zum - der Musikschule

MUSIKSCHULE HILDEN
Ausgabe 36 • 2015/2016
100 Jahre Altes Helmholtz
Orchesterfahrt nach Warrington
Bundeswettbewerb in Hamburg
Internationaler Trommelworkshop
Blockflöten-Workshop und Konzert
www.musikschule-hilden.de
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Stadtwerke Hilden
Musikschulzeitung 2015 A4 V2.indd 2
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Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Veranstaltungen & Ausflüge
Inhaltsverzeichnis ...............................................................................3
Was bei Nachtwanderungen so alles entsteht... ...............36
Vorwort......................................................................................................4
Bilstein, Musikfreizeit/Klavierfahrt ..........................................37
Wir verabschieden uns von............................................................6
Bilsteinfahrt 2015 ...........................................................................38
Neue Kollegen stellen sich vor .....................................................6
„Frühlingsklänge“ - Konzert des Streicherbereiches ......39
Just for Fun ..........................................................................................40
Rückblick auf 2015
Jazz-Workshop ...................................................................................41
Konzerte und Veranstaltungen 2015 .....................................10
Blockflöten-Workshop und Konzert
mit dem Trio „The Early Byrds“ aus den Niederlanden..42
Elementarbereich
Internationaler Trommelworkshop am 29.08.2015........44
Superschurke 024 - Mission Weihnachtswünsche ........16
Gestaltung des Bühnenprogramms
Sommerfest der Musikschule .....................................................18
bei der Autoschau in der Innenstadt ......................................48
100 Jahre Altes Helmholtz ..........................................................49
JeKits
Altes Helmholtz - Die Chronik ...................................................56
Ein JeKi-Jahr geht zu Ende ...........................................................20
100 Jahre Altes Helmholtz - DAS QUIZ .................................57
Von JeKi zu JeKits .............................................................................21
Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht
1938 am 9. November 2015 ......................................................58
Ensembles / Orchester
Die Kunst des Unterrichtens
Nicht zu schnell und nicht zu laut
als erlebbares Abenteuer .............................................................59
Gemeinschaftskonzert des Ausbildungsmusikkorps der
Bundeswehr und des SBO............................................................24
Bundeswettbewerb
Sommerzeit und Sonnenschein
Duo „Klavier und ein Streichinstrument“ AG IV................61
Platzkonzerte des SBO ...................................................................27
Jubiläum und Geburtstagsfeierlichkeiten an der Alster
FSJ Kultur
das SBO beim 25. Fest der Nationen in Hamburg ...........28
Was bringt eigentlich ein Freiwilliges Soziales Jahr? ...63
Sommerkonzert ................................................................................30
Orchesterfahrt des JSO Hilden nach Warrington .............31
Ausblick auf 2016
Ensemble Voix Mixte ......................................................................34
Ausblick 2016 ....................................................................................65
Konzerte und Veranstaltungen 2016 .....................................66
Schlussteil
Schulpflegschaft 2015 ..................................................................67
Förderverein 2015 ...........................................................................67
2016 - neue Herausforderungen
für die Schulgemeinde ..................................................................67
Verein der Freunde und Förderer der
Städtischen Musikschule Hilden e.V. .....................................68
Das Team der Musikschule ..........................................................71
Auflösung des Quiz von Seite 57 .............................................74
Das Team der Musikschule ..........................................................75
Impressum ............................................................................................75
Anzeigennachweis ...........................................................................75
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Einleitung
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
werb „Jugend musiziert“ zeugen von einem erneut sehr
Schülerinnen, Schüler, Eltern, Freundinnen und Freunde lebendigen und spannenden Musikschuljahr. Darauf
der Musikschule,
können wir wahrlich stolz sein. Bei solchen Gelegenheiten ist unmittelbar zu sehen, zu hören und zu spüren,
wie im Flug ist es vergangen, dieses erste Musikschul- welche Bedeutung das aktive Musizieren für uns alle hat,
Jahr unter meiner Leitung.
und es ist zumindest zu erahnen, wie viel Energie und
Mir ist, als hätte ich gerade erst das Vorwort zur letzten Zeit sowohl von den Lehrenden als auch von den LerSchulzeitung geschrieben, gleichzeitig wird mir aber bei nenden dafür regelmäßig - durchaus mit Freuden - inder Durchsicht der vielen interessanten Artikel und Fo- vestiert wird.
tos auch noch einmal so richtig bewusst, wie viele wun- Angesichts der Tatsache, dass unsere Schülerinnen und
derbare Veranstaltungen, Auftritte und Aktivitäten in und Schüler (zumindest gefühlt) immer weniger Zeit haben,
mit der Musikschule ich im letzten Jahr schon erleben um sich intensiv mit Musik zu beschäftigen, ist dies keiund mitgestalten durfte.
neswegs selbstverständlich. Das Erlernen eines Instru-
Es hat mir großen Spaß gemacht, gemeinsam mit unse- mentes mag auf den ersten Blick als zusätzliche Belasrem ausgesprochen engagierten Kollegium neue Ideen tung erscheinen, tatsächlich aber ermöglicht das aktive
für die Musikschularbeit zu entwickeln und auch bei den Musizieren, ganz besonders in der Gemeinschaft, einzigtraditionellen Veranstaltungen schon einmal hier und da artige Ausdrucks- und Kommunikationsformen, schafft
ein paar Kleinigkeiten zu verändern, eigene Ideen ein- Erfolgserlebnisse und Gemeinschaft und wirkt nicht zuzubringen und einfach mal zu schauen, wie das so an- letzt ausgleichend und verbindend. Dies ist ein Wert, der
genommen wird. Dabei fand ich es besonders bemer- nicht in Zeit und Zensuren zu messen ist.
kenswert, wie groß die Bereitschaft der Kolleginnen und
Kollegen war, Dinge auch einmal ganz neu zu denken und Nicht immer deutlich sichtbar, deswegen aber nicht wesich mit eigenen Gedanken und Ideen einzubringen. Da- niger bedeutsam sind die Aktivitäten der Musikschule,
für möchte ich mich an dieser Stelle einmal ausdrücklich mit denen auch Bevölkerungsgruppen angesprochen
bei unserem gesamten Musikschul-Team (einschließlich werden, die von sich aus eher selten den Kontakt zur Muder Kolleginnen in der Musikschulverwaltung und unse- sikschule suchen würden, wenn wir nicht gezielt auf sie
rem Haustechniker Harry Fritz) bedanken.
zugehen und ihnen Teilhabe ermöglichen würden.
Ebenso herzlich bedanke ich mich bei all denen, die uns
in unserer Arbeit regelmäßig unterstützen, allen voran Unter dem Oberbegriff „Inklusion“, der auch für die Mubei der Schulpflegschaft und dem Förderverein der Mu- sikschule ein wichtiges Thema umreißt, streben wir an,
sikschule, aber natürlich auch bei den zahlreichen Spen- Vielfalt als Chance wahrzunehmen, gleichberechtigte
dern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung viele Teilhabe zu ermöglichen, individuelle Bedürfnisse und
der Aktivitäten und Projekte der Musikschule nicht um- Möglichkeiten zu berücksichtigen, allen gleichermaßen
setzbar wären.
musikalisches Erleben sowie Anerkennung, Wertschätzung, Bestätigung und Zugehörigkeit zu ermöglichen.
Berichte in dieser Musikschulzeitung über einige große, durchaus auch spektakuläre Veranstaltungen, Auf- So werden beispielsweise bereits seit vielen Jahren im
tritte, Orchesterfahrten und andere Aktivitäten, Auftrit- Rahmen des Programms „JeKi - Jedem Kind ein Instrute in kleinerem Rahmen sowie nicht zuletzt auch über ment“ flächendeckend alle Grundschul-Kinder Hildens
die ausgesprochen erfolgreiche Teilnahme einer beacht- an die aktive Beschäftigung mit Musik herangeführt, und
lichen Zahl von Schülerinnen und Schülern am Wettbe- es ist immer wieder ausgesprochen beglückend, den
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Stolz und die Freude der Kinder mitzuerleben, mit der sie Ein Beispiel hierfür ist der Ende August (in Kooperatisich und ihr Instrument bei den jährlich stattfindenden on mit dem Amt für Soziales und Integration) erstmaJeKi-Konzerten präsentieren. Dank Unterstützung durch lig durchgeführte Internationale Trommelworkshop mit
das Land, die Stadt Hilden, den Förderverein der Musik- insgesamt 27 Teilnehmer(inne)n aus über 10 Nationen.
schule und weiterer Unterstützer erhalten hier alle Kin- Darauf aufbauend entwickeln wir derzeit längerfristige
der, unabhängig von ihrem familiären und finanziellen Angebote für und mit Flüchtlinge/n, bei denen über die
Hintergrund, die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen. Musik das Verbindende hautnah erlebt und gelebt werDurch Kooperationen mit den weiterführenden Schulen den kann.
ist auch über die Grundschulzeit hinaus gewährleistet,
dass Kinder, die das aktive Musizieren für sich entdeckt In der Musikschule soll und kann jeder ein Angebot finhaben, dies weiterhin mit den qualifizierten Lehrkräften den, das seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten entder Musikschule und durchaus auch innerhalb der Schul- spricht. Dabei steht die Aufgabe einer Breitenarbeit
gemeinschaft weiter ausbauen können.
gleichberechtigt neben den Maßnahmen zur Förderung
besonderer Begabungen, der wir uns derzeit auch be-
Darüber hinaus ist die Musikschule auch mit regelmäßi- sonders intensiv widmen.
gen Angeboten in über 20 Hildener Kindertagesstätten Nicht alles ist bereits jetzt möglich, aber die Musikschule
und anderen Einrichtungen präsent.
entwickelt sich stetig weiter und orientiert sich dabei an
Auch hierbei ist uns besonders wichtig, dass Kinder un- gesellschaftlichen Entwicklungen ebenso wie an dem,
abhängig von (oder auch gerade wegen ihrer möglicher- was in der täglichen Arbeit zu beobachten ist.
weise prekären) Familien- und/oder Lebenssituation die Eine solche Entwicklung setzt eine große Bereitschaft
wohltuende Wirkung von Musik erleben und für sich ent- der Musikschul-Lehrkräfte voraus, sich selbst im eigenen
decken können.
Handeln regelmäßig zu hinterfragen und offen zu sein für
neue Erkenntnisse und Ansätze. Dass diese Bereitschaft
Doch nicht nur für Kinder, sondern auch für Menschen im in unserem Musikschul-Team vorhanden ist, gibt mir das
fortgeschrittenen Alter, die erstmalig oder auch nach lan- gute Gefühl, unserem hehren Ziel einer „Musikschule für
gen Jahren wieder das Instrumentalspiel oder auch das alle“ Schritt für Schritt näher zu kommen.
Singen für sich entdecken, entwickelt die Musikschule
zunehmend Angebote, bei denen sie unter sich bleiben Interessante Einblicke in die Arbeit der Musikschule gibt
oder auch mit der jüngeren Generation gemeinsam die erneut diese aktuelle Ausgabe der Musikschul-Zeitung,
belebende und verbindende Wirkung von Musik erleben und ich bedanke mich ganz herzlich bei den zahlreichen
können.
Autorinnen und Autoren, die Artikel und/oder Fotos bei-
Bereits jetzt kommen also Menschen ganz unterschiedli- gesteuert haben, sowie beim Förderverein der Musikchen Alters (von den Kleinsten ab 2 Jahre bis hin zu den schule, der die Herausgabe der Zeitung jedes Jahr aufs
über 80-Jährigen) sowie auch mit unterschiedlichen Be- Neue ermöglicht.
dürfnissen, Wünschen und Voraussetzungen in den Genuss der vielfältigen Angebote der Musikschule.
Viel Spaß beim Durchblättern, Lesen und Schauen!
Aktuell beteiligen wir uns auch an den zahlreichen Be- Beste Grüße
mühungen, Menschen, die aus anderen Ländern zu uns Ihre / Eure
kommen, um hier Sicherheit und Frieden zu finden, in Eva Dämmer
unsere Gesellschaft, unser Miteinander in dieser Stadt
zu integrieren.
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Einleitung
Wir verabschieden uns von
Baumgartner,
Christoph
Schulkooperationen
JeKi
Klarinette
Bilov,
Maximilian
Klavier
Korrepetition
Buschmann,
Dirk
Schlagzeug
Partido Alto
Letzel,
Alina
FSJlerin
Mertel,
Rebecca
Klarinette
Saxophon
Stappenbeck,
Lukas
Saxophon
JeKi
Neue Kollegen stellen sich vor
Alexander Kolodochka
Alexander Kolodochka stammt aus einer russischen Mu- die er während seiner Ausbildung
sikerfamilie und erhielt bereits mit fünf Jahren Klavier- in Deutschland besuchte. Bereits zu
unterricht. Mit sechs Jahren wurde er in die Staatliche dieser Zeit gewann er diverse nationaChopin Musikschule in Moskau aufgenommen.
le und internationale Wettbewerbe.
Seine musikalische Ausbildung am Gnessin-College Alexander Kolodochka konzertiert
schloss er 2001 mit Auszeichnung ab, mit 17 Jahren. Da- seit dem Jahr 2006 regelmäßig mit
nach ging der Pianist zur weiteren musikalisch-künstle- seiner Schwester Ekaterina.
rischen Ausbildung nach Deutschland. Bekannte Namen 2011 erhielt das Klavierduo an der
wie Professores Gililov, Edelstein, Leuschner, Gottlieb, Kölner Musikschule bei Prof. AnthoValdma, Woskressensky, Pochekin, von Arnim und Käm- ny Spiri seinen „Master of Music“
merling sowie die Duos Gebrüder Stenzel und Genova (Kammermusik Feste Ensembles) mit
& Dimitrov finden sich auf der Liste der Meisterkurse, der Bestnote 1,0.
Guerino Bellarosa
Mein Name ist Guerino Bellarosa und ich unterrichte Saxophon. Ich komme ursprünglich aus Italien und habe fe regelmäßig als Saxophonist in Ordort und in Paris Saxophon an verschiedenen Konserva- chestern aus. Ich unterrichte seit dietorien studiert. Im Moment studiere ich ‚Master of Music‘ sem Jahr an der Musikschule Hilden,
Neue Musik und Kammermusik an der „Folkwang Univer- bin jedoch auch an der „Music Acasität der Künste“ in Essen.
demy Köln Süd“ und an der Musik-
Ich spiele nebenbei in verschiedenen Ensembles (u.a. schule „ Emotio“ in Essen als Lehrer
„Trio L‘Amarone“ und „Duo Bellarosa-Catone“) und hel- tätig.
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Opel Gierten
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Einleitung
Katharina Fulda
Bei uns zuhause gab es viel Musik. Entweder hörte man Neben dem Studium singe ich sehr
etwas, war auf einem Konzert oder man spielte bzw. gerne im Vokalensemble, da mir das
sang selbst. Ich besuchte bald die Musikschule und lern- gemeinsame Musizieren sehr viel
te dort Blockflöte, Klavier und Violine, die ich auch bis Spaß macht und man lernt, sich in eiheute noch gerne spiele. Gesungen habe ich in verschie- nen Gesamtklang zu integrieren und
denen Chören und hatte 2001 die Chance im Kinderchor eine gemeinsame Farbe zu finden.
bei der Oper „Carmen“ von Georges Bizet mitzuwirken, Mein Bruder (er spielt Klavier) und
was ein tolles Erlebnis war. 2008 begann ich Gesangs- ich musizieren auch viel zusammen, meistens Schlager
unterricht zu nehmen und nach einiger Zeit und dreima- aus den 20er und 30er Jahren. Wir haben damit schon
liger Teilnahme an „Jugend musiziert“ stand fest: das will einige Auftritte gehabt und es ist immer eine sehr spaßiich studieren! Das macht mir Spaß! Mich verschlug es für ge Angelegenheit.
das Studium von Franken nach NRW an die Robert-Schu- Ich bin seit August 2015 hier an der Musikschule und
mann-Hochschule Düsseldorf. Dort studiere ich aktuell möchte meinen Gesangsschülern einen gesunden Umim 7.Semester Gesangspädagogik bei Anja Paulus. Die gang mit ihrer Stimme vermitteln und sie für Musik beArbeit mit der Stimme ist für mich etwas Besonderes, da geistern.
sie sehr viel Feingefühl erfordert und sehr persönlich ist.
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Benjamin Gössel
Mein Name ist Benjamin Gössel und ich bin der neue Als klassischer Schlagzeuger spielSchlagzeuglehrer. Ich studierte an der Hochschule für te ich in diversen OpernproduktioMusik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, klassisches nen (u.a. „La Bohème“ oder „Alice im
Schlagwerk, das ich mit „Bachelor of Music in Education“ Wunderland“, Wuppertaler Bühnen)
abschloss. Anschließend absolvierte ich den Masterstu- und im „das junge Orchester NRW“.
diengang Schlagzeug mit Schwerpunkt Vibraphon und Wichtige Impulse als Vibraphonist
Drumset, welchen ich mit Auszeichnung abschloss.
und Schlagzeuger erhielt ich in Meis-
Schon während meines Studiums unterrichtete ich terkursen und Workshops (u.a. bei David Friedman, Tony
Schlagzeug an verschiedenen Schulformen sowie Mu- Miceli und Stefan Bauer) sowie während meines mehrsikschulen in unterschiedlichen Unterrichtsformen wie monatigen New York-Aufenthalts. Dieser inspirierte mich
Kleingruppen und Einzelunterricht. Derzeit arbeite ich insbesondere zum eigenen kompositorischen Schaffen
ebenfalls als Instrumentalpädagoge an der Realschule und zur Gründung des „Bennon Gössel Quartetts“, in
Florastraße, Düsseldorf sowie an der Gesamtschule Else dem ich neben dem „Calvin Lennig Sextett“ als VibraLasker-Schüler in Wuppertal.
phonist tätig bin.
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Einleitung / Rückblick auf 2015
Maria Busch
Mein Name ist Maria Busch und ich habe Instrumental- Münster und Bochum studiere ich
pädagogik und Künstlerische Instrumentalausbildung „Internationales Kunstmanagement“,
im Fach Querflöte an der Robert-Schumann Hochschule da ich es interessant finde, künstlein Düsseldorf bei Prof. Michael Faust und bei Friederi- rische und organisatorische Aspekte
ke Wiechert studiert. Ein Auslandssemester an der Uni- miteinander zu verbinden. Erste Beversität für Musik und darstellende Kunst in Wien hat rufserfahrungen beim Beethovenfest
meine instrumentale Ausbildung vervollständigt. Schon Bonn oder dem Wiener Konzerthaus
während meines Studiums habe ich angefangen zu un- bestärken meinen Wunsch, meine
terrichten und freue mich, nun an der Musikschule in Hil- künstlerisch-pädagogische und meiden einen Nachmittag unterrichten zu können.
ne organisatorische Tätigkeit mitein-
Neben meiner projektbezogenen Aushilfstätigkeit beim ander zu verbinden.
Landespolizeiorchester NRW, dem Symphonieorchester
Konzerte und Veranstaltungen 2015
Januar
17.01.
