SPäckDrumELF Herr über Waffenkammer und Gerichtssaal Was macht eigentlich der Statthalter? Wenn der Regierungsrat verhindert ist, eine Rede zu halten, darf der Statthalter an dessen statt die Rede halten. Wahrscheinlich heisst darum der Statthalter Statthalter. Aber er hat noch andere Aufgaben, wie Hartmuth Attenhofer, Zürcher Statthalter von 2009 bis 2015, hier aufzeichnet. Der berühmteste Statthalter aller Zeiten ist Pontius Pilatus. Er war vom römischen Kaiser eingesetzt worden, um in Jerusalem für Recht und Ordnung zu sorgen. Er hatte eine allumfassende Machtfülle. Er konnte Steuern eintreiben, Leute ans Kreuz nageln und in seinem Palast rauschende Orgien feiern. Das ist lange her. Das Prinzip des Statthalters ist aber bis in unsere heutigen Tage erhalten geblieben. Die Aufgaben haben sich leicht geändert und die Kompetenzen sind nicht mehr so weitreichend. Das Wichtigste aber: Der Statthalter wird hierzulande alle vier Jahre vom Volk gewählt und nicht vom Kaiser eingesetzt. Der Kanton Zürich kennt zwölf Bezirke; elf haben einen Statthalter, einer eine Statthalterin. Der Statthalter ist Chef der Bezirksverwaltung. Die Bezirksverwaltung gliedert sich in zwei Behörden: Statthalteramt und Bezirksrat. Diese beiden Behörden sind rechtlich und politisch zwischen den Gemeinden und dem Kanton angesiedelt. Die unterschiedlichen Bezirksgrössen bedingen natürlich auch sehr unterschiedliche Ausstattungen der Bezirksverwaltungen, die zwischen sieben (Andelfingen) und 30 Personen (Zürich) umfassen. Nachstehend werden die Verhältnisse des Bezirks Zürich dargestellt, der nur zwei Gemeinden hat, nämlich die Stadt Zürich und die Christkatholische Kirchgemeinde. SPäckDrumELF März 2016 Breit gefächerte Aufgaben Die Hauptaufgabe im Statthalteramt ist der Vollzug des Übertretungsstrafrechts. Dann muss der Statthalter den Regierungsrat an speziellen Anlässen vertreten und ausgesuchte Aufgaben von ihm übernehmen. Der Statthalter beaufsichtigt das Polizei-, Feuerwehrund Strassenwesen der Stadt Zürich, erteilt Waffentragscheine und entscheidet über Beschlagnahme bzw. Herausgabe von Waffen. Für die Gebäudeversicherung führt er bei Brand- und Elementarschäden Schätzungen durch. Und schliesslich ist der Statthalter von Amtes wegen Präsident des Bezirksrats. Im Bezirksrat übt der Statthalter zusammen mit den vier ebenfalls vom Volk für vier Jahre gewählten Mitgliedern des Bezirksrats die Aufsicht über die gesamte Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung aus (ohne Polizei; hier schaltet der Statthalter allein). Ebenso beaufsichtigt er rund 100 Stiftungen. Der Bezirksrat ist zudem erste Gerichtsinstanz im Kinderund Erwachsenenschutzrecht (KESR), das sogenannte «Vormundschaftsgericht» mit rund 130 Fällen pro Jahr. Zudem ist er Bewilligungsbehörde für Lex-Koller-Geschäfte (Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland; 70 Fälle). Einen recht grossen Aufwand betreibt der Bezirksrat bei der Kontrolle und Visitation der rund 180 Alters-, Pflege- und Invalidenheime und der 40 Spitexeinrichtungen. Ladendiebe, Kiffer, Velofahrer Der Statthalter hat also eine beeindruckende Palette an Aufgaben zu bewältigen. Beginnen wir mit der zeitaufwändigsten Aufgabe, dem Vollzug des Übertretungsstrafrechts. In der Stadt Zürich werden jährlich rund eine Million Übertretungen geahndet. Übertretungen sind z. B. freihändig oder auf dem Trottoir Velo fahren, Stoppsignal missachten, Parkierzeit überschreiten, Abfall falsch entsorgen, Hund im Wald laufen lassen, Ladendiebstahl bis 300 CHF, Rempeleien begehen, Schlötterlinge nachrufen, Vermummungsver- Stand der SP11 am Seebacherfest mit Caipirinha und Chnoblibrot. SP11, 8050 Zürich, www.sp11.ch, [email protected], Postkonto 80-30486-4 SPäckDrumELF März 2016 2 bot durchbrechen, Schwarzfahren, Kiffen. 9700 Schuld-, 350 Freisprüche 900 000 dieser Übertretungen werden mit einer Ordnungsbusse erledigt. Wer sofort bzw. innert 30 Tagen zahlt, ist aus dem Schneider; seine Personalien sind gelöscht. Aber rund 100 000 Übertreter zahlen nicht oder zu spät oder behaupten, «es» nicht gewesen zu sein. Diese 100 000 Fälle bearbeitet in der Stadt Zürich der Stadtrichter. Der Stadtrichter hat eine Bussenkompetenz bis 500 CHF. Stellt der Stadtrichter fest, dass die Busse wegen eines Nebendelikts oder vieler Vorbussen über 500 CHF ausmacht, reicht er den Fall an den Statthalter weiter. So kamen 2015 beim Zürcher Statthalter 11 700 Fälle zusammen (davon 3000, die direkt in die Kompetenz des Statthalters fallen und zum Teil tiefere Bussen haben). Für die Bearbeitung dieser 11 700 Fälle stehen dem Statthalter drei Juristen und fünf kaufmännische Angestellte zur Verfügung. Für das Inkasso sind weitere vier Personen zuständig. 2015 wurden 350 Fälle eingestellt (unschuldig, Beweis fehlt), 480 wurden ans Gericht überwiesen, ca. 9700 wurden mit Busse abgeschlossen und 1100 sind pendent. Amtsgelübde und Pistolen 2015 habe ich ausserhalb des Strafrechts vier der 13 Feuerwehren in Zü- Impressum Redaktion: Nuran Can (nc) Heidi Egger (he) Felix Hoesch (fh) Azra Ohnjec-Hadziabdic (ao) Beat Berger (bb) Herausgeberin: SP11, Postfach, 8050 Zürich, www.sp11.ch E-Mail / Inserate: [email protected] Erscheint 1x jährlich im März. Auflage 350 Stück. Layout und Satz: Heidi Egger Druck: www.printoset.ch rich inspiziert und 32 Brandabschätzungen vorgenommen. Sodann konnte ich 22 Waagmeister ins Amtsgelübde nehmen. Zudem mussten zehn Polizeirekurse und 120 Waffengeschäfte behandelt werden. Bei den sehr aufwändigen Polizeirekursen geht es regelmässig um Tempo 30 und um aufzuhebende Parkplätze, was sehr zündstoffhaltig ist und in den Medien immer für Aufsehen sorgt; während meiner ganzen Amtszeit konnte ich in über 90 Prozent der Fälle der Stadt Zürich Recht geben. Bei den Waffengeschäften geht es um die Erteilung von Waffentragscheinen und die Beschlagnahme oder Herausgabe von Waffen. Zurzeit fasst die Waffenkammer im Statthalteramt Zürich rund 1000 Schuss- und andere Waffen samt Munition – nebst Diebesgut, Falschgeld und Vermummungstüchern. Wollte jemand seine Waffen zurückhaben, hat er bei mir so lange auf Granit gebissen, bis mich die Oberinstanz gezwungen hat, die Waffen herauszurücken. Als Nichtjurist konnte