Unser Glasfasernetz - Zweckverband für die Breitbandversorgung

Unser Glasfasernetz:
für die Zukunft
unserer Region.
www.zbmsh.de
Inhalt
V.l.n.r.
Dietmar Böhmke (Amtsdirektor Amt Jevenstedt),
Hans Hinrich Neve (Zweckverbandsvorsteher),
Bernd Sienknecht (Fachbereichsleiter)
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Ämter Eiderkanal, Fockbek, Hohner Harde,
Jevenstedt und Mittelholstein haben im Jahr 2010
den Zweckverband für die Breitbandversorgung im
mittleren Schleswig-Holstein gegründet. Denn schon
damals war absehbar, dass die in unserer Region
vorhandene Technik nicht mit der Entwicklung der
Internetnutzung mithalten wird: Die Kupferkabel der
alten Telefonleitungen reichen nicht mehr aus für die
steigenden Datenmengen und Geschwindigkeiten.
Inhalte
DIE HINTERGRÜNDESeite 4
Breitband für ländliche Regionen?
DIE REGIONALE BEDEUTUNGSeite 6
Wer jetzt stehenbleibt, verliert den Anschluss.
Moderne Kommunikation per Internet erfordert einen
adäquat schnellen und umfassenden Datentransfer
von höchster Präzision. Ein neues Glasfasernetz kann
dies leisten und bietet außerdem noch Leistungsreserven für die Zukunft.
DER ZWECKVERBAND FÜR
DIE BREITBANDVERSORGUNG IM MITTLEREN
SCHLESWIG-HOLSTEINSeite 8
Breitbandversorgung nicht ohne kommunale Hilfe möglich.
Die Voraussetzungen für den Bau dieser ganz neuen
Infrastruktur haben wir geschaffen, das Glasfasernetz
mit Anschlüssen bis ins Haus („Fibre to the Home –
FTTH“) wird gebaut. Der Ausbau erfolgt stufenweise
in Bauabschnitten.
DAS PROJEKTMODELLSeite 12
Unser Weg zur Förderung des Breitbandausbaus.
AKTUELLER STAND & AUSBLICKSeite 15
Die Ausbauperspektiven für das Gebiet.
Einige Gemeinden bzw. Bauabschnitte haben sich
bereits mit genügend Anschlussverträgen das Glasfasernetz gesichert. Warum auch die Bürgerinnen und
Bürger aller weiteren dem Zweckverband angehörenden Gemeinden unbedingt rechtzeitig mit einem Vertrag
den Netzbau ermöglichen sollen, das erläutern wir
Ihnen gern in dieser Broschüre.
ANSPRECHPARTNERSeite 18
Verantwortliche des Zweckverbands.
Verantwortliche der GVG Glasfaser GmbH.
NETZBAU SICHERNSeite 19
Schließen Sie sich jetzt an – für die Zukunft der Region.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Hans Hinrich Neve, MdL
Zweckverbandsvorsteher
www.zbmsh.de
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DIE HINTERGRÜNDE
DIE HINTERGRÜNDE
Breitband für ländliche Regionen?
Das Internet ist mit seinen vielfältigen Möglichkeiten längst Bestandteil des Alltags geworden. Es prägt
das Leben im privaten wie im beruflichen Bereich – auch bei uns im mittleren Schleswig-Holstein.
Breitband – was ist das eigentlich?
Häufigkeit und Intensität der Internetnutzung steigen stetig,
das beweisen die knapp 80 % der Bundesbürger über 14
Jahre, die regelmäßig ins Netz gehen. Mittlerweile gibt es
in vielen Haushalten mehr als fünf internetfähige Geräte,
vom PC über Tablet, Laptop, Handy bis zum Smart-TV.
Viele Benutzer kommunizieren über das Internet, immer
häufiger werden aber auch Videos und Fotos verschickt
sowie TV-Mediatheken, Musik-Dienste und Video-onDemand genutzt. Dieses Verschicken und Empfangen von
Videos und Bildern erfordert hohe Bandbreiten. Die Bandbreite wird in Megabit gemessen, also wie viele Megabit
(Mbit) an Daten pro Sekunde übertragen werden (Mbit/s).
z. B. „bis zu“ 50 Mbit/s. Um mehr Bandbreite zu erzielen,
werden die Strecken zwischen Verteiler und Nutzern zum
Teil durch Glasfaserkabel verkürzt – es werden aber keine
Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt.