04.03.
Neujahrskaffeetrinken der Musikschule im
Dozentenkonzert in der Reihe „Kunst um ½
7“ unter dem Thema „Klangbilder“
Heinrich-Strangmeier-Saal
6. -
„Jugend musiziert“ Landeswettbewerb
22.01.
Musik zur Ausstellungseröffnung im Haus Horst
10.03.
in Essen
28.01.
Kammerkonzert „Jugend musiziert“ im Haus
11.03.
Lions Benefizkonzert mit dem Ausbildungs-
Horst
musikkorps unter Mitwirkung des Sinfonischen Blasorchesters Hilden in der Stadthalle
30.01.- „Jugend musiziert“ Regionalwettbewerb in
01.02.
der Musikschule Langenfeld
18:03.
Februar
01.02.
Musikalischer Beitrag (Querflöten-Quartett)
zur Ausstellungseröffnung „100 Jahre nach
dem 1. Weltkrieg“ im Fabry Museum
16.02.
Rosenmontagszug mit „Partido Alto“
25.02.
Kammerkonzert mit den Teilnehmern des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ mit
„Just for Fun“ Blockflöten-Konzert im
Urkundenübergabe durch die Bürgermeisterin
Heinrich-Strangmeier-Saal
Birgit Alkenings im Heinrich-Strangmeier-Saal
25.03.
März
01.03.
„Saitenzauber“ Konzert mit Schülern und Ensembles der Mandolinen und Gitarrenklassen
im Heinrich-Strangmeier-Saal
„Frühlings-Klänge“ Heinrich-Strangmeier-Saal
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Rückblick auf 2015
April
18.04.
18.04.
12.05.
mit Kooperationspartnern (Blowing-Up, und
„Voix Mixte“ im Schloss Benrath
Bläserklassen der Fliedner Realschule) in der
Schnupperangebote „Piccolini“- und
Friedenskirche
„Bambini“-Kurse
20. 25.04.
24.04.
„Wir machen Musik“ Gemeinschaftskonzert
Nacht der Museen mit dem Gesangsensemble
13.05.
Aktionswoche der Musikschule
Erwachsenen-Vorspiel „Musik und Wein“
27.05.
Info-Veranstaltung mit kleinem Konzert für
und mit (älteren) Erwachsene/n
25.04.
Tag der offenen Tür
Präsentation in der Fußgängerzone vor der
Sparkasse
Instrumentenschau und offener Unterricht
29.05.
JeKi-Präsentationskonzert der Grundschule
am Elbsee
Mai
06.05.
JeKi-Präsentationskonzert der Wilhelm-Hüls GS
JeKi-Präsentationskonzert der Astrid-Lindgren
und Wilhelm-Busch GS
30.05.
JeKi-Präsentationskonzert der Adolf-KolpingSchule, Adolf-Reichwein-Schule und Ferdinand-Lieven-Schule
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30.05.
JeKi-Präsentationskonzert der Grundschule
29.08.
Schulstraße und Walter-Wiederhold-Schule
31.05.
JeKi-Präsentationskonzert der Grundschule Im
Auftritt des „Blowing Up“ bei der Jubiläumsfeier „40 Jahre SV Hilden-Ost“
29.08.
Kalstert
Juni
04.06.
Jazz-Workshop für Kinder/Jugendliche mit
Abschlusskonzert im Rahmen der Hildener
Jazz-Tage
Trommelworkshop mit 27 Teilnehmern aus
10.06.
über 10 Nationen
September
06.09.
Fest der Völker
Auftritt der Teilnehmer des Trommelworkshop
aus über 10 Nationen
12.09.
„Kunst um ½ 7“ Konzert mit dem Jungen Sinfonieorchester Hilden in der Erlöserkirche
zum Thema „Märchenhafte Klangbilder“
13.06.
„Experten“-Tag zur Vorstellung von Ergebnissen aus einem Projekt zur Begabungs-/Begabtenförderung im Heinrich-Strangmeier-Saal
mit Beteiligung von Schüler(inne)n aus dem
13.06.
14.06.
JeKi-Unterricht
Große Veranstaltung anlässlich des Jubiläums
Konzert Musik im Park mit dem Sinfonischen
„100 Jahre Altes Helmholtz“ (in Kooperation
Blasorchester Hilden in Haus Horst
mit der VHS)
Konzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Hil-
19.09.
den auf der Südterrasse von Schloss Benrath
20.06.
Sommerfest der Musikschule im Parkgelände
Holterhöfchen
August
27. 30.08.
Blockflöten-Workshop und Konzert
mit dem Quartett „The Early Byrds“
Orchesterfahrt des Sinfonischen Blasorches-
aus den Niederlanden
ters Hilden zum 25. Fest der Nationen nach
Hamburg/Bergedorf
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Rückblick auf 2015
19.-
Autoschau auf dem Ellen Wiederhold Platz
20.09.
Ensembles der Musikschule gestalten das
Hilden beim „Tag des Ehrenamtes“ in der
Bühnenprogramm
Stadthalle
25. -
20.11.
25.11.
27.09.
Auftritte des Jungen Sinfonieorchesters
Kunst um ½ 7 „Musik des 20. und 21. Jahrhunderts“ mit Schüler/innen der Musikschule
in der Reformationskirche
29.11.
Weihnachtsmarkt Hilden
Musikgruppen und Ensembles gestalten das
Bühnenprogramm mit
29.11.
Adventskonzert mit dem
Hildener Mandolinenorchester und den
Vielsaitern in der Erlöserkirche
Musikfreizeit Jugendherberge Bilstein
30.09.
Kammerkonzert mit Schüler(inne)n der Musik-
29.11.
Weihnachtliches Musizieren mit Schüler(inne)n der Musikschule im
schule im Heinrich-Strangmeier-Saal
Wohn-und Pflegezentrum Stadt Hilden
Oktober
02. -
Dezember
10.10.
10.12.
„Klavier um 4“ im Seniorenzentrum
Stadt Hilden mit Schüler(inne)n der
Klavierklasse Jutta Stober
12.12.
Weihnachtsmusik in der Fußgängerzone mit
dem SBH Brass Ensemble
Orchesterfahrt des Jungen Sinfonieorchesters
Hilden in die englische Partnerstadt Warrington
29.10.
Musikalischer Beitrag („Die Vielsaiter“) zur
12.12.
Richrath mit dem SBH Brass Ensemble
13.12.
Teil II mit den Oberstufenensembles in der
und boßhafftig Thier“ im Fabry-Museum
09.11.
Stadthalle
14.12.
schule und der Klezmer-Band „A tickle in the
heart“, in Kooperation mit dem Stellwerk der
Weihnachtsaufführung „Weihnachts(f)eier“
mit den Kindern des Elementarbereiches in
Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 mit Schüler(inne)n der Musik-
Weihnachtskonzert
Teil I mit den Vorstufenensembles
Ausstellungseröffnung „Der Otter ist ein listig
November
Weihnachtsmarkt St. Martin in Langenfeld/
der Stadthalle
21.12.
Weihnachtliches Musizieren mit den Flauti
Dolci im Curanum Seniorenstift
Stadt Hilden
3. -
Zahlreiche Martinszüge mit Bläsern
10.11.
aus dem Blowing-Up und dem Sinfonischen
Blasorchester Hilden
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Musik Bertram
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Elementarbereich
Superschurke 024
Mission Weihnachtswünsche
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Sommerfest der
Musikschule
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Ein JeKi-Jahr geht zu Ende
Kann man in weniger als einem Jahr ein Instrument er- Reichwein-Schule z.B. eröffnet das JeKi-Orchester das
lernen? Die JeKi-Kinder der 2. Klassen haben dieses Jahr Konzert mit dem Lied „I Like The Flowers“, in der Schule
wieder gezeigt, dass das möglich ist. Und es ist nicht nur am Elbsee dagegen mit dem Stück „Ode an die Freude“
möglich, sondern es kommen beeindruckende Ergebnis- von Ludwig van Beethoven.
se dabei heraus, auf die man wirklich stolz sein kann.
Danach sind die JeKi-2-Kinder dran. Die erste Gruppe
Jedes Jahr im Sommer finden in Hilden die JeKi-Präsen- steht auf und geht zusammen mit ihrem Lehrer ganz
tationskonzerte statt, auf denen die Kinder ihren Eltern, nach vorne auf die Bühne, damit auch jeder vom PubliGeschwistern und Verwandten präsentieren können, was kum gesehen werden kann. Die Ansagen für die Gruppen
sie im vergangenen Jahr gelernt haben. Für viele ist es machen in diesem Jahr die Kinder des JeKi-Orchesters.
das erste Mal, dass sie auf einer Bühne stehen und daher Sobald es still im Saal geworden ist, beginnen die Kinder
eine ganz besondere Erfahrung.
zu spielen und alle hören gespannt zu. Als sie fertig sind,
Vor dem Konzert gibt es natürlich auch eine Generalpro- folgt ein lauter Applaus, die Kinder stehen auf, verbeube. Alle Kinder sitzen auf der Bühne, zusammen mit ihrer gen sich und gehen zurück zu ihrem Platz.
Unterrichtsgruppe und ihrem Lehrer. Erst nachdem jede Es ist unglaublich, wie viele verschiedene Instrumente
Gruppe einmal ihr Stück geprobt hat, kann das richtige insgesamt dabei sind. Geigen, Querflöten, Akkordeons,
Konzert beginnen. Der Saal füllt sich langsam mit Leu- Kontrabässe, Keyboards, Mandolinen, Trompeten… und
ten, die Kinder bereiten sich vor, und dann geht es auch noch vieles mehr. Es gibt sogar eine Gruppe mit Cajóns,
schon los. Eingeleitet wird das Konzert allerdings nicht in der die Kinder in einer Reihe auf der Bühne sitzen und
von den JeKi-Kindern der 2. Klasse, sondern von dem zusammen auf ihren Cajóns das Lied „Klipp Klapp“ tromJeKi-Orchester, welches aus Schülerinnen und Schülern meln und dazu zwischendurch im Rhythmus klatschen.
der 3. und 4. Klasse besteht. In der Adolf-Kolping-/Adolf- Oder bei dem Konzert der Astrid-Lindgren-Schule tritt
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Von JeKi zu JeKits
eine Gitarrengruppe aus 17 Leuten
Das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ wurde im
mit dem Stück „Flamenco“ auf.
Jahr 2007 zunächst nur für das Ruhrgebiet entwickelt.
Das Ende des Konzertes ist aber der
Die Stadt Hilden, der es sehr wichtig war und ist, allen
eigentliche Höhepunkt. Alle Kinder
Kindern in Hilden die gleichen Bildungschancen ermög-
der 2. Klassen, die auf der Bühne
lichen zu können, genoss allerdings seit 2009 neben an-
sitzen, spielen zusammen mit dem
deren einzelnen Städten in NRW als sogenannter „Sa-
JeKi-Orchester „If You’re Happy“. Es
tellitenstandort“ ebenfalls die Vorzüge des Programms,
werden mehrere Strophen gespielt,
zum Großteil finanziert über Projektmittel des Landes!
manche instrumental, manche zum
Um vielen Kommunen außerhalb des Ruhrgebiets in
Mitsingen, manche auf Englisch und
NRW eine Teilnahme am Programm zu ermöglichen, star-
manche auf Deutsch. Danach ist das
tete ab dem Schuljahr 2015/16 unter dem Namen „Je-
Konzert zu Ende. Es gibt noch einmal
Kits - Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ ein neues
einen großen Applaus und Danksa-
kulturelles Nachfolgerprogramm für NRW. Parallel hierzu
gungen an alle, die dazu beigetra-
wird das Vorgänger-Programm „Jedem Kind ein Instru-
gen haben, dass die Veranstaltung
ment“ auslaufen.
so erfolgreich funktioniert hat. Und
Trägerin beider Programme ist die gemeinnützige JeKits-
schließlich leert sich der Saal lang-
Stiftung (vormals Stiftung Jedem Kind ein Instrument)
sam wieder…
mit Sitz in Bochum.
Alina Letzel
JeKits wird von der Landesregierung Nordrhein-West-
(verbrachte vergangenes Schuljahr ihr
falen mit 10,74 Millionen Euro jährlich gefördert. Die-
Freiwilliges Soziales Jahr an der MSH)
se Summe dient sowohl der Umsetzung des neuen Pro-
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Eastman
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JeKits
gramms JeKits in Nordrhein-Westfalen ab dem Schuljahr In JeKits 2 wird, aufbauend auf die Inhalte von JeKits 1,
2015/16 als auch der Umsetzung der parallel auslau- das gemeinsame Musizieren im „JeKits-Orchester“ weifenden Jahrgänge von „Jedem Kind ein Instrument“, das tergeführt, hinzu kommt die zusätzliche Stunde Instruim Ruhrgebiet, wo das 4-jährige JeKi-Modell praktiziert mentalunterricht wie bisher in Kleingruppen. Die Zweitwird, noch bis zum Schuljahr 2017/18 läuft. Hilden hatte klässler werden also nicht wie bei JeKi mit einer, sondern
von Anfang an ein eigenes 2-jähriges JeKi-Modell entwi- ab nächstem Sommer mit zwei Wochenstunden geförckelt und praktiziert, und somit die neue 2-jährige Struk- dert! Diese parallele Musizierstunde im zweiten Schultur von JeKits bereits vorweggenommen: Für uns ändert jahr ist eine weitere Neuerung von JeKits. Im Orchester
sich also nichts Wesentliches!
können sich die jungen Instrumentalisten und -listinnen
Die Landesmittel werden über die JeKits-Stiftung an die in Klanggeschichten, Improvisationen und kleinen, für
Kommunen weitergegeben. Gemeinsam mit den Eltern- die jeweilige instrumentale Besetzung arrangierten Stübeiträgen für JeKits 2 und den Eigenmitteln der Kommu- cken gemeinschaftlich musikalisch austoben! Die Kinder
ne sind damit die Kosten für die Lehrkräfte der außer- gestalten eigene Ideen und Erlebnisse musikalisch mit
schulischen Kooperationspartner abgedeckt.
dem Instrument als Ausdrucksmittel und setzen sie um.
JeKits hat drei alternative Schwerpunkte: Instrumente, Die bisherigen „Orchester Kunterbunt“ im Anschluss an
Tanzen oder Singen. Die Grundschule entscheidet sich JeKi 2 bleiben unabhängig vom zweijährigen JeKits-Progemeinsam mit ihrem außerschulischen Kooperations- gramm zusätzlich bestehen.
partner für einen der drei alternativen Schwerpunkte,
den sie an ihrer Schule anbieten möchte. In NRW hat- JeKi und JeKits 2015/16 in Zahlen:
ten sich diesen Sommer insgesamt 938 Schulen bewor- f JeKits 1: 434 Kinder sind seit diesem Sommer im ersben (738 für den Schwerpunkt Instrumente, 100 für den
ten Jahr dabei (Erstklässler).
Schwerpunkt Singen und 90 für den Schwerpunkt Tan- f JeKi 2: 237 Zweitklässler erhalten Instrumentalzen), von denen allerdings bisher nur 732 aufgenommen
unterricht auf einem selbst gewählten Instrument.
werden konnten. In Hilden hatten sich alle Grund- und
55% der Kinder des ersten JeKi-Jahres (vergangenes
Förderschulen für den Schwerpunkt Instrumente ent-
Schuljahr) wollten somit weitermachen.
schieden.
f Orchester-Kunterbunt: 113 teilnehmende Kinder
Im 1. JeKits-Jahr erhalten die Kinder genau wie bei JeKi
sind insgesamt in den derzeit neun Schulorchestern,
im Klassenverband eine musikalische Grundbildung,
in denen alle aus dem zweiten JeKi-Jahr kommenden
die die Vorstellung und die Möglichkeit des Ausprobie-
und auch alle sonstigen interessierten Kinder ab dem
rens der Instrumente einbezieht, die an der einzelnen
3.Schuljahr mitmachen können.
Grundschule für die Kinder wählbar sind. Die Änderung f 120 Kinder, über 40 %, machten diesen Sommer
von JeKi zu JeKits ist hier nur die Aufhebung des Inst-
nach JeKi 2 im normalen Musikschulunterricht weiter.
rumentenkanons und die Fokussierung auf diejenigen f Jedes 3,5. Grundschulkind meldete sich zu diesem
Instrumente, die in den einzelnen Grundschulen im 2.
Schuljahr nach JeKi weiterführend an der Musikschu-
Schuljahr zur Wahl stehen. Dies erlaubt, den Bereichen
le an. Das ist als großer Erfolg zu werten und spricht
„Elementares Instrumentalspiel“, „Musik hören“, „Musik
für das Engagement aller Beteiligten!!!
und Bewegung“ und „Stimme und Sprache“ mehr Raum
zu geben.
Silke Glaser, Fachbereichsleiterin Kooperationen
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Nicht zu schnell und nicht zu laut Gemeinschaftskonzert des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr und des Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule am 11.03.2015
Inzwischen hat es sich als Brauchtum etabliert, dass „El Cumbanchero“ dar. Herr Euler stellte das Stück mit
das Sinfonische Blasorchester der Musikschule zusam- der Bemerkung vor: „Man kann hier nur zwei Fehler mamen mit dem derzeit in Düsseldorf stationierten Aus- chen: Man spielt das Stück zu schnell oder zu laut.“ Hier
bildungsmusikkorps der Bundeswehr für einen guten war die Rhythmus-Abteilung gefragt, nicht nur mit dem
Zweck zusammen musiziert. So geschah es auch wieder einleitenden Schlachtruf „El Cumbancumbancherrrrrro“,
am 11.03.2015, als das SBH inzwischen zum vierten Mal sondern auch mit dem südamerikanisch-coolen Einhalin Folge die angehenden Militärmusiker beim jährlichen ten des Tempos. So wurde das Stück schließlich ziemlich
Benefizkonzert des Hildener Lions Clubs in der Hildener laut und ziemlich schnell perfektioniert - aber eben nicht
Stadthalle unterstützte.
zu sehr. Hierzu trug auch die Anmerkung von Herrn Euler
bei, dass der Südamerikaner an sich eher dynamischläs-
Nicht nur das Zusammenwirken der aktiven Musiker des sig, aber weniger hektisch sei. So sollte dieses Werk auch
SBH und des AMK steht dabei im Vordergrund. Auch als in der europäischen Interpretation erklingen.
