World Press Photo 15 - Landesmuseum für Kunst und

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20. Februar – 13. März 2016
Landesmuseum für
Kunst & Kulturgeschichte
Oldenburg
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Genau 5.692 Fotografen aus 131 Ländern
nahmen mit 97.912 Aufnahmen am
Wettbewerb um das Pressebild des Jahres
2015 teil. Die spektakulärsten und
eindrucksvollsten Fotos sind nun erstmals
für drei Wochen in Oldenburg zu sehen.
Informationen zur Ausstellung
Interview mit Mads Nissen
Veranstaltungsübersicht
Begleitprogramm zur Ausstellung
Dankesworte und Impressum
Titelbild:
World Press Photo des Jahres 2014
1. Preis Fotoserien, Aktuelle Themen
Mads Nissen, Dänemark, Scanpix/Panos Pictures
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12
20
22
39
3
1. Preis Fotoserien, Natur
Anand Varma, USA
4
2. Preis Einzelfotos, Reportagen
Massimo Sestini, Italien
5
Herzlich willkommen bei den
World Press Photos 15.
Bereits seit 1955 gibt es den Wettbewerb um das weltbeste
Pressebild, eine der renommiertesten Auszeichnungen
für professionelle Fotografen. Nun ist die Ausstellung mit
ihren beeindruckenden Aufnahmen erstmals in Oldenburg zu
Gast – vom 20. Februar bis zum 13. März 2016 im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Schloss. Gezeigt
werden rund 150 Fotos, darunter das „Pressebild des Jahres“
und weitere preisgekrönte Aufnahmen. Es sind durchweg
eindringliche und ausdrucksstarke, berührende und ergrei-
fende Dokumente der Zeitgeschichte – häuig fotograiert in
ganz besonderen Momenten und extremen Situationen.
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„Diese Fotos helfen uns, die Vielfalt unserer Welt zu sehen.
Welches Thema auch angesprochen wird, die Qualität und
die Kraft der Bilder sind unübertrofen“, schrieb der
schottische Informationsdienst The Edinburgh Reporter
über die Ausstellung, die Jahr für Jahr in fast 100 Ländern zu
sehen ist. Sie dokumentiert immer wieder aufs Neue
die Bedeutung der Pressefotograie. Der Fotojournalismus
gibt großen und kleinen Geschichten ein Gesicht, zeigt in
sehr prägnanter Art und Weise die Umstände, unter denen wir
Menschen leben – besondere und bizarre Momente,
Katastrophen und Konlikte, aber auch die heiteren Seiten.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöfnet. Der Eintrittspreis
für den Besuch des Schlosses liegt regulär bei 6 Euro, ermäßigt bei 4 Euro.
Veranstalter und Organisator der Ausstellung ist die Mediavanti GmbH, Oldenburg – www.mediavanti.de
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2. Preis Einzelfotos, Aktuelle Themen
Ronghui Chen, China
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1. Preis Einzelfotos, Harte Fakten
Bulent Kilic, Türkei
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Wussten Sie schon …
… dass der Wettbewerb auf Initiative der „Niederländischen
Vereinigung der Fotoreporter“ (NVF) ins Leben gerufen
wurde? An der Premiere nahmen 310 Aufnahmen von 42 Fotografen aus elf Ländern teil.
… dass die Auszeichnung „Weltpressefoto“ in zehn Kategorien
vergeben wird? Dazu gehören Alltagsleben, Sport & Action,
Natur, Porträts und Spot News.
… dass etliche Bilder zu Ikonen wurden? Etwa die Aufnahme
eines nackten Mädchens während des Vietnamkrieges oder
das Foto eines buddhistischen Mönchs in Vietnam, der sich
aus Protest gegen die Unterdrückung in Brand setzte.
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2. Preis Einzelfotos, Sport
Al Bello, USA
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2. Preis Fotoserien, Alltagsleben
Sarker Protick, Bangladesh
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Interview mit Mads Nissen
war mal wieder überrascht von den vielen
großartigen Talenten, von denen jeder
Einzelne seine Rolle als journalistischer
Geschichtenerzähler sehr ernst nimmt.
