Pressemappe zur Pressekonferenz DGAUM 2016

Presse-Information Nr. 10 / 09.03.2016
DGAUM-Jahrestagung 2016
Präsident
Prof. Dr. med. Hans Drexler
Telefon 09131/85• Fax -22317
[email protected]
Informationsangebote für Presse und Medien
Eröffnungs-Pressekonferenz
Überblick über das Wichtigste der Tagung in Kürze
Mittwoch, 09.März 2016, 11.00 - 12.00 Uhr, Raum 14, ZeUS
Themen und Referenten:




DGAUM 2016: Überblick über die S hwerpu kte „Ressourcen und
Stressoren in der Arbeitswelt“, „Betrie li hes Gesu dheitsa age e t“ sowie „Molekulare Arbeitsmedizin“
Erstmals Kooperation DGAUM und BAuA bei einem Kongress: Was
sind Ressourcen und Stressoren in der Arbeitswelt?
Das neue Präventionsgesetz gestalten: Chancen für die
Arbeitsmedizin und das betriebliche Gesundheitsmanagement
Arbeitsmedizin und Prävention im Spannungsfeld zwischen
Wissenschaft und betriebsärztlicher Praxis: Warum der Schwerpunkt
„Molekulare Ar eits edizi “?
Prof. Dr. med. Hans Drexler, Erlangen
Präsident DGAUM
Prof. Dr. med. Simone Schmitz-Spanke, Erlangen
Kongresspräsidentin 2016
Isabel Rothe, Dortmund/Berlin
Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel, Mainz
Vizepräsident DGAUM und Vorsitzender des Ausschusses für Arbeitsmedizin
beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Moderation: Dr. phil. Thomas Nesseler, München
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Für alle Pressevertreter steht ab Mittwoch, 09.03.2016, 14.00 Uhr ein
Download-Service zu allen Presseveranstaltungen zur Verfügung. Nutzen
Sie diese Möglichkeit unter:
http://www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/
Vizepräsident
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Telefon 06131/17• Fax -9045
[email protected]
Schriftführer
Prof. Dr. med. Gabriele Leng
Telefo
/
• Fax
[email protected]
Schatzmeister
Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Weiler
Telefon 0841/89• Fax -8432964
[email protected]
Weitere Vorstandsmitglieder
Prof. Dr. med. Thomas Brüning
Telefon 0234/302• Fax
-4505
[email protected]
Prof. Dr. med. Thomas Kraus
Telefo
/
• Fax
[email protected]
Prof. Dr. med. Dennis Nowak
Telefon 089/4400-52301• Fax 4400-54445
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Christoph Oberlinner
Telefon 0621/60• Fax 60-43322
[email protected]
Prof. Dr. med. Elke Ochsmann
Telefon 0375/536-3426
[email protected]
Prof. Dr. med. Monika A. Rieger
Telefon 07071/29• Fax -4362
[email protected]
Dr. med. Andreas Tautz
Telefon 0228/182• Fax
[email protected]
Hauptgeschäftsführer
Dr. phil. Thomas Nesseler
Telefon 089/330 396- • Fax
[email protected]
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-13
Geschäftsstelle
Schwanthaler Straße 73 b (Rückgebäude)
80336 München
Telefon 089/330 396- • Fax 0 396-13
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Presse-Round-Table
Prävention am Arbeitsplatz gestalten: Perspektiven für das
Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM)
Freitag, 11. März 2016, 09.30 - 10.20 Uhr, Raum 14, ZeUS
Statements und Diskussion zu den Themen:

Gesund leben und arbeiten: Was bringt das neue Präventionsgesetz
für die Arbeitswelt und das Betriebliche Gesundheitsmanagement?
