Spezifikationen - KUKA Robotics

Positioner
KUKA Positionierer
KP1-H, KP1-HC
Spezifikation
KUKA Positionierer
Stand: 09.03.2016
Version: Spez KP1-H-HC V3
KUKA Roboter GmbH
KUKA Positionierer
© Copyright 2016
KUKA Roboter GmbH
Zugspitzstraße 140
D-86165 Augsburg
Deutschland
Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der KUKA
Roboter GmbH vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffähig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung oder im Servicefall.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden
jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthalten.
Technische Änderungen ohne Beeinflussung der Funktion vorbehalten.
Original-Dokumentation
KIM-PS5-DOC
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Publikation:
Pub Spez KP1-H-HC (PDF) de
Buchstruktur:
Spez KP1-H-HC V2.1
Version:
Spez KP1-H-HC V3
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung .....................................................................................................
5
1.1
Dokumentation des Positioniersystems .....................................................................
5
1.2
Darstellung von Hinweisen ........................................................................................
5
1.3
Verwendete Begriffe ..................................................................................................
6
2
Zweckbestimmung ......................................................................................
9
2.1
Zielgruppe ..................................................................................................................
9
2.2
Bestimmungsgemäße Verwendung ...........................................................................
9
3
Produktbeschreibung .................................................................................
11
3.1
Übersicht Positionierer ...............................................................................................
11
3.2
Beschreibung des Positionierers ...............................................................................
11
3.3
Verbindungsrohr (Option) ..........................................................................................
12
3.4
Ansteuerung und Integration ......................................................................................
13
4
Technische Daten ........................................................................................
15
4.1
Grunddaten, KP1-H ...................................................................................................
15
4.2
Achsdaten, KP1-H .....................................................................................................
17
4.3
Traglasten, KP1-H .....................................................................................................
18
4.4
Fundamentlasten, KP1-H ...........................................................................................
19
4.5
Grunddaten, KP1-HC .................................................................................................
20
4.6
Achsdaten, KP1-HC ...................................................................................................
21
4.7
Traglasten, KP1-HC ...................................................................................................
23
4.8
Fundamentlasten, KP1-HC ........................................................................................
24
4.9
Schilder ......................................................................................................................
24
4.10 Anhaltewege ..............................................................................................................
25
5
Sicherheit .....................................................................................................
27
5.1
Allgemein ...................................................................................................................
27
5.1.1
Haftungshinweis ...................................................................................................
27
5.1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung des Industrieroboters ...................................
28
5.1.3
EG-Konformitätserklärung und Einbauerklärung ..................................................
28
5.1.4
Verwendete Begriffe .............................................................................................
29
5.2
Personal .....................................................................................................................
30
5.3
Arbeits-, Schutz- und Gefahrenbereich ......................................................................
31
5.4
Übersicht Schutzausstattung .....................................................................................
31
5.4.1
Mechanische Endanschläge .................................................................................
31
5.4.2
Mechanische Achsbereichsbegrenzung (Option) .................................................
31
5.4.3
Achsbereichsüberwachung (Option) .....................................................................
32
5.4.4
Möglichkeiten zum Bewegen des Manipulators ohne Antriebsenergie ................
32
5.4.5
Kennzeichnungen am Industrieroboter .................................................................
33
Sicherheitsmaßnahmen .............................................................................................
33
5.5.1
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen .....................................................................
33
5.5.2
Transport ..............................................................................................................
34
5.5.3
Inbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme .........................................................
35
5.5.4
Manueller Betrieb ..................................................................................................
36
5.5.5
Automatikbetrieb ...................................................................................................
37
5.5.6
Wartung und Instandsetzung ................................................................................
37
5.5
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
5.5.7
4 / 73
Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung ..................................................
39
5.6
Angewandte Normen und Vorschriften ......................................................................
39
6
Planung .........................................................................................................
41
6.1
Fundamentbefestigung ..............................................................................................
41
6.2
Fundamentplatten ......................................................................................................
43
6.3
Planscheibe Abmessungen, Antriebs-Einheit ............................................................
45
6.4
Planscheibe Abmessungen, Gegenlager-Einheit ......................................................
50
7
Transport ......................................................................................................
55
7.1
Übersicht Transport ...................................................................................................
55
7.1.1
Transport KP1-H ...................................................................................................
55
7.1.2
Transport KP1-HC ................................................................................................
57
7.1.3
Transport KP1-HC2000 und KP1-HC4000 ...........................................................
60
8
KUKA Service ...............................................................................................
63
8.1
Support-Anfrage ........................................................................................................
63
8.2
KUKA Customer Support ...........................................................................................
63
Index .............................................................................................................
71
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
1 Einleitung
1
Einleitung
1.1
Dokumentation des Positioniersystems
t
Die Dokumentation des Positionierers besteht aus folgenden Teilen:

Dokumentation für den Positionierer

Dokumentation für die Robotersteuerung

Bedien- und Programmieranleitung für die KUKA System Software

Anleitungen zu Optionen und Zubehör

Teilekatalog auf Datenträger
Jede Anleitung ist ein eigenes Dokument.
1.2
Darstellung von Hinweisen
Sicherheit
Diese Hinweise dienen der Sicherheit und müssen beachtet werden.
Diese Hinweise bedeuten, dass Tod oder schwere Verletzungen sicher oder sehr wahrscheinlich eintreten
werden, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Diese Hinweise bedeuten, dass Tod oder schwere Verletzungen eintreten können, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Diese Hinweise bedeuten, dass leichte Verletzungen
eintreten können, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden.
Diese Hinweise bedeuten, dass Sachschäden eintreten
können, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden.
Diese Hinweise enthalten Verweise auf sicherheitsrelevante Informationen oder allgemeine Sicherheitsmaßnahmen.
Diese Hinweise beziehen sich nicht auf einzelne Gefahren oder einzelne Vorsichtsmaßnahmen.
Dieser Hinweis macht auf Vorgehensweisen aufmerksam, die der Vorbeugung oder Behebung von Not- oder Störfällen dienen:
Mit diesem Hinweis gekennzeichnete Vorgehensweisen
müssen genau eingehalten werden.
Hinweise
Diese Hinweise dienen der Arbeitserleichterung oder enthalten Verweise auf
weiterführende Informationen.
Hinweis zur Arbeitserleichterung oder Verweis auf weiterführende Informationen.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
1.3
Verwendete Begriffe
Begriff
Beschreibung
Achsbereich
Bereich einer Achse in Grad, in dem sich der
Roboter/Positionierer bewegen darf. Der Achsbereich muss für jede zu überwachende Achse
definiert werden.
Antriebseinheit
Eine Kombination bestehend aus Motor und
Getriebe.
Arbeitsbereich
Im Arbeitsbereich darf sich der Roboter/Positionierer bewegen. Der Arbeitsbereich ergibt sich
aus den einzelnen Achsbereichen.
Bremsweg
Der Bremsweg ist die Strecke, die der Roboter/
Positionierer vom Auslösen der Stopp-Funktion
bis zum Stillstand zurücklegt.
CE-Kennzeichnung
Die Sicherheitsanforderungen aller relevanten
EG-Richtlinien wurden eingehalten. Alle vorgeschriebenen Verfahren der Konformitätsbewertung wurden durchgeführt.
(CE-Zeichen)
EMT
EMD
Mit dem EMT (Elektronischer Messtaster) wird
der Positionierer bei KR C2 justiert.
Mit dem EMD (Elektronischer Messtaster) wird
der Positionierer bei KR C4 justiert.
Freidreh-Vorrichtung
Mit der Freidreh-Vorrichtung kann der Positionierer nach einem Unfall oder Störfall mechanisch
bewegt werden.
Gefahrenbereich
Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbereich und die Bremswege.
KCP
Das Programmierhandgerät KCP (KUKA Control
Panel) hat alle Bedien- und Anzeigemöglichkeiten, die für die Bedienung und Programmierung
des Industrieroboters benötigt werden.
smartPAD
Die Variante des KCPs für die KR C4 heißt
KUKA smartPAD. In dieser Dokumentation wird
jedoch in der Regel die allgemeine Bezeichnung
KCP verwendet.
6 / 73
KP
KUKA Positioniersystem ist eine Kinematik, die
von der Robotersteuerung als Zusatzachse
gesteuert wird. In der Dokumentation wird die
Kurzform "Positionierer" verwendet.
KR C
Robotersteuerung der KUKA Roboter (KUKA
Robot Controller)
Manipulator
Die Robotermechanik und die zugehörige Elektroinstallation
RDC
Resolver Digital Converter
RDW
Die RDW (Resolver Digital Wandler) stellt die
Verbindung zwischen den Motoren des Roboters/Positionierers und der Robotersteuerung
her. In der RDW werden die Signale gewandelt
(A/D-Wandlung).
Robotersystem
Robotersystem, bestehend aus Roboter, Positionierer, Robotersteuerung, KUKA System Software, Verbindungsleitungen und KCP.
Schutzbereich
Der Schutzbereich befindet sich außerhalb des
Gefahrenbereichs.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
1 Einleitung
Begriff
Beschreibung
Vorrichtung
An einen Positionierer wird eine kundenspezifische, an die jeweilige Applikation angepasste
Vorrichtung angebaut.
Zusatzachse
Wenn der Positionierer an die Robotersteuerung
angebunden ist, werden seine Achsen als
Zusatzachsen des Roboters konfiguriert.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
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Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
2 Zweckbestimmung
2
2
Z
Zweckbestimmung
w
2.1
Zielgruppe
s
t
Diese Dokumentation richtet sich an Benutzer mit folgenden Kenntnissen:

Fortgeschrittene Kenntnisse im Maschinenbau

Fortgeschrittene Kenntnisse in der Elektrotechnik

Systemkenntnisse der Robotersteuerung
Für den optimalen Einsatz unserer Produkte empfehlen wir unseren
Kunden eine Schulung im KUKA College. Informationen zum Schulungsprogramm sind unter www.kuka.com oder direkt bei den Niederlassungen zu finden.
2.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Verwendung
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Positionierers ist das Bewegen
und Positionieren von Lasten und Werkstücken.
Der Positionierer ist ausschließlich für die angegebenen Einsatzgebiete bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als unzulässige
Fehlanwendung. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller
nicht. Das Risiko trägt allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch die ständige Beachtung der Betriebsanleitung und besonders die Befolgung der Wartungsvorschriften.
Fehlanwendung
Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen gelten als Fehlanwendung und sind unzulässig. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Betreiber.
Zu den Fehlanwendungen zählen z. B.:

Transport von Personen und Tieren

Benutzung als Aufstiegshilfen

Einsatz außerhalb der zulässigen technischen Betriebsgrenzen

Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung

Einsatz unter Tage
Veränderungen an der Struktur des Positionierers, z. B.
das Anbringen von Bohrungen o. ä. kann zu Schäden
an den Bauteilen führen. Dies gilt als nicht bestimmungsgemäße Verwendung und führt zum Verlust von Garantie- und Haftungsansprüchen.
Der Positionierer ist Bestandteil einer kompletten Anlage und darf nur
innerhalb einer CE-konformen Anlage betrieben werden.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
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Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
3 Produktbeschreibung
3
Produktbeschreibung
3.1
Übersicht Positionierer
t
s
Die Produktfamilien KP1-H und KP1-HC beinhalten folgende Positionierer-Typen:
Typ
Traglast
Abbildung
KP1-H, Antriebseinheit ohne Gegenlager
KP1-H250
250 kg
KP1-H500
500 kg
KP1-H750
750 kg
KP1-H1000
1000 kg
KP1-HC, Antriebseinheit mit Gegenlager
3.2
KP1-HC250
250 kg
KP1-HC500
500 kg
KP1-HC750
750 kg
KP1-HC1000
1000 kg
KP1-HC2000
2000 kg
KP1-HC4000
4000 kg
Beschreibung des Positionierers
Übersicht
Der Positionierer hat eine Achse, die über die Robotersteuerung angesteuert
wird. Über eine mechanische Schnittstelle (z. B. Passbohrungen und Gewindelöcher) wird eine kunden- oder projektspezifische Vorrichtung montiert. In
das System ist optional eine Energiezuführung zur Übertragung von Medien
(z. B. Druckluft, Elektrik) integriert.
Im Dokument wird diese Achse als Achse 1 (A1) bezeichnet. Bei der tatsächlichen Anwendung kann A1 durch eine andere Systemkomponente bereits belegt sein.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
Abb. 3-1: Hauptbaugruppen, KP1-H und KP1-HC
Planscheibe, Gegenlager-Einheit
2
Gegenlager-Konsole
3
Motor
4
Planscheibe, Antriebs-Einheit
5
Antriebs-Konsole
Konsole
Der Positionierer besteht aus einer Antriebs-Konsole und einer GegenlagerKonsole. Diese sind mit dem Boden verschraubt. Die Antriebs-Konsole nimmt
eine Planscheibe und den Motor auf. Die Gegenlager-Konsole nimmt eine
Planscheibe und das Lager auf.
Elektro-Installation
Die Elektro-Installation beinhaltet die Motor- und Steuerleitung für den Motor.
Alle Anschlüsse sind als Steckerverbinder ausgeführt.
Zubehör
Es darf nur Zubehör eingesetzt werden, dass von KUKA Roboter GmbH für
diesen Positionierer zugelassen ist. Ausrüstungsteile müssen die entsprechenden Zulassungen und Konformitätserklärungen besitzen.
Optionen
Der Positionierer kann mit folgenden Optionen ausgestattet werden:

