Fvw

D I E O F F I Z I E L L E
Z E I T U N G
D E R
2
I T B | 10 . M Ä R Z 2 016
„In der Türkei sind die
Preise bereits jetzt auf
Last-Minute-Niveau.“
Willi Verhuven,
Alltours-Chef, rechnet
nicht mit preisaggressiven
Last-Minute-Angeboten
(S. 10)
Per
Handy
ans
Ziel
EUR OWINGS
Freier Mittelplatz
gegen Aufpreis
Airline-Chef Karl Ulrich
Garnadt kündigt neue
Services an, darunter
freie Mittelplätze.
Seite 4
DUBAI
Große Projekte
für mehr Gäste
Bei Google fürs
Reisegeschäft zuständig:
Oliver Heckmann.
PREMIERE |
Google bündelt die
Reiseplanung per
Smartphone in dem
Tool „Destinations“.
Dubai-Werberin Mara
Kaselitz kann mit
einigen Produktneuheiten aufwarten.
Seite 6
T UNES IEN
Maßnahmen für
mehr Sicherheit
NADINE KASSZIAN
Google prescht in Sachen Reisesuche
voran. Auf der Bühne der ITB hat
Oliver Heckmann, Vice President
Travel und Shopping von Google,
vorgeführt, was sich der Suchgigant
künftig unter einer smarten Reiseplanung auf dem Handy vorstellt.
Das Tool „Destinations“ oder auf
Deutsch „Reiseziele“ startet in
Deutschland, nachdem es in den
USA bereits im vergangenen Herbst
herausgekommen ist. Es führt viele
bekannte Google-Dienste in einem
Tool zusammen. „Destinations ist
unser absoluter Fokus für dieses
Jahr“, sagt Heckmann gegenüber
fvw. Gibt der Nutzer ein Land oder
einen Kontinent in Verbindung mit
„Reiseziele“ in den Google-Schlitz
seines Smartphones ein, erhält er
eine Mischung aus Bildern und von
Google erstellte Beschreibungen
sowie Wetter- und Reisedaten.
Welche Stadt oder Region als Erstes
angezeigt wird, richtet sich nach der
Popularität. Nutzerforschung habe
ergeben, dass Bilder an erster Stelle
Sobald du andalusischen Boden betrittst,
bist du nicht mehr du selbst. Du bist:
stehen sollten. Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten werden mit Google
Maps ermittelt. Auf einen Blick werden Flüge und Hotels mit Durchschnittspreisen je nach Reisezeit
vorgeschlagen.
Google Flights und der Hotelfinder
liefern Echtzeitpreise. Bislang sind
die Inhalte anzeigenfrei. Auch Pauschalreisen sind noch nicht in die
Preisangaben integriert, aber bereits
angedacht. „Wir werden weiter testen, was wir noch ausbauen müssen“,
so Heckmann.
Tourismusministerin
Salma Elloumi Rekik
sagt, warum das Land
Vertrauen verdient.
Seite 14
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ANDALUCÍA ITB BERLIN 2016
9.-13. MÄRZ HALLE 4.2.A / STAND 201
daily f
3
Z a h l d e s Ta g e s
3%
Wachstum erwarten die Marktforscher
von IPK bei den grenzüberschreitenden
Reisen 2016 weltweit. Ohne die in
wichtigen Quellmärkten vorherrschende
Verunsicherung aufgrund von Terror
wäre ein Plus von 4,5 Prozent prognostizierbar, heißt es bei IPK. Für
Europa liegt die Schätzung bei plus
zwei Prozent, für Asien bei plus vier
Prozent. Für die nord- und südamerikanischen Quellmärkte gehen die
Marktforscher von Stagnation aus.
Wohin es die
Deutschen zieht
Geht es nach den Lieblingsurlaubszielen der Deutschen, liegt das Mittelmeer klar vorn. Diese Destinationen
haben in den vergangenen Jahren
zugenommen. Der Anteil Deutschlands
am Urlaubsmarkt hat sich auf rund
30 Prozent eingependelt.
Fernreisen
8
Nordwesteuropa
übriges Europa
Außereuropäisches
Mittelmeer
Deutschland
29
8
%
8
10
27
Europäisches
Mittelmeer
Basis: Urlaubsreisen 5 Tage und länger 2015, deutschsprachige Bevölkerung.
Quelle: RA 2016
Einfach echt.
Echte Reiselust.
Echte Kaufkraft.
Echte Response.
6,2 Mio. Leser wöchentlich. * prisma-verlag.de
ma 2016 Presse I
Liebe
Messebesucher!
Gra f ik d e s Ta g e s
*
Klaus Hildebrandt ist
Chefredakteur der fvw.
Sind Sie gestern gut durch die Hallen gekommen? In einigen Gängen und an vielen
Ständen war es knallvoll. Das ist ein gutes
Zeichen. Wenn die Zeiten etwas unruhiger
sind, ist der Termindruck besonders hoch.
Überall wird nachverhandelt und geplant,
wie man das Geschäft für nicht so gefragte
Zielgebiete ankurbeln kann. Sehr gut besucht war auch der Kongress. Relaxt präsentierte sich Priceline-Chef Darren Huston, Googles neue Destinationssuche sorgt
für Gesprächsstoff. Ist die umfassende
Google-Suche gut oder schlecht? Destinationen begrüßen sie, Online-Reisebüros
und Metasearcher sind deutlich reservierter. Noch haben Sie zwei Fachbesuchertage
Zeit, sich ihre eigenen Meinung zur Buchungslage und zur Technik zu bilden.
4
f
daily
Auf Wachstumskurs
Termine
heute
12 .15 UH R , H. 11.1 B Ü H N E
Was benötigt der
ideale Bewerber?
EUROWINGS | Die Airline drückt auf die
Tube – in Bezug auf Flotte und Produkt.
RITA MÜNCK
XXXXXXXXXXX
Personaler und Recruiting-Experten
diskutieren in der fvw Karrierewelt,
welche Anforderungen an Kandidaten
wirklich Sinn haben.
14 .4 5 UH R , H. 7.1B LO N DO N
Podium diskutiert
Macht der OTA
Beim Hospitality Day geht es heute
darum, wie die großen Online-Reisebüros die Hotellerie verändern und
wie sie im Wettbewerb untereinander
immer neue Rollen annehmen.
TÜR K E I
Karl Ulrich Garnadt
ist als LH-Vorstand
für Eurowings
verantwortlich.
H. 25/152
H . 3.2 / 2 01
Geld vom Staat
Eine überraschende Nachricht gab es
am Rande der ITB für Veranstalter von
Türkei-Reisen: Die staatliche Flugsubvention von etwa 30 Euro pro
Sitzplatz wird nicht zwingend an die
Airline ausgeschüttet. „Es geht darum,
wer den Passagier gebracht hat. Bei
Charterflügen profitiert also der Veranstalter“, sagt Bentour-CEO Deniz
Ugur im Gespräch mit der fvw. Diese
Information habe er im Rahmen eines
Gesprächs mit dem türkischen Tourismusminister Mahir Ünal erhalten. „Mit
diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, so der Veranstalter-Chef.
DUS IT H OTE LS
H . 9/ 211
Ehrgeizige Pläne
Seit Jahresanfang ist Suphajee Suthumpun CEO der thailändischen Hotelkette
Dusit International. Und die neue
Chefin powert gleich los. Innerhalb von
drei bis vier Jahren will sie von derzeit
29 Hotels auf rund 70 Häuser wachsen.
Über 40 Projekte sind fest geplant,
etwa in China, Südostasien und Australien. Auch in Bhutan, Sri Lanka, Dubai
und Oman werden die Dusit-Marken
Einzug halten. Suthumpun will dafür
die internen Prozesse und auch die
Buchungstechnik überarbeiten. Ihr Ziel:
Möglichst viele Kunden sollen direkt
über die Website buchen.
Vor einem Jahr gab Karl Ulrich
Garnadt auf der ITB den Startschuss für die Eurowings-Langstrecke. „Zugegeben, es ging holprig
los, aber dennoch erfolgreich“,
versicherte der für Eurowings zuständige Lufthansa-Vorstand am
Mittwoch auf der diesjährigen ITB.
Die Auslastung der LangstreckenJets sei zum Teil mit mehr als 90
Prozent erfreulich. „Die Kunden
nehmen das neue Produkt an“,
folgert Garnadt.
Das macht nach den Verspätungspannen, mit denen die Airline zuletzt Schlagzeilen geschrieben hatte,
Mut. 2017 soll der Langstreckenbetrieb sieben Maschinen zählen,
fünf bis sechs davon sollen ab Köln/
Bonn eingesetzt werden. Für Nummer sieben steht unter anderem
Berlin zur Wahl: „Vorausgesetzt, der
Bettenbanken gefragt
HOTELBEDS | Der
B2B-Mittler will auch
ohne Mutter TUI
weiter zulegen.
KLAUS HILDEBRANDT
Dieses Jahr wird spannend für Hotelbeds, die sich vor der KuoniTochter GTA als größte Bettenbank
der Welt sehen. Die Mutter TUI hat
das Incoming für die eigenen Veranstalter aus der Tochter mit Zentrale auf Mallorca herausgelöst und
will sie bis Jahresende verkaufen.
Hotelbeds-Chef Carlos Muñoz will
sich davon nicht irritieren lassen.
Das Geschäft wachse weiter. „Selbst
in einem reifen Markt wie Deutschland haben wir 2015 noch um 26
Prozent zugelegt.“ Weltweit vermittelte Hotelbeds Übernachtungen
im Wert von 2,8 Mrd. Euro, ein
Viertel mehr als 2014.
Bettenbanken seien gefragter denn
je, weil Hoteliers sich nicht von
wenigen großen Portalen abhängig
machen wollten. „Wir erreichen
Tausende von Reisebüros und Veranstalter und sind für sie keine
Konkurrenz“, sagt Muñoz. Um das
BER wird eröffnet“, sagt der Chef.
So oder so will seine gerade neu
formierte Eurowings-Gruppe in
diesem und im nächsten Jahr mächtig Gas geben und ihr Engagement
nicht nur auf der Langstrecke ausbauen. Bis März 2017 wird die Eurowings-Fluggesellschaft in Düsseldorf
ihre Maschinen vom Typ CRJ-900
gegen 23 nagelneue Airbus A-320
austauschen. Die ersten vier sind im
Einsatz. 16 weitere folgen noch bis
Jahresende.
In Wien ist Eurowings Europe dabei, bis Sommer eine Betriebserlaubnis, ein sogenanntes AOC, zu
bekommen, um dann dort mit zunächst drei Maschinen im Punkt-zuPunkt-Verkehr die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines zu unterstützen. Für die Projekte sucht Garnadt
insgesamt 700 Mitarbeiter, vor
allem Piloten und Flugbegleiter.
Das Ziel von Garnadt ist klar: Eurowings soll zur Nummer drei im
Low-Cost-Segment in Europa aufsteigen. Dem Vorbild anderer Billigcarrier folgend, passt Eurowings
ab Sommer ihr Produkt an – und
führt je nach Nachfrage gegen Aufpreis einen freien Mittelplatz ein.
