PDF-Download: März-Ausgabe der TU & YOU News

TU & YOU
Newsletter
Newsletter 10 / März 2016
TUHH ERÖFFNET ZWEI NEUE ALUMNI CHAPTER
INHALT
Das internationale TU & YOU Alumni-Netzwerk
wächst und vernetzt TUHH-Ingenieure und Ingenieurinnen weltweit. Im Januar wurden zwei neue
Chapter eröffnet – eines in Costa Rica (Cartago)
und eines in China (Shanghai).
Wussten Sie schon, dass …?
Schlau gemacht…
Stiften gehen mit Heinz Lüers
Präsidentin für das Chapter in Costa Rica ist eine
engagierte Repräsentantin des Alumni-Netzwerks:
Dr. Paola Vega-Castillo schloss 2003 ihren Master
of Science in Microelectronics and Microsystems ab
und promovierte im Bereich Mikroelektronik an der
TUHH. Heute, als Vize-Präsidentin Forschung am
Instituto Tecnológico de Costa Rica, fühlt sie sich
noch immer stark mit der TUHH verbunden.
Kreis der Stifter weiter
gewachsen
Hamburg Innovation Summit
(HHIS) am 30. Mai 2016 im
neuen ZAL TechCenter
10 Minuten für die TUHH
– ein Wochenende für Sie
Das zweite neue Chapter wurde ebenfalls im Januar im chinesischen Shanghai gegründet. Zu dem
ersten Chapter-Treffen kamen rund 15 Alumni der
TUHH und des NIT. Als Chapter-Präsidentin wählten die Teilnehmer die NIT-Absolventin Chuchen
Song. Song hat im Januar ihr Doppelstudium am
NIT und an der Nanjing University of Aeronautics
and Astronautics (NUAA) erfolgreich abgeschlossen. Anja Seitz, Director of Academic & Student
Affairs am NIT, besuchte das Treffen und freute
sich über den regen Austausch: „Es war ein gelungener Nachmittag. Die gemeinsame Vergangenheit
an NIT und TUHH verbindet, sodass alle schnell ins
Gespräch kamen.“
„Was für ein toller Doppelstart ins neue Jahr!“,
freut sich Professor Andreas Liese, Vorsitzender des
Vereins Alumni und Förderer der TUHH e.V. Mit
den zwei neuen Chaptern haben TUHH-Alumni
bereits in zehn Städten weltweit die Möglichkeit,
an regelmäßigen Ehemaligen-Treffen teilzunehmen.
Ich hab‘ da mal eine Frage,
Frau Professorin Brzuska:
„Digitalisierung und Datensicherheit - Zukunftsmusik oder
realistisch?“
Alumni-Porträt: Alexander Lorani
Das TUHH Alumni-Chapter in Shanghai. Foto: privat
PRESIDENT’S COOKING CLASS
QUICK LINKS
Es wurde geschnibbelt, gebrutzelt, gegessen und
geklönt. Am 16. Februar trafen sich in der neuen
TU & YOU Lounge TUHH-Alumni, um gemeinsam
mit dem TUHH-Präsidenten Garabed Antranikian
einen internationalen Kochabend zu verbringen.
Zur Begrüßung wurde eine neue Cocktail-Kreation
serviert, der TU & YOU Cocktail. Bei Wein und
einem 3-Gänge Menu – Orient meets Okzident –
tauschten sich die Teilnehmer über Wissenschaft,
Forschung und Gewürzzutaten aus. Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer noch die Rezepte
des Abends, eine TUHH-Kochschürze und eine
handsignierte Ausgabe von Präsident Antranikians
Kochbuch „Science meets cooking“.
Englische Version
TUHH Website
Register Now!
TU & YOU on Facebook
Startup Dock
Northern Institute of Technology
Management (NIT)
Graduiertenakademie
www.tuandyou.de
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Diesen kulinarischen, interessanten und gemütlichen Abend im Kreise der TU & YOU Familie
werden wir bestimmt wiederholen.
