SCHWEIZERISCHE 4. MÄRZ 2016 Nr. 4 – 133. Jahrgang DIE ZEITUNG FÜR KMU Regionalbund AZA 4410 Liestal Standpunkt-Ausgabe Nr. 421 – 19. Jahrgang Ausweichspur für Ereignisfall auf der A22 bleibt auch künftig bestehen. RHEINSTRASSE – DIE MEINUNG Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Auf halbem Weg stehen geblieben D er Luxusrückbau der Rheinstrasse ist vorerst vom Tisch (siehe Text rechts). Damit geht die vergangene Woche vorgelegte Landratsvorlage der Regierung zur Rheinstrasse-Initiative im Grundsatz in die richtige Richtung. Sollte es nämlich im Schönthaltunnel zu einem grösseren Ereignis kommen, ist eine gut ausgebaute Ausweichstrasse unumgänglich. Deren Kapazität durch einen überflüssigen und erst noch kostspieligen Abriss zu verkleinern, wie die Linke dies fordert: Es wäre töricht. Genauso könnte eine Gemeinde ein absolut intaktes und schon seit Langem amortisiertes Löschfahrzeug der Feuerwehr verschrotten, nur weil es seit ein paar Jahren schon nicht mehr gebrannt hat. Gewiss: Rheinstrasse und A22 sind ein Stück weit redundant. Doch das ist gut so. Denn Redundanzen sind wie Versicherungen. Nicht ohne Grund wird am Belchen eine weitere Röhre für die Sanierung des Tunnels gebaut. Und nicht ohne Grund hat der Souverän am vergangenen Wochenende für die zweite Gotthardröhre gestimmt. L eider bleibt die Baselbieter Regierung bei ihrer Vorlage auf halbem Weg stehen. Statt die Rheinstrasse-Initiative ohne Wenn und Aber zur Annahme zu empfehlen, präsentierte sie dem Landrat einen abgespeckten Gegenvorschlag. Während nach dem Willen der Initianten die Ausweichroute Rheinstrasse im Notfall innert Minuten mit voller Kapazität bereitstünde – zum Beispiel mittels eines Verkehrsleitsystems und dem automatischen Einfahren von Pollern –, sieht der Gegenvorschlag mehrere Tage vor, bis ein Mehrzweckstreifen endlich in Betrieb genommen werden könnte. Damit ist das Verkehrschaos programmiert. Eine vertrauenswürdige Versicherung sieht anders aus. Hellhörig macht insbesondere eine der Begründungen der Regierung für ihr halbherziges Vorgehen: «Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es in der Schweiz keine vergleichbaren Anlagen mit ähnlichen Randbedingungen», schreibt sie. Weil Erfahrungen fehlen, will man es gar nicht erst versuchen. Mir scheint das etwas gar mutlos zu sein. HEUTE IN DER REGULIERUNGSKOSTEN1 Nun sind Taten gefragt, keine Listen. MIGRANTEN 1–3 Das Gewerbe engagiert sich schon lange. Luxusrückbau ist vorerst vom Tisch Falls es im Schönthaltunnel zu einem grösseren Ereignis – beispielsweise zu einem Grossbrand – kommt, soll auf der Rheinstrasse zwischen Prat teln und Liestal eine Zusatzspur ge öffnet werden können. Dies geht aus der regierungsrätlichen Landrats vorlage vom 23. Februar 2016 hervor. Damit ist der von links-grünen Krei sen geforderte Luxusrückbau der Rheinstrasse vorerst vom Tisch. Zwar hält etwa der VCS nach wie vor daran fest, die Rheinstrasse müsse aus Gründen der Verkehrsreduktion teuer zurückgebaut und bestehende Strasseninfrastruktur abgerissen wer den. Doch die Erfahrungen seit der Eröffnung der A22 und bereits früh durchgeführte Verkehrsmessungen zeigen klar: Der Rückbau der Rhein strasse ist gar nicht nötig, denn der motorisierte Verkehr hat sich weit gehend auf die dafür vorgesehene neue Autobahn verlagert. Chaos nach Tunnelsperrung Was sich aber auch gezeigt hat: Muss die Autobahn nur schon kurzzeitig gesperrt werden – wie etwa im Rah men der umstrittenen tagsüber durchgeführten Unterhaltsarbeiten im Schönthaltunnel im Oktober 2015 – bricht im Ergolztal und weit darüberhinaus das Verkehrschaos aus. Diesem Umstand hat die for mulierte Gesetzes initiative «Zur Verkehrs-Kapazitätssicherung der Rheinstrasse zwischen Pratteln und Liestal (Rheinstrasse-Pratteln/LiestalInitiative)» Rechnung getragen. Der Vorstoss verlangt, bauliche Mass nahmen und Verkehrsleitsysteme vorzusehen, damit im Ereignisfall auf der A22 ein Mehrzweckstreifen auf der Rheinstrasse «umgehend» geöff net werden könnte. Statt «umgehend» «innert Tagen» Die nun von der Regierung präsen tierte Landratsvorlage beinhaltet ei nen Gegenvorschlag zur Initiative. Dieser geht allerdings deutlich weni ger weit als die Rheinstrasse-Prat teln/Liestal-Initiative. Statt «um gehend» soll der Mehrzweckstreifen auf der Rheinstrasse in einem Ereig nisfall nur «innert weniger Tage» in Betrieb genommen werden können. Vor allem mit Verweis auf die Kosten lehnt die Regierung die Initiative ab und empfiehlt dem Landrat ihren Ge genvorschlag zur Annahme. Für die Umsetzung der Initiative rechnet die Regierung nämlich mit Mehrkosten von rund 20 Millionen Franken. «Ich kann mir nicht vorstellen, wie man Gähnende Leere: Seit der Schönthaltunnel auf der A22 eröffnet ist, präsentiert sich die Rheinstrasse zwischen Liestal und Pratteln praktisch verkehrsfrei. FOTO RA auf einen derart hohen Betrag kommt», sagt Wirtschaftskammer direktor Christoph Buser. «Ich denke, wir müssen in dieser Frage eine zweiteMeinung einholen», sagt der Präsident des Initiativkomitees. Im Jahr 2016 müsse es möglich sein, bei einem Ereignis im Tunnel rasch um zuschalten, «also zum Beispiel Poller einfahren, statt die Betoninseln auf der dritten Spur abzumontieren». Daniel Schindler Der sgv fordert, auf Bundesebene die Regulierungskosten für KMU deutlich zu reduzieren – mit einem ähnlichen Modell, wie es das Baselbiet seit zehn Jahren kennt. REGULIERUNGSKOSTEN – Der Kanton Baselland macht es vor Was im Kanton Baselland schon seit mehr als zehn Jahren Realität ist, soll nach dem Willen des Schweizeri schen Gewerbeverbands sgv auch auf Bundesebene umgesetzt werden. Der nationale Dachverband der Wirt schaftskammer Baselland strebt an, dass es für neue staatliche Regulie rungen künftig ein klares Preisschild geben soll. Der Grund: Die vom Staat auferleg ten administrativen Vorgaben und Regelungen kosten die Wirtschaft und die Gesellschaft jährlich rund 60 Milliarden Franken. Das entspricht rund zehn Prozent des Bruttoinland produkts der Schweiz. Darum fordert der sgv, dass jede Regulierung, die mehr als 10 000 Un ternehmen betrifft oder eine fixe Kostengrenze übersteigt, im Bundes parlament das absolute Mehr errei chen muss. Analog zur Schulden bremse fordert der sgv dieses System, Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der um die Kosten neuer Regulierungen einzudämmen. Auf einfache Weise könnten – so der sgv – 10 Milliarden Franken jährlich eingespart werden. Dazu müsse das Parlament von einer unabhängigen Stelle transparent über die Kosten jeder Regulierung infor miert werden. Gute Erfahrungen im Baselbiet Mit einem ähnlichen System macht das Baselbiet seit rund zehn Jahren positive Erfahrungen. Hier existiert nach entsprechenden Entscheiden des Souveräns im Jahr 2005 die so genannte Regulierungsfolgeabschät zung, welche die Behörden verpflich tet, jeden Erlass hinsichtlich seiner KMU-Verträglichkeit zu prüfen. Unter die Lupe genommen wird insbeson dere das Kosten-Nutzen-Verhältnis von neuen Regulierungen. Zusätzlich wurde im Baselbiet das KMU-Forum eingeführt: Praktiker aus der Wirtschaft gehen administrativen Belastungen aufgrund staatlicher Re gulierungen auf den Grund – und zwar bereits in ihrem Entwurfs stadium. Das Baselbiet kennt also auf Kantonsebene jenes Preisschild für Regelungen, das der sgv auch auf Bundesebene fordert. Umso mehr unterstützt Wirtschafts kammerdirektor Christoph Buser die neuen Vorstösse des Dachverbands. Das betrifft namentlich die Schaffung einer unabhängigen Stelle, «welche Regulierungskosten visibel macht». Verschiedene Massnahmen Jean-René Fournier, Vizepräsident des sgv, nannte an einer Medienkonfe renz vom vegangenen 11. Februar in Bern Bereiche, in denen auf Bundes ebene Einsparpotenzial besteht. Als Beispiel nannte der Walliser CVPStänderat den Einheitssatz für die Mehrwertsteuer. Damit könnten bis zu 500 Millionen Franken Belastun gen für U nternehmen eingespart wer den. Und mit einer Harmonisierung von Fristen und Zahlungsintervallen bei der G ewinn-, Grundstücks- und Lohnquellensteuer könne die Belas tung jedes Jahr um rund 190 Millio nen Franken reduziert werden. Als weiteren Punkt nannte Fournier den Verzicht auf «swiss finish»-Rege lungen im Bereich Zolldeklaration und Zollverfahren. Damit könnten rund 60 Millionen Franken Regulie rungskosten pro Jahr reduziert werden.Und gleich eine ganze Mil liarde Franken Einsparpotenzial be stehe mit einem Verzicht auf «swiss finish» und Sonderregelungen (Marktabschottungen) im Bereich des Umweltrechts, vor allem Luftrein haltung, Gewässerschutz, Bau- und Sonderabfälle, so Fournier. SEITE 7 Daniel