Fachtagung der CBP - LAG AVMB B-W

GET CONNECTED
Moderne Techniken und Kommunikationsmethoden in der
Behindertenhilfe und Psychiatrie
Gemeinsame Fachtagung der Fachbeiräte Hilfen für Menschen mit
Sinnesbehinderung und Körperbehinderung in der Behindertenhilfe
und Psychiatrie
für Leitungskräfte und Mitarbeiter(innen) in Einrichtungen und
Diensten der Behindertenhilfe und Psychiatrie in der Caritas
vom 19. bis 21. April 2016 in Würzburg
Get connected – Moderne Techniken und Kommunikationsmethoden in der
Behindertenhilfe und Psychiatrie
Sehr geehrte Damen und Herren,
Kommunikation heißt „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen,
vereinigen“. Kommunikation ist etwas Alltägliches und wird meist nicht hinterfragt. Erst bei
Missverständnissen, die durch eine unterschiedlich wahrgenommene Kommunikation
entstanden sind, wird überlegt, woran es gelegen hat. Die Verständigung ist oft
schwieriger als gedacht. Bei Menschen mit Sinnes-, Körper-, und/oder
Mehrfachbehinderungen werden wir immer wieder herausgefordert, Kommunikation neu
zu definieren.
Moderne Techniken und Kommunikationsmethoden spielen im Assistenzbedarf
behinderter Menschen eine bedeutende Rolle. Sie ermöglichen den Zugang zu
Information, Bildung und Beruf und damit zu einem aktiven gesellschaftlichen Leben.
Auf der Tagung beschäftigen sich Leitungskräfte und Mitarbeiter/-innen mit innovativen
Kommunikationsmethoden. Sowohl bewährte Kommunikationspraktiken als auch
moderne Techniken werden vorgestellt und diskutiert. Erfahrungen mit deren Einsatz in
der Praxis sollen in Arbeitsgruppen ausgetauscht werden. Die Teilnehmenden haben auf
der dreitägigen Fachtagung die Möglichkeit, die Anwendung verschiedener
Kommunikationsmethoden zu reflektieren, weiter zu entwickeln und neue Techniken
kennen zu lernen.
Die Tagung wird bei Bedarf von Gebärden und/oder Schriftdolmetscher begleitet.
Wir freuen uns, wenn Sie das Programm anspricht und wir Sie in Würzburg begrüßen
dürfen!
Andrea Wieland
Vorsitzende des CBPFachbeirates Hilfen für
Menschen mit
Sinnesbehinderung
Reinhard Mehringer
Vorsitzender des CBPFachbeirates Hilfen für
Menschen mit
Körperbehinderung
Corinna Lerbs
Fachreferentin im CBP
PROGRAMM
Dienstag, 19. April 2016
Moderation: Ludgar Kreienborg, Mitglied im Fachbeirat Hilfen für Menschen mit
Sinnesbehinderung, Caritasverband für die Diözese Münster e.V.
13:00 Uhr
13:30 Uhr
13:45 Uhr
14:15 Uhr
15:30 Uhr
Stehkaffee
Begrüßung
Michaela Kopp, CBP-Vorstand, Caritasverband für das Dekanat
Emsdetten-Greven e.V.
