet, ihre Schuld zu sühnen, indem sie Amfortas heimlich lindernde Kräuter und Tränke bringt. Erster Akt Im Wald bei der Gralsburg, unweit des heiligen Sees, hält sich der alte Gralsritter Gurnemanz mit einigen Knappen auf und befiehlt ihnen, das Bad für den kranken König zu bereiten. Nach seinem Morgengebet erscheint Kundry und bringt Heilkräuter aus fernen Ländern. In traurigem Zug wird Amfortas herbeigetragen; seinen Dank weist Kundry zurück. Nach dem Bad des Königs erzählt Gurnemanz den Knappen die Geschichte vom ersten Gralskönig Titurel und dessen Sohn Amfortas (»Titurel der fromme Held«). Eine Hoffnung ist für Amfortas geblieben: Seine Wunde kann durch die Berührung des heiligen Speers geheilt werden; aber nur ein durch Mitleid wissender »reiner Tor« kann ihn zurückbringen. Plötzlich wird die Stille des Waldes gestört. Ein tödlich getroffener Schwan fällt zu Boden, die Ritter bringen den Schuldigen, einen fremden Jüngling, zu Gurnemanz, der ihm die Frevelhaftigkeit seines sinnlosen Handelns vorhält. Beim Anblick des toten Tieres zerbricht der Jüngling in einer plötzlichen Aufwallung der Gefühle seinen Bogen. Er weiß nichts von seiner Herkunft, kennt nicht seinen Namen, weiß nur, dass seine Mutter, der er weggelaufen ist, Herzeleide genannt wurde. Kundry hat zugehört; sie kennt seine Herkunft und sagt ihm hart, dass seine Mutter tot sei, worauf er sie wild an der Kehle packt. Gurnemanz kann ihn beruhigen. Er hält ihn für den verheißenen reinen Toren und führt ihn in die Gralsburg, wo er Zeuge des Liebesmahles der Bruderschaft der Gralsritter und der furchtbaren Klage des leidenden Amfortas wird, der sich weigert, Titurels Bitte um Enthüllung des lebensspendenden Grals, der Schale mit dem Blut des Erlösers, nachzukommen (»Mein Sohn Amfortas« – »Nein, lass ihn unenthüllt«). Doch Titurels Befehl muss erfüllt werden; alle sinken in die Knie, während der geheimnisvolle Gral in seltsamem Licht erglüht. Der Jüngling fühlt, dass hier etwas Unfassbares vorgeht, doch schweigend verweilt er bei der heiligen Handlung; sein Mitleid ist nicht zur Tat geworden. Enttäuscht jagt Gurnemanz ihn hinaus. Aus der Kuppel des Raumes tönt eine Stimme: »Durch Mitleid wissend, der reine Tor.« Zweiter Akt Auf seiner Zauberburg sieht Klingsor den von langer Wanderschaft kommenden Jüngling herannahen. Auf sein Geheiß erwacht Kundry mit einem furchtbaren Schrei aus todesähnlichem Schlaf; Klingsor zwingt sie, den Jüngling zu umgarnen und zu vernichten. Ein zauberhafter Garten entsteht; verführerische Mädchen umdrängen den staunenden Jüngling. Dann erscheint Kundry, die ihn mit seinem richtigen Namen Parsifal anspricht und vom Sterben seiner Mutter erzählt. In zauberhafter Schönheit nähert sie sich dem von der Erzählung bewegten Jüngling. Bei ihrem Kuss aber erwacht Parsifal Veranstalter und Vertragspartner: BF Medien GmbH, Festspielhügel 3, 95445 Bayreuth Kontakt und Organisation: TMT GmbH & Co. KG, Nürnberger Str. 42, 95448 Bayreuth Telefon +49 921 507200-400 / E-Mail [email protected] zu plötzlichem Wissen; das Bild des leidenden Amfortas ersteht vor seinem inneren Auge. Er stößt Kundry von sich; ihre Verlockungen können ihn nicht mehr bewegen, er wird sich seiner Sendung bewusst. In ihrer Verzweiflung ruft Kundry Klingsor herbei, der den heiligen Speer nach Parsifal schleudert. Doch über seinem Haupt bleibt die Waffe schweben, sodass Parsifal sie ergreifen und damit das Zeichen des Kreuzes schlagen kann. Mit einem Mal versinken der Zaubergarten und Klingsors falsches Reich. »Du weißt, wo du mich wiederfinden kannst«, ruft er Kundry zu, dann begibt er sich auf die Fahrt zur Gralsburg. Dritter Akt Im einsamen Wald lebt Gurnemanz traurig und verlassen. Titurel ist gestorben, Amfortas enthüllt den lebensspendenden Gral nicht mehr. In den Büschen findet Gurnemanz die erstarrte Kundry, die sich demütig anbietet, nur noch zu dienen. Ein Ritter in dunkler Rüstung mit geschlossenem Visier schreitet durch den Wald; freudig erstaunt erkennt Gurnemanz den Toren, den er einst fortgeschickt hatte, und Amfortas' heiligen Speer. Parsifal erfährt von Gurnemanz die Not der Gralsritter; dann wäscht Kundry ihm die Füße. Gurnemanz begrüßt ihn als neuen Gralskönig; als solcher vollzieht er als erstes Amt an Kundry die Taufe. Gurnemanz preist die Bedeutung des Karfreitagswunders; in leuchtender Schönheit erblüht die Natur (Karfreitagszauber »Mein erstes Amt ... Wie dünkt mich doch die Aue heut so schön!