ich mir erlauben, allerlei waghalsige Argumentationen aufzuführen, um die Herausgabe der Waffen zu verhindern. Gelang halt nicht immer. Das siebte Gericht und Sozialhilfe Weniger aufsehenerregend, aber nicht minder dramatisch, kann sich die Arbeit im Bezirksrat entwickeln, wo neun Juristen und drei Verwaltungsangestellte arbeiten. Seit nunmehr drei Jahren wirkt der Bezirksrat als materielles Gericht im Bereich des Kinder- und Erwachsenenschutzrechts (KESB), vormals Vormundschaftswesen. Das im Bezirksrat angesiedelte «Vormundschaftsgericht» ist neben Ober-, Verwaltungs-, Sozialversicherungs-, Bezirks-, Steuerrekurs- und Baurekursgericht das siebte Gericht im Kanton Zürich. Der Bezirksrat Zürich hat zwei Gerichtskammern; beiden stand ich als Präsident vor mit je zwei Mitgliedern des Bezirksrats. Im «Vormundschaftsgericht» gelangen regelmässig sehr heikle familiäre Konflikte zur Behandlung. Oft geht es um das Besuchsrecht für die Kinder. Das gibt immer recht langwierige Verhandlungen, indem Eltern je einzeln und die Kinder von uns separat befragt werden müssen, was – verständlicherweise – viel Einfühlungsvermögen abverlangt. Rot-grüne Schulwege Im Bereich Lex-Koller zwangen wir das Hartmuth Attenhofer (68) war von 2009 bis 2015 Statthalter von Zürich. Zuvor amtete er 12 Jahre als Bezirksrat. Von 1991 bis 2009 sass er im Kantonsrat, den er 2006/07 präsidierte. Während mehrerer Jahre war er Vizepräsident der Fraktion. In der SP Zürich 11 war er 13 Jahre im Vorstand, davon vier Jahre als Präsident und fünf Jahre als Werbeleiter. Sieben Jahre lang war er zudem Mitglied der Geschäftsleitung der Stadtpartei. ■ Hotel Atlantis indirekt zu baulichen Anpassungen und direkt zur Änderung des Geschäftskonzepts. Sehr zum Missfallen des neuen Eigentümers, dem Emir von Katar, der – unbestätigten Berichten zufolge – darob so verärgert gewesen sein soll, dass er beim Skifahren in Marokko die nötige Sorgfalt missen liess . . . Dazu kamen rund 70 Entscheide über den Verkauf von Liegenschaften an im Ausland lebende Personen. Aufwand bescherten dem Bezirksrat auch die 35 Schulrekurse (Zuteilung, Schulweg), die für die Eltern natürlich sehr wichtig sind. Ich bin in meiner Amtszeit gewiss 30 Schulwege hin und her abgelaufen, um die Argumente der Eltern und die Gegenargumente der Schulbehörden zu prüfen. Heikel ist auch immer die Entscheidfindung des Bezirksrats, wenn es um die Lohneinreihung städtischer Angestellter geht oder wenn zu beurteilen ist, ob einem Sozialhilfebezüger zugemutet werden darf, sich eine billigere Wohnung zu suchen. Hier kommen rund 100 Fälle pro Jahr herein. Dass diese Entscheide immer rechtlich korrekt und sozialpolitisch vernünftig ausfallen, ist seit 2009 typisch für Zürich. Denn seither hat der Bezirksrat eine stabile rot-grüne Mehrheit. Hartmuth Attenhofer ■ SPäckDrumELF März 2016 3 Jahresbericht 2015 der Kreisschulpflege Glattal gut eingespieltes Team Seit dem Schuljahr 2005/06 wird die Kreisschulpflege Glattal von der Präsidentin Vera Lang (FDP) und der VizePräsidentin Rosemarie Binggeli (SP) geführt und seit 2014 tatkräftig von der zweiten Vize-Präsidentin Susanne Büchting (SP) unterstützt. Innerhalb der Behörde zeigt auch die SP-Fraktion Konstanz, seit 2012 war kein Wechsel mehr zu verzeichnen. In der bürgerlichen Fraktion kam es auf Ende Schuljahr 2014/15 zum Rücktritt von Pia Castegnaro (SVP), Präsidentin der Aufsichtskommission Oerlikon. Sie wurde durch Gabriela Greiner (SVP) ersetzt, das Präsidium der Aufsichtskommission übernahm neu Ruth Lehmann Rice (FDP). Aus der Vielfalt der Themen herausgepickt . . . Zweimal im Jahr treffen sich alle Behördenmitglieder der Kreisschulpflege Glattal zum Behördenaustausch. Diese Anlässe dienen dem internen Informationsaustausch und der Diskussion von für die Schulpflege relevanten Themen. Dieses Jahr standen das neue Geschäftsreglement, der Lehrplan 21, der neue Berufsauftrag und das mehrjährige Kreisprojekt «Neue Autorität» auf der Traktandenliste. Unter dem Titel «Neue Autorität» läuft – wie schon im letzten Jahr berichtet – seit mehreren Jahren ein schulkreisumfassender Entwicklungsprozess zum Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern. Ziel dieses Prozesses ist es, ein gemeinsames pädagogisches Handeln zu etablieren, welches nicht auf Macht, sondern auf Anerkennung, Respekt und psychischer Stärke basiert. Auch in diesem Jahr kam es in den einzelnen Schulen zu mehreren Projekten und Weiterbildungen. Unter dem Begriff Lebensraum Schule wird daran gearbeitet, den Lehr- und Betreuungsbereich stärker zusammenwachsen zu lassen. Bedingt durch die wachsende Anzahl Horte pro Schule verfügen diese inzwischen über eine interne Leitung, die der Schulleitung unterstellt ist. Innerhalb der letzten zwei Jahre haben die Schulen ihre Betreuungskonzepte erarbeitet und mehrheit- lich im Jahr 2015 schulintern abgenommen und an die Behörde zur definitiven Abnahme abgegeben. Mit der Tagesschule Blumenfeld beteiligt sich der Schulkreis Glattal am Pilotprojekt Tagesschule 2025 der Stadt Zürich. Im Verlauf dieses Jahres wurde in Affoltern tatkräftig gebaut und im Hintergrund intensiv am Umsetzungskonzept der Tagesschule gearbeitet. In einer ersten Projektphase bis Sommer 2018 sollen in den Pilotschulen Erfahrungen mit dem Modell der Tagesschule 2025 gewonnen werden. Starke Sekundarschule Glattal heisst ein 2015 neu lanciertes Projekt im Schulkreis, welche das Präsidium zusammen mit den Schulleitungen der Oberstufen-Schulen derzeit erarbeitet. Nachgedacht wurde und wird weiterhin über die Organisationsstruktur der Oberstufe; zur Diskussion stehen Lernlandschaften. Ziel ist, für die Schüler und Schülerinnen der B-Klassen bessere Lern-Strukturen zu schaffen, die einzelnen B-Lehrpersonen zu entlasten und gleichzeitig die Ressourcen für die integrative Förderung optimal einzusetzen. Zu guter Letzt noch ein herzliches Dankeschön an alle Fraktionsmitglieder für ihr ausdauerndes Engagement und ihren Einsatz für den Schulkreis. Gaby Abt Tietje, Fraktionspräsidentin SP/Grüne/AL der Kreisschulpflege Glattal ■ Halbes Gewinnerteam am Bouleturnier. Beat Berger, Vorstand SP11 Äs passt, äs passt nid. I ha mi scho mängisch gfragt, obs passt, we e Bärner z Dsüri sis