Herr Nissen, was sind Ihre spontanen
Assoziationen beim Thema „Deutschland und Fotografie“?
Zunächst einmal denke ich an die
„Düsseldorf School of Photography“: an
Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky
und Thomas Struth – an eine visuelle
Annäherung, die sehr clean, unmittelbar
und konzeptuell war. Vor kurzem habe ich
auf dem Lumix Festival für jungen Foto­
journalismus in Hannover ausgestellt und
Wie würden Sie Ihre eigene Art zu fotografieren beschreiben?
Für mich ist Empathie der Schlüsselbegrif.
Letztlich bedeutet dokumentarische
Photographie in meinen Augen, sich in
die Lage der Person zu versetzen, die man
fotografiert. Es geht darum zu versuchen,
das einzufangen, was man fühlt –
nicht nur was man sieht. Meine Arbeit
konzentriert sich auf soziale Themen der
Gegenwart wie Überbevölkerung, die
Verletzung von Menschenrechten und
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die oft zerstörerische Beziehung der
Menschheit zur Natur.
Das World Press Photo des Jahres
2014 ist in der Wohnung eines
homosexuellen Paares in Russland
entstanden. Muss man Eindringling
in die intime Lebenswelt anderer sein,
um Fotos von der Intensität Ihres
Siegerbilds machen zu können?
Eigentlich braucht es nur eines:
Man muss des Vertrauens würdig sein.
Das Bild war Teil Ihrer Reportage
„Homophobia in Russia“. An welchen
Projekten arbeiten Sie derzeit?
An vielen! Gerade wurde mein zweites
Kind geboren, ich reise durch die Welt,
um über meine Arbeit zu sprechen, und
erledige Aufträge in Dänemark, meiner
Heimat. Außerdem arbeite ich an vielen
Langzeitprojekten. Zusammengefasst:
viele Ideen und spannende Möglichkeiten
– nicht genug Zeit! Wer mir auf Instagram
folgt, bekommt einen Eindruck dessen,
was sich bei mir alles abspielt.
Das Interview führte Mareike Lange.
Mads Nissen (1979) hat an der
Danish School of Journalism
Fotojournalismus studiert und für
Publikationen wie das Time Magazine
und den Spiegel gearbeitet. Sein
Werk wurde vielfach ausgezeichnet.
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2. Preis Fotoserien, Harte Fakten
Jérôme Sessini, Frankreich
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2. Preis Einzelfotos, Natur
Ami Vitale, USA
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Interaktives Gästebuch
Seine Eindrücke zur Ausstellung direkt und auf digitalem
Wege mit Freunden und Familie teilen?
Das geht – mit dem interaktiven Gästebuch!
„Großartig!“ – „Berührend!“ – „Ungewöhnlich!“
Zu nahezu jeder Ausstellung können Besucher
ihre Meinung – ob uneingeschränkt positiv oder
mit kritischen Tönen – in einem Gästebuch
festhalten. Allerdings liegt es für gewöhnlich in
haptischer Form vor und wird nach der Aus­
stellung zugeklappt, um ein verstaubtes Dasein
im Archiv zu fristen.
Nicht so bei der interaktiven Variante auf der
World Press Photo­Ausstellung! Das Prinzip
ist denkbar simpel: einfach ein World Press
Photo­Motiv auswählen, vor die Kamera stellen
und abdrücken, ein paar Worte schreiben und
zusammen mit dem „Museum Selfie“ über Social
Media verbreiten.
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Die Ausstellung in den Social Media
Eindrücke zu World Press Photo-Ausstellungen in
aller Welt? Die Hintergründe zu einem bestimmten Motiv?
Wissen zur Arbeitsweise eines Fotografen?
