ORTENAUmobil Die Wochenzeitung der Ortenau Sonderbeilage März 2016 2 seite zwei oakls nr. 11 – mittwoch, 16. märz 2016 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Isabel Obleser, Geschäftsführerin Stadtanzeiger Verlag während wir in der kalten Jahreszeit unser warmes Zuhause besonders zu schätzen wissen, zieht es uns mit dem Beginn des Frühlings hinaus – wir werden wieder mobiler. „Ortenau mobil“ heißt deshalb auch unsere Sonderbeilage, die bereits zum dritten Mal in Folge im Frühjahr erscheint. Mobilität ist das große Schlagwort unserer Zeit. Es zieht sich durch alle Branchen. Wir haben uns deshalb wieder in der Ortenau umgesehen, um an konkreten Beispielen aufzuzeigen, was dies im Einzelfall bedeutet. Das Ergebnis sehen Sie auf den folgenden Seiten. Nun wird Mobilität als Fortbewegung von A nach B definiert. Wir möchten in dieser Beilage aber noch einen Schritt weiter gehen. Denn wie wir jedes Jahr erneut feststellen, setzt Mobilität voraus, dass die Menschen auch selbst beweglich sind – körperlich und geistig. Denn Mobilität beginnt im Kopf. Wären wir nicht mental beweglich und würden uns kontinuierlich entwickeln, weiter gehen und weiter denken, würden wir vielleicht immer noch am Steinkreis vor dem Feuer sitzen. Mentale Beweglichkeit übertrifft also alles: Menschen, die nicht denken, sind keine Menschen. Das Denken bringt und hält uns in Bewegung. In diesem Sinne wünsche ich uns allen, nicht nur in der Ortenau, dass wir mobil und beweglich bleiben. Ihre Isabel Obleser Impressum Ortenau mobil Sonderbeilage im Stadtanzeiger vom 16. März 2016 Auflage: 185681 Verlag: Stadtanzeiger Verlags- GmbH & Co. KG, Scheffelstraße 21, 77654 Offenburg Geschäftsführender Gesellschafter: Wolfgang L. Obleser Geschäftsführerin: Isabel Obleser Verkaufsleitung (V.i.S.d.P. für Anzeigen): Heike Roll Redaktion: Anne-Marie Glaser (Leitung, V.i.s.d.P. für Redaktion), Rembert Graf Kerssenbrock (Stellvertreter der Redaktionsleitung), Norbert Rößler (stellvertretender Redaktionsleiter), Christina Großheim, Daniel Hengst, Daniela Santo, Anne Siefermann (Praktikantin) Neben Autos und anderen Fahrzeugen des Individualverkehrs ermöglicht auch der öffentliche Personennahverkehr es den Menschen hier im Ortenaukreis, mobil zu sein. Foto: Siefermann Titelbild: Michael Bode Mit kreisweitem Breitband zur virtuellen Mobilität Gastbeitrag von Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises Es gibt viele Möglichkeiten, sich fortzubewegen. Bei den Kehler Flugtagen stehen beispielsweise alljährlich Flugzeuge im Fokus. Foto: ag Wir digitalisieren Ihre Aktenberge Leitz-Ordner Buchhaltungsunterlagen Hängeregister Verträge Personalakten Zeichnungen bis A0 und vieles mehr Der Ortenaukreis ist Heimat von 417000 Menschen, Reiseziel von jährlich mehr als 3,5 Millionen Übernachtungs- und über 1,6 Landrat Frank M i l l i o n e n Scherer Foto: Landratsamt Tagesgästen, wirtschaftsstarker Industriestandort am Oberrhein und zugleich größter Landkreis in BadenWürttemberg. Damit Einheimische, Pendler und Gäste sicher, pünktlich und komfortabel an ihren Bestim- mungsort gelangen, aber auch um den reibungslosen Transfer von Waren, Dienstleistungen und Informationen zu gewährleisten, arbeitet der Ortenaukreis konsequent und kontinuierlich daran, eine zeitgemäße und gut funktionierende Infrastruktur bieten zu können. Dies gilt gleichermaßen für das Serviceangebot des öffentlichen Personennahverkehrs, das stetig modernisierte Straßennetz mit den über 1000 Kilometer langen Kreis-, Landes- und Bundesstraßen, die zahlreichen sukzessive ausgebauten Radwege und die über 1000 Kilometer langen ausgewiesenen Premium-, Themen- und Fernwanderwege. Doch im digitalen Zeitalter gilt es, auch die volle virtuelle Mobilität der Menschen, die hier leben, und der Unternehmen, die hier arbeiten, zu ermöglichen. Denn ein leistungsfähiges Breitbandnetz ist ein wichtiger Standortfaktor, damit Leben und Arbeit in der Ortenau befreundet bleiben. Deshalb setze ich alles daran, dass der Ortenaukreis bis Ende 2020 ein leistungsfähiges „BackboneNetz“ hat, an das die Ortsnetze angeschlossen werden und wir so eine flächendeckende, moderne Netzinfrastruktur haben. Der Kreistag und alle Städte und Gemeinden agieren dabei Hand in Hand, weil alle der gemeinsamen Überzeugung sind, dass die Versorgung mit breitbandigem Internet Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist, wenn und soweit der Markt aufgrund der nicht gegebenen Wirtschaftlichkeit für private Unternehmen versagt. Das Thema habe ich bei mir im Landratsamt zur Chefsache erklärt und eine „Stabsstelle Breitband“ eingerichtet. Gemeinsam mit einem externen Fachbüro und einer Lenkungsgruppe wird die Stabsstelle dafür Sorge tragen, dass die ersten Bauarbeiten und der Baubeginn der Backbone-Segmente bereits ab September 2017 erfolgen können. Wenn sich alle Städte und Gemeinden weiterhin mit großem Engagement und ihren Ortsnetzen einbringen, wird die Ortenau dann auch virtuell voll und ganz mobil sein. Frank Scherer Landrat des Ortenaukreises Neueste Drucktechnologie macht Ihre Katalog-Produktion deutlich profitabler! • Immer aktuell: Druck innerhalb 48 Stunden • Bis kurz vor Schluss: Änderungen bis 1 Stunde vor Druck • Kostengünstig: bis 128 Seiten gleichzeitig in einem Druckdurchgang Denken Sie darüber nach. ab 14.90 E 1 Leitz-Ordn er digitalisiere n Fon 07 81 / 9 69 12 60 6 www.digital-archiv-service.de v service de reiff print. m o d e r n e r d r u c ke n . preislisten kataloge verzeichnisse marlener straße 9 | 77656 offenburg | telefon 0781 / 504-23 11| fax 0781 / 504-2379 | E-Mail: [email protected] Die Schätzwertaktion. rämie1 für P € ,– 0 0 Bis zu 3.0 n sichern. e t h c u a r b e Jungen G Erst schätzen lassen, dann wechseln. Kommen Sie bei uns vorbei und wir checken kostenlos und unverbindlich den Wert Ihres aktuellen Autos. Doch damit nicht genug, denn im Tausch gegen einen Jungen Gebrauchten können Sie bis zu 3.000 € Prämie1 kassieren. 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Bevor ich mich in das Elektrofahrzeug setzen darf, macht mich Tobias Spelzberg noch auf ein paar Besonderheiten aufmerksam: „Sie hören keine Motorengeräusche, achten sie auf Fußgänger und Radfahrer. Für sie ist ein Elektroauto nur schwer wahrzunehmen. Seien Sie vorsichtig beim Bremsen, die reagieren sehr gut.“ Dann darf ich Platz nehmen. Auf den ersten Blick sieht alles aus wie in einem herkömmlichen Auto: Blinker, Licht, Anlasser – alles wie gewohnt. Ich fahre an diesem Tag Automatik, das bedeutet, dass ich – an Schaltwagen gewöhnt – mein linkes Bein erst darüber aufklären muss, dass es jetzt nichts zu tun hat. Ein spontaner Tritt auf die Bremse, weil ich eigentlich die nicht vorhandene Kupplung treten möchte, wäre verheerend. Ich finde mich unglaublich schnell in dem Auto zurecht. Das Anfahren geht kinderleicht und der Elektromotor reagiert Die Steckdose zum „Tanken“ liegt direkt an der Motorhaube. deutlich agiler als vergleichbare Benziner. Zu hören sind im Fahrzeuginneren nur der Fahrtwind und die Reifengeräusche. Es ist fast berauschend, wie leise Autofahren sein kann – unglaublich entspannend. Die andere Seite der Medaille zeigt sich beim Blick auf den Tacho: Ruckzuck bin ich auf 60 Stundenkilometer, anstatt die erlaubten 50 zu fahren. Jeder, der behauptet, er habe ein „Gefühl für Geschwindigkeit“ sollte einmal ein E-Auto fahren. Ohne ständigen Blick auf die Tachoanzeige würde ich gnadenlos alle Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren. Überraschend ist, dass man die Motorengeräusche der Fahrzeuge um einen herum deutlich wahrnimmt – wie laut Verbrennungsmotoren doch sind. Von Kippenheim aus geht es über die B3 in Richtung Lahr und dann bis Offenburg. Dort will ich den Wagen im Stadtverkehr testen. Ein Unterschied zum klassischen Benziner: Eine digitale Ladesäule zeigt, wie viele Kilometer ich noch mit der Batterieladung fahren kann. Das ist quasi die „Tankanzeige“. Gebe ich Gas, fliegen kleine grüne Pfeile auf der Anzeige nach rechts, bremse ich, ändern sie ihre Richtung und Farbe, die Batterie wird aufgeladen und sammelt wieder Kraft. Von außen sieht der Renault Zoe, ein E-Mobil, aus wie jedes andere Auto auch. Fotos: gro Die ersten Kilometer auf der Landstraße machen mich nervös. Die noch verfügbare Reichweite scheint geradezu zu schmelzen. Komme ich überhaupt wieder zurück nach Kippenheim oder muss ich am Ende irgendwo Strom tanken? Und wenn ja, wo? Doch dann erlebe ich die ersten Meter im Stadtverkehr durch Lahr. Ampeln bekommen eine völlig neue Bedeutung, immer wenn sie auf Rot schalten, muss ich bremsen und die Batterie bekommt wieder mehr Saft. E-Auto fahren, ist wirklich entspannend. Anstatt sich über rote Ampeln aufzuregen, fängt man fast an, sie zu mögen. Eine neue Blickweise, die ich auch nicht bei der Fahrt durch Offenburg verliere. Nur als ich hinter der Müllabfuhr hänge, verliere ich meine Ruhe. E-Auto hin oder her, irgendwann will man doch auch vorwärtskommen. Der Weg zurück geht über die Autobahn. Ich würde gerne erle- Citroën C3 PureTech 68 Selection „Einsteigen und Loslächeln“ Wir sind ausgezeichnet als Citroën Top-Service Partner 2014/2015 Aktionsangebot HAPPY = DEAL schon ab: 9.990,– Günter Benz CITROËN-Vertragspartner Waltersweierweg 4 · 77652 Offenburg · Tel. 07 81/7 10 34 www.autohaus-benz.eu CREATIVE TECHNOLOGIE EINE WERKSTATT FÜR ALLE MARKEN Autohaus Schatz GmbH Ford Servicepartner Chevrolet Service und Ssangyong Vertretung Sander Straße 1 · 77731 Willstätt Telefon 0 78 52/91 56-0 · www.autohaus-schatz.de Werbung auf den ● genau Schicken Sie Ihre Räder in den Urlaub! 