Unser Glasfasernetz: für die Zukunft unserer Region. www.zbmsh.de Inhalt V.l.n.r. Dietmar Böhmke (Amtsdirektor Amt Jevenstedt), Hans Hinrich Neve (Zweckverbandsvorsteher), Bernd Sienknecht (Fachbereichsleiter) Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Ämter Eiderkanal, Fockbek, Hohner Harde, Jevenstedt und Mittelholstein haben im Jahr 2010 den Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein gegründet. Denn schon damals war absehbar, dass die in unserer Region vorhandene Technik nicht mit der Entwicklung der Internetnutzung mithalten wird: Die Kupferkabel der alten Telefonleitungen reichen nicht mehr aus für die steigenden Datenmengen und Geschwindigkeiten. Inhalte DIE HINTERGRÜNDESeite 4 Breitband für ländliche Regionen? DIE REGIONALE BEDEUTUNGSeite 6 Wer jetzt stehenbleibt, verliert den Anschluss. Moderne Kommunikation per Internet erfordert einen adäquat schnellen und umfassenden Datentransfer von höchster Präzision. Ein neues Glasfasernetz kann dies leisten und bietet außerdem noch Leistungsreserven für die Zukunft. DER ZWECKVERBAND FÜR DIE BREITBANDVERSORGUNG IM MITTLEREN SCHLESWIG-HOLSTEINSeite 8 Breitbandversorgung nicht ohne kommunale Hilfe möglich. Die Voraussetzungen für den Bau dieser ganz neuen Infrastruktur haben wir geschaffen, das Glasfasernetz mit Anschlüssen bis ins Haus („Fibre to the Home – FTTH“) wird gebaut. Der Ausbau erfolgt stufenweise in Bauabschnitten. DAS PROJEKTMODELLSeite 12 Unser Weg zur Förderung des Breitbandausbaus. AKTUELLER STAND & AUSBLICKSeite 15 Die Ausbauperspektiven für das Gebiet. Einige Gemeinden bzw. Bauabschnitte haben sich bereits mit genügend Anschlussverträgen das Glasfasernetz gesichert. Warum auch die Bürgerinnen und Bürger aller weiteren dem Zweckverband angehörenden Gemeinden unbedingt rechtzeitig mit einem Vertrag den Netzbau ermöglichen sollen, das erläutern wir Ihnen gern in dieser Broschüre. ANSPRECHPARTNERSeite 18 Verantwortliche des Zweckverbands. Verantwortliche der GVG Glasfaser GmbH. NETZBAU SICHERNSeite 19 Schließen Sie sich jetzt an – für die Zukunft der Region. Mit freundlichen Grüßen Ihr Hans Hinrich Neve, MdL Zweckverbandsvorsteher www.zbmsh.de 3 DIE HINTERGRÜNDE DIE HINTERGRÜNDE Breitband für ländliche Regionen? Das Internet ist mit seinen vielfältigen Möglichkeiten längst Bestandteil des Alltags geworden. Es prägt das Leben im privaten wie im beruflichen Bereich – auch bei uns im mittleren Schleswig-Holstein. Breitband – was ist das eigentlich? Häufigkeit und Intensität der Internetnutzung steigen stetig, das beweisen die knapp 80 % der Bundesbürger über 14 Jahre, die regelmäßig ins Netz gehen. Mittlerweile gibt es in vielen Haushalten mehr als fünf internetfähige Geräte, vom PC über Tablet, Laptop, Handy bis zum Smart-TV. Viele Benutzer kommunizieren über das Internet, immer häufiger werden aber auch Videos und Fotos verschickt sowie TV-Mediatheken, Musik-Dienste und Video-onDemand genutzt. Dieses Verschicken und Empfangen von Videos und Bildern erfordert hohe Bandbreiten. Die Bandbreite wird in Megabit gemessen, also wie viele Megabit (Mbit) an Daten pro Sekunde übertragen werden (Mbit/s). z. B. „bis zu“ 50 Mbit/s. Um mehr Bandbreite zu erzielen, werden die Strecken zwischen Verteiler und Nutzern zum Teil durch Glasfaserkabel verkürzt – es werden aber keine Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt. Die Kabelnetz-Betreiber bieten ebenfalls Telefon und Internet über ihr „Fernsehkabel“ an. Das Prinzip ist wie bei der Telefonleitung, nur mit weniger Störverlusten. Deshalb können hier „bis zu“ 200 Mbit/s angeboten werden. Eine weitere Möglichkeit bietet