President’s Cooking Class. Foto: L. Nguyen
NÄCHSTE TERMINE
WUSSTEN SIE SCHON, DASS …?
bis 25.03.2016
täglich 9 – 21 Uhr
Ausstellung der Pashmin Art
Gallery im Hauptgebäude (A)
… TUHH-Absolventen, die mit einem Stipendium unterstützt wurden,
ihren Abschluss doppelt so häufig innerhalb der Regelstudienzeit erreichen?
… knapp 75 % der Alumni mit ihrer Beschäftigungssuche noch vor
ihrem Abschluss beginnen?
„It’s all about art Wenn Kunst zur Wissenschaft
wird.“
… jeder zehnte TUHH-Absolvent durch ein direktes
Jobangebot eines Arbeitgebers in den Beruf einsteigt?
Eintritt frei.
… über ein Drittel aller TUHH-Absolventen nach dem ersten oder
zweiten Arbeitgeberkontakt ihre erste Beschäftigung erhalten?
31.03.2016 / 18:30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung von
Brigitte Nolden
„MYTHOS TECHNIK“
Quellen: Befragung des TUHH Abschlussjahrgangs 2013
Hauptgebäude (A),
Am Schwarzenberg-Campus 1
Ausstellungsdauer: 31.03. –
01.07.2016, täglich 9 – 21 Uhr
SCHLAU GEMACHT…
Eintritt frei.
… bei Frau Holst-Meyhöfer, Geschäftsstelle für das Deutschlandstipendium
Frau Holst-Meyhöfer, die TUHH bietet seit
Kurzem das Deutschlandstipendium an, was ist
das genau?
27.04.2016 / 19 Uhr
TUHH goes music
Klassikkonzert in Kooperation mit
der Hochschule für Musik
und Theater
Audimax I, Gebäude H,
Am Schwarzenberg-Campus 5
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
28.04.2016 / ab 15 Uhr
Career Forum 2016
Und welche Studierende sind förderfähig und wie
werden sie ausgewählt?
Veranstaltungszentrum der
TuTech Innovation GmbH,
Harburger Schloßtraße 6-12
30.05.2016
2. Hamburg Innovation Summit
„Technologien von morgen
bereits heute live erleben!“
ZAL TechCenter, Hein-Saß-Weg
22, 21129 Hamburg
Mehr Informationen:
www.hamburg-innovation-summit.de
www.tuandyou.de
Mit dem Deutschlandstipendium werden leistungsstarke und engagierte Studierende mit 300 Euro
monatlich für mindestens ein Jahr, unabhängig von
deren Einkommen, gefördert. Der Betrag wird zur
einen Hälfte, also 150 Euro, von privaten Förderern wie Unternehmen, Stiftungen, Alumni und
anderen Privatpersonen übernommen. Die zweiten
150 Euro übernimmt der Bund, wenn die Hochschulen die Finanzierung der ersten Hälfte durch
private Förderer sicherstellen kann.
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Grundsätzlich ist jeder Studierende an einer
staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule förderfähig. Also zum Beispiel auch Studierende, die ein Zweit- oder Ergänzungsstudium,
ein Masterstudium oder ein berufsbegleitendes
Studium beginnen oder schon begonnen haben.
Doktorandinnen und Doktoranden sind von der
Förderung allerdings ausgeschlossen. Grundsätzlich entscheidet jede Hochschule für sich selbst,
ob sie ein Deutschlandstipendium anbietet, es
gibt also keinen Rechtsanspruch. Gute Chancen
ein Deutschlandstipendium zu erhalten, haben
sicherlich Studierende mit überdurchschnittlichen
Leistungen, die darüber hinaus noch mindestens
ein weiteres sogenanntes weiches Kriterium
erfüllen, wie beispielsweise außerschulisches oder
außerfachliches Engagement oder eine erschwerte
Bildungsbiographie.
Astrid Holst-Meyhöfer (Geschäftsstelle Deutschlandstipendium) im
Gespräch mit TU & YOU, Foto: TUHH/G. Geringer
Welche Anreize gibt es, das Deutschlandstipendium als Förderer zu unterstützen?