Bärndütsch uspackt u ob dr Bärnerslang o uf Dsürcher Ohre passt oder äbe doch nid. Wie’s tatsächlech passt, ligt wouh im Oug oder äbe Ohr vom Betrachter/Zuehörer. I ma mi no guet bsinne, woni vor vier Jahr uf Dsüri zoge bi. Zäme mit mire damalige WGKollegin us Dütschland, wo nota bene in Erwartig gsi isch – u ig mir scho mau dr schnäuscht Wäg id Maternité vom Spitau Zollikerbärg ihpräg(nan)t ha – hani d Limmatstadt afa erkunde. I ha e so gleitig gmerkt, dasses für mi z Dsüri passt. U das trotz äim Morge, woni im Shop Ville vom Zürcher HaBe es Mütschli bsteut u mi d Frou hingerem Buffet im ne «sympathische» Zürcher Dialäkt ghässig ahgschnoutzt het: «Was wänd Sie?». Mir isch dadrbie ufgfaue, dass es ke Roue spiut, vo wo dass me chunnt, weli Sprach me redt u us welem Houz me gschnitzt isch. Wichtig isch doch, dass me Rücksicht nimmt, luegt, dass me uf sim Wäg niemmer tramppet u vor auem respäktvou mitenand umgeit. Äs mues doch eifach passe! Nid passe tuets nämlech um üs ume scho gnue. Mir passt’s jedefaus nid, weni gseh, dass vieli Mönsche unger düre müesse, dass Mitmönsche mängisch nid wüsse, wie dass sie ihres tägliche Brot söue verdiene, mir passt’s nid, dass Gsundheit zum Luxusguet verchunnt u äs cha doch o nid sii, dass nid aui die gliiche Chance söue ha. Hingäge passt mir, dass ig bi öich, bir SPeuf, nid nume örtlich, sondern o politisch u fründschaftlech e nöii Familie gfunge ha – ja, das passt mir sehr! ■ SPäckDrumELF März 2016 4 Jahresbericht Kantonsrat Neue Legislatur im Kantonsrat In das Jahr 2015 starteten wir gleich mit viel Power. Mit einem stattlichen 200-PS-Bagger machten wir zum Auftakt der Kantonsratswahlkampagne auf die zahlreichen politischen Baustellen aufmerksam, welche es anzupacken gilt. In der Folge standen unsere Kandidierenden ab Februar bis zum Wahlwochenende vom 18. April 2015 an zahlreichen Standaktionen in Zürich Nord im Einsatz, tatkräftig unterstützt durch viele Helfende der Sektionen Zürich 11 und 12. Erstmals bei kantonalen Wahlen führten wir in Ergänzung des üblichen Wahlkampfes Mobilisierungen per Telefon durch. War die bei einigen bestehende anfängliche Scheu erst einmal überwunden, machte es riesig Spass, mit unseren Mitgliedern und Sympathisierenden am Telefon über die bevorstehenden Wahlen zu reden und einige gar zur Mitarbeit zu gewinnen. Am Wahlsonntag durften wir schliesslich die Früchte unseres Einsatzes ernten: Dank Zugewinnen auch in Zürich Nord sicherten wir die drei bisherigen Sitze mit einem guten Resultat; keine Selbstverständlichkeit angesichts der Tatsache, dass sich lediglich zwei Bisherige zur Wiederwahl gestellt hatten. In der neuen Legislatur vertreten uns im Parlament: Roland Munz (bisher), Felix Hoesch (bisher) und Birgit TognellaGeertsen (neu). Die Bisherige Silvia Seiz trat nicht mehr zur Wahl an – ihr gebührt unser grosser Dank für die wertvolle Arbeit, die sie in den vergangenen Jahren im Parlament für unseren Kanton geleistet hat! Auch den vielen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern danken wir für ihren riesigen Einsatz, ohne den wir nie eine so engagierte Kampagne hätten führen können. Wegen eines Streiks in Lissabon musste Birgit leider mit einer Woche Verspätung ihr Amt antreten. Dies hatte zur Folge, dass sie zunächst noch nicht in einer Kommission Einsitz nehmen konnte. Erst anlässlich der Rochaden nach den eidgenössischen Wahlen vom Herbst 2015 ordnete sie unser Parlament in die Kommission für Wirtschaft & Abgaben (WAK) ab, wo mit dem neuen Wassergesetz gleich ein gewichtiges Geschäft auf unsere Abgeordnete wartete. Seine Arbeit in der Kommission für Energie, Verkehr & Umwelt (KEVU) fortsetzen konnte hingegen Felix; dort wurde unter anderem der auch für unsere Region bedeutsame Innovationspark Dübendorf beraten. Wie bereits in der VorLegislatur entsandte der Rat Roland seinem Wunsch entsprechend erneut in die Aufsichtskommission über die wirt- schaftlichen Unternehmungen des Kantons (AWU), wo Themen wie der Steuerstreit der ZKB mit den USA für viel – aber höchst interessante – Arbeit sorgen. Da Zürich Nord und das Glattal mehrfach im Fokus kantonsrätlicher Arbeiten standen, stattete unsere Kantonsratsfraktion, einschliesslich der beiden Regierungsratsmitglieder Jacqueline Fehr und Mario Fehr, Wallisellen einen Besuch ab. Während des Fraktionsausfluges genossen wir nicht nur die Aussicht ab dem Bürohochhaus beim Glattzentrum und das feine Abendessen in der Ziegelhütte Schwamendingen. Wir erfuhren bei Rundgängen auch allerlei Wissenswertes zur Stadtlandschaft Richtiareal, zu den Perspektiven der Glattalbahn und weiteren Vorhaben in der Umgebung. Besonders für Fraktionsmitglieder aus entlegeneren Gebieten unseres Kantons boten sich erhellende Einblicke in unsere Region. Als Dauerthema fand schliesslich die Entwicklung des Flugverkehrs erneut Eingang in die Legislaturziele unserer Fraktion. Flugzeuge werden zwar immer leiser, leider wird dies jedoch durch das Wachstum des Flugbetriebs regelmässig wieder ausgeglichen. Die Bevölkerung am Boden muss wirksam geschützt werden. Vor allem in der Nacht gilt es, durch eine konsequente Einhaltung und die schrittweise Verlängerung der Nachtruhesperre die Bevölkerung zu schützen. In diesem Zusammenhang ist auch ein ziviler Flugbetrieb ab Dübendorf unbedingt zu verhindern. Birgit Tognella, Kantonsrätin und Roland Munz, Kantonsrat SP11/12 ■ Standaktion der SP11 für die Regierungs- und Kantonsratswahlen, zusammen mit Kandidatin Jacqueline Fehr. SPäckDrumELF März 2016 5 Das Neumitglied Paul Linsmayer Paul, du hast dich für den Beitritt zur SP11 entschlossen. Das freut uns sehr! Würdest du den Norden Zürichs als deine (Wahl-)Heimat bezeichnen oder schlägt dein Herz für eine andere Gegend? Ich wohne seit Ende 2012 im Norden, aufgewachsen bin ich aber am Fusse des Zürichbergs. Auch wenn ich vor allem aus praktischen Gründen hierher gezogen bin, habe ich die Region mittlerweile ins Herz geschlossen. Du bist Luftverkehrsangestellter. Was beinhaltet deine Aufgabe genau? «Luftverkehrsangestellter» ist der Oberbegriff für alle Mitarbeiter der Firma Swissport im direkten Passagierkontakt. In meinem Fall heisst das: Supervisor am Check-In von AirBerlin oder Verantwortlicher Manager für