das Funknetz per Mobilfunk oder Satellit, dessen Leistungsfähigkeit ebenfalls von Reichweite und Anzahl der Nutzer abhängt. Bandbreitenvergleich der Zugangstechniken Die Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten lässt den Bedarf an Bandbreite jedes Jahr um ca. 50 % wachsen. Werden heute noch rund 16 Mbit/s benötigt, brauchen wir 2018 bereits über 50 Mbit/s. Auch in der Breitbandstrategie der Bundesregierung wurde bereits 2009 festgelegt, dass bis 2018 flächendeckend mindestens 50 Mbit/s für jeden verfügbar sein sollten. Mbit/s 1.000 800 Im Gegensatz zur Datenübertragung per Kupferkabel (Telefonleitung), Koaxialkabel (Fernsehkabel) oder Funk besteht ein Glasfaserkabel aus Lichtwellenleitern. Die Daten werden über optische Signale übertragen, quasi mit Lichtgeschwindigkeit – und dies immer mit konstanter Geschwindigkeit. Das beste Transfermedium für viel Datenvolumen. Ein Glasfasernetz, das bis ins Haus geht, ist die einzige Infrastruktur, die konstant hohe Bandbreiten ohne Geschwindigkeitsverluste bietet. Dieses Netz muss ganz neu gebaut werden: Glasfaserleitungen werden bis in die Häuser oder Wohnungen verlegt („Fiber to the Building – FTTB“ oder „Fiber to the Home – FTTH“). Jeder Anschluss erhält seine eigene Faser und muss sich die Leitung nicht teilen. Kontinuierlich volle Leistung. Mit einem Glasfasernetz, das bis ins Haus geht, sind stabile und garantierte Bandbreiten von 50 Mbit/s, 100 oder 200 Mbit/s kein Problem. Selbst eine Übertragung von 1.000 Mbit/s ist möglich. Es gibt keine Strahlungen, Störungen oder Magnetfelder. Die Glasfasertechnik gilt als zukunftssichere Technik, die allen Anforderungen gewachsen ist und viele neue Anwendungsmöglichkeiten bietet. Sich schon heute für den Glasfaseranschluss entscheiden. Der Bau dieses ganz neuen Glasfasernetzes dauert durchschnittlich eineinhalb Jahre. Da der Bedarf an Bandbreite jedes Jahr um 50 % wächst, ist es schon heute wichtig, sich für einen Glasfaseranschluss zu entscheiden, um in ca. eineinhalb Jahren den Anschluss nutzen zu können. *Kieler Nachrichten, Artikel „Auktions-Millionen für den Breitbandausbau“, Online-Veröffentlichung 25.07.2015 600 400 So funktioniert ein FTTH-Netz: 200 Über welche Technik kommt das Internet ins Haus? Die meisten Internetzugänge gehen noch über den Festnetzanschluss, also einen einfachen Kupferdraht, der ursprünglich nur für das Telefonieren gedacht war. Bei diesem verlangsamt sich die Datenübertragung, wenn das Haus weiter vom Verteiler entfernt ist oder die Leitung von mehreren Parteien genutzt wird. Eine stabile Bandbreite kann hier nicht garantiert werden, deshalb heißt es Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2015 Wirtschaftsminister Reinhard Meyer: „Die beste Technologie für die Zukunft.“* 0 Haupttrasse DSL (ADSL): bis zu 16 Mbit/s VDSL: bis zu 50 Mbit/s Vectoring: bis zu 100 Mbit/s TV-Kabel: bis zu 200 Mbit/s Funk: bis zu 50 Mbit/s Glasfaser: FTTH 1.000 Mbit/s Sammeltrasse Hausanschluss Hausanschlussmuffe (Verbindungsstück) Fazit: Nur ein FTTH-Glasfasernetz (Glasfaser bis ins Haus) bietet garantierte Bandbreiten für die Zukunft. 