3.3
Applikationsspezifische Energiezuführung:

Luft, Steuer-/Parameterleitung, Masse, Wasser

Signalübertragung mit Busleitung (Profibus)

Auflageleisten für Vorrichtungen

Schweißstromrückführung

Verbindungsrohr zwischen Antriebs- und Gegenlager-Konsole
Verbindungsrohr (Option)
Beschreibung
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1
Für einen genau definierten Abstand zwischen der Antriebs- und GegenlagerEinheit, kann bei den folgenden Positionierertypen ein Verbindungsrohr eingesetzt werden. Dieses wird jeweils an der Antriebs- und Gegenlager-Einheit
befestigt.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
3 Produktbeschreibung

KP1-HC250

KP1-HC500

KP1-HC750

KP1-HC1000
Das Verbindungsrohr kann für einen Planscheibenabstand zwischen
1500 mm und 3000 mm, in 100 mm-Schritten, eingesetzt werden.
Abb. 3-2: Planscheibenabstand
3.4
1
Gegenlager-Einheit
2
Verbindungsrohr
3
Antriebs-Einheit
Ansteuerung und Integration
Beschreibung
Die Antriebseinheiten des Positionierers werden als Zusatzachsen der Robotersteuerung betrieben. Es sind folgende Kopplungen möglich:

Asynchroner Betrieb. Es liegt keine mathematische Kopplung mit der Robotermechanik vor.

Mathematische Kopplung von einer oder mehrerer Antriebseinheiten in
die Kinematik des Roboters.
Bei der mathematischen Kopplung ist eine Fußpunktvermessung erforderlich.
Weitere Informationen zur Vermessung einer externen Kinematik
sind in der Bedien- und Programmieranleitung für Systemintegratoren zu finden.
In der folgenden Abbildung wird die mathematische Kopplung in einem Beispiel dargestellt.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
Abb. 3-3: Roboter mit externen Achsen und erweiterter Kinematik
Bei der mathematischen Kopplung folgt der Roboter ständig der Bewegung
der gekoppelten Zusatzachsen. Durch die mathematische Kopplung kann die
Programmierung für komplexe Prozesse, beispielsweise Schutzgasschweißen, vereinfacht werden. Mit dieser Methode kann z. B. während einer Bahnfahrt die Orientierung immer in einer definierten Position oder Lage gehalten
werden.
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Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
4 Technische Daten
4
4
T
Technische Daten
Die Technischen Daten zu den einzelnen Positionierer-Typen sind in folgenden Abschnitten zu finden:
s
Positionierer
Technische Daten
KP1-H
KP1-H250
Grunddaten
KP1-H500
(>>> 4.1 "Grunddaten, KP1-H" Seite 15)
KP1-H750
Achsdaten
KP1-H1000
(>>> 4.2 "Achsdaten, KP1-H" Seite 17)
Traglasten
(>>> 4.3 "Traglasten, KP1-H" Seite 18)
Fundamentdaten
(>>> 4.4 "Fundamentlasten, KP1-H"
Seite 19)
Schilder
(>>> 4.9 "Schilder" Seite 24)
Anhaltewege
(>>> 4.10 "Anhaltewege" Seite 25)
KP1-HC
KP1-HC250
Grunddaten
KP1-HC500
(>>> 4.5 "Grunddaten, KP1-HC" Seite 20)
KP1-HC750
Achsdaten
KP1-HC1000
(>>> 4.6 "Achsdaten, KP1-HC" Seite 21)
Traglasten
KP1-HC2000
(>>> 4.7 "Traglasten, KP1-HC" Seite 23)
KP1-HC4000
Fundamentdaten
(>>> 4.8 "Fundamentlasten, KP1-HC"
Seite 24)
Schilder
(>>> 4.9 "Schilder" Seite 24)
Anhaltewege
(>>> 4.10 "Anhaltewege" Seite 25)
4.1
Grunddaten, KP1-H
Grunddaten
Typ
KP1-H250
Typ
KP1-H500
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3

KP1-H250 R980

KP1-H250 R1080

KP1-H250 R1180

KP1-H250 R1280

KP1-H500 R980

KP1-H500 R1080

KP1-H500 R1180

KP1-H500 R1280
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KUKA Positionierer
Typ
KP1-H750
Typ
KP1-H1000

KP1-H750 R980

KP1-H750 R1080

KP1-H750 R1180

KP1-H750 R1280

KP1-H1000 R980

KP1-H1000 R1080

KP1-H1000 R1180

KP1-H1000 R1280
Anzahl der Achsen
1
Positionswiederholgenauigkeit (ISO 9283)
< 0,08 mm
Einbaulage
Boden
Schutzart
IP67
Schallpegel
< 70 dB (A) außerhalb des Arbeitsbereichs
Standardfarbe
Konsole: KUKA Orange 2567
Abdeckungen: schwarz (RAL 9005)
Steuerung
KR C2 edition2005
KR C4
Gewicht KP1-H
KP1-H250
KP1-H250 R980: 259 kg
KP1-H250 R1080: 267 kg
KP1-H250 R1180: 275 kg
KP1-H250 R1280: 283 kg
KP1-H500
KP1-H500 R980: 293 kg
KP1-H500 R1080: 302 kg
KP1-H500 R1180: 310 kg
KP1-H500 R1280: 318 kg
KP1-H750
KP1-H750 R980: 293 kg
KP1-H750 R1080: 302 kg
KP1-H750 R1180: 310 kg
KP1-H750 R1280: 318 kg
KP1-H1000
KP1-H1000 R980: 399 kg
KP1-H1000 R1080: 410 kg
KP1-H1000 R1180: 421 kg
KP1-H1000 R1280: 432 kg
Umgebungstemperatur
Betrieb
+5 °C bis +40 °C (278 K bis 313 K)
Lagerung und Transport
-40 °C bis +60 °C (233 K bis 333 K)
Umweltbedingungen
Klasse 3K3
DIN EN 60721-3-3
16 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
4 Technische Daten
4.2
Achsdaten, KP1-H
Achsdaten
Achse
A1
Drehrichtung
Bewegungsbereich, softwarebegrenzt
ohne Energiezuführung
mit Energiezuführung
endlos
-190° … +190°
Positionierer
Drehzeit A1 pro 180°
Drehzeit A1 pro 360°
KP1-H250
2,3 s
3,7 s
KP1-H500
2,5 s
4,2 s
KP1-H750
3,4 s
5,9 s
KP1-H1000
2,5 s
4,2 s
Die Orientierung einer Drehachse wird an der Motorseite definiert:

"+" im Uhrzeigersinn

"-" gegen Uhrzeigersinn
Bewegungsrichtung und Zuordnung der einzelnen Achsen sind folgender Abbildung (>>> Abb. 4-1 ) zu entnehmen:
Abb. 4-1: Drehrichtung der Achse
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
17 / 73
KUKA Positionierer
Arbeitsbereich
Abb. 4-2: Arbeitsbereich
Positionierer
Einlegehöhe
Werkzeugradius
980 mm
950 mm
KP1-H250
KP1-H250 R980
KP1-H250 R1080
1080 mm
1050 mm
KP1-H250 R1180
1180 mm
1150 mm
KP1-H250 R1280
1280 mm
1250 mm
KP1-H500
KP1-H500 R980
980 mm
950 mm
KP1-H500 R1080
1080 mm
1050 mm
KP1-H500 R1180
1180 mm
1150 mm
KP1-H500 R1280
1280 mm
1250 mm
KP1-H750 R980
980 mm
950 mm
KP1-H750 R1080
1080 mm
1050 mm
KP1-H750 R1180
1180 mm
1150 mm
KP1-H750 R1280
1280 mm
1250 mm
KP1-H1000 R980
980 mm
950 mm
KP1-H1000 R1080
1080 mm
1050 mm
KP1-H1000 R1180
1180 mm
1150 mm
KP1-H1000 R1280
1280 mm
1250 mm
KP1-H750
KP1-H1000
4.3
18 / 73
Traglasten, KP1-H
Positionierer
Traglast
max. Lastmoment A1
Trägheitsmoment A1
KP1-H250
250 kg
368 Nm
180 kgm2
KP1-H500
500 kg
736 Nm
359 kgm2
KP1-H750
750 kg
736 Nm
530 kgm2
KP1-H1000
1000 kg
1472 Nm
719 kgm2
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
4 Technische Daten
Positionierer
Abstand des Traglastschwerpunkts Lx
Abstand des Traglastschwerpunkts Ly
KP1-H250
KP1-H500
150 mm
KP1-H750
200 mm
KP1-H1000
4.4
Fundamentlasten, KP1-H
Beschreibung
Die angegebenen Kräfte und Momente beinhalten bereits die Traglast und die
Massekraft (Gewicht) des Positionierers.
Abb. 4-3: Fundamentlasten
KP1-H250
KP1-H500
KP1-H750
KP1-H1000
Fv normal
5 739 N
9 172 N
11 122 N
17 089 N
Fv max
5 935 N
9 859 N
11 564 N
18 070 N
Mk normal
1 790 Nm
3 581 Nm
5 371 Nm
7 161 Nm
Mk max
1 790 Nm
3 581 Nm
5 371 Nm
7 161 Nm
Vertikale Kraft Fv
Kippmoment Mk
Drehmoment um A1 Mr
Mr normal
935 Nm
1 771 Nm
1 898 Nm
3 543 Nm
Mr max
1 009 Nm
2 022 Nm
2 110 Nm
3 902 Nm
In der Tabelle sind Normallasten und Maximallasten für
die Fundamente angegeben.
Die Maximallasten müssen zur Berechnung der Fundamente herangezogen
werden und sind aus Sicherheitsgründen zwingend einzuhalten. Bei Nichtbeachtung können Sach- und Personenschaden entstehen.
Die Normallasten sind durchschnittliche zu erwartende Fundamentbelastungen. Die tatsächlich auftretenden Lasten sind programm- und lastabhängig
und können deshalb die Normallast unter- als auch überschreiten.
Die Zusatzlasten (A1 und A2) sind in der Fundamentbelastung nicht berücksichtigt. Diese Zusatzlasten müssen bei Fv noch berücksichtigt werden.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
19 / 73
KUKA Positionierer
4.5
Grunddaten, KP1-HC
Grunddaten
Typ
KP1-HC250
Typ
KP1-HC500
Typ
KP1-HC750
Typ
KP1-HC1000
Typ
KP1-HC2000
Typ
KP1-HC4000