Über all das und vieles mehr informieren die
Social Media­Kanäle zur Ausstellung in
Oldenburg. Aktuelles und Unterhaltsames
berichtet die Fanpage bei Facebook. Zeitnah
auf dem Laufenden hält Sie der Twitter­Account
@wpp_oldenburg. Hintergrundgeschichten
zu den World Press Photos und zu den Veran­
staltungen rund um die Ausstellung finden
sich auf tumblr.
Countdown
Seit dem 25. Dezember 2015 stellt die Fanpage
bis zur Eröfnung der Ausstellung in Oldenburg
täglich die Fotos und Fotografen vor, die den
World Press Photo Award seit der Premiere
1955 gewonnen haben – jeden Tag ein neues
Jahr, bis zum 19. Februar!
Fotoslam
Bunt und originell: Auf einer eigens dafür
eingerichteten Fanpage können Teilnehmer von
Oldenburgs 1. Fotoslam ihre Bilder einreichen.
Mehr dazu auf S. 22/23.
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besitzen bedeutet vor
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Begleitprogramm
Führungen
Filme
Sonntagsmatineen
Diskussion
25.2.
Sonntag, 11 Uhr,
Buchhandlung Isensee
Rüdiger Lubricht – Fotografisches
Langzeitprojekt in Tschernobyl
Sonntagsmatinee
S. 26
Donnerstag, 19.30 Uhr,
Kulturzentrum PFL
„Was dürfen Pressebilder zeigen?“
Diskussion
S. 33
22.2.
20.2.
Montag, 20 Uhr, Cine k
Samstag, 10 Uhr, Schloss
Film
„The Bang Bang Club“ S. 28
Ofizielle Eröfnung
mit Mads Nissen
23.2.
20.2.
Samstag, 14 Uhr, Schloss
Öfentliche Führung
21.2.
S. 24
Dienstag, 19.30 Uhr, OFFIS­Institut
„Wie echt ist die Wirklichkeit?“
Diskussion
S. 32
28.2.
Sonntag, 11 Uhr,
Buchhandlung Isensee
Ulf Duda – Herausforderungen im
Sportjournalismus
Sonntagsmatinee
S. 26
28.2.
Samstag, 11 Uhr, Schloss
Öfentliche Führung
S. 24
21
6.3.
29.2.
Montag, 20 Uhr, Cine k
Film „Das Salz der Erde“ S. 29
1.3.
Dienstag, 10.15 Uhr, Schloss
Sonntag, 11 Uhr, Buchhdlg. Isensee
Christian Gödan –
Fotoreportagen aus Afrika
Sonntagsmatinee
S. 27
12.3.
7.3.
13.3.
Samstag, 14 Uhr, Schloss
Öfentliche Führung
Führung
„Kunst und Croissant“ S. 24
Montag, 20 Uhr, Cine k
2.3.
9.3.
Mittwoch, 19 Uhr, OLB
Mittwoch, 12.30 Uhr, Schloss
Matching-Event – „Mehr
als tausend Worte!“
S. 35
Führung
„Kulturhäppchen“
5.3.
10.3.
13.3.
Samstag, 14 Uhr, Schloss
Donnerstag, 19.30 Uhr, Polyester
Oldenburgs 1. Fotoslam S. 22
Sonntag, 15 Uhr, Schloss
Öfentliche Führung
S. 24
Film „Drum“
S. 24
Sonntag, 11.30 Uhr, Cine k
S. 30
Filmmatinee
„Die Hälfte der Stadt“ S. 30
13.3.
Sonntag, 12 Uhr, Schloss
S. 24
Öfentliche Führung
Öfentliche Führung
S. 24
S. 24
22
Oldenburgs 1. Fotoslam
Einen Slam mit Worten kennt jeder.
Mit Fotos zu „slammen“ dagegen nicht!
Neugierig geworden? Dann unbedingt mit­
machen beim ersten Fotoslam Oldenburgs!
Hier stehen nicht Dichter, sondern Fotografen
auf der Bühne. Sie haben drei Minuten Zeit, dem
Publikum ihr Motiv, sein Entstehen und die Idee
dahinter zu erklären. Je einfallsreicher, witziger
oder origineller desto besser! Und dann? Wird
abgestimmt, mit Applaus und Stimmzetteln.
