Medienmitteilung Thema Proiectum XX, Dichtung und Wahrheit Gruppenausstellung in Zusammenarbeit mit ARTCADE, Junkerngasse 11, Bern Für Rückfragen: Markus Joho Inhaber und Geschäftsführer Kuhn Bieri AG / Mitinitiator Proiectum Telefon: 0848 10 20 40 / E-Mail: [email protected] Kathrin Kuhn Mitinitiatorin Proiectum, Projektumsetzung Telefon: 0848 10 20 40 / E-Mail: [email protected] Absender Kuhn und Bieri AG, Sägestrasse 75, 3098 Köniz, www.kuhnbieri.ch Datum Vernissage 11. März 2016 , 18.30 bis 21 Uhr Begrüssung 19 Uhr Marianne Keller, Leiterin Fachstelle Kultur Köniz, Auftritt von Simone Oberrauch, Musik und Performance. Dauer der Ausstellung bis Ende Juni 2016 Zeichen 8359 (mit Leerzeichen) Bilder Bilder der Räumlichkeiten, das Logo, etc stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Bitte fragen Sie bei Markus Joho nach. Zusätzliche Informationen können auch über www.proiectum.ch abgerufen werden. Proiectum XX Gruppenausstellung in Zusammenarbeit mit ARTCADE, Junkerngasse 11, Bern Dichtung & Wahrheit Ob in der Zeichnung, in der Malerei, der Fotografie oder dem Objekt, das künstlerische Schaffen befindet sich immer auch im Spannungsfeld zwischen Dichtung und Verdichtung, Wahrheit und Realität. Es stellen aus: Yves Aeschlimann, Zeno Filippini, Heidi Gassner, Yvonne Gempeler, Daniela de Maddalena, Roman Sonderegger, Katrin Zutter. Einführung: Marianne Keller, Leiterin Fachstelle Kultur Köniz Simone Oberrauch, Musik und Performance Yves Aeschlimann WASSER UNSER Schatteninstallation, diverse Materialien Malerei, Farbpaste auf Aluminium So vielseitig wie sich das Aussehen von uns Menschen unterscheidet, so individuell ist auch die Wahrnehmung und Empfindung jedes Einzelnen beim Betrachten einer Sache. Diese Wahrnehmungs- Diversivität ermöglicht es uns erst, eine breitgefächerte Diskussion zu einem Thema führen zu können. Das Instrument der Reduktion ist meiner Meinung nach das Geeignetste, um dem Betrachter eine klare Richtung vorzugeben, ohne ihm den Platz für seine Wahrnehmungsvielfalt zu nehmen. Denn durch Subtilität wird man gezwungen sich intensiver mit den Arbeiten auseinander zu setzen, wenn man gewillt ist, mehr über diese zu erfahren. Auch wenn wir denken zu glauben, eine Sache zu verstehen und den vollen Durchblick zu besitzen, unserem Scharfsinn und unserer Wahrnehmung trauen zu können, gelangt man bei genauerer und längerer Betrachtung einer Sache manchmal trotzdem zur Erkenntnis, dass man sich getäuscht hat oder mutwillig getäuscht wurde. Zeno Filippini Mein Baum ist Dein Baum Naturbilder aus meiner innerlichen Gartenlandschaft II Tusche-Zeichnungen auf Arches Buttenpapier Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine ausdauernde verholzte Samenpflanze Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht. Ein vielfältiges Brauchtum ist mit dem Baum verknüpft. Das reicht vom Baum, der zur Geburt eines Kindes zu pflanzen ist, über den Maibaum, der in manchen Regionen immer noch in der Nacht zum ersten Mai der Liebsten verehrt wird, über Kirmesbaum und Weihnachtsbaum, unter dem man feiert, und über den Richtbaum, der zur Feier eines neu errichteten Hauses auf dem Dachstuhl aufgesetzt wird, bis zum Baum, der auf dem Grab gepflanzt wird. Nationen und Völkern werden bestimmte, für sie charakteristische Bäume zugeordnet. Eiche und Linde gelten als typisch „deutsche“ Bäume. Die Birke symbolisiert Russland, und der Baobab gilt als der typische Baum der afrikanischen Savanne. Unter der Gerichtslinde wurde Recht gesprochen und unter der Tanzlinde gefeiert. Zahlreiche Mythen erzählen von einem Lebens- oder Weltenbaum, der die Weltachse im Zentrum des Kosmos darstellt. Bei den nordischen Völkern war es z. B. die Weltesche Yggdrasil, unter deren Krone die Asen ihr Gericht abhielten. So spielt der Baum in den Mythen der Völker als Lebensbaum wie die Sykomore bei den Ägyptern oder in der jüdischen Mythologie eine Rolle. Kelten, Slawen, Germanen und Balten haben einst in Götterhainen Bäume verehrt und das Fällen solcher Götzenbäume ist der Stoff zahlreicher Legenden, die von der Missionisierung Nord- und Mitteleuropas berichten. In vielen alten Kulturen und Religionen wurden Bäume oder Haine als Sitz der Götter oder