131 am 02.03.2016 24. Spieltag: DSC Arminia - SC

2.03.2016
#131 am 0
24
iburg
inia - SC Fre
DSC Arm
. Spieltag:
Spielberichte
Torraumszenen auf beiden Seiten. Das
Spiel verflachte jedoch zunehmend
und die Fans auf den Rängen mussten
sich mit wenig Spielkultur zufriedengeben. Der SCP hatte mehr vom Spiel
und markierte nach einer halben Stunde den Führungstreffer. Arminia zeigte
zu wenig Engagement auf dem Platz
und Paderborn ging mit einer verdienten Führung in die Halbzeit. Bielefeld
tat sich zu Beginn des zweiten Durchgangs weiter schwer, aber auch Paderborn präsentierte sich nicht mehr
so wie noch in der ersten Halbzeit.
Die abstiegsbedrohten Gäste machten den deutschen Sportclub von Minute zu Minute stärker. Die Folge war
das 1:1 nach 62 Zeigerumdrehungen.
Etwas später hatte Fabian Klos noch
die Möglichkeit zum 2:1 auf dem Kopf,
viel mehr passierte in der Folge jedoch
nicht. Am Ende steht für Arminia Bielefeld ein leistungsgerechtes (dreizehntes) Unentschieden auf dem Tableau.
Der Südtribüne gelang es während der
90 Minuten zu selten den Rest des Stadions mitzureißen.
Paderborn: Bereits Wochen zuvor
zeichnete sich ab, dass es beim Duell
der in Ostwestfalen ansässigen Zweitligisten ein volles Bielefelder Stadion
geben würde. Die Südtribüne war wie
vor den bisherigen Heimspielen frühzeitig ausverkauft und auch die Sitzplatzbereiche der Alm füllten sich in den
Tagen vor dem Spiel zunehmend. Der
Heimbereich unserer Spielstätte war
am Spieltag ausverkauft. Die Tatsache, dass es der bedeutungslose und
langweilige Nachbar aus der Domstadt nicht schafft, selbst das reguläre Gästekontingent auszuschöpfen,
kannten wir aus den wenigen Duellen
zuvor. Wenn ein Verein, der im Vorjahr
noch im Fußballoberhaus kicken durfte, es aber nicht schafft mehr als 2.000
Leute zu einem 48 Kilometer entfernten
Auswärtsspiel mitzubringen, spricht das
natürlich auch für sich. Nicht nur die
Auswärtsfahrerzahlen bleiben dürftig,
auch eine positive (Weiter-) Entwicklung der Paderborner Fanszene war,
wie auch schon im Hinspiel, über den
gesamten Tag nicht zu erkennen. Summa summarum waren es dann also
25.064 Zuschauer, die an diesem Sonntagmittag an die Melanchthonstraße
gekommen waren.
Block Eins konnte wiederholt einen ordentlichen Materialeinsatz vorweisen,
muss aber über die Dauer des Spiels
noch lebendiger werden, um dem
eigenen Anspruch als treibende Kraft
der Tribüne gerecht zu werden. Wenn
man die erste Halbzeit kritisch betrachtet, muss man feststellen, dass fünf starke Minuten auf den Rängen einfach
zu wenig sind. Da muss wirklich mehr
kommen, auch wenn es auf dem Rasen mal nicht hundertprozentig läuft.
Glücklicherweise gab es in der zweiten Hälfte wenigstens ein paar bessere
Momente. Ostwestfalens Gloria begrüßt im Schnitt 17.600 Zuschauer auf
der Alm. Diese Masse muss aus Block
Eins heraus über die gesamte Südtribüne auch in Klasse verwandelt werden.
Avanti Ultras! Vorwärts DSC!