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Schleifmattstraße, Tel. 0 78 32/89 83 Kehl-Sundheim Siemensstraße 23, Tel. 0 78 51/24 49 ben, wie schnell der Zoe fahren kann, wenn ich ihn lasse, aber leider ist der Verkehr an diesem Tag so dicht, dass wirklich nicht mehr als maximal 120 Stundenkilometer drin sind. „Er schafft zwischen 150 und 170 Stundenkilometer“, erklärt bei der Abgabe des Fahrzeugs Tobias Spelzberg. Mein Fazit: Elektromobilität ist ausgesprochen angenehm – vorausgesetzt, man hat keine weiten Strecken vor sich. Denn die Reichweite von 250 Kilometern ist nicht groß. Aber wer sich hauptsächlich in einem Radius von rund 100 Kilometern rund um seinen Wohnort bewegt, der sollte durchaus darüber nachdenken. Im Stadtverkehr macht es besonders Sinn, schließlich fehlen die umweltschädlichen Abgase. Ein E-Auto ist vielleicht nicht die erste Wahl, aber wer über einen Zweitwagen nachdenkt, sollte diese Möglichkeit nicht außer Acht lassen. Mittwochs, sonntags, immer: www.stadtanzeiger-ortenau.de Ortenau (gro). Eine Million Elektrofahrzeuge sollen nach dem Willen der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 auf deutschen Straßen fahren. Noch ist der Zuspruch verhalten, doch die Automobilhersteller bieten immer mehr Fahrzeuge an. Höchste Zeit also, einmal eine Testfahrt in einem solchen Elektroauto zu machen. Die Tri AG – Autohaus Hummel in Kippenheim stellt einen Renault Zoe zur Verfügung, um erste Erfahrungen im strombetriebenen Fahrspaß zu sammeln. „Der Zoe ist ein Fünftürer mit einer Reichweite von rund 250 Kilometern,“ erklärt Tobias Spelzberg. Die Besonderheit bei dem französischen Autohersteller: Die Lithium-Ionen-Batterien kauft der Kunde nicht, er muss sie leasen. „Sonst würden sie den Kostenrahmen sprengen“, so Spelzberg. Zwar fallen monatliche Raten an, auf der anderen Seite, wenn die Batterie den Dienst verweigert, tauscht sie der Hersteller aus. Die Ladezeit ist schnell – nur drei Stunden an der Steckdose und schon kann es losgehen. Dank der eingebauten Rekuperationstechnik wird nicht nur Energie während der Fahrt verbraucht, sondern beim Bremsen wieder in die Batterie eingespeist. Der Basispreis liegt bei 24000 Euro, je nach Ausstattung verkehr nr. 11 – mittwoch, 16. märz 2016 oakls 5 Ohne Auto kommt man in jede Kommune der Ortenau Der Öffentliche Nahverkehr wird seit Jahren kontinuierlich ausgebaut Ortenau (gro). Im Prinzip kommt man mit dem Öffentlichen Nahverkehr von einer Kommune in der Ortenau in die andere – wenn auch nicht immer auf dem kürzesten Weg. „Wenn sie aus Oberwolfach nach Schuttertal wollen, dann müssen sie den Umweg über Offenburg machen“, stellt Klaus-Peter Busam, Leiter des Amtes für Straßenverkehr und ÖPNV beim Ortenaukreis, fest. Denn eine direkte Busverbindung über den Schönberg gibt es nicht. Wer diese Strecke fahren möchte, steigt in Wolfach in den Zug bis Offenburg, wechselt dort in den Zug nach Lahr und fährt von dort mit dem Bus nach Schuttertal. Den Öffentlichen Nahverkehr planen verschiedene Stellen im Kreis: So liegt der Schienenverkehr in den Händen des Landes, um die Busverbindungen für den Kreis kümmert sich das Landratsamt. Im Augenblick wird der bestehende Nahverkehrsplan fortgeschrieben. „Unser Ziel ist es, immer die best- mögliche Lösung anzubieten“, so Busam. „Das beinhaltet auch, dass das Angebot bezahlbar bleiben muss.“ „Dort, wo die meisten Menschen leben, sind die Verbindungen meist gut“, stellt Busam fest. Schwierig wird es in den Tallagen des Schwarzwaldes. Dort eine regelmäßig verkehrende Buslinie in einer attraktiven Taktung anzubieten, ist fast nicht möglich. „Dank der ÖPNV-Förderrichtlinie, die seit Januar 2016 gilt, können wir fle- Der zentrale Omnibusbahnhof in Offenburg verbindet nicht nur die verschiedenen Buslinien miteinander, sondern auch die Schiene mit dem Bus. Fotos: gro xible Angebote mit 50 Prozent der Kosten fördern“, erläutert Busam. So unterstützt etwa ein Rufauto, das nur nach vorheriger Anmeldung fährt, die bestehenden Verbindungen. Ein weiteres Angebot ist das Anrufsammeltaxi. Ein regelmäßig verkehrender Bus würde bei jeder Fahrt Kosten verursachen – ob er einen Fahrgast befördert oder nicht. „Bei diesen Varianten entstehen die Kosten nur, wenn auch der Fahrwunsch da ist“, erklärt Busam. Ein wichtiger Punkt bei der Planung des Öffentlichen Nahverkehrs sind nicht nur Nutzerströme, sondern auch die Preise. Aber: „Nur tolle Tickets bringen nichts, wenn nichts fährt“, sagt Stefan Preuss, Geschäftsführer des Tarifverbundes Ortenau GmbH (TGO). Umgekehrt gilt: Gute Verbindungen werden nicht angenommen, wenn die Preise nicht stimmen. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Qualität des Angebotes: Alte Züge, gammelige Busse – da steigt niemand gerne ein. „Unsere Busse sind alle gepflegt und klimatisiert. Auf den Schienen werden doppelstöckige Züge eingesetzt“, erklärt Preuss. Für ihn ist es ein Dreiklang: Rollmaterial, Taktangebot und Fahrkartenangebot. „Wir haben in der Ortenau mehr Buskilometer als Schie- Über die Schiene ist der ÖPNV der Ortenau auch mit Straßburg verbunden. nenkilometer. Grundsätzlich vermieden wird, dass Strecken doppelt angeboten werden. Parallele Fahrten ergeben nicht nur aus der Sicht eines Verkehrsplaners keinen Sinn. Die Busse sind mit dem Taktangebot der Züge kombiniert. „Die Schiene ist für die Masse, der Bus übernimmt die Feinverteilung, ein Rufauto ermöglicht eine besonders feine Verteilung“, erläutert Preuss das Prinzip. Wie recht er mit dieser Einschätzung hat, zeigen die Zahlen: Seitdem es vor 22 Jahren zur Gründung des Tarifverbundes kam, sind die Zahlen im ÖPNV in der Ortenau kontinuierlich angestiegen. Die Fahrgastzahlen haben sich in diesem Zeitraum verdoppelt. „Wir sind der fünftälteste Tarifverbund in Baden-Württemberg“, sagt Preuss nicht ohne Stolz. Dazu war er einer der ersten auf dem Land und der erste binationale: Seit 19 Jahren sind auch die SNCF, die französische Eisenbahngesellschaft, und die CTS, die Verkehrsgesellschaft der Stadt Straßburg, mit im Boot. TGO in Zahlen Verbundgebiet: 1861 km2 Verkehrsleistung/Jahr: 440786632 Pkm Beförderte Personen/Jahr: 35,9 Millionen Beförderte Personen/werktäglich: 124907 Fahrten je Einwohner: 87 Linien: 64 Verkehrsunternehmen: 8 Nahverkehrsnetz: 1492 km Verkehrsgebiet mit Eurométropole Strasbourg: 2167 km2 Mind. 28 % Preisvorteil auf Sonderausstattungen1 Wir feiern die Fußball-EM schon jetzt. Die SCORE! Sondermodelle. Ohne Anzahlung Kaufpreis ab Werk4 Leasing-Sonderzahlung Gesamtkreditbetrag Gesamtbetrag 26.602,45 € 0,00 € 26.602,45 € 8.964,00 € Preisvorteil gegenüber unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers auf Sonderausstattungen. 2Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Privatkunden. Stand 10/2015. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach § 495 BGB. Das Angebot ist zeitlich begrenzt und gilt bei Bestellung bis 31.07.2016. 3Kraftstoffverbrauch innerorts/ außerorts/kombiniert: 7,2/4,4/5,5 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 126 g/km. 4 nverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, zzgl. lokaler Überführungskosten. Anbieter: S&G Automobil AG, Schoemperlenstr. 14, 76185 Karlsruhe. 