„Palliativ ohne Grenzen“ – Meran 2016 6. Internationales Symposium „LEBEN IST, ANGEFANGEN BEI DEN KLEINSTEN GESTEN DER DANKBARKEIT UND ANERKENNUNG, NUR IN ABHÄNGIGKEITEN ÜBERHAUPT ERFAHRBAR. DAS IST DIE POINTE DER SOZIALISATION.“ Mit diesen Worten von Christian Geyer, Redakteur und Kolumnist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lädt Sie die Katharina Kasper Akademie herzlich zur 6. Internationalen Fortbildungswoche „Palliativ ohne Grenzen“ nach Meran ein. Schwerpunktmäßig wird sich in diesem Jahr mit dem Themenbereich der Autonomie befasst. Das obige Zitat führt uns mitten hinein in die Thematik. „Die Fiktion eines bis zuletzt aufrechterhaltenen Lebens in totaler Unabhängigkeit scheint mir eher eine Gefährdung des guten Lebens zu sein“, schreibt der Philosoph und Arzt Prof. Giovanni Majo. „Denn man verdrängt die schlichte Tatsache, dass der Mensch von Anfang an und durch seine ganze Existenz hindurch ein angewiesenes Wesen ist. Selbstbestimmung kann nicht heißen, alles im Griff zu haben. Erst recht nicht beim Sterben“. Kommen Sie mit uns in Austausch zu diesen großen zeitgeistlichen Themen, zu Autonomie und Angewiesenheit, Menschenwürde und Sterbehilfe, zu Patientenwille und Therapiezielfindung. Der Austausch im multiprofessionellen Kontext wird uns helfen, uns zu positionieren, uns für unseren Begleitauftrag zu stärken. Und über unseren palliativen Teamauftrag hinaus werden wir auch der heute zutiefst beunruhigenden Frage nicht ausweichen: „Was bedeutet es für den Lebensimpuls einer Gesellschaft, wenn sich die Selbstbestimmung in der Selbsttötung verwirklichen soll oder verwirklicht?“ Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen! Dr. med. Christoph Lerchen & Dr. med. Andrea Gabis Termin: Gebühr: Kursleitung: Anmeldeschluss: 28. - 30. April 2016, Meran/Südtirol | Uhrzeit: Do. 18:30 - Sa. 18:00 Uhr 250,- € | Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen, Pflegekräfte, Seelsorger, Mitarbeiter/-innen in psychosozialen und therapeutischen Berufs- gruppen sowie in Hospiz- und Beratungsdiensten, Geschäftsführungen, kaufmännische Direktoren und Einrichtungsleitungen Dr. Christoph Lerchen, Dernbach (D) | Dr. Andrea Gabis, Meran (I) 30. März 2016 Offizielle Tagungseröffnung am Donnerstag, 28. April 2016 im Stadttheater Meran 19 Uhr Festliche Kongresseröffnung Grußworte 19:30 Uhr Festvortrag: „Ich will sterben!“ – Palliative Herausforderungen zwischen Todes- wunsch und Lebenswillen Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Erlangen (D) Musik Richard J. Sigmund, Meran (I) Tanzchoreographie Dr. Felix Grützner, Bonn (D) ab ca. 20:30 Uhr Come Together im Foyer des Stadttheaters 6. Internationales Symposium: 28.-30. April 2016 Vorträge am Freitag, 29. April 2016 im Stadttheater Meran Autonomie und Menschenwürde: „Kein würdevolles Leben mehr ohne Selbst- 9 Uhr bestimmung?“ Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, Heidelberg (D) 10 - 11 Uhr Von Autonomie und Sterbefasten: „Freiheit zum Tod oder Freiheit zum Leben?“ Dr. Petra Kutscheid, Dernbach (D) 11:30 Uhr Autonomie und Gewissen: „Kann man dem Gewissen trauen?“ Prof. Dr. Heribert Niederschlag, SAC, Vallendar (D) 12:30 Uhr Mittagspause 14 - 15 Uhr Von jung bis alt: „Cannabinoide als therapeutische Option in der Palliativmedizin“ Prof. Dr. Sven Gottschling, Homburg/Saar (D) 16 - 17 Uhr Von Selbstbestimmung und Selbstwert: „Sexualität und Zärtlichkeit am Lebensende “ Martina Kern, Bonn(D) 16:30 - 18 Uhr Vom Abschied und Weiterleben: „Die Unsterblichkeit des Sandkuchens“ Theaterspiel von und mit Annette Schramm, Windeck (D) Katharina Kasper Akademie Qualifizierung · Beratung · Entwicklung Self-Care Workshop „Balanceakt“ Workshop „Rehabilitation am Lebensende“ Workshop „Kommunikation an der Grenze“ Workshops am Samstag, 30. April 2016 in der Landesberufsschule „Savoy“ 9 - 12 Uhr Workshop 1 „Rehabilitation am Lebensende“ Peter Nieland, Bonn (D) Workshop 2 „Akupressur und Akupunktur für Ahnungslose“ Prof. Dr. Sven Gottschling | Anja Becker, Homburg/Saar (D) Workshop 3 „Nein, dieses Leben leb´ ich nicht“ – Ethikworkshop 2016 Dr. Petra Kutscheid, Dernbach (D) Workshop 4 „Körpersprache, Nonverbale Kommunikation und Selbstwahrnehmung“ Dr. Felix Grützner, Bonn (D) Workshop 5 „Schmerztherapie und Symptomkontrolle – Grenzenlos?