Köditzer Kirchenbote

Köditzer Kirchenbote
Konfirmanden
Seiten 12/13
Thema: Krieg und Frieden
Seiten 3-9
März
bis Juni
2016
Alte Fotos
Seite 18-21
Auf ein Wort
Fotos: Elisabeth Schlegel
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Fröhlich und nachdenklich
Im Lebenskreis gings im Februar fröhlich beschwingt zu. Giselher Jäger hat
auf dem Akkordeon für Faschingsstimmung gesorgt. Es wurde gesungen,
geschunkelt und sogar getanzt.
Im Januar hat Pfarrer Martin Gundermann aus Kronach über die dortige
Dekanatspartnerschaft mit Papua-Neuguinea einen Bildervortrag gehalten
und von seiner Reise aus dem vergangenen Jahr erzählt.
Unsere nächsten Themen sind die Vorstellung des Hospizes Naila (1. März),
im April geht´s um den großen
Waschtag (5. April), außerdem
gibt es Volkslieder und Schlager
zum Mitsingen (3. Mai) und
einen Besuch im Museum
Wagnerei (7. Juni) sowie einen
Ausflug nach Kirchgattendorf
(5. Juli).
Herzliche Einladung dazu!
Auf ein Wort
Liebe Leserin,
lieber Leser,
„Freunde, dass der Mandelzweig,
wieder blüht und treibt, ist das nicht
ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt.“
Diese Zeilen des jüdischen Gelehrten Schalom Ben-Chorin aus
dem Jahr 1942 machen Mut. Im
Frühling erwacht die Natur zu
neuem Leben. So wie bei dem
Mandelbaum auf dem Bild, das
ich im vergangenen Jahr in der
Osterwoche bei einer Studienreise
in Armenien aufgenommen habe.
Genauso geschieht es auch bei uns
in den nächsten Wochen wieder.
Zuverlässig kommt der Frühling.
Hinter all dem steht Gott, der sein
Wort nicht nur spricht, sondern es
auch tut. Im Buch Jeremia heißt es:
Und es geschah des Herrn Wort
zu mir: Jeremia was siehst du? Ich
sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig. Und der Herr sprach:
Du hast recht gesehen; denn ich
will über mein Wort wachen.
Diese Zuversicht, dass das Leben
über den Tod siegt, hat in größter
Not Trost bereitet. Zum Beispiel
in den Worten Schalom BenChorins, geschrieben in einem Jahr
der grausamsten Verfolgung und
Vernichtung seines eigenen Volkes.
Um Krieg und Frieden geht auch
sein Lied vom Mandelzweig.
Krieg und Frieden - das
ist in diesen Wochen
wieder ein tagesaktuelles
Thema geworden. Eine
groß angelegte Ausstellung in Halle an der Saale
geht dem Krieg in archäologischer
Perspektive nach und fragt, ob
uns friedlichen Mitteleuropäern
Kriegsereignisse wirklich so fern
sind. Tatsächlich haben Erinnerungen an die Kriege des letzten
Jahrhunderts und auch noch an
den 30-jährigen Krieg auf unser
gegenwärtiges Leben einen großen
Einfluss. In den Kirchenliedern aus
dieser fernen Zeit spiegeln sich Leid
und Gottvertrauen und die persönlich geschenkte Zuversicht, dass
Gott sein Wort wahr macht und
das Leben über den Tod siegt.
An Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu. An ihm macht
Gott sein Wort wahr, dass das
Leben über den Tod siegt.
Ihr
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Thema
Kirche St. Leonhard im 30-jährigen Krieg
Der Geschichte des Wiederaufbaus der
St. Leonhardkirche, die sich in diesem
Jahr zum 375. Mal jährt, gehen die
Ereignisse der Zerstörung von Kirche
und Ort im 30-jährigen Krieg voraus.
Das schicksalhafte Ereignis gehört
zum Hintergrund unseres Feierdatums. Was war das für eine Zeit
und was war damals in Köditz los?
Der große Krieg
Seit dem Mittelalter haben zahlreiche Kriege unser Land berührt.