Die Kabelnetz-Betreiber bieten ebenfalls Telefon und Internet über ihr „Fernsehkabel“ an. Das Prinzip ist wie bei
der Telefonleitung, nur mit weniger Störverlusten. Deshalb
können hier „bis zu“ 200 Mbit/s angeboten werden. Eine
weitere Möglichkeit bietet das Funknetz per Mobilfunk
oder Satellit, dessen Leistungsfähigkeit ebenfalls von
Reichweite und Anzahl der Nutzer abhängt.
Bandbreitenvergleich der Zugangstechniken
Die Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten lässt den Bedarf
an Bandbreite jedes Jahr um ca. 50 % wachsen. Werden
heute noch rund 16 Mbit/s benötigt, brauchen wir 2018
bereits über 50 Mbit/s. Auch in der Breitbandstrategie
der Bundesregierung wurde bereits 2009 festgelegt, dass
bis 2018 flächendeckend mindestens 50 Mbit/s für jeden
verfügbar sein sollten.
Mbit/s
1.000
800
Im Gegensatz zur Datenübertragung per Kupferkabel (Telefonleitung), Koaxialkabel (Fernsehkabel)
oder Funk besteht ein Glasfaserkabel aus Lichtwellenleitern. Die Daten werden über optische Signale
übertragen, quasi mit Lichtgeschwindigkeit – und dies immer mit konstanter Geschwindigkeit.
Das beste Transfermedium für viel Datenvolumen.
Ein Glasfasernetz, das bis ins Haus geht, ist die einzige
Infrastruktur, die konstant hohe Bandbreiten ohne Geschwindigkeitsverluste bietet. Dieses Netz muss ganz neu
gebaut werden: Glasfaserleitungen werden bis in die Häuser oder Wohnungen verlegt („Fiber to the Building – FTTB“
oder „Fiber to the Home – FTTH“). Jeder Anschluss erhält
seine eigene Faser und muss sich die Leitung nicht teilen.
Kontinuierlich volle Leistung.
Mit einem Glasfasernetz, das bis ins Haus geht, sind
stabile und garantierte Bandbreiten von 50 Mbit/s, 100
oder 200 Mbit/s kein Problem. Selbst eine Übertragung
von 1.000 Mbit/s ist möglich. Es gibt keine Strahlungen,
Störungen oder Magnetfelder. Die Glasfasertechnik gilt als
zukunftssichere Technik, die allen Anforderungen gewachsen ist und viele neue Anwendungsmöglichkeiten bietet.
Sich schon heute für den Glasfaseranschluss entscheiden.
Der Bau dieses ganz neuen Glasfasernetzes dauert durchschnittlich eineinhalb Jahre. Da der Bedarf an Bandbreite
jedes Jahr um 50 % wächst, ist es schon heute wichtig,
sich für einen Glasfaseranschluss zu entscheiden, um in
ca. eineinhalb Jahren den Anschluss nutzen zu können.
*Kieler Nachrichten, Artikel „Auktions-Millionen für den Breitbandausbau“,
Online-Veröffentlichung 25.07.2015
600
400
So funktioniert ein FTTH-Netz:
200
Über welche Technik kommt das Internet ins Haus?
Die meisten Internetzugänge gehen noch über den Festnetzanschluss, also einen einfachen Kupferdraht, der ursprünglich nur für das Telefonieren gedacht war. Bei diesem verlangsamt sich die Datenübertragung, wenn das
Haus weiter vom Verteiler entfernt ist oder die Leitung
von mehreren Parteien genutzt wird. Eine stabile Bandbreite kann hier nicht garantiert werden, deshalb heißt es
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2015
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer:
„Die beste Technologie für die Zukunft.“*
0
Haupttrasse
DSL (ADSL):
bis zu
16 Mbit/s
VDSL:
bis zu
50 Mbit/s
Vectoring:
bis zu
100 Mbit/s
TV-Kabel:
bis zu
200 Mbit/s
Funk:
bis zu
50 Mbit/s
Glasfaser:
FTTH
1.000 Mbit/s
Sammeltrasse
Hausanschluss
Hausanschlussmuffe (Verbindungsstück)
Fazit:
Nur ein FTTH-Glasfasernetz (Glasfaser bis ins Haus)
bietet garantierte Bandbreiten für die Zukunft.
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Anschlussschacht
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DIE REGIONALE BEDEUTUNG
DIE REGIONALE BEDEUTUNG
Wer jetzt stehenbleibt,
verliert den Anschluss.
Warum der Bau eines Glasfasernetzes? Weil die alten Techniken für die heutige und zukünftige
Breitbandversorgung nicht mehr leistungsfähig genug sind. Insbesondere, wenn sich mehrere
Nutzer eine Leitung teilen oder weiter vom Anschlussverteiler entfernt sind.
Glasfasernetz so bedeutend wie das Stromnetz.
