Den Glauben wecken und fördern

kantonalkirche
Kirchenbote
Februar B 2016
www.kirchenbote-online.ch
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Alban-Arbeit / kirche kreativ / crescendo
Sonntagabend in der Pauluskirche
Den Glauben wecken
und fördern
Wenn die Glocken der Pauluskirche jeden
Sonntag kurz vor 18 Uhr läuten, dann geht
in der Pauluskirche ein aussergewöhnlicher
Abendgottesdienst an den Start. Der offene Gottesdienst für die Stadt wird getragen
von der Alban-Arbeit und der Musikerarbeit
Crescendo. Crescendo organisiert die Kirche Kreativ, einen monatlich stattfindenden
Gottesdienst mit professionellen Künstlern
verschiedenster Sparten, der seit 20 Jahren stattfindet und mittlerweile Ableger in
verschiedensten Städten Europas gefunden hat. Die Alban-Arbeit gestaltet die restlichen drei Gottesdienste, die ihrerseits ein
unterschiedliches Gepräge haben. So vereint der Sonntagabend verschiedene Gottesdienstkonzepte wie Lobpreis-Gottesdienste,
Künstler-Gottesdienste, Taizé-Gottesdienste und regelmässige Predigtreihen. Durch alle Formen hindurch soll der Glaube an Jesus
Christus geweckt und gefördert werden. Hier
verbindet sich pietistisch-charismatische
Spiritualität mit reformatorischer Theologie. Der Gottesdienst will unverkrampfte,
konfessionsübergreifende christliche Gemeinschaft pflegen. Er möchte Kirche fürs
Leben sein und sich nicht in einer vom Alltag abgehobenen sakralen Sphäre bewegen.
Neue Predigtreihe startet
Im Verlauf des Februar startet die neue Predigtreihe: 1. Samuel – Blut, Schweiss und
Hoffnung, in welcher wir eintauchen in die
dramatische Geschichte Gottes mit den
Menschen zur Zeit des Propheten Samuel.
Die Predigtreihe soll die existenziellen Fra-
für sie ausgesucht
Film
La Buena Vida
Die Gottes­
dienste am
Sonntagabend
in der Paulus­
kirche sind
bewusst
lebensnah
gestaltet und
sollen alle
Sinne
ansprechen.
gen und Probleme unseres eigenen Lebens
in den befreienden Hoffnungshorizont Gottes stellen.
Der Sonntagabend in der Pauluskirche
ist eine offene kirchliche Form, die es Menschen ermöglichen soll, ihr Leben im Licht
des Evangeliums von Jesus Christus wahrzunehmen und christlichen Glauben zu wagen. Wenn dies geschieht, was wir immer
wieder erleben dürfen, kommen auch die anderen Gefässe unseres Gemeindelebens zum
weltweite Kirche
Tragen. Die Alban-Arbeit veranstaltet diverse Events, fördert und trägt karitative Initiativen und bietet verschiedene Kleingruppen
an. S ilas Deutsche r , A lba n - A r beit
________
Sonntag, 14. Februar, 18 Uhr:
«Ewige Liebe» mit Pfarrer Fredy Staub (Predigt),
Simon Wunderlin (Marimbaphon), Crescendo
(musikalischer Segnungsteil).
Alle Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden
Sie auf: www.albanarbeit.ch –
www.kirchekreativ.ch – www.crescendo.org
Die Herrnhuter
Verantwortung tragen – Gottes Wort an jedem Tag
Gerechtigkeit stärken
Brot für Alle – Auftakt mit Bischof Jo Seoka
Brot für alle und Fastenopfer weisen in ihrer diesjährigen
ökumenischen Kampagne (vom Aschermittwoch, 10. Februar, bis Ostersonntag, 27. März 2016) darauf hin, dass Gerechtigkeit nur dann gelingt, wenn wir alle Verantwortung
tragen. Hinsehen und Handeln sind die beiden Säulen, welche eine verantwortungsvolle Haltung tragen.