4 Anschlussschacht www.zbmsh.de 5 DIE REGIONALE BEDEUTUNG DIE REGIONALE BEDEUTUNG Wer jetzt stehenbleibt, verliert den Anschluss. Warum der Bau eines Glasfasernetzes? Weil die alten Techniken für die heutige und zukünftige Breitbandversorgung nicht mehr leistungsfähig genug sind. Insbesondere, wenn sich mehrere Nutzer eine Leitung teilen oder weiter vom Anschlussverteiler entfernt sind. Glasfasernetz so bedeutend wie das Stromnetz. Die Bedeutung des Glasfasernetzes ist vergleichbar mit dem Bau des Stromnetzes vor rund 100 Jahren. Von diesem Ausbau sollen und müssen ausnahmslos alle profitieren. Daher ist es unser Ziel, die neue Infrastruktur bis in jedes einzelne Haus zu legen. Die Gemeinden, Bürgerinnen und Bürger können so Schritt halten mit der Entwicklung stetig steigender Übertragungsraten. Mit einem Glasfaseranschluss können die Möglichkeiten des Internets von jedem ohne Einschränkungen wahrgenommen werden – im privaten wie im gewerblichen Bereich. Das Glasfasernetz nutzt jedem Einzelnen und stärkt die Region. Unsere Gemeinden werden mit dem neuen Glasfasernetz als Orte für ein modernes Leben wie auch als Gewerbestandorte langfristig attraktiv bleiben. Ob junge Familie oder Senior, ob Selbstständiger oder Unternehmen: Niemand muss wegziehen oder abwandern, weil es keine zukunftsfähige Infrastruktur gibt. Technische Innovationen, die nur mit einem leistungsstarken Internet möglich sind, können auch hier bei uns genutzt werden. Die Vorteile des Glasfasernetzes für unsere Region •Jedes Haus kann angeschlossen werden • Garantierte Übertragungsrate: Viele Angebote sprechen von Bandbreiten von z. B. „bis zu 16 Mbit/s“. Die Bandbreite ist also nicht garantiert – und kann aus technischen Gründen schwanken. Glasfaser (bis ins Haus) bietet konstante Bandbreiten im Down- sowie im Upload, darüber hinaus spielt die Länge des Kabels oder auch die Anzahl der Nutzer für die Übertragungsgeschwindigkeit keine Rolle mehr. • Cloud Computing: Das Speichern und Abrufen von Fotos, Videos und Musik auf externen Servern („Clouds“) erfordert hohe Bandbreiten. Auch für Unternehmen sind die Clouds für eine verlässliche Datensicherung wichtig. • Ausfallsicherheit: Glasfaserkabel reagieren nicht auf Witterungsverhältnisse. Ob Unwetter, Nässe, Blitze oder Frost – die Übertragung läuft störungsfrei. Sowohl das Internet wie auch Telefon und TV. • Modernes Fernsehen: Ein Glasfaseranschluss ermöglicht nicht nur den Genuss von hochauflösendem TV, sondern auch die „ruckelfreie“ Nutzung von Mediatheken, Online-Videotheken und den vernetzten Angeboten des Smart-TV. • Gerüstet für heute, morgen, übermorgen: Viele unabhängige Studien gehen davon aus, dass sich die Übertragungsdaten in Privathaushalten wie in Unternehmen vervielfachen werden. Die Glasfaser bietet diese Leistungsreserven – voraussichtlich für viele Jahrzehnte. • Telemedizin: Längst keine Zukunftsmusik mehr! Die Überwachung von Herzschrittmachern oder DiabetesPatienten aus der Ferne ist bereits Realität. Besonders auf dem Land kann diese Technik ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung werden. • Eine Leitung für alles: Telefonieren, Surfen, Fernsehen – all das geht störungsfrei mit dem Glasfaseranschluss. • Smart Metering: Miteinander vernetzte Geräte machen die Haustechnik schon heute intelligent. Energie wie Strom und Wärme werden elektronisch gemessen und gesteuert, um Energie zu sparen. • Wert der Immobilie: Das Haus wird aufgewertet durch den Anschluss an die zukunftssichere Technik. •Die Glasfaserleitung geht direkt ins Haus („Fibre to the Home – FTTH“) •Ein Glasfaseranschluss steigert den Wert jeder Immobilie •Privathaushalte, Selbstständige und Unternehmen können sich auf eine leistungsfähige und sichere Technologie mit konstant hohen Datenraten verlassen Das Glasfasernetz ermöglicht viele Anwendungen: •Das Netz bietet genügend Leistungsreserven auch für die Zukunft und ermöglicht neue Anwendungsmöglichkeiten • Schule, Studium und Aus- und Weiterbildung: Hier wird grundsätzlich ein Internetzugang zu Hause vorausgesetzt. Die Digitalisierung ist längst Bestandteil von Bildung geworden (E-Learning) – und dies schon in den Grundschulen. In viele Bildungsbereiche zieht das „E-Learning in Echtzeit“ ein. Für dieses virtuelle Klassenzimmer werden hohe Bandbreiten benötigt, damit es simultan und erfolgreich stattfinden kann. • Die Gemeinden bleiben als Wohnort attraktiv und sind erste Wahl als Standort für Unternehmen • Das Glasfasernetz ist Eigentum des Zweckverbands Fazit: Die Region schließt sich mit dem Glasfasernetz buchstäblich an die Zukunft an. 6 • Video-Kommunikation: Über Skype mit der Familie und Freunden Kontakt halten – das erfordert ebenso hohe Bandbreiten wie Videokonferenzen im geschäftlichen Bereich. Die wichtigsten Vorteile eines Glasfaseranschlusses: www.zbmsh.de • Sicherheit & Kontrolle: Bei Abwesenheit kann das Zuhause per Internetkamera überwacht und auch Licht und Heizung können aus der Ferne gesteuert werden. • Die digitale Behörde: Auch die öffentliche Verwaltung setzt auf schnelle Netze. Im ländlichen Raum ermöglicht die „Online-Behörde“ dann „Besuche“ ohne Fahrt- oder Wartezeiten. 7 DER ZWECKVERBAND FÜR DIE BREITBANDVERSORGUNG IM MITTLEREN SCHLESWIG-HOLSTEIN BreitbandVersorgung nicht ohne kommunale Hilfe möglich. Um zu analysieren, ob eine Versorgung mit zukunftsweisender Breitbandtechnologie im mittleren Schleswig-Holstein möglich ist, wurden Studien zur Machbarkeit durchgeführt. In diesem Rahmen befragten in den Jahren 2008 und 2009 unsere Ämter die Bürger nach ihrer Internetversorgung und ihrem Bandbreitenbedarf. AUCH GEWERBEBETRIEBE UND DIE LANDWIRTSCHAFT SIND AUF HOHE BANDBREITEN ANGEWIESEN. Organisation des Zweckverbands Die objektiven Ergebnisse der Bedarfsumfragen zeigten die Forderungen der Bürger nach höheren Breitbandgeschwindigkeiten auf. Darüber hinaus wurde 2011 der konkrete Bedarf der gewerblich und beruflich Tätigen im Gebiet erfasst und verifiziert. Um eine gute Versorgung mit Breitband zu verwirklichen, haben die Kommunen bei den Telekommunikationsanbietern angefragt: Kein Unternehmen war interessiert daran, die Region im mittleren Schleswig-Holstein flächendeckend in den kommenden drei Jahren mit schnellem Internet zu versorgen. Lediglich bereits gut versorgte Bereiche könnten noch vereinzelte Netzverbesserungen erwarten – alle anderen gehen leer aus. Verbandsversammlung RechnungsprüfungsAusschuss (mindestens 2-mal pro Jahr) Abnahme des Haushalts, Beschlussfassungen zur Ausbautätigkeit und Finanzierung Verbandsvorsteher Geschäftsführung des Verbands Gründung des Zweckverbands. Um den Breitbandausbau in den Gemeinden der angehörenden Ämter dennoch flächendeckend zu verwirklichen, wurde 2010 der Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein gegründet. Zusammengeschlossen haben sich die fünf Ämter Eiderkanal, Fockbek, Hohner Harde, Jevenstedt und Mittelholstein mit insgesamt 42 Gemeinden. Ziel: ein modernes Glasfasernetz, das hier in alle Häuser gelegt werden kann. Von diesem Netzbau sollen also auch abgelegene Immobilien, Ortschaften und kleinere Gemeinden profitieren, die ohne das Engagement des Zweckverbands den Anschluss verlieren würden. Verbandsverwaltung Das Amt Jevenstedt hat die Verbandsverwaltung übernommen und steuert alle verwaltenden und repräsentativen Aufgaben Lenkungsausschuss Lenkung des Ausbauvorhabens und vorbereitende Arbeiten für Verbandsversammlung 8 www.zbmsh.de 9 DER ZWECKVERBAND FÜR DIE BREITBANDVERSORGUNG IM MITTLEREN SCHLESWIG-HOLSTEIN 42 Gemeinden – ein Ziel. Fünf Ämter haben sich mit insgesamt 42 Gemeinden zusammengeschlossen, um den Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein zu gründen. Die Gemeinden haben die Aufgabe zur Breitbandversorgung