Information: Abschluss, aber kein Ende: Ausstellung „Onkel Hasan & Enkel kompakt“ noch bis 30. Juni 2016 im Haus der Vielfalt Auch diesmal waren wieder viele Leute gekommen: Unter der Überschrift „Wie weiter, Onkel Hasan?“ gab es am Sonntag, den 28. Februar 2016, im Haus der Vielfalt in der Beuthstraße eine lange Veranstaltung mit Diskussion, Empfang und Dank und viel Musik. Nach sechs Monaten schloss die Ausstellung „Onkel Hasan und die Generation der Enkel“ in der bisherigen Form. Eine erstaunliche Bilanz: 7000 Besucherinnen und Besucher, 54 Führungen für Schulklassen, Vereine, für Politik und Migrantenorganisationen, 26 Begleitveranstaltungen, die auf der Homepage www.onkel-hasan.de dokumentiert sind. Zu einer Gesprächsrunde hatte Kurator Dr. Wilfried Kruse den Kulturdezernenten, Stadtdirektor Jörg Stüdemann und eine Expertin und zwei Experten für das Thema „Migration und Museum“ zu Gast: Sandra Vacca vom Migrationsarchiv domid aus Köln, Dietmar Osses, Leiter der Zeche Hannover und Sprecher des Arbeitskreises Migration des Deutschen Museumsbundes und Rainer Ohliger, bekannter Migrationsforscher aus Berlin. Einig war man sich, dass diese Ausstellung mit der Vielfalt an Perspektiven und der Frische, mit der sie sich präsentiert, einen ganz eigenen Akzent gesetzt hat und es sich lohnt, sie weiterhin zugänglich zu machen. Kulturdezernent Stüdemann stellte fest, dass es für die Stadt 1 unverzichtbar sei, künftig an ihren „Erinnerungsorten“, also in Museen und Archiven der Stadt, die Einwanderungsgeschichte präsent zu halten. Eine entsprechende Umgestaltung sei auch für das Museum für Kunstund Kulturgeschichte vorgesehen, werde aber noch einige Zeit dauern. Es wäre also mehr als wünschenswert, während dieser Übergangszeit Einwanderung und ihre Geschichte öffentlich anschaulich zu halten. Die „Onkel Hasan“ – Ausstellung, darüber waren sich alle einig, sei als „Platzhalter“ und „Referenz“ sehr geeignet. Allerdings sei bislang kein angemessener und ausreichend großer Raum für ihre Unterbringung gefunden worden. Es war und ist ein wichtiges Anliegen des VMDO und der in diesem Verbund mitarbeitenden Migrantenorganisationen, dazu beizutragen, dass Einwanderung nach Dortmund mehr und mehr zum normalen Bestandteil der gemeinsamen Erzählung dieser Stadt wird. Von daher sind ist der VMDO bereit – so erklärte Geschäftsführer Dr. Ümit Koşan ausdrücklich - , die Ausstellung in einer kompakten Form vom 1. April bis zum 30. Juni 2016 weiter im Haus der Vielfalt zu beherbergen, in der Erwartung, dass bis dahin in der Stadt eine dauerhaftere Bleibe für sie gefunden wird. Kompakt bedeutet: Ausgewählte Elemente aus den beiden bisherigen Teilen (Hoesch-Museum und Haus der Vielfalt) werden neu miteinander kombiniert, um sie als Ausstellung an einem Ort für Besucherinnen und Besucher verständlich und spannend zu machen. Es wird erneut das Angebot von Führungen und auch einige Begleitveranstaltungen geben. Die Homepage www.onkel-hasan.de bleibt aktiv; dort finden sich jeweils alle aktuellen Informationen. Dortmund, den 2. März 2016 2
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