12/05/2015 Die D okum entati in vol onen ler Lä stehe nge a n für S zur A u f pre ie nsicht ss e bereit .arte ! .tv Dienstag, 12. Mai 2015, ab 20.15 Uhr thema Gleiche Liebe - gleiche Rechte! Homofeindlichkeit in Europa 20.15 Gleiche Liebe, falsche Liebe ?!? Homophobie in Europa Immer mehr Lesben und Schwule, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekennen, müssen in Ost-europa um ihr Leben fürchten. Doch auch in den Demokratien des Westens wächst die Diskriminierung, die Homo-Ehe spaltet die Gesellschaft. Gleiche Liebe, falsche Liebe?!? zeigt, dass Europa im Hinblick auf den Umgang mit Homosexuellen noch einen weiten Weg vor sich hat. 21.10 Du sollst nicht Schwul sein Fundamentalistische Christen propagieren die Möglichkeit einer „Homo-Heilung“ und treiben junge Menschen in schwere Krisen. Du sollst nicht schwul sein zeigt aber auch, was Lederfetisch mit der katholischen Kirche zu tun hat, weshalb ein Comiczeichner die Sexualmoral des Apostel Paulus erforscht und was das alles um Gottes willen auch noch mit Black Metal, einer düsteren Form von Heavy Metal, zu tun hat. © HR PresseMappe ARTE THEMA: GLEICHE LIEBE - GLEICHE RECHTE! PresseMappe 12/05/2015 Dienstag, 12. Mai 2015, um 20.15 Uhr Gleiche Liebe, falsche Liebe ?!? Homophobie in Europa dokumentation von Peter Gerhardt Eine produktion HR/ARTE deutschland 2015, 52 Min. Erstausstrahlung Zwei Drittel aller Homosexuellen in der EU trauen sich nicht, öffentlich Händchen zu halten, fast jede zweite Lesbe oder Schwule erlebt Diskriminierung, jeder fünfte Homosexuelle sogar körperliche Gewalt. Das ist das schockierende Fazit einer Studie der EU-Grundrechtekommission vom Mai 2013. Diese Homophobie ist nicht nur ein Gefühl. Sie äußert sich in realer Benachteiligung und oft sogar in brutaler Gewalt. In vielen Ländern vor allem Mittel- und Osteuropas müssen Lesben und Schwule, die sich offen zu ihrer Sexualität bekennen, sogar um ihr Leben fürchten. In einer Frühlingsnacht 2013 wurden Olivier Couderc und Wilfred de Bruijn mitten in Paris überfallen. Einer von ihnen erlitt schwerste Verletzungen. Der einzige Grund für diesen Überfall: Olivier Couderc und Wilfred de Bruijn sind schwul. Sie waren Händchen haltend durch die Stadt geschlendert. Fälle wie diesen gibt es überall in Europa. Spätestens die großen Demonstrationen 2013 in Frankreich haben gezeigt, dass ein Problem, das viele in Westeuropa für längst überwunden hielten, noch lange nicht beseitigt ist: Der Hass auf Lesben und Schwule. Geschürt wird die Homophobie von rechten Politikern in ganz Europa und auch von Intellektuellen wie etwa dem deutschen Schriftsteller Akif Pirinçci. In seinem neuesten Buch hetzt Pirinçci offen gegen die vermeintliche „Verschwulung“ der Gesellschaft. Seine Schmähschrift gegen Homosexuelle stand in Deutschland wochenlang weit oben auf der Bestsellerliste. In seiner Dokumentation zeigt Peter Gerhardt die Auswirkungen von Homophobie in Frankreich, Deutschland, Litauen und Ungarn. Zu Wort kommen die Homohasser, die erklären, warum sie so vehement gegen die Gleichstellung von Homosexuellen kämpfen. Im Gespräch mit den Opfern zeigt sich, welche tiefen Spuren Homophobie bei den Betroffenen hinterlässt. Die Reife einer Demokratie zeigt sich im Umgang mit gesellschaftlichen Minderheiten. „Gleiche Liebe, falsche Liebe?!?“ zeigt, dass Europa im Hinblick auf den Umgang mit Homosexuellen noch einen weiten Weg vor sich hat. 2 ARTE THEMA: GLEICHE LIEBE - GLEICHE RECHTE! PresseMappe 3 12/05/2015 Dienstag, 12. Mai 2015, um 21.10 Uhr Du sollst nicht Schwul sein dokumentation von Marco Giaccopuzzi Eine produktion HR/ARTE deutschland 2015, 52 Min. Erstausstrahlung Ein Mann soll keinen Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann haben, denn das ist abscheulich.“ - Ob Bibel, Thora oder der Koran – die heiligen Bücher lehnen sie allesamt ab: die Homosexualität. Bis heute diktieren die jahrtausendalten Schriften den Umgang der Religionen mit ihren ungeliebten Söhnen und Töchtern. Sie gelten als krank oder vom Teufel besessen. Um ihrem Gott, ihrer Religionsgemeinde oder einfach nur der eigenen Familie zu gefallen, sollen die Homosexuellen umkehren, heterosexuell werden oder ein Leben lang Verstecken spielen. Die Dokumentation zeigt, welchem psychischen Druck junge homosexuelle Menschen mitten in Europa ausgesetzt sind, weil sie gläubig sind: Ein homosexueller Muslim wird in einer Einwanderer-Gesellschaft, die nur echte Männer kennt, von der eigenen Familie mit dem Tod bedroht, verfolgt, zur Heirat gezwungen oder für immer verstoßen. Ein Katholik führt in katholisch-konservativen Kreisen sein Leben zwischen Selbsthass und Verdrängung. Einem schwulen orthodoxen Juden wird in der eigenen Gemeinde auf Verdacht nicht die Hand ge- Und katholische Ärzte in Bayern versprechen verzweifelten Homosexuellen, ihren Leidensdruck mindern zu können. Das Thema Homosexualität ist in Kirche und Moschee oft tabu. So sieht ein evangelikaler Pfarrer das Ende der Welt nahen, so darf ein Bischof sich nicht für Schwule einsetzen. Doch es gibt auch Homosexuelle, die offen versuchen, das Tabu zu brechen. So gründeten sie in Paris eine „schwule“ Moschee, in der alle zusammen – ob Mann ob Frau, ob heterosexuell oder homosexuell - einen Platz finden können. Gott und die Krux mit den Schwulen: ein Film über verbotene Liebe und die Strategien, die Verbote zu umgehen, angebliche Heilungsmethoden, priesterliche Keuschheitsgelübde, Lügen, Ausgrenzungen und den Versuch, sich mit Gott zu versöhnen und sich die eigene Religion nicht wegzunehmen zu lassen. In seinem Film zeigt Marco Giacopuzzi, wie mitten in Europa junge Menschen an Gott verzweifeln, weil seine Diener auf Erden sie nicht so sein lassen, wie sie sind. geben. Ein Mitglied in bibeltreuen fundamental-evangelikalen Kreisen fühlt sich wie ein Gefangener einer Welt, in der Homosexualität geheilt werden muss, weil man sonst in der Hölle landet. Pressekontakt: Manuel SChönung / [email protected] / T +33 388 14 20 09 Mehr Infos unter www.PRESSE.ARTE.TV FOtos unter www.PRESSE.ARTE.TV oder per Mail an B [email protected] BILDRECHTE: Titelseite, Seiten 2 und 3: © HR
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