KP1-HC250 R980

KP1-HC250 R1080

KP1-HC250 R1180

KP1-HC250 R1280

KP1-HC500 R980

KP1-HC500 R1080

KP1-HC500 R1180

KP1-HC500 R1280

KP1-HC750 R980

KP1-HC750 R1080

KP1-HC750 R1180

KP1-HC750 R1280

KP1-HC1000 R980

KP1-HC1000 R1080

KP1-HC1000 R1180

KP1-HC1000 R1280

KP1-HC2000 R1000

KP1-HC2000 R1250

KP1-HC2000 R1500

KP1-HC4000 R1000

KP1-HC4000 R1250

KP1-HC4000 R1500
Anzahl der Achsen
1
Positionswiederholgenauigkeit (ISO 9283)
< 0,08 mm
Einbaulage
Boden
Schutzart
IP67
Schallpegel
< 70 dB (A) außerhalb des Arbeitsbereichs
Standardfarbe
Konsole: KUKA Orange 2567
Abdeckungen: schwarz (RAL 9005)
Steuerung
KR C2 edition2005
KR C4
Gewicht KP1-HC
KP1-HC250
KP1-HC250 R980: 466 kg
KP1-HC250 R1080: 479 kg
KP1-HC250 R1180: 492 kg
KP1-HC250 R1280: 506 kg
KP1-HC500
KP1-HC500 R980: 538 kg
KP1-HC500 R1080: 551 kg
KP1-HC500 R1180: 563 kg
KP1-HC500 R1280: 577 kg
KP1-HC750
KP1-HC750 R980: 538 kg
KP1-HC750 R1080: 551 kg
KP1-HC750 R1180: 563 kg
KP1-HC750 R1280: 577 kg
20 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
4 Technische Daten
KP1-HC1000
KP1-HC1000 R980: 648 kg
KP1-HC1000 R1080: 663 kg
KP1-HC1000 R1180: 680 kg
KP1-HC1000 R1280: 695 kg
KP1-HC2000
KP1-HC2000 R1000: 1085 kg
KP1-HC2000 R1250: 1174 kg
KP1-HC2000 R1500: 1263 kg
KP1-HC4000
KP1-HC4000 R1000: 1246 kg
KP1-HC4000 R1250: 1343 kg
KP1-HC4000 R1500: 1440 kg
Umgebungstemperatur
Betrieb
+5 °C bis +40 °C (278 K bis 313 K)
Lagerung und Transport
-40 °C bis +60 °C (233 K bis 333 K)
Umweltbedingungen
Klasse 3K3
DIN EN 60721-3-3
4.6
Achsdaten, KP1-HC
Achsdaten
Achse
A1
Drehrichtung
Bewegungsbereich, softwarebegrenzt
ohne Energiezuführung
mit Energiezuführung
endlos
±190°
Positionierer
Drehzeit A1 pro 180°
Drehzeit A1 pro 360°
KP1-HC250
2,3 s
3,7 s
KP1-HC500
2,7 s
4,6 s
KP1-HC750
3,4 s
5,9 s
KP1-HC1000
2,3 s
4,0 s
KP1-HC2000
3,3 s
5,8 s
KP1-HC4000
3,8 s
6,8 s
Die Orientierung einer Drehachse wird an der Motorseite definiert:

"+" im Uhrzeigersinn

"-" gegen Uhrzeigersinn
Bewegungsrichtung und Zuordnung der einzelnen Achsen sind folgender Abbildung (>>> Abb. 4-4 ) zu entnehmen:
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
21 / 73
KUKA Positionierer
Abb. 4-4: Drehrichtung der Achse
Arbeitsbereich
Abb. 4-5: Arbeitsbereich
Werkzeugradius
Positionierer
Einlegehöhe
ohne Verbindungsrohr
mit Verbindungsrohr
KP1-HC250 R980
980 mm
950 mm
800 mm
KP1-HC250 R1080
1080 mm
1050 mm
900 mm
KP1-HC250
22 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
4 Technische Daten
Werkzeugradius
Positionierer
Einlegehöhe
ohne Verbindungsrohr
mit Verbindungsrohr
KP1-HC250 R1180
1180 mm
1150 mm
1000 mm
KP1-HC250 R1280
1280 mm
1250 mm
1100 mm
KP1-HC500 R980
980 mm
950 mm
800 mm
KP1-HC500 R1080
1080 mm
1050 mm
900 mm
KP1-HC250
KP1-HC500
KP1-HC500 R1180
1180 mm
1150 mm
1000 mm
KP1-HC500 R1280
1280 mm
1250 mm
1100 mm
KP1-HC750 R980
980 mm
950 mm
800 mm
KP1-HC750 R1080
1080 mm
1050 mm
900 mm
KP1-HC750 R1180
1180 mm
1150 mm
1000 mm
KP1-HC750 R1280
1280 mm
1250 mm
1100 mm
KP1-HC1000 R980
980 mm
950 mm
800 mm
KP1-HC1000 R1080
1080 mm
1050 mm
900 mm
KP1-HC1000 R1180
1180 mm
1150 mm
1000 mm
KP1-HC1000 R1280
1280 mm
1250 mm
1100 mm
KP1-HC2000 R1000
1000 mm
970 mm
-
KP1-HC2000 R1250
1250 mm
1220 mm
-
KP1-HC2000 R1500
1500 mm
1470 mm
-
KP1-HC4000 R1000
1000 mm
970 mm
-
KP1-HC4000 R1250
1250 mm
1220 mm
-
KP1-HC4000 R1500
1500 mm
1470 mm
-
KP1-HC750
KP1-HC1000
KP1-HC2000
KP1-HC4000
Bei Verwendung des Verbindungsrohres (Option) muss der Planscheibenabstand beachtet werden. Der Abstand darf nicht weniger
als 1500 mm und nicht mehr als 3000 mm betragen.
4.7
Traglasten, KP1-HC
Positionierer
Traglast
max. Lastmoment A1
Trägheitsmoment A1
KP1-HC250
250 kg
368 Nm
180 kgm2
KP1-HC500
500 kg
736 Nm
359 kgm2
KP1-HC750
750 kg
736 Nm
530 kgm2
KP1-HC1000
1000 kg
1472 Nm
719 kgm2
KP1-HC2000
2000 kg
3900 Nm
2100 kgm2
KP1-HC4000
4000 kg
5890 Nm
4300 kgm2
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
23 / 73
KUKA Positionierer
Positionierer
Abstand des Traglastschwerpunkts Lx
Abstand des Traglastschwerpunkts Ly
KP1-HC250
KP1-HC500
-
150 mm
KP1-HC2000
-
200 mm
KP1-HC4000
-
150 mm
KP1-HC750
KP1-HC1000
4.8
Fundamentlasten, KP1-HC
Die angegebenen Kräfte und Momente beinhalten bereits die Traglast und die
Massekraft (Gewicht) des Positionierers.
Beschreibung
Abb. 4-6: Fundamentlasten
KP1HC250
KP1HC500
KP1HC750
KP1HC1000
KP1HC2000
KP1HC4000
Vertikale Kraft Fv
Fv normal
8476 N
12 106N
14 378 N
20 895 N
38 288 N
61 018 N
Fv max
9 535 N
13 647 N
14 669 N
22 175 N
39 466 N
62 784 N
Drehmoment um A1 Mr
Mr normal
886 Nm
1 488 Nm
1 732 Nm
3 557 Nm
7 415 Nm
11 470 Nm
Mr max
1 405 Nm
2 240 Nm
1 945 Nm
4 182 Nm
8070 Nm
12 758 Nm
Die in der Tabelle angegebenen Fundamentlasten sind
die maximal auftretenden Lasten. Sie müssen zur Berechnung der Fundamente herangezogen werden und sind aus Sicherheitsgründen zwingend einzuhalten.
4.9
Schilder
Beschreibung
24 / 73
Folgende Schilder und Markierungen sind am Positionierer angebracht. Sie
dürfen nicht entfernt oder unkenntlich gemacht werden. Unleserliche Schilder
und Markierungen müssen ersetzt werden.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
4 Technische Daten
Abb. 4-7: Schilder am Positionierer
4.10
Anhaltewege
Allgemeine
Hinweise

Der Anhalteweg ist der Winkel, den der Positionierer vom Auslösen des
Stoppsignals bis zum völligen Stillstand zurücklegen.

Stopp-Kategorie:

Stopp-Kategorie 0 » STOP 0
gemäß IEC 60204-1

Die angegebenen Werte für Stopp 0 sind durch Versuch und Simulation
ermittelte Richtwerte. Sie sind Mittelwerte. Die tatsächlichen Anhaltewege
und Anhaltezeiten können wegen innerer und äußerer Einflüsse auf das
Bremsmoment abweichen. Es wird deshalb empfohlen, bei Bedarf die An-
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
25 / 73
KUKA Positionierer
haltewege und die Anhaltezeiten unter realen Bedingungen vor Ort beim
Positionierereinsatz zu ermitteln.

Messverfahren
Die Anhaltewege wurden durch das roboterinterne Messverfahren gemessen.

Beschreibung
Je nach Betriebsart, Robotereinsatz und Anzahl der ausgelösten STOP 0
kann ein unterschiedlicher Bremsenverschleiß auftreten. Es wird daher
empfohlen, den Anhalteweg mindestens jährlich zu überprüfen.
Die Tabelle stellt die Anhaltewege beim Auslösen eines STOP 0 der StoppKategorie 0 dar.
Anhalteweg (°)
Positionierer
STOP 0
KP1-H
KP1-H250
52,8
KP1-H500
40,5
KP1-H750
27,0
KP1-H1000
37,8
KP1-HC
26 / 73
KP1-HC250
52,8
KP1-HC500
33,6
KP1-HC750
25,2
KP1-HC1000
27,0
KP1-HC2000
23,5
KP1-HC4000
24,0
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit
5
Sicherheit
5.1
Allgemein
t
Das vorliegende Kapitel "Sicherheit" bezieht sich auf eine mechanische Komponente eines Industrieroboters.
Wenn die mechanische Komponente zusammen mit einer KUKARobotersteuerung eingesetzt wird, dann muss das Kapitel "Sicherheit"
der Betriebs- oder Montageanleitung der Robotersteuerung verwendet
werden!
Dieses enthält alle Informationen aus dem vorliegenden Kapitel "Sicherheit". Zusätzlich enthält es Sicherheitsinformationen mit Bezug auf die
Robotersteuerung, die unbedingt beachtet werden müssen.

5.1.1
Wenn im vorliegenden Kapitel "Sicherheit" der Begriff "Industrieroboter"
verwendet wird, ist damit auch die einzelne mechanische Komponente
gemeint, wenn anwendbar.
Haftungshinweis
Das im vorliegenden Dokument beschriebene Gerät ist entweder ein Industrieroboter oder eine Komponente davon.
Komponenten des Industrieroboters:

Manipulator

Robotersteuerung

Programmierhandgerät

Verbindungsleitungen

Zusatzachsen (optional)
z. B. Lineareinheit, Drehkipptisch, Positionierer

Software

Optionen, Zubehör
Der Industrieroboter ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei Fehlanwendung
Gefahren für Leib und Leben und Beeinträchtigungen des Industrieroboters
und anderer Sachwerte entstehen.
Der Industrieroboter darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst benutzt werden. Die Benutzung muss unter Beachtung des vorliegenden Dokuments und der dem
Industrieroboter bei Lieferung beigefügten Einbauerklärung erfolgen. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt
werden.
Sicherheitsinformation
Angaben zur Sicherheit können nicht gegen die KUKA Roboter GmbH ausgelegt werden. Auch wenn alle Sicherheitshinweise befolgt werden, ist nicht gewährleistet, dass der Industrieroboter keine Verletzungen oder Schäden
verursacht.
Ohne Genehmigung der KUKA Roboter GmbH dürfen keine Veränderungen
am Industrieroboter durchgeführt werden. Zusätzliche Komponenten (Werkzeuge, Software etc.), die nicht zum Lieferumfang der KUKA Roboter GmbH
gehören, können in den Industrieroboter integriert werden. Wenn durch diese
Komponenten Schäden am Industrieroboter oder an anderen Sachwerten entstehen, haftet dafür der Betreiber.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
27 / 73
KUKA Positionierer
Ergänzend zum Sicherheitskapitel sind in dieser Dokumentation weitere Sicherheitshinweise enthalten. Diese müssen ebenfalls beachtet werden.
5.1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung des Industrieroboters
Der Industrieroboter ist ausschließlich für die in der Betriebsanleitung oder der
Montageanleitung im Kapitel "Zweckbestimmung" genannte Verwendung bestimmt.
Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen gelten als Fehlanwendung und sind unzulässig. Für Schäden, die aus einer Fehlanwendung resultieren, haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt
allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Industrieroboters gehört auch
die Beachtung der Betriebs- und Montageanleitungen der einzelnen Komponenten und besonders die Befolgung der Wartungsvorschriften.
Fehlanwendung
5.1.3
Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen gelten als Fehlanwendung und sind unzulässig. Dazu zählen z. B.:

Transport von Menschen und Tieren

Benutzung als Aufstiegshilfen

Einsatz außerhalb der spezifizierten Betriebsgrenzen

Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung

Einsatz ohne zusätzliche Schutzeinrichtungen

Einsatz im Freien

Einsatz unter Tage
EG-Konformitätserklärung und Einbauerklärung
Der Industrieroboter ist eine unvollständige Maschine im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie. Der Industrieroboter darf nur unter den folgenden Voraussetzungen in Betrieb genommen werden:

Der Industrieroboter ist in eine Anlage integriert.
Oder: Der Industrieroboter bildet mit anderen Maschinen eine Anlage.
Oder: Am Industrieroboter wurden alle Sicherheitsfunktionen und Schutzeinrichtungen ergänzt, die für eine vollständige Maschine im Sinne der
EG-Maschinenrichtlinie notwendig sind.