einen Teil der Abflüge an den Gates. Daneben habe ich noch eine Menge Kollegen, die sich um Flugzeuge, Gepäck oder Fracht kümmern. Die Atmosphäre am Flughafen ist für mich immer speziell. Ferien liegen in der Luft. Aber wie ist es, jeden Tag am Flughafen zu verbringen? Auch wenn der Job des Öfteren ziemlich stressig ist, wird es einem dort nie langweilig. Jeder Tag ist ein bisschen anders. Und nicht zuletzt sehe ich die meisten meiner – manchmal unangenehmen – Kunden nur einmal . . . Was fasziniert dich an deinem Beruf? Die Abwechslung und die guten Freunde, die ich dort gefunden habe. Ausserdem habe ich als Vertreter der Personalkommission die einmalige Chance, mich für meine Kollegen einzusetzen, und kriege einen Einblick in eine grosse Firma, den man sonst nicht einfach so bekommt. Letztes Jahr war ich zusätzlich Teil der Delegation, die den neuen Gesamtarbeitsvertrag mit der Geschäftsleitung verhandelt hat. Gleichzeitig studierst du an der Universität Zürich. Was studierst du und wie kriegst du das Studium mit deinem Beruf unter einen Hut? Ich studiere Geschichte, Fotografiege- schichte und Politikwissenschaften. Die Gestaltung meines Terminkalenders ist in der Tat nicht immer ganz einfach. Ich neige sogar dazu, mein Studium manchmal als mein Hobby anzusehen. Was hat dich dazu bewogen, der SP beizutreten? Ich war vorher Mitglied der Jungen Grünen. Irgendwann habe ich aber eingesehen, dass das nicht mehr meinem Lebenswandel entspricht und mich soziale Themen eigentlich mehr interessieren. Man kann ja nicht immer eine Wassermelone sein (aussen grün, innen rot). Gibt es einen Grund, weshalb du der SP gerade im vergangenen Jahr beigetreten bist? Eigentlich nicht. Warst du bisher politisch auch schon aktiv? Wie? Ja. Meine politische Erweckung kam 2007 als Mitinitiant der «Volksinitiative für menschenfreundlichere Fahrzeuge», auch als «Stopp-Offroader-Initiative» bekannt. Seither hat mich die Politik nicht mehr losgelassen. Welches sind im Besonderen die Themen, die dich bewegen? Ich bin sehr an sozialen Themen interessiert. Aber auch Umwelt- und Verkehrspolitik beschäftigt mich. Gerade Zürich-Nord befasst sich ja regelmässig mit dem Luftverkehr. Die Meinungen in der Bevölkerung sind dabei kontrovers. Wie gehst du damit um? Ich sehe das ziemlich pragmatisch. Auch wenn es wirklich nicht nötig ist, alle Reisen per Flugzeug zu tätigen, kann man es den Menschen ja nicht verbieten. Richtig ärgern tue ich mich über die Arroganz, mit der die Flughafen Zürich AG mit den am Flughafen ansässigen Firmen und deren Mitarbeitern umgeht. Hier wünsche ich mir mehr Einflussnahme durch die Politik. Auch könnte sich die Schweiz in den FluglärmVerhandlungen mit Deutschland etwas mutiger zeigen. Als Kommandant der Pionier-Kompanie der Milizfeuerwehr der Stadt Zürich engagierst du dich zugunsten der Sicherheit der Bevölkerung unserer Limmatstadt. Bei welchen Ereignissen werden Feuerwehrpioniere aufgeboten? Wie viele Einsätze im Jahr leistest du mit deiner Kompanie? Meine Kompanie wird vor allem bei Elementarereignissen aufgeboten. Dann räumen wir Sturmholz und Schutt beiseite oder pumpen Keller aus. Daneben erstellen wir nach Bränden Notdächer und stützen gefährdete Gebäude ab. Die Einsätze variieren stark. In manchen Jahren hatten wir zwei bis drei Einsätze pro Monat, 2015 war aber ein sehr ruhiges Jahr für uns. Da unsere monatlichen Übungen aber unabhängig von Einsätzen stattfinden, geht uns die Arbeit nicht aus. Wie gehst du mit Eindrücken um, welche schlimme Einsätze hinterlassen ? Da bei schwierigen Einsätzen die Berufsfeuerwehr meist zuerst vor Ort ist, sind uns solche Eindrücke bis jetzt erspart geblieben. Wir kämpfen eher mit der Dauer unserer Einsätze und dem Umstand, dass jeder von uns ja auch noch einen zivilen Job hat. Niemand kann die ganze Nacht im Einsatz sein und dann am Morgen einfach für weitere acht Stunden ins Büro gehen! bb ■ SPäckDrumELF März 2016 6 Jahresbericht des Präsidenten 2015: Sektionsleben zwischen Kantonsund NationalratsWahlen Das Jahr 2015 war, wie jedes vierte Jahr, ein doppeltes Wahljahr. Mit Kantons- und Regierungsrat sowie National- und Ständerat waren zwar Staatsebenen betroffen, für die wir uns in der SP11 nicht ganz direkt zuständig fühlen. Aber als Sektionspräsident und als Kandidat für die grossen Parlamente von Kanton und Bund war ich selber sehr direkt beteiligt und bin, auch rückblickend, froh, dass mich die Sektion so gut unterstützt hat. Angefangen hat das Jahr 2015 für uns schon am frühen Morgen des 6. Januars: Wir haben wieder 2000 Stück Dreikönigsküchlein unter den Pendlerinnen und Pendlern am Bahnhof Oerlikon verteilt. Damit warben wir für die anstehenden Kantonsratswahlen und brachten unser Motto unter die Leute: «Wir packen an.» Am 29. Januar begann nach der kurzen Winterpause das normale Sektionsleben mit der Mitgliederversammlung, an welcher wir uns den Film «Der IdeenGärtner» im Restaurant Landhus angeschaut haben, mit 18 MV-Teilnehmenden. Anschliessend gab es noch die Gelegenheit, mit dem Dokumentarfilmer Dominik Meyer, dem Cousin unseres Vorstandsmitglieds Peter Schädelin, über Entwicklungshilfe in Afrika zu diskutieren. Bei der Februar-Mitgliederversammlung hat uns Mirjam Schlup, Direktorin Soziale Dienste der Stadt Zürich, in der Metzgerhalle besucht und zum Thema «Sozialhilfe: Brennpunkt SKOS-Richtlinien» referiert. Und dann ging es schon auf die Generalversammlung zu. Diese und alle anderen Aktivitäten der SP11 wurden monatlich vom Vorstand an gemeinsamen Sitzungen besprochen und bearbeitet. Ganz besonders sind dabei die vielen Standaktionen vor allen Abstimmungen zu erwähnen, an denen bei Wind und Wetter immer samstags viele Genossinnen und Genossen auf der Strasse waren und die Menschen von unseren Parolen und unserer Meinung überzeugt haben. Die GV 2015 fand am 26. März in der Metzgerhalle mit 37 von 192 (Stand 31. Dezember 2014) Mitgliedern der SP11 statt. Verabschiedet wurden Heidi Egger als langjähriges Vorstandsmitglied und Silvia Seiz nach 16 Jahren im Gemeinderat und neun Jahren im Kantonsrat. Neu in den Vorstand wurde Dominique Puenzieux gewählt. Nach fünf Standaktionen an den Samstagen im März und April fanden am 12. Die Sieger des Bouleturniers: Florian Blättler und Ugo Heubi. Schlemmereien an der Seebacherchilbi. April die Kantonsratswahlen statt. Die SP11 ist weiterhin mit Felix Hoesch vertreten. Unser Wahlkreis wird von der SP12 zusätzlich mit Roland Munz und Birgit Tognella vertreten. In den Regierungsrat wurden Jacqueline Fehr und Mario Fehr von der SP gewählt. Neben den Standaktionen hat die SP Kanton Zürich zum ersten Mal im grossen Stil durch Telefonanrufe mobilisiert. Das hat sehr gut funktioniert, auch wenn es bei uns in Zürich Nord wieder nicht für einen Sitzgewinn gereicht hat. Weiter ging es im normalen Sektionsjahr mit der Mitgliederversammlung vom 7. Mai in der Metzgerhalle. 