PDF OAIV Herbstfahrt 2016 - Oberrheinischer Architekten

OBERRHEINISCHER ARCHITEKTEN- UND INGENIEUR-VEREIN E. V.
FREIBURG IM BREISGAU
Herbstfahrt OAIV nach Frankfurt am Main, 08. – 11.09. 2016
Donnerstag, 8.9.:
Abfahrt 8.00 Uhr, Ankunft 11.00 Uhr Stadtplanungsamt. Dort im Atrium Modellerläuterung der Stadt
Frankfurt und Film zur Stadtentwicklung mit Herrn Dieter von Lübke, Leiter Stadtplanungsamt i.R.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen Führung durch die Altstadt in 2 Gruppen.
Gruppe 1: Altstadtführung mit Dieter von Lübke: Wohnbebauung der 50er Jahre rund um den Dom,
Saalgasse (neue Stadthäuser), Neubau Degussa-Areal (Entwicklungsprojekt), Überreste Jüdisches
Ghetto, 16.30 - 18.00 Uhr Besichtigung Deutsche Bank – Green Towers.
Gruppe 2: Stadtführung mit Edith Dörken (Architektin), u.a. Römerberg Dom, Paulskirche, Kaisersaal
Rathaus, Nikolaikirche, Saalgasse. Nach einer Kaffeepause Kunsthalle Schirn: „eines der
renommiertesten Ausstellungshäuser Europas“.
Freitag, 9.9.:
Spaziergang über den "Eiserner Steg" und vom Sachsenhäuser Ufer Blick auf die Skyline.
Danach Weiterfahrt zum Poelzig-Bau (IG Farbenhaus) Die 1925/1926 in Frankfurt am Main
gegründete I.G. Farbenindustrie AG brauchte für ihre Zentralverwaltung ein repräsentatives
Bürogebäude. Der Raumbedarf des damals viertgrößten Unternehmens der Welt war enorm, und so
entstand auf einem Teil des Grüneburggeländes eines der größten Bürogebäude der damaligen Zeit,
das noch bis in die 1950er Jahre als hochmodern galt. Die Bauherren wollten keinen Bauhausstil,
sondern ein „eisernes und steinernes Sinnbild deutscher kaufmännischer und wissenschaftlicher
Arbeitskraft.“ Das von Hans Poelzig entworfene Gebäude ist in der Stilrichtung dem frühen
Neoklassizismus zuzuordnen. Die Formensprache des großzügig schwingenden Baukörpers verband
damals Moderne und Tradition. Die Verkleidung mit Travertin-Steinplatten verstärkt die warme und
zugleich monumentale Ausstrahlung. Der Innenausbau und die Gestaltung des hochwertigen
Interieurs erfolgte nach Plänen von Poelzigs Partnerin Marlene Moeschke-Poelzig.
Anschließend führt uns ein kurzer Spaziergang durch das Westend zur Synagoge.
Weiterfahrt zum Westhafen, ein ehemaliger Binnenhafen auf dem rechten Mainufer. Die Hafenmole
ist heute mit zwölf einzelnen siebenstöckigen Wohnhäusern bebaut. Sie stehen teilweise auf Pfählen
am Wasser und verfügen über eigene Bootsanlegestellen. Am östlichen Entrée steht seit 2003 der
Westhafen Tower, ein verglastes Bürohochhaus auf kreisrundem Grundriss. Er war eines der ersten
Gebäude, die am ehemaligen Westhafen fertiggestellt wurden. Mit 109 Metern zählt der Westhafen
Tower zu den eher kleineren Frankfurter Wolkenkratzern. Wegen seiner rautenförmigen Fassade wird
er von den Frankfurtern auch als größtes Ebbelweiglas der Welt oder auch „Geripptes“ bezeichnet.
