Programm - Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten

Fachtag „Schule geht nur ZUSAMMEN“, 16. März 2016
8.45
Ankunft, Anmeldung zu den Workshops
9.30
Begrüßung
Thomas Krützberg, Beigeordneter für Familie, Bildung und Kultur, Stadt Duisburg
Christiane Schüßler, Referatsleiterin Integration durch Bildung, Ministerium für Schule und Weiterbildung
des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Susanne Farwick, Leiterin Bereich Integration, Stiftung Mercator
9.45
„Neuzuwanderer und Alteingesessene in Duisburg-Marxloh“, Ergebnisse einer Feldstudie
Dr. Stefan Böckler, N.U.R.E.C. Institute Duisburg e.V.
10.30 „Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ – Das Modellprojekt
Karen Dietrich, RuhrFutur gGmbH
Beatrix Peschke und Bärbel Bosch, Kommunales Integrationszentrum Duisburg
10.45 Beispiele aus dem Schulalltag mit multiprofessionellen Teams
Holger Rinn, Schulleiter Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und Teammitglieder
Haris Kondza, Schulleiter GGS Regenbogenschule und Teammitglieder
11.30 Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes
Ina Lammers, Institut ProDaZ, Universität Duisburg-Essen
11.50 Einführung in den Nachmittag
12.00 Mittagspause
Parallele Workshops zu den Themenbereichen
„Sprachliche Bildung“, „Soziale Kompetenzen“ und „Zusammenarbeit mit Eltern“
13.00 1. Runde Workshops
14.30 Kaffeepause und Wechsel zwischen den Workshops
14.45 2. Runde Workshops
16.15 Verabschiedung
Ulrike Sommer, Geschäftsführerin RuhrFutur
Marijo Terzic, Leiter Kommunales Integrationszentrum Duisburg
Moderation: Nina Schadt, RuhrFutur
„Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Duisburg und der RuhrFutur
gGmbH in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, gefördert von der Stiftung Mercator.
Eine Teilnahme an zwei der folgenden 13 Workshops ist möglich, da jeder Workshop zweimal stattfindet. Die
Anmeldung zu den einzelnen Workshops erfolgt zu Beginn der Veranstaltung.
Workshops zum Thema „Sprachliche Bildung“
Sprachstandsdiagnostik – Profilanalyse nach Grießhaber
Ute Scheffler, Kommunales Integrationszentrum Duisburg
Die Profilanalyse ermöglicht eine Einschätzung des sprachlichen Niveaus von Schülerinnen und Schülern.
Nach einer Kurzvorstellung des Verfahrens soll diese praktisch anhand von Schülertexten erprobt werden.
Anschließend wird skizziert, welche Förderangebote für die verschiedenen Sprachniveaus sinnvoll wären.
Fachtexte verstehen – Stolpersteine beim Lesen im naturwissenschaftlichen Bereich
Susanne Schneider-Badstieber, Kompetenzteam Oberhausen
Nachdem die besonderen Herausforderungen beim Lesen von Fachtexten beleuchtet wurden, stellt die
Referentin zwei grundsätzliche Verfahren der Leseförderung vor. Diese werden an einem Textbeispiel erprobt.
Sprachförderung im Mathematikunterricht am Beispiel des „Anteilbegriffs“
Dr. Lena Wessel, Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts an der TU Dortmund (IEEM)
Es wurde empirisch ermittelt, dass bestimmte Sprachmittel erforderlich sind, um mathematische Begriffe und
Konzepte zu verstehen. Auf Grundlage der Theorie des „Scaffoldings“ werden im Workshop Möglichkeiten zur
fach- und sprachintegrierten Förderung dargestellt. Im Anschluss wird ein Unterrichtsbeispiel für den
Themenbereich „Anteile und Brüche“ zur Diskussion und Analyse gestellt.
Rechtschreiben erforschen – Lesen verstehen
Uta Kerkling, Kompetenzteam Duisburg
Das Konzept bietet einen handlungsorientierten Zugang zum Erwerb von Rechtschreib- und Lesestrategien.
Dabei wird auch die Wortschatzerweiterung miteinbezogen. Im Workshop werden die Grundprinzipien des
strategischen Rechtschreibunterrichts vorgestellt und zum Teil erprobt.
Unterricht in sprachlich heterogenen Gruppen
Alexandra Piel, Kommunikationswissenschaftlerin, Sprachtrainerin, Autorin
In diesem Workshop erproben die Teilnehmer vielfältige praktische Übungen und Methoden zur
Sprachförderung auf den Niveaus A1/A2. Außerdem werden Unterrichtsmaterialien sowie differenzierte
Arbeitsformen zur Sprachförderung vorgestellt.
„Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Duisburg und der RuhrFutur
gGmbH in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, gefördert von der Stiftung Mercator.