Die Bedeutung des Glasfasernetzes ist vergleichbar mit
dem Bau des Stromnetzes vor rund 100 Jahren. Von
diesem Ausbau sollen und müssen ausnahmslos alle
profitieren. Daher ist es unser Ziel, die neue Infrastruktur
bis in jedes einzelne Haus zu legen. Die Gemeinden,
Bürgerinnen und Bürger können so Schritt halten mit der
Entwicklung stetig steigender Übertragungsraten. Mit
einem Glasfaseranschluss können die Möglichkeiten des
Internets von jedem ohne Einschränkungen wahrgenommen werden – im privaten wie im gewerblichen Bereich.
Das Glasfasernetz nutzt jedem Einzelnen
und stärkt die Region.
Unsere Gemeinden werden mit dem neuen Glasfasernetz
als Orte für ein modernes Leben wie auch als Gewerbestandorte langfristig attraktiv bleiben. Ob junge Familie oder
Senior, ob Selbstständiger oder Unternehmen: Niemand
muss wegziehen oder abwandern, weil es keine zukunftsfähige Infrastruktur gibt. Technische Innovationen, die nur
mit einem leistungsstarken Internet möglich sind, können
auch hier bei uns genutzt werden.
Die Vorteile des Glasfasernetzes für unsere Region
•Jedes Haus kann angeschlossen werden
• Garantierte Übertragungsrate: Viele Angebote sprechen
von Bandbreiten von z. B. „bis zu 16 Mbit/s“. Die Bandbreite ist also nicht garantiert – und kann aus technischen
Gründen schwanken. Glasfaser (bis ins Haus) bietet konstante Bandbreiten im Down- sowie im Upload, darüber
hinaus spielt die Länge des Kabels oder auch die Anzahl
der Nutzer für die Übertragungsgeschwindigkeit keine
Rolle mehr.
• Cloud Computing: Das Speichern und Abrufen von
Fotos, Videos und Musik auf externen Servern („Clouds“)
erfordert hohe Bandbreiten. Auch für Unternehmen sind
die Clouds für eine verlässliche Datensicherung wichtig.
• Ausfallsicherheit: Glasfaserkabel reagieren nicht auf
Witterungsverhältnisse. Ob Unwetter, Nässe, Blitze oder
Frost – die Übertragung läuft störungsfrei. Sowohl das
Internet wie auch Telefon und TV.
• Modernes Fernsehen: Ein Glasfaseranschluss ermöglicht nicht nur den Genuss von hochauflösendem TV,
sondern auch die „ruckelfreie“ Nutzung von Mediatheken,
Online-Videotheken und den vernetzten Angeboten des
Smart-TV.
• Gerüstet für heute, morgen, übermorgen: Viele unabhängige Studien gehen davon aus, dass sich die Übertragungsdaten in Privathaushalten wie in Unternehmen
vervielfachen werden. Die Glasfaser bietet diese Leistungsreserven – voraussichtlich für viele Jahrzehnte.
• Telemedizin: Längst keine Zukunftsmusik mehr! Die
Überwachung von Herzschrittmachern oder DiabetesPatienten aus der Ferne ist bereits Realität. Besonders
auf dem Land kann diese Technik ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung werden.
• Eine Leitung für alles: Telefonieren, Surfen, Fernsehen –
all das geht störungsfrei mit dem Glasfaseranschluss.
• Smart Metering: Miteinander vernetzte Geräte machen
die Haustechnik schon heute intelligent. Energie wie
Strom und Wärme werden elektronisch gemessen und
gesteuert, um Energie zu sparen.
• Wert der Immobilie: Das Haus wird aufgewertet durch
den Anschluss an die zukunftssichere Technik.
•Die Glasfaserleitung geht direkt ins Haus („Fibre to the Home – FTTH“)
•Ein Glasfaseranschluss steigert den Wert jeder Immobilie
•Privathaushalte, Selbstständige und Unternehmen können sich auf
eine leistungsfähige und sichere Technologie mit konstant hohen Datenraten verlassen
Das Glasfasernetz ermöglicht viele Anwendungen:
•Das Netz bietet genügend Leistungsreserven auch für die Zukunft und ermöglicht
neue Anwendungsmöglichkeiten
• Schule, Studium und Aus- und Weiterbildung:
Hier wird grundsätzlich ein Internetzugang zu Hause
vorausgesetzt. Die Digitalisierung ist längst Bestandteil
von Bildung geworden (E-Learning) – und dies schon
in den Grundschulen. In viele Bildungsbereiche zieht
das „E-Learning in Echtzeit“ ein. Für dieses virtuelle
Klassenzimmer werden hohe Bandbreiten benötigt,
damit es simultan und erfolgreich stattfinden kann.