Außer den Kriegen des vergangenen
Jahrhunderts hat sich aber keiner so
nachhaltig in das Bewusstsein der
Bevölkerung eingebrannt wie der
30-jährige Krieg. Sein Beginn wird
mit dem Prager Fenstersturz im Jahr
1618 angesetzt, sein Ende mit dem
Westfälischen Friedensschluss von
1648. In der Zeit dazwischen war
Krieg in Mitteleuropa, vor allem in
den deutschen Landen. Nicht die
ganze Zeit über erfasste er unseren
Landstrich. Als er aber über unsere
Dörfer kam, legte er alles, was war,
so gründlich in Schutt und Asche,
dass es eines radikalen Neuanfangs
bedurfte. So manches Dorf in
Franken wurde nach dem Krieg gar
nicht wieder bewohnt oder aufgebaut. Pfarreien erloschen. Die Pest
raffte die dahin, die nicht durch
die unmittelbaren Einwirkungen
des Krieges starben. Geschichten
aus dem 30-jährigen Krieg sind
zahlreich überliefert. Sie wurden
aufgeschrieben, aber was wohl
noch wichtiger ist, sie wurden über
Generationen hinweg erzählt. Und
zum Erzählen gab es viel Anlass.
Die mehrmalige Zerstörung des
Dorfes, Brandschatzung, Plünderung, Folterung, Vergewaltigung,
das Ausharren in den Wäldern, das
notdürftige Zusammenkommen
der Gemeinde, alles das ließ sich
am leibhaftigen Beispiel des eigenen
Ortes erzählen. Das Leid und
Unheil schreit in den Erzählungen
von diesem Krieg durch die Jahrhunderte bis heute. Selbst die Kriege
des 20. Jahrhunderts, die eine noch
viel größere Zerstörungswut entfachten, haben sich nicht so tief ins
Bewusstsein des dörflichen Lebens
eingebrannt, haben die Dörfer zwar
mit Leid und Not getroffen, aber sie
nicht mehr so verheerend zerstört.
So bleibt uns von diesem Krieg eher
ein Gefühl, als das Wissen um seine
einzelnen Ereignisse. Sie sind so verwirrend, dass nur wenige Kundige
den Verlauf des Krieges darstellen
können. Wallenstein, Gustav Adolf
– so heißen seine Protagonisten,
deren Namen noch heute nachhallen. Der eine fand seinen Tod
in der Schlacht bei Lützen 1632,
der andere wurde wenig später in
Thema
seinem Lager in Eger ermordet.
Trotzdem war der Krieg damit
noch nicht zu Ende. Seine verheerende Wirkung entfaltete er für
viele Regionen erst in den folgenden 15 Jahren - so auch bei uns.
Pfarrer Selb
Bis zum Jahr 1632 war der Krieg
am Markgrafentum Bayreuth vorbei
gegangen. Die Hauptschauplätze
waren im Norden Deutschlands.
Erst als sich der Krieg ausweitete,
konnte auch der Markgraf sein
Territorium nicht mehr vor Zerstörung und Blutvergießen bewahren
und griff schließlich selbst mit ein.
Bis zu diesem Zeitpunkt versahen
in Köditz zwei Pfarrer ihr Amt:
Theodoricus Selb (1618-22) und
Heinrich Fichtelmann (1622-1632).
Von ersterem wissen wir wenig.
Er stammte aus Kasendorf, hatte
in Altdorf studiert und war dann
jeweils kurze Zeit an verschiedenen Orten tätig, u.a. in Döhlau
und Selbitz. 1618 kam er nach
Köditz, 1622 ging er nach Töpen,
wo er viele Wirren des Krieges
mitmachte und 1639 aufgrund von
Differenzen gehen musste. Dort
hat er den neuen Friedhof angelegt, weil der alte zu klein war und
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Thema
er es nicht aushalten konnte, dass
die Pesttoten zwischen Pfarrhaus
und Kirche begraben wurde. Er
hat den 30-jährigen Krieg überlebt
und ist 1650 in Frössen gestorben.