„Gastdirigent“ stand der Leiter des AMK, Oberstleutnant
Euler, wieder mehrfach dem Sinfonischen Blasorchester Das zweite besonders anspruchsvolle Stück waren die
in der Probenphase zur Verfügung und weihte die Hil- Filmmelodien zu „The Wizard of Oz“, einer amerikanidener in die Geheimnisse und Erfahrungen der Militär- schen Musikfilmproduktion aus dem Jahr 1939. Beim
musik ein. Die als Zugabe vorgesehene Nationalhymne Orchester-Arrangement, u.a. mit dem bekanntesten Song
einschließlich der von der obersten Militärmusikleitung „Over the Rainbow“, geriet Herr Euler über die besondevorgegebenen Interpretationshinweise ist den Hildenern ren Harmonien ins Schwärmen und ließ das SBH jeden
schon aus den letzten Jahren bekannt. Das Gleiche gilt Akkord bis in die letzte Sekunde auskosten - nach einifür den Radetzky-Marsch, der vom Hildener Publikum ger Eingewöhnung in die Intonation übertrug sich diese
in der Stadthalle als Pflichtzugabe erwartet wird und ei- Begeisterung dann auch. Und so gelang es, die Abenteugentlich gar nicht mehr geübt werden muss. Es gab aber er des Mädchens Dorothy mit ihren Begleitern (Vogelin den Proben wieder viele interessante musikalische scheuche, Zinnmann und Löwe) so umzusetzen, dass sie
Neuigkeiten, die der AMK-Leiter aus seiner reichhaltigen auch diejenigen verstanden, die den Film noch nie geseErfahrung berichtete.
hen hatten.
So stand zunächst der “Bozner Bergsteigermarsch“ auf Weitere musikalische Geschichten wurden mit „The
dem Probenprogramm. Das Geheimnis, wie es diesen Witch and the Saint“ erzählt, einer Tondichtung über
Marsch ins Rheinland verschlägt, lüftete Herr Euler mit eine mittelalterliche Hexenverfolgungsgeschichte. Bei
dem Hinweis auf seine frühere Tätigkeit beim Musikkorps diesem Werk leitete Thomas Volkenstein beide Orchesin Garmisch-Partenkirchen. In alpiner Verbundenheit zu ter und ließ schließlich in der Gemeinschaftsprobe mit
Südtirol hat das dortige Musikkorps den Marsch zu seiner über 100 Musikern bedrohliche Hexenjagden, gregoriaErkennungsmelodie auserkoren und so wurde das Werk nische Choräle und nebulöses Glockengeläut erklingen.
diesmal fürs Gemeinschaftskonzert ausgegraben. Als
regionaler Ausgleich wurde aber auch der Marsch „Am Schließlich wurde als gemeinsames Werk noch der „Kowunderschönen Rhein“ ins Programm genommen.
mödianten-Galopp“ von Kabalevsky einstudiert, einem
Eine besondere Herausforderung stellte das bekannte Xylophon-Solostück mit Orchesterbegleitung. Zwei Drit-
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Musikhaus Thomann
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JeKi
tel der Solisten-Positionen füllten die Schlagzeuger des Auch hier zeigte sich aber eine Routine des ZusammenSBH, Fabian Doedens und Hendrik Hanke, aus und nah- spiels, sodass man wieder sofort zueinander fand.
men netterweise in der abschließenden Gemeinschafts- So wurde das Konzert in der - leider nicht ganz ausverprobe und beim Konzert ihren Kollegen von der Bundes- kauften - Stadthalle wieder ein großer Erfolg. Bei der
wehr in die Mitte.
teilweise rasanten Musik wurden die Hildener Amateu-
Da wie in den Vorjahren der Hildener Auftritt mitten in re wieder weitgehend von den „Profis“ der Bundeswehr
die zweiwöchige Konzerttournee der Bundeswehr-Mu- mitgerissen. Da aber diesmal alle Stücke rechtzeitig besiker fiel, konnte die Generalprobe beider Orchester kannt waren und lange einstudiert werden konnten, truwiederum erst kurz vor dem Benefizkonzert stattfinden. gen letztlich beide Orchester „auf Augenhöhe“ miteinander zum Erfolg bei. Und das Ganze funktionierte nicht zu
schnell und nicht zu laut…
Jedenfalls freut sich das SBH auf die nächste Wiederholung des Gemeinschaftserlebnisses im März 2016. Da
der Umbau der Hildener Waldkaserne zu einem professionellen Großraummusikstudio der Bundeswehr weiter
voranschreitet und diese Probenräume dann auch zur
Vorbereitung des Gemeinschaftskonzertes genutzt werden sollen, wird möglicherweise in absehbarer Zeit dann
sogar auch eine Probe unter hochprofessionellen Bedingungen zu den gemeinsamen Erfahrungen gehören.
Olaf Methner (Mitglied des Sinfonischen Blasorchesters)
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JeKi . Ensembles / Orchester
Sommerzeit und Sonnenschein:
Platzkonzerte des Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule
im Benrather Schlosspark, im Park von Haus Horst und bei der Autoschau
Das Sinfonische Blasorchester der Musikschule Hilden Schwerpunkte des Programms waren lateinamerikaniunter der Leitung von Thomas Volkenstein trat in diesem sche Rhythmen („El Cumbanchero“ sowie ein Medley
Jahr mehrfach bei Platzkonzerten vor heimischem Publi- der bekanntesten Santana-Melodien), die perfekt zu den
kum auf. Den Höhepunkt stellte das offizielle Benrather sommerlichen Temperaturen passten, sowie einige OriSchlossparkkonzert am 14.06.2015 auf der Südterras- ginalkompositionen für Sinfonisches Blasorchester wie
se von Schloss Benrath dar. Nachdem dieser Auftritt im „The Witch and the Saint“ oder „Pacific Dreams“. Hinzu
Rahmen der offiziellen Reihe der vom Benrather Heimat- kamen bekannte Musicalmelodien u.a. aus „Grease“ und
verein veranstalteten Konzerte im letzten Jahr der Sturm Konzertmärsche wie z.B. der Bozner Bergsteigermarsch
„Ela“ und der damit verbundenen Schließung des Ben- und „Am wunderschönen Rhein“. Die Zuschauer waren
rather Schlossparks zum Opfer gefallen war, konnte das begeistert und forderten einige Zugaben ein.
Konzert in diesem Jahr erfolgreich nachgeholt werden.
Ein drittes Platzkonzert fand schließlich wieder im RahTraditionell fand die „Generalprobe“ für das einstündi- men der Hildener Autoschau im September statt, wobei
ge Konzertprogramm einen Tag vorher im Park von Haus das Sinfonische Blasorchester diesmal von Peter ScheeHorst statt. So konnten alle interessierten Hildener, die rer geleitet wurde.
keine Zeit für die Reise nach Benrath hatten, in etwas
verkleinerter Parkatmosphäre eine Kostprobe genießen.
Zu hoffen bleibt, dass jedenfalls der Benrather Schlosspark im Jahr 2016 wieder vor Sturmschäden verschont
Mit einigen Profi-„Aushilfen“ trat das Sinfonische Blasor- bleibt, damit dem nächsten Schlossparkkonzert des Hilchester dann in Benrath bei strahlendem Sonnenschein dener Blasorchesters nichts im Wege steht.
vor einigen Düsseldorfer Ratsleuten und Hunderten wei-
Olaf Methner
terer Zuschauer an. Bestandteil des Konzertprogramms
(Mitglied des Sinfonischen Blasorchesters)
waren mehrere Stücke, die das Orchester bereits für das
Gemeinschaftskonzert mit dem Ausbildungsmusikkorps
der Bundeswehr im März 2015 erfolgreich einstudiert
hatte.
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Ensembles / Orchester
Jubiläum und Geburtstagsfeierlichkeiten an der Alster
das Sinfonische Blasorchester der Musikschule beim 25. Fest der Nationen in Hamburg
Im August 2015 war das Sinfonische Blasorchester der tes, das allerdings erstmals unter freiem Himmel stattMusikschule unter der Leitung von Thomas Volkenstein fand und bei strömendem Regen eher Erinnerungen an
zu Gast beim 25. Fest der Nationen in Hamburg-Berge- Woodstock aufkommen ließ. Das Dutzend Zuhörer, das
dorf, das alle zwei Jahre dort stattfindet und unter der immerhin noch den Hildenern gelauscht hatte, verzog
Schirmherrschaft des Hamburger Ersten Bürgermeisters, sich im Laufe des Abends ins Warme und Trockene, so
Olaf Scholz, ausgerichtet wurde.
dass das Konzert nach etwas über einer Stunde vorzeitig
abgebrochen wurde und einige angereiste Ensembles ei-
In diesem Jahr hatten sich Hunderte Musiker u.a. aus Dä- nen freien Abend hatten.
nemark, Ungarn, Litauen, der Schweiz und der Ukraine
und sogar aus Mexiko in der Zeit vom 27. bis 30. August Nach diesem Stimmungsdämpfer gestaltete sich der erseingefunden, um gemeinsam in Hamburg zu musizieren. te Abend im Turnhallenquartier aber noch feierlich, da
Veranstalter ist der Spielmannszug der TSG Bergedorf, um Mitternacht die Stunde von Thomas Volkensteins
der auch schon mehrfach zu Gast in Hilden war.
rundem Geburtstag schlug und hierfür ein zünftiges
Ständchen gespielt wurde. Anwesend waren auch noch
Die erste Überraschung wartete bereits bei der Abfahrt einige Gäste aus Hamburg und Ungarn, zu denen schon
in Hilden, denn als Transportmittel stand der offizielle lange persönliche und musikalische Freundschaften beMannschaftsbus des DFB-Pokalsiegers von 1985 zur Ver- stehen, sodass es einschließlich Geburtstagstorte eine
fügung. Zum Glück hatte der Bus selbst ein moderneres stimmungsvolle Geburtstagsfeier wurde.
Baujahr und da die Traditionsmannschaft derzeit in den
Tiefen der Oberliga Niederrhein kickt, konnte sie für vier Trotzdem waren alle ausgeruht am Freitagmorgen schon
Tage auf ihr Gefährt verzichten.
wieder am Start, um in die Hamburger Innenstadt zu fahren und mit allen anderen Orchestern beim gemeinsa-
In Hamburg eröffnete das Sinfonische Blasorchester der men musikalischen Umzug durch die Mönckebergstraße
Hildener Musikschule direkt am Donnerstagabend tra- bis zum Hamburger Rathaus nun den Sonnenschein zu
ditionell das Auftaktkonzert des Bergedorfer Musikfes- genießen, der extra für diesen Ehrentag herrschte. Dabei überraschte das Sinfonische Blasorchester nochmals
Thomas Volkenstein, die vielen Zuhörer und sich selbst
mit einer Halbmarsch-Variation von „Happy Birthday“.
Mit einem kaum wahrnehmbaren Umweg gelangten die
rund 60 Musikerinnen und Musiker aus Hilden schließlich zum Rathaus, wo sie auch musikalische Grüße aus
der Itterstadt an den Hamburger Senat überbrachten und
noch einen Spontanauftritt zusammen mit anderen Orchestern absolvierten.
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Außerhalb dieses Musikprogramms gab es nachmit-
am Festival in Bergedorf teil. Bei diesem Unterhaltungs-
tags noch eine Barkassenrundfahrt, bei der die Hildener
angebot konnte auch der halbstündige Fußmarsch von
den Hamburger Hafen mit offenen und geschlossenen
der Bergedorfer Partymeile bis zum Turnhallenquartier
Schleusen kennenlernten, und eine Exklusiv-Busfahrt
in Kauf genommen werden.
zum Kreuzfahrtterminal. Mit Mühe gelang es dem Orchester, auf eine kurzfristige Übersee-Exkursion mit der
Zum Abschluss fand am Sonntagnachmittag der ab-
AIDA zu verzichten und wieder in Richtung Bergedorf zu
schließende Musikumzug aller Orchester durch Berge-
fahren, wo abends die Geburtstagsfeierlichkeiten einen
dorf statt, nachdem der Wettergott zunächst noch alles
würdigen musikalischen Abschluss in Form einer VIP-
Wasser hatte abregnen lassen, das zur Verfügung stand.
Teilnahme am Konzert einer Pur-Coverband fanden.
Pünktlich zum Beginn des Umzugs strahlte wieder die
Sonne und ermöglichte eine gelungene Abschlussveran-
Mit so viel Euphorie gelang es dem Hildener Orchester
staltung.
am nächsten Tag entsprechend erfolgreich, bei mehreren
Platzkonzerten auf verschiedenen Bühnen in Bergedorf
Insgesamt waren alle Mitglieder des Sinfonischen Blasor-
bei weiter strahlendem Sonnenschein vor begeistertem
chesters mit der Fahrt nach Hamburg-Bergedorf sehr zu-
Publikum seine Qualität unter Beweis zu stellen. Dane-
frieden und nahmen viele Erfahrungen und Erkenntnisse
ben gab es die Gelegenheit, eine Vielzahl anderer Musik-
von der Alster mit: Es herrschte wieder eine Atmosphä-
gruppen zu erleben. Die verschiedenen Orchester, Brass
re der Gastfreundschaft, indem zahllose ehrenamtliche
Bands, Marching Bands u.a. vor allem aus Skandinavien
Helfer für das leibliche Wohl aller Musiker sorgten. Musi-
zeigten teilweise hochklassige, aber auch unterhaltsame
kalisch waren alle Auftritte sehr gelungen. Der runde Ge-
Leistungen, während die Schweizer Abordnung vor allem
burtstag von Thomas Volkenstein wurde gebührend ge-
durch ihre Lautstärke überzeugte.
feiert. Die Werwolf-Opfer hielten sich auch bei Vollmond
in Grenzen. Alle Baustelleneinrichtungen blieben an Ort
Parallel zum Musikfest wurde das Bergedorfer Stadtfest
und Stelle. Und die Tankstelle am Sander Damm hat auch
veranstaltet und lockte abends Tausende von Besuchern
noch spät in der Nacht Überraschungseier vorrätig.
zu verschiedenen Partybühnen. Außerdem nutzten die
Hildener die Gelegenheit, in Bergedorf viele „alte Be-
Olaf Methner
kannte“ zu treffen, denn insgesamt nahm das Sinfonische
(Mitglied des Sinfonischen Blasorchesters)
Blasorchester der Musikschule bereits zum sechsten Mal
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Sommerkonzert
am 10.06.2015 in der Erlöserkirche
Das Junge Sinfonieorchester Hilden hatte sich ein eindrückliches Motto erwählt. Fantasiewesen bevölkern die
Musikwelt häufig und viele Komponisten haben Werke
Junges Sinfonieorchester Hilden
hinterlassen, die sie zum Thema haben.
Zu Beginn wurde das Publikum gleich mit den ominösen
Gestalten aus Tolkiens Welt konfrontiert. Mit der Filmmusik „The Fellowship Of The Rings“ aus der „Herr der
Ringe“-Trilogie erweckten die Musiker Trolle, Orks, Elben,
Zwerge und Hobbits vor unseren Ohren zum Leben.
Anschließend widmeten sich zwei Werke unterschiedlichen Personifikationen des Todes. In Saint-Saens‘ Totentanz zelebriert der Knochenmann sein makaberes Spiel,
in Schuberts „Erlkönig“ erscheint der Tod als eine süße
Verlockung ebenso wie als unbarmherzige Macht. Lutz
Winkler meisterte die schwierige Gesangspartie mit viel
Gefühl und Überzeugungskraft.
Es folgten zwei elfenhafte Stücke. Der 1. Satz aus
Mendelssohns Violinkonzert, dargeboten von Joana
Bleibaum, überzeugte durch das anrührend gespielte
Thema, viele lyrische Passagen und einen zupackenden
Abschluss. Bernhard Rath ließ die Elfen im gleichnamigen Stück von David Popper tanzen. Überaus virtuos ist
das Cello hier auch in sonst nur der Geige vorbehaltenen
Tonregionen zu hören.
Den abschließenden Höhepunkt bildete eine Suite aus
den „Bildern einer Ausstellung“ von Modest Mussorgs-
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Ensembles / Orchester
Orchesterfahrt des
JSO Hilden nach Warrington
ky. Enthalten waren das musikalische Denkmal für den Am 2.10. war es soweit: Um Punkt 22 Uhr versammelten
„Gnomus“ und die Hexe „Baba Yaga“. Natürlich verban- sich die ersten Mitfahrer samt Gepäck und Instrumenden die „Promenaden“ die einzelnen Sätze und „Das ten am Schalbruch. Nachdem alles mehr oder weniger
Große Tor von Kiew“ rundete das Konzert zu einem ver- erfolgreich verstaut war, verteilte sich die partywütisöhnlichen Abschluss ab.
ge Masse in den hinteren Teil des Busses, während alle
Ohne eine Zugabe aus dem „Herrn der Ringe“ ließ uns anderen einen lärmgeschützten Platz weiter vorne aufdas begeisterte Publikum nicht ziehen. Wir danken un- suchten. Nach 6 durchfeierten Stunden nahmen wir um
seren Solisten für ihre herausragenden Leistungen, ohne 5:45 die Fähre von Calais nach Dover. In England angedie das Konzert so nicht denkbar gewesen wäre, allen kommen schaffte es ein Großteil trotz fortlaufender MuAushilfen, dem Ehepaar Hiemenz für stets guten Rat vor sik, ein paar Stunden Schlaf zu ergattern. Gegen 13:30
Ort und der Gemeinde der Erlöserkirche für ihre Gast- Uhr kamen wir an der Bridgewater High School in Warfreundschaft.
rington an, wo wir von den Engländern herzlich empfangen wurden. Nachdem wir einen kleinen Lunch erhalten
Das nächste Konzert in der Reihe ist bereits in Planung hatten, ging es sofort los mit der ersten gemeinsamen
und wird am 15. Juni 2016 unter dem Motto „Feuer-Klän- Probe, in welcher sich die schlaflose Nacht rächte. Gegen
ge“ stehen.
16 Uhr wurden alle von ihren Gastfamilien abgeholt, die
R. Behrens
Musikhaus Tonger
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Ensembles / Orchester
Gruppenfoto vor dem
Kelvingrove Museum of Art
in Glasgow
Hoffnung auf W-lan und gutbürgerliche Küche wuchs.
Stocken gerieten. Während große Instrumente wie z.B.
Am nächsten Morgen ging es um 9:30 Uhr früh los mit der Kontrabass oder die Tuba mit einem einstimmigen
der Probe. Wir probten zunächst getrennt vom Warring- „Ohh“ begrüßt wurden, wurde das Fagott als Teleskop
ton Youth Orchestra unser Programm: das „Brandenbur- oder sogar als ,Shotgun‘ abgestempelt.
gische Konzert Nr.4“ von Bach für Solovioline und zwei Anschließend ging es weiter zur Lymm High School, in
Blockflöten sowie „Beethovens 5. Sinfonie“. In der Zwi- welcher wir unsere Generalprobe hatten. Beim Konzert
schenzeit probte das WYO sein eigenes Stück „Carmen“. waren der Bürgermeister der Stadt Warrington sowie
Danach nahmen wir unsere gemeinsamen Stücke „Die zahlreiche Gasteltern und Familienmitglieder anwesend.
Maske des Zorro“, „Bilder einer Ausstellung“, „Skyfall“, Wir eröffneten mit der deutschen und der englischen
„Te Deum“ und die beiden Nationalhymnen in Angriff. Nationalhymne, es folgte die Europahymne „Te Deum“
Zwischen den Proben wurden die mitgebrachten Lunch- mit Variationen. Das „Chamber Orchestra“ begleitete „Te
pakete verzehrt. Nachdem die Probe um 16:00 Uhr been- Deum“ und führte seine eigenen Stücke im Anschluss
det war, ging es gegen 19:30 Uhr zum „LA Bowling“. Mit auf. Danach spielten die Streicher des JSO das „Brandenden ‚denglischen‘ Mannschaften verging der Abend viel
zu schnell und gegen 21 Uhr wurden die Ersten schon
wieder abgeholt.