Staatssekretärin Ingrid Fischbach, MdB, Bundesministerium für
Gesundheit (BMG), Berlin

Perspektiven für das Betriebliche Gesundheitsmanagement aus
Sicht der arbeitsmedizinischen Praxis
Dr. med. Andreas Tautz, Mitglied im Vorstand der DGAUM, Bonn;
Dr. med. Joachim Stork, Leiter Gesundheitsmanagement Audi AG,
Ingolstadt

Perspektiven für das Betriebliche Gesundheitsmanagement aus
Sicht der arbeitsmedizinischen Wissenschaft
Prof. Dr. med. Hans Drexler, Präsident DGAUM, Erlangen

Erwartungen an das Betriebliche Gesundheitsmanagement an der
Schnittstelle Arbeitsmedizin und Personalwesen
Katharina Heuer, Geschäftsführerin Deutsche Gesellschaft für
Personalführung (DGFP) e.V., Frankfurt am Main
Dr. med. Stefan Webendörfer, Vice President Diagnostik,
Gesundheitsförderung, BASF SE, Ludwigshafen
Moderation:
Dr. phil. Thomas Nesseler, München
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Pressemitteilung
Nr. 11 / 09.03.2016
Präsident
Prof. Dr. med. Hans Drexler
Telefon 09131/85• Fax -22317
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Vizepräsident
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Telefon 06131/17• Fax -9045
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Ressourcen und Stressoren in der Arbeitswelt, Betriebliches
Gesundheitsmanagement, Molekulare Arbeitsmedizin im Fokus
DGAUM Jahrestagung 2016 unter Schirmherrschaft der Bundesministerin
für Arbeit und Soziales Andrea Nahles
Die Themen „Ressour e u d Stressore i der Ar eitswelt“, „Betrie li hes Gesu dheits a age e t BGM “ sowie „Molekulare Ar eits edizi “ gehören zu den drei
Schwerpunkten der heute beginnenden 56. Wissenschaftlichen Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) e.V.. Zu
diesem Kongress, der zwischen Mittwoch, 9. März, und Freitag, 11. März 2016, im
Hörsaalgebäude des Klinikums Großhadern der LMU München, Marchioninistraße
15, stattfindet, erwartet die DGAUM gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner,
der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), wieder mehr als
800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles, MdB, hat wieder die
Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen. Die DGAUM erkennt darin
eine Auszeichnung ihrer Arbeit.
Tagungspräsidentin der diesjährigen DGAUM Jahrestagung ist Professor Dr. med.
Simone Schmitz-Spanke vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der
Universität in Erlangen, die mit ihrem Team für das wissenschaftliche Programm
verantwortlich zeichnet. Den Themenschwerpunkt „Ressour e u d Stressore i
der Ar eitswelt“ hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
gestaltet. Insgesamt 45 wissenschaftliche Veranstaltungen sowie eine umfangreiche
Poster-Ausstellung mit insgesamt 140 wissenschaftlichen Postern zum gesamten
Themenspektrum der modernen Arbeitsmedizin sind im Programmablauf
vorgesehen. So gibt es neben den Kongressschwerpunkten Angebote zu den
Themen Betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention, Schnittstelle
präventive und kurative Medizin, Gefahrstoffe und Biomonitoring, Berufsdermatosen, Physikalische Faktoren, Ergonomie, Arbeitsphysiologie, Arbeitspsychologie, Versorgungsforschung, evidenzbasierte Arbeitsmedizin, Arbeitsmedizin in der Bundeswehr, Reisemedizin, Verkehrsmedizin, Infektionsschutz,
Umweltmedizin, Lehre sowie Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus werden
wieder attraktive Angebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie für das
arbeitsmedizinische Assistenzpersonal als weitere Zielgruppen der Tagung
angeboten. Weiterhin stehen attraktive Betriebsbegehungen auf dem Programm.
Die DGAUM will damit sowohl den wissenschaftlichen Nachwuchs stärker fördern
als auch die Schnittstelle zwischen arbeitsmedizinischer Forschung und den
unterschiedlichen Praxisfeldern besser im Programm berücksichtigen. Ergänzt wird
dieses Angebot durch die Industrieausstellung. Hier präsentieren sich fast 40
Unternehmen und Organisationen auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern.
