Diskriminiert und trotzdem weltspitze: Der steinige Weg

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14. März 2016
pld – Pressedienst der
Landeshauptstadt Düsseldorf
Kampagne "Just Sports – Für Vielfalt Gegen Homophobie"
Herausgegeben vom
Amt für Kommunikation
Rathaus - Marktplatz 2
Diskriminiert und trotzdem weltspitze: Der steinige
Weg homosexueller Sportlerinnen und Sportler
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Ausstellung "Gegen die Regel" von 14. bis 19. März in den
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Schadow Arkaden zu sehen
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Stadtdirektor Burkhard Hintzsche hat am Montag, 14. März, in den
Schadow Arkaden die Ausstellung "Gegen die Regel/Against the Rules –
Lesben und Schwule im Sport" eröffnet und dabei zu gegenseitiger
Toleranz aufgerufen. "Toleranz und Fairness sind gerade im Sport
wichtige Spielregeln für ein respektvolles Miteinander. Trotz einer
zunehmend liberalen gesellschaftlichen Einstellung zur Homosexualität,
ist dieser Konsens im Spitzensport vielfach ausgenommen. Viele
Sportlerinnen und Sportler outen sich daher auch erst nach ihrer
Profikarriere, weil sie den Druck und die Konsequenzen fürchten. Allein
der Begriff 'Outing' und 'outen' zeigt schon das Dilemma. Solange wir
von einer Situation 'außerhalb' der Gesellschaft sprechen, ist die Homophobie noch in unseren Köpfen", so Stadtdirektor Hintzsche.
Die Ausstellung, die vom 14. bis zum 19. März im Erdgeschoss der
Schadow Arkaden jeweils zwischen 10 und 20 Uhr zu sehen ist, ist Teil
der städtischen Kampagne "Just Sports – Für Vielfalt Gegen Homophobie". Mit der Kampagne, die unter der Schirmherrschaft des
Bürgermeisters Günter Karen-Jungen steht, setzt Düsseldorf ein klares
Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von homosexuellen
Sportlerinnen und Sportlern. Neben dem Sportamt der
Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Büro für die Gleichstellung von
Frauen und Männer sind auch der Kriminalpräventive Rat, das Team
Düssel-Cup, der VC Phönix e.V., der Düsseldorf Dolphins e.V., der
Verein Weiberkram e.V., Warmup 95, PULS, der Stadtsportbund, CSD
Düsseldorf und das Organisationsteam des Düssel-Cup, Schlau e.V.,
Partner des Aktionsprogrammes.
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Weg homosexueller Sportlerinnen und Sportler
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Die Ausstellung "Gegen die Regel" ist eine erste Bestandsaufnahme und
ein Beitrag zur Enttabuisierung von Homosexualität. Sie wurde 2010 von
der European Gay & Lesbian Sport Federation in mehreren Sprachen
erstellt und ist seitdem in vielen europäischen Städten auf Tour. Die
Ausstellung "Gegen die Regel" porträtiert 20 weltbekannte homosexuelle
Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg in die Spitze. Vorgestellt
werden unter anderem Ex-Tennisstar Martina Navratilova, die
Degenfechterin Imke Duplitzer und der ehemalige Wasser- und
Turmspringer Greg Louganis. Die individuellen Lebensläufe der
berühmten Sportlerinnen und Sportler lassen die vielfältigen Formen der
Diskriminierung spürbar werden. Die Ausstellung zeigt aber auch, dass
Sport die Möglichkeit bietet, Grenzen zu überwinden und aus der Stärke
im Sport ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Neben der Ausstellung "Gegen die Regel" gibt es noch weitere Aktionen
im Rahmen der Kampagne.
Der Stadtsportbund Düsseldorf hat alle Sportvereine aufgefordert, sich
an der Kampagne zu beteiligen. Wer mitmacht, erhält ein Plakat zur
Kampagne sowie das Logo für Ihre Homepage. Gemeinsam mit der
Düsseldorf Congress Sport & Event gibt es eine Facebook-Aktion auf der
Sportstadtseite www.sportstadt-duesseldorf.de. Dort können Karten für
Fortuna, DEG und Borussia gewonnen werden.
In Zusammenarbeit mit PULS e.V. hält die Aktionswoche gegen
Homophobie zudem auch Einzug in den Schulunterricht des LessingGymnasiums/Sportschule NRW, der Freiherr-vom-Stein-Realschule und
der Hulda-Pankok-Gesamtschule.
Am Freitag, 18. März, ab 18.30 Uhr, wird es im Haus der Universität am
Schadowplatz 14 zudem eine Talkrunde unter Moderation von Christian
Zeelen geben. Er diskutiert mit den Gästen Manfred Breuckmann
(Buchautor und Fußballkenner), dem DEG-Nachwuchstrainer und
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ehemaligen Profispieler Thomas Dolak und weiteren Vertretern und
Spielern von Fortuna Düsseldorf über Homophobie im Sport.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem OutreachSpendenprogramm am Düssel-Cup 2016 berichten aus erster Hand über
die Situation von homosexuellen Sportlerinnen und Sportlern in ihren
Heimatländern Palästina, Russland und Uganda.
Deutschlands größter schwul-lesbische Multisportevent und einer der
fünf größten in Europa, der Düssel-Cup, rundet schließlich mit seiner
10. Auflage die Aktionswochen ab. In insgesamt neun Sportarten – Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Bowling, Fußball, Laufen,
Tischtennis, Schwimmen, Volleyball – finden vom 18. bis 20. März
wieder Sportwettkämpfe statt. Zuschauerinnen und Zuschauer sind
herzlich willkommen. Infos dazu gibt es im Internet unter:
www.duesselcup.de
(fri)