Das Produkt heißt „Private Seat“.
Innerhalb Deutschlands sinkt der
Aufpreis zwischen Basic- und SmartTarif von 22 auf 19 Euro. Für einen
Obolus von zwei Euro sollen sich
Kunden 72 Stunden lang einen
Flugpreis sichern können. Das alles
werde ab Mai greifen, verspricht
Eurowings-CCO Oliver Wagner.
Hotelbeds wächst
als B2B-Mittler.
H. 8.1/123
Geschäft mit dynamisch produzierenden Veranstaltern auszubauen,
stellt er auf der ITB die Cache API
vor. Mit diesem Tool können Veranstalter Verfügbarkeiten und Preise im großen Stil runterladen und
in ihre Paketierung integrieren.
daily
21
6
f
daily
E ASYJE T
Essen an Bord
bald zubuchbar
Anthony
Drury, Head
of Business
von Easyjet.
Attraktionen für
jeden Geschmack
DUBAI | Das Freizeitangebot des Golf-Emirats wächst. Diverse neue
Themenparks sollen mehr Gäste locken – besonders Familien.
MARTIN JÜRS
L ANG STR E C K E
SAS greift an
Die Fluggesellschaft SAS setzt verstärkt
auf die Langstrecke. Noch im März
starten Nonstop-Flüge nach Los Angeles
und Boston, im September folgt Miami.
Die Kabinen aller 16 Langstreckenflieger werden bis Juni runderneuert.
Die Skandinavier setzen stärker auf
Vielflieger als Kernklientel. Erste Erfolg
sind sichtbar: Das Eurobonus-Programm ist im ersten Quartal um 14
Prozent auf 4,3 Mio. Mitglieder gewachsen. Der SAS-Vorsteuerverlust fiel mit
33 Mio. Euro geringer aus als erwartet.
NE W YO R K C IT Y
Bislang gibt es weltweit sieben Legoland-Parks. Der achte steht kurz vor
der Eröffnung: Im Oktober wird die
Anlage, in der 60 Mio. Legosteine
verbaut sein werden, in Dubai ihre
Pforten öffnen. Es ist nicht die einzige neue Attraktion des Landes.
Denn die Anlage ist Teil der Dubai
Parks and Resorts, eines Areals, in
dem gleich drei Themenparks versammelt sind.
Neben Legoland, zu dem noch ein
Wasserpark gehört, gibt es den
Motiongate Park: Hier präsentieren
sich die US-Filmstudios Dreamworks, Lionsgate sowie Sony Pictures. Dritte Attraktion ist Bollywood
Parks, wo das indische HollywoodPendant die Kulisse für Shows und
Fahrgeschäfte bildet.
Kazzim, CEO von Dubai Tourism,
auf der ITB. Aktuell ist die Buchungslage allerdings etwas verhalten, wie auch der eine oder andere Veranstalter berichtet.
Einzig das Kreuzfahrtgeschäft sei
davon unbeeindruckt, so Mara
Kaselitz, Chefin von Dubai Tourism
in Deutschland. Ansonsten wirken
sich die Unsicherheiten in der Welt
eben auch auf die Dubai-Nachfrage
aus. Obwohl das Scheichtum zu den
weltweit sichersten Destinationen
überhaupt zählt, wie Kazzim betont.
Mara Kaselitz rechnet mit einem
Last-Minute-Jahr. Darauf sei man
vorbereitet. Es werde attraktive Angebote für Kurzentschlossene geben.
XXXXXXXXXXX
Low Cost Carrier Easyjet will schon
bald mehr Extraleistungen anbieten.
Eventuell noch in diesem Jahr, spätestens aber 2017, werde die Airline ein
Snack- und Getränkepaket buchbar
machen. Das sagte Easyjet-Manager
Anthony Drury gegenüber fvw. Auch ein
Tarif mit höherem Gepäckvolumen sei
ein Thema. Drury: „Der Trend geht
dahin, dass jeder Kunde künftig seinen
eigenen Flugtarif zusammenstellt.“
Diese und andere Anlagen wie der
künftige Dubai Safari Park sollen
die Destination noch attraktiver
insbesondere für Jugendliche und
Familien machen. Eine Zielgruppe,
die die Tourismusverantwortlichen
von Dubai seit einiger Zeit verstärkt
ansprechen wollen. Zuletzt mit
steigendem Erfolg, sagte Issam
Dubai: großzügiger
Messeauftritt.
H. 22/103
H . 2 .1/4 0 5
Auf Rekordkurs
im siebten Jahr
Das verflixte siebte Jahr macht NYC &
Company nicht bange: Auch für 2016
peilt der Big Apple einen Rekord mit
59,7 Mio. Besuchern (plus 2,4 Prozent)
an, davon gut ein Fünftel aus dem
Ausland. Die Zahl der deutschen Gäste
soll sogar etwas überproportional auf
639.000 (plus 2,8 Prozent) steigen.
Die Infrastruktur hält Schritt: Bis
2019 sollen 124 neue Hotels die Zimmerzahl um fast ein Viertel auf 133.000
schrauben.Gut ein Drittel der Neuzugänge entfällt nicht auf Manhattan,
sondern auf Brooklyn und Queens. Viel
Geld fließt auch in den Nahverkehr, das
Kongresszentrum und den Ausbau des
Flughafens La Guardia (bis 2021).
Bangkok Air will stärker zulegen
H. 26b/231
THAILAND | Carrier
setzt auf mehr Code
Sharing.
LUTZ SCHMIDT
Hoch hinaus: Bangkok Air.
Wohl drei Viertel der Gäste, die
Bangkok Airways befördert, sind
Urlauber. Dass sich damit Geld
verdienen lässt, beweist der auf Ko
Samui beheimatete Regio-Carrier
Jahr für Jahr. Auch im vergangenen
Jahr ergab sich aus einem Umsatz
von 766 Mio. US-Dollar wieder ein
erklecklicher Gewinn. Dabei wuchs
der Verkehr um 7,5 Prozent auf
5,1 Mio. Passagiere.
Dieses Jahr hofft President Puttipong Prasattong-Osoth auf 5,8 Mio.
Passagiere. Möglich machen sollen
das weitere Code-Share-Dienste mit
vier bis fünf größeren Airlines –
neben den bestehenden Code Sharings mit 20 Airlines. Auch die
Flotte – ausschließlich Airbus-Jets
und einige ATR-Turboprops – soll
von 33 auf 36 Flugzeuge wachsen.
Diese kommen auf der neuen Strecke Bangkok–Danang sowie zur
Frequenzerhöhung auf angestammten Routen zum Einsatz.
/American Beauties
Mit Lufthansa und Delta nonstop nach Denver und Detroit.
Verbindung leben
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Way of Life genießen. Macht Stimmung, garantiert! munich-airport.de
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016
Besu er ITB 2 103
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auf 9/Stand
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Hall
Flughafen
München
8
f
daily
Damentrio: Tina Kirfel (Silversea), Anett Heinig (ERV)
und Birgit Groß (Hotelsolutions).
Orange-grüne Verbindung:
AIC-Chef Andreas Diederich
(links) und Oliver Zahn (Olimar).
Viel zu lachen: Andreas Heimann (DER), Joachim Horn (DRV)
und Albin Loidl (Thomas Cook).
Streifzüge: Christoph Hellerung (fvw) und
Ralf Teckentrup (Condor).
Was darf‘s denn sein? fvw-Mitarbeiterin Marie Meven mit kühlem Nass
für die durstigen Kehlen der Gäste.
Happy
Hour
TREFFPUNKT FVW | Das kommt gut!
Nach einem turbulenten Messetag ein
entspannter Plausch am fvw-Stand.
Hier geht’s zur Karriere: Get Together in der fvw Karrierewelt
in Halle 11.1, Stand 214.
Flieger-Ladys: Susanne Schick (Fraport)
und Ulla Siebke (Vueling).
Voll im Bilde: DRV-Präsident
Norbert Fiebig mit fvw-Herausgeberin
Marliese Kalthoff.
Kollegial: Derpart-Manager Aquilin „Akki“ Schömig
und Andreas Neumann.
Sunny Cars oder autobooker.com
DIE NUMMER
EINS IN SACHEN
MIETWAGEN.
SUNNY CARS & AUTOBOOKER.COM:
DIE CAR RENTAL EXPERTS.
Sunny Cars und autobooker.com haben nur einen
Anspruch, wenn es um Mietwagenbuchung geht:
das Beste zu leisten. Deshalb verbinden wir die
führende Technologie im Mietwagen-Vergleich
mit 25 Jahren Service-Erfahrung und machen
damit klar deutlich: In Sachen Mietwagen sind
wir die Nummer 1.
10
f
VIR
daily
H . 5 .1/107
Online-Anteil
bei 43 Prozent
Frische Zahlen beim Online Summit des
Verbands Internet Reisevertrieb (VIR):
Laut GfK betrug der Online-Anteil bei
den Reisebuchungen im touristischen
Jahr 2015 43 Prozent. Allerdings hat
sich das Wachstum deutlich verlangsamt – auf 0,7 Prozentpunkte. 2013
hatte es noch bei 5,3 Punkten gelegen,
2014 bei 2,4 Punkten. Am höchsten
liegt der Online-Anteil bei Städtereisen
(61 Prozent). Nur 19 Prozent nutzen
hier die persönliche Beratung, die über
alle Urlaubsformen hinweg auf 22,7
Prozent kommt. 22,6 Prozent entfallen
insgesamt auf das Segment „Telefon/
E-Mail“, 11,7 Prozent auf „Sonstige“.
Michael Buller,
VIR-Vorstand
Hohe Ziele für Europa
NORWEGIAN CRUISE
LINE | Ambitionierter
Plan: Die deutsche
Gästezahl soll sich bis
2020 verdreifachen.
CHRISTIANE VON PILAR
Norwegian Cruise Line setzt mit
der extra für den chinesischen
Markt konzipierten Norwegian Joy
stark auf den asiatischen Quellmarkt. Im Fokus steht aber auch
Europa. Wenn es nach dem seit acht
Monaten amtierenden Europa-Chef
Christian Böll geht, soll sich die
Gästezahl aus Deutschland heraus
bis in fünf Jahren verdreifachen.
Das ist zwar ambitioniert, aber das
Kapazitätswachstum lässt es zu: So
fahren ab 2017 fünf NorwegianSchiffe in europäischen Gewässern,
Legen sich für Europa ins Zeug: Francis Riley, Senior Vice President International Sales,
EMEA-Chef Christian Böll, Marketing-Verantwortliche Stefanie Hegener und Vertriebschef Jürgen Stille (von links).
eine Steigerung der Passagiernächte
von 31 Prozent gegenüber 2016.
Die Norwegian Jade, die erstmals
eine ganze Saison ab Hamburg
fährt, steht dabei im Mittelpunkt.