Konformitätserklärung
Die Anlage entspricht der EG-Maschinenrichtlinie. Dies wurde durch ein
Konformitäts-Bewertungsverfahren festgestellt.
Der Systemintegrator muss eine Konformitätserklärung gemäß der Maschinenrichtlinie für die gesamte Anlage erstellen. Die Konformitätserklärung ist
Grundlage für die CE-Kennzeichnung der Anlage. Der Industrieroboter darf
nur nach landesspezifischen Gesetzen, Vorschriften und Normen betrieben
werden.
Die Robotersteuerung besitzt eine CE-Zertifizierung gemäß der EMV-Richtlinie und der Niederspannungsrichtlinie.
Einbauerklärung
Die unvollständige Maschine wird mit einer Einbauerklärung nach Anhang II B
der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ausgeliefert. Bestandteile der Einbauerklärung sind eine Liste mit den eingehaltenen grundlegenden Anforderungen
nach Anhang I und die Montageanleitung.
Mit der Einbauerklärung wird erklärt, dass die Inbetriebnahme der unvollständigen Maschine solange unzulässig bleibt, bis die unvollständige Maschine in
eine Maschine eingebaut, oder mit anderen Teilen zu einer Maschine zusam-
28 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit
mengebaut wurde, diese den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie entspricht und die EG-Konformitätserklärung gemäß Anhang II A vorliegt.
5.1.4
Verwendete Begriffe
Begriff
Beschreibung
Achsbereich
Bereich jeder Achse in Grad oder Millimeter, in dem sie sich bewegen
darf. Der Achsbereich muss für jede Achse definiert werden.
Anhalteweg
Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg
Arbeitsbereich
Im Arbeitsbereich darf sich der Manipulator bewegen. Der Arbeitsbereich ergibt sich aus den einzelnen Achsbereichen.
Betreiber
(Benutzer)
Der Betreiber eines Industrieroboters kann der Unternehmer, Arbeitgeber oder die delegierte Person sein, die für die Benutzung des Industrieroboters verantwortlich ist.
Gefahrenbereich
Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbereich und die Anhaltewege.
Gebrauchsdauer
Die Gebrauchsdauer eines sicherheitsrelevanten Bauteils beginnt ab
dem Zeitpunkt der Lieferung des Teils an den Kunden.
Der Anhalteweg ist Teil des Gefahrenbereichs.
Die Gebrauchsdauer wird nicht beeinflusst davon, ob das Teil in einer
Robotersteuerung oder anderweitig betrieben wird oder nicht, da sicherheitsrelevante Bauteile auch während der Lagerung altern.
KCP
KUKA Control Panel
Programmierhandgerät für die KR C2/KR C2 edition2005
Das KCP hat alle Bedien- und Anzeigemöglichkeiten, die für die Bedienung und Programmierung des Industrieroboters benötigt werden.
KUKA smartPAD
siehe "smartPAD"
Manipulator
Die Robotermechanik und die zugehörige Elektroinstallation
Schutzbereich
Der Schutzbereich befindet sich außerhalb des Gefahrenbereichs.
smartPAD
Programmierhandgerät für die KR C4
Das smartPAD hat alle Bedien- und Anzeigemöglichkeiten, die für die
Bedienung und Programmierung des Industrieroboters benötigt werden.
Stopp-Kategorie 0
Die Antriebe werden sofort abgeschaltet und die Bremsen fallen ein.
Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen bahnnah.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 0
bezeichnet.
Stopp-Kategorie 1
Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen bahntreu.
Nach 1 s werden die Antriebe abgeschaltet und die Bremsen fallen ein.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 1
bezeichnet.
Stopp-Kategorie 2
Die Antriebe werden nicht abgeschaltet und die Bremsen fallen nicht
ein. Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen mit einer
normalen Bremsrampe.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 2
bezeichnet.
Systemintegrator
(Anlagenintegrator)
Systemintegratoren sind Personen, die den Industrieroboter sicherheitsgerecht in eine Anlage integrieren und in Betrieb nehmen.
T1
Test-Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (<= 250 mm/s)
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
29 / 73
KUKA Positionierer
Begriff
Beschreibung
T2
Test-Betriebsart Manuell Hohe Geschwindigkeit (> 250 mm/s zulässig)
Zusatzachse
Bewegungsachse, die nicht zum Manipulator gehört, aber mit der Robotersteuerung angesteuert wird. Z. B. KUKA Lineareinheit, Drehkipptisch,
Posiflex
5.2
Personal
Folgende Personen oder Personengruppen werden für den Industrieroboter
definiert:

Betreiber

Personal
Alle Personen, die am Industrieroboter arbeiten, müssen die Dokumentation mit dem Sicherheitskapitel des Industrieroboters gelesen
und verstanden haben.
Betreiber
Personal
Der Betreiber muss die arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften beachten. Dazu
gehört z. B.:

Der Betreiber muss seinen Überwachungspflichten nachkommen.

Der Betreiber muss in festgelegten Abständen Unterweisungen durchführen.
Das Personal muss vor Arbeitsbeginn über Art und Umfang der Arbeiten sowie über mögliche Gefahren belehrt werden. Die Belehrungen sind regelmäßig durchzuführen. Die Belehrungen sind außerdem jedes Mal nach
besonderen Vorfällen oder nach technischen Änderungen durchzuführen.
Zum Personal zählen:

der Systemintegrator

die Anwender, unterteilt in:

Inbetriebnahme-, Wartungs- und Servicepersonal

Bediener

Reinigungspersonal
Aufstellung, Austausch, Einstellung, Bedienung, Wartung und Instandsetzung dürfen nur nach Vorschrift der Betriebs- oder Montageanleitung der jeweiligen Komponente des Industrieroboters und
von hierfür speziell ausgebildetem Personal durchgeführt werden.
Systemintegrator
Der Industrieroboter ist durch den Systemintegrator sicherheitsgerecht in eine
Anlage zu integrieren.
Der Systemintegrator ist für folgende Aufgaben verantwortlich:
Anwender

Aufstellen des Industrieroboters

Anschluss des Industrieroboters

Durchführen der Risikobeurteilung

Einsatz der notwendigen Sicherheitsfunktionen und Schutzeinrichtungen

Ausstellen der Konformitätserklärung

Anbringen des CE-Zeichens

Erstellung der Betriebsanleitung für die Anlage
Der Anwender muss folgende Voraussetzungen erfüllen:

30 / 73
Der Anwender muss für die auszuführenden Arbeiten geschult sein.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit

Tätigkeiten am Industrieroboter darf nur qualifiziertes Personal durchführen. Dies sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie aufgrund ihrer Kenntnis der einschlägigen
Normen die auszuführenden Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren
erkennen können.
Arbeiten an der Elektrik und Mechanik des Industrieroboters dürfen
nur von Fachkräften vorgenommen werden.
5.3
Arbeits-, Schutz- und Gefahrenbereich
Arbeitsbereiche müssen auf das erforderliche Mindestmaß beschränkt werden. Ein Arbeitsbereich ist mit Schutzeinrichtungen abzusichern.
Die Schutzeinrichtungen (z. B. Schutztüre) müssen sich im Schutzbereich befinden. Bei einem Stopp bremsen Manipulator und Zusatzachsen (optional)
und kommen im Gefahrenbereich zu stehen.
Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbereich und die Anhaltewege des
Manipulators und der Zusatzachsen (optional). Sie sind durch trennende
Schutzeinrichtungen zu sichern, um eine Gefährdung von Personen oder Sachen auszuschließen.
5.4
Übersicht Schutzausstattung
Die Schutzausstattung der mechanischen Komponente kann umfassen:

Mechanische Endanschläge

Mechanische Achsbereichsbegrenzung (Option)

Achsbereichsüberwachung (Option)

Freidreh-Vorrichtung (Option)

Kennzeichnungen von Gefahrenstellen
Nicht jede Ausstattung ist auf jede mechanische Komponente anwendbar.
5.4.1
Mechanische Endanschläge
Die Achsbereiche der Grund- und Handachsen des Manipulators sind je nach
Robotervariante teilweise durch mechanische Endanschläge begrenzt.
An den Zusatzachsen können weitere mechanische Endanschläge montiert
sein.
Wenn der Manipulator oder eine Zusatzachse gegen ein
Hindernis oder einen mechanischen Endanschlag oder
die Achsbereichsbegrenzung fährt, kann der Manipulator nicht mehr sicher
betrieben werden. Der Manipulator muss außer Betrieb gesetzt werden und
vor der Wiederinbetriebnahme ist Rücksprache mit der KUKA Roboter
GmbH erforderlich.
5.4.2
Mechanische Achsbereichsbegrenzung (Option)
Einige Manipulatoren können in den Achsen A1 bis A3 mit mechanischen
Achsbereichsbegrenzungen ausgerüstet werden. Die verstellbaren Achsbereichsbegrenzungen beschränken den Arbeitsbereich auf das erforderliche
Minimum. Damit wird der Personen- und Anlagenschutz erhöht.
Bei Manipulatoren, die nicht für die Ausrüstung mit mechanischen Achsbereichsbegrenzungen vorgesehen sind, ist der Arbeitsraum so zu gestalten,
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
31 / 73
KUKA Positionierer
dass auch ohne mechanische Arbeitsbereichsbegrenzungen keine Gefährdung von Personen oder Sachen eintreten kann.
Wenn dies nicht möglich ist, muss der Arbeitsbereich durch anlagenseitige
Lichtschranken, Lichtvorhänge oder Hindernisse begrenzt werden. An Einlege- und Übergabebereichen dürfen keine Scher- und Quetschstellen entstehen.
Diese Option ist nicht für alle Robotermodelle verfügbar. Informationen zu bestimmten Robotermodellen können bei der KUKA Roboter
GmbH erfragt werden.
5.4.3
Achsbereichsüberwachung (Option)
Einige Manipulatoren können in den Grundachsen A1 bis A3 mit 2-kanaligen
Achsbereichsüberwachungen ausgerüstet werden. Die Positioniererachsen
können mit weiteren Achsbereichsüberwachungen ausgerüstet sein. Mit einer
Achsbereichsüberwachung kann für eine Achse der Schutzbereich eingestellt
und überwacht werden. Damit wird der Personen- und Anlagenschutz erhöht.
Diese Option ist für die KR C4 nicht verfügbar. Diese Option ist nicht
für alle Robotermodelle verfügbar. Informationen zu bestimmten Robotermodellen können bei der KUKA Roboter GmbH erfragt werden.
5.4.4
Möglichkeiten zum Bewegen des Manipulators ohne Antriebsenergie
Der Betreiber der Anlage muss dafür Sorge tragen, dass die Ausbildung des Personals hinsichtlich des Verhaltens in Notfällen oder außergewöhnlichen Situationen auch umfasst, wie der Manipulator
ohne Antriebsenergie bewegt werden kann.
Beschreibung
Um den Manipulator nach einem Unfall oder Störfall ohne Antriebsenergie zu
bewegen, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

Freidreh-Vorrichtung (Option)
Die Freidreh-Vorrichtung kann für die Grundachs-Antriebsmotoren und je
nach Robotervariante auch für die Handachs-Antriebsmotoren verwendet
werden.

Bremsenöffnungs-Gerät (Option)
Das Bremsenöffnungs-Gerät ist für Robotervarianten bestimmt, deren
Motoren nicht frei zugänglich sind.

