2016_Landtagswahlen_Rheinland_Pfalz - IG Metall

metallnachrichten
Bezirk
Mitte
Information für die Beschäftigten in Rheinland-Pfalz
13. März 2016 Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz
Wählen gehen!
Am 13. März ist in Rheinland- Pfalz
Landtagswahl. Damit treffen die
Bürgerinnen und Bürger an diesem
Tag die Entscheidung darüber, wer
künftig in welcher Koalition die Landesregierung stellt. Die IG Metall
wirbt dafür, das Wahlrecht wahrzunehmen. Eine funktionierende Demokratie lebt von Beteiligung. Wer
nicht wählt, nutzt seine politischen
Möglichkeiten nicht – und muss
trotzdem lange Jahre mit dem
Wahlergebnis leben.
Die IG Metall macht sich überall gegenüber den Landesregierungen
für die Interessen der Arbeitnehmer
stark, egal, aus welcher Koalition
die Regierungen bestehen. Auch
gegenüber der Rheinland-pfälzischen Landesregierung haben wir
unsere Vorstellungen formuliert,
Konzepte und Ideen entwickelt und
vorgelegt. Dabei haben wir in der
Landesregierung immer einen ausgesprochen kooperativen Partner
gefunden. Wenn Standorte gefährdet waren, Arbeitsplätze bedroht
oder sonstige Hilfestellung für Arbeitnehmerinteressen gefordert war
– wir bekamen immer faire Unterstützung.
Diese kooperative Zusammenarbeit bruchlos fortzuführen – das ist
unser Anspruch auch an die neue
Landesregierung.
Gute Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen sind entscheidend für
den wirtschaftlichen Erfolg von
Rheinland-Pfalz. Die Bilanz der
letzten Jahre kann sich in dieser
Hinsicht durchaus sehen lassen.
Von der künftigen Landesregierung
erwarten wir, dass sie diese Politik
fortsetzt – daran werden wir sie
messen.
KOMMENTAR
Die AfD ist keine
Alternative - weder für
Deutschland noch für
Rheinland-Pfalz
„Die vielen Menschen, die in den
vergangenen Monaten Zuflucht in
Deutschland gesucht haben, sind
seit Monaten Gesprächsthema in
den Familien, unter Kolleginnen
und Kollegen. Nachdem Bundeskanzlerin Merkel erklärt hat: „Wir schaffen
das“, helfen viele Menschen in Rheinland- Pfalz den Flüchtlingen ganz konkret bei der Integration und beim Zurechtfinden in einem ihnen fremden
Land. Und auch die IG Metall hilft mit
Spenden, Sprachkursen u.v.a.
Mich freut es, dass es so viele engagierte Helferinnen und Helfer gibt, auch unter den Mitgliedern unserer Gewerkschaft. Beschämend sind für mich die
rassistischen Parolen der AfD und der
Pegida-Anhänger. Ich kann verstehen,
wenn Menschen Fragen und Diskussionsbedarf zur Flüchtlingspolitik der
Bundeskanzlerin haben. AfD, Pegida
und Neonazis sind dafür aber sicherlich
die falschen Rat- und Stichwortgeber.
Artikel 1 des Grundgesetzes gilt für
Deutsche und für Flüchtlinge: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dafür
stehen wir, dafür steht die IG Metall.
Und daher werbe ich sehr dafür, vom
Wahlrecht Gebrauch zu machen, aber
nicht zugunsten der AfD.“
Jörg Köhlinger
Bezirksleiter der IG Metall
Gerecht geht anders
„Das ist
verteilungspolitisch
ungerecht“
Jörg Köhlinger,
Bezirksleiter IG Metall
Die IG Metall fordert die
Rückkehr zur paritätischen
Finanzierung der Sozialversicherungsbeiträge durch
Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Mit einer einseitigen Erhöhung der Arbeitnehmerbeiträge, wie Anfang 2016
von vielen Krankenkassen
vorgenommen, werden die
einseitigen Belastungen der
Arbeitnehmer auf Jahre hinaus verschärft.