Sie tritt mit ihrer Route zu den
Metropolen Westeuropas direkt in
Konkurrenz zur Aida Prima, allerdings wird sie in Amsterdam und
Southampton auch internationale
Gäste aufnehmen. Hoffnungen
setzen Böll und sein Team auch auf
die Norwegian Getaway, das zweitjüngste Schiff der Flotte. Sie startet
zwar ab Kopenhagen auf ihre Ostsee-Kreuzfahrten, ein Einstieg für
deutsche Gäste ist aber auch in
Warnemünde möglich. Gegenüber
der Norwegian Star, die diese Route
bisher gefahren ist, verfügt die Getaway über mehr Balkonkabinen.
DZT schwächt
Prognose ab
DEUTSCHLAND | Rekordfahrt trotz
zunehmender Unsicherheit.
MICHAEL KRANE
Trio für Deutschland:
Klaus Laepple, DZTVerwaltungsratchef,
DZT-Chefin Petra
Hedorfer und Iris
Gleicke, Bundeswirtschaftsministerium.
H. 12/102
Die Serie hält: Auch im sechsten
Jahr in Folge konnte Deutschland die Einreisezahlen steigern.
2015 zählte man 79,7 Mio. Übernachtungen ausländischer Gäste.
Das ist ein Plus von 5,4 Prozent.
Das Ergebnis kann sich nicht nur
gemessen an den eigenen Zahlen
der Vergangenheit sehen lassen.
Es steht auch international glänzend da. „Die Bilanz für das Jahr
2015 übertrifft unsere eigenen
Erwartungen und die Prognosen
der UNWTO, die von einem
weltweiten Wachstum des Reiseverkehrs um drei bis vier Prozent
ausgegangen sind“, sagt Petra
Hedorfer, Chefin der für die
Auslandsvermarktung zuständigen Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).
Auch im Vergleich zu den größeren touristischen Zielländern
Europas könne Deutschland als
Wachstumsmotor punkten. Die
Statistik berücksichtigt Gäste in
Beherbergungsbetrieben mit
mindestens zehn Betten.
Die meisten ausländischen Gäste
kamen aus Europa: 73,4 Prozent.
Hier liegen die Niederlande und
die Schweiz vorn. Die meisten
Gäste aus Übersee stammen aus
den USA. Insgesamt konnten
sich die Überseemärkte mit plus
10,8 Prozent überdurchschnittlich gut entwickeln und erreichen
2015 ein Übernachtungsvolumen
von 19,7 Mio.
Den schmerzlichsten Rückgang
musste Deutschland aus Russland mit einem Minus von 29,4
Prozent hinnehmen. Hohe Zuwachsraten aus China und den
arabischen Golfstaaten kompensierten das.
Für 2016 wagt die DZT einen
vorsichtigen Optimismus. Die
Sicherheitslage in Europa und
der Welt, die Entwicklung der
Flüchtlingssituation sowie die
Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft könnten das Reiseverhalten beeinträchtigen.
Auch Effekte der aufkommenden Fremdenfeindlichkeit in
Deutschland auf das Image als
Reiseland seien nicht auszuschließen, heißt es von der DZT.
Unterm Strich hält die Organisation ein verlangsamtes Wachstum von zirka einem bis drei
Prozent für realistisch.
Für den Inlandstourismus zeichnet sich ein erfolgreicher Sommer ab. Das lässt sich zumindest
an den Buchungen großer Veranstalter wie TUI und FTI für
die großen Zielgebiete an Nordund Ostsee sowie für Bayern
ablesen. Mancher Anbieter sucht
bereits händeringend nach zusätzlichen Kapazitäten.
Run ins westliche Mittelmeer
ALLTOURS | Das
östliche Mittelmeer
dämpft das
Umsatzwachstum.
CHRISTIANE VON PILAR
Derzeit halten sich die viele
Kunden noch mit ihren Urlaubsbuchungen zurück, so dass die
Branche von einem KurzfristBoom ausgeht. Anderer Meinung ist da Alltours-Inhaber
Willi Verhuven. Aufgrund der
Nachfrage für Reisen ins westlichen Mittelmeer sei für Spanien und Portugal nicht mit
Last-Minuten-Angeboten zu
besonders niedrigen Reisen zu
rechnen.
Diese Prognose gibt er auch für
Reisen nach Nordafrika und die
Türkei ab. Dort lägen die Urlaubsreisen ohnehin schon auf
Last-Minute-Preisniveau, sagte
Verhuven in Berlin. Die meisten
Hotelbetreiber böten seit einigen
Wochen Preissenkungen von bis
zu 50 Prozent. Auch Alltours hat
Jetzt mit
Bart: Alltours-Chef
Verhuven.
im östlichen Mittelmeer mit
Umsatzrückgängen zu kämpfen.
Da Spanien zweistellig wächst,
rechnet der Veranstalter insgesamt mit einem Plus von 1,8
Prozent für das Jahr 2015/16.
Die Erfahrung
ist anhand von
Flugstunden messbar.
Und die Leidenschaft?
Jedes Detail zählt.
Die Leidenschaft ist was uns dazu
bewegt alles Mögliche zu tun, damit
Ihr Flug mit uns ein erstklassiges
Erlebnis wird.
Flüge nach Spanien, Lateinamerika
und in die Karibik.
f
daily
TRAV E L TE C H N OLO GY
Digitale Brüche
ändern Touristik
Der Raum in Halle 6.1, der sich E-Travel
Lab nennt, ist so voll, dass viele Zuhörer stehen müssen. Die Vorträge über
Virtual Reality, digitale Transformation
und digitale Disruption in der Touristik
sind offenbar von großem Interesse.
„80 Prozent der Bevölkerung würden
Virtual Reality gern ausprobieren“, sagt
Andreas Weigel, Gründer von Diginetmedia, und beruft sich auf Umfragen im
Sommer 2015. Sein 16 Jahre altes
Unternehmen entwickelt Virtual-Reality-Angebote, etwa für Aida, Arosa, TUI
Cruises, Kempinski und die Falkensteiner Hotels. Destinationen, Hotels
und Schiffen böten sich dank der
Technik völlig neue Vermarktungsmöglichkeiten. Die Arosa Hotels etwa
hätten mit den 360-Grad-Ansichten die
Gute Stimmung bei
Turespaña in der
Spanien-Halle.
H. 4.2/101
Stark wie eine
Herde Stiere
SPANIEN | Das Tourismusgeschäft des Landes
boomt. 2016 steht Kultur im Mittelpunkt.
Neue Welten entdecken
per Virtual-Reality-Brille.
FOTO: PR
GEORG KERN
Online-Buchungsquote deutlich gesteigert. Auch im Reisebüro könnten
die Brillen das Interesse der Kunden an
einer Reise steigern.
In der Hotellerie erwarten Experten
große digitale Umbrüche: Das
Smartphone wird zum Türöffner, über
das iPad und andere Endgeräte kommuniziert das Hotel mit dem Gast –
bestenfalls vor der Anreise, vor Ort und
nach Abreise. Keine Frage: Diese und
ähnliche Lösungen stehen am Anfang
einer weitreichenden Entwicklung.
Leichtes Spiel für Manuel Soria:
Spaniens Wirtschaftsminister präsentierte gestern während einer
Pressekonferenz auf der ITB die
Tourismusbilanz seines Landes für
2015. Demnach hat Spanien mit
rund 68,2 Mio. ausländischen Gäs-
ten den dritten Rekord in Folge
eingefahren. 2016 werde möglicherweise noch besser, sagte der Minister. Zweifellos sei die derzeit
schwache Verfassung anderer Destinationen ein Grund für die Entwicklung. Soria betonte aber, dass
Botswana übernimmt
ITB 2017 | Neues
Partnerland aus dem
südlichen Afrika.
MICHAEL KRANE
Botswana gehört zu den stabilen
Staaten im südlichen Afrika und
gehört touristisch zu den Regionen
mit großem Potenzial. Vor allem
das Okawango-Delta zieht Touristen in den Bann. Länderübergreifende Touren mit Namibia und
Südafrika sind sehr beliebt.
die Sicherheitsprobleme anderer
Länder wie der Türkei auch die
Probleme Spaniens seien. Dschihadistisch motivierte Anschläge richteten sich gegen eine Lebensart, für
die auch sein Land stehe. Es sei
nicht einmal ansatzweise gewollt,
„dass unser Erfolg auf den Sicherheitsproblemen anderer beruht“.
Rund 75 Prozent der Urlauber in
Spanien suchten Erholung am
Strand und in der Sonne, so Soria.
Spanien will 2016 aber auch mit
Kultur-Highlights punkten. So plant
das Land, den 400. Todestag des
Schriftstellers Miguel de Cervantes
(„Don Quijote“) mit zahlreichen
Ausstellungen, Theateraufführungen und Aktivitäten zu begehen.
Auch für Malaga wird Kultur 2016
im Mittelpunkt stehen. Die Stadt in
Andalusien wirbt inzwischen mit 38
Museen um Touristen. Zuletzt eröffnet wurden ein Museum für
russische Kunst sowie ein Ableger
des Centre Pompidou in Paris.
Auch Malaga vermeldete gestern
auch der ITB steigende Besucherzahlen. 2015 seien 1,1 Mio. Gäste
gekommen – 6,7 Prozent mehr als
im Vorjahr. Germania plane neue
Flugverbindungen, hieß es. Ab Mai
werde die Airline von Dresden nach
Malaga fliegen. Geplant seien außerdem Verbindungen ab Erfurt
und ab Münster.
Botswana wird 2017 für
Aufmerksamkeit sorgen.
FOTO: IMAGO
12
Anleiten zur
Innovation
KONGRESS | Start-ups
fordern die Reisebranche
heraus und nutzen deren
Schwachpunkte aus.
FOTO: STEINBACH FOTOGRAFIE
Traumurlaub das ganze Jahr.
Neuauflage: Travel Technology
Day am 21. April in Köln.
Wo sind die Pain
Points der Reisenden?
Worüber ärgern sie
sich? Was fehlt ihnen
beim üblicherweise
angebotenen Service von Reiseunternehmen? Das sind Ansatzpunkte für Start-ups,
um mit neuen Lösungen eigene Geschäftschancen zu entwickeln. Dabei hilft ihnen,
dass sie in der Regel nicht auf die traditionellen technischen Grenzen der Branche
festgelegt sind. Diesen und weitere Ansätze
erläutern Vertreter von Start-up-Unternehmen und ein Technology Scout beim
fvw Travel Technology 2016.
Außerdem präsentieren Experten Wege zur
besseren Pauschalreisebuchung auf Mobilgeräten und neue Ansätze für die Reisesuche im Web und diskutieren die Vor- und
Nachteile von Pauschalreisebeschreibungen
mit Hilfe von Global Types. Der Kongresstag findet am 21. April 2016 in Köln statt.
Mehr unter fvw.de/traveltechday.
TRAVEL
TECHNOLOGY
DAY
ORASCO M
H . 2 3A /112
„Ein wichtiger Schritt“
Wann geht es für Ägypten wieder bergauf? Khaled
Bichara, seit Jahresbeginn CEO der Orascom Development Holding (ODH), sieht jetzt zumindest eine gute
Grundlage für den Aufschwung. „Die Behörden haben
die Bedeutung des Themas Sicherheit erkannt. Ein
wichtiger Schritt“, sagte er im Gespräch mit der fvw.
