Reizstufenregel und Funktionszustandsregel

Reizstufenregel und Funktionszustandsregel
Trainingsreize müssen eine individuelle Schwelle überschreiten, um wirksam zu sein.
Reizstufenregel (Wilhelm Roux 1895)
•
•
•
•
unterschwellige Reize → keine Wirkung
schwach überschwellige Reize → das Leistungsniveau bleibt erhalten
stark überschwellige Reize lösen physiologische und anatomische Adaption
aus → das Leistungsniveau steigt
zu starke Reize schädigen den Organismus → das Leistungsniveau sinkt
Für den Kraftbereich gelten mindestens 30% des Maximalkraftwertes als
Schwellenwert für Anpassung bzw. Erhaltung.
Funktionszustandsregel
Der Schwellenwert, den ein Trainingsreiz überschreiten muss um wirksam zu sein, ist
hängt vom Leistungsniveau bzw. Trainingszustand ab.
z.B. Krafttraining:
Der Schwellenwert zur Erhaltung des Leistungsniveaus ist ca. 30% der Maximalkraft.
→ Reizstufenregel
30% der Maximalkraft entsprechen bei einem trainierten Sportler 50kg Gewicht, bei
einem untrainierten 20kg. → Funktionszustandsregel