15 interessierte Mitglieder lauschten den Ausführungen von Felix Steger zu linker Steuerpolitik. Am 28. Mai hatten wir wieder mal eine Mitgliederversammlung im Freien. Wir besuchten das Grundwasserwerk Hardhof und bekamen einen Einblick in die Arbeit, welche hinter dem selbstverständlich fliessenden Wasser in unseren heimischen Küchen und Bädern steckt. Der Vorstand hat unsere Neumitglieder sowie die Helferinnen und Helfer der SP11 am 19. Juni zum Apéro eingeladen. An diesem Anlass können wir jedes Jahr den Aktiven in der Sektion für ihre vielfältige und meist ehrenamtliche Arbeit danken und gleichzeitig den Neumitgliedern einen guten Einstieg in das SPäckDrumELF März 2016 Sektionsleben ermöglichen. Unser traditionelles Boule-Turnier fand 2015 am 27. Juni statt. Wir spielten wieder mit neun Mitgliedern und zwei Gästen im Leutschenpark; gewonnen haben Florian Blättler und Ugo Heubi. Die lange Sommerpause haben wir in der SP11 wie immer ohne Sektionsanlässe verbracht. Aber Zürich Nord war bei den Sommerapéros der Stadtpartei in der Chuchi am Wasser wieder gut vertreten. Zu Emanzipation 2.0 sprachen an der Mitgliederversammlung vom 27. August Annette Grieder und Markus Annaheim. Sie leiten bei der Kantonalpartei die Geschlechterkommission und haben bei uns das Positionspapier zu einer fortschrittlichen Geschlechterpolitik vorgestellt. Die 16 Teilnehmenden aus der SP11 haben danach noch lange über das Thema diskutiert. Unsere Gemeinderätin Linda Bär, die an dem Papier mitgearbeitet hat, konnte dabei die Referenten kundig unterstützen. Alle unsere Vertreterinnen und Vertreter im Gemeinde- und Kantonsrat haben an der MV vom 24. September im Landhus Seebach über einen Aspekt ihrer Ratsarbeit berichtet. Im Gemeinderat sind wir vertreten durch Anjushka Früh, Linda Bär, Heidi Egger, Michel Urben, Hans Jörg Käppeli und Kyriakos Papageorgiou. Ich selber habe von der Arbeit im Kantonsrat erzählt. Seit ein paar Jahren sind wir als Partei an der Seebacher-Chilbi präsent, 2015 fand diese am Wochenende vom 26./27. Viele Leute am Sommerapéro im Dynamo. 7 Am Stand der SP11 am Seebacherfest. Bild Pia Meier September statt. Erneut konnten wir mit Chnoblibrot und Getränken einen kleinen Gewinn erwirtschaften. 2015 hatten wir besonders viel prominente Helferinnen und Helfer, da die National- und Ständeratswahlen anstanden und viele Kandidatinnen und Kandidaten die Chance gerne nutzten, sich der Bevölkerung von Zürich Nord persönlich zu zeigen. Die erwähnten Wahlen fanden dann am 18. Oktober statt. Wir von der SP Kanton Zürich konnten zwei zusätzliche Sitze im Nationalrat besetzen und sind nun mit neun Genossinnen und Genossen im Nationalrat und mit Daniel Jositsch im Ständerat in Bern vertreten. Unsere nächste Sektionsmitgliederversammlung fand am 29. Oktober statt. Unser SP11-Mitglied aus dem Verwaltungsrat der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) Christoph Balmer berichtete vor 21 Teilnehmenden über die EKZ als Energieverteiler und ihre Rolle in der Gesellschaft. Am 26. November besuchte uns Nationalrat Thomas Hardegger an der MV und stellte uns die Initiative «AHVplus» vor: Wir machen uns stark für eine starke AHV. Den Abschluss des Sektionsjahres bildete unsere weniger politische, aber nicht minder interessante Mitgliederversammlung vom 10. Dezember. Ruedi Elmer erzählte von seiner spannenden Arbeit im Fernsteuerzentrum Bahnhof Oerlikon, dem «Gehirn» im Schienenverkehr. 22 Mitglieder fanden den Weg in den Kulturbahnhof Affoltern (KuBaA) und erfuhren im Detail, was es alles braucht, damit so viele Züge sicher und pünktlich unterwegs sein können. Neben unseren Anlässen in der SP11 gab es auf allen Ebenen der Partei noch viele Parteivorstandssitzungen, Delegiertenversammlungen und Parteitage, an denen die SP11 auch immer vertreten war. Das spannende 2015 ist nun Vergangenheit. Aber auch 2016 wird ein vielseitiges Jahr für die SP11. Wir alle werden gemeinsam auf unseren weiteren Erfolg hinarbeiten. Felix Hoesch, Präsident SP11 ■ SPäckDrumELF März 2016 8 Jahresbericht der GemeinderätInnen Spannende GeschäftE im Gemeinderat Budgetdebatte, Bauernhof und ewzAusgliederungsgelüste der Bürgerlichen. Von Michel Urben Die drei im Titel genannten Themen haben nicht direkt etwas miteinander zu tun. Auf jeden Fall aber sind es Themen, welche mir spontan in den Sinn kommen, wenn ich an das letzte Jahr im Gemeinderat denke. Die Budgetdebatte hat erfreulicherweise nicht wieder einen Rekord in der Debattenlänge gebrochen. Es wurden «nur» 281 Anträge, meist von bürgerlicher Seite, gestellt. Nach 23 Stunden konnte der Rat das Budget mit 82 zu 43 Stimmen genehmigen. Die Stadt Zürich hat nun für 2016 ein Budget mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 8,2 Millionen. Wie jedoch viele Abstimmungen gewonnen oder verloren gingen, war bei diesem Budget speziell: Massgebende Stimme war bei vielen Abstimmungen diejenige des parteilosen Mario Babini. Das Zünglein an der Waage wurde somit auch von allen Parteien umschwärmt und bearbeitet, was Mario Babini sichtlich genoss. Immerhin konnte man den ehemaligen SVPler mit guten Argumenten überzeugen, somit war nicht alles verloren. Für mich persönlich war in diesem Budget besonders, dass aufgrund meiner Rede der SVP-Sparantrag zu den Druckkosten in der Verwaltung von Roger Liebi zurückgezogen wurde. Ein ungewöhnliches Thema für die Stadt Zürich wurde in der Spezialkommission TED/DIB behandelt und im Januar 2016 im Rat abgeschlossen: Die Erneuerung des Landwirtschaftsbetriebes Gfellerhof sowie die Erneuerung der