Kurz vor dem Kick-off präsentierte die
komplette Alm eine sehr ansehnliche
Schalparade beim Abspielen der Arminia-Hymne. Als die Spieler aus den Katakomben des Stadions kommend den
Rasen betraten, durften zunächst einige taktische Umstellungen begutachtet werden. Der wegen mangelndem
Erfolg in der Kritik stehende „Tiger“ Stefan Effenberg veränderte sein Team
im Vergleich zur 0:4 Niederlage gegen
den FCK in der Vorwoche auf verschiedenen Positionen. Norbert Meier modifizierte unsere Mannschaft im Offensivbereich sowie der Innenverteidigung.
Die Partie begann entsprechend zügig
und so ergaben sich gleich zu Anfang
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„Hallo-Wach-Effekt“: Nur eine Zeigerumdrehung später egalisierte Hemlein
das erste Bielefelder Gastgeschenk –
1:1. Leider verteilten die Arminen weiterhin fleißig Präsente: Hemlein mit einem
unnötigen Foul im Sechzehner, Schütz
mit der gelb-roten Karte und Dick mit
einem missglückten Rückpass. Ein Mann
weniger und 1:3 hinten – das saß! Der
sonst ordentlich aufgelegte Gästeblock
verstummte zunächst kurz, rappelte sich
aber schnell wieder auf und bot einen
guten, weil ausdauernden Support mit
stetigem Tifo-Einsatz und neuem Liedgut.
Heidenheim:
Paderborn hatte abermals verloren, sodass Arminia den Vorsprung auf 13 Punkte hätte ausbauen
können. Noch weit vor Sonnenaufgang
machten sich zwei Busse und einige
Neuner auf den Weg in die schwäbische Ostalb, um dort erstmals einen
Dreier zu entführen. Am Albstadion
(ganz offiziell Voith-Arena) angekommen, ging es recht zügig und unkompliziert in den Block. Der Ordnungsdienst
und die behelmten Herrschaften waren
angenehm entspannt und passiv.
Bis zum Spielbeginn trudelten etwa 500
Arminen ein und sahen eine ordentliche erste Hälfte der Mannen um Norbert Meier. Zwei starke Paraden von
Hesl verhinderten anfangs noch den
frühen Rückstand, ehe der DSC die
spielbestimmende Mannschaft wurde.
Die größten Bielefelder Möglichkeiten
vergaben Hemlein und Börner. Nach
dem Seitenwechsel war es Schuppan
mit einem Fehlpass, der das 1:0 für die
Hausherren einleitete. Nebenbei war es
für den DSC das erste Gegentor im zweiten Durchgang seit September 2015. In
jedem Fall war es der zuletzt viel zitierte
Weil Börner zehn Minuten vor Abpfiff
noch auf 2:3 verkürzen konnte, lag noch
einmal Spannung in der Luft. Ohne
glückliches Ende aus unserer Sicht. Im
Grunde hätten wir uns die Dutzend
Zeilen zum Spielverlauf sparen können.
Manuel Junglas schaffte es unmittelbar nach Abpfiff, das Spiel in einem
Satz treffend zusammenzufassen: „Wir
haben ein richtig gutes Auswärtsspiel
gemacht und fünf Tore geschossen, eigentlich gewinnt man dann.“
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Leineweberstadt
heute seinen Namen trägt.
Insgesamt ist es aus heutiger Sicht kaum
vorstellbar, dass das heutige Wohngebiet ein zentrales Industriegebiet in mitten der Innenstadt war.
Ostmannturm:
„Ostmannturm? –
Diese komische Moschee an der August-Bebel-Straße?“ nicht nur einmal
„durfte“ der Schreiber dieser Zeilen
einen ähnlichen Gesprächsverlauf belauschen. Mit dieser Fehlinformation soll
die heutige Ausgabe der Rubrik Leineweberstadt aufräumen.
Im Rahmen des Sanierungskonzeptes
„Citynahes Wohnen“ wurde das Industriegebiet inklusive des Ostmannturms zu
einem Wohnviertel umstrukturiert.
Heute werden die Studentenzimmer im
Ostmannturm von den Bielefelder Freimaurern unterhalten.
Ihre Mitglieder sind „freie Männer von
guten Ruf“, deren höchste Güter Tolleranz und Brüderlichkeit sind. Die Selbstverpflichtung jedes Freimaurers ist es,
seinen Beitrag zu einer humaneren Gesellschaft zu leisten.
