Jahrestagung des Arbeitskreises „Tourismusforschung“ in der DGfG 2016: Naturtourismus - Chancen und Herausforderungen 25.-27.05.2016, Nationalpark Bayerischer Wald/Zwiesel Ankündigung und Call for Papers Naturtourismus als „eine Form des Reisens in naturnahe Gebiete, bei dem das Erleben von Natur im Mittelpunkt steht“ (Strasdas) stellt die Tourismusforschung vor besondere Herausforderungen: einerseits wird die große Bedeutung des Reisemotivs „Natur“ häufig hervorgehoben, andererseits ist der Naturtourismus von anderen, nicht-naturbezogenen Tourismusformen nicht immer eindeutig abzugrenzen. Selbst innerhalb des naturtouristischen Spektrums gibt es Debatten darüber, wie stark die Natur- oder ökologische Orientierung von Touristen sein muss oder ob auch die Natur als Kulisse für sportliche Aktivitäten zum Naturtourismus zu zählen ist. Naturtourismus gilt gerade für viele Peripherräume als (letzte?) Chance für eine möglichst angepasste, auf wenig Infrastruktur basierende, endogen fußende, regionale Entwicklung. Zudem soll Naturtourismus die Akzeptanz für Schutzmaßnahmen und -gebiete erhöhen und zu deren indirekter Finanzierung beitragen. Sind diese hohen Erwartungen erfüllbar und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Diesen und vielen anderen Fragen widmet sich die nächste Jahrestagung des Arbeitskreises Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG), die vom 25. bis 27. Mai 2016 im Haus zur Wildnis (Ludwigsthal bei Zwiesel) des Nationalparks Bayerischer Wald stattfindet. Die Tagung wird gemeinsam von den geographischen Instituten in Greifswald und Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark organisiert. Dabei wird eine halbtägige Exkursion im Nationalpark angeboten werden. Themen und Fragestellungen der Tagung umfassen unter anderem: - Konzeptionelle Ansätze zum Naturtourismus (Abgrenzung/Integration von Naturtourismus, Ökotourismus, sanftem Tourismus, nachhaltigem Tourismus etc.) Methodische Ansätze zur Analyse naturtouristischer Aktivitäten und ihrer Auswirkungen (Besuchermonitoring, Ökosystemleistungen etc.) Wirkungen des Naturtourismus auf regionale Entwicklung, Ökonomien, die sozialen und kulturellen Verhältnisse der Zielgebiete sowie die Umwelt 1 - Folgen externer Einflussfaktoren für den Naturtourismus (Klimawandel, demographische Prozesse, Finanzkrise …) Naturtourismus in verschiedenen Landschaftszonen (Gebirgs-, Küstenräume …) und sozioökonomischen Kontexten (Entwicklungsländer …) Naturtourismus in Großschutzgebieten Vortragsangebote mit Titel und Kurzfassung im Umfang von max. 300 Wörtern senden Sie bitte bis spätestens 15.11.2015 per E-Mail an [email protected] Es ist vorgesehen, die schriftlichen Fassungen der Vorträge in einem Tagungsband zu veröffentlichen. Die Einreichungsfrist (vorbehaltlich Annahme des Abstracts) hierfür ist vsl. Mitte/Ende Februar 2016. Einzelheiten zu Organisation und Tagungsort werden per Rundmail, auf der Website des AK sowie im Rundbrief bekannt gegeben. Kontakt zum AK Tourismusforschung und aktuelle Informationen: http://www.aktourismusforschung.org/ Marius Mayer (Greifswald), Hubert Job (Würzburg) 2
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