Derzeit würden leider einige Veranstalter die Situation
dafür nutzen, die Preise zu drücken. „Aber das ist
kurzfristig gedacht, denn beide Seiten müssen leben.“
Auch zum seit langer Zeit fallenden ODH-Aktienkurs
äußerte sich Bichara: „Ich halte uns für unterbewertet.“
Aber er werde nichts unternehmen, um den Kurs kurzfristig nach oben zu hieven, sondern „daran arbeiten,
das Ergebnis zu verbessern“.
Halle 20
Stand 129
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Südafrika
im Aufschwung
Wir alle wissen wie sensibel die
Konsumenten auf Krisenberich­
te weltweit reagieren und viele
von Ihnen erleben jeden Tag, wie
Touristenströme von bestimmten
Destinationen umgeleitet werden
müssen. Eine tägliche Herausforde­
rung für uns alle. Nach fünf Jahren
ungebrochenem Wachstum der
touristischen Einreisezahlen nach
Südafrika begann das Touris­
musjahr 2015 turbulent für uns.
Weltweit reisten von Januar bis De­
zember 2015 8.903.773 Besucher in
die Regenbogennation, 2014 waren
es 9.549.236. Das ist ein Rückgang
von 6,8%. Im selben Zeitraum be­
suchten 256.646 deutsche Urlauber
Südafrika, auch hier ein Rückgang
von 6,5%. 2014 waren es noch
274.571 deutsche Touristen. Die
einseitige Berichterstattung und
Wahrnehmung von Ebola führte zu
deutlichen Buchungseinbrüchen
in unserer Hauptbuchungszeit
von Oktober 2014 bis März 2015 in
Deutschland, aber auch weltweit.
Ein ganzer Kontinent wurde in
Sippenhaft genommen und Afrika
in all seiner Größe und Schönheit
auf eine Epidemieregion limitiert.
Dass die Distanz zu Deutschland
geringer war als nach Südafrika,
interessierte dann niemanden
mehr. Viele Urlauber wollten
abwarten und entschieden sich
für eine andere Destination. Ein
sofortig umgesetzter Krisenplan
für die Reiseindustrie in den wich­
tigsten Märkten zeigt Wirkung.
Die Vielzahl unserer langjährigen
Reiseveranstalter berichtet von
einem zweistelligen Buchungsplus
ab der Sommersaison 2015. Das gilt
auch für den deutschen Markt, der
ab November 2015 bei den Einreise­
zahlen wieder im positiven Bereich
liegt. Ich wünsche uns allen ein
krisenfreies Tourismusjahr.
Ihr Minister of Tourism
für Südafrika
Derek Hanekom
Priorität für Sicherheit
TUNESIEN | Die Regierung investiert auf
vielen Ebenen in die Sicherheit im Tourismus.
MARIA LETTL-SCHRÖDER
Salma Elloumi Rekik,Tunesiens
Tourismusministerin.
H.21.b/204
Tunesiens Regierung ist dabei, eine
Sicherheitsarchitektur zu etablieren
und will dabei ausdrücklich Transparenz zeigen. Denn das Land
möchte und muss das Vertrauen der
Urlauber zurückgewinnen. Die
Einreisestatistik spricht für sich: Die
Zahl der deutschen Besucher hat
sich 2015 gegenüber dem Vorjahr
auf 218.000 fast halbiert. Der Rück-
gang der Gesamtbesucherzahlen
auf 4,2 Mio. (minus 1,8 Mio.) fiel
etwas geringer aus.
Die Terrorattacken, wie jene erst
vor wenigen Tagen an der Grenze
zu Libyen, seien „der Preis für den
friedlichen Wandel des Landes“,
sagt die Ressortchefin Salma Elloumi Rekik. Ziel der Anschläge dieser
„neuen Art des Krieges“ sei es, die
Mehr Urlauber und
mehr Direktflüge
ISRAEL | Die Zahl
deutscher Besucher
legte 2015 zu. Und
der Trend hält an.
MARTIN JÜRS
Das war ein hoffnungsvoller Start
ins neue Jahr: Im Januar stieg die
Zahl deutscher Israel-Besucher im
Vergleich zum Vorjahr um satte 13
Prozent. Geht es nach den Tourismusverantwortlichen des Landes,
dann hält dieser Trend an. Sie ge-
H. 23b/203
Ein wandelnder Orangenbaum wirbt
auf der ITB für Urlaub in Israel.
Wirtschaft des Landes zu erschüttern. Deshalb äußert sich Rekik
enttäuscht über Länder wie Großbritannien, die grundsätzlich von
Reisen nach Tunesien abraten.
Anders Deutschland, das nur vor
Reisen in bestimmte Regionen
warnt. Seit 2015 laufen bereits Programme auf europäischer Ebene
zur Verbesserung der Sicherheit.
Eine Reihe von Arbeitsgruppen ist
etabliert wurden, darunter etwa die
zum Schutz der Grenzen unter
deutscher Leitung.
Die Regierung investiere massiv in
Sicherheit, machte die Ministerin
deutlich. Ein Katalog beschreibt
spezielle Vorkehrungen innerhalb
und außerhalb touristischer Gebiete. Detaillierte Maßnahmen
seien für Hotels und touristische
Einrichtungen verpflichtend. Zusätzlich laufen Projekte, die die
Fülle der Maßnahmen präzisieren
und zertifizieren sollen. Dazu wird
im Frühjahr ein Handbuch unter
Leitung des deutschen Sicherheitsexperten Gerhard Link veröffentlicht. Darin werden technische,
organisatorische und personelle
Maßnahmen entwickelt, die von
Hotels, Museen und Dienstleistern
umgesetzt werden sollen. Im nächsten Schritt werden tunesische Inspektoren geschult, Tourismuseinrichtungen zu kontrollieren und
Schwachstellen aufzudecken.
hen jedenfalls für 2016 und die
Folgejahre von weiter steigenden
Urlauberzahlen aus.
„Unser Ziel ist es, in den nächsten
drei Jahren 250.000 Besucher aus
der Bundesrepublik pro Jahr zu
gewinnen“, sagte Uri Sharon, Chef
des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüro in Berlin, gestern auf der
ITB. Im vergangenen Jahr besuchten fast 198.000 Deutsche das Heilige Land, ein Plus von zwei Prozent
im Vergleich zu 2014.
Verbunden mit dem angepeilten
Gästewachstum ist auch ein Ausbau
der Direktflüge zwischen Israel und
Deutschland. Im kommenden Sommer gibt es wöchentlich 80 NonstopVerbindungen von sieben deutschen
Städten nach Israel. Geht es nach
Uri Sharon und dem Generaldirektor des Tourismusministeriums,
Amir Halevi, soll diese Zahl mittelfristig auf 100 Flüge steigen.
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der ITB: Testen Si
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Halle 26a/
Stand 133
Einfache Gourmet-Tempel
Hawker Centres stehen für
kulinarische Höhenflüge und
Vielfalt – und das zu kleinen
Preisen: Sie sind unter
freiem Himmel oder in
Einkaufszentren zu finden.
Satay-Spieße vom
Holzkohlegrill – zum
Klassiker darf Erdnusssauce nicht fehlen
DAS SCHLEMMERPARADIES
Fernöstliche Spezialitäten und allerorts betörende Eindrücke für Nase und Gaumen – in Singapur sind
Aktienkurse zwar wichtig, doch wo es den köstlichsten Chicken Rice gibt, ist (fast noch) wichtiger.
Singapurer lieben ihre Garküchen und Foodcourts. Essen ist
so etwas wie ein Nationalhobby im
kleinen Vielvölkerstaat. Die Auswahl
ist so vielfältig, dass sich der Gaumen an einem wahren Feuerwerk
des Geschmacks erfreuen darf. Kein
Wunder also, dass sich Locals aus
allen Gesellschaftsschichten tagein,
tagaus und von morgens bis spät in die
Nacht zu ihren Lieblinglokalen in den
jeweiligen Stadtvierteln begeben – und
dafür bereitwillig auch längere Wege
in Kauf nehmen – nur um die beste
Heimatküche zu genießen. Die Band-
breite der Etablissements reicht dabei
vom klimatisierten Luxusrestaurant
auf Sterne-Niveau über Foodcourts in
Shopping Malls und Markthallen bis zu
den berühmten Hawker Centres und
kleinen Garküchen am Straßenrand.
Die rund um die Uhr geöffneten
Hawker Centres – quasi asiatische
Esshallen mit diversen Snackbuden –
sind besonders beliebt bei Einheimischen. Auch für Urlauber gibt es
lukullisch wohl kaum etwas Schöneres,
als eines der über 130 Hawker Centres
zu besuchen und dort die wahre
chinesische, malaiische, indische oder
Peranakan-Küche zu kosten. Überall in
der Stadt locken sie mit erstklassigem
Essen, etwa im Maxwell Food Centre
oder Lau Pa Sat Festival Market, die
viele Klassiker wie Laksa, Satay und
natürlich Chicken Rice zu bieten hat.
Mehr noch: Das Essen in den Hawker
Centres ist nicht nur lecker und
authentisch, sondern auch besonders
günstig. Für weniger als fünf Euro
können Hobby-Gourmets ein landestypisches Feinschmeckergericht mit
Getränk genießen. Kurz gesagt: Ganz
Singapur ist ein Schlemmerparadies!
Kontakt
Singapore Tourism Board
c/o Singapore Centre
Bleichstraße 45
60313 Frankfurt
Tel. 069-920 7700
www.YourSingapore.com
16
f
daily
AIDA
H . 6.2 A /102
Sie heißt Perla
Das in Nagasaki im Bau befindliche
Schwesterschiff der Aida Prima wird
Perla heißen. Sie wird ab der Saison
2016/17 ganzjährig ab Palma de Mallorca für siebentägige Reisen nach Korsika, Rom, Florenz und Barcelona eingesetzt. Die Reisen können vom 1. Juli
2016 an vorgemerkt werden. Die Aida
Bella geht auf Abschiedstour.
Das jetzt vorgestellte Aida-Programm
beinhaltet zudem neue Reisen im
Nordland, im Mittelmeer und in Asien
auf zwölf Schiffen zu mehr als 190
Zielen in rund 60 Länder. Am 23. März
fällt der Startschuss für die Buchung
der Reisen im Winter 2016/17 und
Sommer 2017 sowie für ausgewählte
Reisen im Winter 2017/18.
SÜDA FR IK A
H . 2 0/138
Der Preis ist heiß
Aktuell läuft der Film „Der geilste Tag“
mit den Schauspielern Florian David
Fitz und Matthias Schweighöfer in den
Kinos. Die Handlung spielt in Südafrika
und beschert dem Land jede Menge
Aufmerksamkeit. Das wollen die Tourismusverantwortlichen nutzen und starten eine PR-Kampagne. Im Mittelpunkt
steht das Preis-Leistungs-Verhältnis
einer Südafrika-Reise. Die Botschaft:
Das Land ist günstiger, als viele Urlauber denken. Dafür sorgt unter anderem der aktuell vorteilhafte Wechselkurs. Bei der aktuellen Kampagne mit
dabei sind bislang die Veranstalter
Berge & Meer, FTI, Meier’s Weltreisen
und TUI sowie South African Airways.