Der Ostmannturm und das gleichnamige Viertel tief verwurzelt in der Geschichte unserer Stadt.
Erbaut wurde der 34 Meter hohe Turm
im Jahr 1912 und diente seitdem als
Wasserspeicher einer Schlachterei, die
vom Bielefelder Konsumgenossenschaft
betrieben wurde. Das Wasser für die
Schlachterei wurde aus einem eigenen
Brunnen in den Turm gepumpt und stellte somit den, für den Schlachtbetrieb
notwendigen Druck, sicher.
Die Genossenschaft, die aus der Not einer Nahrungsknappheit gegründet wurde, hatte zum Ziel der sozialschwachen
Bevölkerung und Arbeiterschaft einen
günstigen Einkauf von Lebensmitteln zu
ermöglichen. Viele verschiedene Betriebe der Genossenschaft hatten sich
rund um die Märkische Straße angesiedelt und bildeten so einen zentralen
Kern der Bielefelder Industrie.
Die Nutzung des Turms als Wasserspeicher für die Schlachterei dauerte bis ins
Jahr 1938 an.
Die Freimaurer gründeten auf einem
umgebauten Bauernhof an der Westerfeldstraße das erste, von Studierenden,
selbstverwaltete Wohnheim der Bundesrepublik. Anfang der 80er Jahre wurde dann zusätzlich das Quartier in den
ehemaligen Räumlichkeiten der Firma
Ostmann bezogen.
So kann man sagen, dass der Turm
nach der Nutzung durch den Gewürzhersteller wieder in seiner ursprünglichen Bestimmung genutzt wird. Damals
half er dabei, die Arbeiterschaft mit
günstigen Lebensmitteln zu versorgen
und heute bietet er Studenten günstigen Wohnraum in Mitten der Bielefelder
Innenstadt.
Unter der Herrschaft des NS-Regimes
wurden deutschlandweit sämtliche
Genossenschaften aufgelöst und entsprechend auch enteignet. Darauf hin
gelangte das Gebäude in den Besitz
der Firma Ostmann, die 1902 in der Leineweberstadt gegründet wurde und
noch heute ihren Hauptsitz im ostwestfälischen Dissen hat. Der, neben Dr.
Oetker wohl bekannte Lebensmittelkonzern aus unserer Region, betrieb in
dem Turm über Jahre (bis 1978) hinweg
als Firmenzentrale und Produktionsstätte mit vielen Gewürzmühlen und prägte das Viertel damit so stark, dass es bis
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Gegenüber
war der SC tonangebend in der Stadt
Freiburg. Das nächste einschneidende
Ereignis in der Historie der Breisgauer war
die Verpflichtung des Trainers Volker Finke, der zwischen 1991 und 2007 durchgehend an der Seitenlinie des SCs stand.
Schon in der zweiten Spielzeit unter der
Regie Finkes gelang erstmals der Aufstieg
in die Fußball-Bundesliga. Doch die größte Sensation war das Erreichen des dritten
Rangs in der Saison 94/95, durch den sie
sich für den UEFA-Pokal qualifizierten. Hier
schied man jedoch in der ersten Runde
gegen Slavia Prag aus.
Freiburg:
Erstmals seit beinah elf Jahren
gastiert in dieser englischen Woche der
SC Freiburg auf der Bielefelder Alm. Bei
der Partie im April 2005 besiegelte die Arminen-Elf unter der Regie von Uwe Rapolder den Abstieg der Breisgauer; Matthias Hain hütete das Tor und Massimilian
Porcello schoss drei Tore zum 3:1 Sieg.
Der SC Freiburg entstand 1912 durch die
Fusion mehrere Vorgängervereine, die
1904 gegründet wurden. Bis in die 50er
Jahre hinein, war die Geschichte des SC
durch mehrere Zusammenschlüsse sowie
Austritte der Fußballabteilung geprägt, so
dass der heutige Sport-Club Freiburg seit
1952 besteht. Offizielles Gründungsdatum
ist jedoch weiterhin der 30. Mai 1904.