Bassige Beats zum Event und eine Preis­
verleihung am Schluss gibt’s auch.
Teilnehmen können alle, die gerne Fotos
machen – ob mit top Technik, einfacher
Digicam oder Smartphone. Worum es geht,
ist die Lust am kreativen Blick und am
Ausprobieren. Das Motto lässt dafür genügend
Freiraum: welt_bewegend. Wie groß oder klein
diese „Welt“ ist? Entscheidet der Fotograf.
Was mit „bewegend“ gemeint ist? Ebenfalls.
Die Fotoslammer mischen damit ordentlich die
Kreativszene auf und beweisen gleichzeitig,
dass nicht nur Profis wie die Weltpressefoto­
grafen stimmungsvolle Momente, ungewöhn­
liche Situationen oder faszinierende Menschen
aus der Kamera zaubern können.
Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen finden sich auf
www.mediavanti.de/WPP-Fotoslam.
23
Immer
im Bilde . . .
tu
fu
ku
ltu
r
klu
b
Das Motto: welt_bewegend
Die Technik: Kamera oder Smartphone
Die Bilder: Jeder Teilnehmer kann bis zu drei
Fotos einreichen und uns die Datei(en) per
Email an [email protected]
schicken oder auf der eigens dafür eingerichte­
ten Facebook­Seite posten.
Die Jury: Drei professionelle Fotografen trefen
aus den Einsendungen eine Vorauswahl von
zehn Bildern.
Einsendeschluss: 29. Februar 2016
re
Zum Wettbewerb
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Donnerstag, 10.3., 19.30 Uhr
Ort: Polyester, Am Stadtmuseum 15
www.polyester-klub.de
24
Führungen
Jeder Besucher des Landesmuseums kann sich die Ausstellung der
World Press Photos in seinem eigenen Tempo ansehen. Alle Bilder werden
ebenso erläutert wie die Situation, in der sie entstanden sind.
Zusätzlich werden öfentliche Führungen
unter fachlicher Begleitung angeboten. Tref­
punkt ist jeweils an der Kasse im Erdgeschoss.
Termine: Sonntag, 20.2., 14 Uhr / Sonntag,
28.2., 14 Uhr / Samstag, 5.3., 14 Uhr /
Samstag, 12.3., 14 Uhr / Sonntag, 13.3.,
12 und 15 Uhr Kosten: Eintritt zuzüglich 3 Euro
Mit „Kulturhäppchen“ auf den Geschmack
kommen: Nach der Führung von Kunstvermittler
Dirk Meyer steht ein kleiner Imbiss im Café im
Schloss auf dem Programm. Eine Anmeldung ist
erforderlich (siehe unten).
Termin: Mittwoch, 9.3., 12.30 Uhr
Kosten: 10 Euro inkl. Verzehr
Eine spezielle Führung steht unter dem Motto
„Kunst und Croissant“. Das Angebot enthält
zusätzlich zur Tour durch die Ausstellung
den Besuch des Cafés im Schloss mit einem
kleinen zweiten Frühstück. Eine Anmeldung ist
erforderlich (siehe unten).
Nach vorheriger Absprache sind auch Gruppenführungen durch die Ausstellung möglich –
sowohl für Firmen und Vereine als auch für
Schulklassen. Die World Press Photo Foundation
empfiehlt den Besuch der Ausstellung ab
14 Jahren.
Termin: Dienstag, 1.3., 10.15 Uhr
Kosten: 10 Euro inkl. Verzehr
Information und Anmeldung:
Tel. (0441) 220 73 00 / [email protected]
Hintergrundberichte
zu den Fotos
dieser Ausstellung
finden Sie auf
NWZonline.de/
worldpressphotoaward
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Sonntagsmatineen
Was macht für Fotografen den Reiz
an ihrer Arbeit aus? Wie wählen sie
Motive aus? Welche Botschaften
verknüpfen sie mit ihrer Fotografie?