14 Routen für Doha
QATAR AIRWAYS |
Airline-Chef Akbar Al
Baker drückt bei der
Expansion noch mehr
aufs Tempo.
Akbar Al Baker, CEO
von Qatar Airways,
nimmt mehr touristische
Ziele ins Programm.
LUTZ SCHMIDT
Vor der ITB kündigte Qatar Airways für dieses Jahr acht neue
Routen ab Doha an, darunter auch
nach Adelaide und Sydney. Doch
Chief Executive Akbar Al Baker ist
immer für Überraschungen gut.
Jetzt soll das Expansionstempo
noch einmal erhöht werden. Gleich
14 neue Routen, darunter zu solch
touristisch interessanten Zielen wie
Auckland, Chiang Mai, Krabi, Marrakesch, Seychellen und Windhuk,
kommen nun in Kürze hinzu. Au-
H. 22b/207
ßerdem werden Verbindungen nach
Douala, Helsinki, Libreville, Lusaka, Nizza, Pisa, Sarajevo und Skopje
angekündigt.
Das gut 150 Destinationen starke
Streckennetz von Qatar Airways
wird damit attraktiver. Und es würde noch schneller gehen, wenn es
bei einigen Flugzeugauslieferungen
nicht Probleme gäbe. So ist unklar,
wann die Übernahme der ersten
A-320neo von Airbus erfolgt. Al
Baker fehlen verlässliche Garantien
des Triebwerkherstellers, damit er
die Sprit sparenden Jets akzeptiert.
Dabei würde er momentan liebend
gern einen der ausstehenden A-380
erhalten, von denen der erste von
vier zum Jahresende kommen soll.
Erste Panoramastraße eröffnet
MONTENEGRO |
Der Adria-Anrainer
wirbt verstärkt um
Abenteurer.
RITA MÜNCK
Das kleine Land Montenegro kann
ab sofort mit einer Panoramastraße
aufwarten. Die „Runde über Korita“ ist 63 Kilometer lang und die
erste von insgesamt vier ausgeschilderten Ferienstraßen, mit denen
Montenegro künftig Urlauber anlocken will. „So können ausländische
Gäste einfach unser Land entdecken“, wirbt Marko Petricevic vom
Tourismusministerium. Montenegro freute sich zuletzt über wachsende Gästezahlen. 1,7 Mio. besuchten
2015 das Land, 12,9 Prozent mehr
als 2014. Aus Deutschland kamen
gut 49.000 Gäste (plus 50 Prozent).
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renovierte 4-Sterne-Hotel liegt direkt am Strand und ist nur 10 Minuten von
Puerto Banús entfernt. Neben zahlreihen Sport- und Unterhaltungsangeboten bietet das Hotel seinen Gästen eine große Auswahl an Wellness- und
Gastronomie-Erlebnissen. So sind in der Hotelanlage ein Büfett-Restaurant
mit Show-Cooking, ein À-la-carte-Restaurant und ein Sea Soul Beachclub zu
finden.
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18
f
daily
KAR R IE R E
H . 11.1
Praxistipps für
Bewerber
Infobörse: fvw Karrierewelt.
Korea lockt gut 100.000
Deutsche pro Jahr.
H.26a/135
FOTOS: KOREAN AIR, THINKSTOCK
Wie sieht ein idealer Berufseinsteiger
aus? Top-Noten? Fünf Sprachen? In der
Podiumsdiskussion am Donnerstag um
12.15 Uhr im Career Center in der Halle
11.1 geht es um die Frage „Was darf’s
sein? Das Märchen vom perfekten
Bewerber“. Dabei räumen unter anderem der Bewerbungsguru Jürgen Hesse
vom Büro für Berufsstrategie sowie die
Personalmanagerinnen Christiane Radu
von DER Touristik und Kathrin Groth
von Hapag-Lloyd Cruises mit so manchen Vorurteilen auf.
Neben der Diskussion finden Young
Professionals jede Menge Tipps in der
Karrierewelt der fvw und AHGZ (Stand
121). Hier kann man sich unkompliziert
mit Personalern interessanter Arbeitgeber austauschen, seine Bewerbungsmappe checken lassen, an der Jobwand
nach dem nächsten Job suchen oder
sein Glück bei der Verlosung versuchen.
Täglich grüßt
der Riesenjet
SÜDKOREA | Korean Air setzt ab Frankfurt
den neuen Jumbo ein, Asiana den A-380.
OLIVER GRAUE
IM PR E SS U M
MAGAZIN FÜR TOURISTIK UND BUSINESS TRAVEL
49. Jahrgang
REDAKTION fvw ITB-Daily
Chefredakteur: Klaus Hildebrandt (KH)
Art Director: Wolfgang Berlt (WB)
Redaktion Deutsch: Michael Krane (MK/Leitung),
Martina Dannheimer (MAD), Jochen Eversmeier (JEV),
Martina Feyerherd (FEY), Oliver Graue (OG),
Georg Jegminat (GJ), Martin Jürs (MAJ), Nadine
Kasszian (NAK), Georg Kern (GK), Ira Lanz (IL),
Maria Lettl-Schröder (MLS), Rita Münck (RIM),
Christiane Pilars de Pilar (CVP), Sabine Pracht (SP),
Tobias Pusch (TOP)
Online: Anna Struck (ASC), Lutz Schmidt (LS),
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Redaktion Englisch: Paul Needham (PN/Leitung),
Amon Cohen (AC), Sara Macefield (SM)
Schlussredaktion: Holger M. Jacobs (HMJ)
Telefon: 030-3038 81262
Produktionsleiter: Wolfgang Schöppel
Layout: Marion Schult, Birga Gnida
Bildredaktion: Angelika Seefried, Anke Koppe
(freie Mitarbeiterin)
Fotografen: Marco Limberg, Christian Wyrwa
(freie Mitarbeiter)
Systemtechnik: Frank Uhlemann
Mehr Komfort für Südkorea-Reisende: Vom 27. März an setzt Korean
Air auf der Strecke Frankfurt–Seoul
die neue Boeing B-747-8i ein. Täglich startet das schnellste Großraumflugzeug der Welt dann in der
Mainmetropole zum Flug nach
Geschäftsführung: Marliese Kalthoff, Peter Kley
Stand des Verlags: Halle 10.1, Stand 121
Anzeigenabteilung Hamburg
Leitung: Andreas auf der Heiden
Telefon 040-41 448-844
Telefax 040-41 448-899
E-Mail [email protected]
Vertrieb: Lars Bleeker
Telefon 040-41 448-405
Telefax 040-41 448-499
E-Mail [email protected]
Das fvw Daily zur ITB erscheint täglich vom 9. bis 11.
März 2016 und wird kostenlos an die Fachbesucher
auf der Messe und in den Hotels verteilt.
Druck: Möller Druck, Berlin
Südkorea selbst stellt die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang
im Jahr 2018 in den Mittelpunkt
seiner Werbung. Nach Japan ist es
das zweite asiatische Land, in dem
der Wettbewerb stattfindet.
Die Touristenzahlen im Land sind
im vergangenen Jahr zwar leicht
gesunken, grundsätzlich profitiert
Südkorea jedoch vom derzeitigen
politischen Tauwetter zwischen dem
Land auf der einen und China und
Russland auf der anderen Seite.
Insbesondere die Atomdrohungen
des stalinistischen Nachbarn Nordkorea lassen die Großmächte von
ihrem Schützling abrücken. Zudem
haben Südkorea und Russland die
Visumpflicht aufgehoben. Die Zahl
der deutschen Reisenden nach
Südkorea sank vergangenes Jahr
um 0,5 Prozent auf gut 100.000.
Provisionssicherung zahlt sich aus
NICKO CRUISES |
Flussanbieter denkt
an neue Routen.
NADINE KASSZIAN
Alle Nachrichten nach bestem Gewissen, aber ohne
Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags.
FVW Medien GmbH
Ein Unternehmen der dfv Medien
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Telefon 040-41 448-0, Telefax 040-41 448-999
E-Mail [email protected], www.fvw.de, www.fvw.com
Fernost. Im vergangenen Jahr ließ
Korean Air die Maschine bereits im
September und Oktober dreimal
pro Woche in Deutschland starten.
Im Winter war wegen der geringeren Nachfrage dann eine B-777
unterwegs.
Der Jet bietet 368 Sitzplätze und
verfügt über die frisch eingeführte
First Class „Kosmo Suites 2.0“ mit
Schiebetür und höheren Trennwänden. Deutlich niedriger als beim
Vorgängermodell sind Kerosinverbrauch und Lärmemissionen.
Konkurrent Asiana Airlines hält
mit dem Riesenairbus A-380 dagegen. Ein fabrikneues Exemplar
soll voraussichtlich zum Flugplanwechsel ebenfalls auf der Strecke
zwischen Frankfurt und Seoul fliegen. Zudem geht Asiana mit einem
neuen Gepäckkonzept an den Start:
Statt der bislang erlaubten pauschalen 20 kg ist nun ein Koffer à 23 kg
zulässig, für Business-Class-Passagiere sind es zwei Stücke à 32 kg.
Nicko Cruises präsentiert sich auf
der ITB 2016 erstmals im neuen
Gewand mit der blau-roten Farbgebung. Obwohl das Unternehmen
durch die Neugründung nach der
Insolvenz erst im September die
Reisen für Buchungen freigeben
konnte, äußert sich Geschäftsführer
Guido Laukamp zufrieden mit der
Buchungslage. Wichtig sei in den
vergangenen Monaten gewesen, die
Reisebüro-Kooperationen und -Ket-
ten wieder zurückzugewinnen. Das
sei gelungen. Die Marke sei auch
bei den Endkunden unbeschadet
geblieben.
Ein wichtiger Punkt, um die Reisebüros nach der Insolvenz wieder für
sich zu gewinnen, war der Provisionssicherungsfonds, den der
Neustart in Blau-Rot:
Nicko Cruises.
H. 25/171
Flusskreuzfahrtspezialist Anfang
des Jahres eingeführt hatte – dieser
greift, falls das Unternehmen wieder in Schieflage geraten würde.
Für 2017 soll das Programm zudem
mit neuen Routen ausgebaut werden, wie beispielsweise im beliebten
Fahrtgebiet Donau.
f
daily
KE M PIN S K I
H . 9/ 217
Hausparty ohne
den Chef
Hinter den Kulissen der Luxushotelkette
Kempinski brodelt es nach wie vor
gewaltig. Selbst zur großen ITB-Party
am Mittwochabend im Hotel Adlon ließ
sich CEO Alejandro Barnabé nicht
blicken. Schon seit einiger Zeit wird
spekuliert, dass der Chef vor der Ablösung stehe. Kempinski dementiert.
„Das Management Board besteht in
unveränderter Zusammensetzung.“
Doch vor zwei Wochen hat der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Michael D. Selby seinen Platz geräumt, wie
die fvw aus gut unterrichteten Kreisen
erfuhr und Kempinski auf Anfrage
bestätigt. Grund hierfür dürfte das
juristische Gerangel um die Untreuevorwürfe sein, die Kempinski gegen
seinen ehemaligen CEO Reto Wittwer
erhoben hatte. Der Streit wurde zwar
offiziell beigelegt, doch intern hinterlässt er Spuren. Selby und Barnabé
waren es, die Wittwer Fehlverhalten
vorwarfen und den Fall vor die Genfer
Staatsanwaltschaft brachten.