Impuls
Kommunikation als Schlüssel zur Teilhabe
Irmgard Badura, Behindertenbeauftragte der Bayerischen
Staatsregierung, München
Vortrag
Sprachförderung und Vokabularauswahl in der Unterstützten
Kommunikation
Prof. Dr. Jens Boenisch, Professor für Pädagogik für Menschen mit
Beeinträchtigungen der körperlichen und motorischen Entwicklung,
Universität zu Köln
Nachfragen und Diskussion im Plenum
Kaffeepause
16:00 bis 17:00 Uhr Workshoprunde 1
Workshop 1
Kommunikation durch Gebärdensprache
Tanja Heumann, Mobiler Dienst für Hörgeschädigte, Regens Wagner
Schule, Hilpoltstein
Workshop 2
Kommunikation über Leichte Sprache
Sebastian Müller, Büro für leichte Sprache; Katholische Jugendfürsorge
Regensburg
Workshop 3
Kommunikation durch Bezugsobjekte
Jutta Wiese, Blindeninstitut Würzburg
Workshop 4
Visualisierung von Zeit- und Strukturplänen
Regina Kuhn, Beratungsstelle Unterstützte Interaktion und
Kommunikation, Dominikus-Ringeisen-Werk, Ursberg
Workshop 5
MyCore – eine neue elektronische Kommunikationshilfe mit
Kernvokabular
Prof. Dr. Jens Boenisch, Universität zu Köln
17:15 bis 18:15 Uhr Workshoprunde 2 (Wiederholung der Workshops)
18:30 Uhr
Abendessen im Tagungshaus
Mittwoch, 20. April 2016
Moderation: Reinhard Mehringer, Vorsitzender des Fachbeirates Hilfen für Menschen
mit Körperbehinderung, Pater-Rupert-Mayer Zentrum, Regensburg
09:00 Uhr
Morgenimpuls
Gerlinde Gregori
09:15 Uhr
Soziale Teilhabe durch Technische Assistenzsysteme
Katja Werner, AAL-Projekt des CBP
Vorstellung moderner Kommunikationsmedien im Plenum:
10:00 Uhr
LormHand – Kommunikationsmittel für taubblinde Menschen
Tom Bieling, Doktorand am Design Research Lab der UdK Berlin
11:00 Uhr
Kaffeepause
11:30 Uhr
PAUL – Persönlicher Assistent für Unterstütztes Leben
Winfried Hoffmann, Caritas-Förderzentrum Paul Josef Nardini,
Zweibrücken
12:30 Uhr
Mittagessen
14:00 Uhr
Unterstützt kommunizieren und lernen mit dem iPad
Claudio Castaneda, BUKA - Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation
und Autismus, Lebenshilfe Köln e.V.
15:00 Uhr
CABito – Das barrierefreie Informationssystem
Ulrich Schmerold, Entwickler und Projektleiter, Caritas Augsburg
Betriebsträger gGmbH (CAB)
16:00 Uhr
Kaffeepause
16:30 Uhr
Vertiefung und Erfahrungsaustausch in Gruppenarbeit
AG 1 (LormHand), Moderation: Ludger Kreienborg
AG 2 (PAUL), Moderation: Reinhard Mehringer
AG 3 (I Pad/Tablet), Moderation: Kathrin Bäumer
AG 4, (CABito), Moderation: Jan van Geldern
17:30 Uhr
18:00 Uhr
19:30 Uhr
Ende des Tagungsprogramms
Abendessen im Tagungshaus
Szenen aus dem Theaterstück BRUDER SONNE SCHWESTER MOND
der Theaterwerkstatt des St. Josefs-Stiftes Eisingen
Donnerstag, 21. April 2016
Moderation: Kathrin Bäumer, Mitglied im Fachbeirat Hilfen für Menschen mit
Sinnesbehinderung, Caritasverband für das Dekanat Emsdetten-Greven e.V.
08:45 Uhr
Morgenimpuls
Reinhard Mehringer, Fachbeirat Hilfen für Menschen mit
Körperbehinderung
09:00 Uhr
Kommunikation über Bildkarten: PECS (Picture Exchange
Communications System)
Sibylle Bajorat, PECS Germany, Rodgau
Nachfragen und Diskussion im Plenum
10:15 Uhr
Kaffeepause
10:30 Uhr
Politik für alle?! Kommunikationshürden in den Medien wirksam
begegnen
Gudrun Kellermann, TU Dortmund
11:45 Uhr
Abschlussworte
Andrea Wieland, Vorsitzende des CBP-Fachbeirates Hilfen für Menschen
mit Sinnesbehinderung
Reinhard Mehringer, Vorsitzender des CBP-Fachbeirates Hilfen für
Menschen mit Körperbehinderung
12:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Wir danken den Mitwirkenden der Tagung!
TAGUNGSORGANISATION
Teilnehmer(innen)
Die Tagung richtet sich an Leitungsverantwortliche und Mitarbeiter/-innen in
Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe und Psychiatrie in der Caritas.
Tagungsort
Die Tagung findet im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg statt:
Mainaustraße 42, 97082 Würzburg, Tel. 0931/38668000, www.himmelspforten.net
Teilnahmebeitrag
Für CBP-Mitglieder: 215,00 € zzgl. 82,00 € Verpflegung
Für Nicht-Mitglieder: 235,00 € zzgl. 82,00 € Verpflegung
Für Schüler/Studenten: 195,00 € (begrenztes Kontingent)
Übernachtung und Frühstück
Wir haben für die Teilnehmer/-innen im Tagungshaus Himmelspforten Zimmer
reserviert. Die Kosten für eine Übernachtung und Frühstück belaufen sich auf 35,00 €.
Die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle.
Die Rechnung für Übernachtung und Frühstück wird bei der Abreise im Hotel von
den Teilnehmer(inne)n selbst bezahlt.
