Themendienst Stahl und Startups: Die Deutsche Bahn öffnet sich für Innovationen von außen Innovative Geschäftsideen werden gefördert • Kreativ, schnell, unkonventionell: In ihren Innovationswerkstätten wird die DB selbst zum Startup Der digitale Wandel ist dabei, die Mobilität, die Logistik, den gesamten öffentlichen Verkehr, aber auch die Arbeitswelt weitreichend zu verändern. Mit einer konzernweiten Digitalisierungsoffensive will die Deutsche Bahn ihre Prozesse und Angebote mit Blick auf ihre Kunden nachhaltig verbessern. Insgesamt arbeitet die DB an mehr als 260 Projekten, vom Personen- über den Güterverkehr und die Logistik bis hin zur Infrastruktur, der Produktion, der IT und der Arbeitswelt. Das Öffnen für Innovationen von außen, etwa durch die Zusammenarbeit mit Startups, ist dabei zentral. Auch die Art des Arbeitens verändert sich: In den Innovationswerkstätten der DB herrscht Startup-Atmosphäre. (Berlin, März 2016) Startups bei der DB: Förderung und Kooperationen Als internationaler Anbieter von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen und einer der größten europäischen Infrastrukturbetreiber bietet die DB viele Anknüpfungspunkte für innovative Geschäftsideen. So bilden etwa das 33.300 Kilometer lange Streckennetz und die Kontakte zu europaweit täglich mehr als elf Millionen Kunden ein Spielfeld für neue digitale Produkte und Services. Die DB hat unter startuprelations.deutschebahn.com eine Plattform zur Zusammenarbeit mit Startups ins Leben gerufen. Neben Möglichkeiten zur Vernetzung und Coaching-Angeboten stellt die DB auch Coworking- und Eventflächen zur Verfügung. Im DB Accelerator-Programm werden Startups für drei Monate gefördert: mit 25.000 Euro, Büroarbeitsplätzen und Mentoring. Die DB übernimmt keine Anteile. Im Coworking Space „DB mindbox“ in Berlin werden die Startups intensiv betreut und halten exklusiven Zugang zur Infrastruktur der DB. Auf diese Weise können sie ihre Prototypen live erproben, beispielsweise am Bahnhof oder an der Strecke. Sind nach Ende des Programms alle Beteiligten von der Produktidee überzeugt, wird die Zusammenarbeit fortgesetzt, wie etwa mit den Gründern von „senvisys“ aus Saarbrücken und dem Münchner Startup KONUX. Die Entwickler von senvisys nutzen Sensoren, die – vergleichbar einem Ohr an der Schiene – etwa Gegenstände im Gleis erkennen. KONUX verfolgt die Vision der digitalen Weiche, einer innovativen Sensorlösung, die Echtzeitinformationen über den Achim Stauß Gleiszustand liefert. Darüber hinausgehend werden in der DB mindbox auch Ideenwettbewerbe mit spezifischen Fragestellungen veranstaltet, die „Challenges“. Auch hier sind Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Sprecher Konzern Tel. +49 (0) 30 297-61190 Fax +49 (0) 30 297-61919 [email protected] www.deutschebahn.com/presse 2016 KW/AS 1/3 Themendienst Startups zur Teilnahme aufgerufen. Auch hier sind Start-ups zur Teilnahme aufgerufen. Derzeit läuft eine Challenge zur DB Information an den Bahnhöfen. Gesucht werden innovative digitale Lösungen für die DB Information von morgen. Mehr unter www.dbmindbox.com. Aber auch für Startups mit Schwerpunkt in den Bereichen Logistik, Mobilität und IT bietet die DB Kooperationsmöglichkeiten. So ist etwa DB Schenker als Logistikexperte Partner im SPACELAB, dem Tech-Accelerator von MediaSaturn, und sucht Geschäftsideen an der Schnittstelle zwischen Handel und Logistik. Im Innovationslabor