• Die Gemeinden bleiben als Wohnort attraktiv und sind erste Wahl als Standort
für Unternehmen
• Das Glasfasernetz ist Eigentum des Zweckverbands
Fazit: Die Region schließt sich mit dem Glasfasernetz buchstäblich an die Zukunft an.
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• Video-Kommunikation: Über Skype mit der Familie
und Freunden Kontakt halten – das erfordert ebenso
hohe Bandbreiten wie Videokonferenzen im geschäftlichen Bereich.
Die wichtigsten Vorteile eines Glasfaseranschlusses:
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• Sicherheit & Kontrolle: Bei Abwesenheit kann das
Zuhause per Internetkamera überwacht und auch Licht
und Heizung können aus der Ferne gesteuert werden.
• Die digitale Behörde: Auch die öffentliche Verwaltung
setzt auf schnelle Netze. Im ländlichen Raum ermöglicht
die „Online-Behörde“ dann „Besuche“ ohne Fahrt- oder
Wartezeiten.
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DER ZWECKVERBAND FÜR DIE BREITBANDVERSORGUNG IM MITTLEREN SCHLESWIG-HOLSTEIN
BreitbandVersorgung nicht
ohne kommunale Hilfe möglich.
Um zu analysieren, ob eine Versorgung mit zukunftsweisender Breitbandtechnologie im mittleren
Schleswig-Holstein möglich ist, wurden Studien zur Machbarkeit durchgeführt. In diesem Rahmen
befragten in den Jahren 2008 und 2009 unsere Ämter die Bürger nach ihrer Internetversorgung
und ihrem Bandbreitenbedarf.
AUCH GEWERBEBETRIEBE UND
DIE LANDWIRTSCHAFT SIND AUF
HOHE BANDBREITEN ANGEWIESEN.
Organisation des Zweckverbands
Die objektiven Ergebnisse der Bedarfsumfragen zeigten
die Forderungen der Bürger nach höheren Breitbandgeschwindigkeiten auf. Darüber hinaus wurde 2011 der
konkrete Bedarf der gewerblich und beruflich Tätigen im
Gebiet erfasst und verifiziert.
Um eine gute Versorgung mit Breitband zu verwirklichen,
haben die Kommunen bei den Telekommunikationsanbietern angefragt: Kein Unternehmen war interessiert daran,
die Region im mittleren Schleswig-Holstein flächendeckend in den kommenden drei Jahren mit schnellem
Internet zu versorgen. Lediglich bereits gut versorgte
Bereiche könnten noch vereinzelte Netzverbesserungen
erwarten – alle anderen gehen leer aus.
Verbandsversammlung
RechnungsprüfungsAusschuss
(mindestens 2-mal
pro Jahr)
Abnahme des Haushalts,
Beschlussfassungen zur
Ausbautätigkeit
und Finanzierung
Verbandsvorsteher
Geschäftsführung
des Verbands
Gründung des Zweckverbands.
Um den Breitbandausbau in den Gemeinden der angehörenden Ämter dennoch flächendeckend zu verwirklichen,
wurde 2010 der Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein gegründet. Zusammengeschlossen haben sich die fünf Ämter Eiderkanal,
Fockbek, Hohner Harde, Jevenstedt und Mittelholstein
mit insgesamt 42 Gemeinden.
Ziel: ein modernes Glasfasernetz, das hier in alle Häuser
gelegt werden kann. Von diesem Netzbau sollen also
auch abgelegene Immobilien, Ortschaften und kleinere
Gemeinden profitieren, die ohne das Engagement des
Zweckverbands den Anschluss verlieren würden.
Verbandsverwaltung
Das Amt Jevenstedt hat
die Verbandsverwaltung
übernommen und steuert
alle verwaltenden und
repräsentativen Aufgaben
Lenkungsausschuss
Lenkung des Ausbauvorhabens und vorbereitende
Arbeiten für Verbandsversammlung
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DER ZWECKVERBAND FÜR DIE BREITBANDVERSORGUNG IM MITTLEREN SCHLESWIG-HOLSTEIN
42 Gemeinden – ein Ziel.
Fünf Ämter haben sich mit insgesamt 42 Gemeinden zusammengeschlossen, um den Zweckverband
für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein zu gründen. Die Gemeinden haben
die Aufgabe zur Breitbandversorgung den jeweiligen Ämtern übertragen mit dem Ziel, die flächendeckende Versorgung mit einem FTTH-Glasfasernetz zu erreichen.