Pfarrer Fichtelmann
Über Heinrich Fichtelmann, der
insgesamt 10 Jahre in Köditz Pfarrer
war und ebenfalls von Selbitz her
kam, berichtet der Hospitalpfarrer
Prückner in seiner Pfarrbeschreibung: „Er kam 1622 hierher, ward
am Ostermontag investiert und zog
1632, da Köditz verheert worden
nach Schwarzenbach am Wald.“ Nur
selten erfahren wir etwas vom Naturell eines Pfarrers. Im Urteil des
Zeitgenossen und des Historikers
erscheint er als ein wankelmütiger
Mensch. Prückner überliefert uns
eine Beschreibung des Superintendenten (=Dekan) Schleupner aus
Hof über Fichtelmann: „cuius cor
vehiculum variorum affectum (sein
Herz ist ein Räderwerk der verschiedensten Gemütsverfassungen.“
Er könne „sich nicht regieren, viel
weniger ändern. Hat jederzeit den
Vorgesetzten Mühe gemacht, wo er
als Lehrer oder Diakon gedient hat,
so in Seuboldsdorf und in Selbitz, ist
mit Geld und Ehr nicht zu ersättigen
gewesen. Er kann sich mit keinem
Schulmeister, keinem Nachbar auch
mit seinem eigenen Weibe nicht vertragen. Er hat Leute von der Beichte
abgewiesen, wenn sie nicht nach
seinem Begehren arbeiten wollten. Es
ist selten ein Monat vergangen, da
er nicht von den Köditzern verklagt
worden.“ Dennoch wird bemerkt,
dass man ihm in etlichen Fällen
nicht Unrecht geben konnte. Interessant ist der letzte Satz in Prückners Beschreibung: „Er wurde nach
dem Brand (...) nach Schwarzenbach
am Wald versetzt, weil man vorhersehen konnte, daß die Nachbarn ihm
zu gefallen langsam die Pfarr wieder
aufbauen würden.“ Man wollte
also offensichtlich weitere Diskussionen um seine Person vermeiden
und verhindern, dass das in der
Gemeinde vorhandene Engagement beim Wiederaufbau wegen
seiner Person gebremst würde.
Ohne Kirche und Pfarrer
Jedenfalls musste Köditz in den
folgenden Jahren ohne einen
eigenen Pfarrer auskommen. Das
Dorf wurde bis 1637 von Selbitz
mit versorgt. Als Pfarrer wirkte
Andreas Schmidt (1633-37), Pfarrer
in Selbitz. Dass Köditz zunächst
keinen eigenen Pfarrer bekam,
lag sicher weniger an den Differenzen die Heinrich Fichtelmann
hervorrief. Es war vielmehr in
den Kriegsjahren üblich, dass
Pfarrer drei oder mehr Pfarreien
auf einmal zu versorgen hatten.
Dennoch war das markgräfliche
Konsistorium und die Regierung
daran interessiert, dass möglichst
Thema
schnell wieder alle Stellen im Land
besetzt werden. So kam im Jahr
1638 schließlich Friedrich Wohn,
gebürtig aus Rehau nach Köditz.
Die Kriegsereignisse
in Franken
Nun soll noch ein Blick auf die
Geschehnisse des Krieges und seine
Auswirkungen auf unser Dorf
geworfen werden. Der kaiserliche
Generalissimus Wallenstein und
der Schwedenkönig Gustav Adolf
standen sich im Jahr 1632 vor der
Stadt Nürnberg gegenüber. Da
befahl Wallenstein einen Vorstoß
seines Generales Holck in das Hofer
Gebiet und damit in das Markgrafentum Bayreuth. Ziel dieses
Vorstoßes nach Sachsen war es,
dass sich die Schweden aus Süddeutschland zurückziehen. Der
König Gustav Adolf musste seinen
bedrohten sächsischen Bundesgenossen zur Hilfe eilen. Der Markgraf hatte sich Anfang der 30er
Jahre auch auf die Bündnisseite des
Schwedenkönigs geschlagen und
hob eigene Truppen aus. So hatte
der Krieg nach wenigen Einquartierungen in den 20er Jahren nun
auch unseren Landstrich erfasst.
Die Truppen der kaiserlichen
Armee standen in den angrenzenden Regionen der Oberpfalz. Sie
waren vor allem berittene Kroaten.
Das Dorf steht in Flammen
Im August 1632 durchzogen sie das
Münchberger Gebiet und kamen
nach Hof und in die umliegenden
Dörfer mit rund 15 000 Mann.
In den vier Tagen vom 9. bis zum
13. August 1632 zerstörten die
kaiserlichen Truppen mit Plündern, Sengen und Brennen das
Dorf Köditz, so dass nur noch die
Schmiede und die Mühle stehen
blieben. Auch die Kirche wurde
ein Opfer der Flammen. Die
Bevölkerung floh in die Wälder.
Die Zerstörungen hatten damit
aber noch kein Ende. Mindestens
bis 1636 wurde das Dorf mehrmals
kriegerisch heimgesucht. Am 26.