den jeweiligen Ämtern übertragen mit dem Ziel, die flächendeckende Versorgung mit einem FTTH-Glasfasernetz zu erreichen. ZUKUNFTSFÄHIGES BREITBAND-INTERNET BIS IN JEDES HAUS. Diese Gemeinden gehören dem Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein an: Amt Fockbek: Alt Duvenstedt, Fockbek, Nübbel, Rickert Amt Hohner Harde: Bargstall, Breiholz, Christiansholm, Elsdorf-Westermühlen, Friedrichsgraben, Friedrichsholm, Hamdorf, Hohn, Königshügel, Lohe-Föhrden, Prinzenmoor, Sophienhamm Amt Eiderkanal: Bovenau, Haßmoor, Ostenfeld, Osterrönfeld, Rade, Schacht-Audorf, Schülldorf Amt Jevenstedt: Brinjahe, Embühren, Haale, Hamweddel, Hörsten, Jevenstedt, Luhnstedt, Schülp, Stafstedt, Westerrönfeld Amt Mittelholstein: Bendorf, Bornholt, Gokels, HanerauHademarschen, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf, Thaden In diesem Gebiet leben über 50.000 Einwohner in ca. 22.000 Haushalten, zusätzlich gibt es zahlreiche Gewerbebetriebe. 10 www.zbmsh.de 11 DAS PROJEKTMODELL DAS PROJEKTMODELL Unser Weg zur Förderung des Breitbandausbaus. Die GVG Glasfaser GmbH baut unser Netz. Nachdem in den beteiligten Gemeinden ein Bedarf an höheren Bandbreiten festgestellt wurde, konnte die Umsetzung auf Basis der Bundesrahmenregelung Leerrohre gestartet werden. Die GVG Glasfaser GmbH („GVG“) aus Kiel hat sich mit ihrem Angebot durchgesetzt – der Auftrag zum Netzbau wurde an die GVG vergeben. 4. Vergabeverfahren Im Rahmen des nachfolgenden Verhandlungsverfahrens erhielt im Juni 2013 die Glasfaser Verwaltungs GmbH (GVG) den Zuschlag für den Bau und Betrieb des Glasfasernetzes. Im Sinne der Bundesrahmenregelung Leerrohre kann der Breitbandausbau durch Kommunen dort erfolgen, wo Bandbreiten von 30 Mbit/s im Download (für Unternehmen: auch 30 Mbit/s im Upload) nicht flächendeckend angeboten werden. Dies traf und trifft auf das Verbandsgebiet zu. Um das Verlegen der Leerrohre mit Glasfaserkabel durch die öffentliche Hand zu ermöglichen, unternahm der Zweckverband die vorgeschriebenen Schritte: 5. Zusammenarbeit mit dem künftigen Betreiber Mit dem Zuschlag begann auch die Zusammenarbeit hinsichtlich Kommunikationsmaßnahmen und Netzplanung mit der Glasfaser Verwaltungs GmbH, die 2014 umfirmierte in die GVG Glasfaser GmbH. 1. Markterkundungen Durch mehrere Befragungen der Bürger und Unternehmen haben wir 2008, 2009 und 2011 den Bedarf an höheren Bandbreiten im Verbandsgebiet festgestellt. Projekt-Kennzahlen 2. Interessenbekundung In mehreren Verfahren haben wir 2009 nachgewiesen, dass kein Telekommunikationsunternehmen einen Breitband-Ausbau im Verbandsgebiet in den kommenden drei Jahren vornehmen wird. •Ca. 60 Mio. Euro kostet der Bau des passiven Netzes (Tiefbau, Leerrohre und Glasfaserkabel) 60-%-Anschlussquote für den Baustart. Damit der Bau des Glasfasernetzes wirtschaftlich realisierbar ist, muss in den einzelnen Gemeinden eine wichtige Voraussetzung erfüllt werden: 60 % der zugehörigen Haushalte müssen bis zu einem Stichtag einen Anschlussvertrag abschließen. Nur so wird das Projekt planbar – und am Ende für die Kommunen und die GVG bezahlbar. den gewünschten Glasfasernetz-Anschluss: Privatkunden, Selbstständige, Gewerbetreibende, öffentliche Institutionen sowie Vereine. Zweckverband ist Eigentümer des Netzes. Das Netz wird von der GVG im Auftrag und auf Rechnung des Zweckverbands ausgebaut. Die Kommunen sind also Eigentümer des Netzes und verpachten es für 25 Jahre an die GVG. Diese zahlt für den Betrieb des Glasfasernetzes eine Pacht an den Zweckverband und bietet die Dienste Telefon, Internet und TV über das Netz an. Darüber hinaus ist auch der Zugang zum