Für Unternehmen, die sich als Förderer engagieren, geht es beim Deutschlandstipendium darum,
Studierenden Anreize für Bestleistungen zu geben
sowie ein Signal gegen den Fachkräftemangel
zu setzen. Sie interessieren die Stipendiaten und
Stipendiatinnen für ihr Unternehmen und gewinnen im Bestfall exzellente Nachwuchskräfte für
sich. Neben finanzieller Förderung können sie den
Stipendiatinnen und Stipendiaten ideelle Angebote
wie Praktika/Trainees oder Fortbildungen anbieten
und so gezielt das Interesse an ihrem Unternehmen
wecken. Einzelpersonen, die ein Deutschlandstipendium fördern, unterstützen talentierte junge
Menschen, die die Zukunft unserer Gesellschaft
gestalten und für sie Verantwortung übernehmen.
Sie stärken mit ihrer Begabtenförderung die Region
Hamburg. Vielleicht haben sie selbst einmal eine
Förderung erfahren, konnten so ihre Ziele erreichen
und möchten heute gerne einen Teil aus Dankbarkeit an die nächste Generation weitergeben.
NÄCHSTE TERMINE
STIFTEN GEHEN MIT HEINZ LÜERS
01.06.2016 / 20 Uhr
TUHH goes music
Klassikkonzert in Kooperation mit
der Hochschule für Musik
und Theater
Audimax I, Gebäude H, Am
Schwarzenberg-Campus 5
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude ist Stifter und
der TUHH in vielfältiger Weise verbunden. Sie unterstützt beispielsweise seit Jahren gemeinsam mit
dem City-Management Harburg die „Erstsemestertasche“, das Startup Dock oder seit 2015 auch den
Hamburg Innovation Summit. Man könnte denken:
das ist doch ganz natürlich – für die örtliche Sparkasse. Ja, vielleicht ist das ganz natürlich für eine
Sparkasse. Selbstverständlich ist das aber nicht.
Das Engagement der Sparkasse Harburg-Buxtehude ist eng mit der Person Heinz Lüers verbunden.
Als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse ist Heinz
Lüers, Jahrgang 1955, durch und durch ein Sparkassen-Mann. Seine Berufsausbildung machte er in
Verden, dann kam der Wechsel nach und Aufstieg
15.06.2016 / 13 - 22 Uhr
TUHH-Sommerfest
„Rund um den Teich“
Vielfältiges Bühnenprogramm,
Aktionen, Wettbewerbe,
Funsport, internationale Spezialitäten.
Eintritt frei.
17.06. und 18.06.2016 / jeweils
19:30 Uhr
Sommerkonzert der SingING AG
Audimax II, Denickestraße 22
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Freudige Gesichter bei der Taschenübergabe. Foto:
TUHH/M. Brinkmann
23.- 25.09.2016
TUHH & NIT Homecoming
Festveranstaltung im Hotel
Empire Riverside, Ehrung von
Jubilaren, Campus-Tour,
Grillabend mit Campus-Perle
und Musik und vieles mehr.
in Hannover, schließlich der Umzug nach Harburg
direkt in den Vorstand, dann seit 1998 Vorsitzender
des Vorstands des Instituts mit heute rund 3,5 Mrd.
Euro. Bilanzsumme und über 730 Mitarbeitern.
Lüers verantwortet auch das Personalressort und
legt großen Wert auf die Aus- und Fortbildung
seines Teams. Qualität und Servicestärke sind
schließlich für einen Dienstleister wesentliche
Wettbewerbsfaktoren. Er sieht viele Parallelen zur
universitären Ausbildung, die sich auch noch stärker immer wieder neu erfinden müsse.
Sich neben dem Beruf für die Region aus Überzeugung zu engagieren, ist für Lüers selbstverständlich. Ausdrücklich wird auch ein ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitern etwa durch das flexible
Arbeitszeitmodell ermöglicht. Im Wirtschaftsverein
für den Hamburger Süden Konzepte entwickeln,
als Vize-Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg
oder als Aufsichtsratsvorsitzender der Süderelbe
AG zu wirken macht ihm ganz offensichtlich Spaß.