Schindler Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected] BL 2 HAUS DER WIRTSCHAFT 4. März 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie TICKETING-SERVICE – Das Haus der Wirtschaft bietet neu einen Ticketing-Service an. Den lokalen Vereinen steht damit eine zentrale Ticketvorverkaufsstelle an bester Verkehrslage zur Verfügung. Haus der Wirtschaft übernimmt Vorverkauf Vom Konzert des lokalen Chors über die Komödie des Laientheaters bis hin zum Turnerabend: Baselbieter Vereine und Organisationen bieten der Bevölkerung ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm. Oft aber gestaltet sich der Verkauf der Tickets an das breitere Publikum als schwie rig, da es im Baselbiet an einer zen tralen Ticketvorverkaufs stelle für kleinere Anlässe mangelt. Mit dem neu lancierten TicketingService schliesst das Haus der Wirt schaft diese Lücke. Vereine und Or ganisationen können Tickets für ihre Anlässe im Haus der Wirtschaft de ponieren. Gegen einen kleinen Auf preis übernimmt dort das Empfangs team des Hauses der Wirtschaft den Verkauf der Eintrittskarten – profes sionell und nach den Vorgaben des Veranstalters. Idealer Standort Das Haus der Wirtschaft bietet sich für diese Dienstleistung geradezu an. Der Standort am Altmarkt in Liestal ist bestens an den öffentlichen Ver kehr angebunden. Ausserdem stehen jederzeit genügend Parkplätze zur Verfügung. Veranstalter, die ihre Ti ckets über den Ticketing-Service ver Vereine entlasten Der Ticketing-Service ergänzt die Dienstleistung Organisations- und Vereinsmanagement, die ebenfalls als Dienstleistung vom Haus der Wirt schaft angeboten wird. Das Organisations- und Vereinsma nagement entlastet lokale Organisa tionen und Vereine von administra tiven und organisatorischen Arbei ten, sodass sich diese ganz auf die eigentliche Vereinstätigkeit konzent rieren können. Anja Grönvold MEHR INFORMATIONEN Weitere Auskünfte zum neuen Ticketing-Service erteilt gerne: Frau Andrea Sunseri Leiterin Empfang Haus der Wirtschaft Telefon: 061 927 65 16 E-Mail: [email protected] m Postschalter gibts Schoggistängeli und Haribo-Lutschzeugs. Oder Trag taschen für Laptops. Auch Handy verträge, Versicherungspolicen, Kochbücher, Kaffeemaschinen, Rasenmäher und Feuer löscher oder Katzenfutter kann man dort kaufen. Andere Läden bieten dies auch an. Aber sie verkaufen keine Briefmarken wie die Post, und sie nehmen keine Einschreibebriefe oder Pakete entgegen. Was sich täglich an den Schaltern der Plunder-Post abspielt, ist zum Dauerärgernis für die Kunden geworden. Darum hat die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) des Nationalrats am 23. März 2015 per Postulat die Notbremse gezogen: «Der Bundesrat wird beauftragt zu prüfen, wie er in seiner Rolle als Eignervertreter der Schweizerischen Post wirkungsvoll und unbürokratisch den Auftrag geben kann, das Angebot von Drittprodukten massvoll auszugestalten.» Zu prüfen sei insbesondere, ob man bei der Festlegung der strategischen Ziele der Post AG für die Jahre 2017 bis 2020 einen entsprechenden Auftrag zur Mässigung aufnehmen könne. och bevor der Nationalrat am 14. September 2015 das unbestrittene KVF-Postulat diskussionslos überweisen konnte, kuschte die Postführung sicherheitshalber und kündigte an, sie wolle das Angebot an Drittprodukten freiwillig straffen. Auf diese Lösung hätten die Manager in Bern schon sehr viel früher kommen können. Es hätte gereicht, sich ein paar Tage in den Schalterhallen umzuhören und den Hohn und Spott ernst zu nehmen, mit dem Postkunden die Verkäufer des unverlangt angebotenen «Neben-Sortiments» jeweils überschütten. Der Berner SVP-Nationalrat und Gewerbepolitiker Rudolf Joder nervt sich jedes Mal, wenn er auf der Post gefragt wird, ob er noch Katzenfutter brauche. Das sei eine Belästigung der Kunden, und zudem verliere der Post-Konzern so sein Kerngeschäft aus den Augen. Der standpunkt KMU Ettingen ist 30 geworden Der Vorstand von KMU Ettingen mit (v.l.) Gliso Velja noski, Sylvia Wenger, Claudia Kummer, Manuela Dähler, Christine Hermann, Sibylle Haussener und Präsident Martin Zimmermann. FOTO MWB Das Haus der Wirtschaft ist an den öffentlichen Verkehr angebunden und ist auch mit dem Auto gut erreichbar. FOTO ARCHIV Den Post-Ramschladen ausmisten A IMPRESSUM Jubiläumsgeneralversammlung fand beim Vereinspräsidenten statt. kaufen, können ihr Werbematerial wie Flyer oder Plakate prominent im Haus der Wirtschaft auflegen. Sie machen damit die rege Laufkund schaft, die am Altmarkt ein- und aus geht, auf die Veranstaltungen auf merksam. POLIT-KOLUMNE N KMU-ORGANISATIONEN folgender Beurteilung: «Die unternehmerische Freiheit der Post und ihre Innovation sind grundsätzlich zu begrüssen. Allerdings hat die Post die Grenzen für den Verkauf von Drittprodukten nun gar weit gesetzt. Eine Überprüfung und eine grössere Zurückhaltung sowie eine klar erkennbare Strategie tun not.» D Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der BundeshausRedaktion der «Basler Zeitung» aufgestapelte «Kram» sei auch kommerziell überflüssig, denn die Post schreibe seit Jahren hohe Gewinne, beanstandet Joder: «Im Verfassungsauftrag der Post steht nichts vom Aufbau eines eidgenössischen Warenhauses zur Konkurrenzierung des Detailhandels.» Joders Beurteilung wird vom Schweizerischen Gewerbeverband sgv geteilt. Es sei nichts anderes als ein unfairer Wettbewerb, wenn die Post an bester Lage Läden betreibe und so Laufkundschaft abwerbe, auf welche die Läden angewiesen seien. Dass diese Detail geschäfte auch Postkunden sind und mass geblich zum Gesamtumsatz der Post AG beitragen, welche sich ihnen als Konkurrenz in den Weg stellt, ist der Gipfel der «unternehmerischen Freiheit», auf die sich die Post seit 1998 beruft. Gemäss eigenen Angaben erwirtschaftet die Post mit dem Verkauf von Drittprodukten rund 500 Millionen Franken pro Jahr. Diese halbe Milliarde fehlt in den Kassen von Detaillisten und Dienstleistern, weil sie gar keine Möglichkeit haben, sich gegen unfaire Konkurrenz zu wehren. Die KVF kam zu Herausgeber/Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern, Tel. 031 380 14 14 – [email protected] Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern Tel. 031 380 14 14 – [email protected] ie Postkunden seien nach wie vor in erster Linie an postalischen Leistungen interessiert. Drittprodukten dürfe höchstens eine ergänzende Bedeutung zukommen. Aber in vielen Poststellen und im Online-Shop dominieren die Drittprodukte rein mengenmässig. Die Post als Unternehmung im alleinigen Besitz des Bundes verkaufe Drittprodukte, die grösstenteils auch von privaten und gewerblichen Firmen angeboten würden, was teilweise zu stossenden Marktverzerrungen führe. Kurz und gar nicht gut: «Das Personal der Post wird zunehmend in Verkaufs- und Promotionssituationen gebracht, für welche es nicht hinreichend geschult ist. Die Post hat aus unternehmerischen Gründen den Verkauf von Drittprodukten über das zuträgliche Mass ausgeweitet.» D ass auch der Bundesrat nun eine Rückkehr zur Vernunft empfiehlt, zeigt mit aller Deutlichkeit, dass die Kritiker des Postlädeli-Unfugs Recht haben. Der Brief der Post-Chefin Susanne Ruoff an die eid genössischen Parlamentarier jedenfalls, mit dem sie den politischen Ordnungsruf der Bundesversammlung zu verhindern versuchte, war das Porto nicht wert. «Der Post ist es ein Anliegen, dass sie ihr Angebot an Produkten und Dienstleistungen weiterhin frei gestalten kann», schrieb sie. Andere finden, die Post sollte eigentlich vom Parlament per Verbot gezwungen werden, auf den Verkauf postfremder Ware zu verzichten. Die 30. ordentliche Generalversammlung des Gewerbevereins KMU Ettingen wurde am Frei tag vergangener Woche in etwas besonderem Rahmen abgehalten: Einerseits fand sie in der Werkshalle der Land- und Baumaschinen Ser vice AG, dem Betrieb von Vereinspräsident Martin Zimmermann, statt, andererseits wurde den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen ein zünftiger Imbiss und ein spezielles Unter haltungsprogramm geboten. Seitens des kanto nalen Dachverbands gratulierte Urs Berger zum runden Vereinsgeburtstag. Besonders freute er sich über den Austragungsort und ermunterte die Mitglieder, auch künftig ihre Betriebe für solche Anlässe zu öffnen. Vom Dorf fürs Dorf Gegründet wurde der Gewerbeverein Ettingen am 7. April 1986 im Restaurant «Fürstenstein» von 40 lokalen Gewerbetreibenden. 