Solchen Fragen wollen wir bei drei
Fotografengesprächen sowie
Croissants und Kafee am Sonntagmorgen nachgehen.
Das Leben mit
der Tragödie
In seinem Langzeitprojekt „Tschernobyl – Leben
mit einer Tragödie“ hat der in Worpswede
lebende Fotograf Rüdiger Lubricht verlassene
Dörfer und Städte fotografiert, die durch
radioaktiv verseuchten Niederschlag auf Dauer
unbewohnbar geworden sind.
Sonntag, 21.2., 11 Uhr
Träume vom
perfekten Bild
Ort und Vorverkauf:
Buchhandlung Isensee, Haarenstraße 20
Der Vareler Fotograf Ulf Duda setzt seit Jahren
die Spieler und Spiele der EWE Baskets auf
herausragende Weise in Szene. Im Gespräch
erläutert er die besonderen Herausforderungen
der Sportfotografie und des perfekten Bildes.
Sonntag, 28.2., 11 Uhr
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Das Jenseits
von Afrika
Trinkwassernot in Tansania, der Kampf gegen
Aids – der Osnabrücker Fotograf Christoph
Gödan zeigt in seinen Reportagen ein eindring­
liches Bild von Afrika und seinen Problemen.
Er berichtet, wie er es schaft, Energie, Mut und
Würde der Menschen einzufangen.
Sonntag, 6.3., 11 Uhr
Lieblingsfoto
wandfüllend?
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150 cm * 90 cm
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Eintritt: 3 Euro, Vorverkaufsbeginn: 1. Februar.
28
Filmprogramm
Die Fotografie hat das Kino immer
schon begeistert. Wenn in bewegten
und bewegenden Bildern die Magie
einer Fotografie aufgegrifen und
weitergedreht wird, dann entstehen
ganz besondere Momente.
Vier ergreifende Dokumentationen
über faszinierende Fotojournalisten
haben wir gemeinsam mit dem Team
des Oldenburger Filmkunstkinos
Cine k ausgewählt, um sie der Ausstellung der weltbesten Pressebilder
an die Seite zu stellen.
Ort: Cine k, Bahnhofstraße 11
The Bang Bang Club
USA 2011 / Die Fotografen Greg Marinovich,
Kevin Carter, Ken Oosterbroek und João Silva
halten in erschütternden Bildern die finalen
Tage des Apartheidregimes in Südafrika fest. In
den umkämpften Townships sind sie stets mit­
ten im Geschehen, nicht selten auch im Kugel­
hagel. Ihre Aufnahmen machen sie weltweit
berühmt, die Öfentlichkeit wird sich der Unge­
rechtigkeiten, die am Horn von Afrika gesche­
hen, bewusst. Die Reporter aber zerbrechen an
den Grausamkeiten, die sie dokumentieren.
Montag, 22.2., 20 Uhr
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Das Salz der Erde
Bei uns ist das Kino
der Welt zu Gast!
D/F/BRA 2014 / Gefeierte Hommage an den
brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado,
dessen Bilder von den Krisengebieten der Welt
den Blick der Öfentlichkeit auf sie prägten. Wim
Wenders, selbst Fotograf und Leica­Fan, lässt
gemeinsam mit Sebastiãos Sohn Juliano Ribeiro
Salgado die Fotos für sich und den Fotografen
über sie sprechen. Ihnen gelingt mit minima­
listischen Mitteln, die Zuschauer in ihren Bann
zu ziehen und dem Künstler und Menschen
Salgado ein hinreißendes Denkmal zu setzen.
Einführung und Gespräch mit Jörg Hemmen,
Fotograf aus Oldenburg.
Montag, 29.2., 20 Uhr
cine-k.de
30
Drum
Matinee:
Die Hälfte der Stadt
u.a. USA/ZA 2004 / Durch seine gut recher­
chierten Artikel treibt der schwarze Journalist
Henry Nxumalo in den 1950er Jahren im
Township Sophiatown bei Johannesburg die
Politisierung und Auflage der Illustrierten
„Drum“ voran. Durch seine investigative Arbeit
gerät er jedoch schnell ins Visier rassistischer
Machthaber. Der südafrikanische Regisseur
Zola Maseko schildert das Schicksal Nxumalos,
der seine kritische Berichterstattung schließlich
mit dem Leben bezahlte.