Über Jahre hinweg stand der SC Freiburg
nur im Schatten des Stadtrivalen FC Freiburg, der älteste Fußballverein der Stadt
Freiburg im Breisgau. Der FFC spielte vor
der Gründung der Bundesliga beinah
durchgehend in der 2. Liga Süd und sogar
eine Spielzeit in der Oberliga Süd. Mit der
Neustrukturierung des deutschen Fußballs
im Jahre 1963 wurde die 2. Liga Süd durch
die Regionalliga Süd abgelöst, für die sich
der Freiburger FC qualifizierte. In diesen
relativ erfolgreichen Jahren des FFC gehörte der SC Freiburg zum Inventar der 1.
Amateurliga Südbaden, die von 1950 bis
1977 das Zuhause des SC war. Der Hierarchiewechsel an der Dreisam begann in
etwa Anfang der 70er Jahre.
1972 bot der ehemalige Leiter der Oberfinanzdirektion der Stadt Hamburg, Achim
Stocker, dem Freiburger FC Unterstützung
bei der Akquise von finanzstarken Sponsoren an. Der Vorstand des FFC lehnte
jedoch das Angebot des gut vernetzten
Stocker ab, so dass dieser sich fortan beim
damals kleineren SC engagierte. Stocker
war anschließend bis zu seinem Tod in
2009 Präsident der SCF. Nach etwa sechs
Jahren stieg der SC schließlich auch in die
zweithöchste Spielklasse auf, in der er von
nun an stets höhere Platzierungen als der
Stadtrivale belegte. 1982 stieg der FFC
schließlich ab und ab diesem Zeitpunkt
Nur zwei Jahre später wiederum musste
der SC Freiburg nach vier Jahren erster
Liga zurück in die 2.Bundesliga, da die
Abgänge von Leistungsträgern nicht verkraftet wurden. Anschließend entwickelte sich der SC zu einer klassischen Fahrstuhlmannschaft, die mehrmals zwischen
erster und zweiter Liga pendelte, jedoch
noch zweimal, 2001 und 2013 für Überraschungen sorgte. Beide Male qualifizierte
man sich für den Europapokal und beide
Male folgte nur kurze Zeit später der Abstieg in die Zweitklassigkeit.
Nachdem auf Volker Finke die Trainer Robin Dutt und Markus Sorg folgten, ist seit
2011 insbesondere Christian Streich das
Gesicht des SC Freiburg. Dieser fällt immer
wieder durch launische aber auch durchdachte Sprüche sowie Interviews auf. So
scheint es, als setze sich Streich immer
wieder kritisch mit der Entwicklung des
Fußballs, auch außerhalb des Spielfelds,
auseinander. In der heutigen Zeit eine
angenehme Ausnahme. So stammen
von Streich u.a. die Worte: „Ein Verein gehört nicht einem Menschen. Der Verein
gehört den Menschen und Mitgliedern,
die sich mit ihm identifizieren.“ Zudem
unterstützt er nach außen das 50+1 Modell und warnt vor der voranschreitenden
Kommerzialisierung unseres Sports. Leider
sind Funktionäre und Trainer, die diese
Meinung offen kommunizieren und verteidigen, in der deutschen Fußball-Landschaft doch recht rar gesät.
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LC kommentiert
Wenn ihr diese Zeilen lest, gehört ihr
zu den glücklichen Menschen, die
ihren Chef erneut davon überzeugen konnten, früher Feierabend zu
machen. Andere haben zum zigsten Mal einen Urlaubstag geopfert,
Überstunden angesammelt, eine
Vorlesung geschwänzt oder einen
gelben Schein eingereicht. All das,
weil die Spieltage der 1. und 2. Bundesliga immer mehr zerstückelt werden. In der Beletage erst vergangenen Sonntag geschehen, als erstmals
auf einem Sonntag um 19.30 Uhr eine
Partie angepfiffen wurde. Christian
Seifert, Geschäftsführer der DFL, bezeichnete es als „Zugeständnis und
Entlastung für die Spieler.“ Ganz Aufmerksame werden aber festgestellt
haben: Schalke hatte ein Heimspiel
um 19 Uhr, während Dortmund zwei
Stunden später ein Auswärtsspiel in
Portugal bestreiten musste. Wieso
bekommt Schalke dann mehr Regenerationszeit?