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Schriftführer
Prof. Dr. med. Gabriele Leng
Telefo
/
• Fax
[email protected]
Schatzmeister
Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Weiler
Telefon 0841/89• Fax -8432964
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Weitere Vorstandsmitglieder
Prof. Dr. med. Thomas Brüning
Telefon 0234/302• Fax
-4505
[email protected]
Prof. Dr. med. Thomas Kraus
Telefo
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Prof. Dr. med. Dennis Nowak
Telefon 089/4400-52301• Fax 4400-54445
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Christoph Oberlinner
Telefon 0621/60• Fax -43322
[email protected]
Prof. Dr. med. Elke Ochsmann
Telefon 0375/536-3426
[email protected]
Prof. Dr. med. Monika A. Rieger
Telefon 07071/29• Fax 29-4362
[email protected]
Dr. med. Andreas Tautz
Telefon 0228/182• Fax
[email protected]
-526 58
Hauptgeschäftsführer u. Pressesprecher
Dr. phil. Thomas Nesseler
Telefon 089/330 396- • Fax
-13
[email protected]
Geschäftsstelle
Schwanthaler Straße 73 b (Rückgebäude)
80336 München
Telefon 089/330 396- • Fax
-13
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www.dgaum.de
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Das umfangreiche Kongressprogramm inklusive der Abstracts ist online verfügbar:
http://www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/ Daneben steht für die Kongressgäste
und die interessierte Öffentlichkeit die kostenlose Online Registry Mobile App als
Begleiter während der Tagung zur Verfügung. Der Download kann direkt im Google
Playstore oder dem Apple App Store erfolgen.
Die DGAUM wurde 1962 gegründet und ist eine gemeinnützige, wissenschaftlichmedizinische Fachgesellschaft der Arbeitsmedizin und der klinisch orientierten
Umweltmedizin. Ihr gehören heute über 1000 Mitglieder an, die auf dem Gebiet der
Arbeitsmedizin und Umweltmedizin arbeiten, vor allem Ärztinnen und Ärzte, aber
auch Angehörige anderer Berufsgruppen wie etwa Natur- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Die Mitglieder der Fachgesellschaft engagieren
sich nicht nur in Wissenschaft und Forschung, um so bereits bestehende Konzepte
für die Prävention, die Diagnostik und Therapie kontinuierlich zu verbessern,
sondern sie übernehmen die ärztliche und medizinische Beratung von Arbeitgebern
und Arbeitnehmern an der Schnittstelle von Individuum und Unternehmen. Darüber
hinaus beraten die Mitglieder der DGAUM alle Akteure, die ihren Beitrag zu der
medizinischen Versorgung leisten und auf Fachwissen aus der betrieblichen
Gesundheitsförderung und Prävention, der arbeits- und umweltbezogenen
Diagnostik und Therapie, der Beschäftigungsfähigkeit fördernden Rehabilitation
sowie aus dem versicherungsmedizinischen Kontext angewiesen sind.
Ausführliche Informationen zum Programm der DGAUM Jahrestagung München
2016 unter: http://www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/
Pressekontakt während der DGAUM Jahrestagung vom 9. bis 11. März 2016:
Dr. Thomas Nesseler, Mobiltel.: 0170/9119750
Mariya Ahner, Email: [email protected]
Pressemitteilung
Nr. 12 / 09.03.2016
Präsident
Prof. Dr. med. Hans Drexler
Telefon 09131/85• Fax -22317
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Vizepräsident
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Telefon 06131/17• Fax -9045
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Schriftführer
Prof. Dr. med. Gabriele Leng
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Arbeitsmedizin und Prävention im Spannungsfeld zwischen
Wissenschaft und betriebsärztlicher Praxis: Warum der
S hwerpu kt „Molekulare Ar eits edizi “?