Gottesdienst und Gebetszeiten
Am Mittwoch und Donnerstag sind Sie herzlich eingeladen, an den Gottesdiensten und
Gebetszeiten im Exerzitienhaus teilzunehmen: 06:40 Uhr Laudes (Morgenlob der
Kirche) mit den Ritaschwestern, 07:00 Uhr Eucharistiefeier mit Dr. Burkhard
Rosenzweig, Domvikar, Rektor des Exerzitienhauses, in der Kreuzkapelle (2. Stock).
Abendprogramm
Am 20. April 2016 führt das Theaterensemble des St. Josefs-Stiftes, Eisingen,
moderierte Szenen aus dem Theaterstück BRUDER SONNE SCHWESTER MOND auf.
www.theaterwerkstatt-eisingen.de
Dokumentation
Die Dokumentation der Beiträge erfolgt zeitnah per Internet (www.cbp.caritas.de).
Rücktritt
Die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. behält sich Programmänderungen vor.
Nach der Anmeldung ist ein kostenfreier Rücktritt nur möglich, wenn die schriftliche
Abmeldung bis zu vier Wochen vor Tagungsbeginn erfolgt. Bei Rücktritt bis zu einer
Woche vor der Tagung sind 50%, danach 80% des Tagungsbeitrags zu entrichten.
Erfolgt keine schriftliche Abmeldung ist der volle Tagungsbeitrag zu entrichten.
Anmeldung
Bitte senden Sie das beigefügte Formular an Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie
e.V., Frau Brigitte Buchta, Karlstr. 40, 79104 Freiburg/Br., Tel. 0761/ 200-623,
Fax 0761/200-666, E-Mail: [email protected]. Mit der Teilnahmebestätigung /
Rechnung erhalten Sie eine Wegbeschreibung. Wir bitten um
Ihre Anmeldung bis zum 07. März 2016.
Die Anmeldeunterlagen zur Tagung finden Sie auf der CBP-Homepage in den
Tagungsterminen unter: www.cbp.caritas.de/termine
Veranstalter
Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) e.V.:
Fachbeirat Hilfen für Menschen mit Sinnesbehinderung und
Fachbeirat Hilfen für Menschen mit Körperbehinderung
Bei Fragen zur Tagung steht Ihnen Herr Dr. Thorsten Hinz, Geschäftsführer des Caritas
Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), Karlstr. 40, 79104 Freiburg/Br., Tel.
0761/200-255, E-Mail: [email protected], gerne zur Verfügung.
Inhalte der Workshops
Get connected – Moderne Techniken und Kommunikationsmethoden in der
Behindertenhilfe und Psychiatrie
Workshops 1 bis 5
Dienstag, 19. April 2016: 16:00 Uhr und Wiederholung um 17:15 Uhr
Workshop 1
Kommunikation durch Gebärdensprache
Nach einer kurzen Vorstellung des Klientels unserer Schule und einer Einführung in die
grundlegende Thematik des Gebärdenauf- und -ausbaus, wird mittels einiger
Videoausschnitte die praktische Anwendung der Gebärdensprache auf unterschiedlichen
Niveaustufen veranschaulicht.
Im Anschluss daran werden an verschiedenen Stationen Impulse und Denkanstöße für
den Umgang mit Menschen mit Kommunikationseinschränkungen gegeben.
Andrea Kretschmer und Tanya Heumann, Mobiler Dienst für Hörgeschädigte, Regens
Wagner Schule, Hilpoltstein
Workshop 2
Kommunikation über Leichte Sprache
Sag’s einfach! Aber wie? Das Konzept der Leichten Sprache
Immer wieder wird man bei der Arbeit mit behinderten Menschen mit dem Begriff Leichte
Sprache konfrontiert. Hierbei handelt es sich um ein Konzept, mit dem die Inhalte von
Texten so vereinfacht werden sollen, dass die Informationen für alle Menschen zugänglich
und verständlich sind.
Doch wie funktioniert Leichte Sprache? Welche Regeln gibt es dafür? Welche Menschen
profitieren konkret von der Leichten Sprache? In welchen Situationen ist es sinnvoll mit
Leichter Sprache zu arbeiten. Welche Qualitätskriterien existieren für die Leichte
Sprache?
Ziel hier ist es einen ersten Eindruck und Überblick zum Konzept der Leichten Sprache zu
bekommen und erste eigene Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln.