Montag war Konzerttag- das Junge Sinfonieorchester traf
sich um 8:30 Uhr an der Poplar‘s Service Station und fuhr
zur „Bradshaw Community Primary School“. Dort angekommen stellten wir zwei Gruppen von niedlichen, in
Schuluniform gekleideten und wohlerzogenen Kindern
das Orchester und unsere Instrumente vor. Nach dem
Lunch fuhren wir zur einer weiteren Grundschule, wo wir
uns aufgrund der Reaktion der Kinder in der ersten Schule entschlossen, Beethoven nicht noch ein zweites Mal
zu spielen. Die Instrumentenvorstellung war für alle ein
großer Spaß, da die Kinder bekannte Instrumente wie die
Geige oder eine Trompete mühelos erkannten, jedoch
bei Instrumenten wie der Oboe oder der Bratsche ins
Kendal im Lake District
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Ensembles / Orchester
burgische Konzert Nr.4“, gefolgt von „Beethovens 5. Sin- zwei Tagen vorbereitete. Die aufmerksamen Zuhörer wafonie“. Darauf folgte das WYO mit ihrem Stück „Carmen“. ren sehr beeindruckt von dem Können des Orchesters.
Abschließend spielten wir die gemeinsamen Stücke „Bil- Nach der zweistündigen Probe hatten wir die Gelegender einer Ausstellung“, „Maske des Zorro“ und als Zuga- heit, einigen der Profimusiker ein paar Fragen zu stellen.
be „Skyfall“. Nach dem Konzert folgte der Bürgermeister- Dabei stellte sich heraus, dass dies die erste Probe für
empfang mit warmen Speisen für alle.
das Konzert war. Kaum zu glauben….
Dienstagmorgen ging es früh los in Richtung Norden. Wieder zurück konnten wir endlich die Zimmer des AltDie früheren Stunden wurden auf Wunsch der Leitung baus beziehen und eine warme Mahlzeit genießen.
teilweise musikfrei verbracht, da sechs Lieder in Dauer- Abends spielte ein Streicherquartett ein Geburtstagsschleife über die Zeit eine Belastungsprobe für alle Ner- ständchen für das Geburtstagskind Alina, welche 16 wurven darstellten. Dem englischen Begleiter Roy Green de. Der Abend wurde durch eine Verfestigung des Textes
wurde trotzdem das ein oder andere kulturell wertvol- von „Auld Lang Syne“ und Gitarrenmusik abgerundet.
le Lied nahegebracht. Die Belegung der Zimmer im Glas- Am nächsten Morgen ging es nach einem typisch britigow Youth Hostel verzögerte sich, da die Rezeption zur schen Frühstück auf Sightseeingtour mit dem Bus. Dort
Zeit unserer Ankunft geschlossen war. Also fuhren wir di- erzählte uns die Führerin Verschiedenes über die Stadt
rekt zur Probe des „Scottish Symphony Orchestras der und ihre Sehenswürdigkeiten. Zwischendurch machten
BBC“, welches „Sibelius 5,6 und 7“ für das Konzert in wir Stopps, um die Stadt zu Fuß unsicher zu machen.
Anzeige
Schmitz,
Stephan
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Abends wurde uns die keltische Harfe von einer jungen
Studentin vorgestellt. Die darauffolgende Nacht wurde
von den Meisten zum Tag gemacht und so schleppten
Die Kreidefelsen von Dover
wir uns am nächsten Tag durch die Art Gallery. Auf dem
Rückweg machten wir einen Zwischenstopp in Kendal cherquartett nochmals die Geburtstagsständchen vorim Lake District, wo die Einen eine Burgruine besuchten führte.
und die Anderen die Zeit in der Innenstadt verbrachten. Im Anschluss ans Buffet wurde noch gesungen und man
Abends nahmen uns die Gastfamilien in Warrington wie- ließ die Fahrt fröhlich ausklingen.
der in Empfang.
Der letzte Morgen wurde bei vielen früh begonnen, denn
Freitag ging es nach Manchester, wo wir zuerst das „Mu- wir fuhren um sieben Uhr los. Ein paar Tränen wurden
seum of Science&Industry“ besuchten. Leider fiel der vergossen und die letzten Fotos gemacht. Viel zu früh
Besuch der „Chetham‘s School of Music“ weg, doch wir kamen wir an der Fähre an, doch wir hatten Glück und
trösteten uns mit einem Besuch in einem großen Musik- konnten eine frühere Fähre nehmen. Nachdem wir alle
fachgeschäft und anderen Läden. Bis 16 Uhr Nachmit- Lieder noch ein letztes Mal durchgegrölt hatten, kamen
tags hatten wir Freizeit und die Möglichkeit, das „Football wir gegen 22:00 Uhr abends in Hilden an, wo wir von FaMuseum“ zu besichtigen - leider traf niemand Schweini milie und Freunden empfangen wurden, jedoch wären
oder Konsorten. Um 16:30 (!) ging es zurück nach War- 70% der Leute lieber im Bus geblieben.
rington, wo wir nach kurzer Zeit in den Gastfamilien zur Ein Dankeschön an die Busfahrer, alle Dirigenten, die
Abschlussfeier fuhren. Im „Grappenhall Sports Club“ per- Aushilfen im Orchester und natürlich an die englischen
formte ein grandioses Blechbläsersextett ein Medley aus Organisatoren und die herzlichen Gastfamilien!
bekannten Kindermelodien, bevor das altbekannte Strei-
Monika Gröning und Katja Löhr
(Mitglieder des Jungen Sinfonieorchesters Hilden)
Ensemble Voix Mixte
Können Sie sich noch an das Gefühl von Ihrem ersten dert, die gefühlt jahrzehntelang in Stein gemeißelt waren.
Schultag in einer neuen Klasse oder Schule erinnern? Ein knappes Jahr lang mussten wir in die Räumlichkeiten
Man stellt sich Fragen wie „Wie werden meine Mitschü- des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums ausweichen. Auch
ler sein?“, „Werde ich mich gut in den neuen Räumen zu- das war eine neue Erfahrung für uns.
recht finden?“ oder „Sind die Lehrer doof…?“
Und dann kam nach den Herbstferien die erste Stunde
Ein klein wenig in dieser Richtung fühlten wir uns - das mit neuer Zeit, neuem Ort, neuem Lehrer… Und wie es
Gesangsensemble Voix Mixte - auch. Schon bei unserer so oft in solchen Situationen ist: Alles halb so wild, die
Abschlussfeier im Sommer wurden wir darüber infor- leichte Nervosität war schnell verflogen! Jens konnte
miert, dass sich einiges ändern sollte… Die größte Ver- durch seine freundliche und offene Art sehr schnell die
änderung bestand natürlich in dem Leiterwechsel von Situation lockern - vor allem durch ein paar „sportliche“
Nadine Balbeisi zu Jens Lauterbach. Bei einem Wech- Übungen. Er brachte „uns müde Socken“ sehr schnell
sel liegt ja immer ein wenig Spannung in der Luft, aber durch Stretching- und andere körperbetonte Übungen
- nach den weiblichen Gesangslehrern Michiko Hatano, auch noch zu vorangeschrittener Uhrzeit am DonnersAnja Paulus, Anja Kiel und zuletzt Nadine Balbeisi - nun tagabend in „Wallung“.
ein Mann?! Das war ja mal etwas völlig Neues für uns!
Natürlich kam auch der Gesang nicht zu kurz! Wir began-
Außerdem wurden Zeitpunkt und Ort der Probe verän-
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nen zunächst an den Stücken „Weep O mine eyes“ von freut, bei dem Programm mitwirken zu können. AnlässJohn Bennet und „Mit Lust tät ich ausreiten“ von Johan- lich dieser Feier durften wir sogar mehrmals auftreten.
nes Brahms zu arbeiten. Da aber jedoch schon rasch das Zur Begrüßung der Gäste boten wir im Anschluss an eine
Jahresende in Sicht kam, ließen wir diese Stücke für kur- Blechbläsergruppe im Treppenaufgang Gershwins „Somze Zeit pausieren und widmeten uns weihnachtlicheren body loves me“ sowie „Autumn leaves“, einen Jazz-StanKlängen. Den traditionellen Jahresausklang feierten wir dard der 50er Jahre, dar. Während der Gebäudeshow begemeinschaftlich bei Pizza und Plätzchen in den Räumen gleiteten wir die Zeitfenster des Abiturjahrganges 1926
der Musikschule.
mit „Gaudeamus Igitur“ und im weiteren Verlauf den
Am Anfang des Jahres 2015 nahmen wir die Stücke von Leerstand des Gebäudes Anfang dieses Jahrtausends mit
der Reservebank wieder auf und ergänzten diese um „Kein Schwein ruft mich an“ von Max Raabe.
modernere Nummern wie Gershwins „Somebody loves Wie im letzten Jahr versprochen treten wir in diesem Jahr
me“ und „Moon River“ (wer kennt noch den Film: „Früh- wieder beim Weihnachtskonzert der Musikschule Hilden
stück bei Tiffany?). Außerdem versuchten wir uns an auf und hoffen, dass wir Sie mit unseren Stimmen und
„When You Wish Upon A Star“ aus Wald Disneys „Pinoc- Stücken verzaubern können. Wir wünschen Ihnen und
chio“. Aus diesem sehr gemischten Repertoire bastelten Ihren Familien ein wundervolles Weihnachtsfest und alwir ein abwechslungsreiches Programm, das wir bei der les Gute für das kommende Jahr.
Düsseldorfer Nacht der Museen im Benrather Schloss
vorstellen durften.
Mit musikalischen Grüßen, Ihre Voix Mixte
Ein englischer Renaissance-Block, ein Brahms-Volkslie-
Jens Lauterbach
der-Block und ein American-Songs-Block wurde vor den
(Gesangslehrer an der MSH)
aufmerksamen Zuhörern im wunderschönen Kuppelsaal
zum Besten gegeben.
Nicht nur musikalisch bewegt sich
was bei uns! Seit April d. J. verstärkt
Sabine Fischer unseren Sopran, hierüber freuen wir uns sehr. Leider
mussten wir uns jedoch kurz darauf
von zwei langjährigen Stützen unseres Ensembles verabschieden. Das
Ehepaar Sylvia und Andreas Hall hat
sich leider aus terminlichen Gründen
von uns verabschiedet, so sich vor allem unsere Männer über eine Unterstützung unseres Basses sehr freuen
würden.
Zu Beginn des laufenden Schuljahres wurden wir auf den Festakt zum
100-jährigen Bestehen des Alten
Helmholtz angesprochen. Wir haben
uns sehr über die Möglichkeit ge-
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Veranstaltungen & Ausflüge
Was bei Nachtwanderungen so alles entsteht...
Hurra!!!
Musikfreizeit dieses Jahr in Burg Bilstein!
Der Bus fährt los, man(n) sucht sich Plätze bei Seinesgleichen.
Die letzte Bank im Bus fest in Händen der ( ja! In der Mitte
muss man sich anschnallen!!) ältesten Jugendlichen (15).
Vor Ort werden dann die Zimmer bezogen, Betten bezogen, man(n) isst gemeinsam und - ob man(n) will oder „Jaaaa. Hallo. Das ging ja schnell. Ja
nicht - lernt sich kennen...
sowas!;)
Da sprechen! Jugendliche! auf! einmal! wie! selbstver- Schön, Julian, dass wir in deinen Unständlich! miteinander! , die sich auf dem Flur in der Mu- terricht kommen und dich ein bisssikschule doch niemals angesprochen hätten! Nie!!!
chen überfallen dürfen und schön
(‚schwöralter!)
Daniel, dass du am Klavier so wun-
Hey, sie sprechen! und merken: da hat ja einer das glei- derbar überzeugend vom Blatt spieche Hobby wie ich. Hhmmmmmmmmm.............
len kannst! Aber das musst du auch
können, denn eigentlich hast du ja
Da ist erst der sympathische Gleichaltrige und dann das echt keine Zeit, dieses Stück auch
Musikinstrument - da ist ein gemeinsamer Nenner! Ja - noch zu üben - Dein Jumu-Programm
Posaune und Klavier können durchaus ein gemeinsamer braucht dich!“
Nenner sein;)
:-0
Und wenn man(n) dann noch eine Nachtwanderung gemeinsam mit anderen Fleißigen auf die Beine stellt, die Julian und Daniel, schön, dass ihr
mit einem schier unermesslichen Lob von der kleinen, spontan an diesem Dienstagnachkritischen Klavierkollegin Luisa kommentiert wird:“ Nö... mittag dann auch eure Teilnahme
echt....also das hätte ich dem Daniel gar nicht zugetraut! beim „Kunst um 1/2 7“ Konzert am
Da muss ich ihn wirklich mal loben!“ - dann haben Posau- 25.11.2015 zugesagt habt!
ne und Klavier wirklich eine gemeinsame Mission her- Wird schon schiefgehen!
vorragend gemeistert!
Vosseler-Lenz
bleiben
bestimmt
Und wenn dann noch zwei aufmerksame Vosseler-Lenz- nicht die einzigen, die sich an dieDozenten dabei sind, die messerscharf kombinieren:
sem SO HERRLICH NATÜRLICH ent-
„HEY, WÄRE DAS NICHT SUPER, WENN DIE BEIDEN WAS standenen Duo erfreuen :))
ZUSAMMEN SPIELEN WÜRDEN???!!!“
Allein dafür hat die Musikfreizeit
Und ?!?!?!
2015 der MSH sich bereits gelohnt.....
JAAAAAAA! Sie WOLLEN!!!
Ach so, ich könnte übrigens auch
Ja, dann.... dann werden im Rückreisebus am Sonntag noch weiteres Lohnenswertes beerst mal Whatsappdaten ausgetauscht, am Montag tele- richten…
fonieren die messerscharfen Vosseler-Lenz-Kombinierer
Judith Lenz
flott miteinander um anschließend hektisch Noten raus-
(Klavierpädagogin;
zusuchen, denn ZACK-ZACK am Dienstag um 14:45h ist
Fachbereichssprecherin Tasteninstrumente)
erste gemeinsame Probe!
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Bilstein, Musikfreizeit/Klavierfahrt
vom 25.09.-27.09.2015
Freitag, den 25.09.2015 ging es auf ihre Fortschritte zeigen. Das machte allen viel Spaß. Am
dem Parkplatz der Elbseeschule los Abend trafen wir uns draußen mit den Orchesterteilnehzu unserer Klavierfahrt. Begleitet mern zu einer gruseligen Nachtwanderung. Im Laufe der
wurden wir von Kindern eines Or- Wanderung wurden wir in Zweiergruppen aufgeteilt, um
chesters der Musikschule. Wir wa- den restlichen Weg alleine zu gehen. Es gab zwei Stellen,
ren ziemlich aufgeregt. Frau Lenz an denen man sich leicht verlaufen konnte. Zum Glück
und zehn ihrer Klavierschüler freu- sind wir richtig abgebogen. Am spannendsten war es, als
ten sich auf ein super Wochenende. vom Handy plötzlich eine laute Musik abgespielt wurde
Kaum angekommen schauten wir uns und jemand uns von hinten packte. Als wir zurück waren,
um und rannten dabei auch auf den gab es noch eine Party. Diese war richtig klasse, da wir
Spielplatz. Im Anschluss wurden die alle zusammen „Werwolf“ gespielt haben. Das war ein
Zimmer verteilt. Nach dem Abend- super schöner Tag!
essen fand eine Hausrallye statt, die
viel Spaß machte. Dabei lernten wir Am Sonntag hatten wir die Generalprobe. Dann kam der
unsere Jugendherberge, die span- große Augenblick: unser Konzert! Alle spielten ihre genenderweise eine Burg war, kennen. übten Stücke vor. Zu dem Stück der beiden großen Jungs
Wir wurden in Gruppen aufgeteilt haben wir Mädchen der Klavierklasse sogar getanzt. Das
und sollten so schnell wie möglich Orchester hat uns auch seine Stücke präsentiert. Das war
alle Fragen, die uns auf einem Blatt ein tolles Erlebnis! Am Ende gab es die Preisverleihung
gestellt wurden, beantworten.
der Rallye, bei der die ersten drei Plätze einen besonders
großen Applaus bekamen.
Am nächsten Morgen hing in der Fei- Nach dem Koffer packen und Betten abziehen ging es ab
erhalle ein Stundenplan, auf dem nach Hause.
das Tagesprogramm aufgelistet war.
Am Vormittag probten wir drei Stun- Das war ein supertolles Wochenende, und wir freuen uns
den. Dabei waren Keyboards auf un- schon auf nächstes Jahr! Danke an alle, die es organisiert
seren Zimmern verteilt, an denen wir haben! Auch an die Jungs, die sich extra die Nachtwanunsere Lieder übten. Wir (Madeleine, derung ausgedacht haben!
Alina und Julius) waren eine Dreier-
Madeleine Senczek und Alina Bleich
gruppe und übten ein Stück mit vier
(Schülerinnen der Klavierklasse Judith Lenz)
Händen. Das war sehr lustig!
In der Freizeit konnten wir draußen
auf dem Hof z.B. Basketball oder
Tischtennis spielen. Viele versuchten
auch, einen Platz auf der Vogelnestschaukel zu ergattern. Nachmittags
und nach dem Abendbrot probte
jede Gruppe wieder zusammen. Dabei durfte jede Gruppe Frau Lenz
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Veranstaltungen & Ausflüge
Bilsteinfahrt 2015
Am Freitag, den 25.09.2015 fuhren wir mit Gebläse und
Tasten im Gepäck in die Jugendherberge Bilstein. Eine
super Herberge, wenn sie nicht auf dem Berg liegen würde und wenn die Herbergsleiter nicht erzählen würden,
ein Bus käme da nicht hoch…..
Na, kommt er wohl und auch wieder runter, dies an alle
Busfahrer unter uns! Naja, es mag Ausnahmebusse geben. Der Gelenkwagen taugt vielleicht wirklich nicht.
Aber glücklicherweise hat der Busfahrer auf unser Flehen reagiert und uns sicher auf die Burg gebracht. Und
was für eine! Eine richtig alte, mit allem, was dazu gehört.
Burgkeller, Rittersaal, Ställe (da haben die Bläser geblasen) dicken Mauern, Gesindehäusern (da haben wir geschlafen) Und viel Umgebung, Plätze zum Spielen mit der
ständigen Sorge, dass der Ball nur ja nicht runtersegelt
auf die Häuser im Tal. Besonderes ist nicht viel passiert,
halt so das Übliche, was eine solche Fahrt immer wieder
schön macht und das für mich jetzt schon seit 37 Jahren
auf Burg Bilstein. Aber fragt die Mitfahrer. Vielleicht findet Ihr welche auf den Bildern.
