Jesus Christus, der ewige Hohepriester, hat P. Josef Mertl Herz-Jesu-Missionar in die ewige Heimat zu sich gerufen. P. Josef Mertl stammte aus dem hinteren Dachauer Land, am 02. November 1925 wurde er in Orthofen geboren. Er wuchs unter neun Geschwistern in einer religiös geprägten Familie auf. Nach dem Besuch der Volksschule entschied er sich dann für das Metzgerhandwerk. 1943 rief ihn der Kriegsdienst, geriet in englische und dann in französische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1948 widmete er sich erneut seinem erlernten Beruf. 1950 begann er die humanistischen Studien im Spätberufenenseminar in Fürstenried. 1955 trat er in das Noviziat in Federaun/Kärnten ein und band sich am 03. Oktober 1956 an unsere Gemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare. Daran schlossen sich die Studien der Philosophie und Theologie in Innsbruck an. Am 14. August 1961 empfing er in der Salzburger Klosterkirche die Priesterweihe. Der weitere Weg führte ihn für drei Jahre nach Birkeneck, wo er als Erzieher und Katechet tätig war. 1965 übernahm er die Kaplanstelle in der Pfarrei Herz-Jesu in Ingolstadt und wirkte dort bis zum Jahre 1972. Eine neue Aufgabe wartete, die zukünftige Pfarrei Rebdorf in Eichstätt aufzubauen. In den folgenden acht Jahren gelang es ihm, der neu entstandenen Kuratie einen Boden unter die Füße zu legen. Mit großem Eifer ging er an sein Werk. 1980 übernahm er das Amt des Superiors im Mutterhaus in Salzburg, 1987 wurde er zum Superior in Birkeneck ernannt. Aber schon zwei Jahre später wählte ihn das Provinzkapitel zum Provinzial der Süddeutsch-Österreichischen Provinz. Er konnte dieses Amt nur drei Jahre ausüben, gesundheitliche Gründe verhinderten eine weitere Amtsperiode. Bad Kissingen war seine nächste Station, Exerzitien in Schwesterngemeinschaften waren sein Arbeitsgebiet, von vielen Gemeinschaften wurde er angegangen und war hoch geachtet. 1998 übersiedelte er nach Birkeneck und führte von hier aus auch seine Tätigkeit als Schwesternseelsorger weiter. Der Krebs suchte ihn heim, zwei Operationen musste er über sich ergehen lassen, seine Behinderung ertrug er mit erstaunlicher Gelassenheit. Der körperliche Abstieg setzte sich in den letzten Jahren immer weiter fort und so endete sein Leben in der Nacht auf Sonntag, den 06. März. 2016. Wir beten am Dienstag, den 08. März, um 19.00 in Birkeneck den Sterberosenkranz und feiern am Donnerstag, den 10. März um 10 Uhr den Gottesdienst. Anschließend bestatten wir ihn im Birkenecker Klosterfriedhof. Herz-Jesu-Missionare Bruder Michael im Namen der Verwandten
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