Statement von Prof. Dr. med. Simone Schmitz-Spanke, Erlangen
Tagungspräsidentin der DGAUM Jahrestagung 2016
Eine Kernaufgabe der Arbeitsmedizin ist die Prävention. Der Arbeitnehmer kann nur
geschützt werden, wenn zum einen die auslösende Noxe, egal ob sie chemischer,
psychischer oder mechanischer Natur ist, und zum anderen der Wirkungsmechanismus bekannt sind, über den diese Noxe den Menschen und insbesondere
den Arbeitnehmer gefährdet. Kennt man diese Zusammenhänge, lassen sich
idealerweise Grenzwerte ableiten und Biomarker definieren. Erstere geben
Auskunft über weitgehend sichere Expositionsbereiche, letztere geben den
praktisch tätigen Kolleginnen und Kollegen ein Instrumentarium zur Abschätzung
der Gefährdung an die Hand. Im Gegensatz zu klinisch tätigen Kolleginnen und
Kollegen stehen Arbeitsmedizinern diese Orientierungshilfen viel zu selten zur
Verfügung - insbesondere werden dringend Effektbiomarker benötigt, die Auskunft
über die Auswirkung einer Noxe auf die Gesundheit geben. Hierfür ein kurzer
Vergleich: In der Klinik besteht bei einem Patienten der Verdacht, dass seine Leber
durch einen Alkoholabusus geschädigt wurde. Ein kausaler Zusammenhang, der seit
langen bekannt ist – ebenfalls bekannt sind die dafür nötigen täglichen Mengen an
Alkohol. Überprüfen lässt sich dieser Verdacht u.a. durch Laborparameter. In
diesem Beispiel ist die auslösende Noxe der Alkohol, der Wirkungsmechanismus die
Schädigung der Leberzelle, der Grenzwert ein definierter täglicher Alkoholkonsum,
und die Laborparameter sind schließlich die Biomarker, die Auskunft über das Maß
der Schädigung geben.
Wie sieht es in der Arbeitsmedizin aus? Wir werden beispielsweise mit neuen
Technologien wie den Nanotechnologien konfrontiert. Den Arbeitsmedizinern stellt
sich die Frage, ob diese Stoffe eine mögliche toxikologische Wirkung haben, d.h.
lösen diese Stoffe überhaupt Krankheiten aus? Wenn dies der Fall sein sollte, wie
lösen sie sie aus? Und schließlich - gibt es eine Schwelle, die den Übergang von
adaptiven und damit noch tolerablen Reaktionen hin zu adversen, d. h. zu
vermeidenden Reaktionen, markiert? Diese kausale Kette muss von der
Grundlagenforschung bearbeitet werden.
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Schatzmeister
Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Weiler
Telefon 0841/89• Fax -8432964
[email protected]
Weitere Vorstandsmitglieder
Prof. Dr. med. Thomas Brüning
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Prof. Dr. med. Thomas Kraus
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Prof. Dr. med. Dennis Nowak
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Priv.-Doz. Dr. Christoph Oberlinner
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Prof. Dr. med. Elke Ochsmann
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Prof. Dr. med. Monika A. Rieger
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Dr. med. Andreas Tautz
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Hauptgeschäftsführer u. Pressesprecher
Dr. phil. Thomas Nesseler
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Welche Instrumente stehen uns dafür zur Verfügung? Um zugrunde liegende
Pathomechanismen erkennen zu können, muss die Antwort auf Noxen auf der
molekularbiologischen Ebene gesucht werden, denn letztlich sind sämtliche
Reaktionen des Körpers auf eine Exposition die Folge von veränderten Genexpressionen, Proteinsynthesen bzw. -modifikationen und/oder biochemischen
Vorgängen in Zellen.
In der modernen molekularen Arbeitsmedizin werden dafür in geeigneten Modellen
(Zellen, Körperflüssigkeiten von exponierten Individuen usw.) DNA und RNA,
Proteine und Zwischenprodukte des Stoffwechsels (z.B. Kohlen-hydrate oder Lipide)
untersucht und Veränderungen mit toxikologischen Endgrößen korreliert. Ziel ist es,
aus der Vielzahl der regulierten Signalwege die wichtigsten Wege herauszufiltern.