"Für unsere Interessen haben wir immer gekämpft und
werden das auch
weiterhin tun. Die
Landesregierung
hat mit der Einrichtung der Foren fuer
Betriebsräte
ein
Signal gesetzt, dass sie uns
ernst nimmt. Diese Zusammenarbeit wollen wir beibehalten."
Petra Meyer-Spreckic
Betriebsratsvorsitzende
Schaidt Innovations GmbH
„Die Zusammenarbeit mit der Landesregierung war erfolgreich, insbesondere durch Gremien wie den regelmäßig stattfindenden Betriebsrätetag konnten wir unsere Anliegen einbringen.
Wir setzen darauf, diese ehrliche Zusammenarbeit nach
der Wahl fortsetzen zu können.“
Bernd Feuerpeil
Betriebsratsvorsitzender
Aleris, Koblenz
„Das ist verteilungspolitisch
ungerecht“, so Jörg Köhlinger, Bezirksleiter IG Metall
Mitte. „Den Vorstoß der rotgrünen Landesregierung unter Malu Dreyer, mit einer
Bundesratsinitiative die paritätische Finanzierung wieder einzuführen, begrüßen
wir ausdrücklich. Leider haben andere Ministerpräsidenten diese Initiative scheitern lassen.“ Nun bleibt der
„Beteiligung fängt
mit Wahlen an, deswegen ist es wichtig,
dass am 13. März
möglichst viele Menschen von ihrem
Wahlrecht Gebrauch
machen. Und dann
wollen wir weiterhin
eine den Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmern zugewandte Landespolitik, an der
wir mit unseren Interessen beteiligt werden.“
Pascal Delord
Betriebsratsvorsitzender
ZF Friedrichshafen AG Ahrweiler
„Wer nicht wählen
geht, der wählt damit diejenigen, die
er nicht haben will.
Deswegen ist es
wichtig, am 13. März
wählen zu gehen.
Zukünftig wollen wir
weiterhin so gute
Beziehungen zur Landesregierung haben und unsere
Anliegen einbringen.“
Roland Heitmann
Mitglied des Betriebsrates
John Deere Zweibrücken
Beitragssatz ungleich verteilt. Arbeitnehmer/innen zahlen 8,4 Prozent, Arbeitgeber
lediglich 7,3 Prozent der
Beiträge.
Die IG Metall wird diese Ungerechtigkeit auch in Zukunft
anprangern und sich für die
Rückkehr zur paritätischen
Finanzierung einsetzen.
„Opel ist in unserer
Region ein wichtiger Faktor und viele
Menschen finden
hier gute Arbeit.
Deswegen ist es
wichtig, dass wir
einen guten Draht
zur Landesregierung haben und die entsprechende Unterstützung bekommen, was Malu Dreyer
bei ihrem letzten Besuch in
unserem Werk wieder eindrucksvoll
unterstrichen
hat.“
Lothar Sorger
Betriebsratsvorsitzender
Adam Opel AG Kaiserslautern
„Gerade für die Jugend sind Perspektiven und Zukunft
enorm wichtig. Da
müssen wir alle anpacken und für
Ideen und Konzepte
streiten. Für uns ist
ein erster Schritt
dahin, am 13. März wählen
zu gehen.“
Maximilian Mesch
Vorsitzender Jugend- und
Auszubildendenvertretung
Mercedes Benz Werk Wörth
Wählen gehen!
Impressum: IG Metall-Bezirk Mitte, verantwortlich: Jörg Köhlinger (v.i.S.d.P.).
Internet: www.igmetall-bezirk-mitte.de. E-Mail: [email protected]. Fotos: Dennis Skley, IG Metall, Manfred Schuck. Druck: apm AG, Darmstadt.