des Personenverkehrs in Frankfurt am Main, dem DB Mobility Lab „d.lab“, dreht sich alles um das Kundenerlebnis. Innovative Mobilitätskonzepte sind hier gefragt. Technologische Innovationen wiederum sind bei der DB Systel GmbH gut aufgehoben, dem internen Partner der DB für „Information & Communication Technology“ (ICT). Nicht nur von außen kommen Startups auf die DB zu, auch intern gibt es Ausgründungen. Ein Beispiel dafür ist der „Reisebuddy“, ein persönlicher SMSConcierge, an den alle Wünsche vor, während und nach der Reise gerichtet werden können. Die Technologie stammt dabei von Mitarbeitern der DB Systel GmbH, während die DB Dialog GmbH den Kundenservice übernimmt. Der Service ist kostenlos und rund um die Uhr unter www.reisebuddy.com verfügbar. DB Labs: In kreativer Atmosphäre schnell zum Prototyp In vielen Bereichen des DB-Konzerns, die sich mit der Digitalisierung befassen, herrscht selbst die Atmosphäre eines Start-ups. Beispiele dafür sind die Innovationslabore der DB: das „d.lab“ des Personenverkehrs und das „Skydeck“ der DB Systel GmbH, das es in Frankfurt am Main, Erfurt und Berlin gibt. Gemeinsam ist den DB Labs, dass die Mitarbeiter dort neue Wege gehen und auf innovative Arbeitsmethoden setzen. Eine kreativitätsfördernde Atmosphäre ist hierfür zentral. Kinositze in der einen, WG-Küche in der anderen Ecke – d.lab und Skydeck unterscheiden sich auch optisch von anderen Büroräumen bei der DB. Auch Kreativ-Material ist vorhanden, etwa Lego oder bunte Pappen. Im d.lab regen ein Tischkicker, ein Bällebad und eine Tischtennisplatte die Kreativität an. Im Skydeck lässt man sich von den neuesten IT-Technologien inspirieren. Design Thinking, ein Kreativprozess zur Ideenfindung, der sich am Nutzer orientiert und auf Design-Methoden beruht, und agile Methoden wie Kanban, eine Methode der Produktionsprozesssteuerung, sind die Werkzeuge der beiden Labs. So entstehen neue Ideen von der Bleistiftskizze bis hin zum ersten Prototypen. Die Kunden werden stets über Nutzertests mit einbezogen. So ähnlich die Arbeitsweise der beiden Labs auch sein mag, so unterschiedlich sind ihre Ziele. Im d.lab sucht man nach Inspirationen und kreativen Einfällen für den Personenverkehr. Im Mittelpunkt steht das Kundenerlebnis. Das Skydeck hingegen sucht bereichsübergreifend innovative IT-Lösungen. Aus Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Achim Stauß Sprecher Konzern Tel. +49 (0) 30 297-61190 Fax +49 (0) 30 297-61919 [email protected] www.deutschebahn.com/presse 2016 KW/AS 2/3 Themendienst Geistesblitzen entstehen dort erlebbare Prototypen. Weitere Informationen unter skydeck.deutschebahn.com DB Schenker setzt zur Entwicklung digitaler Lösungen auf eine Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund. Forscher des Fraunhofer Instituts arbeiten im „DB Schenker Enterprise Lab for Logistics and Digitization“ gemeinsam mit Experten von DB Schenker an Prototypen und untersuchen die Einsatzmöglichkeiten neuester technischer Entwicklungen. Dabei ist die offene Diskussion mit Kunden, innovativen Startups und die Einbindung von Studenten ein wesentlicher Teil des Lab-Konzepts. Herausgeber: Deutsche Bahn AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher Achim Stauß Sprecher Konzern Tel. +49 (0) 30 297-61190 Fax +49 (0) 30 297-61919 [email protected] www.deutschebahn.com/presse 2016 KW/AS 3/3
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