1 Privat-Leasingbeispiel2 A 160 SCORE!3 Laufzeit Gesamtlaufleistung Sollzins, gebunden, p. a. Effektiver Jahreszins Monatliche Gesamtrate 36 Monate 30.000 km - 4,45 % - 4,36 % 249 € - Weltweit ältester Mercedes-Benz Partner S&G Automobil AG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service, Carl-Zeiss-Str. 15, 77656 Offenburg, Tel.: 0781 605-0, Schleif 3, 77855 Achern, Tel.: 07841 201-0, Königsberger Straße 30, 77694 Kehl, Tel.: 07851 4859-0, www.sug.de 6 verkehr o nr. 11 – mittwoch, 16. märz 2016 Ist Strom laden so einfach, wie Kraftstoff tanken? Das E-Werk Mittelbaden war Teil eines deutsch-französischen Flottentest Ortenau (gro). Die E-Mobilität in Deutschland soll ausgebaut werden. In der Diskussion sind Zuschüsse für den Kauf eines Fahrzeuges mit einem elektrischen Antrieb. Doch wie steht es mit der Verfügbarkeit von Ladestationen in der Region? Wer ein konventionelles Auto fährt, der weiß, die nächste Tankstelle ist nicht weit – doch kann sich darauf auch der E-Mobilist ver- lassen oder muss er seine Tour vorab planen. Das E-Werk Mittelbaden betreibt seit 2012 zehn Ladestationen in der Ortenau. Drei stehen in Offenburg, drei in Lahr, eine am Vogtsbauernhof und drei in Kehl. „Sie wurden im Rahmen eines Kooperationsprojektes gebaut“, erzählt Anthea Götz, Unternehmenskommunikation. Der deutsch-französische Flot- tentest sollte deutlich machen, welche Anforderungen auf beiden Seiten des Rheins an Ladesysteme gestellt werden. Frankreich war nicht nur wegen der Grenznähe interessant, dort ist die E-Mobilität weiter verbreitet als in Deutschland. „Das Projekt lief bis Mitte 2014“, so Michael Mathuni, Produktentwicklung und Energiedienstleistungen beim E-Werk Am Kehler Rathaus steht eine von zehn Ladesäulen, die das E-Werk Mittelbaden seit 2012 in der Ortenau anbietet. Foto: gro Mittelbaden. „Es wurde untersucht, wie lange der Ladevorgang im Schnitt dauert, wie er funktioniert und auch die Technik der Ladesäule an und für sich stand auf dem Prüfstand.“ Die Ergebnisse flossen in die Weiterentwicklung der Ladestationen ein. „Die Ladesäulen wurden zwischenzeitlich getauscht“, so Anthea Götz. Alle sind nun mit genormten Typ2Steckern ausgerüstet, mit denen die meisten E-Autos geladen werden können. Alle anderen Fahrer müssen einen Adapter benutzen. Die Ladesäulen bieten eine Ladeleistung von 22 kW und haben – wie eine Zapfsäule für Benzin auch – zwei Ladepunkte an der Säule. Ein Problem, das der Versuch schnell zeigte, war und ist, dass die Parkplätze, die E-Autos vorbehalten sind, trotzdem von anderen Autofahrern belegt werden. Die Ladedauer ist unterschiedlich – denn die Ladekapazitäten der E-Autos sind verschieden. „Nicht alle können 22 kW ziehen“, stellt Michael Mathuni fest. Dann dauert es länger – und schont meist die Batterie. Während der Testphase war die Benutzung der Ladesäulen kostenlos für die Autofahrer. Das wird sich nun ändern. „Die Nutzerzahlen stiegen in den vergangenen Jahren stetig“, stellt Mathuni fest. Deshalb will E-Mobil laden zu Hause? Das ist mit einer Wallbox, wie sie das EWerk Mittelbaden anbietet, möglich. Foto: ag das E-Werk Mittelbaden weiter in die Infrastruktur investieren. Innerhalb des Versorgungsgebietes sollen weitere Ladesäulen aufgestellt werden. „Hauptsächlich in Lahr, Seelbach, Friesenheim, Neuried, Zell am Harmersbach, Oberwolfach und zwei weitere in Kehl“, stellt Anthea Götz in Aussicht. Dabei wird eine neue Abrechnungstechnologie eingesetzt. „Die neuen Säulen werden über ein Kreditkartensystem, das über NFC-Technologie verfügt, betrieben“, so Götz. Das bedeutet für die Autofahrer kontaktloses Bezahlen – es steht für jeden offen, auch wenn er kein Kunde des E-Werks Mittelbaden ist. „An den bestehenden Ladesäulen werden RFID-Karten eingesetzt, die wir ausgeben“, so Götz. Im Augenblick wird ein Einmalbetrag bei den Teilnehmern abgebucht. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich in seiner Garage oder auf seinem Carport eine Ladesäule oder Wallbox anbringen zu lassen. „Ladesäulen sind unter anderem für Hotels interessant“, so Mathuni. Wallboxes für Privathaushalte, denn die Preisunterschiede für deren Installation sind erheblich. „Für den Ladestrom bieten wir einen attraktiven Tarif“, erklärt Anthea Götz. Das E-Werk Mittelbaden ist nicht der einzige Anbieter in der Ortenau. Wer wissen möchte, wo er Strom tanken kann, wird im Internet fündig: Unter www.plugfinder.de gibt es eine Übersicht über Ladesäulen in Deutschland und den Nachbarstaaten. Ich werbe im STADTANZEIGER weil... Inh. Christoph Etowski e.K. 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Freiburg; Ehrenmitglied im Kuratorium für Forschung und Wissenschaft Hilfe, die wirklich ankommt: • Sparkasse Offenburg/Ortenau | DE61664500500006084842 | SOLADES1OFG • Volksbank Offenburg | DE43664900000050558800 | GENODE61OG1 • Volksbank Lahr | DE30682900000001350803 | GENODE61LAH Bitte helfen auch Sie uns mit Ihrer Spende - für eine gesunde Zukunft unserer kleinen Patienten. Ihre Wochenzeitungen gibt es auch im Internet unter www. -ortenau.de Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg im Breisgau Mathildenstraße 3 · 79106 Freiburg · Telefon 0761 / 275242 [email protected] · www.helfen-hilft.de Diese Anzeige wird nicht durch Spendenmittel finanziert, sondern erscheint durch freundliche Unterstützung des Verlages. energie nr. 11 – mittwoch, 16. märz 2016 okls7 a11 Strom und Gas: Intelligentes Management ist gefragt Netzgeflecht befindet sich in der Hand zahlreicher Akteure Ortenau/Freiburg (st). Strom und Erdgas sind mobil. Sie kommen schnell und sicher von A nach B. Dabei überwinden sie locker Strecken von mehreren tausend Kilometern. Einzige Voraussetzung: Ein Transportnetz mit den entsprechenden Kapazitäten. Damit Strom aus einem Wasserkraftwerk in der Schweiz, wie zum Beispiel alle Badenova-Privatkunden ihn erhalten, oder Erdgas aus Norwegen und Russland bis zum Endverbraucher in der Ortenau gelangen, müssen die internationalen Transportnetze, die nationalen Verteilnetze und die regionalen und lokalen Versorgungsnetze gut ausgebaut und clever miteinander verknüpft sein. Denn das gesamte Netzgeflecht ist keineswegs in einer Hand, sondern es befindet sich im Besitz zahlreicher nationaler, regionaler und lokaler Akteure, die alle aufeinander abgestimmt sein müssen. Sowohl im Strom- als auch im Erdgasnetz gibt es verschiedene Dimensionierungen. Beim Erdgas spricht man von unterschiedlichen Druckstufen, vom Hochdruck-, vom Mitteldruck- und vom Niedrigdrucknetz. Beim Strom sind es die unterschiedlichen Spannungsebenen, das Höchstspannungs-, Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsnetz. Das Eine neue Leitung wird verlegt: Das Erdgas kommt dann mit einem Niedrigdruck von 20 bis maximal 70 Millibar ins Haus Foto: Badenova Prinzip ist vergleichbar. Mit hohem Druck beziehungsweise mit hoher Spannung werden große Transportstrecken überbrückt, die niedersten Druck- und Spannungsebenen dienen der Versorgung der Haushalte vor Ort. Aus der Steckdose kommt in Deutschland der Strom mit einer Spannung von 230 Volt. Das Erdgas kommt am Hausanschluss mit einem Niedrigdruck von 20 bis maximal 70 Millibar ins Haus. Spannung und Druck müssen reduziert werden, wenn sie von der Überlandleitung in das regionale Leitungsnetz und von dort in ein lokales Netz bis zu den Hausanschlüssen transportiert werden. Diese Aufgabe übernehmen beim Strom Umspannwerke und Trafostationen, beim Erdgas sind es Übergabeund Druckstationen. Durch den Zubau von dezentral erzeugten Erneuerbaren Energien erfolgt der bisher einspurige Energietransport im Stromnetz – von den Großkraftwerken bis zu den Haushalten – zunehmend in zwei Richtungen: Dort, wo bislang nur Strom verbraucht wurde, wird nun beispielsweise mit Wind- oder Solarstromanlagen Energie erzeugt und ins Netz gedrückt, wodurch sich die Spannung im Stromnetz anhebt. Diese Spannungsanhebung wirkt sich auf die nächst höheren Spannungsebenen aus. Als Folge reduzieren die Großkraftwerke automatisch die zentrale Stromeinspeisung. Für den Betrieb und die Unterhaltung der Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsnetze, die sogenannten Verteilnetze sind von Region zu Region verschiedene Netzbetreiber zuständig. Die bnNETZE, eine Tochter der Badenova, verantwortet zum Beispiel rund 5 750 Kilometer Stromnetz und 7 720 Kilometer Erdgasnetz zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald. Perspektivisch werden Stromund Erdgasnetze und vor allem ihr intelligentes Management von wachsender Bedeutung sein. Beim Strom sind es vor allem die Erneuerbaren Energien, die aufgrund ihrer dezentralen Erzeugung für eine neue Netzarchitektur sprechen. Durch die Komplexität von Einspeisung, Transport und Verbrauch geraten kleine, lokale Netzbetreiber möglicherweise zunehmend in eine technologische Überforderung. Ein Zukunftsthema beim Erdgasnetz ist die technische Vielseitigkeit des Mediums Erdgas. Es lässt sich einerseits mit vielen anderen Anwendungen kombinieren,), vor allem aber könnte es als Speichermedium die Lösung für die Wetterabhängigkeit der Erneuerbaren Energien sein. Schon jetzt kann man regenerativ erzeugten Strom in Wasserstoff umwandeln, diesen ins Erdgasnetz einspeisen, dort speichern und dann bei Bedarf wieder als Energie für den Verbrauch abrufen. Badenova erprobt derzeit zusammen mit einem Dutzend namhafter Energieversorger dieses Verfahren in einer Pilotanlage in Frankfurt. Brennholz … Stück für Stück gemütlich, behagliche Wärme ofenfertig geliefert! / 1323 Tel. 07851ren nholz.de www.neumaier-b • Brennholz • Holzbriketts • Pellets DIN plus Neumaier Brunnen | Oststrasse 10d | 77694 Kehl Buche Brennholz Die Wochenzeitung der Ortenau trocken · rindenfrei ofenfertig Telefon: 0 78 53 / 99 80 73 Werbung auf den ● genau STROM-TANKEN 2 LADEPLÄTZE à 16 AMPERE Ö kost ro m Bringen Sie ihr eigenes Ladekabel mit! Tankkarte mitbringen (im Markt kostenlos registrieren) Die Ladedauer ist abhängig vom Fahrzeug und dem mitgeführten Ladekabel. Wenn Ihr Adapter von unserem 5-poligen Standard abweicht, benötigen Sie einen zusätzlichen Adapter. elm ilhel Wilh W Jäge Jä gerp rpfa fadd B Buurd rdas astrtr .. Offenburg Haup Haup Str. 