Mathematische Modellierungen dieser Wege entlang von Zeit- und Konzentrationsachsen können Schwellen berechnen, die die Grundlage für die Entwicklung
geeigneter Biomarker für biologische Effekte und Grenzwerte bilden. Hier liegt ein
wichtiges Aufgabenfeld der molekularen Arbeitsmedizin. Um diese Aufgaben
erfülle zu kö e , werde
oder e Tech ike wie die „o ics“-Technologien und
interdisziplinäre Ansätze benötigt. Diese Voraussetzungen werden nur an universitären Instituten oder Einrichtungen, die enge Kooperationen zu Universitäten unterhalten, erfüllt. Damit diese Forschungseinrichtungen erhalten bleiben und die
kommende Generation für diese spannende und wichtige Forschung ausgebildet
werden können, kann nicht energisch genug die Bedeutung der molekularen
Arbeitsmedizin unterstrichen werden.
Ausführliche Informationen zum Programm der DGAUM Jahrestagung München
2016 unter: http://www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/
Kontakt:
Prof. Dr. med. Simone Schmitz-Spanke
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
der Friedrich-Alexander-Universität
Schillerstraße 25/29
91054 Erlangen
Tel.: 09131/85 22255
Email: [email protected]
Pressemitteilung
Nr. 13 / 09.03.2016
Präsident
Prof. Dr. med. Hans Drexler
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DGAUM Jahrestagu g
6 it S hwerpu kt „Ressourcen und
Stressoren i der Ar eitswelt“
Weitere Vorstandsmitglieder
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Statement von Isabel Rothe, Dortmund/Berlin
Präsidentin der Bundeanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
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Mit dem Wandel der Arbeit verschieben sich die auftretenden Arbeitsanforderungen: Tätigkeiten mit kognitiven, informatorischen sowie emotionalen Anforderungen nehmen zu. In der Folge gewinnt auch die psychische Belastung gegenüber
physischer Belastung an Bedeutung. Daneben wird die Arbeit vielfältiger und
komplexer. Dies zeigt sich unter anderem in zunehmenden Anforderungen an die
Flexibilität und Mobilität der Beschäftigten. Um auch unter diesen veränderten
Bedingungen Arbeit menschengerecht zu gestalten, müssen die Kompetenzen des
Arbeitsschutzes entsprechend ergänzt werden.
Die Integration psychischer Arbeitsbedingungsfaktoren in das operative Arbeitsschutzhandeln ist noch unzureichend. Dies zeigt sich beispielsweise bei der
Gefährdungsbeurteilung. Wenn Arbeit gesundheitsgerecht gestaltet werden soll,
müssen grundsätzlich verschiedene Ebenen bedacht werden: Die Beschäftigten, die
Arbeitsaufgabe und die Arbeitsumgebung sowie die Organisation. Ziel sollte es sein,
psychische Belastungsfaktoren in allen Handlungsbereichen des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes zu berücksichtigen.
Grundsätzlich können Arbeitsbedingungen dann als Stressoren wirken, wenn sie es
erschweren, die betrieblich und persönlich erwarteten Arbeitsergebnisse zu
erreichen oder das Leistungsvermögen der Beschäftigten insgesamt übersteigen.
Sind Stressoren langfristig wirksam, können sie die Leistungsfähigkeit und die
Gesundheit beeinträchtigen. Solche Stressoren sind deshalb möglichst zu begrenzen
oder in ihrer Dauer und Häufigkeit zu beschränken. Arbeit stellt aber auch
Ressourcen zur Verfügung: Arbeitsbezogene Ressourcen, wie zum Beispiel
Handlungs- und Entscheidungsspielräume oder Planbarkeit und Vorhersehbarkeit
von Arbeitszeiten, sind auszubauen, da sie den Umgang mit Stressoren erleichtern
und die Wirkung von Stressoren mildern können. Daneben sollte durch gut
gestaltete Arbeit und entsprechende Qualifizierung die Entwicklung personen-
Prof. Dr. med. Dennis Nowak
Telefon 089/4400-52301• Fax 4400-54445
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bezogener Ressourcen gefördert werden. Damit sind insbesondere Selbstregulations- und Sozialkompetenzen gemeint, die auch die Gestaltung der eigenen
Arbeit unterstützen.