Januar 1634 fielen bei Winterunwetter erneut Kroaten von Berg her
in Köditz ein. Es wird berichtet,
dass „die Kroaten zu Köditz, sonderlich mit dem Weibsvolk, so sie
angetroffen, unmenschlich gehauset
haben, das bis auf den 30. Januar
allenthalben in Berg, Bug und an
anderen Orten getrieben.“ Noch
einmal kamen sie im Juni nach
Köditz und Joditz und trieben das
Vieh weg. Noch einmal gab es im
Oktober einen Aufmarsch, der aber
zu keiner Verwüstung geführt hat.
Aus dem Jahr 1635 wird eine
Geschichte überliefert, dass erneut
kroatische Reiter sich dem Dorf
näherten. In Köditz sprang ein
Mädchen aus Angst in einen
Brunnen und ertrank. Noch einmal
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Thema
wurde im Mai dieses Jahres das
ganze Vieh geraubt. Die Hofer
Schutzbesatzung konnte die Räuber
aber erfolgreich stellen und ihnen
die Beute wieder abnehmen.
Im Jahr 1636 besetzte Oberst
Schweinitz mit seinem Haufen
die Dörfer Köditz, Berg, Brunn
und Trogen. Im Jahr 1637 wurde
Köditz von 200 Dragonern unter
dem Obristen Kalkstein geplündert. Er war in Hof gescheitert.
Dieses Schicksal traf die um die
Stadt liegenden Dörfer oft. Dieter
Hühnlein schreibt zutreffend:
„Es bleibt der Phantasie des Lesers
überlassen, sich das Leid auszumalen,
das diese wiederholten Plünderungen erzeugten. Kaum hatten sich
die Leute von dem einen Schrecken
etwas erholt und versucht mühsam
etwas wieder aufzubauen, da kamen
schon die nächsten Räuber. Die
verheerenden Verluste an Menschenleben sind auch dem Hunger
und den Seuchen zuzuschreiben.“
Schon nach dem Brand von 1632,
der mehrfach in den Kirchenbüchern belegt ist, wurde das Ausmaß
des Krieges für das Dorf deutlich.
Nie wieder hat der Ort eine solche
Zerstörung erfahren. Nur noch zwei
Häuser blieben intakt. Das kirchliche Leben aber kam nicht zum
Erliegen. Prückner schreibt: „In
Ermangelung der Kirche wurden alle
Kirchenactus (=kirchlichen Handlungen) auf dem Gute des Magisters
Georg Wolfens, welches die Mühle
ist, gehalten.“ Die Gemeinde war
zahlenmäßig geschrumpft. Erst
im Laufe der Jahrzehnte konnte
das Dorf wieder richtig mit neuem
Leben erfüllt werden. In dem ältesten uns vorliegenden Kirchenbuch,
dem Tauf-, Trau- und Beerdigungsbuch von 1634-1780 sind in den
ersten zehn Jahren nicht mehr als
30 Taufen, 32 Beerdigungen und 12
Trauungen eingetragen. Die übrig
gebliebenen Menschen hatten in
den Jahren nach dem Krieg ganz besondere Herausforderungen zu meistern. Dass ihnen aus dem örtlichen
Adel Stifter zum Wiederaufbau der
Kirche verhalfen, ist von bleibender
Bedeutung für unser Gotteshaus.
Geistliche Lieder
als Texte der Zuversicht
Neben den Erzählungen von
Zerstörung und Leid sind es die
Kirchenlieder dieser Zeit, die uns
bis heute diese Epoche unserer
Geschichte lebendig erhalten. In
der Zeit größter Not entstand eine
neue Form von geistlichen Liedern,
die von einer tiefen Frömmigkeit
in persönlicher Weise Ausdruck
geben. Not lehrt beten - und singen!
„Befiehl du deine Wege...“ entsteht
als betende Antwort auf die Zeit
des Leides. Das Leben in der Welt
erscheint als ein Jammertal, der
Himmel als der Freudenort. So in
dem Lied des Coburger Gymnasialdirektors Meyfahrt „Jerusalem,
Thema
du hochgebaute Stadt.“ (1626). Und
nicht zuletzt entsteht der seit dem
Ende des Krieges in evangelischen
Kirchen immer beliebter werdende
Choral „Nun danket alle Gott“ in
den Jahren des Krieges als einfaches
Tischlied (um 1630). Diese Choräle
begleiten uns
noch heute in
persönlichen
Stunden des
Leides wie
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der Freude. In sie stimmen wir
ein bei Beerdigungen, Taufen
und den Konfirmationen und
lassen uns durchs Leben tragen.
Michael Grell, Pfr.