Und so lässt sich schließlich auch der Bogen zur
Stiftungstätigkeit der Sparkasse spannen. Diese
sieht Heinz Lüers dann doch ganz unaufgeregt,
natürlich und durchaus auch ein wenig – selbstverständlich.
KREIS DER STIFTER WEITER GEWACHSEN
In der Stiftung ist Bewegung und die Stiftung bewegt Menschen: Gemeinsam engagierte Projekte
fördern verändert den Campus, das Leben von
Menschen und fördert Kontakte und Netzwerkbildung. So ist der Kreis der Stifter Ende 2015 erfreulicherweise weiter gewachsen. Neue Stifter sind die
Lufthansa Technik AG, die Sparda Bank Hamburg
eG und Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Wolfgang Kluge. Die
Stifter fördern mit ihrem Engagement die TUHH als
exzellente Bildungsstätte, die eine neue Generation
von Ingenieurinnen und Ingenieuren hervorbringt.
Regelstudienzeit der Studiengänge Verfahrenstechnik, Bioverfahrenstechnik sowie Energie- und
Umwelttechnik verliehen. Das Stiftungsmitglied
Dow Deutschland Anlagengesellschaft, GEA
Deutschland und Hamburg Energie zeichneten drei
Nachwuchswissenschaftler im feierlichen Rahmen
aus. Dotiert ist der Preis mit 1000 Euro.
Die Sparda Bank Hamburg eG begleitet die TUHH
in ihrer Entwicklung als grüne, nachhaltige Universität. In diesem Jahr werden Pflanzinseln auf dem
Campus entstehen, für die Studierende und Mitarbeitende gemeinsam Patenschaften übernehmen.
Bereits gute Tradition: Zum sechsten Mal wurden
die Preise für die besten Bachelorabschlüsse in der
www.tuandyou.de
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Verleihung TUHH-Bachelor-Award im Januar 2016.
Foto: TUHH/G. Geringer
HAMBURG INNOVATION SUMMIT AM
30. MAI 2016 IM NEUEN ZAL TECHCENTER
Hamburg Innovation Summit, Foto: Startup Dock/A. Gaertner
Der Vorverkauf für den diesjährigen Hamburg
Innovation Summit (#HHIS) ist gestartet! Entstanden als Plattform für neue Technologien und
Innovationen, bringt der HHIS am 30. Mai 2016
zum zweiten Mal interessierte Visionäre, Gründer
und Zukunftsgestalter aus Wirtschaft, Politik und
Wissenschaft zusammen. Das Ganze findet im
ZAL TechCenter in Finkenwerder statt, dem neuen
Technologie- und Forschungszentrum für Angewandte Luftfahrtforschung. Neben der Futurecan-
dy Expo, der Innovationsmesse für Trends aus der
„New Technology Wave“, erwartet die Besucher
ein spannendes Programm mit interaktiven Impulsvorträgen, Master Classes und Barcamp Sessions.
Zum Abschluss der Veranstaltung werden die Hamburg Innovation Awards sowie der Gründerpreis
Nachhaltigkeit verliehen.
Tickets ab 29 Euro und alle weiteren Informationen
unter: www.hamburg-innovation-summit.de
10 MINUTEN FÜR DIE TUHH – EIN WOCHENENDE FÜR SIE
Sie haben bei uns studiert oder waren als Gastwissenschaftler an der TUHH? Egal, ob Sie einen
Abschluss bei uns erworben oder nur für eine Zeit
lang bei uns waren, wir möchten Ihre Meinung
hören und belohnen Sie dafür mit tollen Preisen!
Wie bewerten Sie im Nachhinein Ihr Studium
an der TUHH? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer
beruflichen Situation und mit dem TU & YOU
Alumni-Netzwerk? Unsere zukünftigen Studierenden profitieren von Ihren Erfahrungen, deshalb
möchten wir Sie herzlich zur Teilnahme an unserer
Kurz-Befragung einladen.