Ausführliche Informationen zum Programm der DGAUM Jahrestagung München
2016 unter: http://www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/
Kontakt:
Jörg Feldmann
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Pressearbeit
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
Tel.: 0231 9071-2330
Fax: 0231 9071-2299
E-Mail: [email protected]
Pressemitteilung
Nr. 14 / 09.03.2016
Präsident
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Das neue Präventionsgesetz gestalten: Chancen für die
Arbeitsmedizin und das betriebliche Gesundheitsmanagement
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Vizepräsident DGAUM und Vorsitzender des Ausschusses Arbeitsmedizin
beim BMAS
10 Jahre Diskussion um ein Präventionsgesetz
Na h di ersen Ent ürfen für ein „Prä entionsgesetz“ ist na h ü er jähriger
politischer Diskussion im Juli 2015 im Bundesrat das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention, kurz: Präventionsgesetz (PrävG) verabschiedet worden. Das PrävG beinhaltet eine Vielzahl von Chancen aber auch Risiken
für das betriebliche Gesundheitsmanagement in Deutschland. Die wesentlichen
Ziele des PrävG sind u.a.:
 Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung in den Lebenswelten
(z.B. Kitas, Schulen, Betrieben, Pflegeheimen, ...)
 Stärkung der betrieblichen Gesundheitsförderung und Verzahnung mit dem
Arbeitsschutz
 Stärkung der Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern und
Erwachsenen
 Erhöhung der Impfquoten in Deutschland
Das PrävG sieht Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen zur Verhinderung und
Verminderung von Krankheitsrisiken und zur Förderung des selbstbestimmten
gesundheitsorientierten Handelns vor. Hierbei sollen Leistungen zur verhaltensbezogenen Prävention, zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten
sowie im betrieblichen Umfeld erbracht werden. Des Weiteren legt das Präventionsgesetz verpflichtend für die gesetzlichen Krankenkassen Mindestwerte für Leistungen für die Gesundheitsförderung und Prävention fest. Hiernach müssen ab 1. Januar
2016 pro Versichertem und Jahr insgesamt mindestens 7 Euro für Leistungen für die
Gesundheitsförderung und Prävention erbracht werden, hiervon mindestens 2 Euro
für die Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten und mindestens 2
Euro für die betriebliche Gesundheitsförderung.
Chancen des PrävG für die Arbeitsmedizin
Mit derzeit über 43 Millionen Erwerbstätigen ist das betriebliche Umfeld der größte
Settingansatz für die Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass gut organisierte arbeitsmedizinische Strukturen bestehen, die neben der betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung auch für
allgemeine Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung gut genutzt
werden können. Die Nutzung dieser Strukturen durch das PrävG kann in Zukunft zu
einer Förderung der allgemeinen und speziellen Präventionskultur in den Betrieben
und damit zu einer Stärkung der Arbeitsmedizin führen. Den Betriebsärzten und
Betriebsärztinnen kommt durch das PrävG eine wichtige Lotsenfunktion und
neutrale Beratungsrolle für das Thema Gesundheit im Betrieb zu. Aufgrund der
fachlichen Expertise kann es hierdurch zu einer engeren Verzahnung von
präventiver und kurativer Medizin kommen.
Durch die generell gute medizinische Versorgung in Deutschland geht in der
Bevölkerung zunehmend die Sensibilität für die Notwendigkeit von Impfungen
Vizepräsident
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
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Prof. Dr. med. Thomas Kraus
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verloren. Wichtige und von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene
Impfungen werden nichtmehr in ausreichendem Umfang durchgeführt und dies
führt zu Infektionsgefährdungen innerhalb der Bevölkerung. Nachdem das PrävG die
zusätzlichen Durchführungen von Impfungen, die nicht durch berufliche Faktoren
induziert sind, durch Betriebsärzte und Betriebsärztinnen und deren Abrechnung
über die gesetzlichen Krankenkassen ermöglicht, kann zum einen der Impfschutz in
Deutschland deutlich gesteigert werden, zum anderen wird die Wahrnehmung der
ärztlichen Kompetenz der Betriebsärzte und Betriebsärztinnen gefördert.