Netz für andere Unternehmen möglich (Open Access). Ein Netz für die Region: nordischnet. Um diese 60-%-Quote in den Bauabschnitten vorab zu erreichen, hat die GVG zusammen mit dem Zweckverband eine Kommunikations- und Produktstrategie abgestimmt. Zunächst wurde eine Marke ins Leben gerufen, die für den Bau des Netzes im mittleren Schleswig-Holstein steht. Auch die Produkte dieser Marke sind auf die Bedürfnisse der Bürger zugeschnitten. Kostenloser Hausanschluss im Vermarktungszeitraum! •Ca. 620 km lang wird das geplante Glasfasernetz Um Hauseigentümern die Entscheidung zu erleichtern, werden die Hausanschlusskosten für bis zu 15 Meter Anschlussleitung (ab Straßenmitte gemessen) vom Zweckverband übernommen. •Rund 22.000 Haushalte können einen Vertrag abschließen, damit werden ca. 50.000 Einwohner versorgt 3. Ausschreibung des Netzausbaus In einem europaweiten, öffentlichen Interessenbekundungsverfahren wurde im August 2011 der Bau und Betrieb eines Breitbandnetzes (Leerrohre inklusive Glasfaserkabel) angeboten. Gesucht wurde ein Unternehmen, das im Auftrag und auf Rechnung des Zweckverbands das Netz errichtet und es nach Fertigstellung pachtet, um dann Breitbanddienste darüber anzubieten. •Bis Ende 2019 wird der Bau des gesamten Netzes im Gebiet abgeschlossen sein Einzige Bedingung für den kostenlosen Hausanschluss: Der Anschlussvertrag mit nordischnet wird in der sogenannten Vermarktungsphase geschlossen. Unter der Marke „nordischnet“ bietet die GVG seit 2014 Einzel- sowie Kombiprodukte für Internet, Fernsehen und Telefon per Glasfaserkabel an. nordischnet ist eine Marke für die Region, sie steht für Bürgernähe und persönlichen Service. nordischnet ermöglicht unterschiedlichen Gruppen 12 www.zbmsh.de www.nordischnet.dewww.gvg-glasfaser.de 13 DAS PROJEKTMODELL AKTUELLER STAND & AUSBLICK Die Ausbauperspektiven für das Gebiet. Die Abläufe zum Bau des Glasfasernetzes: Zuordnung der Gemeinden zu einem jeweiligen Bauabschnitt Die GVG (nordischnet) beginnt mit der Vermarktung in einem Bauabschnitt Wird die Quote nicht erreicht, muss die Wirtschaftlichkeit des Ausbaus ganz genau berechnet werden 60 % der Haushalte des Bauabschnitts haben bis Vermarktungsende einen Vertrag geschlossen Beauftragung der detaillierten Planung des Netzes Abstimmungsprozesse, bis die Planung fertig ist Ist die Wirtschaftlichkeit gegeben, muss die Verbandsversammlung dem Ausbau zustimmen Ausschreibung für Bauunternehmen Genehmigungsverfahren, z. B. für Kampfmittelräumdienst, Gewässer- und Bahnquerungen Ist die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben, werden ggfs. zunächst nur Teilgebiete ausgebaut – oder der Bauabschnitt wird erst später erneut vermarktet Ausbau in den Gemeinden – Dauer: ca. 1 Jahr pro Bauabschnitt Kunden können sofort ihren Anschluss nutzen, wenn ihr bisheriger Vertrag ausgelaufen ist 14 www.zbmsh.de Kommende Bauabschnitte: Geplant sind insgesamt 7 Bauabschnitte im Verbandsgebiet. Die nächsten 4 Abschnitte werden jeweils nacheinander festgelegt. Die Zuordnung der Gemeinden zu einem Bauabschnitt und die Festlegung des jeweiligen Vermarktungszeitraums richtet sich nach vielen Faktoren. Dazu gehören die Lage der Gemeinde, denn das Netz muss an die vorhergehenden Bauabschnitte anschließen. Auch die aktuelle Versorgungslage spielt eine Rolle. Die Bauabschnitte werden nacheinander angesprochen, ca. zwei Bauabschnitte pro Jahr. Es ist geplant, 2018 den letzten Bauabschnitt zu vermarkten. Bis Ende 2019 werden dann alle Gemeinden an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Bauabschnitt 1: In der Vermarktungsphase wurden zwar nur 50 % erreicht, jedoch konnte die Wirtschaftlichkeit des Ausbaus nachgewiesen werden. Die Verbandsversammlung hat den Bau beschlossen. Alle Genehmigungen für den Netzbau wurden eingeholt. Die Feinplanung des Netzes ist erfolgt, ebenso die Unterquerung des Nord-Ostsee-Kanals mit einem Glasfaserkabel-Rohr. Der erste Spatenstich wurde am 15.06.2015 gefeiert, seit Oktober 2015 sind die Tiefbauarbeiten im Gange. Bis Ende 2016 soll der Bau abgeschlossen sein. Bauabschnitt 2: Anfang Juni 2015 wurde im Bauabschnitt 2 die 60-%Quote für nordischnet-Verträge deutlich überschritten. Die offizielle Baufreigabe wurde Mitte Juli erteilt. Die Feinplanung des Netzes sowie die bauvorbereitenden Maßnahmen sind abgeschlossen. Voraussichtlicher Baustart – je nach Witterung: 1. Quartal 2016. Stand: März 2016 Alt Duvenstedt Lohe-Föhrden Königshügel Christiansholm BA 2 Friedrichsholm Bauabschnitt 3: Der Zuschnitt wurde im Juli 2015 beschlossen, im September 2015 startete die Vermarktung im Bauabschnitt 3. Bis zum Stichtag 30. November 2015 wurde die erforderliche Gesamtquote von 60 % nicht erreicht. Insbesondere in den besser versorgten nördlichen Gemeinden ist der Informationsbedarf zur Notwendigkeit eines Glasfasernetzes sehr hoch. Daher wurde die Vermarktungsphase bis zum 24. März 2016 verlängert. Die südlichen Gemeinden des BA 3 haben 70 % erreicht. Die GVG hat für diese Gemeinden einen wirtschaftlichen Ausbau festgestellt. Aus diesem Grund wurde in der Verbandsversammlung im Januar Bornholt 2016 beschlossen, die Gemeinden Breiholz, Hamdorf und Prinzenmoor bereits auszubauen. 15 Friedrichsgraben Sophienhamm Bargstall Rickert Rade Schacht- Ostenfeld Audorf Fockbek Hohn BA 3 Schülldorf Westerrönfeld ElsdorfWestermühlen Osterrönfeld Nübbel Schülp BA 1 Hamdorf BA 3 Jevenstedt Hörsten Prinzenmoor Breiholz Hamweddel Tackesdorf Oldenbüttel Steenfeld HanerauHademarschen Gokels Thaden Bendorf Seefeld Haale Bovenau Embühren Stafstedt Brinjahe Luhnstedt Haßmoor AKTUELLER STAND & AUSBLICK Botschafter aus Überzeugung. Auch, wenn alle denkbaren Informationskanäle genutzt werden: Es ist kaum möglich, jeden Einzelnen in unserem Verbandsgebiet anzusprechen und zu erreichen. Doch in einem persönlichen Gespräch lassen sich viele Fragen beantworten, Missverständnisse klären und ganz individuelle Argumente anbringen. Aus der festen Überzeugung, dass das Glasfasernetz für jeden einzelnen Menschen hier und somit für die gesamte Region existenziell wichtig ist, sind einige Bürgerinnen und Bürger als Botschafter für das Glasfasernetz unterwegs. Sie verfolgen keine finanziellen Interessen, sondern setzen sich aktiv für den Netzbau in ihrer Gemeinde ein und suchen das Gespräch mit allen, die noch Fragen oder Zweifel haben oder noch nicht richtig informiert sind. Trotz vieler Informationen und Aufklärung von Zweckverband, Kommunen und nordischnet: Das persönliche Engagement der Botschafter hat es in den bisherigen Bauabschnitten möglich gemacht, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger vom Bau des Netzes und somit vom Abschluss eines nordischnet-Vertrags überzeugt werden konnten. Auch in den weiteren Bauabschnitten sind wieder Botschafter gefragt. Der Appell einer Osterrönfelderin: „Ich will Teil der Informationsgesellschaft bleiben, auch hier auf dem Land: Musik hören, skypen, fernsehen, soziale Netzwerke nutzen – wann, wo und wie ich will. Das wird sehr bald nur noch mit dem Glasfasernetz funktionieren, andere Netze reichen einfach nicht aus. Außerdem sichern wir den Wert unserer Häuser und Grundstücke, denn junge Leute, die ein neues Heim suchen, wollen die beste Datenautobahn für sich und ihre Familie. Das Glasfasernetz ist unsere Chance – machen Sie bitte mit!