Ziel der TU & YOU Befragung ist es, einen Überblick über die aktuelle berufliche Situation und
den beruflichen Werdegang aller Absolventinnen
und Absolventen nach Verlassen der Universität
zu erhalten. Ihre Erfahrungen können maßgeblich
dazu beitragen, unsere Alumni-Arbeit und die Studienqualität zu verbessern. Die Teilnahme an dieser
Erhebung ist selbstverständlich freiwillig.
www.tuandyou.de
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Sämtliche von Ihnen gemachten Angaben werden
unter strengster Einhaltung der Datenschutzbestimmungen behandelt und die Ergebnisse werden
so veröffentlicht, dass eine Identifikation von einzelnen Personen nicht möglich ist. Die Befragung
erfolgt online und dauert ca. 10 Minuten. Um den
Fragebogen auszufüllen, gehen Sie bitte auf die
folgende Internetseite:
https://survey.tuhh.de/index.php/171936/lang-de
Apropos Wochenende: Als Dankeschön verlosen
wir für Ihren Einsatz:
1. Preis: 1 Homecoming Wochenende (23. – 25.
September 2016) für 2 Personen inklusive 2 Übernachtungen im Hotel Empire Riverside Hamburg
und Tickets für das Homecoming
2. Preis: Apple iPad mini
3. – 8. Preis: jeweils ein TUHH-Fanpaket
(TUHH-Uhr, Powerbank, Kochschürze,
TU & YOU Hoody uvm.)
ICH HAB‘ DA MAL EINE FRAGE,
FRAU PROFESSORIN BRZUSKA:
„DIGITALISIERUNG UND DATENSICHERHEIT
– ZUKUNFTSMUSIK ODER REALISTISCH?“
In dieser Reihe erklärt uns
dieses Mal Prof. Christina Brzuska vom Institut
IT-Sicherheitsanalyse ihr
Forschungsgebiet.
Prof. Dr. Christina Brzuska
Foto: C. Bittcher
Mit Professorin Dr. Christina Brzuska wird die
erste Juniorprofessur am TUHH-Exzellenzkolleg
besetzt, die in Kooperation mit NXP Semiconductors eingerichtet wurde.
Auf Ihrer Webseite haben Sie einen Schlüssel, damit man Ihnen verschlüsselte Nachrichten schicken
kann. Wenn ich Ihnen jetzt eine verschlüsselte
Nachricht schicke, wieso können Sie die lesen, ein
neugieriger Angreifer aber nicht?
Das ist eine exzellente Frage! Da ist genau der
Knackpunkt, wie unsere gesamte Internetverschlüsselung funktioniert, und zwar ist das so: Auf
meiner Webseite ist mein *öffentlicher* Schlüssel,
den ich jedem geben kann. Aber es gibt auch noch
einen *geheimen* Schlüssel, den nur ich kenne,
und deshalb kann nur ich die verschlüsselte Nachricht entschlüsseln, der Angreifer aber nicht, denn
er kennt den geheimen Schlüssel nicht.
Kann der Angreifer den geheimen Schlüssel denn
nicht durch Ausprobieren herausbekommen?
Diese Schlüssel sind sehr lang, 1024 Bits, das heißt,
es gibt 2^1024 verschiedene Schlüssel – das ist
soviel wie eine 1 mit über 300 Nullen.
Aber werden unsere Computer nicht immer schneller?
Das stimmt, aber eine 1 mit 100 Nullen ist auch in
100 Jahren noch immer eine viel zu große Zahl, als
dass ein Computer so viele Schlüssel ausprobieren
könnte.
Und das heißt, die Verschlüsselung ist wirklich
ganz sicher? Können Sie beweisen, dass niemand
die verschlüsselte Nachricht entschlüsseln kann?
www.tuandyou.de
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Beweisen können wir es (noch) nicht. Wir benötigen dazu derzeit noch Annahmen, aber wir
arbeiten daran, die Annahmen besser zu machen.
Annahmen sind ein ganz zentrales Forschungsgebiet in der Kryptographie.