Handachsen direkt mit der Hand bewegen
Bei Varianten der niedrigen Traglastklasse steht für die Handachsen keine
Freidreh-Vorrichtung zur Verfügung. Diese ist nicht notwendig, da die
Handachsen direkt mit der Hand bewegt werden können.
Informationen dazu, welche Möglichkeiten für welche Robotermodelle verfügbar sind und wie sie anzuwenden sind, sind in der Montageoder Betriebsanleitung für den Roboter zu finden oder können bei der
KUKA Roboter GmbH erfragt werden.
Wenn der Manipulator ohne Antriebsenergie bewegt
wird, kann dies die Motorbremsen der betroffenen Achsen beschädigen. Wenn die Bremse beschädigt wurde, muss der Motor getauscht werden. Der Manipulator darf deshalb nur in Notfällen ohne
Antriebsenergie bewegt werden, z. B. zur Befreiung von Personen.
32 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit
5.4.5
Kennzeichnungen am Industrieroboter
Alle Schilder, Hinweise, Symbole und Markierungen sind sicherheitsrelevante
Teile des Industrieroboters. Sie dürfen nicht verändert oder entfernt werden.
Kennzeichnungen am Industrieroboter sind:

Leistungsschilder

Warnhinweise

Sicherheitssymbole

Bezeichnungsschilder

Leitungsmarkierungen

Typenschilder
Weitere Informationen sind in den Technischen Daten der Betriebsanleitungen oder Montageanleitungen der Komponenten des Industrieroboters zu finden.
5.5
Sicherheitsmaßnahmen
5.5.1
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen
Der Industrieroboter darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß und sicherheitsbewusst benutzt werden. Bei Fehlhandlungen können Personen- und Sachschäden entstehen.
Auch bei ausgeschalteter und gesicherter Robotersteuerung ist mit möglichen
Bewegungen des Industrieroboters zu rechnen. Durch falsche Montage (z. B.
Überlast) oder mechanische Defekte (z. B. Bremsdefekt) können Manipulator
oder Zusatzachsen absacken. Wenn am ausgeschalteten Industrieroboter gearbeitet wird, sind Manipulator und Zusatzachsen vorher so in Stellung zu bringen, dass sie sich mit und ohne Traglast nicht selbständig bewegen können.
Wenn das nicht möglich ist, müssen Manipulator und Zusatzachsen entsprechend abgesichert werden.
Der Industrieroboter kann ohne funktionsfähige Sicherheitsfunktionen und Schutzeinrichtungen Personenoder Sachschaden verursachen. Wenn Sicherheitsfunktionen oder Schutzeinrichtungen deaktiviert oder demontiert sind, darf der Industrieroboter nicht
betrieben werden.
Der Aufenthalt unter der Robotermechanik kann zum
Tod oder zu Verletzungen führen. Aus diesem Grund ist
der Aufenthalt unter der Robotermechanik verboten!
Die Motoren erreichen während des Betriebs Temperaturen, die zu Hautverbrennungen führen können. Berührungen sind zu vermeiden. Es sind geeignete Schutzmaßnahmen zu
ergreifen, z. B. Schutzhandschuhe tragen.
KCP/smartPAD
Der Betreiber hat sicherzustellen, dass der Industrieroboter mit dem KCP/
smartPAD nur von autorisierten Personen bedient wird.
Wenn mehrere KCPs/smartPADs an einer Anlage verwendet werden, muss
darauf geachtet werden, dass jedes Gerät dem zugehörigen Industrieroboter
eindeutig zugeordnet ist. Es darf keine Verwechslung stattfinden.
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KUKA Positionierer
Der Betreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass abgekoppelte KCPs/smartPADs sofort aus der Anlage entfernt
werden und außer Sicht- und Reichweite des am Industrieroboter arbeitenden Personals verwahrt werden. Dies dient dazu, Verwechslungen zwischen
wirksamen und nicht wirksamen NOT-HALT-Einrichtungen zu vermeiden.
Wenn dies nicht beachtet wird, können Tod, schwere Verletzungen oder erheblicher Sachschaden die Folge sein.
Externe Tastatur,
externe Maus
Eine externe Tastatur und/oder eine externe Maus darf nur unter folgenden
Voraussetzungen verwendet werden:

Inbetriebnahme- oder Wartungsarbeiten werden durchgeführt.

Die Antriebe sind abgeschaltet.

Im Gefahrenbereich halten sich keine Personen auf.
Das KCP/smartPAD darf nicht benutzt werden, solange eine externe Tastatur
und/oder eine externe Maus am Steuerschrank angeschlossen sind.
Die externe Tastatur und/oder die externe Maus sind vom Steuerschrank zu
entfernen, sobald die Inbetriebnahme- oder Wartungsarbeiten abgeschlossen
sind oder das KCP/smartPAD angeschlossen wird.
Änderungen
Nach Änderungen am Industrieroboter muss geprüft werden, ob das erforderliche Sicherheitsniveau gewährleistet ist. Für diese Prüfung sind die geltenden
staatlichen oder regionalen Arbeitsschutzvorschriften zu beachten. Zusätzlich
sind alle Sicherheitsfunktionen auf ihre sichere Funktion zu testen.
Neue oder geänderte Programme müssen immer zuerst in der Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1) getestet werden.
Nach Änderungen am Industrieroboter müssen bestehende Programme immer zuerst in der Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1) getestet werden. Dies gilt für sämtliche Komponenten des Industrieroboters und
schließt damit auch Änderungen an Software und Konfigurationseinstellungen
ein.
Störungen
5.5.2
Bei Störungen am Industrieroboter ist wie folgt vorzugehen:

Robotersteuerung ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten
(z. B. mit einem Vorhängeschloss) sichern.

Störung durch ein Schild mit entsprechendem Hinweis kennzeichnen.

Aufzeichnungen über Störungen führen.

Störung beheben und Funktionsprüfung durchführen.
Transport
Manipulator
Die vorgeschriebene Transportstellung für den Manipulator muss beachtet
werden. Der Transport muss gemäß der Betriebsanleitung oder Montageanleitung für den Manipulator erfolgen.
Erschütterungen oder Stöße während des Transports vermeiden, damit keine
Schäden an der Robotermechanik entstehen.
Robotersteuerung
Die vorgeschriebene Transportstellung für die Robotersteuerung muss beachtet werden. Der Transport muss gemäß der Betriebsanleitung oder Montageanleitung für die Robotersteuerung erfolgen.
Erschütterungen oder Stöße während des Transports vermeiden, damit keine
Schäden in der Robotersteuerung entstehen.
Zusatzachse
(optional)
34 / 73
Die vorgeschriebene Transportstellung für die Zusatzachse (z. B. KUKA Lineareinheit, Drehkipptisch, Positionierer) muss beachtet werden. Der Transport
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit
muss gemäß der Betriebsanleitung oder Montageanleitung für die Zusatzachse erfolgen.
5.5.3
Inbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme
Vor der ersten Inbetriebnahme von Anlagen und Geräten muss eine Prüfung
durchgeführt werden, die sicherstellt, dass Anlagen und Geräte vollständig
und funktionsfähig sind, dass diese sicher betrieben werden können und dass
Schäden erkannt werden.
Für diese Prüfung sind die geltenden staatlichen oder regionalen Arbeitsschutzvorschriften zu beachten. Zusätzlich sind alle Sicherheitsstromkreise
auf ihre sichere Funktion zu testen.
Die Passwörter für die Anmeldung als Experte und Administrator in
der KUKA System Software müssen vor der Inbetriebnahme geändert werden und dürfen nur autorisiertem Personal mitgeteilt werden.
Die Robotersteuerung ist für den jeweiligen Industrieroboter vorkonfiguriert. Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) können bei vertauschten Kabeln falsche Daten erhalten
und dadurch Personen- oder Sachschaden verursachen. Wenn eine Anlage
aus mehreren Manipulatoren besteht, die Verbindungsleitungen immer an
Manipulator und zugehöriger Robotersteuerung anschließen.
Wenn zusätzliche Komponenten (z. B. Leitungen), die nicht zum Lieferumfang der KUKA Roboter GmbH gehören, in den Industrieroboter
integriert werden, ist der Betreiber dafür verantwortlich, dass diese
Komponenten keine Sicherheitsfunktionen beeinträchtigen oder außer Funktion setzen.
Wenn die Schrankinnentemperatur der Robotersteuerung stark von der Umgebungstemperatur abweicht,
kann sich Kondenswasser bilden, das zu Schäden an der Elektrik führt. Die
Robotersteuerung erst in Betrieb nehmen, wenn sich die Schrankinnentemperatur der Umgebungstemperatur angepasst hat.
Funktionsprüfung
Vor der Inbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme sind folgende Prüfungen
durchzuführen:
Sicherzustellen ist:

Der Industrieroboter ist gemäß den Angaben in der Dokumentation korrekt
aufgestellt und befestigt.

Es sind keine Beschädigungen am Roboter vorhanden, die darauf schließen lassen, dass sie durch äußere Krafteinwirkung entstanden sind. Beispiel: Dellen oder Farbabriebe, die durch einen Schlag oder eine Kollision
entstanden sein könnten.
Wenn eine solche Beschädigung vorhanden ist, müssen die betroffenen Komponenten ausgetauscht werden. Motor und Gewichtsausgleich müssen besonders aufmerksam geprüft
werden.
Durch äußere Krafteinwirkung können nicht sichtbare Schäden entstehen.
Beim Motor kann es z. B. zu einem schleichenden Verlust der Kraftübertragung kommen. Dies kann zu unbeabsichtigten Bewegungen des Manipulators führen. Tod, Verletzungen oder erheblicher Sachschaden können sonst
die Folge sein.
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KUKA Positionierer
Maschinendaten

Es sind keine Fremdkörper oder defekte, lockere oder lose Teile am Industrieroboter.

Alle erforderlichen Schutzeinrichtungen sind korrekt installiert und funktionsfähig.

Die Anschlusswerte des Industrieroboters stimmen mit der örtlichen Netzspannung und Netzform überein.

Der Schutzleiter und die Potenzialausgleichs-Leitung sind ausreichend
ausgelegt und korrekt angeschlossen.

Die Verbindungskabel sind korrekt angeschlossen und die Stecker verriegelt.
Es ist sicherzustellen, dass das Typenschild an der Robotersteuerung die gleichen Maschinendaten besitzt, die in der Einbauerklärung eingetragen sind.
Die Maschinendaten auf dem Typenschild des Manipulators und der Zusatzachsen (optional) müssen bei der Inbetriebnahme eingetragen werden.
Wenn die falschen Maschinendaten geladen sind, darf
der Industrieroboter nicht verfahren werden! Tod,
schwere Verletzungen oder erhebliche Sachschäden können sonst die Folge
sein. Die richtigen Maschinendaten müssen geladen werden.
5.5.4
Manueller Betrieb
Der manuelle Betrieb ist der Betrieb für Einrichtarbeiten. Einrichtarbeiten sind
alle Arbeiten, die am Industrieroboter durchgeführt werden müssen, um den
Automatikbetrieb aufnehmen zu können. Zu den Einrichtarbeiten gehören:

Tippbetrieb

Teachen

Programmieren

Programmverifikation
Beim manuellen Betrieb ist Folgendes zu beachten:

Wenn die Antriebe nicht benötigt werden, müssen sie abgeschaltet werden, damit der Manipulator oder die Zusatzachsen (optional) nicht versehentlich verfahren wird.

Neue oder geänderte Programme müssen immer zuerst in der Betriebsart
Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1) getestet werden.

Werkzeuge, Manipulator oder Zusatzachsen (optional) dürfen niemals
den Absperrzaun berühren oder über den Absperrzaun hinausragen.

Werkstücke, Werkzeuge und andere Gegenstände dürfen durch das Verfahren des Industrieroboters weder eingeklemmt werden, noch zu Kurzschlüssen führen oder herabfallen.

Alle Einrichtarbeiten müssen so weit wie möglich von außerhalb des durch
Schutzeinrichtungen abgegrenzten Raumes durchgeführt werden.
Wenn die Einrichtarbeiten von innerhalb des durch Schutzeinrichtungen abgegrenzten Raumes durchgeführt werden müssen, muss Folgendes beachtet
werden.
In der Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1):

Wenn vermeidbar, dürfen sich keine weiteren Personen im durch Schutzeinrichtungen abgegrenzten Raum aufhalten.
Wenn es notwendig ist, dass sich mehrere Personen im durch Schutzeinrichtungen abgegrenzten Raum aufhalten, muss Folgendes beachtet werden:

36 / 73
Jede Person muss eine Zustimmeinrichtung zur Verfügung haben.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit


Alle Personen müssen ungehinderte Sicht auf den Industrieroboter
haben.

Zwischen allen Personen muss immer Möglichkeit zum Blickkontakt
bestehen.
Der Bediener muss eine Position einnehmen, aus der er den Gefahrenbereich einsehen kann und einer Gefahr ausweichen kann.
In der Betriebsart Manuell Hohe Geschwindigkeit (T2):
5.5.5

Diese Betriebsart darf nur verwendet werden, wenn die Anwendung einen
Test mit einer Geschwindigkeit erfordert, die höher ist als in der Betriebsart T1 möglich.

Teachen und Programmieren sind in dieser Betriebsart nicht erlaubt.

Der Bediener muss vor Beginn des Tests sicherstellen, dass die Zustimmeinrichtungen funktionsfähig sind.

Der Bediener muss eine Position außerhalb des Gefahrenbereichs einnehmen.