Sebastian Müller, Büro für leichte Sprache; Katholische Jugendfürsorge Regensburg
Workshop 3
Kommunikation durch Bezugsobjekte
Bereits in der frühkindlichen Entwicklung spielen Bezugsobjekte eine wichtige Rolle.
Bezugsobjekte können sowohl der zeitlichen, räumlichen und personellen Orientierung
dienen als auch ein Mittel zur direkten Kommunikation sein. In diesem Workshop gehen
wir anhand von Praxisbeispielen der Frage nach, unter welchen Bedingungen eine
Kommunikation mit Bezugsobjekten gelingen kann.
Jutta Wiese, Blindeninstitut Würzburg
Workshop 4
Visualisierung von Zeit- und Strukturplänen
Kommunikationsförderung über visuelle Hilfen und Strukturierung
Visualisierung und Strukturhilfen erleichtern nicht nur unseren Alltag.
Einfache Formen visueller Darstellung und eindeutige Orientierungshilfen bezüglich
Raum, Zeit, Material, Personen und Anforderungen geben auch behinderten Menschen
Orientierung. Besonders Menschen mit Einschränkungen in Wahr-nehmung, Denken und
Kommunikation erkennen damit Zusammenhänge, verstehen Anforderungen, Abläufe und
gewinnen somit an Sicherheit in ihrem Verhalten und erweitern ihre
Handlungskompetenzen.
Wie derartige Informationen durch so genannte sprechende aussagekräftige
Darstellungen/ Hervorhebungen veranschaulicht werden können, wird anhand von
Beispielen aus Förder- und Lernsituationen im Bereich der Unterstützten Kommunikation
und Interaktion gezeigt.
Dabei handelt es sich um individuell geplante Strukturierungshilfen in Anlehnung an den
TEACCH- Ansatz.
Regina Kuhn, Beratungsstelle Unterstützte Interaktion und Kommunikation, DominikusRingeisen-Werk, Ursberg
Workshop 5
MyCore – eine neue elektronische Kommunikationshilfe mit Kernvokabular
Elektronische Kommunikationshilfen (“Talker”) werden vergleichsweise selten als echte
Kommunikationshilfe im Alltag eingesetzt. Ein zentraler Grund hierfür ist die
Vokabularorganisation auf den Geräten. Oft sind die Wege lang und umständlich, um das
sagen zu können, was man möchte.
Auf der Basis aktueller Forschungen zu den am häufigsten gebrauchten Wörtern im Alltag
(Kernvokabular) wurde MyCore entwickelt, um Alltagskommunikation schnell und flexibel
zu ermöglichen. Die Gestaltung der Seiten entspricht den Kölner
Kommunikationsmaterialien. Der Aufbau von MyCore unterstützt gezielt die
Sprachentwicklung und ist auch auf Menschen mit sehr schwerer Behinderung
adaptierbar.
Im WS werden die TN in den Aufbau von MyCore eingeführt und erhalten Hinweise zur
praktischen (Sprach-) Förderung.
Prof. Dr. Jens Boenisch, Universität zu Köln
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Bundesfachverband
Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V.
Frau Brigitte Buchta
Karlstraße 40
79104 Freiburg
ANMELDUNG
Telefon:
+49(0)761/200-623
E-Mail:
Internet:
[email protected]
www.cbp.caritas.de
Veranstaltung
GET CONNECTED - Moderne Techniken und Kommunikationsmethoden in der
Behindertenhilfe und Psychiatrie
Termin
19 - 21. April 2016
Ort
Exerzitienhaus Himmelspforten, Mainaustraße 42, 97082 Würzburg
Bitte für jede(n) Teilnehmer(in) ein gesondertes Anmeldeformular verwenden und
Wichtig
bis spätestens 07.03.2016 per Mail zurücksenden!
Teilnehmer/in
Name:
Vorname:
Anrede:
Titel:
Einrichtung:
Straße, Nr.:
PLZ:
Ort:
Telefon:
E-Mail:
Workshoprunde
1
Bitte wählen Sie Ihren Workshop:
Workshoprunde
2
Bitte wählen Sie Ihren Workshop:
Workshopalternative
Bitte wählen Sie Ihren Workshop:
Übernachtung
Ja
Nein
Vegetarisches Essen
Ja
Nein
Hinweise
Mobilitätseingeschränkte Personen oder Personen mit besonderem Unterstützungsbedarf
bitten wir uns ihre Wünsche zu benennen:
Ja, ich stimme der Aufnahme meiner Kontaktdaten entsprechend der o.g. Angaben in
die Teilnehmerliste für die Tagungsunterlagen zu.