13 Jahre später erfolgte die Umbenennung in «KMU Et tingen». Martin Zimmermann wies auf die drei Ziele hin, welche vor 30 Jahren der Vereinsgrün dung zugrunde gelegt wurden: Interessenver tretung gegenüber den Behörden, Werbung für das Ettinger Gewerbe und die Vertretung in der Lokalpolitik. Diese Zweckbestimmung sei nach wie vor ak tuell, sagte Zimmermann. Mit verschiedenen Aktivitäten wie der Dorfweihnacht, dem alle zwei Jahre stattfindenden Open-Air-Kino und dem Frühlingserwachen habe sich KMU Ettin gen als wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft po sitionieren können. Der von den lokalen Detail listen vor einigen Jahren kreierte Slogan «Vom Dorf fürs Dorf» habe sich als eigentliches Leit motiv für den Gewerbeverein und seine mittler weile 100 Mitgliedsfirmen erwiesen. Zweites Ettinger Frühlingserwachen Vor zwei Jahren führte der Gewerbeverein mit grossem Erfolg das erste Frühlingserwachen durch. Rund 30 Ettinger KMU-Betriebe präsen tierten damals ihr Wirken und Schaffen entlang der Hauptstrasse. Am Samstag, dem 23. April dieses Jahres, soll nun von 10 bis 17 Uhr das zweite Frühlingserwachen stattfinden. Laut dem zuständigen Vorstandsmitglied Claudia Kummer werden mindestens 28 Betriebe teilnehmen. Be gleitet wird die eintägige Gewerbeschau wieder umvon einem attraktiven Rahmenprogramm mit der Frauengesangsgruppe Melodiva und dem Männerchor Ettingen. Marcel W. Buess Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken. Regionalbund «Standpunkt» Herausgeber: n Wirtschaftskammer Baselland n Arbeitgeber Baselland n Unabhängiges Podium für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft, Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50 Internet: www.kmu.org E-Mail: [email protected] Verantwortung: Christoph Buser, Direktor Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra) Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen Adressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer Baselland E-Mail: [email protected] Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger Quellenangabe ist erlaubt. HAUS DER WIRTSCHAFT Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie NACHFOLGEPLANUNG PwC Schweiz hat vier Thesen zur Nachfolgeplanung aufgestellt. Zögerliche Nachfolger In der Schweiz sind 88 Prozent aller Unterneh men familiengeführt. Sie erwirtschaften rund 60 Prozent des Bruttoinlandprodukts und be schäftigen zwei Drittel aller Arbeitnehmer. «Diese Erfolgsgeschichte in Zukunft weiterzuführen und geeignete Nachfolger für das Unternehmen zu finden, ist im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld schwierig», schreibt PwC Schweiz in einer Medienmitteilung. Das Beratungsunternehmen hat vier Thesen zu Familienunternehmen und deren Nachfolgeplanung definiert. Es hat die fol genden vier Thesen in einem Thesenpapier zu sammengefasst, das auf der Website von PwC heruntergeladen werden kann (Adresse siehe unten): These 1: Starker Franken Der starke Schweizer Franken verzögert die Nachfolgeplanung, da er die Unternehmer zwingt, sich auf Themen wie Kostenoptimie rung, Arbeitsplatzabbau und Produktions auslagerung zu konzentrieren. Die langfristige, aber nichtdestotrotz spielentscheidende Frage der Unternehmensnachfolge wird dadurch zeit lich nach hinten verschoben. These 2: Kleiner Binnenmarkt Der kleine Schweizer Binnenmarkt beeinflusst die Suche nach einem Nachfolger, denn der klei ne Binnenmarkt macht den Export von Produk ten und Dienstleistungen notwendig. Dadurch steigen die Anforderungen an die nächste Ge neration. «Die Nachfolger müssen von Anfang an einen stärkeren internationalen Fokus mit bringen», sagt Norbert Kühnis, Leiter Familien unternehmen bei PwC Schweiz. These 3: Geringeres Interesse In der Schweiz ist – im Vergleich zum europäi schen Ausland – das Interesse der nächsten Ge neration, im eigenen Familienbetrieb tätig zu werden, geringer. Sie hat mehr Wahlmöglich keiten, eigene Zukunftsvorstellungen und zieht deshalb immer häufiger eine externe Karriere dem elterlichen Betrieb vor. «Für eine tragfähige Nachfolgelösung ist deshalb eine sorgfältige Pla nung essenziell», erklärt Marco Tremonte, Leiter Nachfolgeplanung bei PwC Schweiz. «Je früher das Thema auf den Familientisch kommt, desto mehr Möglichkeiten gibt es danach.» These 4: Fundierte Informationsgrundlage Für den Erfolg ausschlaggebend sind transpa rente Leitlinien und eine fundierte Informations grundlage in der Familie. Dazu sagt Marcel Widrig, Leiter Privatkunden bei PwC Schweiz: «Eine Familienverfassung, die Vision, Erbfolge und Werte festhält, sowie ein transparentes Finanzreporting sind wichtige Grundlagen für qualifizierte Entscheide. Und das ist die Vor aussetzung dafür, dass Familienunternehmen heuteund morgen erfolgreich am Markt han deln können.» Reto Anklin LINK www.pwc.ch BAUINDEX SCHWEIZ Die Baukonjunktur stabilisiert sich weiter Nach deutlichen Umsatzeinbussen im vergan genen Jahr dürfte sich die Lage der Bauwirt schaft 2016 wieder aufhellen. Dies geht aus dem Bauindex der Credit Suisse und des Schweize rischen Baumeisterverbands (SBV) für das ers te Quartal 2016 hervor. Der Bauindex starte mit einer Seitwärtsbewe gung ins laufende Jahr (-1 Punkt), teilt der SBV mit. Ein Einbruch der Baukonjunktur sei un wahrscheinlich, da der zinsbedingte Anlagenot stand die Projektierung von neuen Flächen ins besondere im Mietwohnungsbau weiterhin hoch halte, schreibt der SBV. Auch die Projektpipeline im Tiefbau sei noch immer gut gefüllt. Gleich zeitig fehlten die Impulse für neue Rekordum sätze. Auf dem Immobilienmarkt könne die Nachfrage zunehmend nicht mehr mit dem An gebot mithalten, und die konjunkturelle Lage bleibe wenig verheissungsvoll. Reto Anklin BL 3 Schweizerische Gewerbezeitung – 4. März 2016 Das Tagungszentrum im Haus der Wirtschaft bietet seinen Kunden ein professionelles Dienstleistungsangebot. Diese müssen nur noch ihren Anlass geniessen. TAGUNGSZENTRUM – Rundumservice für Events aller Art Mit modernster Präsentationstechnik, einem stilvollen Ambiente, viel Tageslicht und einem professionellen, kompetenten und erprobten Rundum service überzeugt das Tagungszentrum im Haus der Wirt schaft als idealer Ort für Tagungen, Konferenzen, Schulungen und kurze Sitzungen. Das Tagungszentrum bietet seinen Gästen ein optimales Arbeitsklima, wo sie kreative Ideen und neue Kon zepte entwickeln und gemeinsame Anlässe erleben können. Denn für das Tagungszentrum gilt: «Unsere Kunden geniessen bei uns ihre Ta gung, wir übernehmen den Rest.» Eingehen auf individuelle Wünsche Andrea Sunseri, die Leiterin des Ta gungszentrums, sorgt zusammen mit ihrem engagierten und gut eingespiel ten Team dafür, dass alle Kunden vorstellungen professionell realisiert werden und jeder Gast sich wohl fühlt. Bei der Planung von Anlässen achtet das Team auf einen reibungs losen Ablauf. Es schaut auch auf kleinste Details, sodass jeder Event zu etwas Besonderem wird. Sie gehen auf individuelle Kunden wünsche ein und sorgen dafür, dass sich jeder Kunde als Gast fühlt. Lang jährige und neu hinzukommende Kunden sind der beste Beweis für den guten Service, den dieses Team bietet. Anlässe mit bis zu 160 Personen Das moderne Raumangebot und die weiteren Serviceleistungen lassen sich flexibel an die Wünsche der Kun den anpassen. Das Zentrum mit sei nen vier Sitzungszimmern eignet sich sowohl für ein Gespräch unter vier Augen als auch für einen Anlass mit bis zu 160 Personen. In den Pausen lädt die Cafeteria zur Erfrischung ein. Selbstverständlich kann ein Event mit einem Apéro oder einem Stehbuffet kombiniert werden. Diese werden in Zusammenarbeit mit Catering-Unternehmen aus der Region Die Sitzungszimmer 1 und 2 des Tagungszentrums können zu einem grossen Saal verbunden werden. Alle Räume sind mit modernster Präsentationstechnik ausgerüstet. FOTO ARCHIV zusammengestellt, individuell abge stimmt auf die Wünsche der Gäste. Das Fachpersonal im Haus der Wirt schaft übernimmt den Empfang der Gäste und betreut diese auf Wunsch während dem Anlass. Zum Serviceangebot, das optional dazugebucht werden kann, gehört auch die Unterstützung bei der Pla nung des Events. Die Mitarbeitenden im Haus der Wirtschaft gestalten, drucken und versenden professionel le Einladungen. Sie erfassen den Rücklauf der Anmeldungen und er stellen die Teilnehmerliste. Seminar unterlagen oder Dokumentationen können mit modernster Drucktechnik vervielfältigt werden. Dank dem Na menschilderservice wirkt der Event noch professioneller und persönli cher. Dieser Service ist beim Tagungs zentrum in mehreren Variationen buchbar. Rabatt für alle Mitglieder All diese Dienstleistungen können zu kompetitiven Konditionen gebucht werden. Mitglieder der Wirtschafts kammer profitieren von 35 Prozent Rabatt auf die Raummiete. Die Räume sind sowohl werktags als auch für Abend- und Wochenend anlässe oder für Kurzbelegungen buchbar. Das Tagungszentrum