Lesung und Bilderausstellung mit Silke Bauerfeind am 8. März 2016 um 19 Uhr „Ein Kind mit Autismus zu begleiten, ist auch eine Reise zu sich selbst“ Silke Bauerfeind liest lyrische und erzählerische Texte aus „Meine Lieblingsfarben klingen“ und „Blütenschwarz“. Zusätzlich gibt die Autorin einen Einblick in den von ihr initiierten Webauftritt „Ellas Blog“, Informations- und Austauschplattform zum das Thema „Leben mit frühkindlichem Autismus“. Außerdem präsentiert Frau Bauerfeind eine Bilderausstellung mit eigenen Fotocollagen. Während und nach der Lesung haben Sie die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen. Termin: Dienstag, 8. März 2016, um 19:00 Uhr (vorherige Anmeldung erforderlich) Veranstaltungsort: Martinsclub Bremen e.V. Buntentorsteinweg 24/26 28201 Bremen Die Websites von Silke Bauerfeind: www.silke-bauerfeind.com und www.ellasblog.de Die Kulturwissenschaftlerin und Lyrikerin Silke Bauerfeind lebt im fränkischen Neunkirchen am Brand. Als Mutter eines frühkindlichen Autisten beschäftigt sie sich intensiv mit dem Thema Autismus und drückt ihre Gedanken dazu vor allem in ihrem Schreiben und in fotografischen Arbeiten aus. Bisher veröffentlichte sie vor allem Lyrik, lyrische Prosa und digitale Fotocollagen, sowie Artikel für Nachrichten- und Kinderportale. Meine Lieblingsfarben klingen Der Kunstband ist ein Gemeinschaftsprojekt von Silke Bauerfeind und der Malerin, Autorin und Autistin Kristin Behrmann. Das Buch verbindet Lyrik mit Kunst. Zudem schlägt es eine Brücke zwischen zwei Perspektiven zum Thema Autismus. Silke Bauerfeind drückt ihren Zugang als nichtautistische Mutter eines Autisten lyrisch aus, Kristin Behrmann als Asperger-Autistin zeigt dies auf malerische Weise. Was Frau Behrmann nicht in Worte fassen kann – insbesondere zwischenmenschlichen Töne und Emotionen, bringt sie eindrucksvoll in kräftigen Ölfarben auf die Leinwand. Die Malerin und Autorin Kristin Behrmann erfuhr erst im Erwachsenalter von ihrer Diagnose. Seitdem beschäftigt sich die Autorin und autWorker-Graphikerin intensiv mit dem Thema Autismus. Seit 2012 gibt sie wertvolle Einblicke in das Autismus-Spektrum. Mit ihrer Ölmalerei öffnet sie Türen hin zur Sicht- und Denkweise einer Autistin. Blütenschwarz Die vier biographischen Aufzeichnungen in „Blütenschwarz“ erzählen sehr unterschiedliche Geschichten. Spannend, sensibel, sorgsam recherchiert: Wie ist es, wenn man seine Umgebung ganz anders wahrnimmt und sich wie „Aus der Welten Krümmung“ geworfen fühlt? Davon erzählt ein junger Mann und vermittelt eine ganz ungewohnte Sichtweise auf das sonst Gewohnte. Was Elena mit dem „Geruch von Schnee“ verbindet, bleibt bis zur letzten Zeile ihrer Erzählung ein Geheimnis. Ihre Geschichte führt in eine Kindheit, die berührt und erschüttert, und in eine Gegenwart, die versucht, das Erlebte zu verarbeiten. Philosophisch angehaucht und lebenskritisch sind die Fragen, die eine Frau „an einen Dirigenten“ stellt. In einer ausweglosen Situation sucht sie Halt und Trost in der Kunst. Auf drei Zeitebenen begegnen sich in „Bittermandel“ Menschen verschiedener Generationen, die eine Geschichte verbindet. Katharina schreibt rückblickend ein Stück Familienchronik und deckt dabei mehrere Geheimnisse auf. „Ein Buch zum darin einsinken, zum Nachdenken, zum Wohlfühlen, melancholisch werden, dankbar sein – die ganze Bandbreite“ schreibt eine Leserin auf der Website zum Buch. Silke Bauerfeind zeigt in ihrer Lyrik u.a. eindrucksvoll die Perspektive von Eltern, die Ängste und Freude mit ihrem Kind auf eine ganz spezielle Art miterleben und sich gleichzeitig versuchen die zu verstehen, wie Autisten wahrnehmen.
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