Andreas Limperg
(Gitarrenlehrer an der MSH)
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Henze, Uwe
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„Frühlingsklänge“ - ein Konzert des Streicherbereiches
Am 25.03.2015 fand im Heinrich-Strangmeier-Saal der Am Schluss erklang „Auld lang Syne“ in 3 Strophen, woMusikschule ein öffentliches Frühlingskonzert mit ca. 60 bei bei jeder Strophe Schüler aus dem Publikum komStreicherinnen und Streichern (Geige, Bratsche, Cello, mend auswendig spielend auf die Bühne kamen. Das
Kontrabass) statt.
Schlussbild mit 60 Schülerinnen und Schülern war ein
Der Gedanke, alle großen und kleinen Schüler in ent- krönender Abschluss.
sprechend gebildeten Ensembles, je nach Schwierig- Dazwischen spielten Anfängerensembles aus allen
keitsgrad, spielen zu lassen, kam von uns Lehrern. Statt Streicherklassen, dirigiert und einstudiert von den jeweimehrerer Einzelvorspiele wollten wir den Schülern das ligen Lehrerinnen und Lehrern.
Klangerlebnis, wenn hohe (Geige, Bratsche) und tiefe Und natürlich durften Solokonzerte mit Klavierbeglei(Cello, Kontrabass) Streicher zusammen spielen, nahe tung nicht fehlen, wie z.B. “Meditation“ von Massenet,
bringen.
Konzerte von Bach, Schubert und Cui.
Es begann, wie es sich für ein Frühlingskonzert gehört, Wir präsentierten ein abgerundetes Programm. Viele Promit „Veronika der Lenz ist da “, wobei wir den jüngsten ben waren erforderlich, welche aber von Schülern wie
Schülern erklären mussten, dass mit „Lenz“ der Frühling Lehrern gemeistert wurden. Dafür vielen Dank an alle.
gemeint ist.
Ein eigentlich für 4 Violinen, Viola und Cello komponier-
Bettina Kaufmann
(Fachbereichssprecherin Streichinstrumente)
tes Konzert von Riciotti wurde mal eben mit 16 Geigern,
6 Celli und 3 Violen gespielt, wobei gerade der volle
Klang für entsprechende Wirkung sorgte.
Von Leroy Anderson spielten wir „ Plink, Plank“, ein gezupftes Stück mit ca. 20 Streichern und den „Typewriter“,
wobei wir Herrn Bilov als Solist an der Schreibmaschine
gewinnen konnten. Eine alte Schreibmaschine aus dem
Keller wurde im Rhythmus der Musik getippt und geschrieben…wie früher. Auch das war für jüngere Schüler
ein neues Klangerlebnis.
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Just for fun - Just the facts
Just for fun Just the facts
Mittwoch
18.03.2015
18 Uhr
Strangmeier Saal
Musikschule
50 Blockflötenkinder
Sigrun Lefringhausen, Ina van Stiphaut
21 Begleiter
(Keyboard, Akkordeon, Fagott, Klavier,
Klarinette, Schlagzeug, Trompete, Horn)
Frank Lescher, Renate Sewina, Georg Elsenberg, Jutta
Stober, Detlef Cremer, Rebecca Mertel, Werner Hemm,
Peter Scheerer, Christoph Thelen
1 Haustechniker
Harry Fritz
8 Komponisten
Telemann, Watts, Bach, Brown, Haydn,
Traditionelles, Champion, Händel
3-Wochen-Projekt
200 Zuhörer
64 Minuten Musik
3,5 Minuten tosender Applaus
1 Zugabe
ALLE GLÜCKLICH!!!
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Fotos: Oliver fischer
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Veranstaltungen & Ausflüge
Jazz-Workshop
Am 4. Juni dieses Jahres fand in der Musikschule in Zu- So hatten die Teilnehmer ein sehr großes Publikum, und
sammenarbeit mit den Hildener Jazztagen ein Jazzwork- die Hildener Jazzfans konnten sich davon überzeugen,
shop mit Dozenten der Hildener Musikschule statt.
wie gut es um den Nachwuchs bestellt ist.
Als eintägiger Schnupperworkshop für Jugendliche und
Martin Schulte
Junggebliebene ist er eine gute Ergänzung zum Work-
(Gitarrenlehrer an der MSH)
shop-Angebot in Hilden, was die Zahl von 25 Teilnehmern zeigte.
Mickey Neher (Schlagzeug), Matthias Bangert (Bass), Martin Schulte (Gitarre), Anke Jochmaring (Gesang) und Martin Zobel (Trompete) als Gastdozent von der Bergischen
Musikschule Wuppertal leiteten die 3 Ensembles, darunter eine kleine Big Band, die jeweils 3 Jazz-Standards in
verschiedenen Arrangements vorbereiteten.
Besonders toll für alle Beteiligten war das Abschlusskonzert am Abend, welches im Heinrich-Strangmeier-Saal
vor einem Programmpunkt der Hildener Jazztage stattfand.
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Solingen
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Blockflöten-Workshop und Konzert
mit dem Trio „The Early Byrds“ aus den Niederlanden
Eine musikalische Zeitreise in die Renaissance, das ver- ßung von Frau Lefringhausen direkt mit unserer ersten
sprachen der Workshop und das Konzert mit den Musi- gemeinsamen Probe beginnen konnten. Fünfundzwankern des Blockflöten-Trios „The Early Byrds“, die im Sep- zig Flötenspieler, die noch nie zuvor zusammen gespielt
tember aus den Niederlanden zu uns an die Musikschule hatten - konnte das gut gehen? Die ersten Takte intergekommen waren. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich pretierte jeder von uns sehr individuell, doch schon nach
mich auf diese Reise begeben sollte, denn dies bedeute- einer halben Stunde hatten wir uns aufeinander eingete einen weiteren Termin in meinem ohnehin schon voll stellt und das Stück klang schon recht harmonisch.
ausgefüllten Alltag. Andererseits fand ich es spannend, Danach gingen wir in die Workshops zu Tim Veldman,
die Renaissancemusik kennenzulernen und Tipps und Gerrieke van Dam und Teun Wisse. Auch auf diese WorkAnregungen von echten Spezialisten auf der Blockflöte shops hatten sich die Teilnehmer in den Wochen vorher
zu bekommen.
vorbereitet und nun hatten wir alle die Gelegenheit, gemeinsam mit den Profis unsere Stücke zu üben und zu
Tim Veldmann, einer der Spieler des Trios, hatte spezi- verbessern. Wir konnten ihnen Fragen stellen und ihre
ell für unseren Workshop ein 10-stimmiges Werk im Stil Hinweise direkt umsetzen.
von Giovani Gabrieli komponiert, einem bedeutenden
Komponisten aus Venedig in der Zeit der Renaissance. Nach den Workshops begann die zweite gemeinsame
Wir hatten schon einige Wochen vorher die Noten für die Probe für die „Canzona“ und als Tim Veldmann mit uns
„Canzona“ erhalten, sodass wir nach einer kurzen Begrü- zufrieden war, hatten wir eine Pause verdient.
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Rock / Pop
Abends trafen wir uns im Strangmeier-Saal wieder und Mir hat die musikalische Zeitreise in die Renaissance viel
unsere Dozent(inn)en, das Trio „The Early Byrds“, belohn- Spaß gemacht. Es war ein schöner, intensiver Nachmitten uns mit einem erstklassigen Blockflöten-Konzert. Seit tag rund um die Blockflöte mit einem tollen Konzert am
fünf Jahren spielen sie schon zusammen und haben sich Abend. Wenn es Sigrun Lefringhausen noch einmal geauf vokale und instrumentale Werke des 16. Jahrhun- lingt, unsere Dozent(inn)en zu einem Workshop nach Hilderts spezialisiert. Wir hörten viele Stücke von dem Kom- den zu bringen, bin ich wieder mit dabei.
ponisten Josquin des Préz, der in der Renaissance einer
Gesine Wagner (Schülerin der Blockflöten-Klasse van Stiphaut)
der einflussreichsten und angesehensten Komponisten
war. Mir hat besonders gut gefallen, dass Tim Veldmann
uns die Besonderheiten zu jedem Stück erklärte.
Dann war es endlich soweit: Die Uraufführung des
10-stimmigen Werkes stand bevor. Ein bisschen aufgeregt war ich schon, aber das waren wir wohl alle. Nachdem wir das Stück das erste Mal gespielt hatten, versuchten wir es gleich darauf noch einmal. Und das klang dann
letztendlich richtig gut.
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Veranstaltungen & Ausflüge
Musik verbindet!
Internationaler Trommelworkshop am 29.08.2015
Präsentation beim „Fest der Völker“ am 06.09.2015
Auch in der Musikschule wurde und wird selbstverständ- Zufällig meldete wenige Wochen vor dem für den 29.
lich darüber nachgedacht, welche Angebote entwickelt August geplanten Workshop Kay Vester, ein in Hilden
und umgesetzt werden könnten, um Menschen aus Kri- bekannter Perkussionist und ehemaliger Lehrer der Musengebieten, die bei uns Frieden und Sicherheit suchen, sikschule, seine Bereitschaft an, ehrenamtlich ein Tromdie Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern.
melangebot für Flüchtlinge durchführen zu wollen. Da er
jüngst wieder nach Hilden gezogen war, wollte er gerne
Bereits Ende 2014 wurde in einem Gespräch mit Frau hier vor Ort etwas tun.
Neisser und Herrn Wobisch vom Amt für Soziales und In- Es stellte sich dann auch noch heraus, dass Mickey
tegration gemeinsam überlegt, wie die verbindende Wir- Neher-Warkocz und Kay Vester in einer gemeinsamen
kung musikalischer Aktivitäten innerhalb eines konkre- Band spielen, sich also ausgesprochen gut kennen, und
ten Projektes für in Hilden lebende Flüchtlinge genutzt so lag es mehr als nahe, dass die beiden sich als Dozenwerden könnte.
ten-Team für den „Internationalen Trommel-Workshop“
Es entstand die Idee einer Trommel-Aktion beim „Fest zusammenschlossen.
der Völker“ 2015, die durch einen Workshop eingeleitet
So wurden denn also für den Workshop am letzten Au-
und vorbereitet werden sollte.
Für diese Aktion konnte Michael Neher-Warkocz, Schlag- gust-Wochenende zahlreiche Trommeln (neben musikzeug-Lehrer der Musikschule, gewonnen werden, und schuleigenen Instrumenten auch freundliche Leihgaben
eine weitere Kollegin sowie ich selbst wollten unterstüt- von Kay Vester und der Musikschule Haan) zusammenzend hinzukommen. Die Ansprache von Flüchtlingen, getragen und auf die Bühne des Heinrich-Strangmeierfür die eine solche Aktion interessant sein könnte, über- Saals gestellt, und dann warteten wir gespannt auf eine
nahm Herr Wobisch, der auch zusagte, als vertraute Per- noch unbekannte Zahl von Teilnehmer(inne)n.
son dann ebenfalls dabei sein zu wollen.
K-Drums
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Um 10 Uhr - zur eigentlichen Anfangszeit - waren gera- Handzeichen oder auch rein instrumental gegebenen Erde einmal 4 Teilnehmer/innen vor Ort, darunter zunächst klärungen, Einsätze und Hilfestellungen der Dozenten einmal noch niemand aus einem anderen Herkunftsland. und das bei bester Stimmung.
Doch etwa ¼ Stunde später wagten sich dann doch die Es wurde viel gelacht, man half sich gegenseitig, genoss
ersten, von Herrn Wobisch persönlich eingeladenen den Zusammenklang und das menschliche Miteinander.
Flüchtlinge ins „Alte Helmholtz“. Nach und nach (noch
bis ca. 11:30 Uhr) trafen immer mehr Menschen unter- Bis 13 Uhr wurden - nur durch eine kleine Verschnaufschiedlichen Alters ein (von ca. 5 Jahren bis über 50), die pause unterbrochen, in der die Teilnehmer/innen miteinvon allen Anwesenden freundlich begrüßt und umge- ander in Gespräch kommen konnten - mehrere Rhythmen
hend in das musikalische Geschehen eingebunden wur- auf verschiedenen Trommeln und Percussion-Instrumenden.
ten miteinander erarbeitet und zu spannenden Stücken
zusammengefügt, und dabei war es ganz erstaunlich,
Zunächst noch etwas vorsichtig, aber mit erkennbar viel wie gut die 27 Teilnehmer(inne)n aus über 10 Nationen
Spaß wurden unter der Anleitung von Kay Vester und Mi- schon nach so kurzer Zeit miteinander menschlich und
chael Neher-Warkocz zunächst noch ohne Instrument musikalisch harmonierten. Man spielte einander zu, ververschiedene Rhythmen geklatscht und mit Stöcken an- band das Trommeln mit einer kleinen spontanen Beweeinander geschlagen, ehe es an die Trommeln ging.
gungs-Choreographie, hatte sichtlich Spaß miteinander.
Die bereitgestellten Stühle wurden im Kreis aufgestellt,
und jede/r Teilnehmer/in erhielt eine der jeweiligen Kör- Als dann zum Schluss die beiden Rhythmus-Stücke, die
pergröße angepasste afrikanische oder südamerikani- eine Woche später beim „Fest der Völker“ präsentiert
sche Trommel. Teilweise nur mit den Händen, teilweise werden sollten, noch einmal zusammenhängend geprobt
mit 1 Hand und einem dünnen Stock wurden nun ver- wurden, waren alle erstaunt, wie die beiden Dozenten es
schiedene Rhythmus-Pattern vorgestellt und in aller in gerade einmal 3 Stunden hinbekommen hatten, aus
Ruhe geübt. Selbst die Kleinsten waren hier mit Feuer- dieser bunt zusammengewürfelten Truppe so etwas wie
eifer dabei, und auch die Erwachsenen begeisterten sich eine gemeinsame Trommel-Band zu formen und tatsächfür den „Groove“, der schon nach kurzer Zeit den Raum lich schon zwei aufführungsreife Stücke mit übereinanerfüllte. Alle bemühten sich nach Kräften, konzentrierten der gelegten Rhythmen und Frage-Antwort-Teilen zu ersich auf den pünktlichen Einsatz, den richtigen Handsatz, arbeiten. Respekt!
das gleichbleibende Tempo, die in Englisch, Deutsch, mit
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Ein großartiger Vormittag mit tollen Rhythmen und einem ausgesprochen fröhlichen Miteinander ging zu
Ende mit der Verabredung, am Sonntag, den 6. September zum „Fest der Völker“ in die Innenstadt zu kommen,
um dort dann die gemeinsam erarbeiteten Stücke zu
präsentieren.
Wir fragten uns, ob sie denn wohl eine Woche später
auch alle tatsächlich kommen und pünktlich vor Ort sein
würden. Hatten alle verstanden, wann, wo und wofür wir
uns am 6. September wieder treffen würden? Würden
sich alle auf die Bühne trauen und sich vor Publikum präsentieren wollen?
JA!
Sie kamen, standen zum Teil schon bereit, als wir mit
dem Kulturmobil vorfuhren, und halfen uns dabei, die
Trommeln auszuladen und auf die Bühne zu stellen. Immer mehr für uns nun schon vertraute „Trommler“ kamen
zur Bühne, und zusätzliche auch noch Freunde und Mitbewohner, die beim Workshop gar nicht dabei gewesen
waren, aber jetzt auch gern mitspielen wollten.
Nach kurzer Anspielprobe (bei der dann auch diejenigen
mit einbezogen wurden, die neu dabei waren) begrüßten
ich und dann schließlich auch Kay Vester und Michael
Neher-Warkocz das gespannt wartende Publikum. Und
dann ging’s los.
Etwa 30 Minuten lang spielten wir unter Anleitung unserer beiden Dozenten die einstudierten Rhythmen in
verschiedenen, zum Teil auch überraschenden Abfolgen.
Wir präsentierten unsere beiden Stücke, kombiniert mit
sogenannten „Breaks“ und Frage-Antworten-Teilen sowie mit kleineren Aktionen, bei denen das Publikum mitmachen durfte.
Der Funke sprang schnell über.
Für alle war erkennbar, mit wieviel Spaß die nunmehr
über 30 Trommelbegeisterten auf der Bühne dabei waren und wie sehr sie es genossen, das Verbindende in
der Musik hautnah (er)leben zu können. Der anschließend einsetzende tosende Applaus zeigte das deutlich.
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Stolz und glücklich verließen wir nach dem Auftritt einer nach dem anderen die Bühne - noch einmal alle per-
UND:
sönlich von Kay Vester per Handschlag verabschiedet - Es sind bereits jetzt weitere, regelmäßig stattfindende
und trugen (als vorläufig letzte gemeinsame Aktion) die Musikschul-Angebote für und mit Flüchtlinge(n) für das
Trommeln zurück zum Auto.
Jahr 2016 geplant, für die wir über den Landesverband
Diese Trommel-Aktion war mit dem Auftritt beim „Fest der Musikschulen in NRW Projektmittel des Landes beder Völker“ nun erst einmal beendet.
antragt haben.
Schade!
Ich bedanke mich noch einmal ganz herzlich bei den bei-
ABER:
den Dozenten, die diese Auftakt-Aktion mit so viel Kön-
Über das gemeinsame Musizieren wurden hier Bezie- nen und Herzblut (Kay Vester zudem auch noch ehrenhungen zueinander hergestellt. Wir, die wir an dieser amtlich) geleitet haben. Sie haben bereits signalisiert,
erstmalig durchgeführten Aktion teilgenommen haben, sich auch bei zukünftigen Aktionen gerne wieder einsind einander nun nicht mehr fremd, und wann immer bringen zu wollen. Das ist sehr gut zu wissen!
wir uns in der Stadt begegnen, lächeln wir uns an, begrü-
Eva Dämmer
ßen einander und erinnern uns an das gemeinsam in und
(Musikschulleiterin)
mit der Musik Erlebte.
Fotos: Tobias Wobisch / Stadt Hilden
Hörstudio
Schirner
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Veranstaltungen & Ausflüge
Gestaltung des Bühnenprogramms
bei der Autoschau in der Innenstadt
am 19. und 20. September 2015
Wie bereits seit einigen Jahren, wurde die Musikschule Im Einzelnen spielten…
auch 2015 angefragt, ein durchgängiges Musikprogramm
an beiden Tagen der Hildener Autoschau zu gestalten.
am Samstag, den 19. September
f das Bläser-Vororchester „Blowing Up“
Für die Musikschule ist dies natürlich immer eine wun-
(Leitung: Christian Vosseler)
derbare Gelegenheit, die Leistungen der verschiedenen f die RZ-Percussion Group und die Junior-PercussionMusikschul-Ensembles in all ihren Facetten öffentlich
Group (Leitung: Ralf Zartmann)
zu präsentieren. Gleichzeitig aber bangen wir in jedem f die Erwachsenen-Band „Die Groovties“
Jahr, ob es denn möglich sein wird, mit allen Ensembles f die Erwachsenen-Band „Another Time“
- insbesondere den großen Orchestern - auf dem Ellen- f eine Dozenten-Jazz-Band
Wiederhold-Platz zu spielen. Weder das Sinfonische Bla-
mit Lehrkräften der Musikschule
sorchester mit über 60 Musiker(inne)n noch das Junge
Sinfonieorchester, das in diesem Jahr erstmalig mit dabei am Sonntag, den 20. September
war, passen nämlich auf die bereitgestellte Bühne und f das Sinfonische Blasorchester Hilden (SBH)
spielen daher mit den weitaus meisten Musiker(inne)n
(Leitung: Thomas Volkenstein, an diesem Tag unter
vor der Bühne.
der Leitung von Peter Scheerer)
f das Hildener Mandolinenorchester (HMO)
Entsprechend muss das Wetter an dem entsprechenden
Wochenende also zumindest trocken sein.