Es dürfen sich keine weiteren Personen im durch Schutzeinrichtungen abgegrenzten Raum aufhalten. Der Bediener muss hierfür Sorge tragen.
Automatikbetrieb
Der Automatikbetrieb ist nur zulässig, wenn folgende Sicherheitsmaßnahmen
eingehalten werden:

Alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen sind vorhanden und funktionsfähig.

Es befinden sich keine Personen in der Anlage.

Die festgelegten Arbeitsverfahren werden befolgt.
Wenn der Manipulator oder eine Zusatzachse (optional) ohne ersichtlichen
Grund stehen bleibt, darf der Gefahrenbereich erst betreten werden, wenn ein
NOT-HALT ausgelöst wurde.
5.5.6
Wartung und Instandsetzung
Nach Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten muss geprüft werden, ob das
erforderliche Sicherheitsniveau gewährleistet ist. Für diese Prüfung sind die
geltenden staatlichen oder regionalen Arbeitsschutzvorschriften zu beachten.
Zusätzlich sind alle Sicherheitsfunktionen auf ihre sichere Funktion zu testen.
Die Wartung und Instandsetzung soll sicherstellen, dass der funktionsfähige
Zustand erhalten bleibt oder bei Ausfall wieder hergestellt wird. Die Instandsetzung umfasst die Störungssuche und die Reparatur.
Sicherheitsmaßnahmen bei Tätigkeiten am Industrieroboter sind:

Tätigkeiten außerhalb des Gefahrenbereichs durchführen. Wenn Tätigkeiten innerhalb des Gefahrenbereichs durchzuführen sind, muss der Betreiber zusätzliche Schutzmaßnahmen festlegen, um einen sicheren
Personenschutz zu gewährleisten.

Industrieroboter ausschalten und gegen Wiedereinschalten (z. B. mit einem Vorhängeschloss) sichern. Wenn die Tätigkeiten bei eingeschalteter
Robotersteuerung durchzuführen sind, muss der Betreiber zusätzliche
Schutzmaßnahmen festlegen, um einen sicheren Personenschutz zu gewährleisten.

Wenn die Tätigkeiten bei eingeschalteter Robotersteuerung durchzuführen sind, dürfen diese nur in der Betriebsart T1 durchgeführt werden.

Tätigkeiten mit einem Schild an der Anlage kennzeichnen. Dieses Schild
muss auch bei zeitweiser Unterbrechung der Tätigkeiten vorhanden sein.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer

Die NOT-HALT-Einrichtungen müssen aktiv bleiben. Wenn Sicherheitsfunktionen oder Schutzeinrichtungen aufgrund Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten deaktiviert werden, muss die Schutzwirkung
anschließend sofort wiederhergestellt werden.
Vor Arbeiten an spannungsführenden Teilen des Robotersystems muss der Hauptschalter ausgeschaltet und
gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Anschließend muss die Spannungsfreiheit festgestellt werden.
Es genügt nicht, vor Arbeiten an spannungsführenden Teilen einen NOTHALT oder einen Sicherheitshalt auszulösen oder die Antriebe auszuschalten, weil dabei das Robotersystem nicht vom Netz getrennt wird. Es stehen
weiterhin Teile unter Spannung. Tod oder schwere Verletzungen können die
Folge sein.
Fehlerhafte Komponenten müssen durch neue Komponenten, mit derselben
Artikelnummer oder durch Komponenten, die von der KUKA Roboter GmbH
als gleichwertig ausgewiesen sind, ersetzt werden.
Reinigungs- und Pflegearbeiten sind gemäß der Betriebsanleitung durchzuführen.
Robotersteuerung
Auch wenn die Robotersteuerung ausgeschaltet ist, können Teile unter Spannungen stehen, die mit Peripheriegeräten verbunden sind. Die externen Quellen müssen deshalb ausgeschaltet werden, wenn an der Robotersteuerung
gearbeitet wird.
Bei Tätigkeiten an Komponenten in der Robotersteuerung müssen die EGBVorschriften eingehalten werden.
Nach Ausschalten der Robotersteuerung kann an verschiedenen Komponenten mehrere Minuten eine Spannung von über 50 V (bis zu 600 V) anliegen.
Um lebensgefährliche Verletzungen zu verhindern, dürfen in diesem Zeitraum
keine Tätigkeiten am Industrieroboter durchgeführt werden.
Das Eindringen von Wasser und Staub in die Robotersteuerung muss verhindert werden.
Gewichtsausgleich
Einige Robotervarianten sind mit einem hydropneumatischen, Feder- oder
Gaszylinder-Gewichtsausgleich ausgestattet.
Die hydropneumatischen und Gaszylinder-Gewichtsausgleiche sind Druckgeräte. Sie gehören zu den überwachungspflichtigen Anlagen und unterliegen
der Druckgeräte-Richtlinie.
Der Betreiber muss die landesspezifischen Gesetze, Vorschriften und Normen für Druckgeräte beachten.
Prüffristen in Deutschland nach Betriebssicherheitsverordnung §14 und §15.
Prüfung vor Inbetriebnahme am Aufstellort durch den Betreiber.
Sicherheitsmaßnahmen bei Tätigkeiten an Gewichtsausgleichsystemen sind:
Gefahrstoffe
38 / 73

Die von den Gewichtsausgleichsystemen unterstützten Baugruppen des
Manipulators müssen gesichert werden.

Tätigkeiten an den Gewichtsausgleichsystemen darf nur qualifiziertes
Personal durchführen.
Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Gefahrstoffen sind:

Längeren und wiederholten intensiven Hautkontakt vermeiden.

Einatmen von Ölnebeln und -dämpfen vermeiden.

Für Hautreinigung und Hautpflege sorgen.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
5 Sicherheit
Für den sicheren Einsatz unserer Produkte empfehlen wir unseren
Kunden regelmäßig die aktuellen Sicherheitsdatenblätter von den
Herstellern der Gefahrstoffe anzufordern.
5.5.7
Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung
Die Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung des Industrieroboters darf
nur nach landesspezifischen Gesetzen, Vorschriften und Normen erfolgen.
5.6
Angewandte Normen und Vorschriften
Name
Definition
2006/42/EG
Maschinenrichtlinie:
Ausgabe
2006
Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung
der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung)
2014/30/EU
EMV-Richtlinie:
2014
Richtlinie 2014/30/EU des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 26. Februar 2014 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische
Verträglichkeit
Diese Richtlinie ist ab dem 20.04.2016 gültig.
2004/108/EG
EMV-Richtlinie:
2004
Richtlinie 2004/108/EG des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 15. Dezember 2004 zur Angleichung der
Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit
Diese Richtlinie ist bis zum 19.04.2016 gültig.
2014/68/EU
Druckgeräte-Richtlinie:
2014
Richtlinie 2014/68/EU des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 15. Mai 2014 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Druckgeräte
(Findet nur Anwendung für Roboter mit hydropneumatischem
Gewichtsausgleich.)
Diese Richtlinie ist ab dem 19.07.2016 gültig.
97/23/EG
Druckgeräte-Richtlinie:
1997
Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 29. Mai 1997 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Druckgeräte
(Findet nur Anwendung für Roboter mit hydropneumatischem
Gewichtsausgleich.)
Diese Richtlinie ist bis zum 18.07.2016 gültig.
EN ISO 13850
Sicherheit von Maschinen:
2008
NOT-HALT-Gestaltungsleitsätze
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
39 / 73
KUKA Positionierer
EN ISO 13849-1
2008
Sicherheit von Maschinen:
Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen; Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze
EN ISO 13849-2
2012
Sicherheit von Maschinen:
Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen; Teil 2: Validierung
EN ISO 12100
2010
Sicherheit von Maschinen:
Allgemeine Gestaltungsleitsätze, Risikobeurteilung und Risikominderung
EN ISO 10218-1
Industrieroboter - Sicherheitsanforderungen:
2011
Teil 1: Roboter
Hinweis: Inhalt entspricht ANSI/RIA R.15.06-2012, Teil 1
EN 614-1 + A1
2009
Sicherheit von Maschinen:
Ergonomische Gestaltungsgrundsätze; Teil 1: Begriffe und allgemeine Leitsätze
EN 61000-6-2
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):
2005
Teil 6-2: Fachgrundnormen; Störfestigkeit für Industriebereich
EN 61000-6-4 + A1
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):
2011
Teil 6-4: Fachgrundnormen; Störaussendung für Industriebereich
EN 60204-1 + A1
2009
Sicherheit von Maschinen:
Elektrische Ausrüstung von Maschinen; Teil 1: Allgemeine
Anforderungen
40 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
6
Planung
6.1
Fundamentbefestigung
Beschreibung
Bei der Fundamentbefestigung wird der Positionierer am Boden befestigt.
Betongüte für
Fundamente
Bei der Herstellung von Fundamenten aus Beton auf die Tragfähigkeit des Untergrunds und auf landesspezifische Bauvorschriften achten. Zwischen den
Fundamentplatten und dem Betonfundament dürfen sich keine Isolier- oder
Estrichschichten befinden. Der Beton muss die Qualität folgender Norm erfüllen:
C20/25 nach DIN EN 206-1:2001/DIN 1045-2:2008

Zur sicheren Einleitung der Dübelkräfte in das Betonfundament müssen, die
in der folgenden Abbildung angegebenen Maße, eingehalten werden.
Abb. 6-1: Fundamentquerschnitt
1
Betonfundament
2
Spaltmaß an der höchsten Fundamentstelle
3
Fundamentplatte
4
Mindestbetondicke
5
min. Randabstand
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
41 / 73
KUKA Positionierer
Lochbild
Antriebs-Einheit
Abb. 6-2: Lochbild, Antriebs-Einheit
42 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
Lochbild Gegenlager-Einheit
Abb. 6-3: Lochbild, Gegenlager-Einheit
6.2
Fundamentplatten
Beschreibung
Die folgende Abbildung (>>> Abb. 6-4 ) zeigt die Maße der Fundamentplatten
für :
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
43 / 73
KUKA Positionierer


Antrieb

KP1-H250

KP1-H500

KP1-H750

KP1-HC250

KP1-HC500

KP1-HC750
Gegenlager

KP1-HC250

KP1-HC500

KP1-HC750

KP1-HC1000
Abb. 6-4: Fundamentplatte, Antrieb und Gegenlager
Die folgende Abbildung (>>> Abb. 6-5 ) zeigt die Maße der Fundamentplatten
für:


Antrieb

KP1-H1000

KP1-HC1000

KP1-HC2000
Gegenlager

44 / 73
KP1-HC2000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
Abb. 6-5: Fundamentplatte, Antrieb und Gegenlager
Die folgende Abbildung (>>> Abb. 6-6 ) zeigt die Maße der Fundamentplatten
für:

Antrieb


KP1-HC4000
Gegenlager

KP1-HC4000
Abb. 6-6: Fundamentplatte, Antrieb und Gegenlager
6.3
Planscheibe Abmessungen, Antriebs-Einheit
Die Abbildung (>>> Abb. 6-7 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Antriebs-Einheit, für folgende Positionierer:

KP1-H250
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
45 / 73
KUKA Positionierer

KP1-HC250
Abb. 6-7: Planscheibe Lochbild, Antriebs-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Die Abbildung (>>> Abb. 6-8 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Antriebs-Einheit, für folgende Positionierer:
46 / 73

KP1-H500

KP1-H750

KP1-HC500

KP1-HC750
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
Abb. 6-8: Planscheibe Lochbild, Antriebs-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Die Abbildung (>>> Abb. 6-9 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Gegenlager-Einheit, für folgende Positionierer:

KP1-H1000

KP1-HC1000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
47 / 73
KUKA Positionierer
Abb. 6-9: Planscheibe Lochbild, Antriebs-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Die Abbildung (>>> Abb. 6-10 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Antriebs-Einheit, für folgende Positionierer:

48 / 73
KP1-HC2000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
Abb. 6-10: Planscheibe Lochbild, Antriebs-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Die Abbildung (>>> Abb. 6-11 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Antriebs-Einheit, für folgende Positionierer:

KP1-HC4000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
49 / 73
KUKA Positionierer
Abb. 6-11: Planscheibe Lochbild, Antriebs-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
6.4
Planscheibe Abmessungen, Gegenlager-Einheit
Die Abbildung (>>> Abb. 6-12 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Gegenlager-Einheit, für folgende Positionierer:
50 / 73

KP1-HC250

KP1-HC500

KP1-HC750

KP1-HC1000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
Abb. 6-12: Planscheibe Lochbild, Gegenlager-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Die Abbildung (>>> Abb. 6-13 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Gegenlager-Einheit, für folgende Positionierer:

KP1-HC2000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
51 / 73
KUKA Positionierer
Abb. 6-13: Planscheibe Lochbild, Gegenlager-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Die Abbildung (>>> Abb. 6-14 ) zeigt die Abmessungen der Planscheibe, an
der Gegenlager-Einheit, für folgende Positionierer:

52 / 73
KP1-HC4000
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
6 Planung
Abb. 6-14: Planscheibe Lochbild, Gegenlager-Einheit
1 Aufnahmebohrung für Auflageleiste (Option)
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
53 / 73
KUKA Positionierer
54 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
7 Transport
7
T
Transport
s
7.1
Übersicht Transport
t
Beschreibung
Beim Transport des Positionierers ist auf die Standsicherheit zu achten. Bevor
der Positionierer abgehoben wird, ist sicherzustellen, dass er frei ist. Transportsicherungen, wie Nägel und Schrauben, vorher vollständig entfernen.
Rost- oder Klebekontakt vorher lösen.
Beim Transport muss der Schwerpunkt beachtet werden. Störende Anbauteile
(z. B. Energiezuführung) vor dem Transport entfernen.
Der Positionierer kann beim Transport kippen. Gefahr
von Personen- und Sachschäden. Der Positionierer
muss gegen Kippen gesichert werden.
Jede andere Aufnahme des Positionierers mit einem Kran ist verboten.
Durch ungeeignete Transportmittel kann der Positionierer beschädigt oder Personen verletzt werden. Nur zulässige Transportmittel mit ausreichender Tragkraft verwenden. Der
Positionierer darf nur in der dargestellten Art und Weise transportiert werden.
Beim Transport dürfen keine Vorrichtungen und Werkzeuge am Positionierer befestigt sein, Sachschaden ist
sonst die Folge. Die KUKA Optionen (z. B. Auflageleisten) dürfen für den
Transport am Positionierer verbleiben.
In den folgenden Abschnitten sind weitere Informationen zum Transport der
Positionierer zu finden:
Positionierer
Beschreibung
KP1-H250
KP1-H500
KP1-H750
(>>> 7.1.1 "Transport KP1-H" Seite 55)
KP1-H1000
KP1-HC250
KP1-HC500
KP1-HC750
(>>> 7.1.2 "Transport KP1-HC" Seite 57)
KP1-HC1000
KP1-HC2000
KP1-HC4000
7.1.1
(>>> 7.1.3 "Transport KP1-HC2000 und KP1HC4000" Seite 60)
Transport KP1-H
Transportmaße
Die Maßangaben für den Positionierer sind der folgenden Abbildungen zu entnehmen. Die Lage des Schwerpunkts und das Gewicht variieren je nach Ausstattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Positionierer ohne
Ausrüstung.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
55 / 73
KUKA Positionierer
Abb. 7-1: Transportmaße, KP1-H
Positionierer
Maß A
Maß B
Maß C
800 mm
550 mm
800 mm
550 mm
800 mm
550 mm
900 mm
590 mm
KP1-H250
KP1-H250 EH980
1195 mm
KP1-H250 EH1080
1295 mm
KP1-H250 EH1180
1395 mm
KP1-H250 EH1280
1485 mm
KP1-H500
KP1-H500 EH980
1195 mm
KP1-H500 EH1080
1295 mm
KP1-H500 EH1180
1395 mm
KP1-H500 EH1280
1495 mm
KP1-H750
KP1-H750 EH980
1195 mm
KP1-H750 EH1080
1295 mm
KP1-H750 EH1180
1395 mm
KP1-H750 EH1280
1495 mm
KP1-H1000
Transport mit
Transportgeschirr
KP1-H1000 EH980
1230 mm
KP1-H1000 EH1080
1330 mm
KP1-H1000 EH1180
1430 mm
KP1-H1000 EH1280
1530 mm
Der Positionierer wird zum Einbau am Boden mit einem Transportgeschirr
transportiert.
Zur Befestigung des Transportgeschirrs steht an der Antriebs-Einheit ein Aufhängepunkt, zum Anheben mit einem Kran, zur Verfügung. In diesen muss ein
passender Schäkel eingehängt werden, an dem das Transportgeschirr befestigt wird (>>> Abb. 7-2 ).
Alle Seiten des Transportgeschirrs müssen so lang und so geführt werden,
dass die Antriebs-Einheit nicht beschädigt wird. Das Transportgeschirr muss
gegen Verrutschen gesichert werden. Das Transportgeschirr muss nach dem
Transport entfernt werden.
56 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
7 Transport
Abb. 7-2: Transport Antriebs-Konsole
7.1.2
1
Kran
3
Schweißteil
2
Transportgeschirr
4
Aufhängepunkt
Transport KP1-HC
Transportmaße
Die Maßangaben für den Positionierer sind der folgenden Abbildungen zu entnehmen. Die Lage des Schwerpunkts und das Gewicht variieren je nach Ausstattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Positionierer ohne
Ausrüstung.
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
57 / 73
KUKA Positionierer
Abb. 7-3: Transportmaße, KP1-HC
Positionierer
Maß A
Maß B
Maß C
Maß D
Maß E
Maß F
800 mm
550 mm
800 mm
550 mm
800 mm
550 mm
800 mm
550 mm
KP1-HC250
KP1-HC250 R980
1195 mm
KP1-HC250 R1080
1295 mm
KP1-HC250 R1180
1395 mm
KP1-HC250 R1280
1495 mm
1180 mm
800 mm
550 mm
1280 mm
1380 mm
1480 mm
KP1-HC500
KP1-HC500 R980
1195 mm
1180 mm
KP1-HC500 R1080
1295 mm
1280 mm
KP1-HC500 R1180
1395 mm
KP1-HC500 R1280
1495 mm
1480 mm
KP1-HC750 R980
1195 mm
1180 mm
KP1-HC750 R1080
1295 mm
KP1-HC750 R1180
1395 mm
KP1-HC750 R1280
1495 mm
1480 mm
KP1-HC1000 R980
1230 mm
1180 mm
KP1-HC1000 R1080
1330 mm
KP1-HC1000 R1180
1430 mm
KP1-HC1000 R1280
1530 mm
800 mm
550 mm
1380 mm
KP1-HC750
800 mm
550 mm
1280 mm
1380 mm
KP1-HC1000
58 / 73
900 mm
590 mm
1280 mm
1380 mm
1480 mm
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
7 Transport
Transport mit
Transportgeschirr
Der Positionierer wird zum Einbau am Boden mit zwei Transportgeschirren, je
eines bei der Antriebs- und Gegenlager-Einheit, transportiert.
Zur Befestigung des Transportgeschirrs steht jeweils an der Antriebs- und Gegenlager-Einheit ein Aufhängepunkt, zum Anheben mit einem Kran, zur Verfügung. In diesen muss jeweils ein passender Schäkel eingehängt werden, an
dem das Transportgeschirr befestigt wird (>>> Abb. 7-4 ).
Alle Seiten des Transportgeschirrs müssen so lang und so geführt werden,
dass die Antriebs- und Gegenlager-Einheit nicht beschädigt werden. Das
Transportgeschirr muss gegen Verrutschen gesichert werden. Das Transportgeschirr und die Ringschrauben müssen nach dem Transport entfernt werden.
Abb. 7-4: Transport mit Transportgeschirr
1
Kran
4
Aufhängepunkt
2
Transportgeschirr
5
Antriebs-Einheit
3
Schweißteil
6
Gegenlager-Einheit
Beim Transport eines KP1-HC mit der Option Verbindungsrohr, muss das Verbindungsrohr vor dem Transport demontiert werden. Dazu jeweils 4 Innensechskantschrauben M16x40 einschließlich Sicherungsscheibe aus den
Konsolen (Antriebs-und Gegenlager-Konsole) herausdrehen (>>> Abb. 7-5 ).
Abb. 7-5: Verbindungsrohr ausbauen
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
59 / 73
KUKA Positionierer
7.1.3
Transport KP1-HC2000 und KP1-HC4000
Transportmaße
Die Maßangaben für den Positionierer sind der folgenden Abbildungen zu entnehmen. Die Lage des Schwerpunkts und das Gewicht variieren je nach Ausstattung. Die angegebenen Maße beziehen sich auf den Positionierer ohne
Ausrüstung.
Abb. 7-6: Transportmaße, KP1-HC2000 und KP1-HC4000
Positionierer
Maß A
Maß B
Maß C
Maß D
Maß E
Maß F
900 mm
590 mm
1000 mm
640 mm
KP1-HC2000
KP1-HC2000 R1000
1320 mm
1180 mm
KP1-HC2000 R1250
1570 mm
KP1-HC2000 R1500
1820 mm
1380 mm
KP1-HC4000 R1000
1320 mm
1180 mm
KP1-HC4000 R1250
1570 mm
KP1-HC4000 R1500
1820 mm
900 mm
590 mm
1280 mm
KP1-HC4000
Transport mit
Transportgeschirr
60 / 73
1000 mm
640 mm
1280 mm
1380 mm
Der Positionierer wird zum Einbau am Boden mit zwei Transportgeschirren, je
eines bei der Antriebs- und Gegenlager-Einheit, transportiert.
Das Transportgeschirr muss gemäß Abbildung (>>> Abb. 7-7 ) mit folgenden
2 Ringschrauben in der Planscheibe befestigt und am Positionierer entlang
geführt werden:

KP1-HC2000: Ringschraube M16 DIN580

KP1-HC4000: Ringschraube M20 DIN580
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
7 Transport
Alle Seiten des Transportgeschirrs müssen so lang und so geführt werden,
dass die Antriebs- und Gegenlager-Einheit nicht beschädigt werden. Das
Transportgeschirr muss gegen Verrutschen gesichert werden. Das Transportgeschirr und die Ringschrauben müssen nach dem Transport entfernt werden.
Abb. 7-7: Transport mit Transportgeschirr
1
Kran
4
Ringschraube
2
Transportgeschirr
5
Antriebs-Einheit
3
Planscheibe
6
Gegenlager-Einheit
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
61 / 73
KUKA Positionierer
62 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
8 KUKA Service
8
KUKA Service
A
8.1
Support-Anfrage
v
Einleitung
Diese Dokumentation bietet Informationen zu Betrieb und Bedienung und unterstützt Sie bei der Behebung von Störungen. Für weitere Anfragen steht Ihnen die lokale Niederlassung zur Verfügung.
Informationen
Zur Abwicklung einer Anfrage werden folgende Informationen benötigt:

Problembeschreibung inkl. Angaben zu Dauer und Häufigkeit der Störung

Möglichst umfassende Informationen zu den Hardware- und SoftwareKomponenten des Gesamtsystems
Die folgende Liste gibt Anhaltspunkte, welche Informationen häufig relevant sind:

Typ und Seriennummer der Kinematik, z. B. des Manipulators

Typ und Seriennummer der Steuerung

Typ und Seriennummer der Energiezuführung

Bezeichnung und Version der System Software

Bezeichnungen und Versionen weiterer/anderer Software-Komponenten oder Modifikationen

Diagnosepaket KrcDiag
Für KUKA Sunrise zusätzlich: Vorhandene Projekte inklusive Applikationen
Für Versionen der KUKA System Software älter als V8: Archiv der
Software (KrcDiag steht hier noch nicht zur Verfügung.)
8.2