D 2015 / Der Film erzählt die Geschichte des
1890 geborenen jüdischen Fotografen und
Gemeindepolitikers Chaim Berman. Er nimmt die
Zuschauer mit auf eine Reise durch ein turbu­
lentes europäisches Jahrhundert und erzählt die
bewegende Geschichte eines Mannes, dessen
Überzeugungen fortschrittlicher waren als die
Welt, in der er lebte. Chaim Berman wurde
Opfer der Nazis, doch durch seine Aufnahmen
und seine Überzeugungen blieb er unvergessen.
Regisseur Pawel Siczek ist für ein
Filmgespräch eingeladen.
Montag, 7.3., 20 Uhr
Sonntag, 13.3., 11.30 Uhr
31
…die handwerkliche Qualität ist klare Voraussetzung…
…auf der Suche nach Neuem gibt es kaum Grenzen…
MACHEN SIE SICH
EIN BILD VON UNS.
…Neugierde ist der Antrieb…
…die Darstellung ist auch immer ein Spiegel der Persönlichkeit …
…Aufmerksamkeit ist ein absolutes Muss…
…Authentizität spürt man einfach…
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32
Diskussionen
Die Wochenzeitung „Die Zeit“ titelte
im vergangenen Sommer provokant
„Glauben Sie nicht, was Sie sehen!“
und machte damit auf das Thema
Verantwortung im Fotojournalismus
aufmerksam.
Mit Fragen danach, wie intensiv
ein Bild verändert werden darf und
wann es möglicherweise nicht mehr
zu rechtfertigen ist, ein Foto zu veröfentlichen, das zwar Zeitgeschichte
dokumentiert, aber den ethischen
Grundvorstellungen vieler Menschen
widerspricht, beschäftigen wir uns in
zwei Podiumsdiskussionen.
Wie echt ist
die Wirklichkeit?
Rund 20 Prozent der eingereichten Fotos im
Wettbewerb um das beste Pressebild wurden
im Vorjahr aus dem Rennen genommen, weil sie
nachträglich verändert worden waren. Was ist
erlaubte Nachbearbeitung, was Manipulation?
Wo findet die fotografierte Wirklichkeit ihre
Grenzen? Mit dieser Frage befassen sich
· Peter Bialobrzeski,
Fotografie­Professor an der Hochschule für
Künste, Bremen
· Markus Hibbeler,
Fotograf
· Martin Stromann,
Leiter Bildredaktion beim „Ostfriesland Magazin“
Dienstag 23.2., 19.30 Uhr
Ort: OFFIS-Institut, Escherweg 2
Was dürfen
Pressebilder zeigen?
Die Fotos des toten syrischen Flüchtlingsjungen
Aylan Kurdi gingen um die Welt. Sie brachten
auch einmal mehr die Diskussion über die
ethisch­moralischen Grenzen des Bildjourna­
lismus auf die Tagesordnung. Was dürfen
Pressebilder zeigen? Diese Frage diskutieren
· Peter-Matthias Gaede,
früherer Chefredakteur des Magazins „Geo“
· Rolf Seelheim,
Chefredakteur Nordwest­Zeitung
· Michael Kappeler,
dpa­Chefotograf
· Ralph Hennings,
Pastor (Lambertikirche Oldenburg)
Donnerstag 25.2., 19.30 Uhr
Ort: Kulturzentrum PFL, Peterstraße 3
C3
Konzepte für
Menschen
und Marken.
Content.
Concept.
Communication.
Als CI/CD-Agentur mit Fokus
auf digitaler Markenführung
entwickeln wir seit 15 Jahren
erfolgreiche Markenstrategien.
(Noch) mehr als diese Ausstellung.
STOCKWERK2
Agentur für Kommunikation
35
Matching-Event
Mehr als tausend Worte!