Das heißt, wir wissen gar nicht, ob unsere
Verschlüsselungsverfahren sicher sind?
Ganz genau. Wenn jemand morgen einen Algorithmus entwickelt, der schnell Zahlen faktorisiert, dann ist die bekannte RSA-Verschlüsselung
(Aufspalten natürlicher Zahlen in ihre Primfaktoren)
unsicher und damit ein Großteil unserer Verschlüsselungsinfrastruktur im Internet. Aber die gute
Nachricht ist: Es versuchen Mathematiker und Informatiker schon seit sehr vielen Jahren vergeblich,
Zahlen schnell zu faktorisieren. Das ist ein gutes
Zeichen für mich als Kryptographin. Nichtsdestotrotz nehmen wir die Frage nach guten Annahmen
sehr ernst und hinterfragen und testen unsere
Annahmen immer wieder.
Meinen Sie, die NSA oder ein anderer Geheimdienst kann Zahlen faktorisieren und die RSAVerschlüsselung brechen?
Das glaube ich eher nicht. Wenn die NSA RSA-Verschlüsselung brechen könnte, dann bräuchte sie
viele der Programme gar nicht. In der Praxis werden andere Sicherheitsschwachstellen ausgenutzt.
Oft wird ein kryptographisches Verfahren auf
dem Papier entwickelt und sieht auf dem Papier
in einem mathematischen Modell gut aus. Dann
muss es aber auch implementiert werden, und hier
passieren oft Fehler. Wir arbeiten an Verfahren,
um menschliche Fehler beim Implementieren zu
reduzieren.
Wie sieht es denn mit der Datensicherheit im Zeitalter der Digitalisierung aus? Können wir die Daten
einfach verschlüsseln, damit sie sicher sind?
So einfach ist es leider nicht. Daten werden ja nicht
nur gespeichert, sondern auch vom Nutzer gelesen
und verarbeitet. Irgendjemand – oder sogar sehr
viele Menschen eines Unternehmens oder einer
Behörde – muss auf die Daten zugreifen können.
Über diesen Zugriffsweg könnte aber auch ein
Angreifer versuchen, an die Daten zu kommen.
Solche komplexen Systeme möglichst gut abzusichern, ist eine große Herausforderung.
ALUMNI-PORTRÄT: ALEXANDER LORANI
MÖCHTEN SIE AUCH BEI
UNSERER REIHE ALUMNIPORTRÄTS MITMACHEN?
Senden Sie uns eine E-Mail an
[email protected].
Alexander Lorani,
Foto: privat
Name, Vorname:
Lorani, Alexander
Nationalität:
deutsch
Stadt, Land:
München, Deutschland
Studiengang, Abschluss:
Maschinenbau
Fertigungstechnik Diplom-Ingenieur mit
späterer Promotion
Abschlussjahr:
1990
Arbeitgeber, Position:
Bristol Myers Squibb GmbH, IT Leiter
Warum haben Sie sich damals für die TUHH entschieden und war das aus heutiger Sicht gut?
Alle Dinge im Leben haben einen Grund und in
meinem Fall kam es nach 21 Jahren zum “Full
Circle”. Ich wurde 1964 auf dem heutigen unteren
Campus im damaligen Allgemeinen Krankenhaus
geboren und begann mein Studium 1985.
Im Gegensatz zu dem heutigen Anschein einer voll
durchgeplanten Karriere bereits zu Abiturzeiten,
hatte ich damals keine Ahnung, was ich werden
wollte. Also bewarb ich mich für verschiedene
Studienplätze in Hamburg, Berlin, Braunschweig
und Hannover und Maschinenbau an der TUHH.
Im Sommer musste ich mich dann entscheiden, aus
Bequemlichkeit UND wegen des niemals wiederkehrenden phantastischen Prof - Studi Verhältnisses von vermutlich 1:3 entschied ich mich für die
TUHH.
FOLGEN SIE UNS
IMPRESSUM
Können Sie sich an den ersten Eindruck erinnern,
die die TUHH auf Sie gemacht hat?