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März 2016 „Das Handwerk ist innovativ und vielfältig“ Im Gespräch mit Andreas Drotleff Ortenau. Im Handwerk ist immer Bewegung. Anne Siefermann sprach mit Andreas Drotleff, Vorstand der Kreishandwerkerschaft Ortenau, darüber, was das Handwerk bewegt. Welche Themen bewegen das Handwerk 2016 besonders? Uns als Handwerkerschaft bewegen die gleichen TheAndreas men wie die Drotleff Wirtschaft. Wir beschäftigen uns mit der Fachkräftesicherung, der Fachkräftegewinnung und wir beschäftigen uns sehr stark mit der Nachwuchsgewinnung. Damit verbunden ist natürlich die Flüchtlingspolitik, die auch wir im Blick haben. Wir wollen in diesem Bereich behilflich sein, damit diese Menschen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Es gibt zum Beispiel auch ein Inklusions-Projekt der Kreishandwerkerschaft, bei dem wir zusammen mit der Agentur für Arbeit Menschen mit einem Handicap an Betriebe vermitteln. Ein größerer Metallbetrieb hat berichtet, dass ein junger Mann mit einer Behinderung sich über Praktika in der Firma einlernte und mittlerweile unersetzlich ist. Da sind wir allerdings noch am Anfang, weil wir prüfen müssen, welche Betriebe sich überhaupt dafür eignen. Gerade für Rollstuhlfahrer ist das ein entscheidender Punkt. Warum sind manche Branchen stärker vom Fachkräftemangel betroffen und in welche Richtung müssen sie sich bewegen, um das zu ändern? Wenn ich das wüsste, wäre ich nur noch als Berater unterwegs und würde nicht mehr Haare schneiden. Niemand hat hier einen Plan in der Tasche, es ist ein ständiges Ausprobieren, was funktionieren könnte und was nicht. Ich kann den einen mit einer Sache begeistern und den anderen spreche ich mit dem gleichen Thema überhaupt nicht an. Deshalb haben wir vor sechs Jahren eine Imagekampagne gestartet, um das Bild des Handwerkers in der Öffentlichkeit zu steigern und gerade der Jugend zu zeigen, wie innovativ und vielfältig das Handwerk ist. Diese Kampagne war erfolgreich und hat auch etwas verändert, allerdings nicht in dem Maße, wie wir uns das gewünscht hätten. Ein Problem ist auch, dass sich zu viele junge Menschen für ein Studium entscheiden. Dabei wäre es teilweise sinnvoller, erst eine Ausbildung, dann eventuell den Meister zu machen und im Anschluss noch zu studieren. Das wissen aber zu wenige. Die Gewerbe Akademie Offenburg bietet alternativ Weiterbildungen an, wo man den Betriebswirt im Handwerk machen kann. Viele Flüchtlinge würden gerne möglichst schnell arbeiten. Unter welchen Voraussetzungen kann so Bewegung in den Arbeitsmarkt kommen? Wir haben ein kleines Projekt mit der Agentur für Arbeit, bei dem syrische Flüchtlinge in Kursen deutsch lernen und wir vermitteln diese dann an Handwerksbetriebe für ein Praktikum. Die Bereitschaft seitens des Handwerks ist nämlich da. Es wird nicht einfach, aber ich bin überzeugt, dass es funktioniert. Mit dieser Kombination aus dem Erlernen der Sprache und verschiedenen Praktika kann man Flüchtlinge sehr gut in den Arbeitsmarkt integrieren. Beim Erlernen einer Sprache ist ja auch die Übung wichtig. Besucht man einen englischen Sprachkurs, geht aber nie ins englischsprachige Ausland, wird das Erlernte kaum Anwendung finden. Genauso ist es bei den Flüchtlingen. Während sie im Betrieb sind, können sie die Sprache anwenden. Man darf nicht vergessen, dass Handwerkerbetriebe fast immer Familienbetriebe sind. Das heißt, der Chef oder die Chefin sind vor Ort und erhalten diesen Familiensinn aufrecht. Deswegen funktioniert die Integration hier besser als in einem großen Betrieb. Gerade erst hat mir ein Handwerker erzählt, sie hätten einen syrischen Flüchtling als Praktikanten eingestellt und dann für eine Ausbildung übernommen. Sie waren überrascht, wie unterwürfig er sich den anderen Mitarbeitern gegenüber verhalten hat, bis ihm der Chef erklärte, dass man sich hier auf Augenhöhe begegne. Michael Kliem (l.) und seine Mitarbeiter arbeiten in luftiger Höhe. Foto: Glaser Wir können die Menschen nicht im Regen sitzen lassen Dachdecker sind mobil und müssen ganz schön flexibel sein Offenburg. Der Aufzug endet im Obergeschoss. Wer auf das Flachdach möchte, muss über zwei Leitern klettern. „Keine Sorge, die stehen stabil“, versichert Michael Kliem und geht in flottem Tempo voran. Jetzt bloß nicht nach unten schauen. Den Blick fest nach oben gerichtet geht es Sprosse für Sprosse nach oben, wo der Dachdeckermeister mit hilfsbereit ausgestreckter Hand wartet. Auf dem Flachdach ist es windig. Immerhin regnet es nicht. Außerdem ist der Ausblick toll. Für träumerische Landschaftsbetrachtungen haben die Handwerker allerdings kaum Zeit. Der Offenburger Betrieb, der 1967 von dem Vater des jetzigen Firmeninhabers, Willi Kliem, gegründet wurde, ist auf hochwertige Flachdächer spezialisiert, kennt sich aber auch mit allen anderen Dächern aus – und nicht nur damit. Die „Willi Kliem Dach-,Wand-u. Polsterei W. Ehret Abdichtungs-GmbH“ kümmert sich, um alles, was das Haus vor eindringendem Wasser schützt. Dazu müssen die Handwerker natürlich vor Ort und entsprechend mobil sein. Auf dem Firmengelände selbst befinden sich lediglich das Lager, wo auch beispielsweise zugeschnitten wird, und die Büroräume, in denen Kliem plant. Apropos Planung: Hier ist Flexibilität gefragt. Gerade in stürmischen Zeiten steht das Telefon nicht still. Wenn Böen oder stürzende Bäume Schäden verursachen, geht es um schnelle Hilfe. „Wir können die Menschen ja nicht im Regen sitzen lassen“, betont Kliem. Aber nicht nur deshalb hat der Firmenchef die Vorhersagen immer im Blick. Gerade bei Tätigkeiten an Flachdächern, die sich aus verschiedenen Schichten zusammensetzen, muss es trocken sein. Davon abgesehen muss sich Kliem fragen: „Kann ich bei dem Unwetter wirklich meine Leute rauf schicken, ohne sie zu gefährden?“ Überhaupt ist das Thema Arbeitsschutz wichtig. Problematisch sind da neben Kälte, Eis und Sturm ebenso Hitze. „Der Sommer kann genauso brutal wie der Winter sein“, weiß Kliem. An extremen Tagen kam es schon vor, dass die Arbeiten bereits am Vormittag abgebrochen werden mussten. Denn: Ein einziger Fehltritt, wenn der Kreislauf nicht mehr mitspielt, kann auf dem Dach fatal sein. Trotz all dem liebt Kliem seinen Beruf. Schließlich gibt es viele Tage, an denen es herrlich ist, unter freiem Himmel zu arbeiten. Manchmal blickt er über die Dächer und denkt sich: „Ach, bei den Arbeiten an dem Haus da drüben, da waren die Eigentümer so freundlich oder dort hinten konnte ich viele eigenen Ideen einbringen.“ Nein, Michael Kliem wollte mit keinem tauschen. A. 