schöpfen können, ist faktisch um ein
vielfaches höher: So kassierte der
Tabellenletzte Queens Park Rangers
umgerechnet 86 Millionen Euro an
Fernsehgeldern. Der deutsche Rekordmeister Bayern München muss
sich mit rund 50 Millionen begnügen.
Eine Lücke, welche die DFL möglichst bald schließen möchte - auf
Kosten der Fans. Dem Faktor, der die
deutsche Fußball-Landschaft erst für
Werbekunden und Fernsehzuschauer interessant macht. Farbenfrohe,
kreative und lautstarke Kurven, beeindruckende Choreographien und
ausverkaufte Stadien sind Dinge,
mit denen die DFL in Imagefilmen
und Berichten Jahr für Jahr wirbt.
Die lebendige Fankultur war, ist und
muss für immer das Aushängeschild
des deutschen Fußballs bleiben. Die
kann auf Dauer nur dann gewahrt
werden, wenn Faninteressen, wie
frühzeitige Terminierungen und fangerechte Anstoßzeiten, vor kommerziellen Interessen stehen.
Schenken wir uns das, denn bereits
vor der Saison konterte er jede Kritik:
„Andere Ligen machten es sich einfacher. Sie ignorieren einfach alle
Interessen - außer die monetären.“
Sehr geehrte Herr Seifert, Missstände
im eigenen Land werden nicht besser, nur weil es an anderer Stelle noch
schlimmer ist. Jedenfalls plant die DFL
ab der Saison 2017/2018 je fünf Montags- (20.15 Uhr) und Sonntagsspiele (13.30 Uhr) einzubauen. Allein mit
den Zielen, die Attraktivität der Liga
für Fernsehsender zu steigern und die
Auslandsvermarktung zu verbessern.
Immer lauter werden die Hilferufe
der Funktionäre, die Bundesliga könne mit der Premier League oder der
Primera Division nicht mithalten. Der
Geldtopf, aus dem englische Klubs
An dieser Stelle sind wir auch wieder
beim heutigen Spiel angelangt: Englische Wochen sind schön und gut,
aber eine Anstoßzeit von 17.30 Uhr
bringt selbst die meisten Heimfans
in gewisse Schwierigkeiten. Für Fans,
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die eine An- und Abreise von rund
1200 Kilometer zu bewältigen haben,
scheint ein Spielbesuch ohne ein,
zwei Urlaubstage nicht möglich.
Inklusive der heutigen Partie spielte
unser DSC an 13 von 24 Spieltagen
an einem Werktag – sechs davon in
der Fremde auf einem Freitag. Freiburg, Nürnberg, Kaiserslautern, Fürth,
Düsseldorf und Frankfurt bedeuten
durchschnittlich 395 Kilometer Anreise. Gut möglich, dass die Statistik in
zwei Wochen nach oben verbessert
werden muss. Dann könnte mit 1860
ein weiteres Freitagsspiel auf uns zukommen. Aktuell (beim Schreiben
dieser Zeilen) können wir es noch
nicht sagen. Weder können Busse
gechartert, Zugtickets gekauft, Hotelzimmer gebucht noch rechtzeitig
Urlaub einreicht werden. Mehr noch:
Der 1.FC Nürnberg, der als nächstes auf der Alm gastiert, verkauft im
übrigen schon Tickets für eine Begegnung, die noch nicht terminiert
wurde. Der Grund für die kurzfristige
Terminierung liegt bei der Polizei: Die
„Abstimmung der Reisewege rivalisierender Fangruppen“ nehme derzeit mehr Zeit in Anspruch als üblich.