Fotos: Hans Dieg
Festsonntag 375 Jahre St. Leonhard
3. Juli 2016, ab 11 Uhr
Tag des offenen Denkmals
11. September 2016
Kirchweihfest
60 Jahre Posaunenchor Köditz
Splash-Jugendgottesdienst
16. Oktober 2016, 9.30 Uhr
16. Oktober 2016, 19 Uhriteiligung
von Köditzer Jugendlichen.
10 │
Aus der Gemeinde
Aktuelles
Der Kirchenvorstand hat in
seiner Sitzung am 22. Januar den
Haushaltsplan für das Jahr 2016
mit einer Summe von 58.308,00
€ in Einnahmen und Ausgaben
beschlossen. Wesentlicher
Bestandteil der Einnahmenseite
des Haushaltes ist die Schlüsselzuweisung der Landeskirche an
die Gemeinden. Der Berechnung
dieses Betrag liegt die Gemeindegliederzahl zugrunde. Da
diese 2015 erstmals unter den
Hunderterschwellenwert auf 894
gesunken ist, wird die Schlüsselzuweisung um ca. 2.000 €
niedriger ausfallen und beträgt
für das aktuelle Jahr 23.629 €. In
den vergangenen Jahren hatten
wir keine Rücklagenentnahme
zu verzeichnen, so dass bei den
Jahresrechnungen immer kleine
Überschüsse entstanden, die wir
den Rücklagen zuführen konnten.
Dies soll natürlich auch in Zukunft
gelingen, um etwa Instandsetzungen realisieren zu können.
Darum will der Kirchenvorstand
in den nächsten beiden Jahren
ein genaueres Augenmerk auf
Ausgaben und Einnahmen legen.
Pfarrstelle ist derzeit leider noch
nicht in Sicht. Ich möchte mich
für alle Spenden bedanken, die
dennoch eingehen, auch wenn ich
einmal nicht persönlich erscheinen
kann.
Während der Zeit der Vakanzvertretung in Leupoldsgrün besuche
ich Sie nur bei runden und
halbrunden Geburtstagen ab dem
70. Lebensjahr. Eine Besetzung der
Michael Grell, Pfr.
Hinweisen möchte ich Sie auf
unsere Gottesdienste in der
Karwoche und zum Osterfest.
Am Ostersonntag werden wir
im Familiengottesdienst einmal
wieder ein Osterspiel von den
Kindern sehen.
Schließlich möchte ich vorankündigen, dass wir in diesem
Jahr das 375. Jubläum der St.
Leonhardkirche mit zwei Festgottesdiensten am 3. Juli und am
Kirchweihsonntag feiern wollen.
Am 3. Juli soll ein Fest an der
Kirche und auf dem Parkplatz
gefeiert werden. Zur Kirchweih
feiert auch unser Posaunenchor
seinen 60. Geburtstag. Am Tag
des offenen Denkmals wird unsere
Kirche geöffnet sein und den
Kirchweihsonntag beschließen
wir am Abend mit einem SplashJugendgottesdienst.
Aus der Gemeinde
Fotos: Marko Meyer
Krippenspiel
Mit den Augen eines Hauptmannes, der bei der Volkszählung
des Kaisers Augustus mitwirkte,
erzählten uns die Kinder die
Geschichte von Weihnachten.
Natürlich waren auch die Hirten,
die Weisen, Maria, Josef und die
Engel mit vollem Einsatz dabei, wie
auf unserem Bild zu sehen ist.
Das Krippenspiel wurde in diesem
Jahr neben der Aufführung am
Heiligen Abend noch im Seniorenheim der Hospitalstiftung
am Dritten Adventssonntag zum
Besten gebracht sowie im Gottes-
dienst am 27. Dezember in der
Kreuzkirche.
Alt und Jung bereitete es eine
Freude. Dank gilt den Kindern und
Sabine Reiner und Marko Meyer
für die Einstudierung.
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Aus der Gemeinde
Auf Burg Feuerstein ...
In fast schon routinierter Weise
fuhren wir auch in diesem Jahr zur
Burg Feuerstein bei Ebermannstadt
mit ca. 120 Konfirmandinnen und
Konfirmanden aus 8 Gemeinden.
