In Bargteheide hat Squash Hochkonjunktur

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Stormarn
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Sport
SQUASH
18.03.1
6
In Bargteheide hat Squash Hochkonjunktur
Von Henrik Bagdassarian
Fynn Schuck (v.l.), Yannick Bork und Robert Pries schlagen beim Training abwechselnd
den Ball. Josef Tame schaut zu.
Foto: Henrik Bagdassarian /
HA
Fynn Schuck, Yannick Bork und Robert Pries vom BSC starten am
Sonntag im Freizeitzentrum Lohe bei U-17-Jugendmeisterschaften.
Bargteheide. Nach einer Stunde Training sieht Fynn Schuck aus wie aus dem
http://www.abendblatt.de/region/stormarn/sport_141/article207215743/In-Bargteheide-hat-Squash-Hochkonjunktur.html[18.03.2016 10:50:14]
In Bargteheide hat Squash Hochkonjunktur - Sport - Hamburger Abendblatt
Wasser gezogen. Denn das Spiel mit dem kleinen Kautschukball, den der 15 Jahre
alte Bargteheider vom Bargteheider Squashclub'88 (BSC) zwischen den hellen
Wänden hin und her getrieben hat, ist eine schweißtreibende Sache.
Ob Fynn allerdings am kommenden Sonntag gemeinsam mit seinen
Mannschaftskameraden Yannick Bork und Robert Pries bei den U-17Jugendmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein antreten wird,
bleibt abzuwarten. Eine leichte Muskelzerrung macht ihm zurzeit noch zu
schaffen.
"Ich werde wohl erst kurz vor Turnierbeginn entscheiden können, ob es geht oder
nicht", sagt Fynn. Yannick blickt ihm in die Augen und sagt schmunzelnd: "Dann
werde ich eben die Medaille für uns holen müssen." Der 16 Jahre alte
norddeutsche Vizemeister zählt bei den im Freizeitzen­
trum Lohe
ausgetragenen Wettkämpfen zu den heißen Anwärtern auf eine
Podiumsplatzierung. "Yannick ist für sein Alter physisch unglaublich weit
entwickelt, könnte technisch aber noch etwas zulegen", sagt Jugendwart Josef
Tame und lacht. "Obwohl ich zugeben muss, dass ihm vor einiger Zeit der Schlag
des Jahrhunderts geglückt ist."
Fynn und Yannick haben sich auch für die deutschen
Meisterschaften qualifiziert
Was war geschehen? Yannick versuchte während eines Trainingsspiels, den vor
ihm stehenden Frank Dost mit einem raffinierten Schlag zu überlisten. Der Ball
traf den Vorsitzenden des BSC aber nur an der Hüfte – und war wie vom
Erdboden verschwunden. Einige Minuten vergingen, ehe Dost in Gedanken in
seine Hosentasche griff und fündig wurde.
Robert gerät häufig in Erklärungsnot, wenn es im Kreise von Gleichaltrigen um
das Thema Squash geht. "Die meisten können heutzutage mit der Sportart wenig
anfangen", sagt der 15-Jährige, "obwohl Squash in den 1980er Jahren in
Deutschland eine Art Volkssport gewesen war."
In Bargteheide hat die schnelle Ballsportart aufgrund der erfolgreichen
Jugendarbeit des BSC Hochkonjunktur. Mit Fynn und Yannick schicken die
Stormarner sogar zwei Nachwuchstalente zu den deutschen
Jugendmeisterschaften (15. bis 17. April in Stuttgart). "Bei uns im Verein stimmt
die Mischung zwischen Jung und Alt einfach", sagt Pressewart Frank Lehmann.
Der 52-Jährige kann sich noch gut an die glorreichen Zeiten erinnern, in denen
in vielen Städten Squash-Hallen wie Pilze aus dem Boden schossen.
Interessierte können am Sonntag Squash ausprobieren
"Modisch war es eine bunte Zeit, auch wenn man sich über Geschmack streiten
kann", sagt die Squash-Ikone aus vergangenen Zeiten. "Trainingsjacken aus
Ballonseide, bei den Frauen bunte Legwarmer und vor allem Stirn- und
Schweißbänder in den grellsten Farben waren Pflicht im Court. Und gespielt
wurde mit schweren Holzschlägern."
Tame bezeichnet Squash als eine Art Schach auf höchstem Tempo. "Ähnlich wie
bei dem Brettspiel muss ein Spieler zwei, drei Schritte vorausdenken", sagt das
Gründungsmitglied des BSC.
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In Bargteheide hat Squash Hochkonjunktur - Sport - Hamburger Abendblatt
Übrigens: Wer Lust hat, Squash selbst auszuprobieren, kann dies anlässlich des
Jugendturniers tun. Den Zuschauern stehen Schläger und ein Court zur
Verfügung. Leichte Sportkleidung und Hallenschuhe mit heller Sohle sind
mitzubringen. Ein Trainer gibt hilfreiche Tipps.
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