11 - Camberger Anzeiger

Camberger Anzeiger
10. März 2016
Ballgeflüster
am Donnerstag
ã
Im Handball gibt es somit
künftig ein vierfarbiges Kartenspiel. Die vom Trainer auf
dem Tisch des Zeitnehmers
hinterlegte Grüne Karte bewirkt eine 60 Sekunden dauernde Spielunterbrechung.
„Blau“ wird im Fußball
(noch) nicht benötigt. Stattdessen haben hier die Regelhüter ab Juni die Modifizie-
140 Teams sind im Einsatz
Kreisfußballtag Limburg-Weilburg in Merenberg wird von 84 der 107 gemeldeten Vereine besucht
von Manfred Disper
Im Handball beginnt für den
SV Bad Camberg ab Juli die
Neuzeit an. Spieler und Trainer müssen sich mit den drei
neuen Vorgaben (Blaue Karte, siebter Feldspieler und
Sechs-Pässe-Vorgabe bis zum
Zeitspiel) der Internationalen
Handball-Föderation (IHF)
anfreunden. Nach dem Ziehen der Roten Karte könnte
die „Blaue“ dann eine Spielersperre für eine weitere
Partie bewirken. Für den Torhüter darf künftig ein siebter
Feldspieler, der kein ExtraLeibchen überstreifen muss,
auf dem Parkett stehen. In
der Vorwärtsbewegung ist
dies sicherlich ein Vorteil; im
Defensivverhalten eher
nicht. Keiner der sieben Feldspieler darf nämlich bei einer
Abwehraktion den Torraum
betreten. Dieser bleibt das
Terrain der Torhüter. Aus der
Sicht der aus Bremen kommenden SVC-Torfrau Maike
Schwenker ist es „eine fischfreie Zone auf dem Brathendlmarkt“….
FFußballG
11
rung der Dreifachbestrafung
beschlossen. Bei einem Foul
im Strafraum bleibt die Rote
Karte in der Gesäßtasche der
Unparteiischen, sofern das
Vergehen keine Tätlichkeit
beinhaltet. Die Referees sollen auf Elfmeter und Gelbe
Karte entscheiden. Es wird
also nicht einfacher für die
Spielleiter im Handball und
Fußball. Horst Königstein
(Eschhofen), der „DoppelSchiedsrichter“ mit den Niederbrecher Wurzeln, vermag
ein Lied davon zu singen…
ã
Bedeutet im Fußball ein hoher Ballbesitz automatisch
drei Punkte? Natürlich nicht!
Als Beispiel mag der jüngste
2:1-Erfolg des FSV Mainz 05
bei Tabellenführer Bayern
München dienen. Der FSV
hatte nur 28 Prozent Ballbesitz. Noch verblüffender ist
der Zahlenspiegel eines Spieles bei der Weltmeisterschaft
2014. Torschüsse:18:14; Direkte Schüsse aufs Tor 13:12;
Gefährliche Angriffe 55:34;
Ballabgaben im Strafraum
19:11; Abwehraktionen 7:3;
Ballbesitz 52:48 Prozent.
Hintergrund des Zahlenspieles ist das Halbfinale Brasilien
gegen Deutschland (1:7).
Die DFB-Auswahl hatte stets
die „unteren Werte“. Noch
Fragen zum Thema „Ballbesitz“? Das Erfolgsrezept lautet nach wie vor „Das Runde
muss ins Eckige …
REGION (ca). In Merenberg, der
Stätte, an der die Clubs aus den
Altkreisen Limburg und Oberlahn vor 16 Jahren den Fußballkreis Limburg-Weilburg aus der
Taufe hoben, fand der Kreisfußballtag 2016 statt. 84 der 107
Vereine waren anwesend.
Dass im Fußballkreis derzeit 125
Mannschaften von Hessenliga bis
C-Liga und 15 Frauenteams in vier
verschiedenen Ligen kicken, bezeichnete Kreisfußballwart Jörn
Metzler (Weilmünster) als „sehr
homogene Aufteilung, die sicher
positiv zu bewerten ist.“ Er stellte
fest, dass die Anzahl der Spielgemeinschaften im Senioren- und Jugendbereich stetig zunimmt: „Kleinere Vereine kämpfen um die Aufrechterhaltung ihres Spielbetriebes.
Gleichzeitig wird es immer schwieriger für die Vereine, ehrenamtliche
Mitarbeiter zu finden oder Zuschauer auf die Sportplätze zu locken, um
damit die laufenden Kosten zu decken“, sagte Metzler.
Bei diesen Gedanken konnte sich
der Weilmünsterer einen Seitenhieb
in Richtung Frankfurt nicht verkneifen: „Die Verbandsseite macht
es uns oft nicht leicht. Eine Über-
frachtung von Maßnahmen überfordert viele Clubs und ist kontraproduktiv. Hier sollte zukünftig mit
Augenmaß vorgegangen werden.
Aktionen wie „Amateure - unsere
Profis“ hören sich gut an, müssen
für viele von uns aber wie blanker
Hohn wirken, wenn der DFB mit
der DFL über ein weiteres Sonntagsspiel der Bundesliga beraten
will“, betonte Metzler.
