Gewinner Am 9. März 2016 verlieh Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer auf der ITB Berlin den erstmals ausgelobten Berliner Startup-Preis für digitale Tourismuslösungen Start Tourism UP!. Insgesamt 60 Teams beteiligten sich am Wettbewerb. Experten der Startup- und Tourismusszene nominierten aus den Einreichungen fünf Konzepte für das Finale am 9. März. Die Nominierten pitchten Ihre Ideen auf der ITB Berlin um ein Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro. Das sind die Gewinner: 1. Platz, 50.000 € Preisgeld ASK HELMUT ASK HELMUT ist ein digitales Angebot, das Events nicht nur wahllos aggregiert, sondern eine nutzerspezifische Auswahl zusammenstellt. Innovative Technologie wird mit Informationen von Kennern der verschiedenen Berliner Kulturszenen verbunden. Die Idee stammt von Musiker und Komponist Beat Halberschmidt und der Graphikdesignerin und freien Dramaturgin Bettina Schröder. Beide haben bereits bei mehreren Theaterproduktionen kooperiert. Mit App-Entwickler Niels Hoffmann (u.a. „Drawnimal“) und der Startup erfahrenen Conny Lehmann wurde ihr Team Anfang 2013 komplett. Mit ASK HELMUT stellt sich das Team einem bekannten Problem: Berlin ist eine angesagte Stadt, die neben den altbekannten Touristenattraktionen und Kulturangeboten auch vom Flair der einzelnen Kieze und deren zahlreichen individuellen Kulturangeboten lebt. Trotzdem ist es für Berlin-Besucher oft schwierig, die Stadt wie ein „Local“ zu entdecken und an kulturellen Erlebnissen außerhalb des Mainstreams teilzuhaben. ASK HELMUT hilft Veranstaltern über eine App und eine Website, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und erstellt für Touristen passgenaue Angebote zur Freizeitgestaltung. Dies hilft beispielsweise auch Hotelbetreibern, ihren Gästen ein individuelles Programm für ihren Berlin-Aufenthalt anzubieten. Über 300 Galerien, Theater und weitere Veranstalter kooperieren bereits mit ASK HELMUT. So kann ASK HELMUT seinen Nutzern neben Veranstaltungstipps auch mehr als 200 Gästelistplätze pro Woche zur Verfügung stellen. In den ersten Monaten 2016 wird das Angebot verstärkt sichtbar während der Berlin Fashion Week sowie zur Berlinale zum Einsatz kommen. Eines der nächsten Ziele ist eine stärkere Bekanntmachung in Boutiquen, Hotels aus dem Hochpreissegment, aber auch in wichtigen Netzwerken sowie unter Investoren. www.askhelmut.com 2. Platz, 30.000 € Preisgeld Edaole Edaole ist ein mobiler Shopping-Guide speziell für chinesische Touristen. Mithilfe der App werden sprachliche und kulturelle Barrieren überwunden und der Individualtourismus chinesischen Besuchern zugänglicher gemacht. CEO Fred Klinkert gründete das Unternehmen 2014 mit dem Investor Michael Brehm, einem Weggefährten aus seinen ersten beruflichen Schritten bei studiVZ. Zusammen rekrutierten sie ein Team aus mittlerweile zehn Mitarbeitern an den Standorten Berlin und Shanghai. Edaoles Ziel ist es, das klassische Tourguide-Modell, das ein Großteil der chinesischen Touristen derzeit nutzt, aufzuheben und verstärkt auf das Smartphone zu setzen. Für die Zielgruppe der „Free Independent Travelers“ spielt Shopping eine überdurchschnittlich wichtige Rolle. Daher liegt der Schwerpunkt der Edaole-App auf qualitativ hochwertigen Shoppingtipps und Rabatten. Ein weiterer Fokus liegt auf den Bereichen Sightseeing und Gastronomie. Als einzige digitale Lösung seiner Art pflegt Edaole Partnerschaften mit europäischen Marken und Einzelhändlern – aktuell mehr als 500 Geschäfte in fast 30 Städten in sieben Ländern. Zum Kreise der Berliner Partner gehören bereits das KaDeWe, Mientus, Ampelmann, The Corner, Zwilling und die Mall of Berlin. Zukünftig soll das Konzept auf weitere Reisenationen wie Russland, Japan, Vietnam und die arabischen Länder ausgeweitet werden. www.edaole-business.com 3. Platz, 20.000 € Preisgeld TimeRift Tours Mit Headsets und 3D-Apps schaffen TimeRift Tours dreidimensionale Touren, die historische Ereignisse erlebbar machen. Die erzeugte Virtual Reality verbindet Geschichte, Bildung und Tourismus mit Unterhaltung. 2014 suchte Online-Marketingexperte Steven Boylan einen Designer, um ersten Ideen für die Touren durchzuspielen und traf so auf 3D-Artist Jose Carlos. Als das Projekt anfing Form anzunehmen, wurde Carlos‘ Kollege aus früheren Projekten, Juan Leandro, als CTO mit an Bord geholt. Da Virtual Reality stark gefragt ist und auch die Technologien – und damit die Möglichkeiten – sich kontinuierlich erweitern, stellen sie eine attraktive Alternative dar für neue Erlebnisse. TimeRift Tours nutzt diese Entwicklung und macht mit 3D-Touren Berliner Geschichte nachvollziehbarer und attraktiver. So wird ein Angebot geschaffen, das Historisches mit Hightech-Tourismus vereint und der Geschichte und Gegenwart der Stadt gerecht wird. In den Touren ermöglicht der Sprachmodus eine Anpassung und Erweiterung an die jeweiligen Zielgruppen. Gleichzeitig möchte TimeRift Tours mit etablierten Tourguides zusammenarbeiten und bestehende Touren um die Virtual-Reality-Erfahrung erweitern. www.timerifttours.com
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