dazugehörigen Biogasanlage einschliesslich Fermenter. Ich finde es schön und vorbildlich, dass die grösste Stadt der Schweiz Bauernhöfe besitzt, verpachtet und diese auch der Bevölkerung und speziell den Schulklassen zugänglich macht. Diese Weisung wurde auch von allen Fraktionen angenommen. Eine sehr grosse und komplexe Weisung steht uns dieses Jahr bevor. Der FDP-Stadtrat Türler möchte nach seinem gescheiterten Versuch, das ewz in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, nun das städtische Werk unter dem Namen «öffentlich-rechtliche Anstalt» ausgliedern und so das Parlament aushebeln. Die Versorgung mit nachhaltiger, sicherer und bezahlbarer Energie gehört als Grundversorgung in die öffentliche Hand und somit unter die Steuerung und Kontrolle des Parlaments. Dass nach der Idee von Andres Türler das Parlament nur noch den Jahresbericht und die Jahresrechnung genehmigen bzw. abnicken kann und soll, ist aus gewerkschaftlicher und sozialdemokratischer Sicht m.E. unhaltbar. Gemäss freisinniger Idee können und werden dann auch Sparten des ewz in Tochtergesellschaften, also in Aktiengesellschaften, ausgegliedert. Um zu erahnen, was mit den Arbeitsbedingungen der Angestellten dieser in AGs ausgelagerten Geschäftszweige passiert, muss Sommerapéro in Winterthur, wieder mit Unterstützung aus Zürich. man nicht das Orakel von Delphi sein. Ich jedenfalls werde mich stark dafür einsetzen, dass das ewz nicht ausgelagert wird. Auf diese Weisung nicht eintreten. Von Kyriakos Papageorgiou Mein politischer Jahresrückblick wäre unvollständig, wenn ich nicht zuvor erwähnen würde, dass ich per Ende 2014 meine langjährige Stelle an der ETH aufgegeben habe um etwas Neues anzufangen. Weg von den Finanzzahlen und den «Rankings» der Professorenschaft, hin zu den alltäglichen Sorgen unserer Mitmenschen. Jetzt habe ich eine 80%-Stelle in der Kanzlei beim Friedensrichteramt 3&9 und kann fast täglich beobachten, wie erlösend es sein kann, wenn ein Streitfall über eine «Schlichtung» erledigt werden kann und nicht auch noch die Gerichte bemüht werden müssen. So bleibt mit trotz intensiver Gemeinderatsarbeit mehr freie Zeit für meine Familie. Politisch etwas vom Wichtigstem ist für mich die Weisung 2015/280 «Elektrizitätswerk, Umwandlung des Elektrizitätswerks in eine selbständige öffentlichrechtliche Anstalt der Stadt Zürich». In der Fraktion haben wir eine Arbeitsgruppe gebildet um uns schon sehr intensiv mit den möglichen Aspekten einer «Ausgliederung» auseinandergesetzt. Bereits haben wir sehr viele, grundsätzliche Fragen gestellt, deren Beantwortung mir leider meine Befürchtungen nicht haben wegnehmen können. Eine meiner Fragen hat gelautet: «Was sind unter der neuen Rechtsform die Auswirkungen wenn der Gemeinderat die Rechnung des ewz nicht genehmigt?» Die Antwort lautet: «. . . Eine Ablehnung der Jahresrechnung ist indes praktisch nur dann denkbar, wenn sie mangelhaft, unvollständig oder unklar ist. Mit der Genehmigung der Jahresrechnung nimmt der Gemeinderat dem Verwaltungsrat (der vom Stadtrat ernannt wird) die Rechenschaft ab.» Aus vielen solcher Antworten ergibt sich für mich der Entschluss auf diese Weisung gar nicht erst einzutreten. In zwei Volksabstimmungen haben wir kundge- SPäckDrumELF März 2016 tan, dass wir den Strom in Volkes Hand behalten wollen. Selbstverständlich bin ich dafür, dass einzelne ewz-Abläufe und Kompetenzen angepasst werden müssen, so dass das ewz an den veränderten Marktbeziehungen effizient teilnehmen kann. Nicht aber um den Preis die Kontrolle aus der gemeinderätlichen, und somit politischen Hand, abgeben zu müssen! Bürgerliche Verkehrspolitik von Andres Türler und Filippo Leutenegger. Von Hans Jörg Käppeli Meine Schwerpunkte sind die Verkehrsfragen, vor allem der ÖV und die Interessen der Zufussgehenden und der Velofahrenden. Nachdem es gelungen ist, die verfehlte Planung für die Verlegung des Trams 2 an den Bahnhof Altstetten abzuwenden, gilt es nun die Chancen zu nutzen für eine fussgängerfreundliche und attraktive Altstetterstrasse. Beim Bahnhof Altstetten gilt es, zusammen mit der Limmattalbahn einen funktionstüchtigen ÖV-Platz zu schaffen. Das ist kein einfaches Unterfangen, zumal Filippo Leutenegger die Order herausgegeben hat, dass in jedem Projekt Autoparkplätze zu schaffen seien! Der Stadtrat wollte auf eine Tramlinie anstelle der Trolleybus-Linie 31 verzichten. Mit der Mehrheit des Gemeinderates haben wir den Stadtrat verpflichtet, mit dem ZVV zu verhandeln und einen Projektierungskredit zu beantragen. Trotz einem Postulat von mir für ein bequemes Umsteigen beim Bahnhof Affoltern ist der Stadtrat untätig geblieben. Nun ist seit Dezember 2015 das neue Konzept der Buslinien 61/62 in Richtung der Wohngebiete nördlich der Bahnlinie in Betrieb, das wohl Verbesserungen in Richtung Oerlikon gebracht hat, aber deutliche Verschlechterungen hinsichtlich des Anschlusses von und zur S-Bahn. Ich bin gespannt, wie das Quartier die Situation einschätzt. Die Realisierung der grossen Projekte um den Bahnhof Oerlikon geht langsam dem Ende entgegen. Trotz einem 110 Mio.-Kredit des Volkes macht der Stadtrat nicht vorwärts mit der Gestaltung der neuen Haltestellen in der Schaffhauserstrasse und der Anbindung der Andreasstrasse für Zufussgehende und Velofahrende. Die Vorschläge des Tiefbauamtes sind für alle Verkehrsteilnehmer unannehmbar. Hier müssen wir dem Stadtrat Beine machen. 