Herausgeber
Präsident der
Technischen Universität
Hamburg-Harburg
21071 Hamburg
Die TU war damals noch zerstreut über ganz Harburg, das einzige Gebäude, das vermutlich heute
jeder Student kennt, war das gerade fertiggestellte
Technikum. Alles war noch ganz frisch, die erste
Professorengeneration hatte gerade den ersten
Jahrgang Erstsemester auf den Weg gebracht,
meiner war der zweite Jahrgang. Im späteren Studium rissen sich die Professoren um einen wegen
Studien- und Diplomarbeiten und Hiwi-Jobs. Es
gab nur kleine Gruppen, das gesamte Erstsemester
von circa 80 Studenten passte in Raum 018 des
Technikums.
Kontakt
TU & YOU – Vera Lindenlaub
www.tuandyou.de
[email protected]
Redaktion
Vera Lindenlaub, Saskia Kapels
Grafik & Layout
TuTech Innovation GmbH
Fotos
L. Nguyen, C. Bittcher,
G. Geringer, M. Brinkmann,
TUHH, A. Gaertner, Startup Dock
www.tuandyou.de
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Was war Ihre Motivation dieses Studienfach und
diesen Beruf zu wählen?
Mathe und Physik waren neben Sport und Musik
die einzigen Fächer mit Tragfähigkeit aus dem Abi,
daher musste es was Technisches sein. Ich war
vermutlich das erste Kind in Deutschland, welches
Mitte der Siebziger bereits am Computer arbeiten
durfte, allerdings wäre ich nie auf den Gedanken
gekommen, Informatiker zu werden. Viel zu theoretisch. Da waren Maschinen und Geräte schon
handfester.
Wo haben Sie in Hamburg/ Harburg neben dem
Studium am liebsten Ihre Zeit verbracht?
Es gab mal diese geniale Sixt Mietautowerbung
für einen Porsche mit dem Titel “Raus aus Fulda!”
So ähnlich würde ich als gebürtiger Harburger die
Anziehungskraft von Harburg in den 80ern beschreiben. Ich bezweifle, dass dies besser geworden
ist. Hamburg hatte viele coole Live-Clubs mit Indie-Bands für Auftritte der “They Might Be Giants”
oder von “Philip Boa and the Voodo Club“.
Was ist das Tollste an Ihrem Job?
Ich hatte seit meiner Unizeit drei Arbeitgeber und
kann sagen, dass ich immer Glück hatte, in tollen
Firmen mit inspirierenden Kollegen und fördernden
Chefs zu arbeiten.
Was nutzen Sie aus dem Studium für Ihren Beruf?
Fachlich: Leider mit Maschinenbau danebengelegen, die Computertechnologie meiner Studienzeit
ist nicht mit modernen IT-Ansätzen meiner jetzigen
Tätigkeit vergleichbar. Analytisches Denken und
Problemlösungen entwickeln hatte ich mir schon
vor dem Studium durch den Umgang mit dem
Computer angeeignet. Ich kann nur jedem im
Studium empfehlen nur das zu tun, was einem
interessant erscheint.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus und
welche Kompetenzen brauchen Sie dafür?
Ich arbeite in einem US-amerikanischen Konzern
und der größte Teil meiner Arbeit besteht im
Vermitteln zwischen Projektinitiativen und deutscher Organisationen. Neben solider Kenntnis von
IT-Technologien und IT-Managementansätzen
benötige ich hauptsächlich Kommunikationskompetenz, Vermittlung von Ansichten und Problemlösungen und interkulturelle Kompetenz. Der typische Arbeitstag beginnt mit dem Aufarbeiten der
circa 50 nächtlichen Mails aus aller Welt, zwanglosen Gesprächen mit Kollegen über Projektstände,
um dann meist gegen Nachmittag in Meetings
per Telefon und Skype, Video oder Face-to-Face
überzugehen. Der Kalender ist dabei in der Regel
doppelt oder dreifach gebucht, was einem den Luxus der Priorisierung und des Delegierens erlaubt.