Risiken des PrävG für die Arbeitsmedizin
Den aufgezeigten Chancen des PrävG stehen sicherlich auch einige Risiken und
Gefahren gegenüber. Das PrävG erschließt der Arbeitsmedizin zukünftig über die
Möglichkeit, Leistungen direkt mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen,
neue Geschäftsfelder. Insbesondere bei fest angestellten Betriebsärzten und
Betriebsärztinnen ist zu klären, wie diese zusätzlichen Einnahmemöglichkeiten mit
den finanziellen Leistungen der Arbeitgeber verrechnet werden sollen. Im ungünstigen Falle könnten die neuen Einnahmequellen durch das PrävG dazu führen,
dass originäre arbeitsmedizinische Aufgaben, etwa die Unterstützung des Arbeitgebers bei der Gefährdungsbeurteilung, zu Gunsten von Leistungen nach dem PrävG
vernachlässigt werden.
Man wird zudem drauf achten müssen, dass es durch das PrävG nicht zu einer
Verschiebung bzw. Fehlentwicklung von den Aufgaben des Betriebsarztes bzw. der
Betriebsärztin im Unternehmen zum Hausarzt bzw. zur Hausärztin im Betrieb
kommt. Dies könnte zu datenschutzrechtlichen Problemen führen, zudem kann
hieraus sich eine Konkurrenzsituation zu den niedergelassenen kurativ tätigen
Ärzten und Ärztinnen entwickeln, die den Erfolg präventiver und gesundheitsfördernder Maßnahmen gefährdet. Durch das PrävG könnte es dazu kommen, dass
genuin betriebsärztliche Aufgaben mit Leistungen nach dem PrävG vermischt
werden. Für den Beschäftigten bzw. die Beschäftigte im Betrieb wird es zukünftig
eminent wichtig sein zu wissen, in welchem medizinischen System er bzw. sie sich
befindet und was Pflichtaufgaben des Betriebsarztes bzw. der Betriebsärztinnen
sind und was freiwillige Angebote nach dem PrävG darstellen.
Ein weiteres Problem könnte auch eine Ungleichbehandlung von Versicherten der
gesetzlichen Krankenkassen und von Versicherten privater Krankenkassen sein. Da
für die PKV bisher keine gesetzliche Verpflichtung zur Teilhabe an den Vorgaben des
PrävG besteht. Dies könnte zu unterschiedlichen Ansätzen in der arbeitsmedizinischen Prävention und Gesundheitsförderung führen, was ggf. zu erheblichen
Verwerfungen im Betriebsfrieden nach sich ziehen und letztendlich der
Arbeitsmedizin schaden könnte.
Ausblick
Das Gesundheitssystem in Deutschland braucht eine effiziente und nachhaltige
Präventionsstrategie und Präventionskultur. Dass PrävG und die hierin verankerte
Arbeitsmedizin kann einiges zur Förderung der allgemeinen und speziellen
Prävention und Gesundheitsförderung beitragen. Eine wichtige Aufgabe der
arbeitsmedizinischen Verbände, DGAUM, VDBW, BsAfB sowie der Politik wird es
sein, dies frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Fehlentwicklungen entgegen zu
wirken. Der Ausschuss Arbeitsmedizin beim BAMS, der das Ministerien in allen
Fragen des medizinischen Arbeitsschutzes berät, beschäftigt sich ebenfalls derzeit
mit der Umsetzung des PrävG im betrieblichen Umfeld.
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Vizepräsident der DGAUM u. Vorsitzender des Ausschusses Arbeitsmedizin beim
BMAS; Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Obere Zahlbacher Str. 67, 55131 Mainz
Email: [email protected]