ZUKUNFTSFÄHIGES BREITBAND-INTERNET
BIS IN JEDES HAUS.
Diese Gemeinden gehören dem Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein an:
Amt Fockbek:
Alt Duvenstedt, Fockbek,
Nübbel, Rickert
Amt Hohner Harde:
Bargstall, Breiholz,
Christiansholm,
Elsdorf-Westermühlen,
Friedrichsgraben,
Friedrichsholm, Hamdorf,
Hohn, Königshügel,
Lohe-Föhrden, Prinzenmoor,
Sophienhamm
Amt Eiderkanal:
Bovenau, Haßmoor,
Ostenfeld, Osterrönfeld,
Rade, Schacht-Audorf,
Schülldorf
Amt Jevenstedt:
Brinjahe, Embühren, Haale,
Hamweddel, Hörsten,
Jevenstedt, Luhnstedt, Schülp,
Stafstedt, Westerrönfeld
Amt Mittelholstein:
Bendorf, Bornholt,
Gokels, HanerauHademarschen,
Oldenbüttel, Seefeld,
Steenfeld, Tackesdorf,
Thaden
In diesem Gebiet leben über 50.000 Einwohner
in ca. 22.000 Haushalten, zusätzlich gibt es zahlreiche Gewerbebetriebe.
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DAS PROJEKTMODELL
DAS PROJEKTMODELL
Unser Weg zur Förderung
des Breitbandausbaus.
Die GVG Glasfaser GmbH
baut unser Netz.
Nachdem in den beteiligten Gemeinden ein Bedarf an höheren Bandbreiten festgestellt wurde,
konnte die Umsetzung auf Basis der Bundesrahmenregelung Leerrohre gestartet werden.
Die GVG Glasfaser GmbH („GVG“) aus Kiel hat sich mit ihrem Angebot durchgesetzt – der Auftrag
zum Netzbau wurde an die GVG vergeben.
4. Vergabeverfahren
Im Rahmen des nachfolgenden Verhandlungsverfahrens
erhielt im Juni 2013 die Glasfaser Verwaltungs GmbH
(GVG) den Zuschlag für den Bau und Betrieb des Glasfasernetzes.
Im Sinne der Bundesrahmenregelung Leerrohre kann der
Breitbandausbau durch Kommunen dort erfolgen, wo
Bandbreiten von 30 Mbit/s im Download (für Unternehmen: auch 30 Mbit/s im Upload) nicht flächendeckend
angeboten werden. Dies traf und trifft auf das Verbandsgebiet zu. Um das Verlegen der Leerrohre mit Glasfaserkabel durch die öffentliche Hand zu ermöglichen, unternahm der Zweckverband die vorgeschriebenen Schritte:
5. Zusammenarbeit mit dem künftigen Betreiber
Mit dem Zuschlag begann auch die Zusammenarbeit
hinsichtlich Kommunikationsmaßnahmen und Netzplanung mit der Glasfaser Verwaltungs GmbH, die 2014
umfirmierte in die GVG Glasfaser GmbH.
1. Markterkundungen
Durch mehrere Befragungen der Bürger und Unternehmen haben wir 2008, 2009 und 2011 den Bedarf an
höheren Bandbreiten im Verbandsgebiet festgestellt.
Projekt-Kennzahlen
2. Interessenbekundung
In mehreren Verfahren haben wir 2009 nachgewiesen,
dass kein Telekommunikationsunternehmen einen
Breitband-Ausbau im Verbandsgebiet in den kommenden drei Jahren vornehmen wird.
•Ca. 60 Mio. Euro kostet der Bau des passiven Netzes (Tiefbau, Leerrohre und Glasfaserkabel)
60-%-Anschlussquote für den Baustart.
Damit der Bau des Glasfasernetzes wirtschaftlich realisierbar ist, muss in den einzelnen Gemeinden eine wichtige
Voraussetzung erfüllt werden: 60 % der zugehörigen Haushalte müssen bis zu einem Stichtag einen Anschlussvertrag
abschließen. Nur so wird das Projekt planbar – und am
Ende für die Kommunen und die GVG bezahlbar.
den gewünschten Glasfasernetz-Anschluss: Privatkunden,
Selbstständige, Gewerbetreibende, öffentliche Institutionen
sowie Vereine.
Zweckverband ist Eigentümer des Netzes.
Das Netz wird von der GVG im Auftrag und auf Rechnung
des Zweckverbands ausgebaut. Die Kommunen sind also
Eigentümer des Netzes und verpachten es für 25 Jahre
an die GVG. Diese zahlt für den Betrieb des Glasfasernetzes eine Pacht an den Zweckverband und bietet die
Dienste Telefon, Internet und TV über das Netz an. Darüber
hinaus ist auch der Zugang zum Netz für andere Unternehmen möglich (Open Access).