(Leitung: Melanie Hunger)
f das Junge Sinfonieorchester Hilden (JSO)
(Leitung: Rafael Behrens, Felix Wagner, Manuel Stark)
In diesem Jahr hatten wir wieder einmal Glück. Das Wet- f das Akkordeon-Ensemble (Leitung: Renate Sewina)
ter hielt! Alle Ensembles konnten spielen und viele Leu- f Jochen Poidinger am Keyboard (als Gast)
te blieben stehen und hörten zu, was ihnen da - live und
in Farbe - geboten wurde.
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Ausflüge
100 Jahre Altes Helmholtz
Große Jubiläumsveranstaltung der Musikschule Hilden in Kooperation mit der Volkshochschule Hilden – Haan
am Samstag, den 12. September – 18:00 bis ca. 22:00 Uhr
Das heutige Weiterbildungszentrum „Altes Helmholtz“, Letztendlich aber waren natürlich sehr viel mehr Leuin dem seit 2004 die Musikschule der Stadt Hilden so- te an der Vorbereitung, Durchführung und letztlich dem
wie auch die Volkshochschule untergebracht sind, feier- großen Erfolg eines in vielerlei Hinsicht besonderen
te 2015 ein besonderes Jubiläum. Vor genau 100 Jahren Abends beteiligt.
nämlich wurde der Bau des imposanten Schulgebäudes
abgeschlossen und – am 27. Januar 1915 schließlich – Den Auftakt bildete um 18 Uhr ein festlicher Einzug der
feierlich eingeweiht.
Besucher/innen in das Gebäude, begleitet von musikalischen Darbietungen einer kleinen Bläsergruppe (vor
Die Musikschule und die Volkshochschule hatten sich dem Eingang), dem Vokalensemble „Voix mixte“ (auf der
vorgenommen, dieses besondere Jubiläum zum Anlass Treppe zur 1. Etage), einer Streicher-Gruppe (oberhalb
zu nehmen, um an die wechselhafte Geschichte des Ge- der Treppe zur 2. Etage) und dem Salonorchester „Café
bäudes als Teil der Stadtgeschichte zu erinnern und ver- noir“ (im Heinrich-Strangmeier-Saal).
schiedene (kultur)geschichtliche Aspekte der letzten
100 Jahre näher zu beleuchten.
Dafür fanden mehrere kleinere Veranstaltungen und Aktionen, insbesondere aber die große Jubiläumsveranstaltung am Abend des 12. September statt, bei der das gesamte Gebäude in besonderer Weise erstrahlen und von
seiner Geschichte „erzählen“ sollte.
Zur Vorbereitung wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet, bestehend aus Mitarbeiter/innen und den
Leitungen von VHS und Musikschule. In dieser kreativen
Runde wurde das Grundkonzept der Veranstaltung entwickelt und vorbereitet.
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Ausflüge
Für diesen besonderen Abend war der Treppenaufgang
mit Efeuranken und weißen Schleifen dekoriert, fast so,
wie es vor 100 Jahren an besonderen Festtagen üblich
war, und die Außenfassade sowie auch Teile des Treppenhauses und natürlich die Bühne im Saal waren auf
besondere Weise beleuchtet und in Szene gesetzt.
Ich hatte die große Freude, gemeinsam mit Niklas Rahn,
dem Leiter der VHS Hilden-Haan,
den offiziellen Veranstaltungsauftakt auf der Bühne des
Heinrich-Strangmeier-Saals zu eröffnen, bevor dann
auch unsere Bürgermeisterin, Frau Alkenings, die Geschichte des Gebäudes und seine Bedeutung für Hilden
würdigte. Nach dem nächsten Beitrag des Salonorchesters trat plötzlich ein kecker „junger Mann“ auf die Bühne, der sich darüber beschwerte, dass das Orchester kein
Geburtstagsständchen für das altehrwürdige Gebäude
spiele. Damit sich das sofort ändert, verteilte er sogleich
Noten an die Musiker/innen und griff selbst zum Kontrabass, um dann gemeinsam mit dem Salonorchester (auf
sein Zeichen) „Happy Birthday“ anzustimmen.
Der „junge Mann“, so stellte sich anschließend heraus,
war Malte Benoir (8 Jahre), und schnell wurde klar, dass
er sich aus gutem Grund eingemischt hatte. Seine Familie hat nämlich nun bereits in der vierten Generation
eine persönliche Verbindung zum „Alten Helmholtz“. Die
Urgroßeltern wohnten sogar als Hausmeister-Familie in
der alten Schule – und heute ist es Malte, der als Kontrabass-Schüler der Musikschule hier regelmäßig ein- und
ausgeht.
Neben weiteren Musikbeiträgen wussten anschließend
Heiner Fragemann als stellvertretender VHS-Leiter und
Thomas Volkenstein als stellvertretender Musikschulleiter interessante und sehr unterhaltsame Geschichten
zu erzählen aus dem Jahr 2004, als beide Einrichtungen
nach erfolgreicher Kernsanierung des Gebäudes in dieses geschichtsträchtige Haus einziehen konnten.
50
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Mit einem letzten Musikstück des Salonorchesters „Café
noir“, bestehend aus Lehrkräften der Musikschule, endete der offizielle Veranstaltungsauftakt, und nun bot sich
die Möglichkeit, sich frei im Gebäude zu bewegen, wo
sich für die Besucher/innen diverse „ZEITRÄUME“ öffneten.
Kulturgeschichte zum Anfassen, Schauen, Spüren und
natürlich Lauschen wurde hier geboten in den von Mitarbeiter/innen der VHS und Musikschule liebevoll gestalteten und von Schülerinnen und Schülern der Musikschule „bespielten“ Räumen.
Im Obergeschoss waren historische Fotos vom Gebäude mit entsprechenden Bildunterschriften ausgestellt
(zusammengestellt mit Unterstützung des Stadtarchivs),
und am „Ehemaligen-Stammtisch“ im Heinrich-Strangmeier-Saal gab es die Möglichkeit, in alten Hildener Jahrbüchern zu stöbern und über alte Zeiten zu sprechen.
Hüyng,
Harald
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Gegen 20:30 Uhr, so war es ursprünglich geplant, sollten
die Besucher/innen wieder vor dem Gebäude zusammenkommen, wo ihnen eine spannende szenisch-musikalische Zeitreise in Verbindung mit besonderen Lichteffekten direkt am Gebäude präsentiert werden sollte.
Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die
Rechnung, denn beim angekündigten und dann schließlich auch heftig einsetzenden Regen wäre weder die eigentliche „Show“ noch die Illumination in der gewünschten Form möglich gewesen.
Also wurde die gesamte „Gebäude-Show“ in den Saal
verlagert, was als „Plan B“ natürlich von vorneherein in
die Überlegungen einbezogen worden war.
Dank des außergewöhnlichen Einsatzes der Firma Pientak & Thun / Veranstaltungstechnik und unserem großartigen Haustechniker Harry Fritz war die Beleuchtung
für die den Abend abschließende szenisch-musikalische
Zeitreise auch im Saal spektakulär, und die Mitarbeiter
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Siewers, Christoph
52
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von Pientak und Thun hatten es sich auch nicht nehmen
lassen, das Gebäude trotz des Regens auch von außen in
ganz besonderem Licht erscheinen zu lassen.
Die große Gebäude-Show bot mit Bildern zu den jeweiligen Jahren, szenischen Einlagen, entsprechenden Verkleidungen und vor allem passenden Musikbeiträgen
noch einmal einen kompletten und sehr unterhaltsamen
Überblick, was das Gebäude in den letzten 100 Jahren
so alles erlebt hat und erleiden musste.
Das Gebäude wurde dabei gesprochen von dem bekannten, in Hilden lebenden Fernsehmoderator Sven Lorig,
der sichtlich Spaß an seiner Rolle hatte und dafür abschließend auch als „altes Haus“ von allen Mitwirkenden
die Geburtstagsblumen entgegennehmen durfte.
Ausnahmslos alle Besucher/innen zeigten sich begeistert von dieser großartigen Veranstaltung, und auch wir
selbst, die wir das alles geplant, vorbereitet und umgesetzt hatten, gingen nach diesem tollen Abend erfüllt
von den vielen tollen Eindrücken und ausgesprochen
zufrieden nach Hause. Uns allen hat diese Veranstaltung
besonders viel Spaß gemacht.
Vielen, vielen Dank an alle, die hierbei mitgewirkt haben, ihre Ideen eingebracht, Räume ausgestaltet, Musikbeiträge vorbereitet und angeleitet, für großartige Lichteffekte und den guten Ton gesorgt haben, als Sprecher,
Schauspieler/innen und/oder Musiker/innen mitgewirkt
haben, Requisiten zur Verfügung gestellt haben, und,
und, und…
Das war eine Veranstaltung, die unserem ehrwürdigen
„alten Haus“ wahrhaft würdig war!
Eva Dämmer
Musikschulleiterin
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Die 10er Jahre
Die 20er Jahre
Die 50er Jahre
Die 60er Jahre
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Die 80er Jahre
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Die 90er Jahre
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re
Die 30er & 40er Jahre
re
Die 70er Jahre
55
re
Die 2000er Jahre
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Veranstaltungen & Ausflüge
Altes Helmholtz - Die Chronik
1912
August 1913
Stadtverwaltung schreibt einen Ar-
zusammen. Von dort aus schwärmten
chitekten-Wettbewerb für Neubau
zwei Schlägertrupps aus. Die Ziele:
einer Schule aus. Gewinner: Peter
Zerstörung der Wohnungen und Ge-
Klotzbach aus Barmen
schäfte von jüdischen Mitbewohnern.
Baubeginn
1940
Frau Dr. Ellen Wiederhold unter den
Eisernes Kreuz zwischen den Jahres-
Abiturienten
zahlen am Eingang erinnert daran,
Umwandlung in Oberrealschule
dass das Gebäude im ersten Welt-
(Vorläufer des Gymnasiums) die
kriegsjahr errichtet wurde.
„mittlere Reifeprüfung“ konnte nicht
Schrift im Treppenaufgang (heute
mehr abgelegt werden
verblasst) „In schwerer, waffenstar-
Nutzung in den letzten
rer Zeit ward dies Haus erbaut, eine
Kriegswochen als Lazarett
Pflanz- und Pflegestätte deutschen
Unter der Besatzungszeit als
Geistes, der allein unser Volk groß und
Kaserne genutzt
stark erhalten kann“. Es wurde betont, ab Oktober 1945 Wieder Helmholtz Gymnasium
dass „an der Ausführung der Bauar- 1946
Namensänderung der Schule in
beiten mit geringen Ausnahmen nur
Städtisches Helmholtz-Gymnasium
Hildener Handwerker beteiligt waren, 1974
Auszug des Gymnasiums
die damit gezeigt haben, daß sie auch 1975
Nach einjähriger Umbauphase
außergewöhnliche Arbeiten durchaus
werden insgesamt 500 Schüler der
einwandfrei und tadellos ausführen
Theodor-Heuss-Hauptschule im
können.“
Gebäude unterrichtet
„Gebäude symbolisiert den Aufstieg
1987
Schule wird dem Kreis Mettmann
Hildens“ (Hildener Zeitung zum
gegen Miete als Zweigstelle der
50-jährigen Jubiläum)
Berufsschule zur Verfügung gestellt
26.01.1915
Einweihung
17.12.1918
Beschlagnahmung durch
September 1987 600 Schüler ziehen in die Zweigstelle der Berufsschule
Besatzungsmacht
Oktober 1998
Unter Denkmalschutz gestellt
31.10.1919
Freigabe
31.01.2001
Beschluss zum Kultur- und Weiter-
1921
Namensänderung in Helmholtz
bildungszentrum mit Unterbringung
Realschule (anlässlich des 100.
Volkshochschule, Musikschule,
Geburtstages von Hermann von
Stadtarchiv, Freizeitgemeinschaft
Helmholtz)
Behinderte und Nichtbehinderte
Helmholtz Realschule auch
sowie den Stadtverband der Sänger.
für Mädchen zugänglich
Verkauf an die Grundstücksgesell-
Erste Abiturienten des Helmholtz
schaft der Stadtwerke Hilden - Die
(14 junge Männer)
Stadt wird Mieter
ab 1923
Ostern 1926
09.11.1938
56
Nach einer Versammlung in der Real-
01.08.2001
Auszug der Berufsschule
schule (im heutigen Heinrich-Strang-
September 2003 Umbau beginnt
meier-Saal) rotteten sich die Hildener
2004
Neuer Name: „Altes Helmholtz“ (Vor-
Nationalsozialisten im „Deutschen
schlag der Grundstücksgesellschaft
Haus“ (Benrather Straße/Apfelstraße)
der Stadtwerke)
06.11.2004
Eröffnung Kultur- und
Weiterbildungszentrum
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100 Jahre Altes Helmholtz - DAS QUIZ
10 Jahrzehnte - 10 Fragen
10er
Nennen Sie die Spitzenreiter der deutschen Vornamenliste der 10er Jahre!
A: Hans und Gertrud
B: Kevin und Jaqueline
C: Ali und Ayse
20er
Wählen Sie einen namhaften Künstler der 20er Jahre!
A: Otto Waalkes
B: Otto Dix
C: Otto Rehagel
30er
Wählen Sie Charlie Chaplins Kopfbedeckung!
A: Apfel
B: Birne
C: Melone
40er
Wählen Sie einen der führenden Musikstile der 40er Jahre!
A: HipHop
B: Swing
C: Techno
50er
Wählen Sie ein bekanntes Möbelstück der 50er Jahre!
A: Herzbett
B: Lungenschrank
C: Nierentisch
60er
Wählen Sie ein berühmtes Fortbewegungsmittel der 60er Jahre!
A: Gelbes Unterseeboot
B: Blaues Taxi
C: Roter Bus
70er
Wählen Sie ein berühmtes Zeichen der 70er Jahre!
A:
B:
C:
80er
Wählen Sie einen bekannten Hit der 80er Jahre!
A: Wo Wo Wo
B: Hier Hier Hier
C: Da Da Da
90er
Wählen Sie eine berühmte Computerspielfigur der 90er Jahre!
A: Klasse Peter
B: Super Mario
C: Prima Frank
00er
Wählen Sie das Gebäude, in das die Musikschule in 2004 zog!
A: Altes Helmholtz
B: Alter Bahnhof
C: Alte Sparkasse
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Die Lösungen finden Sie auf Seite 74 - Alles gewusst?
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Veranstaltungen & Ausflüge
Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938
am 9. November 2015
Eine Veranstaltung der Musikschule in Kooperation mit dem Stellwerk der Stadt Hilden
An GESTERN denken - das HEUTE und MORGEN gestalten Unmittelbar nach einer Versammlung der NSDAP im Saal
des heutigen „Alten Helmholtz“ zogen am 9. November
Erstmalig fand am 9. November eine Veranstaltung zum 1938 Nazi-Banden durch die Stadt, verwüsteten und zerGedenken an die schrecklichen Verbrechen des 9. No- störten Geschäfte jüdischer Mitbürger, drangen in Wohvember 1938 und des NS-Regimes insgesamt im Hein- nungen ein, verprügelten und ermordeten zahlreiche Jurich-Strangmeier-Saal statt.
den.
Nach Wortbeiträgen von Musikschule und Stellwerk als Bereits seit Jahren findet in Hilden jeweils am 9. NovemVeranstalter, Frau Bürgermeisterin Alkenings, Herrn Ver- ber ein offizielles Gedenken an die Opfer des Nationalwaltungsdirektor Szentei-Heise von der Jüdischen Ge- sozialismus statt. In einem Sterngang von verschiedenen
meinde Düsseldorf und Herrn Antweiler vom Stadtar- Stolpersteinen aus kommen an diesem Tag Hildener Bürchiv trugen Schülerinnen und Schüler der Musikschule gerinnen und Bürger am Gedenkstein im Stadtpark zuKlezmer-Musik vor, die mit ihren jiddischen und osteuro- sammen, wo Frau Bürgermeisterin Birgit Alkenings dann
päischen Wurzeln einen Teil der vielfältigen und berei- einen Kranz niederlegt.
chernden jüdischen Kultur in Deutschland repräsentiert.
Im Anschluss daran laden die Evangelischen Kirchengemeinden Hilden, die EEB, die Katholischen Kir-
Ergänzend hierzu wurden zwischen den Musikstücken chengemeinden und die Gewerkschaft Erziehung und
von Herrn Schikowski - Germanist, Lehrbeauftragter der Wissenschaft in jedem Jahr zu einem gemeinsamen GotUniversität Bonn und in einem Frankfurter Verlag tätig - tesdienst in die Reformationskirche ein.
eindrucksvolle Texte zum Thema gelesen.
Mit dem Gedenkkonzert im geschichtsträchtigen Hein-
Im zweiten Teil des Konzertes präsentierte die Klezmer- rich-Strangmeier-Saal wollen sich das Stellwerk und die
Gruppe „A tickle in the heart“ mit den Musikern Bernd Musikschule als Kooperationspartner nun auch in den
Spehl, Thomas Fritze und Andreas Schmitges ein durch- kommenden Jahren in diese Gedenkveranstaltungen
gängiges musikalisches Programm.
einreihen, gemeinsam mit Jugendlichen (Schülerinnen
Deutlich wurde hierbei, dass Klezmer-Musik für Trauer, und Schülern der Musikschule, dem Jugendparlament
aber auch für Freude steht und dass es trotz des dunklen u.a.) an die Verbrechen der Nazi-Diktatur erinnern, der
Teils der Geschichte auch noch die „lebensjahenden jü- Opfer gedenken und immer wieder zur Wachsamkeit
dischen Traditionen“ gibt.
mahnen, denn …
Eva Dämmer
Zum Hintergrund:
Musikschulleiterin
Die Zahl der noch lebenden Zeitzeugen, die durch ihre
Person authentische Auskünfte über das Leid und die
Verfolgung geben können, wird immer kleiner. Umso
wichtiger war und ist es uns daher, die Erinnerung an die
Verbrechen der Nazi-Diktatur wach zu halten und aufzurufen gegen menschenverachtende Haltungen und Gewalt gegen Menschen.
Auch Hilden wurde von den schrecklichen Ereignissen
der Reichspogromnacht nicht verschont.
„Wir tanzen am Abgrund,
leben auf hauchdünnem Eis
- schon immer
und immer wieder“
58
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Die Kunst des Unterrichtens als erlebbares Abenteuer
Am Mittwoch, 21.10.2015 sagte die Robert-Schumann- Musikhochschulen, Schülern und interessierten Bürgern
Musikhochschule in Düsseldorf zum zweiten Mal „Für der Stadt.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in die The-
alle!“.