Oldenburger Fotografen trefen Oldenburger
Unternehmer.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute
liegt so nah? Gemäß diesem Goethe­Zitat laden
das Kreativ­Netzwerk cre8 und die Medien­
agentur Mediavanti zum Matching­Event „Mehr
als tausend Worte!“ ein. Nach zwei Kurzvor­
trägen zur Rolle und Bedeutung der Fotografie
werden ausgewählte Oldenburger Fotografen
sich und ihre Arbeiten Unternehmern und
Verantwortlichen für Öfentlichkeitsarbeit und
Marketing in Firmen vorstellen.
Gute Bilder braucht es immer – für die Wer­
bung, für Chefporträts, für die Website und
das Jubiläumsbuch. Durch das Event soll
deutlich werden, dass eine Suche in Hamburg,
Berlin oder Köln überflüssig ist. Oldenburger
Fotografen haben sich auf die Arbeit für
Unternehmen und Institutionen spezialisiert
und müssen sich hinter der Konkurrenz nicht
verstecken.
Nach den Präsentationen bleibt genügend Zeit
zum Kennenlernen und für Gespräche. Zum
Matching­Event erscheint zudem der Katalog
„Mehr als tausend Worte!“, der weitere Werke
der ausgesuchten Fotografen zeigt.
Dienstag 2.3., 19 Uhr
Ort: Oldenburgische Landesbank,
Gottorpstraße 28
36
World Press Photos für daheim
Seit 1962 erscheint zur Ausstellung
ein Jahrbuch. Der großformatige
Bildband mit 160 Seiten enthält die
besten fotojournalistischen
Arbeiten und ist somit nicht nur
Ausstellungskatalog, sondern auch
ein eigenständiges, interessantes
Zeit-Dokument.
Der Katalog kann für 25 Euro am Eingang
der Ausstellung erworben werden.
WIR BRINGEN
KULTUR NÄHER.
Die Nr. 1
ngen
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Wir machen auch aus
Ihrem Auto einen Superstar!
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Wir bedanken uns bei folgenden Partnern und Sponsoren
Weltweite Partner
Hauptsponsor
Premiumpartner
Medienpartner
OL D E N B URGS
GU TE
AD RE S S E N
Förderer
Projektpartner
worldiety
Neben unseren Sponsoren und Förderern bedanken wir uns bei
Anaïs Conijn, Christiane Cordes, Jörg Hatscher, Tessa Hetharia, Oliver Hopp,
Jan Kirchhof, Denis Krick, Dörte Lachmann, Joyce Lagerweij, Jens Lükermann,
Britta Müller, Jens Nack, Boris Niemann, Simone Schwarz, Martin Sinclair,
Dr. Eva Tenzer, Prof. Dr. Rainer Stamm und dem Team des Landesmuseums
für Kunst und Kulturgeschichte.
Impressum
„World Press Photo 15“ Oldenburg ist eine Veranstaltung der MEDIAVANTI GmbH
(www.mediavanti.de) in Kooperation mit der World Press Photo Foundation,
der Stadt Oldenburg und dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.
Projektleitung & Redaktion:
Claus Spitzer­Ewersmann (V.i.S.d.P.), Mareike Lange, Julia Makowski
Gestaltung: STOCKWERK2, www.stockwerk2.de
Druck: Flyerheaven, www.flyerheaven.de
Vertrieb: Werbeservice Wachtendorf
World Press Photo wird von der Niederländischen Postleitzahl­Lotterie
unterstützt und weltweit von Canon gesponsert.
Die OLB-Förderprojekte – aus Verantwortung für die Region.
Investitionen in die Region sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft. Daher unterstützen wir jedes Jahr gezielt über 300 Projekte
aus verschiedenen Bereichen. Große Veranstaltungen liegen uns dabei genauso am Herzen wie zahlreiche kleinere, innovative oder gemeinnützige Projekte.
Erfahren Sie mehr: olb.de/engagement
Hier zu Hause. Ihre OLB.