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Einer von ihnen ist der Offenburger Ingo Weimer mit seinen Fahrern und Kleintransportern. „Du siehst die privatesten Dinge“, berichtet Weimer, wenn er den Auftrag zu einer Haushaltsauflösung erhält. Todesfälle oder Umzüge in Pflegeheime sind die vielfach Gründe dafür, dass sie rund einmal im Monat dafür eingesetzt werden. Auch wenn Institutionen wie das Rote Kreuz etwa bei den Textilien eine Vorauswahl getroffen haben, bleibt viel übrig. „Ich komme, wenn alles weg muss. Das meiste landet dann auf der Deponie“, erklärt Weimer, dass es vielfach zu kostspielig wird, wenn sich der Auftraggeber kurzfristig um Alternativen zu einer derartigen Haushaltsauflösung etwa für Möbel kümmern müsse. Aufträge, die er inzwischen ablehnt, sind das Räumen von sogenannten Messie-Wohnungen. Da sind geplante normale Umzüge einfacher, weil in der Regel Kunden vorpacken und Sachen sortieren. Hier steht der Transport der Möbel und Kisten von der alten in die neue Wohnung im Mittelpunkt – außer es geht von einer Fünf-Zimmer-Wohnung in das neue Heim mit drei Zimmern. Ein weiteres Standbein sind die Auslieferungen von Elektrogroßgeräten für Kunden entsprechender Fachmärkte. Waschmaschine, Trockner, Herd und Fernseher gehören dazu. Von Erlebnissen der besonderen Art berichtet Weimer, wenn es um die modernen doppeltürigen Side-by-side-Kühlschränke geht. „Unmöglich wird es, wenn das Gerät höher ist als der Raum, wo es stehen soll“, erzählt Weimer schmunzelnd oder Kühlschrank und Herd sich nicht mehr gleichzeitig öffnen lassen, weil sich die jeweiligen Türen in der beengten Küche in die Quere kommen. Manche Kunden be- Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 -18 Uhr 10 -14 Uhr Sa. Die gute Adresse für Senioren Wir beraten Sie gerne. 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Getränke (Kaffee, Tee, Schokolade + Säfte) • Live-Musik vom Duo Palmisano • Kostenlose Parkplätze rund um das Hotel Erwachsene 30,00 €* · Kinder (6 – 14 Jahre) 14,50 €* Reservierungen unter: 07822 77-6688 LUNCH IM HOTEL „BELL ROCK“ Sonntags von 11.30 – 14.00 Uhr Das Sonntags-Arrangement umfasst: • Begrüßungscocktail • Köstliche Einblicke in die Vielfalt der Amerikanischen Küche • Live-Cooking von Fisch, Fleisch und Gemüse auf dem Mongolen-Grill, dem afrikanischen Lavastein oder in zischenden Woks • Landestypische Live-Musik Erwachsene 31,50 €* · Kinder (6 – 14 Jahre) 14,50 €* Reservierungen unter: 07822 860-5922 *spezielle Preise an Feiertagen Änderungen vorbehalten! Die fünfte und sechste Generation: Thomas und Theo Hahn einen Autoscooter, zwei Weihnachtsmarktstände und zwei Süßigkeitenstände. Acht Mitarbeiter sind bei ihm beschäftigt. Seinen Heimatort Ottenheim sieht Theo Hahn heute öfter als in seiner Jugend: „Es gibt noch vier Veranstaltungen, die wir mit dem Wohnwagen bereisen. Früher waren es zwischen 25 und 30 im Jahr.“ Das Gebiet reicht von Baden-Baden im Norden bis kurz vor Lörrach im Süden. Aber auch im Elz-, Rench- oder Kinzigtal warten die Kinder darauf, Karussell fahren zu dürfen. „Im Winter planen wir die gesamte Saison“, erklärt Theo Hahn den Jahresablauf. Bei fünf Jahrmärkten fungiert er als Veranstalter: dem Kehler Ostermarkt, den Weinfesten in Oberkirch, Auggen und Neuen- Tel. 0 72 23/99 77-0 • www.armbrusterreisen.de • [email protected] 22.03./17.04. 28.03. 02.04. 09.04. 13.04. 08.05. 14.05. Die „Strohwelten“ in Ludwigsburg (ohne Eintritt) Ostermontag Überraschungsfahrt (inkl. Kaffee & Kuchen) Eröffnungsfahrt – lassen Sie sich überraschen Heidelberg – Schifffahrt Neckartal (inkl.) – Bad Wimpfen Betz Modewerke – Sektempfang, Modeschau und mehr Muttertagsüberraschungsfahrt – lassen Sie sich überraschen Vogesenrundfahrt Mehrtagesfahrten 14. – 17.04. Saisoneröffnungsfahrt an die wunderschöne Mosel 10. – 13.06. Händel-Festspiele in Halle 23. – 25.07. Opernfestspiele in Verona 07. – 11.08. St. Anton am Arlberg 02. – 03.08. Bregenzer Festspiele (inkl. PK4) 15. – 18.09. Ramsau am Dachsteingebirge € 34,00 € 44,00 € 30,00 € 40,00 € 42,00 € 59,00 € 32,00 im DZ ab € 359,00 im DZ ab € 413,00 im DZ ab € 419,00 im DZ ab € 359,00 im DZ ab € 229,00 im DZ ab € 369,00 Giuseppe Fazio Musik für alle Veranstaltungen • Italien. & Intern. Reportoire • Unterhaltung,-Tanz & Partymusik • Gesang für gehobene Ansprüche • www.fazio-musica.de Foto: gro burg sowie beim Kehler Messdi. „Es gibt eine Grenze für die Größe der Fahrgeschäfte durch die Plätze“, erklärt Theo Hahn. Dennoch gelingt Jahr für die Jahr die richtige Mischung aus Nervenkitzel und Tradition. Ihm ist bewusst, dass die Kirmesveranstaltungen starke Konkurrenz in der Gunst der Kinder und Jugendlichen haben: „Früher bist Du auf den Plätzen kaum angekommen, da hingen schon die Kinder an einem. Für die war das eine Sensation.“ Heute würden sie gerade bei den Veranstaltungen, die eine starke Woche dauern, die Ganztagsschule spüren. „Die Jugend hat heute eine ganz andere Vorstellung von Freizeitvergnügen als früher“, stellt er fest. „Das Handy kostet viel Geld und Nervenkit- Super Angebote Einzelteile reduziert/günstige Angebote ürs Alles f d ren un Radfah rn Wande • SALOMON-Schuhe Gore-Tex • UVEX Radhelm • DEUTER Biker-Rucksack Unser komplettes Reiseprogramm finden Sie in unserem Reisekatalog oder unter www.armbrusterreisen.de zel erleben viele auch zu Hause an ihrer Spielkonsole.“ Waren in seiner Jugend die Nutzer des Autoscooters noch um die 16 Jahre, seien es heute hauptsächliche Schulkinder, welche die „Boxautos“ lieben. „Früher warst du am Autoscooter bei den Mädels der King“, erinnert er sich und grinst dabei. „Es ist ein Knochenjob, aber ich liebe ihn“, so Theo Hahn. Für den Aufbau haben die meisten Karussellbesitzer etwas mehr Zeit, aber kaum endet eine große Kirmes, muss alles abgebaut werden und der neue Standort angefahren werden. „Der Kehler Ostermarkt endet sonntags, am Dienstagmorgen ist der Läger wieder frei“, sagt er nicht ohne Stolz. Was sich positiv verändert hat: „Die neuen Fahrgeschäfte lassen sich besser handhaben.“ Vor ein paar Jahren investierte er in einen neuen Autoscooter und fragt sich, warum er so lange damit gewartet hat. „Der alte Autoscooter, den noch mein Vater gekauft hatte, bestand aus 960 Teilen, die wir bewegen mussten. Da kamen ganz schnell 90 Tonnen bei jedem Auf- und Abbau zusammen.“ Jetzt seien es „nur noch 24 Teile“, die zudem dank technischer Unterstützung auch „knochenschonender“ aufzubauen sind. Und was ihn nach Jahren immer noch bei der Stange hält? „Der Reiz liegt in der Abwechslung. Es ist zwar hart, aber das Geschäft hat auch seine schönen Seiten.“ statt 139,95 € Sonderpreis 99,95 € statt 69,95 € Sonderpreis 49,95 € statt 79,95 € Sonderpreis 69,95 € …und viele weitere Angebote… ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Freitag 09.00 – 12.00, 14.00 – 18.15 Uhr Werbung auf den ● genau Samstag 09.00 – 14.00 Uhr Urlaub oder Betriebsferien? Denken Sie rechtzeitig an Ihre Anzeige, damit es alle wissen und Ihre Kunden nicht vor verschlossener Tür stehen. 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Ich habe viele Schulkameraden in der Region, wir waren kaum auf dem Platz, da wurde ich schon abgeholt.“ Eine Tradition, die er bei seinen eigenen Kindern nicht einhielt. Sie blieben in Schwanau, während ihre Eltern in der Vergangenheit unterwegs waren. Theo Hahn stieg bereits mit 13 Jahren in die Firma seines Vaters ein. Er bildet die fünfte Generation des Schaustellerbetriebs aus Ottenheim, der 1817 erstmals erwähnt wurde. „Ich wollte nie etwas anderes machen – und ich glaube, meine Söhne auch nicht.“ Ein bisschen ist ihm sein Stolz anzumerken, dass die sechste Generation die Tradition fortführt. Die Saison ist lange: Sie beginnt mit dem Blütensonntag in Lahr vor Ostern und endet erst am 10. Januar, wenn der Europapark seine Wintersaison beendet. „Früher gab es nicht so viele Weihnachtsmärkte wie heute“, erinnert sich Theo Hahn, damals ging es vor Weihnachten ins „Winterlager“. Die Veranstaltungen in den Sommerferien haben dagegen abgenommen. Sein Fahrgeschäftpark umfasst drei Kinderkarussells, nr. 11 – mittwoch, 16. märz 2016 kommunikation Uwe Thom erklärt die Möglichkeiten von „Smarthome“. o 11 Foto: dh Mit der App hat man im „Smarthome“ alles im Griff zuhause und mobil werden eins. alles aus einer hand. sich e i s n e s las en! t a r e b s bei un Sparen bei Heizung und Strom – Sicherheit für zu Hause Zell a.H. (dh). Es gibt viele Dinge, die man zu Hause vergessen kann: Ist das Licht aus? Sind die Fenster geschlossen? Im Tagesablauf kann sich allerdings auch etwas ändern: Warum sollte also die Heizung um 18 Uhr zu Hause angehen, wenn man doch erst gegen 20 Uhr nach Hause kommt? „Smarthome“ ist das was Daniel Schnebel, Geschäftsführer von Schnebel Computertechnik, sowie Uwe Thom, der in diesem Geschäftsfeld berät, empfehlen. Zu kalt, zu warm: Individuelle Vorlieben und Gewohnheiten sind oft nur schwer kalkulierbar. Das Funk-Heizkörperthermostat lässt sich auf die Bedürfnisse einstellen. In der SmartHome-App können persönliche Heizphasen spielend leicht eingestellt werden. Gerade auch, wenn sich im Tagesablauf etwas ändert. Dafür müssen lediglich die Temperatureinstellungen und die einzelnen Thermostate dem gewünschten Raum zugeordnet werden. Auch dem wohlig warmen Feierabend steht nichts mehr im Weg, da das Wandthermostat mit Hilfe der