Es handelt sich um eine Reihe offener Unterrichte der matik durch Prof. Dr. Wolfgang Rüdiger, Initiator der ReiProfessoren des Hauses, die bis Januar nächsten Jahres he, arbeiteten zwei Studentinnen Giacomettis nacheinangesetzt ist und allen Gelegenheit bieten soll, Hoch- ander mit ihm aktuell zu studierende Stücke.
schul-Luft zu schnuppern; an ausgesuchten Terminen Jede Studentin hatte zwei Werke vorbereitet, und nachkann hier im Kammermusiksaal des Instituts dem jewei- dem Giacometti an dem einen und die erste Studentin ligen „Meister“ verschiedener Instrumente beim Werke am parallel dazu ausgerichteten zweiten Flügel Platz genommen hatten, konnte der Spaß beginnen.
zugesehen werden. Am
Ende
der
Veranstaltungsreihe
ist
für den Wie oft hat man bereits in einem
20.01.2016 ein Vortrags- und Diskussionsabend geplant, Konzert gesessen- mit klarer Erwartungshaltung beim
der prominente Vertreter aus Kultur und Hochschulleben Publikum und festgelegter Zielsetzung beim Künstler?!
zu Wort kommen lassen möchte.
Hier nun bot sich etwas ganz anderes: erst in diesem Moment erfuhr man den Namen des erklingenden Stückes
Am vergangenen Mittwoch lud Prof. Paolo Giacometti UND erlebte hautnah/ sinnesnah „WORK IN PROGRESS“
(Klavier) zur kostenlosen Inspiration ein. Der Kammer- einer „unfertigen“ Künstlerin.
musiksaal zeigte sich gefüllt u.a. mit aktuellen Studen- Eine wahrhaft fast abenteuerliche Angelegenheit für alle
ten der Musikhochschule, ehemaligen Studenten, ande- Beteiligten!
ren Professoren und Dozenten des Hauses oder anderer Nachdem die Studentin ihre „Hausaufgaben“ vorgetraAnzeige
gen hatte - auswendig und man hätte vielleicht meinen
können bereits hervorragend und „fertig“- wurde en detail gegangen. Der Zuhörer/-schauer konnte Zeuge und
Beteiligter eines extrem dynamischen Prozesses werden.
Giacometti spielte Passagen parallel mit, zeigte Wege zu
noch schlüssigerem Verständnis des Werkes auf, spielte wieder mit, um seinen Klang quasi simultan durch die
Studentin möglichst inhalieren zu lassen, thematisierte
die Einbeziehung des ganzen Körpers, benannte dies gar
als „Klavierkörper“, sang, ließ innehalten und ermunter-
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Musikschulzeitung 2015 A4 V2.indd 59
te seine Studentinnen zur eigenen, mutigen Interpretation und Klanggestaltung; er lobte gerne, ließ weiterspielen oder forderte erneut einen noch präziseren Ausdruck
der Passage ein. Der Zuhörer dabei ganz im Prozess - beschäftigt mit Lauschen und womöglich eigenem Einsortieren der Klangfarbenqualität.
War das erneut Gespielte wirklich besser? Nein... Und
nochmals...
Hören Sie?!... aber jetzt! Geschafft!! - und weiter in hohem Tempo zur nächsten hohen Sphäre, die es zu durchpflügen und linkszudrehen galt.
Hochschularbeit eben.
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Veranstaltungen & Ausflüge
Ja, hier! Hier im Bass war noch eine Stimme! Robert Eine äußerst interessante Angelegenheit, dieses UnterSchumanns Feder ist sie entsprungen, und er bringt sie richten!
mehrfach - sollte das nicht bedeuten: verschiedenes Übrigens war es meinem mitgereisten Schüler, nach eiGestalten?! Es wird dieses und jenes erst selber wahrge- gener Aussage, ganz und gar nicht langweilig geworden
nommen, herausgearbeitet und für den Zuhörer erlebbar in den 90 Minuten... Also „Daumen hoch“ für generationenübergreifende Ver-
gemacht.
Man erlebt die Studierenden im Aktiven; gewiss auf hö- anstaltungen, die jeden zu erreichen vermögen.
herem Niveau als man es natürlicherweise zumeist in Unterricht kann wirklich absolut hochspannend sein...
der Musikschularbeit antrifft, aber in vergleichbaren Mo- egal aus welcher Perspektive man ihn (er)lebt!
menten.
Judith Lenz
Wie reagiert der Lehrende? Wie formuliert er seine Absicht? Kann der Lernende das Empfohlene umsetzen?
(Klavierpädagogin der Musikschule,
Fachbereichssprecherin Tasteninstrumente)
Wieviel ist möglich? Wie viele Stunden Üben stecken
wohl im Erklingenden?!
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Bundeswettbewerb
Duo „Klavier und ein
Streichinstrument“ AG IV
Programm:
R. Schumann
Fantasiestücke op. 73, Nr. 1
Bohuslav Martinu
Daniel
Variationen über ein slowakisches Thema
Jonah
nachtsferien
Probe in den Weih
lich
h sind noch deut
....Daniel und Jona
nder
entfernt voneina
Jonah Näckel, Cello
(Klasse Rosana Levental,
Bergische Musikschule Wuppertal)
Daniel Ashkan, Klavier
(Klasse Judith Lenz, MSH)
Regionalwettbewerb Wuppertal
01.02.1015
Landeswettbewerb Düsseldorf
10.03.2015
Bundeswettbewerb in Hamburg
23.05.2015
... bewegen sich ab
er langsam
aufeinander zu!
... da kann man sich mal in Ruhe - bei heiss
em
Kakao im Strangmeier-Saal - über
musikalische (oder andere) Dinge austausc
hen
H.
...und wieder eine Probe in der MS
ten
urs
Naja, verhungern und verd
soll ja auch niemand
Hier hat sich ein “Gastmotivator“ in die
Probe in Wuppertal geschmuggelt!
Musikschulzeitung 2015 A4 V2.indd 61
en eben
.... Kekse verbind
:-0
61
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Bundeswettbewerb
Eine freundlic
Genau! Duo !!
Jaja, die Tasten reichen für
alle - klar! :-0
ben....
sst weiterü
ei
h
s
a
D
e!
auf die
Au Back
Lehrerpult
s
a
d
er
b
ü
k
(hier ein Blic
chüler!)
freudigen S
h-konstrukti
v-motivierend
Jury im Regio
e
nalwettbewerb.
Wir sind im L
andeswettbew
erb!!!
.... einfach mal die ganze Arbeit
mit Humor nehmen...
Naja.... Man(n) muss durchhalten...
Punkte wissen wir da noch
keine, aber ei(n)s ist
sicher: das Eis nach dem Lan
deswettbewerb haben
sich alle verdient: Schüler,
Lehrer, Eltern
62
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UuuuaaahhhhHHH!!!! Das Ausharren bis zur
Punktevergabe am Abend hat sich gelohnt!
Wir fahren zum Bundeswettbewerb nach Hamburg!
eiwillig!
Tun wir auch alle fr
ig Freude!!!!
Und das macht richt
ben Ok. Jetzt mal ernsthaft weiterü
Unsere
ern.
es gibt noch immer viel zu verbess
iergme Saal
zweite Heimat: der Heinrich-Stran
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FSJ Kultur
Und alle sind sagenhaft
glücklich über die
erbrachte Leistung,
die wunderschöne Musik
und den damit erreichten
3. Bundespreis!
... vor unserer Übezentrale im Steinway-Hau
s in
Hamburg am Tag vor dem Wettbewerb
hier am
t das Duo
a
h
er
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chnittkeEin paar M
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er
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gespielt.
Pfingstsam
wettbewerb
es
nd
u
B
im
Akademie
Was bringt eigentlich ein Freiwilliges Soziales Jahr?
Wieso entscheiden sich Leute dazu,
ein Jahr lang freiwillig zu arbeiten?
Man macht seine ersten Erfahrungen in der Arbeitswelt,
man lernt eine ganze Menge über sich und seine Fähigkeiten und man entwickelt eine andere Sicht auf Dinge.
Vielen hilft ein Freiwilliges Soziales Jahr auch bei der
beruflichen Orientierung. Es gibt die unterschiedlichsten Arten an Freiwilligendiensten. Einerseits kann man arbeitsgemeinschaft für Kultur und Bildung) muss man
natürlich in sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, sich zuallererst anmelden, um dann das vorgefertigte
Kindergärten oder Altenheimen arbeiten, andererseits Bewerbungsformular ausfüllen zu können. Nach Ablauf
aber z.B. auch in Bildungsinstituten wie Grundschulen der Bewerbungsfrist, welche normalerweise im Zeitraum
oder Förderschulen. Außerdem gibt es noch das Freiwil- Ende März/Anfang April liegt, wird die Bewerbung von
lige Ökologische Jahr und das FSJ Kultur.
der LAG an alle Einsatzstellen, bei denen man sich be-
Ich persönlich habe mich vor gut eineinhalb Jahren für werben möchte, weitergeleitet. Alle weiteren Entscheiein FSJ Kultur entschieden. Auch, wenn viele diese Ent- dungen über ein Vorstellungsgespräch oder eine Einstelscheidung treffen, weil sie sich unsicher sind, was sie lung werden dann von der Einsatzstelle selbst getroffen.
nach ihrer Schulzeit machen sollen, muss ich sagen, dass Wenn man einen Platz als Freiwilliger finden sollte, beein FSJ doch sehr viel mehr ist als nur eine Hilfestellung ginnt das FSJ in der Regel zum 1. September. Meist gibt
bei der Berufswahl.
es aber auch wenige Wochen vorher noch freie Stellen
Beim FSJ Kultur beginnt alles mit einer umfangreichen zu vergeben, für die man sich trotz Ablauf der BewerBewerbung. Auf der Internetseite der LAG KuBi (Landes- bungsfrist noch bewerben kann.
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FSJ Kultur
Zusätzlich zu der alltäglichen Arbeit, die man dann ein gen übernommen werden.
Jahr lang in der Einsatzstelle ausübt, wird von der LAG Abschlussveranstaltung: Am Ende des gesamten Jahnoch ein vielfältiges Angebot für die Freiwilligen orga- res treffen sich alle noch einmal auf einer Abschlussnisiert.
veranstaltung wieder, zu der auch Eltern, Freunde oder
Einführungstag: Relativ zu Beginn des FSJ findet ein so- Kollegen herzlich eingeladen sind. Dabei werden ungenannter Einführungstag statt, bei dem sich alle Frei- ter anderem eigenständige Projekte ausgestellt und die
willigen des laufenden Jahrgangs versammeln, sich Zertifikate an die Freiwilligen verteilt. Zudem werden
miteinander austauschen können und alle nötigen Infor- in einem umfangreichen Bühnenprogramm Inhalte der
mationen für ihr bevorstehendes Jahr erhalten.
Seminare oder Erinnerungen an das vergangene Jahr
Seminare: Im Laufe des Jahres fährt man mit anderen präsentiert.
Freiwilligen innerhalb einer kleineren Seminargruppe
auf insgesamt vier Seminare, die immer fünf oder sechs Und wie genau sieht ein FSJ Kultur in der Musikschule
Tage lang dauern und zur Weiterbildung, zum Austausch Hilden aus?
und als Abwechslung zur Arbeit dienen sollen. Auf den Ich hatte während meiner Arbeit in der Musikschule zwei
Seminaren stehen verschiedene Workshops zur Aus- Haupttätigkeitsbereiche, in denen ich eingesetzt wurde.
wahl, die von Fotografie über Tanz bis hin zu Kunst oder Einer davon war die Mithilfe in der Verwaltung, vor alMusik reichen.
lem im JeKi-Bereich. Ich habe mich um Instrumentenlis-
Bildungstage: Neben den Seminaren hat man noch die ten oder Schülerlisten gekümmert, die stetig aktuell geMöglichkeit, an mindestens drei verschiedenen Bil- halten werden mussten - weshalb ich auch das ein oder
dungstagen teilzunehmen. Hier kann man entweder das andere Mal die Instrumente in der Musikschule oder in
Angebot der LAG in Anspruch nehmen oder selbst etwas den verschiedenen Grundschulen überprüft und invenorganisieren. Die einzige Vorgabe ist, dass es etwas im tarisiert habe. Ansonsten habe ich das Sekretariat bei
kulturellen Bereich sein sollte.
Verwaltungsaufgaben unterstützt, je nachdem was gera-
Eigenständiges Projekt: In Zusammenarbeit mit der Ein- de anstand.
satzstelle soll jede/r Freiwillige/r ein eigenständiges Pro- Der zweite und eigentlich größere Teil meiner Arbeit
jekt durchführen, bei dem die selbstständige Idee, Or- umfasste den direkten Umgang mit den Kindern in den
ganisation und Durchführung im Vordergrund steht. Oft Grundschulen. Zweimal in der Woche war ich bei dem
handelt es sich hierbei z.B. um Veranstaltungen, Work- JeKi-Unterricht der 1. Klasse dabei und ein- oder zweishops oder bestimmte Aufgaben, die von den Freiwilli- mal am Tag bei den JeKi-Orchestern der 3. und 4. Klas-
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FSJ Kultur / Ausblick auf 2016
sen, um die Musikschullehrer dort vor Ort zu unterstüt- Im Großen und Ganzen war das ganze Jahr eine tolle Erzen. Für mich war gerade diese Mischung das Schöne am fahrung. Es ist eine Zeit, an die ich gerne zurückdenke,
Arbeiten in der Musikschule. Einerseits hatte ich festge- da sie mich sehr weitergebracht hat, sowohl persönlich
legte Aufgaben und geregelte Arbeitsabläufe, anderer- als auch in meinen beruflichen Vorstellungen. Falls also
seits habe ich aber durch die Arbeit mit den Kindern je- jemand diesen Text lesen sollte, der/die sich fragt, ob ein
den Tag etwas Neues erlebt.
FSJ die richtige Entscheidung ist, dann kann ich nur dazu
Hin und wieder fanden auch Veranstaltungen statt, bei raten, diese Chance zu ergreifen. Man erweitert seinen
denen ich voll mit eingebunden war, z.B. die JeKi-Präsen- Horizont und bereuen wird man es bestimmt nicht.
tationskonzerte am Ende des Schuljahres oder das Som-
Alina Letzel
merfest. Eine besonders tolle Erfahrung war allerdings
(FSJlerin an der Musikschule 2014/2015)
mein eigenständiges Projekt, in dem ich für die komplette Redaktion der letzten Musikschulzeitung verantwortlich war.
Ausblick 2016
Vorankündigung = unbedingt jetzt schon mal langsam heranTASTEN!
Mit einem besonderen Projekt im Tastenbereich beschäftigt sich zur Zeit das Dozenten Team von Akkordeon, Keyboard und Klavier der MSH.
Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2015/2016 wird
ein Schwerpunkt auf kammermusikalisches Musizieren
im Tastenbereich gesetzt, und bereits jetzt finden sich
kleinere (z.B. Duos, Klavier vierhändig) und größere (z.B.
Klaviertrio) Formationen zusammen, die sich auf ge- ihrer Instrumente hörbar machen und den mannigfaltimeinsames Proben und Erarbeiten ausgewählter Litera- gen Möglichkeiten der Mischungen (Klang-) Raum geben.
tur freuen oder bereits am Werke sind.
Die Kinder und Jugendlichen, die sich an diesem Projekt
Haben sich manche Schüler bereits zwecks gemeinsa- beteiligen werden, arbeiten damit auch auf ein besonmer Teilnahme beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ ge- ders schönes Ziel vor den Sommerferien 2016 hin:
funden und musizieren gemeinsam mit diesem Ziel, so ihre Teilnahme im Projektkonzert
entstehen gerade andere (Mini-) Ensembles auch des-
TASTENplus
halb, weil ein Schüler im Unterricht begeistert mitteilt: ... vielleicht wird es für das Konzert aber auch Herbst
„Mit Cello wollte ich immer schon mal zusammen spie- 2016 wegen des spannenden gemeinsame Probens, Entlen! Bittööö können Sie mal einen Lehrer fragen?!“
deckens und Klangfarbenlauschens.... oder es werden
Solche Szenen sind erfrischendes Programm gegen den mehrere Konzerte... oder....?!
Gedanken, dass z.B. der Schüler am Nichtorchesterinst- Ach, in 2016 am besten einfach mal gut Ausschau halten
rument Klavier sein Leben in „Einzelhaft am Instrument“ nach bunten Tasten- dann kann man TASTENplus wohl
womöglich fristen müsse.
gar nicht überhören.
Mit diesem kammermusikalischen Schwerpunkt möchten
Judith Lenz
die Kolleglnnen des Tastenbereichs den Farbenreichtum
(Fachbereichssprecherin Tasteninstrumente)
65
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Ausblick auf 2016
Konzerte und Veranstaltungen 2016
Januar
16.01.
Mai
Neujahrskaffeetrinken der Musikschule im
26.05.
Heinrich-Strangmeier-Saal
27.01.
Rahmen der Hildener Jazztage
Kammerkonzert „Jugend musiziert“ im
19:00 Uhr Haus Horst
Juni
29.-31.01. „Jugend musiziert“ Regionalwettbewerb in
15.06.
der Musikschule Hilden
Rosenmontagszug mit Schüler/innen und
rung mit Beteiligung der Musikschule
Eltern der Musikschule
im Heinrich-Strangmeier-Saal
Kammerkonzert mit den Teilnehmern des
19:00 Uhr Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“
20.02.
„Expertissimo“ mit Ergebnissen aus dem
Projekt zur Begabungs-/Begabtenförde-
Februar
17.02.
„Kunst um ½ 7“ Konzert mit dem Jungen
18:30 Uhr Sinfonieorchester Hilden
18.06.
08.02.
Jazz-Workshop für Kinder/Jugendliche im
19.06.
11. Internationales Kinderfest
12-18 Uhr im Parkgelände Holterhöfchen
mit Urkundenübergabe durch die Bürger-
25.06.
meisterin Birgit Alkenings im Heinrich-
15:00 Uhr schen Blasorchester Hilden in Haus Horst
Strangmeier-Saal
26.06.
Preisträgerkonzert des Regionalwettbe-
15:30 Uhr ter Hilden auf der Südterrasse von Schloss
17:00 Uhr werbs „Jugend musiziert“ im Stadttheater
Konzert Musik im Park mit dem SinfoniKonzert mit dem Sinfonischen BlasorchesBenrath
Ratingen
November
März
01.03.
Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmu-
20:00 Uhr sikkorps unter Mitwirkung des Sinfoni-
06.11.
Beitrag zum Hildener Kultursonntag
09.11.