“ Sie wollen den Netzbau unterstützen? Werden Sie als Botschafter aktiv. Insbesondere in den noch geplanten Bauabschnitten ist Ihr persönliches Engagement wichtig. Vereinsmitglieder können so übrigens auch etwas für die Vereinskasse tun! Als Botschafter werden Sie unter anderem ausgestattet mit einer Info-Mappe von nordischnet, in denen die wichtigsten Argumente und weitere Informationen rund um den Netzbau, Anschlusskosten und die Breitbandprodukte aufgeführt sind. Wenn Sie Botschafter werden möchten, melden Sie sich jetzt bei nordischnet unter der Telefonnummer 0800/90 700 70 (kostenlos) oder beim Zweckverband unter Telefon 043 31/84 78 0. Nadina von Studnitz aus Osterrönfeld, tätig in Medien und Marketing 16 www.zbmsh.de 17 NETZBAU SICHERN ANSPRECHPARTNER Ihre AnsprechpartneR. Verantwortliche des Zweckverbands. Verantwortliche der GVG. Geschäftsstelle des Zweckverbands für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein Meiereistraße 5 24808 Jevenstedt nordischnet Eine Marke der GVG Glasfaser GmbH Schwedendamm 16 24143 Kiel Tel.:0 43 31/84 78 0 Fax: 0 43 31/84 78 84 Tel.:0431/90 700 40 Fax: 0431/90 700 477 www.zbmsh.de www.nordischnet.de Verbandsvorsteher Hans Hinrich Neve, MdL [email protected] Geschäftsführer Marketing/Vertrieb Michael Gotowy [email protected] Amtsdirektor Amt Jevenstedt Dietmar Böhmke [email protected] Geschäftsführer Finanzen Jörg Knöller [email protected] Fachbereichsleiter Bernd Sienknecht [email protected] SchlieSSen Sie sich jetzt an – für die Zukunft der Region. Für viele der 42 Gemeinden ist es für lange Zeit – wahrscheinlich Jahrzehnte – die einzige Chance, eine zukunftsfähige Glasfaseranbindung zu erhalten. Daher ist es unverzichtbar für den flächendeckenden Ausbau, dass sich auch Haushalte anschließen, die zurzeit noch relativ gut versorgt sind – oder die lediglich Telefon oder TV benötigen. Jeder Anschluss zählt, um die 60 % Vertragsabschlüsse zu erreichen, damit das Netz gebaut wird. Daher unser Aufruf: Entscheiden Sie sich noch in der Vermarktungsphase Ihres Bauabschnitts für Ihr Wunschprodukt von nordischnet. Wer sich noch nicht für ein Produkt entscheiden kann, der kann auch einen Vertrag nur für den Hausanschluss abschließen. nordischnet bietet ganz persönliche Beratung an. Die Mitarbeiter von nordischnet kommen auch gerne zu Ihnen nach Hause und weisen sich an Ihrer Haustür ganz offiziell aus. Individuelles Angebot an Glasfaser-Produkten bei nordischnet: Einzelprodukte Doppelpakete Komplettpaket Telefon Telefon + Highspeed-Internet Festnetz-Flatrate Highspeed-Internet • Festnetz-Flatrate • Flatrate mit garantierten sehr hohen Down- und Uploadraten Telefon + Highspeed-Internet + Fernsehen/Radio Flatrate mit garantierten sehr hohen Down- und Uploadraten Telefon + Fernsehen/Radio Fernsehen + Radio Über 200 analoge und digitale TV- und Radioprogamme • Festnetz-Flatrate • Über 200 analoge und digitale TV- und Radioprogamme Highspeed-Internet + Fernsehen/Radio • Flatrate mit garantierten sehr hohen Down- und Uploadraten • Über 200 analoge und digitale TV- und Radioprogamme Stand Angebot: März 2016 18 19 • Festnetz-Flatrate • Flatrate mit garantierten sehr hohen Down- und Uploadraten • Über 200 analoge und digitale TV- und Radioprogamme Informationen und das aktuelle Produktangebot erhalten Sie unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/90 700 70 und unter www.nordischnet.de Meiereistraße 5 24808 Jevenstedt Tel.:0 43 31 / 84 78 0 Fax: 0 43 31 / 84 78 84 www.zbmsh.de
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