Vorhandene Applikation

Vorhandene Zusatzachsen
KUKA Customer Support
Verfügbarkeit
Der KUKA Customer Support ist in vielen Ländern verfügbar. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Argentinien
Ruben Costantini S.A. (Agentur)
Luis Angel Huergo 13 20
Parque Industrial
2400 San Francisco (CBA)
Argentinien
Tel. +54 3564 421033
Fax +54 3564 428877
[email protected]
Australien
KUKA Robotics Australia Pty Ltd
45 Fennell Street
Port Melbourne VIC 3207
Australien
Tel. +61 3 9939 9656
[email protected]
www.kuka-robotics.com.au
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
63 / 73
KUKA Positionierer
64 / 73
Belgien
KUKA Automatisering + Robots N.V.
Centrum Zuid 1031
3530 Houthalen
Belgien
Tel. +32 11 516160
Fax +32 11 526794
[email protected]
www.kuka.be
Brasilien
KUKA Roboter do Brasil Ltda.
Travessa Claudio Armando, nº 171
Bloco 5 - Galpões 51/52
Bairro Assunção
CEP 09861-7630 São Bernardo do Campo - SP
Brasilien
Tel. +55 11 4942-8299
Fax +55 11 2201-7883
[email protected]
www.kuka-roboter.com.br
Chile
Robotec S.A. (Agency)
Santiago de Chile
Chile
Tel. +56 2 331-5951
Fax +56 2 331-5952
[email protected]
www.robotec.cl
China
KUKA Robotics China Co., Ltd.
No. 889 Kungang Road
Xiaokunshan Town
Songjiang District
201614 Shanghai
P. R. China
Tel. +86 21 5707 2688
Fax +86 21 5707 2603
[email protected]
www.kuka-robotics.com
Deutschland
KUKA Roboter GmbH
Zugspitzstr. 140
86165 Augsburg
Deutschland
Tel. +49 821 797-4000
Fax +49 821 797-1616
[email protected]
www.kuka-roboter.de
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
8 KUKA Service
Frankreich
KUKA Automatisme + Robotique SAS
Techvallée
6, Avenue du Parc
91140 Villebon S/Yvette
Frankreich
Tel. +33 1 6931660-0
Fax +33 1 6931660-1
[email protected]
www.kuka.fr
Indien
KUKA Robotics India Pvt. Ltd.
Office Number-7, German Centre,
Level 12, Building No. - 9B
DLF Cyber City Phase III
122 002 Gurgaon
Haryana
Indien
Tel. +91 124 4635774
Fax +91 124 4635773
[email protected]
www.kuka.in
Italien
KUKA Roboter Italia S.p.A.
Via Pavia 9/a - int.6
10098 Rivoli (TO)
Italien
Tel. +39 011 959-5013
Fax +39 011 959-5141
[email protected]
www.kuka.it
Japan
KUKA Robotics Japan K.K.
YBP Technical Center
134 Godo-cho, Hodogaya-ku
Yokohama, Kanagawa
240 0005
Japan
Tel. +81 45 744 7691
Fax +81 45 744 7696
[email protected]
Kanada
KUKA Robotics Canada Ltd.
6710 Maritz Drive - Unit 4
Mississauga
L5W 0A1
Ontario
Kanada
Tel. +1 905 670-8600
Fax +1 905 670-8604
[email protected]
www.kuka-robotics.com/canada
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
65 / 73
KUKA Positionierer
66 / 73
Korea
KUKA Robotics Korea Co. Ltd.
RIT Center 306, Gyeonggi Technopark
1271-11 Sa 3-dong, Sangnok-gu
Ansan City, Gyeonggi Do
426-901
Korea
Tel. +82 31 501-1451
Fax +82 31 501-1461
[email protected]
Malaysia
KUKA Robot Automation (M) Sdn Bhd
South East Asia Regional Office
No. 7, Jalan TPP 6/6
Taman Perindustrian Puchong
47100 Puchong
Selangor
Malaysia
Tel. +60 (03) 8063-1792
Fax +60 (03) 8060-7386
[email protected]
Mexiko
KUKA de México S. de R.L. de C.V.
Progreso #8
Col. Centro Industrial Puente de Vigas
Tlalnepantla de Baz
54020 Estado de México
Mexiko
Tel. +52 55 5203-8407
Fax +52 55 5203-8148
[email protected]
www.kuka-robotics.com/mexico
Norwegen
KUKA Sveiseanlegg + Roboter
Sentrumsvegen 5
2867 Hov
Norwegen
Tel. +47 61 18 91 30
Fax +47 61 18 62 00
[email protected]
Österreich
KUKA Roboter CEE GmbH
Gruberstraße 2-4
4020 Linz
Österreich
Tel. +43 7 32 78 47 52
Fax +43 7 32 79 38 80
[email protected]
www.kuka.at
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
8 KUKA Service
Polen
KUKA Roboter Austria GmbH
Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością
Oddział w Polsce
Ul. Porcelanowa 10
40-246 Katowice
Polen
Tel. +48 327 30 32 13 or -14
Fax +48 327 30 32 26
[email protected]
Portugal
KUKA Robots IBÉRICA, S.A.
Rua do Alto da Guerra n° 50
Armazém 04
2910 011 Setúbal
Portugal
Tel. +351 265 729 780
Fax +351 265 729 782
[email protected]
www.kuka.com
Russland
KUKA Robotics RUS
Werbnaja ul. 8A
107143 Moskau
Russland
Tel. +7 495 781-31-20
Fax +7 495 781-31-19
[email protected]
www.kuka-robotics.ru
Schweden
KUKA Svetsanläggningar + Robotar AB
A. Odhners gata 15
421 30 Västra Frölunda
Schweden
Tel. +46 31 7266-200
Fax +46 31 7266-201
[email protected]
Schweiz
KUKA Roboter Schweiz AG
Industriestr. 9
5432 Neuenhof
Schweiz
Tel. +41 44 74490-90
Fax +41 44 74490-91
[email protected]
www.kuka-roboter.ch
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
67 / 73
KUKA Positionierer
68 / 73
Spanien
KUKA Robots IBÉRICA, S.A.
Pol. Industrial
Torrent de la Pastera
Carrer del Bages s/n
08800 Vilanova i la Geltrú (Barcelona)
Spanien
Tel. +34 93 8142-353
Fax +34 93 8142-950
[email protected]
www.kuka.es
Südafrika
Jendamark Automation LTD (Agentur)
76a York Road
North End
6000 Port Elizabeth
Südafrika
Tel. +27 41 391 4700
Fax +27 41 373 3869
www.jendamark.co.za
Taiwan
KUKA Robot Automation Taiwan Co., Ltd.
No. 249 Pujong Road
Jungli City, Taoyuan County 320
Taiwan, R. O. C.
Tel. +886 3 4331988
Fax +886 3 4331948
[email protected]
www.kuka.com.tw
Thailand
KUKA Robot Automation (M)SdnBhd
Thailand Office
c/o Maccall System Co. Ltd.
49/9-10 Soi Kingkaew 30 Kingkaew Road
Tt. Rachatheva, A. Bangpli
Samutprakarn
10540 Thailand
Tel. +66 2 7502737
Fax +66 2 6612355
[email protected]
www.kuka-roboter.de
Tschechien
KUKA Roboter Austria GmbH
Organisation Tschechien und Slowakei
Sezemická 2757/2
193 00 Praha
Horní Počernice
Tschechische Republik
Tel. +420 22 62 12 27 2
Fax +420 22 62 12 27 0
[email protected]
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
8 KUKA Service
Ungarn
KUKA Robotics Hungaria Kft.
Fö út 140
2335 Taksony
Ungarn
Tel. +36 24 501609
Fax +36 24 477031
[email protected]
USA
KUKA Robotics Corporation
51870 Shelby Parkway
Shelby Township
48315-1787
Michigan
USA
Tel. +1 866 873-5852
Fax +1 866 329-5852
[email protected]
www.kukarobotics.com
Vereinigtes Königreich
KUKA Robotics UK Ltd
Great Western Street
Wednesbury West Midlands
WS10 7LL
Vereinigtes Königreich
Tel. +44 121 505 9970
Fax +44 121 505 6589
[email protected]
www.kuka-robotics.co.uk
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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KUKA Positionierer
70 / 73
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
Index
Index
Zahlen
2004/108/EG 39
2006/42/EG 39
2014/30/EU 39
2014/68/EU 39
95/16/EG 39
97/23/EG 39
A
Achsbereich 6, 29
Achsbereichsbegrenzung 31
Achsbereichsüberwachung 32
Achsdaten, KP1-H 17
Achsdaten, KP1-HC 21
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen 33
Angewandte Normen und Vorschriften 39
Anhalteweg 29
Anhaltewege 25
Anlagenintegrator 29
ANSI/RIA R.15.06-2012 40
Antriebseinheit 6
Anwender 30
Arbeitsbereich 6, 29, 31
Arbeitsbereich, KP1-H 18
Arbeitsbereich, KP1-HC 22
Arbeitsbereichsbegrenzung 31
Automatikbetrieb 37
Außerbetriebnahme 39
B
Begriffe, Sicherheit 29
Begriffe, verwendete 6
Benutzer 9, 29
Beschreibung Positionierer 11
Bestimmungsgemäße Verwendung 28
Betreiber 29, 30
Bewegungsbereich 17, 21
Bremsdefekt 33
Bremsenöffnungs-Gerät 32
Bremsweg 6, 29
C
CE-Kennzeichnung 6, 28
CE-Zeichen 6
D
Dokumentation, Positioniersystem 5
Drehkipptisch 27
Druckgeräte-Richtlinie 38, 39
E
EG-Konformitätserklärung 28
Einbauerklärung 27, 28
Einleitung 5
Elektro-Installation 12
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) 40
EMD 6
EMT 6
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
EMV-Richtlinie 28, 39
EN 60204-1 + A1 40
EN 61000-6-2 40
EN 61000-6-4 + A1 40
EN 614-1 + A1 40
EN ISO 10218-1 40
EN ISO 12100 40
EN ISO 13849-1 40
EN ISO 13849-2 40
EN ISO 13850 39
Energiezuführung 11
Entsorgung 39
F
Freidreh-Vorrichtung 6, 32
Fundamentbefestigung 41
Fundamentlasten, KP1-H 19
Fundamentlasten, KP1-HC 24
Fundamentplatten 43
Funktionsprüfung 35
G
Gebrauchsdauer 29
Gefahrenbereich 6, 29
Gefahrstoffe 38
Gewichtsausgleich 38
Grunddaten, KP1-H 15
Grunddaten, KP1-HC 20
H
Haftungshinweis 27
Hinweise 5
I
Inbetriebnahme 35
Industrieroboter 27
Instandsetzung 37
K
KCP 6, 29, 33
Kennzeichnungen 33
Konformitätserklärung 28
Konsole 12
KP 6
KR C 6
KUKA Customer Support 63
KUKA smartPAD 29
L
Lagerung 39
Lineareinheit 27
M
Manipulator 6, 27, 29
Manueller Betrieb 36
martPAD 6
Maschinendaten 36
Maschinenrichtlinie 28, 39
71 / 73
KUKA Positionierer
Maus, extern 34
Maßangaben, Transport 55, 57, 60
Mechanische Achsbereichsbegrenzung 31
Mechanische Endanschläge 31
N
Niederspannungsrichtlinie 28
O
Option, Verbindungsrohr 12
Optionen 12, 27
P
Personal 30
Pflegearbeiten 38
Planscheibe, Antrieb 45
Planscheibe, Gegenlager 50
Planung 41
Positionierer 27
Produktbeschreibung 11
Programmierhandgerät 27
R
RDC 6
RDW 6
Reaktionsweg 29
Reinigungsarbeiten 38
Relative Luftfeuchtigkeit 16, 21
Robotersteuerung 27
Robotersystem 6
S
Schilder 24
Schulungen 9
Schutzausstattung, Übersicht 31
Schutzbereich 6, 29, 31
Schwerpunkt 55, 57, 60
Service, KUKA Roboter GmbH 63
Sicherheit 27
Sicherheit von Maschinen 39, 40
Sicherheit, Allgemein 27
Sicherheitshinweise 5
smartPAD 29, 33
Software 27
STOP 0 25, 29
STOP 1 29
STOP 2 29
Stopp-Kategorie 0 29
Stopp-Kategorie 1 29
Stopp-Kategorie 2 29
Störungen 34
Support-Anfrage 63
Systemintegrator 28, 29, 30
Transport 34, 55
Transport KP1-H 55
Transport KP1-HC 57
Transport, KP1-HC2000 60
Transport, KP1-HC4000 60
Transport, Übersicht 55
Transportmittel 55
U
Umgebungstemperatur 16, 21
Umgebungstemperatur, Betrieb 16, 21
Umgebungstemperatur, Lagerung 16, 21
Umgebungstemperatur, Transport 16, 21
Umweltbedingungen 16, 21
Ü
Überlast 33
Übersicht Positionierer 11
V
Verbindungsleitungen 27
Verbindungsrohr (Option) 12
Verwendete Begriffe 6
Verwendung, bestimmungsgemäß 9
Verwendung, nicht bestimmungsgemäß 27
Verwendung, unsachgemäß 27
W
Wartung 37
Wiederinbetriebnahme 35
Z
Zubehör 12, 27
Zusatzachsen 7, 27, 30
Zweckbestimmung 9
T
T1 29
T2 30
Tastatur, extern 34
Technische Daten 15
Traglasten, KP1-H 18
Traglasten, KP1-HC 23
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Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
KUKA Positionierer
Stand: 09.03.2016 Version: Spez KP1-H-HC V3
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