Südafrika: Die Regenbogennation
Die Herrnhuter Losungen werden in
mehr als 50 Sprachen herausgegeben. Und fast in jedem Jahr kommen
neue Ausgaben hinzu. Häufig wird
ihre Herausgabe während der ersten
Jahre finanziell unterstützt, mitunter auch längerfristig. Dies geschieht
durch Spenden aus der Schweiz, aus
Deutschland und aus anderen Ländern. Aber auch weit darüber hinaus
gibt es viele Möglichkeiten, durch welche Losungsleserinnen und Losungsleser sich weltweit gegenseitig helfen
und unterstützen. Auf diese Weise bilden sie eine besondere Gemeinschaft.
Dorothea Weller, die langjährige Leiterin der Abteilung «Losungsspende» in Bad Boll (D), wird in diesem
Jahr bei uns zu Gast sein und uns anhand von einigen Beispielen darüber
berichten.
Am Sonntag, 28. Februar, laden
wir Sie um 10 Uhr sehr herzlich zu einer Begegnung ein. Der Morgen beginnt mit einer kurzen Andacht zur
Tageslosung. Nach dem Vortrag wird
es im Plenum die Möglichkeit zu Fragen und zur Weitergabe von Informationen aus der weltweiten Brüder-
Mit dem Thema der diesjährigen Kampagne befasst sich
auch der gesamtstädtische Anlass vom Samstag, 5. März,
16.30 Uhr in der Johanneskirche. Wir richten dabei unser
Augenmerk auf Südafrika. Nelson Mandela als Lichtgestalt, der die Apartheid überwand; Streiks von ausgebeuteten Minenarbeitern, wunderbare Nationalparks, Präsident
Zuma und seine Verschwendungssucht? Die Rassentrennung wirkt nach. Nachhaltige Versöhnung gelingt nur
durch Gerechtigkeit. Hat Südafrika das Trauma der Apartheid durch Versöhnung überwunden? Welche Chancen hat
die Regenbogennation?
Nach einer Einführung ins Kampagnenthema wird
unser Gast Bischof Jo Seoka von diesen und ähnlichen
Problematiken sowie Chancen aus Südafrika erzählen. Er
ist seit 1998 Bischof der anglikanischen Diözese von Pretoria. Seit Jahren setzt er sich in Südafrika für die Rechte
von Arbeitern ein. Berühmt wurde er durch sein Auftreten
in einem Streik, als Arbeiter von der Polizei getötet wurden. Begleitet wird der Anlass mit einem reichen Musikprogramm des Ensembles Carpe Musicam.
www.herrnhuter.ch
Verkauf von Kuchen, Sandwiches und Getränken durch
die Gruppe GSouth16: 25 junge Erwachsene aus den KirchGOTTESDIENSTE
gemeinden Basel-West und Pratteln-Augst unternehmen
im Oktober eine Begegnungsreise nach Südafrika und er- Sonntag, 21. Februar, 19 Uhr,
Gesprächsgottesdienst, Thema: Die
wirtschaften durch verschiedene Aktionen einen grossen
Anteil der noch zu deckenden Reisekosten. Kommen Sie Jahreslosung 2016 und das Unser Vater
zahlreich und unterstützen damit sowohl die Kampagne – einige Impulse für einen zeitgemässen
Glauben (Marek Dolata)
als auch GoSouth16! P fa r r e r Da n iel F r ei
________
Samstag, 5. März, 16.30 Uhr, Gemeindesaal der
Johanneskirche beim Kannenfeldpark in Basel.
Organisation: Ref. Pfarramt für weltweite Kirche BL/BS,
[email protected].
In Zusammenarbeit mit Pfarrer Jürg Scheibler und Organist Louis van
Niekerk (Basel-West) sowie Pfarrer Daniel Baumgartner
(Pratteln-Augst).
Sonntag, 6. März, 10 Uhr, Gottesdienst
in Form eines Herrnhuter Liebesmahles
zum Unitätsgründungstag (Pfarrer
Frieder Vollprecht), gleichzeitig Kindergottesdienst
Unität und ihrer Losungsarbeit geben.
Beim abschliessenden Stehkaffee besteht die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch.
In seinem Dokumentarfilm «La Buena Vida»
erzählt der deutsche Regisseur Jens Schanze den
Kampf der indigenen Wayúus um ihr Dorf:
Tamaquito befindet sich im Regenwald im Nordosten Kolumbiens. Die traditionelle Existenz der
Dorfbewohner wird von einem gewaltigen Loch
mit einem Durchmesser von 700 Quadratkilometern bedroht, das sich immer näher an ihre Siedlung heranfrisst. Der weltweit grösste Kohletagebau der kolumbianischen Firma El Cerrejón,
der zu je einem Drittel den Rohstoffkonzernen
Anglo American, BHP Billiton und Glencore
Xstrata gehört, drängt die Dorfbewohner zur
Umsiedlung.