M AU R ITIU S
H . 2 0/12 9
Im Mittelpunkt
steht die Qualität
Mauritius präsentiert
sich als Qualitätsziel.
Und sie reisen doch
REISEANALYSE | Viele Kunden haben noch
nicht über ihr Reiseziel entschieden. Doch der
Urlaub selbst steht nicht zur Disposition.
MARIA LETTL-SCHRÖDER
Marktanteile der Auslandsziele
Unter den Top Ten konnten sich die Türkei, Österreich, Kroatien, Griechenland
und die USA verbessern.
Spanien
13,1% (13,5%)
Italien
Türkei
Österreich
8,2% (7,8%)
7,3% (7,0%)
5,3% (4,9%)
Kroatien
3,2% (3,3%)
Griechenland
3,0% (2,9%)
Frankreich
2,9% (3,4%)
Polen
2,5% (1,9%)
Niederlande
2,1% ( 2,3%)
USA
1,9% (1,6%)
Basis: Urlaubsreisen ab 5 Tagen Dauer der deutschsprachigen
Bevölkerung ab 14 Jahren. Quelle: RA 2016 Face-to-Face.
In diesen Wochen ist viel die Rede
von Verunsicherung und dem Bedürfnis nach Sicherheit – zu Hause
und auf Reisen. Da ist es schon
etwas erstaunlich, wie stabil die
Nachfrage nach Urlaubsreisen ist.
„Auf die Touristen kann man sich
verlassen“, resümiert Martin Lohmann, Geschäftsführer des NIT.
Das Institut ist neben der Forschungsgemeinschaft Urlaub und
Reisen (FUR) zuständig für Konzept, Organisation und Auswertung
der Reiseanalyse (RA).
In Urlaubsstimmung ist bereits
eine Mehrheit der Bundesbürger.
Anfang 2016 haben 59 Prozent feste
Urlaubspläne (Vorjahr 58 Prozent).
Sich von Wettbewerbern abzuheben
und den Urlaubern ein optimales Angebot zu liefern – das ist der Anspruch
von Charles Duval, Tourismusminister
von Mauritius, an die Branche.
Viel Wert legt das Ministerium auf die
Hotelqualität. Ein neues Klassifizierungssystem soll für mehr Transparenz
sorgen. Hotels können herabgestuft
werden, wenn ihre Qualität nicht ausreicht. Um das Gleichgewicht zwischen
Angebot und Nachfrage zu halten,
dürfen dieses Jahr nur noch Hotels
eröffnet werden, die im Bau sind. Auch
die Infrastruktur wird ausgebaut. Der
umgebaute Flughafen wurde gerade
eröffnet. Das Angebot an Einkaufszentren sowie Sport- und Freizeitanlagen soll ausgebaut werden.
tät von 77 Prozent. Die Ausgaben
summieren sich auf 65,9 Mrd. Euro
(Vorjahr 67,3 Mrd. Euro). Zusammen mit den Kurzurlaubsreisen
waren es 87 Mrd. Euro.
Besonders die Türkei ist nach den
jüngsten Rückgängen in den Blick
geraten. Die RA hat untersucht,
welche Potenziale in den nächsten
drei Jahren für das östliche Mittelmeer und Nordafrika bestehen.
Generell ist das Interesse an der
Türkei hoch, aber Krisen und Unruhen schwächen dieses erst mal ab.
FOTO: THINKSTOCK
20
Nur zwölf Prozent wollen sicher
nicht verreisen (Vorjahr: elf Prozent). Eine allgemeine Verunsicherung im Hinblick auf Urlaubsreisen
könne er nicht erkennen, so Lohmann. „Leider gehören Krisen zum
üblichen Geschäft.“ Zwar fällt der
Blick auf die allgemeine Konjunktur deutlich trüber aus als vor einem Jahr, doch die eigene wirtschaftliche Lage schätzen die meisten Deutschen nicht so schlecht ein.
Deshalb sei von einer stabilen
Urlaubsnachfrage auszugehen.
Im vergangenen Jahr wurde mit
53,4 Mio. Urlaubsreisenden und
70,3 Mio. Urlaubsreisen etwa das
Niveau des Vorjahres erreicht. Das
entspricht einer Urlaubsreiseintensi-
Vorteil für Familien
URV | Der Versicherer
modifiziert die
Jahrespolicen und
bietet erweiterte
Rücktrittsleistungen.
MARIA LETTL-SCHRÖDER
Künftig sichert die URV auch Reisepreise bis zu 10.000 Euro über die
Jahrespolicen ab. In der „JahresReiserücktritt plus“ zahlen Familien
bei gleichem Reisepreis die gleiche
Prämie wie Einzelreisende. Dabei
gelten zwei zusammen reisende
Erwachsene unabhängig vom Verwandtschaftsverhältnis und dem
gemeinsamen Wohnort als Familie.
Zugleich wurden die Leistungen
erweitert. 2015 bezeichnet URVVertriebschef Alexander Piwonski
26 Prozent der Bevölkerung in
Deutschland können sich generell
vorstellen, in den nächsten drei
Jahren in die Türkei zu fahren, 22
Prozent liebäugeln mit Griechenland, 19 Prozent mit Kroatien. Für
Ägypten interessieren sich neun, für
Tunesien sechs Prozent. Ganz aus
dem Blickfeld verschwinden diese
Länder also nicht. Das Flugzeug
erhöht seinen Anteil auf 40 Prozent,
nur mit Auto oder Wohnmobil sind
mehr unterwegs (45 Prozent).
Für die Buchungswege sagen die
RA-Forscher voraus, dass schon vor
2020 die Mehrheit der Urlaubsbuchungen online erfolgen werde.
Insgesamt verlieren Reisebüros und
Pauschalreisen, auch wenn aktuell
die Pauschalreise die wichtigste
Organisationsform und das persönliche Gespräch – vor allem im
Reisebüro – der wichtigste
Buchungsweg bleibt.
Angesichts der Migrationsdebatte
schaut die RA auf das Reiseverhalten der deutschsprachigen Ausländer: Mit einer Urlaubsreiseintensität von 87 Prozent sind sie noch
reiselustiger als die Deutschen.
Alexander
Piwonski,
Vertriebschef der
Union Reiseversicherung
H.25/175
als außerordentlich erfolgreich. Die
Beitragseinnahmen stiegen insgesamt um 62,5 Prozent auf 98,5
Mio. Euro. Auf den deutschen
Markt entfällt etwa ein Drittel.
22
f
daily
LU X R E S OR TS
H . 2 0/12 4
Auf dem Sprung
nach Europa
Eine Erfolgsstory haben die Lux Resorts
& Hotels in den vergangenen fünf
Jahren hingelegt. CEO Paul Jones: „Die
Gäste mögen, was wir tun.“ Mit vielen
Ideen, die nicht viel kosten durften, hat
er das Unternehmen wieder auf eine
wirtschaftlich erfolgreiche Basis gestellt. Nun stehen die Zeichen auf
Expansion: Ein zweites Haus auf den
Malediven, mehr Hotels in China,
Einstieg in den Markt der Vereinigten
Arabischen Emirate und nun auch in
der Türkei. In Bodrum soll im Mai 2017
ein Fünf-Sterne-Resort öffnen, das Lux
betreiben wird. Auch Europa, die USA
und die Karibik stehen auf Jones’
Wunschliste für weiteres Wachstum.
Incoming verdoppeln
INDONESIEN | Der Inselstaat setzt alles
daran, seine ehrgeizigen Wachstumsziele zu
erreichen. Jetzt gibt es kostenlose Visa.
MICHAEL KRANE
„Wonderful Indonesia“ ist der touristische Slogan des südostasiatischen Inselstaats. Doch auf die
Zugkraft von Marketing allein sowie
die vielen touristischen Highlights
der tropischen Destination will sich
das Tourismusministerium mit
Arief Yahya an der Spitze nicht
verlassen: Die Regierung hat entschieden, für Staatsbürger aus 90
Ländern, darunter Deutschland, bei
Ankunft ein kostenloses Touristenvisum auszustellen. Bislang wurden
35 US-Dollar fällig.
Indonesiens Kultur
fasziniert ausländische Touristen.
Bald in Bodrum: Die Lux
Resorts expandieren.
Neue Impulse erhält auch das
Kreuzfahrtgeschäft in Indonesien.
Bislang war es nur einheimischen
Kreuzfahrtschiffen erlaubt, indonesische Häfen anzulaufen. Ein Gesetzesänderung gibt jetzt auch ausländischen Schiffen Zugang zu fünf
Häfen, darunter Tanjung Priok/
Jakarta und Benoa auf Bali.
Über allen Aktivitäten steht das
Ziel, bis 2019 die Marke von 20 Mio.
Auslandsgästen zu knacken. Im
vergangenen Jahr reisten 10,4 Mio.
ausländische Besucher ins Land,
darunter 193.000 Deutsche (plus
sieben Prozent). Für dieses Jahr
rechnet Indonesien mit 225.000
deutschen Urlaubern bei insgesamt
zwölf Millionen Einreisen.
H. 26A/122
M ALAYS IA
H . 2 6 A /121
Zusammenarbeit
mit Airline
Die Kooperation wurde heute auf der
ITB besiegelt: Tourism Malaysia und
Singapore Airlines haben sich für eine
Zusammenarbeit entschieden, um die
Besucherzahlen von Malaysia zu steigern. Botschafter beider Länder waren
dafür nach Berlin angereist. Zwar wird
der Etat nicht beziffert, aber beide
Seiten haben laut Singapore Airlines
„Geld in die Hand genommen“, um den
Tourismus in Malaysia zu fördern.
Ein breites Flugangebot, auch in die
Hauptstadt Kuala Lumpur, soll die
Destination langfristig stärken. Angelegt ist die Kooperation, bei der
Marketing- und PR-Aktivitäten im
Mittelpunkt stehen und ab 1. April
starten, auf zunächst auf zwei Jahre.
Kooperation: Malaysia und SIA.
Dem Land entgehen damit zwar
unmittelbar rund 11,3 Mio. USDollar an Einnahmen. Doch die
Regierung erwartet, dass durch die
kostenlose Einreise jährlich 450.000
Besucher mehr ins Land kommen,
die für insgesamt rund 500 Mio.
US-Dollar zusätzliche Deviseneinnahmen stehen.
Der Staat mit seinen mehr als
13.000 Inseln baut außerdem seine
Infrastruktur kräftig aus. Dazu
gehören allein 19 neue Flughäfen.
Allein in Jakarta sollen in den
nächsten vier Jahren 80 neue Hotels
mit 15.000 Zimmern fertiggestellt
werden. Und auf der Urlaubsinsel
Bali entstehen bis nächstes Jahr 46
neue Anlagen mit 7320 Zimmern.