be findet sich an idealer Lage. Es ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto bequem zu er reichen. Kostenlose Parkplätze sind ebenfalls in genügender Anzahl vor handen. Magdalena Mäder MEHR INFORMATIONEN Andrea Sunseri und ihr Team nehmen gerne Reservations anfragen entgegen und beraten die Kundschaft bei speziellen Wünschen. Kontaktdresse: Haus der Wirtschaft Tagungszentrum Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Telefon: 061 927 65 65 E-Mail: [email protected] INTERVIEW – Ansprechend gestaltete Räume und ein guter Service beweisen Wertschätzung gegen- über den Teilnehmenden. Das Tagungszentrum im Haus der Wirtschaft biete beides, sagt Urs Berger. «Umfeld spielt eine sehr wichtige Rolle» Referierende und Teilnehmende an den Veranstaltungen im Tagungs zentrum des Hauses der Wirtschaft sollten sich wohlfühlen, sagt Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschafts kammer Baselland, Leiter Berufs bildung und verantwortlich für das Tagungszentrum im Interview mit dem Standpunkt. Das Tagungszent rum überzeuge ausserdem mit sei ner guten Anbindung an Strasse und ÖV sowie den flexiblen Öffnungs zeiten – insbesondere am Abend, sagt Urs Berger. Standpunkt: Herr Berger, wie zufrieden sind Sie mit der Aus lastung des Tagungszentrums? n Urs Berger: Wir haben eine sehr gute Auslastung. Trotzdem haben wir noch Kapazitäten frei, vor allem am Abend und an den Wochenenden. Wir sind bezüglich Öffnungszeiten sehr flexibel und sprechen so ein breites Spektrum an Nutzern an. Das ist vielen Leuten gar nicht bekannt oder bewusst. Andere Anbieter kön nen solche Öffnungszeiten gar nicht anbieten. Urs Berger, Stv. Direktor Wirtschafts kammer, Leiter Berufsbildung. Wie sieht die Kundschaft des Tagungszentrums aus? n Zur Kundschaft des Tagungs zentrums gehören Berufsverbände, Vereine, Organisationen der Arbeits welt, die ihre überbetrieblichen Kurse bei uns durchführen, sowie Firmen, die ihre Schulungen bei uns abhalten. Vorwiegend sind es Unternehmungen, die Schulungen anbieten. Wir selber bieten nicht die Seminare an, aber wir stellen die Infrastruktur bereit. Dazu gehört der ganze Service bis hin zur Verpflegung. Wir haben ein sehr breit gefächertes Publikum, das unsere Räume nutzt. Unsere Räume sind auch darauf ausgerichtet. Wieso entscheiden sich Kunden gerade für das Tagungszentrum im Haus der Wirtschaft? n Das Tagungszentrum ist verkehrs technisch sehr gut gelegen. Wir ha ben ausreichend Parkplätze, eine ÖVHaltestelle vor dem Haus und einen direkten Anschluss an die Autobahn. Wir bieten unterschiedlich grosse Räume, die alle mit der neuesten Technik ausgestattet sind. Die Räume sind zu allen Tageszeiten verfügbar. Die Verpflegung ist ebenfalls abge deckt. Wir bieten eine Grundversor gung an Getränken, alles andere, wie zum Beispiel einen Apéro riche, kön nen wir organisieren. Wie trägt das Tagungszentrum weiter zum Erfolg eines Events bei, der dort stattfindet? n Wenn Sie Wissen vermitteln wol len, spielt das Umfeld eine sehr wichtige Rolle. Fühlen sich die Teil nehmenden wohl, nehmen sie das Vermittelte besser auf. Wenn die Räumlichkeiten ansprechend aus sehen und eine gute Atmosphäre herrscht, beweist dies auch die Wert schätzung gegenüber den Teilneh menden. Das gilt besonders bei den Weiterbildungsanlässen. Die Atmo sphäre spielt eine sehr grosse Rolle: Bei denen, die das Wissen empfan gen, aber auch bei denen, die das Wissen vermitteln. Auch die Feed backs bestätigen, dass es bei uns bezüglich Atmosphäre, Betreuung und Dienstleistung stimmt. Wer sich in einem Raum nicht wohlfühlt, lässt sich durch diese Unzulänglichkeiten ablenken und kann sich nicht auf den Lernstoff konzentrieren. Uns ist es deshalb ein grosses Anliegen, dass sich Referenten und Teilneh mende an den Veranstaltungen im Haus der Wirtschaft wohlfühlen. Dementsprechend sind auch die Räume gestaltet und ausgestattet. Gilt dies auch für die technische Ausstattung? n Wir sind technisch immer auf dem neuesten Stand. Das betrifft auch die Infrastruktur wie die Bestuhlung. WLAN und modernste Präsentations technik sind eine Selbstverständlich keit. Interview: Reto Anklin BL 4 PUBLI-REPORTAGEN 4. März 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie PUBLIREPORTAGE AUTOBUS AG LIESTAL – Vom Wohnquartier zum Bahnhof, Arbeitsplatz, Einkaufszentrum oder ins Naherholungsgebiet und zurück – die AAGL verbindet Menschen. Mit der topmodernen Busflotte ist sie ein wichtiger Pfeiler der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region. Effiziente Transportdienstleistung wird gross geschrieben Über 110 Jahre ist die Autobus AG Liestal AAGL mit Hauptfokus auf den öffentlichen Verkehr im mittleren Ba selbiet tätig. Als führendes Busunter nehmen gestaltet die AAGL das ÖVSystem aktiv mit. Gute Angebote und umweltfreund liche Fahrzeugtechnik sind Kern themen der AAGL. Der betriebliche Ablauf sowohl beim Personal- als auch beim Fahrzeugeinsatz wurde in den letzten sieben Jahren so opti miert, dass der Abgeltungsbedarf trotz Mehrleistungen am Markt um über zehn Prozent gesunken ist. Da mit leistet die AAGL einen wesentli chen Beitrag zu den Sparzielen des Kantons Basel-Landschaft. Der Spardruck bei der öffentlichen Hand wird sich in den nächsten Jah ren noch intensivieren. Die Forde rung nach weiteren Effizienzsteige rungen, aber auch nach einer höhe ren Nutzerfinanzierung wird bleiben. Die AAGL ist darauf vorbereitet. Gute Angebote für die ÖV-Nutzer Unter guten Angeboten versteht die AAGL vor allem aber auch die Leis tung für den ÖV-Nutzer. Die Pünkt lichkeit der Busse und damit die Fahrplanstabilität sind durch Staus stark unter Druck geraten. Damit ist die Zubringer- und Abnehmerfunk tion zu und von Bahnhöfen nicht mehr immer gewährleistet. In Zusammenarbeit mit der Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft ist die AAGL an ei nem Projekt zur Sicherung der Fahr planstabilität. Dieses Projekt ist im Agglomerationsprogramm Basel als A-Projekt, welches priorisiert werden soll, vorgeschlagen. Zudem verfügt die AAGL über vier viertürige Gelenk busse, um das Ein- und Aussteigen an den Haltestellen zu beschleunigen. Die Busflotte wird konstant erneuert. Das Durchschnittsalter der Busse liegt bei 4,5 Jahren, damit verfügt die AAGL über die modernste Flotte in der Region. Dabei geht der Dieselbe darf dank verbrauchsärmerer Moto ren kontinuierlich zurück. Von 2014 auf 2015 konnte der Verbrauch bei in etwa gleicher Kilometerleistung um zirka drei Prozent gesenkt werden. Dies entspricht rund 34 000 Litern oder einem Tankzug weniger Diesel. Extrafahrten neben den Linien Die Umweltfreundlichkeit erhöht sich mit der Auslastung der Fahrzeuge. Daher bietet die AAGL ihre Fahrzeuge auch für Extrafahrten an, also für Fahrten ausserhalb des Linien betriebs. Firmen, Schulen, Vereine oder einfach alle, die eine grössere Gruppe transportieren möchten, kön nen die Busse inklusive Fahrer für ihren Personentransport mieten. Dies ist günstiger und umweltschonender, als wenn der Transport mit Personen wagen abgedeckt wird. Die AAGL verfügt unter anderem über vier viertürige Gelenkbusse. Die vier Türen beschleunigen das Ein- und Aussteigen an den Halte stellen und tragen so zur Fahrplanstabilität bei. FOTOS AAGL Tankstelle und Waschstrasse Mit dem verkehrstechnisch optimal gelegenen Firmensitz direkt am An schluss Liestal Nord der A22 ist ein effizienter Betrieb mit wenigen Leer fahrten möglich. Die AAGL nutzt das Synergiepotenzial ihres Standorts und bietet für Automobilisten und Nutzfahrzeughalter Dienstleistungen an. Sowohl die Tankstelle mit den Produkten Diesel, AdBlue und Ben zin (Bleifrei 95) als auch die bedien te Nutzfahrzeugwaschstrasse sind öffentlich. Zudem betreibt die AAGL eine PW-Textil-Waschstrasse unter dem Label SoftCarWash. Autobus AG Liestal Industriestrasse 13 4410 Liestal Telefon: 061 906 71 11 LINK www.aagl.ch Ein AAGL-Bus der Linie 76 hält am Wasser turmplatz in Liestal. Am Firmensitz in der Nähe des Anschlusses Liestal Nord der A22 betreibt die AAGL eine Tankstelle sowie Waschanlagen für Autos und Lkws. Alle drei Anlagen sind öffentlich. PUBLIREPORTAGE «QUBE» – Das Geschäftshaus «qube» im Polyfeld bietet einen idealen Standort in einem aufstrebenden Quartier. Die richtige Geschäftsadresse in Muttenz Das Geschäftshaus «qube» im Poly feld in Muttenz bietet den idealen Standort in einem aufstrebenden Quartier. An der Hofackerstrasse 73 und 75 stehen rund 4259 Quadrat meter Gewerbefläche sowie zusätz liche Einzelhandels- und Lagerflä chen zur Vermietung bereit. «qube» im Zentrum des Quartiers Im Polyfeld Muttenz wird in den nächsten Jahren viel passieren. Mit dem Neubau der Fachhochschule Nordwestschweiz in der Nachbar schaft entsteht ein Zentrum der Bil dung und Forschung, das durch Wohn-und Geschäftshäuser ergänzt wird. Hier wird sich ein lebendiges Quartier mit einer urbanen und dy namischen Atmosphäre und vielen jungen Menschen entwickeln. Daher ist jetzt der ideale Zeitpunkt, hier Ihren neuen Büro- oder Gewerbe standort zu eröffnen. Die Nähe zu Basel, die gute Anbindung an den Euro-Airport sowie die A2 nach Deutschland und Frankreich kom plettieren das Angebot in einer her vorragenden Lage. Das Gebäude in der Hofackerstrasse wurde umfassend nach Minergie saniert. Fassadendämmung, Dach haut, Fenster, kontrollierte Raumlüf tung und Sonnenschutz sind auf dem neuesten Stand und sorgen für ein angenehmes Arbeitsklima. Attraktive Flächen Derzeit stehen Büro- und Gewerbe flächen von 220 bis 3842 Quadrat metern zur Vermietung bereit. Eine 322 Quadratmeter grosse Fläche im Erdgeschoss eignet sich besonders gut für ein Einzelhandelsgeschäft. Etwa 4000 potenzielle Kunden im Polyfeld und 17 000 in Muttenz bil den eine solide Basis für gute Ge schäfte. Räume für individuelle Wünsche Mieter haben die Gelegenheit, den Innenausbau komplett nach ihren Vorstellungen selbst zu gestalten. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, sich bei der Umset zung Ihres neuen Geschäftsstandorts Mieter haben die Gelegenheit, den Innen ausbau komplett nach ihren Vorstellungen selbst zu gestalten. Das Geschäftshaus «qube» an der Hofackerstrasse 73/75 in Muttenz wurde umfassend saniert. Fassadendämmung, Dachhaut, Fenster, kontrollierte Raumlüftung und Sonnen schutz sind auf dem neuesten Stand. FOTOS ZVG durch die «qube»-Architekten unter stützen zu lassen. Viele Extras machen den Standort «qube» besonders attraktiv, hierzu gehören beispielsweise 78 Parkplät ze für Pkw und weitere für Motor räder. Waren- und Personenlifte, Rampenund Lagerflächen für Vor räte und Rohmaterialien machen das «qube» zu einer vielseitigen Ge schäftsadresse. Besichtigungen sind jederzeit nach Absprache möglich. Kontaktieren Sie uns und wir vereinbaren umgehend einen Termin mit Ihnen. Oder besu chen Sie die Homepage unter der untenstehenden Adresse für weiter führende Informationen. LINK www.qube-muttenz.ch BERATUNG/VERMIETUNG Adimmo AG Engelgasse 12 4002 Basel Kontaktpersonen: Peter Vögeli, Thomas Feuz Telefon: +41 61 378 77 11 E-Mail: [email protected] Website: www.adimmo.ch HAUS DER WIRTSCHAFT Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie BL 5 Schweizerische Gewerbezeitung – 4. März 2016 Statt wie bisher im italienischen Varazze fand die Prüfungsvorbereitungswoche des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung dieses Jahr in Arzo im Kanton Tessin statt. KMU-LEHRBETRIEBSVERBUND – «La Perfetta» bot perfekte Bedingungen Nach dreistündiger Carfahrt und ei nem steilen Aufstieg zu Fuss trafen die 23 Lernenden des letzten Lehr jahrs des KMU-Lehrbetriebsverbunds Baselland und Umgebung am ver gangenen 22. Februar im Lagerhaus «La Perfetta» in Arzo im Tessin ein. Im Schulungszentrum der Gemeinde Chiasso verbrachten sie abseits vom Alltag und von jeglicher Ablenkung die Prüfungsvorbereitungswoche. Mitgereist war das fünfköpfige Leiter team der Geschäftsstelle des KMULehrbetriebsverbunds. Fit machen für Prüfungen Ziel war es, die Lernenden für das im Sommer anstehenden Qualifikations verfahren (Lehrabschlussprüfung) fit zu machen. Die Lernenden sollten ihre persönlichen Lücken im Schul stoff erkennen, sodass sie sich bis zum Qualifikationsverfahren ver stärkt auf diese fokussieren können. Nebst dem Lösen schriftlicher Prü fungen vorgängiger Abschlussjahr gänge betrieben die Lernenden je weils nachmittags viel Selbststudium. Ergänzt wurde das Programm mit Lektionen in Mentaltraining, Lern techniken sowie mit Tipps für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung. Morgendlicher Frühsport Morgendlicher Frühsport, meistens eine Runde Sitzball oder Fussball auf dem neben dem Haus gelegenen Fussballfeld oder in der eigenen Sporthalle, sorgte für Bewegung und einen freien Kopf tagsüber. Für das leibliche Wohl war die hauseigene Küchenmannschaft verantwortlich, welche die Lernenden mit reichhal tigen Mittag- und Abendessen ver köstigte. Beim abendlichen Zusam mensitzen und gemeinsamen Spielen kam Lagerstimmung auf. Reale Prüfungssituationen Wie eine mündliche Prüfung im be trieblichen Teil im Detail abläuft, erfuhren die KV-Lernenden in realen Prüfungssituationen mit Hansruedi Heer, Prüfungsexperte und ehemali ger Lehrer, und Co-Expertin Agnes Pelladoni. In der auf die jeweilige Aus bildung zugeschnittenen Prüfung konnten die Lernenden ihr Fachwis sen unter Beweis stellen. Im Feed backgespräch erfuhren sie, welche Note sie erreicht hätten. Ein Ausflug am Mittwochnachmittag bot Ab wechslung vom Lernstress. Die meis ten nutzten die Zeit für eine Shopping tour im nahe gelegenen Mendrisio. Andere erkundeten die Umgebung und tankten an der Sonne neue Ener gie für die verbleibenden Tage. Anstrengend, aber auch viel Spass «Es war eine anstrengende Woche, doch wir hatten auch sehr viel Spass», sagte Burhan Serifi, KV-Lernender aus dem dritten Lehrjahr. Auch Anja Grönvold, Leiterin des KMU-Lehrbetriebs verbunds, war mit dem Einsatz der Jugendlichen sehr zufrieden. «Die Prüfungsvorbereitungswoche ist für die Lernenden eine wertvolle Stand ortbestimmung, um festzustellen, wo ihr aktueller Wissensstand liegt und welche Themen sie vor den Ab schlussprüfungen nochmals genauer unter die Lupe nehmen müssen.» Bes tens auf die Abschlussprüfungen vor bereitet, bestiegen die Lernenden am Samstag wieder den Reisecar in Rich tung Baselbiet. Corinne Champion Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Prüfungsvorbereitungswoche des KMU-Lehrbetriebsverbunds. Sie werden im Sommer zum Qualifikationsverfahren antreten. FOTOS HEER Die Lernenden hatten während der Prüfungsvorbereitungswoche viel Gelegenheit zum Selbststudium. Das Schulungszentrum «La Perfetta» in Arzo im Kanton Tessin. ANZEIGE STUDIENGANG – Teilzeit-Fachhochschulstudiengang in Unternehmens- führung KMU (CAS) findet dieses Jahr bereits zum fünften Mal statt. Speziell auf KMU zugeschnitten Die Wirtschaftskammer Baselland organisiert in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Basellandschaftlichen Kantonalbank einen praxisbezogen! Fachhochschulstudiengang in Unternehmensführung KMU (CAS) Zielpublikum: Führungskräfte, Projekt- und Produktverantwortliche von KMU Personen, die für eine Unternehmens-Nachfolge in Frage kommen Unternehmerinnen, Unternehmer und solche, die es werden wollen · · · Weitere Informationen und Anmeldungen unter Wirtschaftskammer Baselland, Jennifer Tschanz, T.: 061 927 68 18, [email protected], www.kmu.org Kurzbeschreibung: Fachhochschulweiterbildung mit dem Ziel, Unternehmergeist und -kultur weiterzutragen und die Selbstständigkeit zu fördern. Die Erarbeitung von persönlichen, marktreifen Businessplänen in den Bereichen Produkte oder Dienstleistungen, Unternehmensgründungen und/oder Nachfolgeregelungen steht im Fokus. 2016 Beginn 14. April 2016 Ende 23. August 2016 Teilzeitstudiengang: 13 ganze Tage, jeweils donnerstags und freitags. Ort In den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Baselland, der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Kosten Fr. 7 900.- Mitglieder Wirtschaftskammer Baselland, Fr. 8 900.