IHK begrüßt Ergebnisse des BVWP für Hamm

IHK begrüßt Ergebnisse des BVWP für Hamm
Sehr zufrieden ist die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund mit den
Ergebnissen des gestern vorgestellten Bundesverkehrswegeplans (BVWP) für
Verkehrsprojekte in Hamm. IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber sagt: „Wir
freuen uns sehr, dass die B 63 nach zwei vergeblichen Anläufen nun mit der
höchsten Prioritätsstufe eine echte Realisierungschance bekommt. Damit wird eine
leistungsfähige Anbindung des Stadtzentrums an die A 2 geschaffen.“ Die IHK wird
gemeinsam mit den Kommunen die Bewertungsergebnisse genau unter die Lupe
nehmen und sich im folgenden Beteiligungsverfahren zu Wort melden. Das
Bundesverkehrsministerium hat eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung angekündigt,
die auch jedem Unternehmen und jedem Bürger offen steht.
Weitere IHK-Bewertungen für Hamm:
6-streifiger Ausbau A1 von Hamm-Bockum Werne nach Ascheberg
Die höchste Prioritätsstufe (VB-E) für dieses Bauvorhaben findet die volle
Zustimmung der IHK.
Neubau der A445 von Hamm nach Werl:
Die Einordnung in die zweithöchste Prioritätsstufe (VB) findet die Zustimmung der
IHK. Aus Sicht der IHK sollte der Neubau aber als fest disponierte Maßnahme
geführt werden, um die Realisierung noch stärker abzusichern. Denn der
Planfeststellungsbeschluss steht unmittelbar bevor und wird auch noch im
Erarbeitungszeitraum des BVWP erfolgen. Das sollte berücksichtigt werden.
Rhein-Ruhr-Express (RRX):
Die Einordnung in die höchste Prioritätsstufe (VB-E) ist für die Berufspendler eine
gute Nachricht. Dass aber der Bahnknoten Hamm nicht in den Ausbau
miteinbezogen wird, führt auch in Zukunft zu Verspätungen auf der Strecke zwischen
Hamm und Dortmund.
…
-2-
Ausbau Datteln-Hamm-Kanal (Oststrecke):
Die Weststrecke ist bereits als fest disponierte Strecke eingeplant. Positiv überrascht
zeigt sich die IHK, dass der Ausbau der Oststrecke ebenfalls in den vordringlichen
Bedarf eingestuft wurde. Hierbei sollte weitsichtig beachtet werden, dass die
Brückenhöhen
auf
dem
Streckenabschnitt
bereits
für
einen
mehrlagigen
Containertransport angepasst werden.
Allgemeines zum BVWP:
Für die Unternehmen in der IHK-Region (Dortmund, Kreis Unna, Hamm) ist eine
leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur der Standortfaktor Nr. 1. Für den gestern in
Berlin vorgelegten Bundesverkehrswegeplan hatte die IHK im Vorfeld die
dringendsten
Ausbaubedarfe
aufgearbeitet
und
für
die
Bundesbewertung
angemeldet. Für Dortmund, Hamm und den Kreis Unna sieht die IHK einen Bedarf in
Höhe von 2,3 Milliarden Euro bei der Straßeninfrastruktur, von 1,8 Milliarden Euro bei
den Schienenwegen und von 385 Millionen Euro bei den Wasserstraßen. Insgesamt
wurden in der Region 14 Maßnahmen mit einem Finanzvolumen von 3,3 Milliarden
Euro positiv bewertet und die höchste Bewertungsstufe eingeordnet. Dem gegenüber
stehen Projekte mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro, die nicht berücksichtigt
bzw. ohne große Realisierungschance in zweitklassige Kategorien einsortiert
wurden.
17. März 2016
I/IV – Pz/G.B. – 30.
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