Ein Netz für die Region: nordischnet.
Um diese 60-%-Quote in den Bauabschnitten vorab zu erreichen, hat die GVG zusammen mit dem Zweckverband
eine Kommunikations- und Produktstrategie abgestimmt.
Zunächst wurde eine Marke ins Leben gerufen, die für
den Bau des Netzes im mittleren Schleswig-Holstein steht.
Auch die Produkte dieser Marke sind auf die Bedürfnisse
der Bürger zugeschnitten.
Kostenloser Hausanschluss im Vermarktungszeitraum!
•Ca. 620 km lang wird das geplante Glasfasernetz
Um Hauseigentümern die Entscheidung zu erleichtern, werden die Hausanschlusskosten für
bis zu 15 Meter Anschlussleitung (ab Straßenmitte
gemessen) vom Zweckverband übernommen.
•Rund 22.000 Haushalte können einen Vertrag abschließen, damit werden ca. 50.000 Einwohner
versorgt
3. Ausschreibung des Netzausbaus
In einem europaweiten, öffentlichen Interessenbekundungsverfahren wurde im August 2011 der Bau und Betrieb eines Breitbandnetzes (Leerrohre inklusive Glasfaserkabel) angeboten. Gesucht wurde ein Unternehmen,
das im Auftrag und auf Rechnung des Zweckverbands
das Netz errichtet und es nach Fertigstellung pachtet,
um dann Breitbanddienste darüber anzubieten.
•Bis Ende 2019 wird der Bau des gesamten Netzes im Gebiet abgeschlossen sein
Einzige Bedingung für den kostenlosen Hausanschluss: Der Anschlussvertrag mit nordischnet
wird in der sogenannten Vermarktungsphase
geschlossen.
Unter der Marke „nordischnet“ bietet die GVG seit 2014
Einzel- sowie Kombiprodukte für Internet, Fernsehen und
Telefon per Glasfaserkabel an. nordischnet ist eine Marke
für die Region, sie steht für Bürgernähe und persönlichen
Service. nordischnet ermöglicht unterschiedlichen Gruppen
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www.nordischnet.dewww.gvg-glasfaser.de
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DAS PROJEKTMODELL
AKTUELLER STAND & AUSBLICK
Die Ausbauperspektiven für das Gebiet.
Die Abläufe zum Bau des Glasfasernetzes:
Zuordnung der Gemeinden
zu einem jeweiligen Bauabschnitt
Die GVG (nordischnet) beginnt mit
der Vermarktung in einem Bauabschnitt
Wird die Quote nicht erreicht, muss die
Wirtschaftlichkeit des Ausbaus ganz genau
berechnet werden
60 % der Haushalte des Bauabschnitts haben bis
Vermarktungsende einen Vertrag geschlossen
Beauftragung der detaillierten Planung
des Netzes
Abstimmungsprozesse,
bis die Planung fertig ist
Ist die Wirtschaftlichkeit gegeben,
muss die Verbandsversammlung dem
Ausbau zustimmen
Ausschreibung für
Bauunternehmen
Genehmigungsverfahren, z. B.
für Kampfmittelräumdienst,
Gewässer- und Bahnquerungen
Ist die Wirtschaftlichkeit nicht
gegeben, werden
ggfs. zunächst nur
Teilgebiete ausgebaut – oder der
Bauabschnitt wird
erst später erneut
vermarktet
Ausbau in den Gemeinden – Dauer: ca. 1 Jahr
pro Bauabschnitt
Kunden können sofort ihren Anschluss nutzen,
wenn ihr bisheriger Vertrag ausgelaufen ist
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Kommende Bauabschnitte:
Geplant sind insgesamt 7 Bauabschnitte im Verbandsgebiet.
Die nächsten 4 Abschnitte werden jeweils nacheinander
festgelegt. Die Zuordnung der Gemeinden zu einem Bauabschnitt und die Festlegung des jeweiligen Vermarktungszeitraums richtet sich nach vielen Faktoren. Dazu gehören
die Lage der Gemeinde, denn das Netz muss an die vorhergehenden Bauabschnitte anschließen. Auch die aktuelle Versorgungslage spielt eine Rolle. Die Bauabschnitte
werden nacheinander angesprochen, ca. zwei Bauabschnitte pro Jahr. Es ist geplant, 2018 den letzten Bauabschnitt zu vermarkten. Bis Ende 2019 werden dann alle
Gemeinden an das Glasfasernetz angeschlossen sein.