9 Nachdem der Stadtrat auch in der Rämistrasse und beim Heimplatz Projekte ohne Velomassnahmen vorgelegt hatte, haben wir ihn nun verbindlich beauftragt, bessere Projekte vorzulegen. Als Mitglied der regionalen Verkehrskonferenz Zürich (RVKZ) – von der SP-Fraktion delegiert – haben wir das erste Mal unter Zeitdruck das ganze Prozedere eines Fahrplanverfahrens durchgespielt. Das Ergebnis ist eher ernüchternd, konnten wir doch kaum wirklich Einfluss nehmen. Nun konzentrieren wir uns mit mehr Zeit auf die Vorbereitung des nächsten Fahrplans. Als Mitglied der Velokommission (delegiert von der Fraktion) versuche ich, Einfluss zu nehmen auf die Realisierung einer besseren Veloinfrastruktur. Das ist schwierig, da Stadtrat Filippo Leutenegger gerne grosse Versprechen macht, aber bis jetzt eigentlich noch nichts umgesetzt hat. Spezialkommission Finanzdepartement. Von Linda Bär. Bezahlbar wohnen auch im Seefeld – unter diesem Motto fand der Abstimmungskampf für die gemeinnützige Wohnsiedlung Hornbach statt. Ich durfte den Abstimmungskampf leiten. Es war die erste Volksabstimmung, für die ich als gewählte Gemeinderätin verantwortlich war. Es war nicht ganz so einfach, wie man sich das bei den schönen Mehrheitsverhältnissen zuerst gedacht hatte. Im Gemeinderat waren wir von der SP zusammen mit den Grünen, der AL, der glp sowie der CVP für den 100,7 Millionen Objektkredit für 122 gemeinnützige Wohnungen im Seefeld. Die Vorlage ging auf eine Motion von CVP und EVP zurück, welche in den Quartieren Seefeld und Riesbach die Förderung von gemeinnützigen Wohnungen insbesondere für Familien forderten. Zu Recht befürchteten sie, dass sich dort bald nur noch gut- oder doppelverdienende Familien eine Bleibe leisten könnten und so die soziale Durchmischung im Quartier vollends gefährdet ist. Im Kreis 8 gibt es nämlich bisher nur 8% gemeinnützige Wohnungsträger, der städtische Schnitt liegt bei 25%. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir heute keineswegs eine sozial durchmischte Stadt haben. Dem will der wohnpolitische Grundsatzartikel in unserer Gemeindeordnung entgegenwirken. FDP und SVP waren gegen diese Siedlung, für sie gehören gemeinnützige Wohnungen nach Seebach, nicht ins Seefeld. Wenn es nach ihnen geht, sollten im Seefeld nur noch die Wohlhabenden leben. Normalverdienende, die an einer Lage direkt am See wohnen? Für die sogenannte Arbeiter- und Bauernpartei sowie die Wirtschaftselitevertreterpartei ein No-Go. Sie fördern damit eine regelrechte Ghettoisierung unserer Stadt. Nun gut, wir hatten für die Volksabstimmung eigentlich gute Voraussetzungen mit diesen Mehrheitsverhältnissen. Aber wir wurden von der Wucht, mit der SVP, FDP und der Hauseigentümerverband in den Abstimmungskampf stiegen, getroffen. Die Werbemittel, die sie aufwendeten, waren massiv. Für mich war es eine Herausforderung, ein aus so vielen Parteien zusammengesetztes Komitee irgendwie zu koordinieren, aber schlussendlich hatten wir das Stimmvolk wieder hinter uns. Schliesslich wollen die Zürcherinnen und Zürcher einen gemeinnützigen Wohnanteil von mindestens einem Drittel, und zwar flächendeckend in der ganzen Stadt. Danke Züri! In der zweiten Hälfte des Jahres wurde unsere Kommission mit grossen Geschäften beauftragt. Wir sind immer noch in der Beratung über das Vermietungsreglement der Stadt Zürich sowie das Eishockeystadion in Altstetten. Die Kongresshausweisung wird zurzeit im Rat behandelt und kommt dann als Nächstes vors Volk. In diesem Frühling steht auch unsere nächste Kommissionsreise an, diesmal geht es nach Frankfurt. Ich freue mich auf diesen Austausch. Erfreuliche Bilanz. Von Anjushka Früh Die Spezialkommission Sozialdepartement hat sich 2015 mit zwei Hauptthemen beschäftigt. Im Fokus standen die berufliche und persönliche Situation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Angebote zur Unterstützung von Sexarbeiterinnen. Zum ersten Teilbereich: Der erfreuliche Ausgang zu Beginn: Der Gemeinderat hat dem Verein Jugendwohnnetz Zürich (JUWO) für die Jahre 2015–2018 einen jährlichen, leistungsabhängigen Maximalbeitrag von CHF 122 000.-- bewilligt. Der JUWO ist der grösste Anbieter von günstigem Wohn- SPäckDrumELF März 2016 10 Einladung für die MV im Dezember 1976. raum für Jugendliche und junge Erwachsene in Ausbildung mit tiefem Einkommen. Die Wohnungsvermittlung finanziert der Verein aus eigenen Mitteln. Von der öffentlichen Hand wird die vom JUWO angebotene Sozialberatung für die Mieter/-innen unterstützt. In diesen Beratungen werden hauptsächlich Fragen über das Wohnen und Themenbereiche wie Budget- und Schuldenfragen sowie Arbeit und Ausbildung thematisiert. In wenigen komplexen Fällen geht es um psychische Probleme von Mietern und Mieterinnen. Wo nötig, werden die Betroffenen an geeignete Stellen weitervermittelt. Zum zweiten Fokus der Kommission: Es sind Beiträge für zwei Projekte von privaten Trägerschaften gesprochen worden, welche Unterstützung für Sexarbeiterinnen anbieten, welche Angebote zur Unterstützung von Sexarbeiterinnen anbieten. Das Projekt «Isla Victoria» der Zürcher Stadtmission verfolgt als Hauptaufgabe die Gesundheitsprävention und die soziale Integration durch das Führen einer Beratungsstelle und die aufsuchende Arbeit in Sexsalons, Saunaclubs, Kontaktbars, usw. Der Verein FIZ, Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration, engagiert sich für die Verbesserung der Lebenssituation von gewaltbetroffenen Migrantinnen mit prekärem Aufenthaltsstatus sowie für Opfer von Frauenhandel, die oftmals im Sexgewerbe tätig sind, und unterstützt sie in (arbeits-)rechtlichen Fragestellungen. Die Interventionsstelle Makasi des FIZ leitet u.a. die Krisenintervention und Verfahrensbegleitung und bietet zudem Schutzwohnungen für Opfer von Ausbeutung und Frauenhandel an einem anonymen Standort an. 96 der 232 im Jahr 2015 betreuten Frauen sind Opfer von Frauenhandel. Durch kluges Verhandeln konnten wir erreichen, dass beide Projekte bis 2018 unterstützt werden und nicht wie geplant Isla Victoria nur bis 2016. Diese beiden Angebote gewährleisten, ergänzend zu stadtinternen Leistungen, den nieder- SPäckDrumELF März 2016 schwelligen Zugang zu Sozialarbeit und die Intervention bei Ausbeutung von Sexarbeiterinnen. Weiter wurde das mir persönlich sehr wichtige Angebot «Insieme» weiter unterstützt. Es handelt sich dabei um ein niederschwelliges Angebot für Menschen mit einer Behinderung. Der von der Stadt Zürich unterstützte «Treff» bietet ein reichhaltiges Kultur-, Freizeit-, und Verpflegungsangebot an. Er ermöglicht so die Herstellung von sozialen Kontakten und fördert die Eigenkompetenz der geistig behinderten Menschen. Zusammenfassend kann ich erfreut sagen, dass sehr viele wichtige Angebote betreffend verschiedenste soziale Fragestellungen bestehen und eine politische Mehrheit hinter diesen Angeboten steht. Tagesschule und Kulturleitbild. Von Heidi Egger Es war ein spannendes Jahr für die Kommission SK PRD/SSD. Anfang März konnten wir die Tagesschul-Weisung endlich abschliessen. Ab Sommer 2016 