Die Konfirmandenfreizeit, vom
Evangelischen Jugendwerk organisiert, und von unseren Mitarbeitern begleitet, wurde auch
in diesem Jahr zu einem Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Das lag an der guten Musik, den
jugendgemäßen Verkündigungen
und am Abend mit dem Kleinkünstler Mr. Joy, der in diesem
Jahr viele Konfirmanden aus
dem Publikum spontan in sein
Programm mit einbezog, einige
davon auch aus Köditz. Franziska
Hörburger durfte dem gesamten
Publikum ihren ersten Kartentrick
vorführen. Tizian Nawroth achtete
mit Argusaugen auf das Papier,
das der Zauberer in seiner Hand
Aus der Gemeinde
verschwinden ließ. Niklas Rankel
war wagemutig genug auf den
Schultern des Künstlers Einrad zu
fahren. Mr. Joys Tricks und Showeinlagen waren wie immer gespickt
von Bezügen zu Glaube und Bibel.
Die Mitarbeiter mixten nach dem
Abendprogramm leckere Cocktails. Natürlich haben wir auch
Gottesdienst gefeiert, Morgensport gemacht, gesungen, diskutiert und miteinander gespielt.
Nach drei Tagen waren
alle erschöpft und freuten
sich auf die Heimkehr.
Fotos: Wilfert.
Michael Grell, Pfr.
Unsere Konfirmanden
Lucia Benker, Schützenstr. 5
Pauline Benker, Schützenstr. 5
Sarah Fritsche, Steinacker 33
Marie-Isabell Gerstner, Speicherstr. 20, 60327 Frankfurt/M.
Franziska Hörburger, Steinacker 12
Annika Mohr, Bergstr. 9
Tizian Nawroth, Lindenstr. 6
Niklas Rankel, Lärchenweg 23
Lilly Weise, Alte Helmbrechtser Str. 59, 95030 Hof
Julia Wegner, Steinacker 9
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Gottesdienste
06.03.2016
Lätare
10.15 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl,
Pfr. Dr. Westerhoff
Kollekte: Diasporawerke
13.03.2016
Judica
9.00 Uhr
Gottesdienst, Prädikantin Wilfert
Kollekte: Altarschmuck
20.03.2016
Palmarum
10.15 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
Kollekte: Kirchl. Dienst an Frauen und
Müttern
24.03.2016
Gründonnerstag
19.00 Uhr
Tischabendmahlsfeier
„Grüne Linde“, Wölbattendorf
Kollekte: Hofer Tafel
25.03.2016
Karfreitag
9.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl,
Pfr. Dr. Westerhoff
Kollekte: Diakonie Hochfranken
27.03.2016
Osternacht
5.30 Uhr
Osternachtsfeier mit Abendmahl
Pfr. Grell und Team
Kollekte: Rumänienhilfe
27.03.2016
Ostersonntag
10.15 Uhr
Familiengottesdienst, Pfr. Grell
Kollekte: Arbeit mit Kindern i. d. Gemeinde
28.03.2016
Ostermontag
9.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Müller
Kollekte:
Kirchenpartnerschaft Bayern-Ungarn
03.04.2016
Quasimodogeniti
10.15 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
Kollekte: Kirchenboten
10.04.2016
Misericordias
Domini
9.00 Uhr
17.04.2016
Jubilate
10.15 Uhr
24.04.2016
Kantate
9.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
Kollekte:
Bibelverbreitung im In- und Ausland
Konfirmandenvorstellung, Pfr. Grell
Kollekte: Evang. Jugendarbeit in Bayern
Gottesdienst, N.N.
Kollekte: Kirchenmusik in Bayern
Gottesdienste
01.05.2016
Rogate
10.15 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl,
Prädikantin Wilfert
Kollekte: St. Leonhardkirche
05.05.2016
Himmelfahrt
11.00 Uhr
Gemeinsamer Gottesdienst
Pfr. Grell, Pfr. Westerhoff
08.05.2016
Exaudi
9.00 Uhr
14.05.2016
14.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
Kollekte: Posaunenchor
Konfirmandenbeichte, Pfr. Grell
15.05.2016
Pfingstsonntag
9.30 Uhr
Konfirmation
Pfr. Grell, Posaunenchor
Kollekte: Jugendarbeit
16.05.2016
Pfingstmontag
9.00 Uhr
Gottesdienst, Prädikantin Wilfert
Kollekte: Ökumenische Arbeit in Bayern
22.05.2016
Trinitatis
10.15 Uhr
Gottesdienst, Prädikantin Dörfler
Kollekte: Diakonie Bayern
29.05.2016
1. So. n. Trinitatis
9.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
Kollekte: Rumänienhilfe
05.06.2016
2. So. n. Trinitatis
9.00 Uhr
Gottesdienst im Feuerwehrhaus
Pfr. Grell, Posaunenchor
Kollekte: Theologische Ausbildung i.B.