anderer übernatürlicher Wesen verehrt. Solche Vorstellungen haben sich als abgesunkenes religiöses Gut bis in die heutige Zeit erhalten. (Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baum) Weitere Informationen finden Sie unter http://www.zenofilippini.ch Heidi Gassner Geschriebenes – Überschriebenes Ein Geflecht aus Wort, Schrift und Text – aus Licht und Schatten So wie ein Text ausschweifend oder streng rhythmisiert dargestellt werden kann, im Buch, in der Tageszeitung, auf der Plakatwand, so zeichne ich literarische Texte auf transparente Folie. Ausschweifende Linien reihen sich an geometrisch klare Textspalten. Damit kann ich meine gestische Zeichenbewegung hin zu geometrisch geordneten Grenzen führen. Durch Beleuchtung und Transparenz entsteht der Schatten an der Wand und gibt der Zeichnung eine weitere Dimension. Das Objekt trägt die Kunst, die Dichtung, und im Licht fallen die Schatten aus Wahrheit und Interpretation, das was real oder als Moment (auch verzerrt) wahrgenommen wird. Übereinander geschichtete Transparente ergeben das Geflecht aus Linie, Wort, Schrift und Text. www.gassner.ch Yvonne Gempeler Yvonne Gempeler verwendet verschiedene Medien – ob Leinwand, Papier oder Video, wichtig ist ihr dabei die Farb- und Formentstehung im künstlerischen Prozess. Sie beschäftigt sich mit naturwissenschaftlichen Bildern aus Filmen, Forschungsberichten oder der Natur selbst. Ausgangslage für die Malereien sind Erinnerungen an jene Bilder oder reine Vorstellungen davon, wie etwas sein könnte. Es ist sozusagen ein Zwiegespräch in der Malerei, dessen Ergebnis nicht vorhersehbar und dennoch nicht planlos oder zufällig ist. Dabei entstehen neue Bilder, die sich jeglicher Zuordnung entziehen. Die Betrachtenden meinen Bekanntes wieder zu erkennen und werden gleichzeitig auf beinahe abstrakte Bildfindungen zurück geworfen. Es ist eine Einladung, ausgehend von Vertrautem und Erahntem die eigenen Vorstellungen zu erweitern, sich Fragen zu stellen. Daniela de Maddalena „Der Wert einer Biene misst sich am goldenen Honig, welchen sie sammelt.“ Seit bald zwei Jahren beschäftigt sich die Kustschaffende mit den fleissigen Bienen, ihrer Symbolik, ihrer Bedeutung für die Menschen. Malerei, Installationen, Objekte, Fotografien und Videos entstehen rund um das Thema. Ein Ausschnitt davon wird im Proiectum gezeigt. Roman Sonderegger Roman Sonderegger schafft in dieser Ausstellung mit seinen Arbeiten Räume. Dies in unterschiedlichen Medien und auf verschiedene Weise. Skulptural bzw. installativ entstehen reale Räume, die Wahrheit. Mittels Zeichnungen entstehen fiktive Räume oder Illusionen davon, die Dichtung. Die Arbeiten bestehen alle hauptsächlich aus Linien, gemalte Striche in der Zeichnung, aus Holzbalken oder Latten bestehen die Skulpturen. aus einer zweidimensionalen Fläche werden also dreidimensionale Objekte. Die Skulpturen bestehen aus einzelnen Balken, welche durch die Zurrgurten zusammen gehalten werden, was auf die Beziehung der zwei-/dreidimensionalität hinweist. Ebenfalls gezeigt werden zwei Zeichnungen mit dem Titel "hin & zurück". Katrin Zutter Sehen, fokussieren: Aufmerksames Unterwegssein in der Natur beeinflusst mein Schaffen seit Jahren. Im Moment sind vor allem Objekte in meinem Fokus, welche Spuren der Zeit, der Verwitterung aufweisen. So werden oft Strukturen und Baupläne offengelegt. Viele dieser Objekte/Fundstücke finden einen Platz in meiner Sammlung. Ruhig reifen lassen: Die gesammelten Eindrücke werden verinnerlicht, ruhen zum Teil lange und reifen sozusagen zu einer neuen Idee heran. Es zeigen sich plötzlich Formen und Strukturen die im Innern lange warteten. Die aus Tierhaut entstandenen Objekte sind langsam gewachsen, ähnlich pflanzlichen Wesen. Andere Werke geraten sehr geometrisch. Sie sind teils mit Naturmaterial eingekleidet und verkörpern oft eine Idee. Einzelne Objekte sind auch Inspiration für Zeichnungen welche ihrerseits Vorlagen für Aluobjekte sind. Kontakt: Katharina Kuhn Proiectum, Sägestrasse 75, 3098 Köniz Fon 0848 10 20 40 www.proiectum.ch, [email protected] ARTCADE, Heidi Gassner Junkerngasse 11 3011 Bern Mobile 079 359 99 10 [email protected]
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