So klappt Dein täglicher Mobilverkauf

Job&Kollegen
schöner arbeiten
» TravelTalk 09 2014
10 www.traveltalk.de
Fit als mobiler Reise­
berater! Alle drei Teile der
Serie findest Du als PDFDatei zum Download unter
go.traveltalk.de/mobil.
Serie
Teil 1: So startest Du
als mobiler Verkäufer,
TravelTalk 5/2014
Teil 2: Hier findest Du
Anschluss im Vertrieb,
TravelTalk 7/2014
Teil 3: So klappt Dein
täglicher Mobilverkauf,
TravelTalk 9/2014
Angekommen!
Im dritten und
letzten Teil der
Serie geben wir
Dir Tipps für die
(erfolgreiche)
Startphase als
mobiler Berater.
So klappt Dein
täglicher Mobilverkauf
Existenzgründung Willkommen im neuen Beruf! Als mobiler
Reiseverkäufer stehen jetzt Kundenakquise und Selbstmarketing
an. Im dritten und letzten Teil unserer Serie geben wir Dir Start­
hilfe für den Alltag – und für die Freizeitplanung. » Martina Dannheimer
Wie mache ich am besten auf
mich aufmerksam?
Der beste Service bringt nichts, wenn niemand davon weiß. „Man sollte nicht abwarten, sondern selbst aktiv werden“, sagt deshalb Martin Heithecker von der Solamento
Reiseagentur Heithecker. Er etwa setzt auf
Netzwerken und besucht vier bis fünf Messen pro Jahr, um neue Kontakte zu knüpfen.
Zur Grundausstattung eines mobilen Beraters gehören für solche und andere Aktio-
„Für mich als junge Mutter
ist es toll, dass man sich die
Zeit frei einteilen kann.
Nach fast jedem Beratungs­
termin kommt außerdem
eine Buchung zustande.“
Nicole Navarro
Reiseservice Navarro (Amondo), Wilnsdorf
nen Visitenkarten, Briefpapier und eine eigene Website.
Wie finde ich Kunden?
„Erst waren es die Bekannten, dann die Bekannten der Bekannten“, so Ute Winkler
aus Stutensee, deren Kundenkreis sich
durch Mundpropaganda aufbaute. Klassische Werbung habe sie nie gemacht. Und
Kurt Koch, Geschäftsführer von TLT Urlaubsreisen, rät den Reiseverkäufern, ihren
(potenziellen) Kunden eine unverbindliche
Kontaktaufnahme zu ermöglichen: „Das
kann etwa ein eigener Stand beim verkaufsoffenen Sonntag sein.“ Aber bitte
nicht mit Tapeziertisch. Koch stellt seinen
Beratern einen hochwertigen Indoor- oder
Outdoorstand zur Verfügung. Werbematerialien bieten in der Regel alle Vertriebspartner – frag danach!
Wie stelle ich mich richtig auf?
„Man muss sich mit guten Reisebüros messen können“, so TLT-Chef Koch. Dazu gehöre Fachwissen, Kompetenz und ein professionelles Auftreten. „Ein Allrounder mit
einem zusätzlichen Spezialgebiet“ sei optimal, findet er. Wer bei einer Kundenanfrage nicht weiterweiß, wendet sich an Reise­
berater-Kollegen – das sei in seinem Team
üblich. Damit Du Dich auf das Vermitteln
„Man muss sich bewegen,
wenn man etwas erreichen
möchte. Die größte Moti­
vation ist dabei, dass es so
viel Spaß macht.“
Martin Heithecker
Solamento Reiseagentur Heithecker,
Leinfelden-Echterdingen
von Reisen konzentrieren kannst, solltest
Du das Backoffice Deines Vertriebspartners
nutzen. Was die eigene Buchhaltung angeht: Grundwissen kannst Du Dir mit Hilfe
von Fachliteratur oder EDV-Programmen
aneignen. Auf der sicheren Seite bist Du mit
dem Steuerberater.
Wie bleibe ich am Ball?
„Man muss immer auf dem Laufenden bleiben – deshalb nehme ich regelmäßig an
Mobil verkaufen –
so mach ich das!
Katalogpräsentationen und Online-Schulungen teil“, erzählt Nicole Navarro vom
gleichnamigen Reiseservice. Das Weiterbildungsprogramm der meisten Vertriebspartner ist vielseitig, kostenlos und
enthält zahlreiche Webinare.
Wie schütze ich meine Freizeit?
Dein Arbeitseifer in Ehren, doch das Privatleben darf nicht untergehen. „Haltet Euch
an die 60-20-20-Regel“, lautet der Tipp von
Stefan Klotmann, Trainer und Coach in
Hannover. Gemeint ist: 60 Prozent Arbeit,
20 für Unvorhergesehenes wie Telefonate,
20 für die Freizeit. Außerdem sollte man
Prioritäten setzen und unterscheiden, was
dringlich oder „nur“ wichtig ist – so schafft
man sich Handlungsspielraum. Und: Ziele
setzen! Wer Ziele hat, arbeitet effektiver –
und kann mehr Zeit „freischaufeln“.
Fotos: Thinkstock · privat (3)
S
tolz hast Du die ersten Buchungen
getätigt und Deine Kunden in den
Urlaub verabschiedet. Ein tolles
Gefühl! Doch die Anzahl der Klienten ist
noch überschaubar? Und natürlich willst
Du bekannter werden. Kein Problem, wir
helfen Dir! Hier sind Antworten auf Deine
wahrscheinlich drängendsten Fragen.
Tipps
Ute Winkler startete vor
vier Jahren mit ihrem Lebens­
partner und dem Reisemarkt
Freising im Rücken als mobi­
ler Verkäufer – „eine super
Entscheidung!“
Das ist mein Alltag: „Die Kunden berate
ich bei sich zu Hause – oder im Büro unse­
res Holzhauses, aber nur mit Termin!“
Das bringt voran: „Ganz klar, Weiter­
empfehlungen! Zudem bin ich Mitglied bei
einem Verein für Selbstständige und war
Aussteller auf einer regionalen Messe.“
Das kommt an: „Meine Kunden schätzen
das Individuelle und die Ruhe bei der Bera­
tung. Gerade wer eine teure Reise bucht,
will keine ,Mithörer‘. Dauert’s abends län­
ger, reiche ich auch Sekt und Kanapees.“