12.06.2016
3. So. n. Trinitatis
9.30 Uhr
Jubelkonfirmation, Pfr. Grell
Kollekte: St. Leonhardkirche
19.06.2016
4. So. n. Trinitatis
10.15 Uhr
26.06.2016
5. So. n. Trinitatis
9.00 Uhr
03.07.2016
6. So. n. Trinitaits
11.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
Kollekte: Kirchenkreis Bayreuth
Gottesdienst, Prädikantin Wilfert
Kollekte:
Aktion 1+1 mit Arbeitslosen teilen
Festgottesdienst
375 Jahre St. Leonhard
Kollekte: St. Leonhardkirche
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16 │
Blick zur Kreuzkirche
Gottesdienste in der Kreuzkirche
06.03.2016
9.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
13.03.2016
10.15 Uhr
Gottesdienst, Prädikantin Wilfert
20.03.2016
9.00 Uhr
24.03.2016
19.00 Uhr
Gemeinsames Tischabendmahl
„Grüne Linde“, Wölbattendorf
25.03.2016
10.15 Uhr
Beicht-u. Abendmahlsgottesdienst
Pfr. Dr. Westerhoff
27.03.2016
9.00 Uhr
28.03.2016
10.15 Uhr
03.04.2016
9.00 Uhr
10.04.2016
10.15 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
17.04.2016
10.15 Uhr
Konfirmandenvorstellungsgottesdienst
Pfr. Dr. Westerhoff
24.04.2016
10.15 Uhr
Gottesdienst, N.N.
30.04.2016
17.00 Uhr
Konfirmandenbeichte, Pfr. Dr. Westerhoff
01.05.2016
9.30 Uhr
05.05.2016
11.00 Uhr
Gem. Wandergottesdienst
08.05.2016
10.15 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
15.05.2016
9.00 Uhr
16.05.2016
10.15 Uhr
22.05.2016
9.00 Uhr
Gottesdienst, Prädikantin Dörfler
29.05.2016
10.15 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
05.06.2016
9.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Dinter
12.06.2016
9.30 Uhr
Jubelkonfirmation, Pfr. Dr. Westerhoff
19.06.2016
9.00 Uhr
Gottesdienst, Pfr. Grell
26.06.2016
11.00 Uhr
Gemeindefest, Pfr. Dr. Westerhoff
03.07.2016
9.00 Uhr
Gottesdienst, Lektor Ingram Butter
Gottesdienst, Pfr. Grell
Festgottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
Gottesdienst, Pfr. Müller
Gottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
Konfirmation, Pfr. Dr. Westerhoff
Gottesdienst, Pfr. Dr. Westerhoff
Ökum. Gottesdienst mit St. Konrad
Blick zur Kreuzkirche
Tischabendmahl
Gemeinsames Tischabendmahl
feiern wir wieder am Gründonnerstag im Gasthof „Grüne Linde“,
am 24. März 2016 um 19 Uhr.
Es entsteht ein Unkostenbeitrag
für das Abendessen. Herzliche
Einladung zu diesem besonderen
Gottesdienst in der Karwoche.
Adventsfenster
Fotos: Grell
Zum mittlerweile achten Mal
lief im vergangenen Dezember
die Adventsfensteraktion in
unseren beiden Gemeinden. Bei
der Jugendgruppe in Köditz gab
es Eintopf und wir hörten die
Weihnachtsgeschichte aus der
Volxbibel.
Vor den Gemeinderäumen der
Kreuzkirche wurde das Fenster
vom Kirchenvorstand mit Engeln
geschmückt und ausgestaltet. Im
Hintergrund sehen Sie eine Kunstinstallation im Foyer. Natürlich
haben auch wieder viele Familien
ein Adventsfenster ausgerichtet.
Dafür sagen wir Dank.
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Freud und Leid
Die Stille-Andachten zur Passionszeit
8. März
15. März mit der Gesangsgruppe Herbstklang
jeweils um 19.30 Uhr in unserer St. Leonhardkirche.