Workshops zum Thema „Soziale Integration“
Lehrverhalten im Klassenraum – nonverbale Fertigkeiten für erfolgreiches Unterrichten
Meinrad Kamps, Regionale Schulberatungsstelle, Stadt Essen
Körperhaltung, Gestik, Mimik, Pausen während des Sprechens und auch die Stimme sind wesentliche Signale
für die Kommunikation im Klassenzimmer. Diese nonverbalen Botschaften werden meist unbewusst gesendet.
Im Workshop wird der Wechselwirkung zwischen verbalen und nonverbalen Botschaften und dem Einfluss
dieser Botschaften auf das Sozialverhalten im Klassenraum nachgegangen.
Sozialkompetenz trainieren durch erlebnispädagogische Übungen
Stefan Liebig, Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit, Stadt Duisburg
Kooperation ist ein zentrales Element sozialer Kompetenz. Die Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern zur
Kooperation kann den Schulalltag stark beeinflussen. Die Wirkung sozialer Kompetenzen kann durch
praktisches Erleben besser nachvollzogen werden als durch Erlernen. Im Workshop wird aufgezeigt, wie
erlebnispädagogische Übungen in den Schulalltag integriert werden können.
Umgang mit Rassismus im Klassenzimmer
Mandy Hanisch, Anti-Rassismus Informations-Centrum NRW (ARIC NRW e.V.)
Bei diesem Workshop geht es um die Themen „Toleranz“ und „Achtung“. Dazu werden verschiedene Medien
zu aktuellen Themen, Kommunikationsübungen und Übungen zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen und
Stereotypen vorgestellt, die man auch in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern einsetzen kann.
Pädagogische Grenzfälle und besondere Probleme – Wann muss ich Hilfe hinzuziehen?
Katrin Bade, Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit Duisburg
Insa Wessendorf/Astrid Born, Schulpsychologische Beratungsstelle, Stadt Duisburg
In diesem Workshop geht es darum, zu mehr Handlungssicherheit im Umgang mit „auffälligen“
Schülerinnen und Schülern zu gelangen. Welche möglichen Anhaltspunkte könnte es geben, um psychische
Erkrankungen, Gewalt/-erfahrungen oder Lernprobleme zu identifizieren? Wann wird die Jugendhilfe
einbezogen? Es werden zudem Informationen zu Beratungseinrichtungen in Duisburg bereitgestellt.
„Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Duisburg und der RuhrFutur
gGmbH in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, gefördert von der Stiftung Mercator.
Workshops zum Thema „Zusammenarbeit mit Eltern“
Schule kann man lernen:
Bildungserfahrungen und Herkunftssituationen bulgarischer und rumänischer Zuwanderer
Joachim Krauß, N.U.R.E.C. Institute Duisburg e.V.
N.N., KGS Henriettenstraße
Der Workshop wird Forschungsergebnisse in ihrer Bedeutung für die Schulpraxis diskutieren, um
Handlungsnotwendigkeiten herauszuarbeiten. Es wird ein tieferer Blick in eine in diesem Jahr in Marxloh
durchgeführte Studie geworfen – mit einem Schwerpunkt auf den familiären Bildungshintergründen. Weiterhin
werden Erfahrungen und Konzepte aus dem Alltag einer Marxloher Grundschule vorgestellt.
Interkulturelle Öffnung von Schulen
Dariam Daioleslam, LaKI – Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren NRW
Bei diesem Workshop geht es um die vier Ebenen der interkulturellen Schulentwicklung. Themen sind
der Unterricht am Beispiel eines Schulbuchtextes, die persönliche Haltung der Lehrkraft und die
schulorganisatorische Ebene mit dem Beispiel einer Checkliste „Wo steht meine Schule?“.
Zusammenarbeit mit Eltern aus Südosteuropa
Ismeta Stojkovic, Rom e.V., Projekt Amen Ushta
In dem Projekt aus Köln geht es um die schulische Förderung von Roma-Flüchtlingskindern und von Kindern
aus bulgarischen und rumänischen Familien. Die Referentin informiert über das Projekt und die soziokulturellen
Hintergründe dieser Gruppe. Es werden Wege aufgezeigt, wie Eltern motiviert werden können und wie eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit gelingen kann.
Rechtsstatus und soziale Situation verschiedener Zuwanderergruppen
Monika Al-Daghistani, AWO Integration ProMarxloh
Jutta Wagner, Kommunales Integrationszentrum Duisburg
Becky Fetsch, Fachstelle Flüchtlingsberatung des Diakonischen Werkes Duisburg
Zuwanderer ist nicht gleich Zuwanderer. In diesem Workshop werden die verschiedenen aufenthaltsrechtlichen
Situationen und die unterschiedlichen Zugängen zu sozialen Leistungen erklärt. Es wird thematisiert, wie diese
Situationen sich auf die Lebensumstände und möglicherweise die Motivation der Schülerinnen und Schüler
auswirken können. Zudem bietet der Workshop eine Übersicht der sozialen Angebote in Marxloh.
„Zusammen – Zuwanderung und Schule gestalten“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Duisburg und der RuhrFutur
gGmbH in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, gefördert von der Stiftung Mercator.