“ Dr. Thomas Lanthaler, Brixen (I) | Dr. Eckehardt Louen, Remagen (D) Workshop 6 „Wahrung der Autonomie“ Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme im kulturellen Kontext Martina Kern, Bonn (D) Workshop 7 „La speranza nel fine vita“ (Der Workshop findet in italienischer Sprache statt!) Pater Guidalberto Bormolini, Florenz (I) Workshop 8 „Spiritualität am Lebensende“ Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke, Kirchen (D) 13 Uhr Busabfahrt zum Kongressabschluss 15 Uhr Wanderung mit interaktiven Impulsen zum Thema: „Haltung bitte“ – Von Körpersprache, Spannung und Entspannung Dr. Felix Grützner, Bonn (D) Einladung zum Berggottesdienst 17 Uhr Prof. Dr. Heribert Niederschlag, SAC, Vallendar (D) ab ca. 18 Uhr Abschlussabend mit gemütlicher Einkehr 26.-28. April 2016 Meran/Südtirol Workshops: 26.-28. April 2016 „Palliativ ohne Grenzen“ – Meran 2016 Selfcare Workshop 2016 „Balanceakt“ Veranstalter Das Berufsfeld von Palliative Care mit hohen emotionalen Belastungen führt Begleitende aller Berufsgruppen auf Wege, auf denen es gilt, Balance zu halten. Welche Sicherungen und Strategien lassen Abstürze vermeiden? Wie stützend können reflektierte Teamstrukturen wirken auf den Seiltanz unseres beruflichen Alltags? Welchen Stellenwert haben innere Balance, Entspannung und Regeneration? Welche Ressourcen der Selbstpflege gibt es, die erschlossen werden können, um in diesem beruflichen Spannungsfeld zu bestehen? Förderverein Palliative Care Martinsbrunn, Meran (I) Privatklinik Martinsbrunn, Meran (I) Katharina Kasper Akademie, Dernbach (D) Herz-Jesu-Krankenhaus, Dernbach (D) Kursleitung: Dr. Paul Nilges, Mainz (D) Workshop „Rehabilitation am Lebensende“ Palliative Rehabilitation ist für manche Menschen immer noch ein Widerspruch in sich. Die Diagnose einer terminalen Erkrankung bedeutet jedoch mitnichten, dass kein Potenzial mehr für funktionelle Verbesserung vorhanden wäre. In der heutigen Gesellschaft, in der persönliche Autonomie oftmals über alles geht, nennen Patienten immer häufiger die Erhaltung ihrer funktionellen Unabhängigkeit als wesentliche Grundlage für ihre Würde im Angesicht der fortschreitenden Erkrankung. Infolgedessen gewinnt der Aspekt der Rehabilitation auch im Palliativ- und Hospizbereich immer mehr an Aufmerksamkeit. Der multiprofessionelle Kurs geht bei Weitem über rein physiotherapeutische Ansätze hinaus. Kursleitung: Katharina Kasper Akademie Qualifizierung · Beratung · Entwicklung Anmeldung und weitere Informationen 6. Internationales Symposium Katharina Kasper Akademie Katharina-Kasper-Straße 12 | D-56428 Dernbach Telefon +49 (0)2602 9301-300 | Telefax +49 (0)2602 9301-302 E-Mail [email protected] Internet www.katharina-kasper-akademie.de „Palliativ ohne Grenzen“ – Meran 2016 Veranstaltungsorte Privatklinik Martinsbrunn Laurinstraße 70 I-39012 Meran Peter Nieland, Bonn (D) Workshop „Kommunikation an der Grenze“ -Str. aurin Via L V. Ka ViaG Bürgersaal Meran Otto Huber Straße 8 I-39012 Meran rl W olf oeth Str . e St r. Rennweg V. d. Corse e lle aa op ur eE V.l Hauptbahnhof Stazione centrale Piazza Mazzini Platz Via R -Str. aetia Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Savoy“ Rätienstraße 1 I-39012 Meran tr. rS be rm re ve b No verm No IV Ausfahrt Zentrum Uscita Centro Via IV MEBO MEBO Termin: Jeweils vom 26. - 28. April 2016 | Uhrzeit: Di. 9 - Do. 12:30 Uhr Gebühr: 300,- € Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Mitarbeiter/-innen der Seelsorge und der psychosozialen Dienste, Mitarbeiter/-innen in stationären und ambulanten Palliativ- und Hospizdiensten Anmeldeschluss: 27. März 2016 Ausfahrt Algund Uscita Lagundo Adige Dr. Elke Freudenberg, Dernbach (D) MEBO Etsch Kommunikation bedeutet Beziehung, und Beziehung ist das Wichtigste, was wir im palliativen Begleitauftrag neben unserem Fachwissen anzubieten haben. Auf welchen Ebenen geschieht Kommunikation und was können Hindernisse sein? Gibt es den richtigen Zeitpunkt für bestimmte Themen? Wie kann die eigene Wahrnehmung geschärft werden, um noch besser auf den Gesprächspartner einzugehen? Was bleibt, wenn die Worte fehlen? In geschützter Workshopatmosphäre erwartet sie eine Mischung aus Selbsterfahrung, Wissensvermittlung und praktischen Übungen. Kursleitung: Petr Piazza Theater o platz Passirio ser Pas Via Vinschgauer Tor Porta Val Venosta arca Therme -Str . 28.-30. April 2016 Meran/Südtirol
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