Im Rahmen der Ehrungen wurde
Metzlers Vorgänger Holger Henkel
zum Ehrenfußballwart ernannt. Das
Votum bei den Neuwahlen fiel für
Jörn Metzler einstimmig aus. Dem
Kreisfußballausschuss gehören fer-
ner an: Stellvertreter Tobias Barthelmes (Elz), Jugendwart Udo
Schätzle
(Mengerskirchen),
Schiedsrichterobmann Friedhelm
Bender (Wirbelau), Kassenwart
Franz-Josef Jeuck (Obertiefenbach), Referentin für Frauenfußball
Michaela Stahl (Reichenborn), Koordinator für Qualifizierung Marcus
Kasteleiner (Niederbrechen), Referent für Freizeit und Breitensport,
Hans-Peter Weckbecker (Dorndorf), Administrator Matthias
Bausch (Hintermeilingen), Pressewart Fabio Sinick (Kubach) und Ehrenamtsbeauftragter Manfred Dörr
(Allendorf).
Beim TC Kirberg FGymnastikG Rang eins für
ist Kontinuität Trumpf Waldemser Mädchen
FTennisG
Der Vorstand wird komplett wiedergewählt
Rosalie Bauroth und Laureen Friede am Start
KIRBERG (ca). In der Jahreshauptversammlung des Tennisclubs
Kirberg wurde der gesamte Vorstand mit Frank Schrötter (erster
Vorsitzender), Rolf Trinczek (zweiter Vorsitzender und Sportwart) und
Axel Elsemüller (Kassierer) für
weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Rückblickend auf 2015 stellte
Schrötter fest, „dass das 40-jährige
Jubiläum des Vereins ein voller Erfolg war“. Rolf Trinczek berichtete,
dass die Herrenmannschaft 40 aus
Verletzungsgründen zurückgezogen
werden musste. Die Herren (mittwochs 18 bis 20 Uhr) und die Damen (donnerstags 18 bis 20 Uhr)
trainieren weiterhin unter der Regie
von Boris Djonov. Die finanzielle
Regelung der vergangenen Jahre
wird beibehalten. Der TC Kirberg
subventioniert das Training auch
WALDEMS (di). Rosalie Bauroth (Steinfischbach) und Laureen
Friede (Esch) belegten in der
Rhythmischen Sportgymnastik bei
der gemeinsamen Meisterschaft der
Turngaue Offenbach-Hanau und
Frankfurt die ersten beiden Plätze.
Die beiden Mädchen gehören der
Leistungsgruppe bei Eintracht
Frankfurt unter der Leitung von
Kseniia Kalinichenko und Ljuba
Kar an.
Rosalie Bauroth und Laureen
Friede turnten in der Jugendwertungsklasse in den drei Disziplinen
Band, Reifen und Seil. Sie qualifizierten sich mit ihren guten Platzierungen zugleich für die Hessischen
Meisterschaften am 19. und 20.
März, ab 10.30 Uhr in der Wolfgang-Steubing-Halle am Riederwald in Frankfurt.
weiterhin, sodass für jeden Trainingsteilnehmer ein Betrag von
rund 50 Euro für die ganze Saison
aufzubringen ist. Der Vorstand
arbeitet intensiv an der Umsetzung
eines Kindertrainings, das auch
vom Verein bezuschusst werden
soll. Die wirtschaftliche Situation
des Vereins beschreibt Kassierer
Axel Elsemüller als gut. Frank und
Karin Schrötter wurden für zehnjährige Mitgliedschaft im TC Kirberg mit Urkunden und einem Blumenstrauß geehrt. An der Verschönerung der Außenanlage und der
Vorbereitung der Tennisplätze wird
ab April immer samstags ab 10 Uhr
gearbeitet. Zehn Arbeitsstunden pro
Einzelperson und deren 15 pro Familie werden von den Mitgliedern
erwartet. Weitere Infos unter
www.tc-kirberg.de.
Sport in Kürze
Fußball: Die TSG Oberbrechen
siegte in der Frauen-Oberliga, Region Wiesbaden, beim SC Dombach
mit 4:0. Tore: Franziska Langer und
Lea Busche (je 2). Das Hinspiel hat-
te die TSG mit 2:0 gewonnen. Joelle
Juretzek (Dombach) stand nach
ihrem halbjährigen Russlandaufenthalt erstmals wieder im Team des
Sportclubs.
(di)
Laureen Friede (links) und Rosalie
Bauroth.
Foto: privat
„Alle Neune“ beim Judoclub
ERBACH (di). Das eigentliche Metier ist die Judo-Matte. Ungeachtet
dessen wurde beim Judoclub Erbach im Kegeln in 25 Durchgängen erneut
ein Jugend- und ein Erwachsenenpokal ausgespielt. Ergebnisse: Jugend: 1.
Thimo Glaub (Pokalverteidiger), 2. Henrik Hille, Diana Balzer. Erwachsene: 1. Jürgen Tluck, 2. Nicole Tluck, 3. Susanne Krischer.