App bereits ideal voreinzustellen ist, sodass keine zusätzlichen Handgriffe notwendig sind. Ist die Luft vielleicht zu trocken? Auch das zeigt das Wandthermostat an, sogar per App. Wer dann zu Hause die Fenster öffnet, um im Raum die Feuchtigkeit zu erhöhen, der muss dann nicht die Heizung herunterdrehen. Der Sensor an den Fenstern gibt das entsprechende Signal und es wird nicht zum Fenster hinaus geheizt. Der Fenstersensor lässt sich zudem mit einer Reihe anderer Sensoren für die Sicherheit zu Hause nutzen. Ob Fensterkontakt oder Innenraumüberwachung: Ist der Alarm scharf gestellt, wird man benachrichtigt und die Kamera startet ihre Aufzeichnung. Wer draußen im Garten gerade Arbeiten verrichtet, der bekommt es nicht unbedingt mit, wenn im Kinderzimmer auf der anderen Hausseite gerade das Baby aufgewacht ist Praktische Beispiel kann Uwe Thom bei der Beratung im Geschäft präsentieren. Foto: dh und schreit. Die App hilft auch in diesem Falle, bis hin zum Bild. Mit Hilfe der Steuerung lässt sich zu Hause aber auch Strom sparen. Die elektrischen Mitbewohner fressen auch im Standby-Betrieb gehörig Strom. Die Menge kann jeder mit einem Strommessgerät leicht überprüfen. Modellrechnungen ergeben: Ein Fernseher, der dauerhaft „in Bereitschaft“ ist, verschwendet im Schnitt 16,06 Euro pro Jahr. 10,60 Euro werden für die Mikrowelle fällig, 15,90 Euro für die Spielekonsole. Je mehr Elektrogeräte dazukommen, desto mehr geht es ins Geld. Schnell verbraucht man mehr als 100 Euro in wenigen Monaten. Wer bückt sich aber schon gerne nach der Steckdose? Und was, wenn diese sogar hinter dem TV-Schrank ist? Was mit Steckdosen funktioniert, geht auch mit dem Licht. Haben die Kinder im Bad nach dem Zähneputzen das Licht ausgemacht? Egal, mit der App kann man das selbst machen. Dann kann der Fernsehabend beginnen: Mit einem Druck auf das Feld in der App werden Lichter im Raum aus gemacht und ein spezielles Fernsehlicht entsprechend gedimmt. Wer im Urlaub ist, wird den Komfort ebenfalls lieben. Lichter lassen sich von dort aus steuern, auch die Rolläden, und wer möchte, kann mit der Überwachungskamera nachsehen, ob alles in Ordnung ist. „Benötigt wird eine Basisstation, der entsprechende Dienst und nach individuellem Wunsch die entsprechenden Geräte“, sagt Uwe Thom. Praktisch ist auch: Es ist für das Eigenheim wie die Mietwohnung geeignet. Man kann problemlos damit umziehen. Anbieterwechsel ohne Kartentausch jetzt festnetz und mobilfunk kombinieren ✓ Zuhause flat telefonieren in alle Mobilfunknetze ✓ Mobil surfen mit bis zu maximal verfügbarer LTE-Geschwindigkeit ✓ Kombinieren und Preisvorteil sichern Wenn die eSim die Sim-Karte ablöst Zell a.H. (dh). Zum mobilen Telefonieren benötigt jeder zwei Dinge, das Handy und eine SimKarte. Erst die Sim-Karte des Netzbetreibers macht ein Smartphone zum Mobiltelefon. Diese wird beim Anbieterwechsel getauscht. Nicht mehr lange: Bald kommt nämlich die eingebaute e-Sim-Karte. Die Pläne für diese „Embedded Sim“ sind weit fortgeschritten. Die Verhandlungen zwischen der GSM-Association, das ist der Industrieverband, der weltweit alle Mobilfunknetzbetreiber vertritt und die GSM-Standards festlegt, sowie den Smartphone-Herstellern Samsung und Apple dürften bald abgeschlossen sein. „Es gibt sicher Vorteile und Nachteile“, sagt Daniel Schnebel, Geschäftsführer von Schnebel Computertechnik. Denkbar sei, dass der Wechsel von einem Anbieter zu einem anderen schneller und einfacher sei. „Es ist dann nur eine Frage der Software, der Programmierung“, so Schnebel. Mobiltelefone könnten dann richtig wasserdicht, aber auch staubdicht hergestellt werden, was die Anfälligkeit verringere. In seltenen Fällen kam es auch dazu, dass eine Sim-Karte einen Defekt bekam. Diese hätte man dann austauschen können. Künftig müsste dann das ganze Handy getauscht werden. Problematisch sei sicher, dass die Her- Mobiltelefone könnten in einigen Jahren ganz ohne eine SimKarte auskommen. Foto: Tim Reckmann/pixelio.de steller der Mobiltelefone mehr Einflussmöglichkeiten hätten. Smartphone könnten nur mit bestimmten Mobilfunkanbietern funktionieren oder nur mit Betreibern aus einer bestimmten Ländergruppe. Klar sei allerdings, dass es eine Übergangszeit geben werde, in der Handys eSim- und Sim-fähig wären. Jetzt in Ihren Telekom Shops: Telekom Shop, Steinstraße 10, 77652 Offenburg Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 09:30–18:00 Uhr, Sa. 9:30–15:00 Uhr Telekom Shop, Heinrich-Hertz-Straße 1, 77656 Offenburg Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10:00–18:00 Uhr, Sa. 9:30–14:00 Uhr Entdecken Sie mit Staz Leser-Reisen die Mitternachtssonne Schiffsreise nach Norwegen zu den Hurtigruten 11. – 22. August 2016 12 Tage BERGEN-KIRKENES-BERGEN Preis p. P. inkl. Flug ab 2739,– € NORDGEHENDE REISEROUTE: 1. Tag: Einschiffung in Bergen Bustransfer von Lahr und Offenburg an den Flughafen Frankfurt. Flug nach Bergen. Hafen: Bergen 2. Tag: Ålesund und Geirangerfjord Häfen: Florø, Måløy, Torvik, Ålesund, Molde 3. Tag: Die Königsstadt Trondheim Häfen: Kristiansund, Trondheim, Rørvik 4. Tag: Polarkreis und Lofoten Häfen: Brønnøysund, Sandnessjøen, Nesna, Ørnes, Bodø, Stamsund, Svolvær 5. Tag: Tromsø, das Tor zur Arktis Häfen: Stokmarknes, Sortland, Risøyhamn, Harstad, Finnsnes, Tromsø, Skjervøy 6. Tag: Honningsvåg und das Nordkap Häfen: Øksfjord, Hammerfest, Havøysund, Honningsvåg, Kjøllefjord, Mehamn, Berlevåg 7. Tag: Kirkenes, der Wendepunkt Häfen: Båtsfjord, Vardø, Vadsø, Kirkenes 7. Tag: Kirkenes, die Reise Richtung Süden beginnt Häfen: Kirkenes, Vardø, Båtsfjord, Berlevåg 8. Tag: Hammerfest und Tromsø Häfen: Mehamn, Kjøllefjord, Honningsvåg, Havøysund, Hammerfest, Øksfjord, Skjervøy, Tromsø 9. Tag: Vesterålen und Lofoten Häfen: Tromsø, Finnsnes, Harstad, Risøyhamn, Sortland, Stokmarknes, Svolvær, Stamsund 10. Tag: Polarkreis, Sieben Schwestern Häfen: Bodø, Ørnes, Nesna, Sandnessjøen, Brønnøysund, Rørvik Sie überqueren den Polarkreis bei 66° 33 ’N. 11. Tag: Trondheim und Kristiansund Häfen: Trondheim, Kristiansund, Molde, Ålesund 12. Tag: Bergen Schären-Garten, Ausschiffung Häfen: Ålesund, Torvik, Måløy, Florø, Bergen Preise pro Person inkl . Transfer und Flug: Garantie Innenkabine Garantie Außen J/L Garantie Außen N2 Garantie Außen O2 Garantie Außen P2 Garantie Außen U2 2739,– € 3129,– € 3289,– € 3419,– € 3579,– € 3913,– € 125,- Frühbucherrabatt bei Buchung bis 1. April 2016 Der Sommer ist ideal, um die Küste Norwegens in all Ihren Facetten zu entdecken. Aufgrund der langen, hellen Tage genießt ganz Norwegen das Leben in vollen Zügen. Blühende Blumen, fischreiche Flüsse und zahllose Wasserfälle schaffen die perfekte Sommerkulisse. Genießen Sie das wunderbare Licht der Mitternachtssonne an Bord eines Hurtigruten Schiffes. Nördlich des Polarkreises können Sie rund um die Uhr das Tageslicht genießen, die Sonne wird auf diesen Breitengraden nicht untergehen. Genießen Sie eine friedvolle Fahrt, die oft auch „Die schönste Seereise der Welt“ genannt wird. Foto: Glan Rico Willy inkl. 200,– Euro Bordguthaben pro Kabine bis 1. April 2016 g un ch Bu i be tt ba ra er ch bu üh Fr 125,– Foto: Gunnar Pallesen Foto: Gunnar Pallesen Inklusivleistungen: · Bustransfer ab/bis Lahr und Offenburg an den Flughafen Frankfurt (Mindestteilnehmerzahl 25 Gäste) · Linienflug ab/bis Frankfurt nach/von Bergen · Hurtigrutenreise Bergen – Kirkenes – Bergen in der gebuchten Kabinenkategorie an Bord inkl. Vollpension, exklusive Getränke · STAZ Reisebegleitung bereits ab 10 Personen zusätzlich buchbar: Landausflüge. Diese können Sie gerne schon vorab bei uns buchen. Ansonsten an Bord buchbar. Schiff: MS Richard With · Flagge: Norwegen · Baujahr: 1993 Passagiere: 623 · Betten: 458 Sprache an Bord: Norwegisch & Englisch. Ankündigungen, Vorträge und schriftliche Informationen gibt es auch in Deutsch Zahlung an Bord: Per Kreditkarte mit PIN (EC Karten werden nicht akzeptiert) Reisepapiere: Für diese Reise benötigen Sie einen gültigen Personalausweis. Mindestteilnehmerzahl für die Schifffahrt: 15 Personen Veranstalter der Schiffsreise: Hurtigruten GmbH, Hamburg Veranstalter des Bustransfer: STAZ Leser-Reisen Gbr STAZ Leser-Reisen GdbR 77652 Offenburg · Ritterstraße 3 · Tel. 0781/63923220, 07834/9555 und 07835/6388-0 · Fax 0781/639232-22 [email protected] · www.staz-leserreisen.de · Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr gesundheit nr. 11 – Mittwoch, 16. März 2016 „Ziel ist es, die Eltern in die Selbstständigkeit bringen“ Familienhebamme Riccarda Gaedcke-Still ist im gesamten Ortenaukreis tätig des Kindes“, betont GaedckeStill. So stehen