wird nun an diversen Schulen in der Stadt Zürich der Tagesschulversuch stattfinden. Eigentlich war nur die SVP dagegen, aber trotzdem 11 gab es viele Fragen und Diskussionen. Das Wichtigste für die SP waren die Personalfragen, darum hatten wir dazu auch ein Treffen mit VPOD-Leuten. Ich bin gespannt, wie die neuen Aufgaben von den Betreuungs- und Lehrpersonen bewältigt werden. Vor den Sommerferien haben wir das neue Kulturleitbild bekommen. Dazu kamen zwanzig Weisungen für Beitragssprechungen. Die betroffenen Institutionen wurden uns nach den Sommerferien Dienstag für Dienstag vorgestellt. Wir mussten alles lesen, Fragen vorbereiten, das Ganze der Fraktion vorstellen und alles wieder in die Kommission bringen. Am 25. November fand dann im Gemeinderat die grosse Kulturdebatte statt. Noch nie waren so viele Kulturschaffende auf der Tribüne und im Eingangsraum des Rathauses! Als die ZuschauerInnen nach der Fraktionserklärung der SP klatschten, wurden sie vom Ratspräsident scharf gerügt, beim nächsten Mal werde er die Tribüne räumen lassen. Von da an gab es nur noch Winken und Raunen. Nach zwei Stunden war das Kulturleitbild verabschiedet und die Weisungen wurden «diskutiert». Eigentlich waren nur diejenigen der Filmstiftung und des Theaters Superwürfe am Bouleturnier. Winkelwiese umstritten, wir hatten aber dann zum Glück die Mehrheit. Traurig war, dass die SVP alle Beiträge ablehnte, ausser zweien, nämlich denjenigen für das Trammuseum und die Sängerknaben. Bei letzteren weiss man, dass ein Herr aus Herrliberg dort immer grosse Beiträge spendet. Die AL war sehr kritisch, die GLP nicht fassbar, ich konnte bei ihnen kein Schema feststellen. Die FDP und die Grünen stimmten immer wie wir (ausser beim Theater Winkelwiese, dort wollte die FDP die Ausgaben für die Werbung bremsen). Spannend für mich war, die Kulturstätten kennenzulernen oder zu erfahren, was es alles gibt. Die Beiträge wurden für die Jahre 2016 bis 2019 gesprochen. ■ Buchtipp Glücklich die Glücklichen Das Ehepaar Toscano, Robert und Odile, streitet sich im Supermarkt an der Käsetheke. Im Streit, der damit begonnen hat, dass Robert einen Morbier in den Einkaufswagen getan hat, Odile aber einen anderen Käse möchte, entlädt sich die ganz normale Gereiztheit des Zusammenlebens. Odile, Mutter zweier Kinder, wird sich schon bald einen Liebhaber nehmen, der sie dann seinerseits betrügt. Gleichzeitig gehen den Toscanos ihre Freunde, das Ehepaar Hutner, auf die Nerven, weil die zwei sich immer als harmonisch geben. Die Hutners aber mussten ihren Sohn in die Psychiatrie einliefern, weil er sich für die Sängerin Céline Dion hält. Aus Scham darüber erzählen sie ihren Freunden, ihr Sohn mache ein Auslandspraktikum in London. Loula Moreno wiederum ist eine gutaussehende und erfolgreiche Schauspiele- rin, deren Neigung zur Selbsterniedrigung sie immer in die Arme der widerlichsten Kerle treibt. Und Ernest Blot will unbedingt, dass nach seinem Tod seine Asche in einen Fluss gestreut wird, nur schon um seiner Frau eins auszuwischen, die, um wenigstens im Tod den Schein zu wahren, auf dem Familiengrab als letzte Ruhestätte besteht. «Glücklich die Glücklichen» beschreibt Paare, Einzelgänger und Familien in unglaublich komischen Alltagsszenen. Zu Wort kommen 18 Personen, die über verschiedene Ecken alle miteinander bekannt oder verwandt sind. Inmitten von gesellschaftlichem Ansehen und beruflichen Erfolgen werden ihre Träume vom Alltag zerrieben. Der Autorin ist ein humorvolles, geistreiches, melancholisches, rührendes, lebensechtes Buch gelungen. Yasmina Reza: «Glücklich die Glücklichen», Carl Hanser Verlag, 2014, 174 Seiten. Yasmina Reza, 1959 geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin. ao ■ SPäckDrumELF März 2016 12 Anmerkungen zur Traktandenliste Einladung zur Zu Traktandum 3.2. Das Protokoll der letzten Generalversammlung kann bei Felix Hoesch eingesehen werden. Bitte meldet euch unter [email protected] oder 079 409 05 92. Zu Traktandum 14.1 Der Vorstand kann gemäss Statuten aus maximal elf Personen bestehen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Ruth Anderegg, Beat Berger, Florian Blättler, Nuran Can, Azra Ohnjec-Hadziabdic, Felix Hoesch, Dominique Puenzieux, Peter Schädelin, Marie Schurr und Sylvia Marthaler-Subotic stellen sich zur Wiederwahl. Ursula Binggeli tritt aus dem Vorstand zurück. Wer sich für einen Sitz im Vorstand interessiert, meldet sich bitte bei Felix Hoesch. Zu Traktandum 14.2 und 14.3 Der bisherige Präsident Felix Hoesch und der bisherige Kassier Peter Schädelin stellen sich zur Wiederwahl. Zu Traktandum 14.4 Guido De Martin, Anjushka Früh und Loris Morscher kandidieren erneut. Zu Traktandum 14.5 Unsere Sektion kann 14 städtische (wovon 7 Delegiertenkarten dem Vorstand zustehen), sechs kantonale und (neu zusammen mit der SP12) eine/n schweizerische/n Delegierte/n stellen. Wer sich wählen lassen möchte, meldet sich bitte bis am 24. März 2016 bei Felix Hoesch, [email protected]. Dies gilt auch für die bisherigen Delegierten, welche wieder kandidieren möchten. Generalversammlung vom Donnerstag, 31. März 2016 20 Uhr, im Restaurant Landhus, Katzenbachstrasse 10, 8052 Zürich Traktandenliste 1. Begrüssung 2. Wahl der StimmenzählerInnen 3. Protokoll 3.1. Wahl ProtokollführerIn 3.2. Protokoll der letzten GV 4. Mitteilungen 5. Mutationen /Mitgliederbestand 6. Ehrungen 7. Jahresbericht des Präsidenten 8. Bericht aus dem Gemeinderat 9. Bericht aus dem Kantonsrat 10. Bericht Kreisschulpflege 11. Kassenbericht 12. Revisionsbericht 13. Abnahme der Jahresrechnung 14. Wahlen 14.1Vorstand 14.2Präsidium 14.3Kasse 14.4 Wahl der RevisorInnen 14.5 Wahl der Delegierten der Stadtpartei 14.6 Wahl der Delegierten der Kantonalpartei 14.7 Wahl der Delegierten SP Schweiz 15. Festsetzen der Mitgliederbeiträge 16. Festsetzen der Behördensteuern 17. Budget 18. Anträge der Mitglieder 19. Verschiedenes Zu Traktandum 18 Innert der statutarischen Frist sind keine Anträge von Mitgliedern eingegangen. Felix Hoesch ■ Ursula Binggeli tritt aus dem Vorstand zurück. Wir bedauern das sehr, danken herzlich für ihr Engagement und wünschen alles Gute. ■ Hohe Konzentration am Bouleturnier. ■
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