Frühjahrssammlung der Diakonie
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24 │
Termine, Gruppen, Kreise
Frauenkreis
15. März, 12. April
10. Mai, 7. Juni, 5. Juli
Lebenskreis
1. März
Vorstellung der Arbeit des Hospizes Naila
5. April
Abendmahl und „Großer Waschtag“
3. Mai
Volkslieder und Schlager mit der
Gesangsgruppe „Herbstklang“
7. Juni
Im Museum „Alte Wagnerei“
5. Juli
Ausflug nach Kirchgattendorf
ca. 14 bis 18 Uhr
Elternabend
Konfirmandenkurs 2017
20. Juni, 19.30 Uhr
Spangenberg-Kleidersammlung
8. Juli, ab 16 Uhr
Gottesdienst
mit dem Kindergarten
17. Juli, 10.15 Uhr
Kinderfreizeit
1.8. bis 6.8.2016, Hirschbergheim in
Pilgramsreuth - Anmeldung im Mai!
20.00 Uhr Blumhardt-Haus
Nachmittag für
Menschen im dritten Lebensalter
15-17 Uhr Blumhardt-Haus
Splash-Jugendgottesdienst
10. April in Rehau, 19 Uhr
03. Juli in Regnitzlosau, 19 Uhr
Diesem Kirchenboten liegt der Kirchgeldbrief für das Jahr 2016 bei. Wir
bitten wieder um Entrichtung. Ihr Kirchgeld kommt zu 100% unserer
Kirchengemeinde zu Gute.
Bild Titelseite und Rückseite: Mandelblüte im Kloster Noravank/Armenien (Grell)
Termine, Gruppen, Kreise
Die Gemeinde lädt ein
Sonntag
09:30 Kindergottesdienst im Christoph-Blumhardt-Haus
09:00 oder 10:15 Gottesdienst St. Leonhardkirche
Montag
18.00
20:00
20:00
20:00
Jugendtreff
Offener Gebetskreis im Blumhardt-Haus (1. + 3. im Monat)
Volleyball-Hobby-Gruppe (Göstrahalle)
Hauskreis (14-tägig)
Dienstag
15:00 Lebenskreis, monatlich
19:30 Treffpunkt - Der Frauenkreis, monatlich
19:30 Hauskreis (14-tägig im Wechsel)
Mittwoch
19:30 Posaunenchor
Freitag
15:00 Konfirmandenkurs
20:00 Hauskreis (14-tägig)
Herausgeber:
Evang. Kirchengemeinde, Bergstr. 4, 95189 Köditz
Pfarrer Michael Grell; Freier Tag: Donnerstag
Tel.: 09281/66427; Fax: 09281/1442338;
[email protected]
Bürozeiten:
Katrin Schödel: telefonisch Mo-Fr. 9:00 - 12.30 Uhr
Büro Köditz geöffnet: Di/Mi 9:00 - 12.30 Uhr (Tel. 66427)
Büro Kreuzkirche geöffnet: Mo/Do/Fr 9.00 - 12.30 Uhr (Tel. 67343)
privat: Tel. 63155
Vertrauensfrau:
Michaela Wilfert, Köditzer Str. 37, 95030 Hof, Tel. 610395
Mesnerin:
Annelie Wilfert, Hauptstr. 11, Tel. 67045
Internet:www.kirche-koeditz.de
Bankverbindung:
IBAN: DE43 7806 0896 0002 8149 35, BIC: GENODEF1HO1
Redaktion Kirchenbote:
Ausgabe II/16: Katrin Schödel, Michael Grell.
Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 5. Juni 2016
Druck:
Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen
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Auf ein Wort
Letzte Meldung
Großreinemachen im Jugendraum
Leider kam der Fotograf zu spät für das übliche
Vorher-Nachher-Bild. Die „KirchenbotenPresse“ wurde von der Umräumaktion nicht
vorinformiert, lediglich durch lautes Poltern im
Keller aufgeschreckt.
Nachher
Fotos: Grell
Wer glaubt, Jugendliche könnten nicht
aufräumen und sauber machen, wurde am
22. Februar eines Besseren belehrt. Der ganze
Jugendraum wurde auf den Kopf gestellt.
Es wurde gesaugt, geschrubbt, gewischt,
geräumt - und das ohne, dass ein Erwachsener
dazu aufgefordert hätte...
Dass das Leben nicht verging,
soviel Blut auch schreit,
achtet dieses nicht gering
in der trübsten Zeit.
Tausende zerstampft der Krieg,
eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
leicht im Winde weht.
Freunde, dass der Mandelzweig
sich in Blüten wiegt,
bleibe uns ein Fingerzeig,
wie das Leben siegt.
Schalom Ben-Chorin, 1942