Konzert zum Gedenken an die Reichspog-
19:00 Uhr romnacht 1938 mit Schüler(inne)n der Mu-
schen Blasorchesters Hilden
09.03.
sikschule im Heinrich-Strangmeier-Saal
„Kunst um ½ 7“ Dozentenkonzert unter
23.11.
dem Thema „Renaissance“
18:30 Uhr 20. und 21. Jahrhunderts“ mit Schüler/in-
„Kunst um ½ 7“ zum Thema „Musik des
nen der Musikschule in der Reformations-
April
kirche
23.-30.04. Aktionswoche der Musikschule
26.04.
30.11.
Schnupperangebote
Kammerkonzert mit dem
Bläserfachbereich
11:00 Uhr „Piccolini“- und „Bambini“-Kurse
23.04.
Aktionen in der Innenstadt
Dezember
27.04.
Kammerkonzert mit dem Bläserfachbereich
11.12.
29.04.
Info-Veranstaltung mit kleinem Konzert für
und mit (älteren) Erwachsene/n
30.04.
Tag der offenen Tür
Weihnachtskonzerte
11:00 Uhr mit dem Elementarbereich
ab ca.
mit den Ensembles der Musikschule in der
16:00 Uhr Stadthalle
14-17 Uhr Instrumentenschau und offener Unterricht
Selbstverständlich wird es auch im nächsten Jahr wieder JeKi-Präsentationskonzerte und eine Musikfreizeit
geben! Die JeKi-Präsentationskonzerte werden im Zeitraum Mai/Juni stattfinden und die Musikfreizeit im
66
Zeitraum September/Oktober, die genauen Daten standen am Drucktermin allerdings leider noch nicht fest.
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Schlussteil
Schulpflegschaft 2015
Förderverein 2015
Vorsitzende
Marianne Brüninghaus
Vorsitzender
Wolfgang Müller
Stellv. Vorsitzender
Reiner Funke
Stellv. Vorsitzende
Beate Fritsch
Monika Bullinger
Schatzmeister
Gerrit Volmer
Ulrike Hartmann
Stellv. Schatzmeister
Heinz-Peter Hunz
Beate Sommer
Schriftführer
Dr. Werner Holtkamp
Kassenprüfer
Marita Wünsche
Dr. Werner Holtkamp
Ingrid Wagner
Sylvia Hüls
Petra Eisen
Birgit Kellermann
Wolfgang Müller
2016 - neue Herausforderungen für die Schulgemeinde
Die Schulpflegschaft geht davon aus, dass nach der 2015 Der weitere Bestand des umfangreichen, kompetent beerfolgten Gebührenerhöhung bis Ende 2016 keine wei- treuten Gefüges sämtlicher Angebote unserer Musiktere Anhebung erfolgt.
schule ist Voraussetzung dafür, dass diese zusätzlichen
Im Zuge der Haushaltplanberatungen für das Jahr 2016 Aufgaben erfüllt werden können. Die Beibehaltung der
werden alle Fraktionen des Rates der Stadt Hilden auf bisherigen Strukturen wird sinnvoll und nötig sein, um
die neuen Herausforderungen an die Kommune reagie- auch diesen neuen Herausforderungen gerecht werden
ren müssen. Die zur Verfügung stehenden Haushalts- zu können.
mittel werden unter Umständen umgeschichtet werden Die Schulpflegschaft wird im Rahmen ihrer Möglichkeimüssen. In diesem Zusammenhang wird die Schulpfleg- ten daran mitwirken, dass die neuen Anforderungen, die
schaft zusammen mit Vorstandsmitgliedern des Förder- auf die Hildener Bevölkerung zukommen, bewältigt wervereins die Vertreter der im Rat vertretenen Parteien und den können.
Wählergemeinschaften erneut um Gespräche bitten, um
deutlich zu machen, dass die Musikschule sinnvolle Bei- Bitte merken Sie sich den Termin für die Schulgemeinträge zur Problemlösung, wie z.B. die Unterstützung der deversammlung der Musikschule, die zusammen mit der
Integration von Zuwanderern, leisten kann. In enger Zu- Jahreshauptversammlung des Fördervereins durchgesammenarbeit mit dem Jugendamt und dem Stellwerk führt wird, schon einmal vor. Sie wird am
(Büro für Familie und Bildung) hat sie bereits begonnen,
auch Menschen mit geringsten Deutschkenntnissen zu
Mittwoch, dem 16. März 2016 um 19:30 Uhr
erreichen. Man ist dabei, das musische Angebot für die-
im Heinrich-Strangmeier-Saal der Musikschule
se Zielgruppe zu erweitern, sodass eine konkrete Hilfe
zustande kommt.
stattfinden. Eine besondere Einladung dazu wird im
Frühjahr 2016 ergehen.
gez. Marianne Brüninghaus
gez. Reiner Funke
(Vorsitzende)
(stellv. Vorsitzender)
67
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Schlussteil
Verein der Freunde und Förderer der
Städtischen Musikschule Hilden e.V.
Was machen wir?
Wer sind wir?
Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe
gemacht, das Schulleben, die Schüler und
deren Angehörige in vielfältiger Weise
zu unterstützen. Im Folgenden finden Sie
einige Beispiele aus unserer Arbeit:
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der die Arbeit der Musikschule Hilden
fördert.
Warum fördern wir?
Wir fördern die Arbeit der Musikschule, weil sie für das Musikleben in unse-
f Finanzierung der Anschaffung von Instrumenten, die den Schülern leihweise
zur Verfügung gestellt werden,
rer Stadt unentbehrlich ist. Ihre Arbeit ergänzt die musische Ausbildung der
allgemein bildenden Schulen durch qualifizierten und individuellen Unterricht. Uns, den Mitgliedern des Vereins der Freunde und Förderer der Städti-
f Mithilfe bei der Organisation und
Finanzierung von Workshops, Wochenendfahrten, Probenwochenenden, der
Ensemblearbeit sowie der Teilnahme an
Großveranstaltungen in und um Hilden,
f Mithilfe bei der Organisation und Finanzierung von Konzerten, Wettbewerben
und Festen (z.B. Jugend musiziert, Sommerfest, Weihnachtskonzerte etc.),
f Mithilfe bei der Organisation, Finanzierung und Förderung des Jugendaustausches mit befreundeten Orchestern (z.B.
in Deutschland, England (Warrington),
Japan, Ungarn).
f Als Mitglied des Fördervereins profitieren Sie zusätzlich von diversen Kostenvergünstigungen (z.B. bei Orchesterfahrten) und haben ferner die Möglichkeit,
eine vergünstigte Instrumentenversicherung abzuschließen.
schen Musikschule Hilden e.V., liegt neben der Talentförderung die musikalische Ausbildung möglichst vieler Kinder und Jugendlicher dieser Stadt am
Herzen. Musizieren soll für viele Hildener Familien selbstverständlich sein
und nicht einem auserwählten Kreis vorbehalten bleiben.
Durch Sparmaßnahmen der Stadt und des Landes Nordrhein-Westfalen wird
der finanzielle Spielraum auch der Musikschule der Stadt Hilden eingeschränkt.
Hier wollen wir helfen - die Mitglieder der Freunde und Förderer
der Städtischen Musikschule Hilden e.V.
Deshalb suchen wir Mitglieder!
Es lohnt sich also, nicht nur für die Musikschule als Gemeinschaft, sondern
auch für Sie persönlich, Mitglied unseres Fördervereins zu werden.
Mit Ihrem Jahresbeitrag von mindestens 6,00 Euro können Sie Mitglied werden und dazu beitragen, dass wir unsere Arbeit in Zukunft genauso erfolgreich fortsetzen können. Ihr Jahresbeitrag ist ebenso wie Spenden steuerlich
absetzbar.
Aber Sie sind uns vor allem persönlich willkommen. Bereichern Sie unsere
Arbeit durch Ihre Vorschläge und Ideen. Helfen Sie uns bei der Organisation
und Durchführung von Veranstaltungen durch Ihre Spenden. Nicht nur Geldspenden, sondern auch Sachspenden, wie z. B. ein Kuchen oder Waffelteig
für das jährliche Sommerfest unterstützen unsere Arbeit. Und schließlich ist
auch Ihr persönlicher Einsatz gefragt bei der Vorbereitung, Durchführung
und Nachbereitung von Festen und Veranstaltungen. Fühlen Sie sich als Teil
einer Gruppe von Menschen, denen die musikalisch-bildende Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und darüber hinaus die Pflege der musikalischen Kultur ein Anliegen ist.
Als Mitglied des Fördervereins können Sie an der Arbeit der Musikschule teilnehmen und den Erfolg unserer Fördermaßnahmen miterleben.
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Musikschulzeitung 2015 A4 V2.indd 68
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Der Vorstand
Besuchen Sie uns auch im Internet:
Bei der Jahreshauptversammlung 2014 wurde Wolfgang P. Müller zum Vor- www.fmshilden.de
sitzenden wiedergewählt. Beate Fritsch wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt. Gerrit Volmer und Hans-Peter Huntz verwalten
weiterhin die Finanzen. Dr. Werner Holtkamp wurde zum Schriftführer wiedergewählt. Der Vorstand des Fördervereins vertritt z. Zt. ca. 250 Mitglieder.
Wolfgang P. Müller war seit 2003 in der Schulpflegschaft und seit 2007 als
stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins engagiert, ehe er im Frühjahr 2009 auf der Jahreshauptversammlung zum Vorsitzenden des Fördervereins gewählt wurde. Seine gesamte Familie ist in der Musikschule aktiv.
Der dadurch gewonnene Einblick in die qualifizierte Arbeit der Musikschule
und die Notwendigkeit der Unterstützung und Förderung hat zum eigenen
Engagement geführt.
Um für Fragen und Vorschläge imBeate Fritsch lebt seit 1995 in Hilden. Ihre gemeinsame Geschichte mit der mer erreichbar zu sein, setzt der
Musikschule begann 1998, als ihre Tochter im Kindergarten durch die Mu- neue Vorstand verstärkt auf schnelsikalische Früherziehung in die Welt der Musik eingeführt wurde. Dieses le Internet-Kommunikation. Unter
Erlebnis war für ihre Tochter so begeisternd, dass diese den musikalischen [email protected] sind alle
Vorstandsmitglieder immer zu errei-
Weg unbedingt weiter beschreiten wollte.
Nach Blockflötenunterricht mit Blockflötenensemble FLAUTINI, folgten Gi- chen.
tarren- und Geigenunterricht, sowie das Mitspielen im SINFOnini, SINFOni-
Wolfgang Müller
etta und SINFO. In diesen Jahren begleitete Frau Fritsch die musikalischen
Aktivitäten ihrer Tochter. Jedes Vorspiel, jedes Konzert und jede Veranstaltung empfand sie als bereicherndes Erlebnis. In ihr entstand der Wunsch,
das Engagement der Mitarbeiter der Musikschule mit eigenem Beitrag zu unterstützen.
"
Beitrittserklärung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum
Verein der Freunde und Förderer der städt.
Musikschule Hilden e.V.
Ich bin damit einverstanden, dass der unten genannte Betrag jährlich von unten stehendem Konto
abgebucht wird.
Name:
Straße:
Inhaber:
PLZ/Ort:
Kto.-Nr.:
Mit meiner Unterschrift erkenne ich die
Satzung an.
Telefon:
BLZ:
Der Mindestbetrag beträgt 6 Euro jährlich.
E-Mail:
Institut:
Die Mitgliedschaft beginnt mit dem Eintrittsdatum und endet mit sechswöchiger
Kündigungsfrist zum Kalenderjahr.
Abschnitt bitte abtrennen und im
Sekretariat abgeben. Danke!
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Mein Jahresbeitrag beträgt:
€
Datum/Unterschrift:
17.11.15 12:03
Curanum Seniorenstift Hilden
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Schlussteil
Das Team der Musikschule - Die Leitung
Dämmer,
Eva
Schulleiterin
Volkenstein,
Thomas
Stellvertretender
Schulleiter
Glaser,
Silke
Koordination JeKi(ts)
(Jedem Kind ein
Instrument)
Gorgel,
Britta
Sekretariat
Bothe,
Ingrid
Sekretariat
Fritz,
Harry
Haustechniker
Bühne / Licht / Ton
Das Team der Musikschule - Die Lehrer
Angel,
Hernán
Tuba
Tenorhorn
Bangert,
Matthias
E-Bass
Ensemble-Leitung
Behrens,
Rafael
Violoncello
Ensemble-Leitung
Bellarosa,
Guerino
Saxophon
Busch,
Maria
Querflöte
Cremer,
Detlef
Klarinette
Saxophon
Dämmer,
Eva
Klavier
Egetemeier,
Katharina
Klarinette
Saxophon
Elsenberg,
Georg
Fagott
71
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17.11.15 12:03
Schlussteil
Fulda,
Katharina
Gesang
Glaser,
Silke
Querflöte
Kammermusik
Fachbereich
Blasinstrumente
Goebel,
Sarah-Maria
Gesang
Gössel,
Benjamin
Schlagwerk
Schlagzeug
Percussion
Goldmann,
Susanne
Klavier
Greim,
Monika
Querflöte
Kammermusik
JeKits-Unterricht 1. Jahr
Fachbereich
Blasinstrumente
Grude,
Albrecht
Trompete
Blechblasinstrumente
Ensemble-Leitung
Hamburg,
Wardy
Saxophon
Hansen-Freitag,
Kirsten
Piccolini
Bambini
Inklusive Angebote
Elementare
Musikerziehung
Haver,
Anne
Gitarre
Hemm,
Werner
Schlagwerk
Schlagzeug
Percussion
Henckens,
Kerstin
Querflöte
Hildebrand,
Nina
Musiktheorie
Hillers,
Anja
Violine
Hinsche,
Annika
Mandoline
Ensemble-Leitung
Hinsche,
Fabian
Gitarre
Holmer,
Ute
Kontrabass
JeKits-Unterricht
1. Jahr
Hunger,
Melanie
Elementare Musikerziehung
Mandoline
Ensemble-Leitung
72
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Husemann,
Sibylle
Violine
Viola
Ensemble-Leitung
Istel,
Sibylle
Gitarre
Ensemble-Leitung
JeKits-Unterricht
1. Jahr
Jochmaring,
Anke
Rock-/Pop-/JazzGesang
Kalinowski,
Arthur
Klavier
Kamper,
Steffen
Klavier
Kaufmann,
Bettina
Violine
Ensemble-Leitung
Fachbereich Streichinstrumente
Kösemehmetoglu,
Yilmaz
Klavier
Keyboard
Kolodochka,
Alexander
Klavier
Koreneef,
Dagmar
Blockflöte
Ensemble-Leitung
JeKits-Unterricht
1. Jahr
Krüger-Harms,
Anne
Elementare Musikerziehung
Inklusive Angebote
JeKits-Unterricht
1. Jahr
Kürten,
Stefanie
Klavier
Lauterbach,
Jens
Gesang
Ensemble-Leitung
Lefringhausen,
Sigrun
Blockflöte
Ensemble-Leitung
Lenz,
Judith
Klavier
Fachbereich Tasteninstrumente/
Gesang
Lescher,
Frank
Keyboard
Limperg,
Andreas
Gitarre
Ensemble-Leitung
Fachbereich Zupfinstrumente/Schlagwerk
Luz,
Veronika
Posaune
Tenorhorn
Marchewka,
Isabelle
Harfe
73
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17.11.15 12:03
Schlussteil
Neher-Warkocz,
Michael
Schlagwerk
Schlagzeug
Percussion
Nogatz,
Hubertus
Gitarre
Rath,
Bernhard
Violoncello
Richter,
Max
Gitarre
Ricke,
Annette
Elementare Musikerziehung
Gitarre
Scheerer,
Peter
Trompete
Ensemble-Leitung
Schulte,
Martin
E-Gitarre
Ensemble-Leitung
Sewina,
Renate
Akkordeon
Ensemble-Leitung
JeKits-Unterricht
1. Jahr
Stinzendörfer,
Jürgen
Violine
Stober,
Jutta
Klavier
Straeten,
Petra
Oboe
Kammermusik
Strohe,
Barbara-Saida
Violine
Thelen,
Christoph
Horn
Ensemble-Leitung
Thielen-Simons,
Michaela
Violine
van Stiphaut,
Ina
Elementare Musikerziehung
Blockflöte
Fachbereich Elementare Musikerziehung
Auflösung des Quiz von Seite 57
ABCBCABCBA
74
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17.11.15 12:03
Impressum
Volkenstein,
Thomas
Klarinette
Saxophon
Ensemble-Leitung
Vosseler,
Christian
Posaune
Tenorhon
Ensemble-Leitung
Herausgeber:
Verein der Freunde und Förderer der
Städtischen Musikschule Hilden e.V.
Redaktion:
Isabel Wintzen
Eva Dämmer
Anzeigenredaktion:
Welter,
Alexander
Gitarre
Zartmann,
Ralf
Schlagwerk
Schlagzeug
Percussion
Ensemble-Leitung
Thomas Volkenstein
Layout:
Florian Janich
Paterkamp 82f
59348 Lüdinghausen
[email protected]
www.florian-janich.de
Druck:
Das Team der Musikschule
VD Vereinte Druckwerke GmbH
Druck Borch
Eva Dämmer
Thomas Volkenstein
Silke Glaser
Leiterin der Musikschule
Bockholtstraße 92-94
(Sprechstunden nach Vereinbarung)
41460 Neuss-Nord
Stellvertretender Leiter der Musikschule
Auflage:
(Sprechstunden nach Vereinbarung)
1000 Stück
Fachbereichsleitung Kooperationen
(Annika Hinsche)
Britta Gorgel / Ingrid Bothe
Mitarbeiterinnen im Sekretariat
Bürozeiten:
Montag-Mittwoch:
10:00 - 12:00 Uhr &
14:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag:
14:00 - 18:00 Uhr
Freitag:
10:00 - 12:00 Uhr
Telefon:
02103 72-250 und 72-256
Fax:
02103 72-259
Anschrift:
Musikschule der Stadt Hilden
Anzeigennachweis
Stadtwerke Hilden
2
Opel Gierten
7
Dr. Wild & Partner
8
Optik Hanraths
9
Autohaus Schnitzler
11
Bläserforum Köln
12
Musik Bertram
15
Eastman instruments
22
Gerresheimer Straße 20, 40721 Hilden
Musikhaus Thomann
25
[email protected]
Musikhaus Tonger
31
www.musikschule-hilden.de
Schmitz, Stephan
33
Henze, Uwe
38
Musik Studio Solingen
41
K-Drums
44
47
Ina van Stiphaut
Fachbereich Elementar
Bettina Kaufmann
Fachbereich Streicher
Hörstudio Schirner
Andreas Limperg Vertr.
Fachbereich Zupfer, Rock-Pop-Jazz,
Hüyng, Harald
51
(Annika Hinsche)
Schlagzeug
Siewers, Christoph
52
Martin Schulte
Koordinator Rock-Pop-Jazz
Angilletta, Rodolfo
59
Klavierhaus Kürten
60
Judith Lenz
Fachbereich Tasten und Gesang
Curanum Seniorenstift Hilden
Fachbereich Bläser, Schlagzeug
Sparkasse Hilden • Ratingen • Velbert
Silke Glaser, Monika Greim
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70
76
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Musikschulzeitung
05.10.2015
10:21:00
17.11.15
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