- Nicht-Mitglieder. • Sie lernen die Grundsätze der Strategie-Entwicklung und setzen diese in die Praxis um. • Sie lernen die zentralen betriebswirtschaftlichen Methoden und Instrumente der Unternehmensführung näher kennen. • Sie wenden diese Methoden und Instrumente an und entwickeln einen Businessplan für ein eigenes Projekt. • Sie lernen Ihre Führungskompetenzen mit Stärken und Schwächen bewusster kennen. Der praxisbezogene Fachhochschul studiengang in Unternehmens führung KMU (CAS, Certificate of Advanced Studies) wird dieses Jahr bereits zum fünften Mal in Folge durchgeführt. Für den von der Wirt schaftskammer Baselland in Zusam menarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Basel landschaftlichen Kantonalbank or ganisierten Studiengang, der vom 14. April bis 23. August 2016 dauert, sind noch wenige Plätze frei (siehe Text unten rechts). Unternehmenskultur weitertragen Der Teilzeitstudiengang ist speziell auf KMU zugeschnitten und hat das Ziel, den Unternehmensgeist und die Unternehmenskultur der KMU wei terzutragen. Innerhalb von vier Mo naten lernen die Kursteilnehmer wäh rend 13 ganztägigen Unterrichtstagen die zentralen betriebswirtschaftlichen Grundlagen, Methoden und Instru mente rund um die Unternehmens führung eines KMU kennen. Im Fokus der Weiterbildung steht die Erarbeitung eigener, marktreifer Busi nesspläne für Produkte oder Dienst leistungen sowie die Unternehmens gründung und die Nachfolgeregelung. Die Experten und Dozenten des Fach hochschulstudiengangs Unterneh mensführung KMU (CAS) vermitteln hochwertiges unternehmerisches Wis Die Referenten des Fachhochschulstudiengangs Unternehmensführung KMU (CAS) vermitteln hochwertiges unternehmerisches Wissen. FOTO ARCHIV sen und praxisorientierte Tipps, wel che die Teilnehmenden bei der Erar beitung des individuellen Business plans unterstützen. Zusätzlich bietet sich den Teilneh merinnen und Teilnehmern die Ge legenheit, Menschen aus anderen Branchen kennenzulernen und ge genseitig Erfahrungen auszutau schen. Der praxisorientierte Studien gang eignet sich besonders für KMUFührungskräfte, Unternehmensnach folgende sowie Unternehmerinnen und Unternehmer, oder solche, die es werden wollen. Jennifer Tschanz LETZTE GELEGENHEIT An einer Teilnahme interessierte Personen haben noch bis Ende Monat Gelegenheit, sich für den Fachhochschulstudiengang Unternehmensführung KMU (CAS) anzumelden. Kontakt: Wirtschaftskammer Baselland Jennifer Tschanz Telefon: 061 927 68 18 E-Mail: [email protected] BL 6 BRANCHENSERIE 4. März 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Zwei Jahre nach der Gründung der schweizweit ersten Raiffeisenbank entstand 1901 in Ettingen die erste Raiffeisenbank auf Baselbieter Boden. Heute zählt der Raiffeisenverband Nordwestschweiz 13 Mitgliedsbanken. RAIFFEISENVERBAND NORDWESTSCHWEIZ – Baselbiet gehört zu Raiffeisen-Pionieren Der Raiffeisenverband Nordwest schweiz blickt auf eine bald hundert jährige Geschichte zurück. 1922 schlossen sich acht lokale Raiffeisen genossenschaften, die damals im Ba selbiet tätig waren, zum «Unterver band Basellandschaftlicher Raiffei senkassen» zusammen. Der heutige, seit zehn Jahren beste hende nordwestschweizerische Regionalverband umfasst Baselland und Basel-Stadt, die solothurnischen Bezirke Dorneck und Thierstein so wie das untere Fricktal. Insgesamt gehören ihm 13 genossenschaftlich organisierte, selbständige Raiffeisen banken an. Erste Bank in Ettingen Das Baselbiet gehört zu den Pionier kantonen der schweizerischen Raiff eisenbewegung. Bereits zwei Jahre nach der Gründung der schweizweit ersten Raiffeisenbank im thurgaui schen Bichelsee entstand 1901 auf Initiative von Bäckermeister Emil Thüring in Ettingen die erste Raiffeisen bank auf Baselbieter Boden. Thüring war auch massgeblich bei der Grün dung des schweizerischen Dachver bandes beteiligt, die ein Jahr später erfolgte. Mit dem besagten Emil Thüring und Landrat Leo Brodmann nahmen gleich zwei prominente Ettinger in den Führungsgremien der schweize rischen Dachorganisation Einsitz. Die Raiffeisenbewegung wuchs im Baselbiet relativ rasch. Nach Ettin gen entstanden unabhängige Orts kassen in Aesch (1902), Oberwil und Reinach (1905), Allschwil (1907), Arlesheim (1918) und Münchenstein (1919). Schon im Vorfeld der Basel bieter Verbandsgründung 1922 pfleg ten die «Birseckischen Darlehenskas sen», wie sie sich damals nannten, einen regelmässigen, aber organisa torisch noch losen Kontakt. Zum ers ten Baselbieter Verbandspräsidenten IN KÜRZE Raiffeisenverband Nordwestschweiz Gegründet: 1922 Anzahl Mitglieder: 13 Vorstandsmitglieder: n Reto Forrer, Oberwil, Präsident n Fredi Zwahlen, Rickenbach, Vizepräsident I n Susanne Kaufmann, Wallbach, Vizepräsidentin II n Thomas Leimgruber, Reinach, Ressort Finanzen n Werner Ulmer, Ettingen, Ressort Kommunikation n Jürg Hürlimann, Dornach, Ressort Werbung Die Raiffeisen Gruppe definiert sich als «die führende Schweizer Retailbank». wurde der Oberwiler Lehrer Peter Seiler-Borer bestimmt. Und 94 Jahre später liegen die Geschicke des Re gionalverbandes wiederum in Ober wiler Händen – nämlich bei Reto Forrer, Advokat und langjähriger Ak tuar und Kassier des Gewerbevereins Oberwil/Biel-Benken. Friedrich Wilhelm Raiffeisen Die heutige Raiffeisenbewegung geht auf den deutschen Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 – 1888) zurück. Dieser gründete in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschiedene Hilfsvereine, Einkaufs genossenschaften und Darlehens kassen zur «Unterstützung unbemit telter Landwirte». Das Grundmodell von Raiffeisen beruhte auf dem Selbsthilfe- und Solidaritätsgedanken. Der ländlichen Bevölkerung sollte die FOTO ZVG Beschaffung von Betriebskrediten für Bauernhöfe und Handwerksbetriebe mit tragbaren Konditionen erleichtert und in vielen Fällen überhaupt erst ermöglicht werden. Im Sinne der Selbsthilfe mussten die Kreditnehmer Genossenschafter – alsoMiteigentümer – der Darlehens kassen sein. Dieses Prinzip gilt bis zum heutigen Tag. Der Thurgauer Pfarrer Johann Evangelist Traber nahm die Ideen von Raiffeisen auf und legte mit der Gründung der ers ten Raiffeisenkasse 1899 den Grund stein für die heutige Bankengruppe. lionen Genossenschaftern, verteilt auf 292 rechtlich autonome regiona le und lokale Raiffeisenbanken. Ak tuell ist die Gruppe in rund 1000 Ort schaften präsent. In den kommenden fünf Jahren soll dieses Netz aber um 250 bis 300 Filialen reduziert werden. Ende des vergangenen Jahres verwal tete die Raiffeisen Gruppe Kunden vermögen in der Höhe von 207 Mil liarden Franken; die Kundenaus leihungen beliefen sich auf 166 Mil liarden Franken. Interview: Marcel W. Buess Drittgrösste Bankengruppe Die Raiffeisen Gruppe definiert sich heute als «die führende Schweizer Retailbank» und ist die drittgrösste Bankengruppe des Landes. Die «Raiffeisen Schweiz» gehört 1,9 Mil Der Standpunkt der Wirtschaft hat in einer Serie alle Branchenverbände präsentiert, die der Wirtschaftskammer Baselland angeschlossen sind. Dies war die letzte Folge. Im übernächsten Standpunkt startet eine Serie über Ausbildungs zentren im Baselbiet. Berufsbilder: n Kaufmann/Kauffrau EFZ Bank n Finanzplaner/in mit eidg. Fachausweis n Dipl. Finanzanalytiker/in HFP n Dipl. Vermögensverwalter/in HFP n Dipl. Finanz- und Anlageexperte/in HFP n Dipl. Bankwirtschafter/in HF Davon profitieren Mitglieder: n Interessenvertetung gegenüber Wirtschaft, Politik, Öffentlichkeit n Spezifische Brancheninformationen n Netzwerk-Plattform n Aus- und Weiterbildung n Raiffeisen Forum LINKS www.raiffeisen.ch INTERVIEW – Die lokalen und regionalen Gewerbe- und Handwerksbetriebe seien den Raiffeisenbanken sehr wichtig, sagt Reto Forrer, Präsident des Raiffeisenverbands Nordwestschweiz. «Unsere Banken sehen sich als klassische KMU. Dementsprechend positionieren sie sich auch am Markt», sagt Forrer. «Dank unserer lokalen Verankerung sind wir sehr nahe bei den Kunden» Die im Raiffeisenverband Nordwest schweiz zusammengeschlossenen 13 Banken verteilen sich auf mehr als 30 Standorte im Wirtschaftsraum 31 und weisen – mit der Niederlassung Basel – eine konsolidierte Bilanzsum me von mehr als 8 Milliarden Franken auf. Trotz dieser beachtlichen Grösse fühlen sich die Raiffeisenbanken tra ditionellen Werten verpflichtet. Ver bandspräsident Reto Forrer gibt im Interview einen Einblick in das heu tige Raiffeisen-System. Standpunkt: Herr Forrer, die Raiffeisenbewegung entstand im 19. Jahrhundert. Damals standen die landwirtschaftliche Selbsthilfe und der Solidaritätsgedanke im Vordergrund. Auf welchen Werten basiert Raiffeisen heute? n Reto Forrer: Unsere Raiffeisen banken sind nach wie vor genossen schaftlich organisiert. An diesem Prinzip hat sich nichts geändert. Un sere Kunden sind grossmehrheitlich Reto Forrer, Präsident Raiffeisen verband Nord westschweiz. auch Genossenschafter und damit Miteigentümer ihrer Bank. Wer zum Beispiel in den Genuss eines Hypo thekarkredits kommen will, muss zwingend Genossenschafter sein. Das Selbsthilfe- oder Solidaritätsprinzip gilt im Grunde immer noch. Die ak tuellen Raiffeisen-Werte lassen sich mit folgenden vier Begriffen zusam menfassen: Glaubwürdigkeit, Nach haltigkeit, Nähe und Unternehmer tum. Was bedeuten diese schönen Worte konkret? n Nehmen wir das Beispiel der Glaub würdigkeit: Wir tun, was wir sagen, und halten, was wir versprechen. In diesem Sinne wollen wir berechen bar, beständig und authentisch han deln. Unsere Entscheide sollen ver ständlich und vor allem nachvollzieh bar sein. Und eine ehrliche Kommu nikation ist natürlich eine wesentliche Voraussetzung für diese Glaubwür digkeit. Und was verstehen Sie unter dem Wert «Nähe»? n Unsere Kunden kennen ihre An sprechpartner, können mit ihnen per sönlich kommunizieren und müssen sich nicht zuerst mühselig mit ano nymen Call-Centern herumschlagen. Das schafft eine wichtige Vertrauens