in der Betreuung die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes, die richtige Ernährung und vor allem die Gesundheit im Mittelpunkt. „Ganz wichtig ist uns auch der Bindungsaufbau zwischen Mutter und Kind sowie Vater und Kind“, so die erfahrene Hebamme. Unterstützt werden Familienhebammen in ihrer Arbeit von einem ganzen Netzwerk, bestehend aus Psychologen, Soziologen und Ärzten. Organisiert und koordiniert wird alles von der Bundesinitiative Frühe Hilfen. „Wenn wir als Hebamme zu einer Schwangeren kommen, wissen wir in der Regel noch nichts von ihrer Vorgeschichte oder ihrer Lebenssituation“, erzählt Riccarda Gaedcke-Still. Im Laufe der Betreuung fassen die werdenden Mütter aber Vertrauen zu ihrer Hebamme, öffnen sich und erzählen von ihren Problemen. „Das ist der Moment, in dem ich meine zusätzliche Hilfe anbieten kann“, so Gaedcke-Still. Diese geht dann über die normale achtwöchige Betreuung nach der Geburt hinaus. „Wir unterstützen und begleiten die junge Familie, bis das Kind ein Jahr alt ist. Je nach Fall ist die Familienhebamme zwei bis zehn Stunden pro Wo- Familienhebammen unterstützen junge Familien, damit das Baby ein schönes Zuhause hat. Foto: E. H./pixelio.de Neue Mobilität Zum Beispiel: Schwenkbarer / absenkbarer Beifahrersitz Im Hausgrün 2 – 79312 Emmendingen Tel. 0 76 41 / 65 75 – www.thiede-automobile.de Ihr großes Schuhhaus. HASLACH · Hauptstr. 7 HAUSACH · Hauptstr. 31 3 l Aronia Saft 17,99 € www.tgz-lahr.de Reformhaus Biedinger Victor-Kretz-Str. 4 · 77723 Gengenbach Telefon: 0 78 03 - 26 44 www.reformhaus-biedinger.de Telefon 07821 92069-0 Fax 07821 92069-29 E-Mail: [email protected] 24-Stunden-Notdienst Die Lösung liegt in Dir selbst! Ambulante Rehabilitation wird immer beliebter Offenburg (ds). In den vergangenen Jahren hat sich die ambulante Rehabilitation immer mehr durchgesetzt. Viele Patienten bevorzugen es, im gewohnten Umfeld zu bleiben, Familie und Freunde um sich zu haben. So haben sich auch die Kliniken und Einrichtungen in der Ortenau dem Trend angepasst und die Möglichkeiten einer ambulanten Rehabilitation erweitert. Udo Westermann, Leiter des DAK-Servicezentrums in Offenburg, erläutert die Vorund Nachteile sowie die Kosten einer ambulanten Rehabilitation. ren Rehabilitation vergleichbar. Durch eine individuell flexible Gestaltung der Rehamaßnahmen kann deren Nachhaltigkeit verbessert werden, zum Beispiel wenn es sich um Nachsorgemaßnahmen im ambulanten Reha-Zentrum handelt oder die Udo Westermann Vereinbarkeit von notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen mit der Familie oder auch dem Beruf. Welche Voraussetzungen müssen für eine ambulante Rehabilitation erfüllt sein? Neben den medizinischen Voraussetzungen muss der Antragssteller, also der Rehabilitand, über die erforderliche Mobilität verfügen und die Rehabilitationseinrichtung in einer zumutbaren Fahrzeit von 45 Minuten erreichen können. Die häusliche Versorgung des Genesenden muss sichergestellt sein. Viele Reha-Patienten sind aufgrund ihrer Erkrankung nicht mobil. Wie kommen diese dann zu den Einrichtungen und wer trägt die Kosten? Es gibt viele Rehabilitationszentren, die einen kostenfreien Transportservice bieten. Bei Einrichtungen ohne Transportservice ist es erforderlich, dass der Rehabilitand alleine die Einrichtung aufsucht. In diesen Fällen erhält der Rehabilitand einen Fahrkostenzuschuss von der Rehabilitationseinrichtung. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus einer ambulanten Rehabilitation? Wie bei der stationären geht auch die ambulante medizinische Rehabilitation von einem ganzheitlichen Ansatz aus, der die physischen, psychischen und sozialen Aspekte der Rehabilitation umfasst. Der Leistungsinhalt ist somit absolut mit einer stationä- r Ih rt-Sp o p S Wie verhält es sich mit den Kosten für eine ambulante und stationäre Reha? Für den Patienten gibt es keinen Unterschied, bei beiden Rehabilitationsformen sind Kosten in Höhe von täglich zehn Euro je Kalender- beziehungsweise Therapietag zu leisten. ezialist im Kin zig t a Viele Angebote im März (1 l zu 5,99 €) TGZ Lahr GmbH Johann-Sebastian-Bach-Str. 1 77933 Lahr Leistung ist absolut vergleichbar l Behindertengerechte Autoumrüstungen Tut Dir GutWochen che in der Familie. „Anfangs begleiten wir die Eltern ganz viel“, Gaedcke-Still, „das beginnt beim Krabbelkurs und hört beim Arztbesuch auf.“ Die Familienhebammen zeigen, wie man mit den Kindern und belastenden Situationen umgeht. „Meiner Erfahrung nach sind die Eltern offen für Unterstützung, schauen, wie wir es machen und übernehmen es dann so“, sagt Gaedcke-Still. Ziel sei stets, die Eltern in die Selbstständigkeit zu bringen. „Dazu gehört auch, dass sie spüren, was wichtig für sie ist, etwa wieder zur Schule zu gehen, zu arbeiten und das Kind zu einer Tagesmutter zu bringen“, so Riccarda GaedckeStill, die ergänzt: „Eine gute und fürsorgliche Mutter kann nur sein, wer sich in seinem Leben und zu Hause wohl fühlt.“ Riccarda Gaedcke-Still liebt ihren Beruf und nimmt dafür auch gern weitere Wege in Kauf. Denn ob Teenie-Mama oder Karrierefrau Mitte Vierzig – die Hilfe einer Familienhebamme wird in allen Schichten der Gesellschaft und an allen Orten gebraucht. „Welches Gebiet wir betreuen, bleibt uns selbst überlassen und hängt auch von unserer jeweiligen Familiensituation ab“, sagt Riccarda Gaedcke-Still und setzt sich ins Auto Richtung vorderes Kinzigtal, wo eine junge Mutter auf ihre Unterstützung wartet. 13 Urlaub oder Betriebsferien? Denken Sie rechtzeitig an Ihre Anzeige, damit es alle wissen und Ihre Kunden nicht vor verschlossener Tür stehen. Fußpflegepraxis Rosi Halter ärztl. geprüfte Fußpflegerin • Fußpflege • Fußreflexzonenmassage HAUSBESUCHE Kolpingstraße 26, Steinach Mobil 01 71 / 4 66 36 65 ...vi ele ! tolle Angebote Gastfamilie statt Pflegeheim h Wenn es allein zu Hause nicht mehr geht h Wenn Sie pflege- oder betreuungsbedürftig sind h Sie oder Ihre Angehörigen eine Alternative zum Pflegeheim suchen Nicht zuhause und doch daheim – wir machen es möglich! Herbstzeit gGmbH Tel. 0781-127 865 100 · www.herbstzeit-bwf.de Werden Sie Gastfamilie! Ortenau (ds). Tempelmalereien aus dem dritten Jahrtausend vor Christus, die die Drillingsgeburt der Pharaonenkinder des ägyptischen Sonnengottes Re zeigen, gehören zu den ältesten Zeugnissen der Hebammenkunst. Ob vor 5000 Jahren oder heute – jede Schwangere braucht eine Hebamme. Sie übernimmt die Vorsorge, hilft bei Beschwerden, bietet Geburtsvorbereitungskurse an und betreut die werdenden Mütter während der Geburt. Die ersten Wochen nach der Geburt unterstützt die Hebamme die jungen Mütter dann zu Hause. So wie Riccarda Gaedcke-Still aus Ettenheim, die sich um Frauen aus der ganzen Ortenau kümmert. Bereits seit 26 Jahren ist sie freiberufliche Hebamme. Vor einigen Jahren hat sie eine Zusatzausbildung zur Familienhebamme absolviert und unterstützt seitdem auch Eltern und Familien in belastenden Situationen. „Belastende Situationen können beispielsweise aufgrund eines Suchtproblems oder einer psychischen Krankheit entstehen“, berichtet Riccarda Gaedcke-Still. Auch Erfahrungen mit Gewalt oder Konflikte mit dem Partner können ein Grund sein, die Hilfe einer Familienhebamme in Anspruch zu nehmen. „Dabei geht es uns natürlich in allererster Linie um das Wohl OAKLs Einzugsgebiete: Ortenaukreis, Landkreis Emmendingen Überall da, wo wir gebraucht werden. 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Sie selbst ist schon seit 5 Uhr auf den Beinen. An das frühe Aufstehen ist die Obst- und Gemüsehändlerin aber schon lange gewöhnt. Jeden Dienstag und Samstag steht sie zusammen mit ihren jungen Mitarbeitern, darunter auch meistens einer ihrer vier Söhne, auf dem Offenburger Wochenmarkt. Heute ist es besonders stürmisch, da fliegt auch mal die schützende Plane um den Marktstand herum weg. Während Yvonne Schneider die Kohlköpfe sortiert, weist sie ihre Helfer an, wie sie die Ware auslegen sollen: „Wir geben uns immer Mühe beim Aufbauen. Wir machen da schon fast eine Wissenschaft draus.“ Die Kisten leeren sich zusehends, die Ablagen füllen sich. Um 7.30 Uhr ist Marktbeginn, die ersten Frühaufsteher begutachten bereits das frische Obst und Gemüse. „Zehn Minuten haben wir noch. Der Countdown läuft!“, ruft die Chefin zur Eile auf. Eine Kundin hat sich bereits eine der kleinen blauen Wannen genommen, die Eine Stunde dauert das Bestücken des Marktstandes. Kiste für Kiste wird das Obst und Gemüse für die Kunden ausgelegt. Foto: as als Einkaufskorb dienen und fast bis oben hin vollgepackt. Der Wind wirbelt erneut die Planen auf. Jetzt ruft Yvonne Schneider ihren Mann an, der eigentlich nicht auf dem Markt dabei ist, weil er sich als Gärtner um den Gemüseanbau kümmert. „Was kann man da machen?