Nachtrag: Am gestrigen Dienstag
wurde klar, dass es den Club mit
dem „Worst-Case-Szenario“ getroffen hat. Bereits am kommenden
Freitag müssen die Franken sich auf
den Weg nach Bielefeld machen.
Heißt im Klartext: Zwischen Terminierung und Anstoß liegen gerade einmal zehn Tage. Müßig zu erwähnen,
dass durch solch widriger Umstände schon bald andere Verhältnisse in deutschen Stadien herrschen
können – und das kann auch nicht
im Sinne der DFL, nicht im Sinne der
Fernsehsender, der Vereinsfunktionäre und schon gar nicht im Sinne des
Fußballs sein.
Fußball lebt durch seine Fans!
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Auswärtsinfo
Block bereits ausverkauft ist. Insgesamt
kann man wohl von ca. 3.000 Arminen
ausgehen.
Bochum:
Bereits in der letzten Ausgabe vom PubLiC, haben wir euch auf das
kommende Auswärtsspiel beim VfL Bochum hingewiesen. Hintergrund ist ausnahmsweise die Platzwahl. Im knapp
23.300 Plätze zählenden Ruhrstadion,
werden wir uns mit unserem Haufen
und unserem Umfeld im Sitzplatzblock
E2 niederlassen, und hoffen auf viele
Unterstützer.
Ein Ticket für einen Sitzplatz liegt bei
25,00 €.
Auch im Stehplatzbereich hoffen wir
natürlich auf einen lautstarken und motivierten Bielefelder Anhang. Stehplatztickets liegen bei 13,00 €, wobei dieser
Wie immer bei einem Gastspiel in Bochum, ist vor Ort Vorsicht geboten.
Speziell auf dem An- und Abreiseweg,
und auf dem Fußweg zum Stadion über
die Castroper Straße ,solltet ihr die Augen offen halten und auf Utensilien
acht geben.
Als Reisemittel haben wir folgende
Bahnverbindung ausgewählt:
Bielefeld HBF: 9.58 Uhr
Bochum HBF: 11.17 Uhr
Szeneticker
aussetzungen stattfinden soll, wenn den
Gästen das volle Kontingent von 10% zu
gesprochen wird.
Protest-Kartenvergabe:
Nach dem
Hin und Her um die Anzahl an Gästetickets für das Spiel Magdeburg-Rostock,
Hansa werden nun doch 2000 Karten
zur Verfügung gestellt. Zuvor standen
schon zwei Demonstrationen gegen
diese Praxis der Kartenvergabe fest.
Die Fanszenen von Magdeburg und
Rostock werden unabhängig voneinander am Spieltag in Magdeburg dagegen protestieren. Zusätzlich haben
nun die Ultras Dynamo angekündigt
eine Demonstration am gleichen Tag
vor Ort zu organisieren. Sie befürchten
im April in der gleichen Situation wie die
Hansa-Fans zu sein. Das Ziel aller Veranstaltung wird sein, dafür einzustehen,
dass ein Fußballspiel nur unter der Vor-
Aue:
Zum Abschied des Erzgebirgstadions vor dem Neubau gab es von den
Auer Fans eine Pyroshow im gesamten
Stadion. Der DFB bewies dabei kein
Fingerspitzengefühl und verurteilte den
Verein zu einer Geldstrafe von 10.000€
sowie zwei gesperrte Fanblöcke bei einem Heimspiel. Um die Strafe zu kompensieren bot der Verein symbolische
„Blocksperren-Tickets“ an. Durch den
Verkauf kamen insgesamt 12.730 € wofür sich der Verein bei allen Fans und
Unterstützern bedankte.
Impressum
Dieses Heft ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern
lediglich eine kostenlose Informationsweitergabe an Freunde und
Bekannte der Gruppierung Lokal Crew Bielefeld. Das pubLiC erscheint
bei jedem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in einer Auflage von
1000 Stück und wird unter der Südtribüne verteilt. Kontakt persönlich
am Infostand oder per Mail [email protected]
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