basis. Dank unserer lokalen Veranke rung sind wir sehr nahe bei den Men schen. Wir pflegen bewusst ein sehr dichtes Beziehungsnetz. Das wiederum kann natürlich nur mit einem stabilen Mitarbeiterstab funktionieren. n Völlig richtig. Wir legen grossen Wert auf Mitarbeiterkontinuität. Das erreichen wir mit einer angemesse nen, marktüblichen Entlöhnung, mit zeitgemässen Anstellungsbedingun gen und natürlich mit optimalen Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten. Also ist die Berufsbildung auch für Ihren Verband ein wichtiges The ma? n Natürlich. Der Raiffeisenverband Nordwestschweiz verfügt über eine fünfköpfige Grundbildungskommis sion, die sich sehr intensiv mit allen Fragen der bankspezifischen Berufs bildung auseinandersetzt. Jede un serer 13 Mitgliederbanken ist gehal ten, mindestens einen Ausbildungs platz anzubieten. Gegenwärtig bilden wir insgesamt 40 Lernende aus. Jedes Jahr führt unser Verband für interes sierte Schülerinnen und Schüler un ter dem Titel «Ausbildung im Bank wesen» vier Informationsnachmitta ge durch. Wir gehen aktiv auf unse ren künftigen Berufsnachwuchs zu. Dies geschieht natürlich in enger Zu sammenarbeit mit den Schulen. Da rüber hinaus bieten unsere Mitglieder selbstverständlich auch Schnupper tage an. Zu den aktuellen Grundwerten zählt auch der Begriff «Unter nehmertum». Wie nah steht Raiffeisen der KMU-Wirtschaft? n Wir handeln unternehmerisch, in dem wir die Eigenständigkeit der Banken leben. Wir fördern deshalb auf allen Stufen eigenverantwort liches und ökonomisches Handeln. Die lokalen und regionalen Gewerbeund Handwerksbetriebe sind uns sehr wichtig. Unsere Banken sehen sich als klassische KMU. Dement sprechend positionieren sie sich auch am Markt, der mittlerweile hart um kämpft ist. Interview: MWB HAUS DER WIRTSCHAFT Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie RATGEBER PENSIONSKASSE BL 7 Schweizerische Gewerbezeitung – 4. März 2016 Die Wirtschaftskammer Baselland unterstützt die Forderungen des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv nach einer drastischen Regulierungskostenbremse. ENTLASTUNG FÜR KMU – Preisschild für jede Regulierung Roland Minnig, Unternehmensberater ASGA Pensionskasse Genossenschaft. ERFOLGSMODELL IM KANTON BASELLAND Was geschieht bei Konkurs des Arbeitgebers? Frage: Bekomme ich die mir zustehende Freizügigkeitsleistung auch dann, wenn mein Arbeitgeber die Beiträge nicht bezahlt oder in Konkurs geht? Antwort: Solange Sie mit Ihren korrekten per sönlichen Daten (Alter, Lohn etc.) bei Ihrer Pensionskasse versichert sind, ist Ihre Freizügig keitsleistung sichergestellt. Die Korrektheit der Daten können Sie anhand Ihres persönlichen Vorsorgeausweises überprüfen. Ihre Freizügig keitsleistung wird Ihnen selbst dann ausgerichtet, wenn Ihr Arbeitgeber keinerlei Beiträge entrichtethat. Dies gilt nicht, wenn Sie als Mit verantwortlicher der Firma im Handelsregister eingetragen sind (Art. 56a BVG). BAK BASEL Detailhandel macht 2015 weniger Umsatz als 2014 Die Konjunkturforschungsstelle BAK Basel mel det für den Schweizer Detailhandel 2015 einen «historischen Umsatzrückgang» von mehr als 2 Milliarden Franken gegenüber 2014. Dies sei der grösste Umsatzrückgang in der jüngeren Detailhandelsgeschichte der Schweiz, teilt BAK Basel mit. Das Minus sei deutlicher ausgefallen als 2011, als der Euro-Mindestkurs eingeführt wurde. Auch im laufenden Jahr rechnet BAK Ba sel mit einer Abnahme der nominalen Umsätze. Preise auf dem Niveau von 1990 Ausschlaggebend für den Rückgang waren eine geringere Nachfrage sowie deutliche Preissen kungen. Mit der Frankenaufwertung zum Jahres auftakt 2015 hätten sich die Preisdifferenzen zum nahe gelegenen Ausland schlagartig und markant akzentuiert. Es folgte ein weiterer Anstieg des Kaufkraftabflusses in die Nachbarländer. Die Schweizer Detailhändler reagierten mit weiteren Preissenkungen. Wechselkursvorteile beim Wa reneinkauf verschafften ihnen dazu gemäss BAK Basel einen gewissen Spielraum. Mittlerweile lä gen die Preise im Schweizer Detailhandel in etwa auf dem Niveau des Jahres 1990. Zum Vergleich: Im Durchschnitt sind Konsumgüter insgesamt gemäss Landesindex für Konsumentenpreise rund 30 Prozent teurer als vor 25 Jahren. Reto Anklin KMU leiden unter unzähligen staatlichen Regulierungen. Der sgv will dem auf Bundes ebene Einhalt gebieten – die Wirtschaftskammer unterstützt das Vorhaben.GRAFIK ROLOFF Mehr als 60 Millionen Franken be zahlen Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz für die Kosten der staatlichen Regulierung – jedes Jahr. Das entspricht rund zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts. Dadurch fehlen wichtige finanzielle Mittel in den Unternehmen. Das be deutet konkret: Weniger Investitio nen, weniger Reserven für schlechte Zeiten, weniger Möglichkeiten, Jobs und Lehrstellen für Jugendliche zu schaffen. Weil Regulierungskosten für Unter nehmen nichts anderes als zusätzli che Fixkosten bedeuten, ist der Schweizerische Gewerbeverband sgv politisch aktiv geworden. Der natio Zwischen 80 und 270 Stunden wendet ein Baselbieter KMU für administrative Belange auf, die vom Kanton verordnet werden – je nach Branche. Um Gegensteuer zu geben, haben Exponenten der Wirtschaftskammer 2003 die kantonale Gesetzesinitiative «KMU-Entlastungsgesetz» und die kantonale Verfassungsinitiative «KMU-Förderinitiative» lanciert. 2005 sagte zuerst der Landrat, danach das Stimmvolk mit überwältigender Mehrheit Ja zu beiden Vorstössen. So führte das Baselbiet die Regulierungsfolgeabschätzung ein. Sie verpflichtet die Behörden, jeden Erlass auf seine KMU-Verträglichkeit hin zu prüfen. Sind die Aufwendungen im Verhältnis zum Nutzen zu hoch, sind Korrekturen vorzunehmen. Als zweite Massnahme wurde das KMU-Forum mit Exponenten aus der Wirtschaft eingeführt. Dessen Hauptaufgabe besteht darin, administrative Belastungen aufgrund von staatlichen Regulierungen aufzudecken. Anders als bei der auf Bundesebene bestehenden Regulierungsfolgeabschätzungen müssen im Baselbiet neue Regelungen bereits in ihrem Entwurfsstadium eine Regulierungsfolgeabschätzung enthalten, die vom KMU-Forum frühzeitig beurteilt und ins vorparlamentarische Verfahren sowie die landrätliche Beratung einbezogen wird. Das vom sgv geforderte Preisschild für Regelungen auf Bundesebene gibt es darum im Baselbiet auf Kantonsebene schon seit rund zehn Jahren. dan nale Dachverband der Wirtschafts kammer Baselland fordert, dass jede Regulierung, die eine fixe Kosten grenze übersteigt oder mehr als 10 000 Unternehmen betrifft, im eid genössischen Parlament die Hürde des absoluten Mehrs erreichen muss. Analog zur Schuldenbremse verlangt der sgv dieses System, um die Kosten neuer Regulierungen einzudämmen. Jede neue Regulierung auf Stufe Bund soll also ein Preisschild erhal ten, damit das Parlament Klarheit da rüber hat, welche finanziellen Folgen auf die KMU zukommen. Im Baselbiet ist Transparenz bezüg lich Regulierungskosten dank zweier Vorstösse aus der Wirtschaftskammer bereits seit zehn Jahren Realität (sie he Kasten). 10 Milliarden Franken geortet.» JeanRené Fournier, Vizepräsident des sgv, verwies auf einen Bericht des Bundesrats vom Dezember 2013. Da rin bestätige er das Reduktionspo tenzial von 10 Milliarden Franken. Zudem habe er «ein kurz- und mit telfristiges Reduktionspotenzial von 2,3 Milliarden Franken ausgewie sen», so Fournier. Doch passiert sei seither nichts, kritisierte der CVPStänderat. Grosses Senkungspotenzial Vor den Medien wurde sgv-Präsident Jean-François Rime am 11. Februar 2016 in Bern deutlich: «Bei den jähr lich über 60 Milliarden Franken Re gulierungskosten gibt es ein grosses Potenzial, diese zu senken. Der sgv hat ein Reduktionspotenzial von Unabhängige Stelle Vor diesem Hintergrund – und ange sichts der guten Erfahrungen im Ba selbiet mit der Prüfung administrati ver Belastungen und Einschränkun gen unternehmerischer Freiheiten von KMU aufgrund neuer Regulie rungen – unterstützt die Wirtschafts kammer Baselland laut Direktor Christoph Buser die Forderungen des sgv auf nationaler Ebene: «Neben re gulatorischer Zurückhaltung ist dies namentlich auch die Schaffung einer unabhängigen Stelle, welche Regu lierungskosten visibel macht», sagt Christoph Buser. Daniel Schindler Wer in den Ferien erkrankt oder verunfallt, kann sich unter Umständen trotzdem erholen. Arbeitgebende müssen deshalb in solchen Fällen nicht automatisch Ferien nachgewähren. RATGEBER RECHT – Krank und trotzdem ferienfähig Generell ist Arbeitsunfähigkeit nicht in allen Fällen mit Ferienunfähigkeit gleichzusetzen und umgekehrt. Ob die Krankheit den Ferienbezug ver hindert, ist davon