Mehr Gäste durch
3D-Technik
H. 5.2A/114
AUSTRALIEN | Eine neue Kampagne soll
die Destination weiter voranbringen.
MARTINA DANNHEIMER
Immer mehr Deutsche wollen nach
Down Under: Seit 2010 hat die Zahl
der Australien-Urlauber um 28
Prozent zugenommen. 190.000
waren es 2015 – zwei Prozent mehr
als im Vorjahr. Die Übernachtungszahlen blieben mit 6,3 Mio. hingegen stabil. Sehr zufrieden zeigt
sich John O’Sullivan, Managing
Director von Tourism Australia,
Australien erlebbar machen heißt das Ziel.
auch mit der Entwicklung der weltweiten Besucherzahlen: Mit 7,5 Mio.
Gästen verzeichnete Australien
einen Anstieg von acht Prozent im
Vergleich zu 2014.
Seit Anfang des Jahres wird im
Rahmen der Dachkampagne
„There’s nothing like Australia“
eine neue Kampagne mit Fokus auf
Wasser- und Strandaktivitäten ge-
fahren. Ziel: Australiens Wettbewerbsvorteil in dem Bereich weiter
stärken. Die Kampagne soll Australien erlebbar machen und somit
noch mehr Besucher locken – etwa
mit Virtual-Reality und 360-GradTechnik. Geplant ist ein spürbarer
Wachstumsschub. Botschafter der
Kampagne ist der australische
Schauspieler Chris Hemsworth.
BEAUTIFUL CHINA
2016 YEAR OF SILK ROAD TOURISM
美 丽 中 国 — 2016 丝 绸 之 路 旅 游 年
t
a
s
u
t
i
Vis
0
1
3
C
6
Hall 2
ITB 2016
China National Tourism Administration
中国国家旅游局
T H E O F F I C I A L I T B
2
D A I LY | 10 M A R C H 2 016
“Last year, the Thai
tourism industry hit
a new record in our
history in terms of
revenue and tourist
arrivals.”
Kobkarn Wattanavrangkul,
Thai tourism minister
G
Asia
wants
more
Cocktail hour for
holiday islands
It’s rum punches all round as tourism
chiefs toast the region’s runaway
success after notching up record arrival
figures for 2015.
Page 4
H. 3.1
NO R DICS
Out of the wilderness.
Myanmar is a rising
star of Asian tourism.
SARA MACEFIELD
H. 26
tanavrangkul. “This year, we are
targeting 60.6 billion euros in revenue, with 39.2 billion euros coming
from the international market.”
Demand for Myanmar, one of Asia’s
fastest-rising stars, shows no sign of
abating, with international visitors
more than doubling to five million
in 2015. “Ever since the political
changes in 2011, arrivals have
increased, but now the pace is accelerating, and next year we expect to
attract eight to ten million visitors,”
said Kaung Min Khant, assistant
secretary of the Myanmar Tourism
Marketing Federation.
Indonesia is another country
reporting strong growth, with arrivals
this year expected to reach 12 million, a significant improvement on
10.4 million in 2014. Even Malaysia,
where German arrivals have
remained static at around 150,000 for
the last two years, expects an upturn.
“We think 2016 could be the year of
recovery,” predicted Jose RamirezSantoyo, Tourism Malaysia marketing manager.
PHOTO: THINKSTOCK
Tourists crave
northern exposure
FAR EAST | Last year
broke records, but
tourism bosses expect
even better in 2016.
Fresh from their record-breaking
performances in 2015, Far Eastern
countries are targeting even more
ambitious growth for this year and
beyond. Thailand has been leading
the way after it enjoyed a sparkling
performance in 2015. International
visitors shot up 20 per cent to nearly
30 million, while tourism revenue
soared 23 per cent to 35 billion
euros. “Last year, the Thai tourism
industry hit a new record in our
history in terms of revenue and
tourist arrivals,” said tourism and
sports minister Kobkarn Wat-
CAR IB B EAN
E
Sweden, Norway and their
neighbours are flourishing thanks
to weaker currencies, lower costs and
additional flights.
Page 6
H. 18
AU STR ALIA
It’s g’day all the
way to the bank
International arrivals are up, but
spend is up even more, as visitors opt
to splash the cash during their tours
Down Under.
Page 6
H. 5.2A/114
Where to find us:
Editorial
Hall 6.3, Room 408
Tel: 030 3038 81205
fvw stand
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fvw Career World Hall 11.1, Stand 214
All the news from ITB is available
daily on fvw.com.
daily f
ALLTOUR S
Mixed fortunes
for tour operator
German tour operator Alltours is
experiencing a bookings boom for most
destinations, although sales have
slumped for Turkey, Egypt and Tunisia.
The Canaries are up 25 per cent, while
long-haul bookings have surged 50 per
cent, especially for the Dominican
Republic, Mexico and Thailand. Greece
is a mixed picture, with growth for
Crete and Rhodes but a decline for Kos.
“Demand is switching strongly to the
western Mediterranean,” said Alltours
owner Willi Verhuven.
Paul Needham
fvw ITB Daily
English editor
Dear
ITB Visitor
N u mb e r of th e da y
3
per cent is the forecast from
market research company IPK
International for global outbound travel growth this year,
following a 4.6 per cent increase in 2015. “Without the
impact of terrorism we would
be able to predict growth of 4.5
per cent,” said IPK CEO Rolf
Freitag. Regional forecasts are also down.
European outbound travel is now predicted to
expand two per cent, driven by the Netherlands,
Switzerland, UK and Germany. Asia is tipped to
grow four per cent, while the Americas are
expected to stay flat.
Global tourism remains on an upward path in
spite of all the setbacks suffered over the last
year. That’s one of the key messages at ITB this
week. World tourism chiefs are understandably
cautious with their forecasts for 2016, but a
three per cent growth forecast by market
research company IPK seems reasonable given
the many uncertainties around the world.
European markets are especially tricky to
predict. Consumers are holding back from
making bookings even though there are good
underlying conditions in countries such as
Germany and the UK. Elsewhere, there is a
question mark over the US market, but the boom
in Chinese travel looks likely to continue. These
mixed signals challenge destinations to respond
flexibly. Those which have a wide range of
visitors and are less dependent on just a few big
source markets could be the winners in 2016.
Char t of the day
Germans’ top holiday spots
Spain remained the favourite foreign holiday destination
for Germans last year, according to the annual Reiseanalyse survey, even though its 13.1 per cent share of all
foreign trips was down from 13.5 per cent in 2014. Italy,
Turkey and Austria increased their market share.
Spain
Italy
Turkey
Austria
13.1% (13.5%)
8.2% (7.8%)
7.3% (7.0%)
5.3% (4.9%)
Croatia
3.2% (3.3%)
Greece
3.0% (2.9%)
Source: Reiseanalyse
T UNIS IA
H. 21B , 20 4
Minister pledges
more security
Rekik. Critical
of the UK
government.
Tunisia is stepping up its investment in
security to restore confidence in the
destination after renewed terror attacks
prompted a collapse in tourism last
year. Tourism minister Salma Elloumi
Rekik criticised countries such as the
UK which are warning against visiting
the entire country, in contrast to Germany, which only advises against
certain regions. The minister emphasised that Tunisia has already made
many improvements to security, including introducing better border controls.
There are also compulsory measures
for hotels and tourism facilities. International visitors slumped by 1.8 million
to just 4.2 million last year in the wake
of attacks in Tunis and Sousse.
B OTSWANA
H. 20/131
ITB partner
country in 2017
Botswana will be the partner country
for ITB 2017. The southern African
nation is “the best-kept secret in
Africa”, said ITB chief David Ruetz.
Tourism highlights include safaris in
Chobe National Park and Moremi
Wildlife Reserve, as well as boat tours
in the Okavango Delta and visits to the
Khana Rhino Sanctuary.
3
f
daily
today
Asia sails to growth
12 :10, H. 7.1A
Healthy outlook
Wellness and spa holidays are a
booming market. This overview
session reveals the latest trends in
what guests expect from the sector
and how hoteliers should respond to
those needs.
FAR EAST | The unstoppable rise of
cruising is bringing fresh visitors to
countries like Indonesia and Singapore.
SARA MACEFIELD
14: 4 5 , H . 7.1B
OTA battleground
Online travel agencies have proven
major disruptors in the hotel and
agency sectors. Now they too are
facing tough competition as the
Google search engine morphs into
a booking engine.
16 : 4 0, H. 7.1B
H. 26
Display of intent. Asia is
wooing cruise tourists.
Know your market
Which customer loyalty tools still
make sense? Who is winning the
battle for existing and potential
guests? Learn the latest insights
about incentives and social media.
UNWTO
H . 2 0/12 7
Security must not
“hinder travel”
Rifai. Wants
more
dialogue.
The tourism industry must be consulted
much more in governmental security
planning, the World Tourism Organization has declared.
Secretary general Taleb Rifai said at
ITB: “Safety is the top priority but
controls and procedures should not
excessively hinder travel.” Rifai is also
concerned about refugee flows and
increased border controls across
Europe. “Schengen is a great achievement but it’s in danger,” he said. In
spite of these problems, UNWTO
expects global tourism to grow again in
2016, following a four per cent increase
in arrivals to 1.2 billion last year.
Indonesia and Singapore are leading the march of Far Eastern
nations determined to capitalise on
the cruise boom to Asia. The
Indonesian government has relaxed
rules that previously barred cruise
companies from starting or finishing voyages in the archipelago,
paving the way for more sailings
among the islands. Speaking at ITB,
Indonesia’s ambassador to Germany, Fauzi Bowo, said the country
has already recorded an increase in
visiting cruise ships in 2016.
Tall ship line Star Clippers has
announced its first sailings from
Bali in 2017, and others are expected
to follow as the government develops or improves 24 of its seaports.
The cruising changes are part of a
package of measures, including
visa-free travel for visitors from 90
countries, aimed at doubling last
year’s ten million arrivals to 20
million by 2020. Singapore is
already reaping the benefits of the
cruise boom, which helped German
visitor numbers shoot up nearly
nine per cent to 287,000 in 2015.
Hailing the performance as “brilliant”, the tourist board’s central
and southern Europe director,
Brigitte Fleischauer, said: “The
amazing growth came last November and December, and can be
attributed to TUI Cruises basing a
ship in Singapore.”
Other Asian countries are also
looking at market niches to bolster
their tourism performance. Thailand is building its image as a quality destination, while also persuading visitors to stay for longer. Myanmar, a newcomer to mass tourism as
it makes the transition to democracy, is looking to promote some of
its lesser-known locations, such as
the Mergui archipelago and the
region of Loikaw. Tourism officials
are also exploring the option of
home-stays and community-based
lodgings as Myanmar’s unstoppable
growth in demand continues to
outpace its hotel capacity.
CTO toasts a record performance
CARIBBEAN |
Regional chiefs
claim world-beating
arrival figures.
AMON COHEN
The Caribbean claims it was the
world’s fastest-growing tourism
region in 2015. International arrivals grew seven per cent to 28.7
million, much higher than projected
growth of four to five per cent. Visitors spent an estimated $30 billion,
up 4.2 per cent from $28.8 billion
the year before. “2015 was the second year in a row that the region
has done better than the rest of the
world, and the sixth consecutive
year of growth for the Caribbean,”
said Caribbean Tourism Organization secretary general Hugh Riley.