“, will sie wissen. Kurz darauf nimmt sich der Chef des Problems an. „Mein Metier ist der Handel. Man hilft sich gegenseitig, aber jeder hat sein Ressort“, sagt sie über die Arbeitsverteilung im Hause Schneider. Sobald sich eine Schlange vor dem Marktstand bildet, muss es etwas schneller gehen. Die freundlichen Verkäufer behalten allerdings die Ruhe und gehen auf die Fragen der Kunden ein. Diese forderten viel Fachwissen ein, sagt Yvonne Schneider. Deswegen werden ihre Mitarbeiter fachgerecht geschult und bekommen Produkte regelmäßig zum Probieren mit, „damit sie wissen, was sie verkaufen.“ Am Markt wird aber nicht nur verkauft, auch Rezepte oder Tipps zur richtigen Zubereitung der Produkte werden weitergegeben. Möhren gehen heute übrigens am besten weg, genauso wie Sellerie oder Rote Beete. Die Käufer passen sich eben der jeweiligen Saison an. Alle Kunden haben eigene Taschen dabei, auch das passt zum ökologischen Gedanken der zertifizierten Gemüse- Kunden, die auf dem Wochenmarkt einkaufen, wird eine Vielfalt von Obst und Gemüse zur Auswahl geboten. Foto: ag anbauer. Eine Stammkundin erklärt, warum sie hier immer einkauft: „Ich komme wegen der Demeter-Qualität hierher. Ich achte darauf, dass das Obst und Gemüse regional angebaut und vor allem, wie es angebaut wird, spielt für mich eine Rolle.“ Das ist auch die Philosophie der Familie Schneider. „Wenn man nicht mit Herzblut dabei ist, ist das Ganze zum Scheitern verurteilt.“ Den Schneiders ist bewusst, dass der konventionelle Anbau kostengünstiger und einfacher ist, dennoch sind sie vollkommen vom biologischen Anbauverfahren überzeugt. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit stehen an vorderster Stelle. Sie arbeiten auch lieber an der Qualität ihrer Produkte als den Betrieb zu vergrößern. Dieses Denken wurde Yvonne Schneider früh mit auf den Weg gegeben. Ihre Großmutter habe schon immer einen Hausgarten unterhalten und auf einen ökologischen Anbau geachtet, erklärt sie. Bei einem Schulprojekt wurde auch die Idee geboren, auf den Markt zu gehen. „Wir haben ganz klein angefangen, mit einem Ackerle und einem kleinen Stand“, erinnert sie sich. Günther Schneider freut sich vor allem darüber, wie sehr der Wochenmarkt in das Offenburger Geschäftsleben integriert ist. „Offenburg ist ein richtig schön gelebter Markt. Viele Menschen gehen bei uns einkaufen, dann beim Bäcker Kaffee trinken und flanieren später noch durch die Stadt.“ Das hängt auch mit der zentralen Lage des Markts zusammen. „Und die Vielfalt macht ihn besonders“, sagt er. Selbst wenn es anstrengend und kräftezehrend ist von frühmorgens bis in den Mittag bei Wind und Wetter draußen zu stehen, die Schneiders beklagen sich nicht. „Es ist harte Arbeit, aber wir empfinden sie als gut und sinnstiftend“, sagt die überzeugte Marktverkäuferin. Und wenn dann mal was übrig bleibt, freuen sich die Pferde auf dem Hof der Schneiders, „die mögen unser Gemüse auch.“ Anne Siefermann 77767 Appenweier-Urloffen · Tel. 078 05/33 11 Wir empfehlen uns, für Ihren Einkauf, mit selbst hergestellten Produkten unseres Bauernhofes. 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F: ag Hier schaue ich gerne rein! Ihre Feier? Natürlich bei uns! Koch und Servicekraft (m/w) in Voll- und Teilzeit gesucht Alle Produkte stammen aus biologischem Anbau. Foto: as lokale Konsum- und Lebenswelt in Deutschland lesen Sie in der Studie „Lokale Welten“ des Instituts für Demoskopie Allensbach. Sie finden die Studie auf www.bvda.de. * Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre unterricht nr. 11 – mittwoch, 16. märz 2016 15 oakls Theorieprüfung: nicht so einfach, wie gedacht Der Selbstversuch zeigt: Verkehrsregeln geraten in Vergessenheit Achern (dh). Jeden Tag wird Auto gefahren, alles andere ist die Ausnahme. Die Erinnerung an den Fahrschulunterricht ist nur noch in Fragmenten erhalten. Gut in Erinnerung geblieben ist aber: Die Fragebögen waren eine Qual. Wäre das heute für mich noch zu schaffen? Cüneyt Kilic begrüßt mich in seiner Fahrschule in Achern. „Seit damals sind die Fragen mehrfach aktualisiert worden, in großem Umfang 2012, und jetzt zum 1. April gibt es kleinere Änderungen“, sagt Kilic. Dass der Fragenkatalog sich ändert, das überrascht nicht. Kilic erklärt auch, dass Verkehrszeichen sich verändert haben und es einige auch nicht mehr gibt. So seien die symbolisierten Figuren auf den Schildern längst alle Unisex dargestellt, gewarnt werde heute auch nur noch vor einem Bahnübergang. Ob dieser beschrankt oder unbeschrankt sei, sehe man nicht mehr. Der Theorieunterricht lebt von der Begeisterungsfähigkeit, die Cüneyt Kilic hat und so auch ausstrahlt. Die Fahrschüler heute sind nicht anders wie zu meiner Zeit. Was sich aber geändert hat: Früher wurden Folien mit dem Tageslichtprojektor an die Wand projeziert, heute macht das der Beamer, der noch einiges mehr kann. Für mich gibt es aber noch mehr Neuerungen: „Den Papierfragebogen gibt es nicht mehr. Heute wird alles an Monitoren gemacht“, erklärt Kilic. In den Fahrschulen würden keine Fragen mehr durchgenommen. „Heute gibt es einen Online-Zugang für den PC oder Laptop beziehungsweise eine App für Handy oder Tablet. Als Fahrlehrer sehe ich genau, wer viel übt, wer weniger. Fragen, die jemand gut kann, die kommen seltener an die Reihe, alle anderen dafür häufiger“, so Kilic, der mit Hilfe der Auswertung ganz genau sieht, wer reif für die Theorieprüfung ist. „Zehn Fehlerpunkte darf man haben, allerdings nicht zwei aus der Fünf-Punkte-Kategorie, dann wäre man durchgefallen“, sagt Kilic. Dann steht der Laptop vor mir: Es wird ernst. Gleich meine erste Antwort ist falsch. Die ersten zwei Punkte. Das ist gar nicht so einfach wie gedacht. Cüneyt Kilic überwacht ausnahmsweise das Beantworten der Testfragen. Mehr als eine Frage wird von mir falsch beantwortet. Meinen Führerschein habe ich aber zum Glück sicher. Foto: Florian Steimle Konzentration ist angesagt, die ersten Tanzschritte sitzen noch nicht automatisch. Sabine Gassmann und vor allem ihrem Tanzschüler macht das Salsa-Tanzen richtig Spaß. Foto: Günter Siebler Blitzkurs: dann geht es auf die Tanzfläche Das Salsa-Fieber greift nach den ersten Schritten um sich Lahr (dh). Die Salsa-Musik begeistert sofort, und wer den Rhythmus in sich aufnimmt, der will eines: Tanzen. In der Ortenau gibt es verschiedene Möglichkeiten, Salsa zu tanzen. Wo aber kann man den Tanz lernen? Da gibt es zum Beispiel die ADTV-Tanzschulen, den Salsa-Club-Ortenau und den Salsa-Club-Lahr. Letzterer richtet jährlich die Süddeutsche Salsa Meisterschaft aus: Die Wahl für die ersten Salsa-Tanzschritte fällt folglich auf diesen Club. Sabine Gassmann, unter anderem zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Clubs, hat selbstverständlich Zeit. Mittwochs finden die Anfängerkurse und die Aufbaukurse der ersten Stufe statt. Der Termin steht, wenngleich derzeit gerade ein Aufbaukurs läuft. Mein erster Tanzkurs liegt mittlerweile Jahrzehnte zurück, doch erwartungsvoll geht es im „Zarko“ die Treppen hinunter zu den Clubräumen. „Schon einmal getanzt? Salsa ähnelt bei manchen Figuren dem ChaCha-Cha“, sagt Gassmann. „Ein kompletter Grundschritt in der Salsa erstreckt sich über zwei 4/4-Takte, also acht Schläge“, so Gassmann, die erklärt, dass man den New-York-Style tanze und lehre. Und schon geht es los mit „el Basico“, dem nach vorne und hinten gerichteten Grundschritt: linker Fuß vor, rechten anheben und wieder absetzen, dann den linken Fuß zurück zum Ausgangspunkt. Der vierte Schlag ist ein Ruhetakt, dann geht es mit rechts zurück, linken Fuß anheben und absetzen und den rechten wieder vor, dann der Ruhetakt. Es folgt der seitliche Grundschritt „Lado Lado“, dann „Suzi Q“, bei dem die Füße vorne kreuzen, und als vierter Grundschritt der „Parabrisa“, bei dem die Füße hinten gekreuzt werden. Der Aufbaukurs hatte beim „Warmmachen“ oder Eintanzen den Platzwechsel gemacht, den probieren wir nun aus. Mittlerweile ist Günter Siebler, der kurz nach der Clubgründung 2005 dazustieß, mit seinen Schülern und seiner Tanzstunde durch. Sabine Gassmann darf als Tanzpartnerin fungieren, und dann wird die erste Schrittfolge einstudiert. Als diese sitzt, geht es auf die Tanzfläche zu den anderen Tanzbegeisterten, die jetzt frei Salsa tanzen. Am Ende heißt es bei Sabine und mir: Daumen hoch und das Schönste was Füße machen können, ist tanzen. 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