Bauabschnitt 1:
In der Vermarktungsphase wurden zwar nur 50 % erreicht,
jedoch konnte die Wirtschaftlichkeit des Ausbaus nachgewiesen werden. Die Verbandsversammlung hat den
Bau beschlossen. Alle Genehmigungen für den Netzbau
wurden eingeholt. Die Feinplanung des Netzes ist erfolgt,
ebenso die Unterquerung des Nord-Ostsee-Kanals mit
einem Glasfaserkabel-Rohr. Der erste Spatenstich wurde
am 15.06.2015 gefeiert, seit Oktober 2015 sind die Tiefbauarbeiten im Gange. Bis Ende 2016 soll der Bau abgeschlossen sein.
Bauabschnitt 2:
Anfang Juni 2015 wurde im Bauabschnitt 2 die 60-%Quote für nordischnet-Verträge deutlich überschritten.
Die offizielle Baufreigabe wurde Mitte Juli erteilt. Die
Feinplanung des Netzes sowie die bauvorbereitenden
Maßnahmen sind abgeschlossen. Voraussichtlicher
Baustart – je nach Witterung: 1. Quartal 2016.
Stand: März 2016
Alt Duvenstedt
Lohe-Föhrden
Königshügel
Christiansholm
BA 2
Friedrichsholm
Bauabschnitt 3:
Der Zuschnitt wurde im Juli 2015 beschlossen, im September 2015 startete die Vermarktung im Bauabschnitt 3. Bis
zum Stichtag 30. November 2015 wurde die erforderliche
Gesamtquote von 60 % nicht erreicht. Insbesondere in den
besser versorgten nördlichen Gemeinden ist der Informationsbedarf zur Notwendigkeit eines Glasfasernetzes sehr
hoch. Daher wurde die Vermarktungsphase bis zum 24.
März 2016 verlängert. Die südlichen Gemeinden des BA 3
haben 70 % erreicht. Die GVG hat für diese Gemeinden
einen wirtschaftlichen Ausbau festgestellt. Aus diesem
Grund wurde in der Verbandsversammlung im Januar Bornholt
2016 beschlossen, die Gemeinden Breiholz, Hamdorf
und Prinzenmoor bereits auszubauen.
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Friedrichsgraben
Sophienhamm
Bargstall
Rickert
Rade
Schacht- Ostenfeld
Audorf
Fockbek
Hohn
BA 3
Schülldorf
Westerrönfeld
ElsdorfWestermühlen
Osterrönfeld
Nübbel
Schülp
BA 1
Hamdorf
BA 3
Jevenstedt
Hörsten
Prinzenmoor
Breiholz
Hamweddel
Tackesdorf
Oldenbüttel
Steenfeld
HanerauHademarschen
Gokels
Thaden
Bendorf
Seefeld
Haale
Bovenau
Embühren
Stafstedt
Brinjahe
Luhnstedt
Haßmoor
AKTUELLER STAND & AUSBLICK
Botschafter aus Überzeugung.
Auch, wenn alle denkbaren Informationskanäle genutzt werden: Es ist kaum möglich, jeden Einzelnen in unserem Verbandsgebiet anzusprechen und zu erreichen. Doch in einem persönlichen
Gespräch lassen sich viele Fragen beantworten, Missverständnisse klären und ganz individuelle
Argumente anbringen.
Aus der festen Überzeugung, dass das Glasfasernetz für
jeden einzelnen Menschen hier und somit für die gesamte
Region existenziell wichtig ist, sind einige Bürgerinnen und
Bürger als Botschafter für das Glasfasernetz unterwegs.
Sie verfolgen keine finanziellen Interessen, sondern setzen
sich aktiv für den Netzbau in ihrer Gemeinde ein und
suchen das Gespräch mit allen, die noch Fragen oder
Zweifel haben oder noch nicht richtig informiert sind.
Trotz vieler Informationen und Aufklärung von Zweckverband, Kommunen und nordischnet: Das persönliche
Engagement der Botschafter hat es in den bisherigen
Bauabschnitten möglich gemacht, dass noch mehr
Bürgerinnen und Bürger vom Bau des Netzes und somit
vom Abschluss eines nordischnet-Vertrags überzeugt
werden konnten. Auch in den weiteren Bauabschnitten
sind wieder Botschafter gefragt.
Der Appell
einer Osterrönfelderin:
„Ich will Teil der Informationsgesellschaft bleiben, auch hier
auf dem Land: Musik hören,
skypen, fernsehen, soziale
Netzwerke nutzen – wann, wo
und wie ich will. Das wird sehr
bald nur noch mit dem Glasfasernetz funktionieren, andere Netze reichen einfach
nicht aus. Außerdem sichern wir den Wert unserer Häuser
und Grundstücke, denn junge Leute, die ein neues Heim
suchen, wollen die beste Datenautobahn für sich und ihre
Familie. Das Glasfasernetz ist unsere Chance – machen
Sie bitte mit!“
Sie wollen den Netzbau unterstützen?