He attributed the growth to an
improved global economy, rising
consumer confidence in the USA,
falling oil prices and intensive marketing by CTO member countries
and partners. The USA, which
remains the dominant source market for the region, accounting for
about half of all arrivals, grew 6.3
per cent to 14.3 million visits. Of the
5.2 million visitors from Europe,
1.1 million came from the UK, a
rise of just over ten per cent. “The
European market made significant
gains in 2015, with its best perfor-
Sunshine status.
Caribbean success.
H. 3.1/142
mance in seven years,” said Riley.
“Needless to say, we are very
pleased with the performance. Still,
the Caribbean cannot be complacent. We must continue to grow our
traditional markets, strengthen
emerging ones and penetrate new
sources as we target the 30 million
arrivals mark set some years ago.”
PHOTO: THINKSTOCK
4
WELCOME TO YAS ISLAND
Whether it’s a romantic getaway or a fun trip away with the whole family, visit Yas Island and you’ll quickly realise why a day
isn’t enough. Located just 25 minutes from Abu Dhabi and only 45 minutes from Dubai, discover worlds within worlds as
you explore the various charms Yas Island has to offer. From thrilling waterslides and all-day shopping, to hair-raising roller
coasters and world-class dining, Yas Island really is the region’s premier leisure and entertainment destination.
THEME PARKS
FERRARI WORLD ABU DHABI
Ferrari World Abu Dhabi celebrates the passionate
spirit of the legendary racing marque. Featuring
high-adrenaline rides including the world’s fastest
rollercoaster, family-friendly attractions, state
of-the-art simulators, live shows and an inspiring
treasure of racing memorabilia. Attractions also
include two stores and a selection of restaurants
that celebrate authentic Italian culinary traditions,
making it the place to live the true Ferrari story.
Academy where you can perfect your shots – after
a day out on the green you’ll feel like a champion.
At the end of your game head to the delicious
sports bar Hickory’s to discuss who indeed sank
the longest putt!
YAS MARINA CIRCUIT
For three days each year, experience the roar
of Formula 1® racing. At other times, motor
enthusiasts can enjoy a variety of other premium
motorsport events, or take part in a driving
experience in Yas Marina Circuit’s own fleet
including Formula 3000, Aston Martin, and AMG,
as well as karting at the Yas Kartzone. Offering
more than just motorsports, you can take part
in non-driving based events such as triathlons
and track running.
YAS BEACH
Make a day of it! Set on the tranquil idyllic shores of
Yas Island’s South Beach, at Yas Beach you can find
a relaxing hidden oasis of sun, sea, sand and shisha.
Learn to sail, paddleboard, windsurf or go kayaking
and explore the mangroves. If you’re lucky – you
could even see a dolphin!
YAS WATERWORLD
Live the ultimate Emirati themed water adventure!
Spread out over 15 hectares with 45 exhilarating
rides, slides and attractions, Yas Waterworld
Abu Dhabi also has a range of food and beverage
outlets to really ‘wet’ your appetite!
LEISURE & SPORT
Only ever a short drive or stroll from one of Yas
Island’s hotels, and a great way to have fun with
family and friends, Yas Island has got it all. If you
play golf, enjoy a round at the superb Yas Links
Abu Dhabi. Adrenaline junkie? Rev your engines
at Yas Marina Circuit – testing your skills on the
official Formula 1® track. For those feeling a little
adventurous, rent a kayak at Yas Beach and head
towards the mangroves as you watch the sunset.
YAS LINKS ABU DHABI
Steeped in links golfing tradition, enjoy refreshing
coastal breezes and stunning ocean views on the
UAE’s first links golf course. There’s something for
everyone. Try swinging into action at the Yas Links
Visit yasisland.ae to find out more!
YAS MARINA
From super yachts to small boats, Yas Marina
appeals to locals and tourists alike. Enjoy
promenading along the boardwalks in the fresh
early morning air. For a bit of fun swing by the
children’s playground, then hop on board one of
Seawings’ regular seaplane tours so you can take
it all in from a bird’s eye view. Prefer to stay on
the ground? Why not take advantage of one of
the charter boat options available from Captain
Tony’s, do some SUP yoga, get toned with crossfit
or immerse yourself in the transquility of a spa.
RESTAURANTS,
CAFÉS AND LOUNGES
Boasting glorious weather for nine months of the
year, enjoy sunshine on sprawling terraces and
picturesque views whilst discovering the unique
flavours that make up Yas Island’s culinary delights.
Dine in Cipriani by the Marina or in the many
restaurants along the fountains by Yas Mall. Home
to a selection of award-winning restaurants, cafés,
lounges and bars, the beauty of Yas Island is that
it has it all!
RETAIL
YAS MALL
Yas Mall offers an exciting range of enhanced
shopping concepts including leading international
and regional brands, a 20 screen state-of-the-art
cinema operated by VOX Cinemas, and a family
entertainment zone by Funworks. Yas Mall is also
directly linked to Ferrari World Abu Dhabi, the
world’s largest indoor theme park. Not only that –
turn your house into a home with IKEA’s home
décor inspirations and ACE Hardware’s handy
products and services.
MUSIC AND ENTERTAINMENT
DU FORUM
Set the scene for memories of a lifetime! The du
Forum is a state of the art entertainment venue
kitted out with the latest audio-visual technology.
Trumping an international hit list to surely make
you scream and shout, with big names already
having included The Jacksons, Scissor Sisters, Chris
Tucker, and Russell Peters - to name but a few.
DU ARENA
The largest outdoor concert venue in the Middle
East, accommodating up to 20,000 people, it’s
also proud to boast the shortest queuing times in
the region. With free parking for over 5,000 cars,
rapid transport links to downtown Abu Dhabi and
Dubai, du Arena is also within walking distance
from Yas Island’s seven hotels, restaurants and
leisure facilities.
ACCOMMODATION
Offering seven international hotels from luxurious
to affordable, at Yas Island you’ll find you really
do relax and unwind. Located within close
proximity to Yas Island’s numerous leisure and
entertainment attractions, Yas Viceroy Abu Dhabi
trumps an enviable position straddled across
Yas Marina Circuit’s Formula 1® track, whilst the
other remaining hotels are positioned within
Yas Plaza, overlooking the turquoise waters of
the Arabian Gulf and Yas Links Abu Dhabi golf
course. Providing a range of accommodation with
attention to detail and a high level of customer care,
whether for business or leisure, your expectations
will be exceeded.
f
daily
CHI LE
European champions
H . 1.1/2 01
Celestial seeing
PHOTO: IMAGO
Book to look. Chile targets
amateur astronomers.
Chile is focusing on star-gazing this
year after strong growth in 2015. The
South American country wants to draw
visitors to its northern region, which is
ideal for watching the skies thanks to a
dry climate and clear views.
Overseas arrivals grew 22 per cent to
nearly 4.5 million last year. Spain was
the largest European source market,
ahead of Germany, France and the UK.
SWITZ ER LAND
SHORT-HAUL
HOLIDAYS | The
region’s northern
destinations have
been toasting a
successful 2015.
Harbouring ambitions. Smaller Swedish
sights like Haellevikstrand are thriving.
PAUL NEEDHAM
Destinations in northern Europe
are profiting from rising international visitor numbers thanks to a
combination of weaker currencies,
lower costs and new flights. Nordic
countries all recorded good growth
in 2015.
H . 17/101
Chinese put
Swiss on a roll
Long-haul visitors are flocking to
Switzerland in spite of the strong franc
hitting European arrivals. The Chinese
market soared last year, with a 36 per
cent rise in arrivals and a 33 per cent
increase in overnight stays. “China is
now our fourth-largest source market
after Germany, the UK and the USA,”
said Jörg Krebs, Germany director of
Swiss Tourism.
There were also record numbers of
visitors from the Gulf states, India and
South Korea. Conversely, the German
market, which makes up one-fifth of all
visitors to Switzerland, suffered an 11
per cent drop in arrivals and 12 per cent
fall in overnight stays. The destination
is making the Grand Tour of Switzerland its main marketing topic in 2016.
Sweden welcomed ten per cent
more international visitors, who are
increasingly visiting lesser-known
regions in the country. Tourism
officials do not expect tougher border controls to have a significant
impact on arrival numbers this year.
PHOTO: THINKSTOCK
6
Another success story is Norway,
where an effective currency devaluation of 25 per cent over the last two
years has made the destination
much more affordable for European
visitors. International overnight
stays rose eight per cent last year,
with Germany, Norway’s top source
market, up five per cent. Iceland
also continued to be a tourism
hotspot, with nearly 30 per cent
growth to 1.26 million international
tourists last year, and a target of 1.6
million in 2016. Finland offset a
slump in Russian visitor numbers
with more German arrivals, while
Denmark welcomed nearly seven
per cent more Germans last year.
South of the Baltic, Poland increased visitor numbers from Germany, the UK and Nordic markets,
although Russian arrivals dropped
by one-third.
Oz puts the “boom” into boomerang
AUSTRALIA |
Tourists have been
opening their wallets
on a spending spree
Down Under.
AMON COHEN
Australia smashed its record for
income from international visitors
in 2015. Tourism spend jumped 18
per cent to 36.6 billion Australian
dollars, its highest growth in revenue since 2000, when the country
hosted the Sydney Olympics. “For
us, the story is about yield, with
international spending growing last
year at more than twice the rate of
our strong international arrivals,”
said Tourism Australia managing
director John O’Sullivan.
Asian source markets registered
the highest growth in spend levels,
led by China (up 44 per cent) and
India (up 38 per cent). Tourism
Australia attributed the success to
more flight capacity, visa reforms
and a weaker Australian dollar.
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#1
NEWSLETTER
1400 years of art in one day.
The art of architecture. An architecture for art.
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8
f
daily
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Dance master. This display of athletic agility is intended to make passers-by
fall head over heels in love with the island of Taiwan.
Happy
together
Beer o’clock
Cheers! It’s smiles all round as Thailand starts pouring bottles of
Chang for thirsty show-goers.
CHEERS | Every hour is Happy Hour at ITB, but
especially in the late afternoon when visitors and
exhibitors relax with wine and song.
Sound and vision
Key moments. Malaysian dancers and musicians serve up
a delightful feast for the senses.
Getting down to fizz-ness
Bubbly character. There were few complaints to be heard as Raffles Hotels was
kind enough to crack open the Champagne for VIP guests.
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destination with by far the most to offer. They will enjoy not only its
650 kilometres of virtually unspoilt beaches, excellent cuisine and
hotel facilities of the highest international quality, but also its many
prizewinning state-of-the-art golf courses, water sports and adventure
offerings, unique nature reserves and lively towns and cities with that
special colonial flair. The Dominican Republic has it all.
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DOMINICAN REPUBLIC
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Tourist Board Dominikanische Republik
Hochstrasse, 54 . D-60313 Frankfurt/Main
Tel.: +49 69 91397878 . Fax: +49 69283430
[email protected]
www.godominicanrepublic.com/rd
Tourist Board