... für und mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen mobilding oder das MOBILE DING ... ist eine mobile, fahrbare Kunstwerkstatt, ein Dreiradtransporter oder ein Kastenwagen ... ... mit dem mobilding fahren wir durch die Stadt und durch das Land, hin zu den Flüchtlingsunterkünften, parken, bauen die Werkstatt auf und laden Kinder und Jugendliche zum kreativen Schaffen ein ... ... das mobilding ist regelmäßig unterwegs, kommt, wenn es gerufen wird, macht sich aber auch selber auf den Weg, weil es manchmel so für alle einfacher ist ... ... ein spezielles Design, welches vom bilding-Künstlerteam zusammen mit Jugendlichen entwickelt wird, liefert das CI zum Programm und bietet Werbefläche für die Sponsoren ... mobilding reagiert auf die aktuelle Notlage geflüchteter Mitmenschen. Die eingeschränkte Mobilität vor allem der Flüchtlingsjugend, veranlasst uns zu den Kindern hin zu gehen und gemeinsam vor Ort in den Flüchtlingsheimen mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen kreativ zu arbeiten. mobilding ist ein neues Format von bilding. Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche, welches den Alltag von Kindern asylwerbender Familien positiv unterstützt und der Integration dient. Seit 2010 bietet bilding Kreativförderprogramme für Kinder und Jugendliche von 4 - 19 Jahren an und unterstützen sie dabei, ihre kreativen Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln. Vor allem die Möglichkeit der kostenlosen Teilnahme an den kontinuierlichen und entwicklungsbegleitenden Förder- und Workshopprogrammen ermöglicht allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von deren sozialer und kultureller Herkunft einen niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur, bildet eine Brücke zur eigenen Kreativität, schafft damit einen Raum des konstruktiven, achtsamen Miteinander und führt letztlich zu einer emanzipierten Gesellschaft der Vielfalt. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Kreativität im persönlichen Schaffensprozess und der Moment des Kreierens rückt die individuellen Gestaltungsfähigkeiten - die Kinder und Jugendlichen selbst - in den Vordergrund, schafft eine gleichwertige Begegnungsebene für alle Beteiligten, wodurch ein sich Kennenlernen, Akzeptieren und Respektieren wertfrei und nachhaltig konstruktiv ermöglicht wird. Im künstlerischen Arbeiten und aktiven Gestalten begegnen wir uns, ob Kind oder KünstlerIn, ob Lernende/r oder Lehrende/r auf gleicher Augenhöhe und mit gleicher Sprache - der verbindenen Sprache der Kreativität. mobilding schafft Freiraum und kommt in Flüchtlingsunterkünfte, in Schulen und Kindergärten in Innsbruck und Tirol mobilding-Konzept Die eingeschränkte Mobilität der Flüchtlingsjugend macht die Teilnahme an vielen Integrations- und Förderprogrammen für Kinder und Jugendliche unmöglich. Ein neues temporäres Lebensumfeld, örtliche und sprachliche Unkenntnis erschweren die Teilnahme an einem aktiven und integrativen Gesellschaftsleben zusätzlich. Mit mobilding, der mobilen Kunstwerkstatt, kommen wir daher direkt zu den Kindern und Jugendlichen in deren Flüchtlingsunterkünfte. In Kooperation und Absprache mit verschiedenen Flüchtlingsheimen in Innsbruck wie in ganz Tirol werden den Kindern und Jugendlichen spezielle Programme angeboten, in welchen sie mit erfahrenen KünstlerInnen gestalterisch arbeiten können. Mit zahlreichen, erfolgreichen Integrationsprogrammen, welche in den vergangenen Jahren im bilding entwickelt und durchgeführt wurden, werden wir den Kindern vor Ort gemeinsam einen Weg der freien, kreativen Eigentätigkeit ermöglichen und damit individuelle Wertschätzung erfahrbar machen. Gleichzeitig bietet das gemeinsame Gestalten eine stressfreie und den Lebensumständen entsprechende Sprachförderung, sowie die Möglichkeit, das meist räumlich beengte Lebensumfeld identitätsstiftend mitzugestalten. Das mobilding-Team setzt sich zusammen aus einem koordinierenden bilding-Kernteam erweitert durch KünstlerInnen aus Syrien, Armenien, Irak und Iran, etc. sowie KunsttherapeutInnen und SozialarbeiterInnen. Die mobilding-Kommunikation zu den Flüchtlingsunterkünften erfolgt in enger Zuammenarbeit mit der Flüchtlingskoordinationsstelle Tirol und der Integrationsstelle der Stadt Innsbruck. Die interne Kommunkiation zu den geflüchteten Familien und deren Kinder wird mittels Informationsveranstaltungen direkt in den Heimen bzw. über Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen vermittelt. ... der Notlage im Alltag gestalterisch aktiv entgegen wirken... ... handeln und verändern können... mobilding bietet kreative Geschichten und formgebende Erzähler. Wir wollen mit unseren Geschichten raus gehen, dort hin wo die Jungen wohnen und hören, was uns erzählt wird, wie es ist und was das mit uns allen zu tun hat. Wir wollen mit künstlerischen und konstruktiven Programmangeboten zur kreativen Selbsthilfe motivieren und nachhaltig integrativ wirken. Gestalterische Integration ist wichtig, kreative Emanzipation das Ziel. Wir liefern nichts Vorgefertigtes und nichts per Nachnahme. Die mobilding-Kooperationen mit Schulen und Kindergärten werden nach dem Muster der bestehenden Programmangebote weiter ausgebaut. Die Qualität der Programme wird dabei vor allem durch ein kulturell gemischtes KünstlerInnen-Team gesteigert. zB „bild-ding-wort“ In Kooperation mit der Partnerschule VS Leitgeg 1 in Pradl bietet bilding alle zwei Wochen ein kreatives Werkstättenprogramm an, in welchem eine kleine Gruppe von SchülerInnen praktisch arbeiten kann. Die Gruppe besteht aus ortsansässigen SchülerInnen und deren neuen MitschülerInnen aus Flüchtlingsfamilien. Im Künstlerteam ist ein syrischer Bildhauer und Maler. Kinder, welche noch kein Wort deutsch sprechen, fühlen sich dadurch sicherer und finden leichter in die Gruppe. Über den kreativen Zugang können alle auf gleichem Niveau arbeiten und gemeinsame Erlebnisse teilen. „hop and trop“ In Kooperation mit den nachmittagsbetreuenden Kindergarten- und Schuleinrichtungen wie zB. der VS-Amras werden wir spontante mobilding-Werkstätten im öffentlichen Raum einrichten. Ein KünstlerInnen -Team bietet ein kreatives, dem aktuellem Lebenraum entsprechendes Programm an. Die Teilnahme ist für alle kostenlos. Sprachliche Barrieren werden durch den Migrationshintergrund der beteiligten KünstlerInnen abgebaut. Die Kinder können ohne Zeit- und Kostendruck mitmachen, andere Kinder aus unterschiedlichen Kulturen kennen lernen und mitgestalten.
© Copyright 2024 ExpyDoc