Werden Sie als Botschafter aktiv. Insbesondere
in den noch geplanten Bauabschnitten ist Ihr persönliches Engagement wichtig. Vereinsmitglieder
können so übrigens auch etwas für die Vereinskasse tun! Als Botschafter werden Sie unter
anderem ausgestattet mit einer Info-Mappe von
nordischnet, in denen die wichtigsten Argumente
und weitere Informationen rund um den Netzbau,
Anschlusskosten und die Breitbandprodukte aufgeführt sind.
Wenn Sie Botschafter werden möchten, melden
Sie sich jetzt bei nordischnet unter der Telefonnummer 0800/90 700 70 (kostenlos) oder beim
Zweckverband unter Telefon 043 31/84 78 0.
Nadina von Studnitz aus Osterrönfeld,
tätig in Medien und Marketing
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NETZBAU SICHERN
ANSPRECHPARTNER
Ihre AnsprechpartneR.
Verantwortliche des Zweckverbands.
Verantwortliche der GVG.
Geschäftsstelle des Zweckverbands für die
Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein
Meiereistraße 5
24808 Jevenstedt
nordischnet
Eine Marke der GVG Glasfaser GmbH
Schwedendamm 16
24143 Kiel
Tel.:0 43 31/84 78 0
Fax: 0 43 31/84 78 84
Tel.:0431/90 700 40
Fax: 0431/90 700 477
www.zbmsh.de
www.nordischnet.de
Verbandsvorsteher
Hans Hinrich Neve, MdL
[email protected]
Geschäftsführer
Marketing/Vertrieb
Michael Gotowy
[email protected]
Amtsdirektor Amt Jevenstedt
Dietmar Böhmke
[email protected]
Geschäftsführer
Finanzen
Jörg Knöller
[email protected]
Fachbereichsleiter
Bernd Sienknecht
[email protected]
SchlieSSen Sie sich jetzt an –
für die Zukunft der Region.
Für viele der 42 Gemeinden ist es für lange Zeit – wahrscheinlich Jahrzehnte – die einzige Chance, eine zukunftsfähige Glasfaseranbindung zu erhalten. Daher ist es
unverzichtbar für den flächendeckenden Ausbau, dass
sich auch Haushalte anschließen, die zurzeit noch relativ
gut versorgt sind – oder die lediglich Telefon oder TV
benötigen. Jeder Anschluss zählt, um die 60 % Vertragsabschlüsse zu erreichen, damit das Netz gebaut wird.
Daher unser Aufruf: Entscheiden Sie sich noch in der
Vermarktungsphase Ihres Bauabschnitts für Ihr Wunschprodukt von nordischnet. Wer sich noch nicht für ein
Produkt entscheiden kann, der kann auch einen Vertrag
nur für den Hausanschluss abschließen.
nordischnet bietet ganz persönliche Beratung an. Die Mitarbeiter von nordischnet kommen auch gerne zu Ihnen nach
Hause und weisen sich an Ihrer Haustür ganz offiziell aus.
Individuelles Angebot an Glasfaser-Produkten bei nordischnet:
Einzelprodukte
Doppelpakete
Komplettpaket
Telefon
Telefon + Highspeed-Internet
Festnetz-Flatrate
Highspeed-Internet
• Festnetz-Flatrate
• Flatrate mit garantierten sehr
hohen Down- und Uploadraten
Telefon + Highspeed-Internet
+ Fernsehen/Radio
Flatrate mit garantierten sehr
hohen Down- und Uploadraten
Telefon + Fernsehen/Radio
Fernsehen + Radio
Über 200 analoge und
digitale TV- und Radioprogamme
• Festnetz-Flatrate
• Über 200 analoge und
digitale TV- und Radioprogamme
Highspeed-Internet
+ Fernsehen/Radio
• Flatrate mit garantierten sehr
hohen Down- und Uploadraten
• Über 200 analoge und
digitale TV- und Radioprogamme
Stand Angebot: März 2016
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• Festnetz-Flatrate
• Flatrate mit garantierten sehr
hohen Down- und Uploadraten
• Über 200 analoge und
digitale TV- und Radioprogamme
Informationen und das aktuelle
Produktangebot erhalten Sie
unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/90 700 70 und
unter www.nordischnet.de
Meiereistraße 5
24808 Jevenstedt
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