abhängig, ob der Gesundheitszustand der Erholung – dem eigentlichen Zweck der Ferien – entgegensteht. Insofern ist es nicht von Bedeutung, ob die Krankheit eine Arbeitsunfä higkeit zur Folge hat oder nicht. Keine Erholung bei Bettlägerigkeit Liegt Bettlägerigkeit während meh rerer Tage vor oder muss wiederholt der Arzt aufgesucht werden, kann sich der Arbeitnehmende nicht erho len. Hier bedeutet Arbeitsunfähigkeit gleichzeitig Ferienunfähigkeit. In sol chen Fällen können die Ferientage zu einem späteren Zeitpunkt bezogen werden. Anders verhält es sich bei kurzem Unwohlsein, Kopfschmerzen oder kleinen Verletzungen: Ist der Mitar beitende weder gezwungen, zu Hau se zu bleiben, noch in seiner Ferien tende Anspruch auf Verschieben der Ferien. Barbara Gfeller, Fürsprecherin, Legal-Team Wirtschafts kammer. gestaltung wesentlich eingeschränkt, steht dem Erholungszweck nichts im Weg. Die Ferientage gelten als bezo gen und werden nicht nachgewährt. Erkrankung vor Ferienantritt Kaum arbeitsrechtliche Probleme gibt es, wenn der Arbeitnehmende vor Ferienantritt erkrankt. Die Rücksprache mit dem Arzt bringt Klärung, ob der Mitarbeitende trotz Arbeitsunfähigkeit ferienfähig ist oder nicht. Wird der Erholungs zweck vereitelt, hat der Mitarbei Wellnessen mit verstauchtem Fuss Liegt lediglich eine Teilarbeitsunfä higkeit vor, ist zu beachten, dass Fe rien nicht teilweise bezogen werden können. Entweder vereitelt die Krankheit den Erholungszweck der Ferien – dann hat der Mitarbeitende zu Hause zu bleiben und seine Ar beitsleistung im Umfang seiner Ar beitsfähigkeit zu erbringen –, oder die Ferien können trotz Arbeitsunfä higkeit genossen werden, dann wer den ihm die Ferien vollumfänglich angerechnet. Wer also wegen einem verstauchten Fuss zu 50 Prozent arbeitsunfähig ist und dennoch eine Woche in die Wellnessferien fahren kann, dem wird die Ferienwoche zu 100 Prozent angerechnet. Leistet eine Krankentaggeldversicherung die Lohnfortzahlungspflicht, muss diese über den Ferienbezug informiert werden. Voraussetzung für das Nachgewäh ren von Ferien ist der ausreichende Nachweis der Ferienunfähigkeit. Klare Regeln aufstellen Arbeitgeber tun deshalb gut daran, klare Regeln in Bezug auf Krankmel dungen während der Ferien aufzustel len: Muss umgehend eine Information an den Vorgesetzten erfolgen? Braucht es ab dem ersten Krankheitstag ein Arztzeugnis? Was gilt, wenn der Arbeitnehmende seine Ferien im Aus land verbringt? Gesetzliche Vorgaben hierüber bestehen nämlich nicht. LEGAL-TEAM Fürsprecherin Barbara Gfeller ist Leiterin des Legal-Teams der Wirtschaftskammer Baselland. Das Legal-Team steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für Auskünfte zur Verfügung. Barbara Gfeller ist erreichbar unter Telefonnummer 061 927 66 70 oder via E-Mail: [email protected]. BL 8 FIRMENREGISTER 4. März 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie KOMPETENZ UND PARTNERSCHAFT FÜR UNTERNEHMER Berufsschau 2017 E Le hr bri ng t me h r 25.-29. Oktober Sporthalle Frenkenbündten Liestal Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64 Fax 061 927 65 50 [email protected] www.kmu.org Die erste Adresse für die Wirtschaft NÜTZLICHE ADRESSEN Arbeitshebebühnen WS-Skyworker AG Arbeitsbühnen-Vermietung www.ws-skyworker.ch 061 813 03 03 Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei Ritter Bedachungen und Zimmerei Geissbrunnen 51, 4457 Diegten www.ritter-bedachungen.ch 061 971 57 23 Bodenbeläge Glatt & Vettiger AG Oristalstrasse 87, 4410 Liestal www.glatt-vettiger.ch 061 971 57 23 Brandschutz Roth AG Lausen Malerei/Brandschutz/Isolation Industriestrasse 12, 4415 Lausen www.roth.ch 061 926 77 20 Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Buchhaltung & Verwaltungen Uniship AG Peter Merian Strasse 58, 4052 Basel [email protected] 061 205 44 51 Carrosserie & Fahrzeugbau HAUSER Carrosserie/Fahrzeugbau Binningerstrasse 99b, 4123 Allschwil www.hauser-carrosserie.ch 061 481 33 88 WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau Klingentalstrasse 77, 4057 Basel www.wenger-basel.ch 061 686 99 00 Computer Transoft GmbH – gegr. 1982 Hard- und Softwaredienstleister [email protected] 061 301 33 36 Eventtechnik Audio/Video/Licht b.t boutique für bild + ton ag Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach www.btaudio.ch 061 816 60 60 Facility Services Gottlieb AG, Facility Services Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel www.gottlieb.ch 061 689 91 91 Fenster Informatik Aerni Fenster AG Hauptstrasse 173, 4422 Arisdorf www.aerni.ch 061 815 35 35 CSF AG Sorgenfreie IT www.csf.ch [email protected] 061 467 99 33 Gerber-Vogt AG Fenster- und Fassadenbau www.gerber-vogt.ch 061 815 35 35 ICSystems + Support AG ... ihr kompetenter IT-Partner www.icsystems.ch 061 716 29 30 MEVO-Fenster AG Chr. Merian-Ring 25, Reinach www.mevo.ch 061 717 10 10 SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner» Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach www.sowacom.ch 061 406 14 14 Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Flachdach/Abdichtungen A + B Flachdach AG 4102 Binningen/Basel www.abflachdach.ch 061 381 70 00 TECTON-FLADAG AG Rütiweg 3, 4133 Pratteln www.tecton.ch 061 827 99 20 Garten & Umgebung Frey-Gärten GmbH Altbrunnweg 2, 4410 Liestal www.frey-garten.ch 061 922 12 00 Gipsergeschäfte/Wandsysteme STÖCKLI WADESCO AG Götzisbodenweg 2, 4133 Pratteln www.stoeckliwadesco.ch 061 823 00 00 Grafik/Werbung Grafik – massgeschneidert für KMU Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal [email protected] 061 927 65 25 Haushaltgeräte M. Wagner & Co. AG Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln www.wagnerhaushalt.ch 061 821 11 12 Integrationsfragen Ausländerdienst Baselland Bahnhofstrasse 16 4133 Pratteln www.ald-bl.ch [email protected] 061 827 99 00 Internet/Telefonie ImproWare AG – Breitband.ch Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln www.breitband.ch 061 826 93 07 Isolation Roth AG Lausen Malerei/Brandschutz/Isolation Industriestrasse 12, 4415 Lausen www.roth.ch 061 926 77 20 Kassen- und Branchenlösungen paul stoffel data ag Marschalkenstrasse 81, 4054 Basel www.kassen-stoffel.ch [email protected] 061 283 31 61 Lichtkuppeln (RWA-Systeme) ISBA AG Industriestrasse 15, 4222 Zwingen www.isba.ch 061 761 33 44 Parkettbeläge Glatt & Vettiger AG Oristalstrasse 87, 4410 Liestal www.glatt-vettiger.ch 061 921 94 37 Patent- und Markenanwälte BOHEST AG, ehemals A. Braun Braun Héritier Eschmann AG Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel www.bohest.ch [email protected] 061 295 57 00 Braunpat Braun Eder AG Reussstrasse 22, 4054 Basel www.braunpat.ch [email protected] 061 307 90 30 Schreinereien Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Schwimmbad & Naturpool Frey-Gärten GmbH Altbrunnweg 2, 4410 Liestal www.bluebase-pool.ch 061 922 12 00 Stellenvermittlung Personal Contact Group AG St. Jakob-Strasse 110, 4132 Muttenz www.personal.ch 061 685 91 11 Personal Contact Basel AG Elisabethenstrasse 4, 4010 Basel 061 666 61 40 Personal Contact Laufen AG Bahnhofstrasse 16, 4242 Laufen 061 765 91 00 Transport Felix Transport AG Talstrasse 47, 4144 Arlesheim www.felixtransport.ch 061 766 10 10 Treuhand/Revision BDO AG Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal www.bdo.ch 061 927 87 00 BDO AG Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel www.bdo.ch 061 317 37 77 BDO AG Baselstrasse 160, 4242 Laufen www.bdo.ch 061 766 90 60 Duttweiler Treuhand AG Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal www.duttweiler-treuhand.ch 061 927 97 11 Treuhand/Revision ONLINE TREUHAND AG Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach www.onlinetreuhand.ch 061 717 81 91 Ramseier Treuhand AG Krummeneichstrasse 34, 4133 Pratteln, www.rta.ch 061 826 60 60 Testor Treuhand AG Holbeinstrasse 48, 4002 Basel www.testor.ch 061 205 45 45 TRETOR AG Dornacherstrasse 230, 4053 Basel www.tretor.ch 061 270 10 70 TRETOR AG Industriestrasse 7, 4410 Liestal www.tretor.ch 061 926 83 83 Vermessung Jermann Ing. + Geometer AG Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen www.jermann-ag.ch 061 706 93 93 Versicherungen Die Mobiliar, 4147 Aesch Generalagentur Stephan Hohl www.mobiaesch.ch 061 756 56 56 Weine und Destillate Siebe Dupf Kellerei AG Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal www.siebe-dupf.ch 061 921 13 33 Werbeanlagen & Beschriftungen Neonwidmer AG Werbeanlagen Weidenweg 18, 4147 Aesch www.neonwidmer.ch 061 751 44 55 Wintergärten/Verglasungen Furrer Metallbau AG Kanalstrasse 1, 4415 Lausen www.furrer-metallbau.ch 061 921 58 80
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