«). Dann geleitet Gurnemanz Parsifal zur Gralsburg. Dort schreiten die Ritter in düsterem Zug zur Totenfeier für Titurel. Noch einmal soll Amfortas ihnen den Gral enthüllen; doch er weigert sich und fleht sie an, ihm den Tod zu geben. Da betritt Parsifal in Begleitung von Kundry und Gurnemanz den Saal. Mit dem Speer berührt er Amfortas' Wunde (Szene »Nur eine Waffe taugt«) und erlöst ihn hierdurch von seinem Leiden. Als neuer Gralskönig enthüllt er die heilige Schale; während ihr Licht strahlt, wird Kundry durch den Tod erlöst. Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus: © Harenberg Kulturführer Oper, 5. völlig neu bearbeitete Auflage, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus, Mannheim 2007 Besetzung – Parsifal 2016 Musikalische Leitung: Andris Nelsons Regie: Uwe Eric Laufenberg Bühne: Gisbert Jäkel Kostüme: Jessica Karge Licht: Reinhard Traub Dramaturgie: Richard Lorber Chorleitung: Eberhard Friedrich Amfortas: Ryan McKinny Titurel: Karl-Heinz Lehner Gurnemanz: Georg Zeppenfeld Parsifal: Klaus Florian Vogt Klingsor: Gerd Grochowski Kundry: Elena Pankratova 1. Gralsritter: Tansel Akzeybek 2. Gralsritter: Timo Riihonen 1. Knappe: Alexandra Steiner 2. Knappe: Mareike Morr 3. Knappe: Charles Kim 4. Knappe: Stefan Heibach Klingsors Zaubermädchen: Netta Or Klingsors Zaubermädchen: Katharina Persicke Klingsors Zaubermädchen: Mareike Morr Klingsors Zaubermädchen: Alexandra Steiner Klingsors Zaubermädchen: Bele Kumberger Klingsors Zaubermädchen: Ingeborg Gillebo Altsolo: Wiebke Lehmkuhl Veranstalter und Vertragspartner: BF Medien GmbH, Festspielhügel 3, 95445 Bayreuth Kontakt und Organisation: TMT GmbH & Co. KG, Nürnberger Str. 42, 95448 Bayreuth Telefon +49 921 507200-400 / E-Mail [email protected] Technische Details Die Liveaufzeichnungen der Bayreuther Festspiele erfolgen auf höchstem technischen Niveau mit rund 10 Kameras in HDTV 1080i und in Dolby 5.1 Sound. Das Signal wird für die Liveübertragung in den Kinos über die beiden Satelliten Intelsat 10-02 (Thor 10-02) und Eutelsat 5 West (EUT 5WA) ausgestrahlt. Im Vorfeld der Liveübertragung wird es zwei Testübertragungen mit jeweils einer Stunde Länge geben und am Übertragungstag selbst wird das Satelliten-Signal zwei Stunden vor Beginn der Übertragung zur Verfügung stehen. Exklusives Pausenprogramm im Kino Neben der Liveübertragung bieten wir Ihnen vor der Aufführung und während der beiden Pausen ein exklusives Vor- und Pausenprogramm mit Interviews und Einführungen in jeden der drei Akte. Moderiert wird das Pausenprogramm von Wagner-Kennern Axel Brüggemann. Programmablauf Da es sich um eine Neuinszenierung handelt, können bisher nur Circa-Zeiten für die einzelnen Akte angegeben werden. Programm am 25. Juli 2016 Uhrzeit Vorprogramm für Kinos 18:00 – 18:15 Uhr 1. Akt „Parsifal“ (01h 45m) 18:15 – 20:00 Uhr Pause für Kinos 20:00 – 20:20 Uhr Pausenprogramm für Kinos 20:20 – 20:30 Uhr 2. Akt „Parsifal“ (01h 10m) 20:30 – 21:40 Uhr Pause für Kinos 21:40 – 22:00 Uhr Pausenprogramm für Kinos 22:00 – 22:10 Uhr 3. Akt „Parsifal“ (01h 20m) 22:10 – 23:30 Uhr Ende der Oper: 23:30 Uhr Ende der Übertragung: ca. 23:45 Uhr (nach Applaus und Abspann) Marketing Für Werbezwecke in den Kinos stellen wir Ihnen eine Flyer-Vorlage sowie Plakat-Vorlagen zur Verfügung, die Sie mit Ihren Kino-Daten ergänzen können. Der Druck sowie die Verteilung des Werbematerials obliegt Ihnen. Gerne stellen wir auch ein Standardformat für Monitorwerbung in den Kinos zur Verfügung. Des Weiteren wird es einen Kino-Trailer geben, der im Vorfeld für die Bewerbung der Übertragung verwendet werden kann. Über eine eigens eingerichtete Homepage zum Projekt können sich Interessierte über die Live-Übertragung sowie die teilnehmenden Kinos informieren. In verschiedenen Pressegesprächen sowie in zahlreichen Interviews wird die Festspielleitung zudem nochmals auf das Projekt hinweisen, um somit eine möglichst große Aufmerksamkeit zu schaffen. Änderungen vorbehalten! www.wagner-im-kino.de Veranstalter und Vertragspartner: BF Medien GmbH, Festspielhügel 3, 95445 Bayreuth Kontakt und Organisation: TMT GmbH & Co. KG, Nürnberger Str. 42, 95448 Bayreuth Telefon +49 921 507200-400 / E-Mail [email protected]
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