Leobner Akademische Schnellschachmeisterschaft im

Leobner Akademische Schnellschachmeisterschaft im Sommersemester 2016
Eben läuft in der Ukraine der Frauen WM Titelkampf, in Moskau spielt der möglicherweise stärkste
Leobner Student Andreas Diermair gerade ein Turnier um eine der begehrten Großmeisternormen
und auch in Leoben selbst wird auf den 64 Feldern eifrig mit Türmen, Damen und Königen gezogen.
Am Mittwoch, den 9. März trafen sich 15 Schachbegeisterte um den Unimeister im Schnellschach zu
küren. Das Leobner Gösser Bräu war Austragungsort der Schachmeisterschaft der Montanuniversität.
In der Heimstätte des Leobner Schachvereines wurden insgesamt fünf Runden gespielt.
Nach einem ausgeklügelten System, das nach jeder Runde die punktegleichen Spieler, unter
Berücksichtigung der Farben (ob weiße oder schwarze Figuren) der letzten Runden, berücksichtigt, gab
es die Auslosung, wie es auch bei den großen Turnieren weltweit der Fall ist. Über drei Stunden
wurden die geistigen Klingen gekreuzt ehe das Endresultat fest stand. In jeder Partie hatten beide
Spieler je 20 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung. Das zeichnet Schnellschach aus, dass man in der zur
Verfügung stehenden Zeit, den gegnerischen König Matt setzen muss, ansonsten wäre die Partie
verloren.
Dass der große Favorit der Sieger sein wird war keine Überraschung, ist doch auch beim Schach
ständiges Training, aber auch Erfahrung, ein notwendiger Faktor. Marco Dietmayer- Kräutler, Montangeologie Student in der Zielgeraden, lies in keiner seiner fünf Partien seinen Gegnern eine echte
Chance und erreichte ein perfektes Score von 100%. Auch der zweite Rang von DI Elisza Truszkiewicz
vom PCCL Institut, die nur in Runde drei gegen den späteren Sieger verlor, stellt keine Überraschung
dar. Da aber heuer nur zwei Vereinsspieler bei der Unimeisterschaft dabei waren, war der Kampf bis in
die Schlussrunde um Bronze spannend und auch eine günstige Auslosung kann dabei helfen. Ebenfalls
beim Schach gilt, dass dem Tüchtigen die Welt gehört und so holte sich Michael Brandner mit nur
einer Niederlage gegen den Turniersieger bei drei Siegen und einem Remis die Bronzemedaille.
Kleine und große Erfolgserlebnisse gab es für alle Teilnehmer. Zahlreiche Kombinationen wurden gut
erkannt, auf der anderen Seite wiederum übersehen, was auch überraschende Partieausgänge zur
Folge hatte. Zum Schluss wurden auch noch vier von unserem USI zur Verfügung gestellten
Zusatzpreise im Rätselformat vergeben. Die Fragen dazu waren:
 Am 11. März startet das sogenannte Kandidatenturnier. Der Sieger dieses Turnieres hat das Recht
im zweiten Halbjahr 2016 den regierenden Weltmeister Magnus Carlsen in einem WM Match in
New York City herauszufordern. Wo findet dieses bedeutende Qualifikationsturnier statt?
 Seit letzter Woche läuft das WM Match der Frauen in der Ukraine. Wie lautet der Name der
Titelverteidigerin oder der ihrer Herausforderin?
 Nach wie vielen Zügen kann Schwarz Schach Matt setzen, wenn der Weiße besonders
unvorsichtige Eröffnungszüge macht?
 Im September 2016 steigt das bedeutendste Mannschaftsschachturnier des Jahres, die
sogenannte Schacholympiade. Wo findet dieser Wettkampf mit mehr als 1.000 Spielern aus mehr
als 160 Schachföderationen statt?
Dr. Google kann auch nicht sofort alle Fragen beantworten, im Rahmen einer Gruppenarbeit ist dies
aber gelungen!
Das Turnier der Montanuniversität ist auch am größten Ergebnisserver der Schachwelt- ChessResults.com- abrufbar, ein echt weltweit anerkanntes Spitzenprodukt aus Österreich. Die Resultate
der Runden können jederzeit unter dem Link http://www.chess-results.com/tnr211483.aspx?lan=0
inklusiver einer kleinen Bildergalerie nachgesehen werden.
Manfred Mussnig, Turnierleitung