Entlang des Mains auf der Südseite geht es weiter zum Walther von Cronberg Platz und Main
Plaza. Leben und Wohnen am Fluss in Sachsenhausen ist dort das Thema mit dem neuen
Wohnquartier am Deutschherrenufer.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen Spaziergang um die EZB und am Nachmittag Besuch und
Führung im Städel-Museum
Samstag, 10.9.:
Am Samstagvormittag fahren wir durch das neue Europaviertel.
Das Europaviertel in Frankfurt am Main ist ein neues innenstadtnahes Stadtviertel, das auf dem
Gelände des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs im Stadtteil Gallus gebaut wird. 2005 wurde mit
Erschließungsarbeiten der Konversionsfläche begonnen, 2006 wurde der erste Hochbau eröffnet und
bis 2020 soll das städtebauliche Projekt mit Büros, Hotels, Wohnungen, einer Schule und sozialer
Infrastruktur, Parks sowie Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten abgeschlossen sein, ausgenommen der
U-Bahnanschluss, dessen Eröffnung erst für 2021/22 geplant ist. Nach Fertigstellung sollen im
gesamten Europaviertel rund 30.000 Menschen arbeiten und 8.000-10.000 Menschen wohnen. Diese
Relation könnte sich noch aufgrund der seit etwa 2012 verstärkten Nachfrage nach Wohnungen
zugunsten der Einwohnerzahl verschieben.[1]
Um 11.00 Uhr fahren wir mit dem Schiff auf dem Main entlang und sehen die moderne Bebauung im
Osthafen, die Skyline , die MuseumsMile, die EZB und die Stadt Frankfurt entlang des Main vom
Fluss aus in einer ganz anderen Perspektive.
Der Nachmittag ist freie Zeit und kann individuell genutzt werden z.B. für Museumsbesuch,
Stadtspaziergang, My Zeil-Shopping, MainTower oder anderes interessantes in der Mainmetropole.
Am Abend haben wir ein gemeinsames Abendessen.
Sonntag, 11.9.:
Am Sonntagmorgen schauen wir uns den Palmengarten an und werden durch die Gartenanlage
geführt.
Dann geht es weiter nach Darmstadt, wo wir nach dem gemeinsamen Mittagessen die
Künstlerkolonie Mathildenhöhe, die Hundertwasserwaldspirale und das Darmstadtium.
Das Darmstadtium ist ein Wissenschafts- und Kongresszentrum (WKZ) im Zentrum der
Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Namensgebung – in einem Wettbewerb vorgeschlagen von Peter
Strehl und Christian Dindorf – wurde angeregt durch den Namen Darmstadtium, den ein in Darmstadt
1994 entdecktes chemisches Element im Jahr 2003 zuerkannt bekam. Diese Verbindung zur
Wissenschaft und zugleich als Name für ein Haus erschien ideal für das Kongresszentrum. Entworfen
hat das Gebäude der Wiener Architekt Talik Chalabi. Bauherr des Darmstadtiums sind die Stadt und
die Technische Universität Darmstadt. Am 6. Dezember 2007 wurde der östlich gegenüber dem
Darmstädter Schloss gelegene Neubau nach fast dreijähriger Bauzeit eröffnet. Das Gebäude
(Neokonstruktivismus) besteht aus vier verschachtelten Gebäudeteilen, die kaum rechte Winkel
aufweisen. Aus diesem Grunde erhielt das Darmstadtium schnell den Spitznamen „Scheppschachtel“
(= schiefe Schachtel) von den Darmstädtern. Die Außenfassade ist charakterisiert durch weitgehend
schräge und spitz zulaufende Glasflächen. Die Gesamtfläche des Gebäudes beträgt 18.000 m2.
Nach so vielen Eindrücken unterschiedlichster Art geht es wieder zurück nach Freiburg, wo wir gegen
Abend ankommen.
Vorsitzender: Hans-Joachim Bumann
August-Ganther Str. 11, 79117 Freiburg
Tel: 0761 64386,
E-Mail: [email protected]
www.oaiv-freiburg.de