Die Situation der Wayúus in Kolumbien ist
beispielhaft für zahlreiche Dörfer, die weltweit
in den Sog der Globalisierung geraten und wegen
lukrativen Wirtschaftsprojekten umgesiedelt
werden. Das Thema des Films ist hierzulande
aktueller denn je: Die aktuell laufende Konzernverantwortungsinitiative will Schweizer Firmen
künftig auch im Ausland zur Rechenschaft ziehen. Hintergrund der Initiative sind Menschenrechtsverletzungen durch Schweizer Konzerne
wie Nestlé oder Glencore in
Entwicklungsländern.
«La Buena Vida trifft» den Nerv der Zeit: Das
Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde, die
Wichtigkeit eines schonenden Umgangs mit
unseren beschränkten Ressourcen ist mittlerweile auf höchster politischer Ebene angekommen. Der Film zeigt auf schonungslose und eindrückliche Weise den Zusammenhang der gängigen Konsum- und Produktionsmuster und stellt
den wirtschaftlichen Wachstumsglauben
infrage. Mit seinem Film will Jens Schanze nicht
nur die grossen Rohstoffkonzerne anprangern, es
geht ihm auch um ein generelles Hinterfragen
unseres «verrückten Lebensstils», wie er sagt.
Ohne den moralischen Zeigefinger zu heben,
macht er deutlich: In der Verantwortung stehen
nicht nur Megakonzerne, sondern wir alle.
Der Dokumentarfilm kommt ohne Off-Kommentar oder Interviews aus und lässt die Bilder
für sich sprechen. Leise und unaufdringlich wird
das Schicksal der Wayúus erzählt, die schliesslich umgesiedelt werden und in ihrem neuen
Dorf mit Entwurzelung und Wasserknappheit zu
kämpfen haben. Zurück bleibt für den Zuschauer
das beklemmende Gefühl einer falschen Priorisierung. Und die drängende Frage, was «das gute
Leben» – «la buena vida» – tatsächlich ist.
Mara Wirthlin
Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit Mission 21 und freie Journalistin
________ Der Dokumentarfilm «La Buena Vida»
läuft täglich um 19 Uhr im Kino Camera
in Basel.
Das Sonntagszimmer
Die Losungen erscheinen in
verschiedenen Formen und über
50 Sprachen.
Sonntag, 28. Februar, 10 Uhr, Begegnung der Losungsleserinnen und
Losungsleser, Thema: Gottes Wort an
jedem Tag und für Menschen in vielen
Ländern und Sprachen, mit Dorothea
Weller (Bad Boll), gleichzeitig Kinder­
gottesdienst, siehe Artikel
kontakt
Herrnhuter Sozietät Basel
Zinzendorfhaus, Leimenstrasse 10,
Tel. 061 272 74 12,
Mail: [email protected]
www.sonntagszimmer.ch
Tagesablauf
> 8 Uhr: Morgengebet und
anschliessend Morgenessen
(Frühstück)
> 10 Uhr: Mittagessen Vorbereitung /Stille in der Kirche
> 12 Uhr: Mittagsgebet und
anschliessend Mittagessen
> 14 Uhr: Programm (siehe
unten)
> 15.30 Uhr: Kaffee und Tee
> 18 Uhr: Mitenand-Gottesdienst, anschliessend Apéro
und gemütliches Zusammensein
Nachmittags­
programm
14. Februar, 14 Uhr: Meditation mit Christoph Albrecht.
Wir werden im Sonntagszimmer in Gottes Gegenwart
zu unserer inneren Ruhe
finden. Kommen Sie vorbei!
22. Februar, 14 Uhr:
Gesprächsrunde mit Daiana:
«Jeder braucht jemanden,
dem er seine Geschichte
erzählen kann». Gesprächsrunde mit Daiana
28. Februar, 14 Uhr: FilmNachmittag. Wir schauen im
Gemeinschaftsraum im UG
einen Film an und tauschen
uns anschliessend darüber aus