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GALERIE MÖNCH BERLIN
seit 1977
Berlin, den 24. Februar 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Finissage der Ausstellung Walther Grunwald „versandet“,
mit einem Dia-Vortrag zu Felsbildern, laden wir Sie am Samstag,
den 12. März, von 16-18 Uhr herzlich ein.
Von der Vorzeit zur Jetztzeit
1958 entfachte Henri Lhotes Buch Die Felsbilder der Sahara Walther Grunwalds
Begeisterung. „Wer den Felsmalereien und Felsgravuren in der Sahara einmal
verfallen ist“, so der Architekt und Fotograf, „sucht sie in den Wüsten Algeriens,
Libyens und Malis.“ Sechs Mal bereiste Grunwald von 1987 bis 1994 das kalte
Land unter der heißen Sonne, davon fünf Mal im Auftrag des Archivs für Kunst
und Geschichte (AKG).
Die Felsbilder im Tassili n’ Ajjer reichen bis ins 8. Jahrtausend vor Christi zurück -,
relativ jung im Vergleich zu den weltberühmten Felsbildern im spanischen Altamira
oder französischen Chauvet mit 30.000 bis 35.000 Jahren. Aber diejenigen in der
algerischen Gebirgskette waren zugänglich für den, der sie suchte – am besten mit
dem Kamel oder zu Fuß. Seit 1991 machen blutige Kriege in der Sahara solche
Expeditionen bis zum heutigen Tag nicht mehr ratsam.
Aber auch in den 80er-Jahren mahnten immer wieder einsame Skelette verendeter
Autos an Gefahren. Diese aufgegebenen Monumente der technischen Hybris sind
Thema von Grunwalds Ausstellung Versandet, in der 30 Schwarzweißfotografien
Autowracks in der Wüste zeigen. Jedes das Ende eines Traumes oder närrischer
Naivität, wie er meint. Seine Entourages kamen indes durch.
Anlässlich der Ausstellung „Kunst der Vorzeit. Felsbilder aus der Sammlung Frobenius“
im Martin-Gropius-Bau berichtet Walther Grunwald zur Finissage unserer Ausstellung
„versandet“ von seinen Erlebnissen und präsentiert einen Dia-Vortrag mit Tänzern und
Jägern, Antilopen, Rindern und Elefanten, die die Menschen der Vorzeit auf und in die
Felsen malten oder eingravierten. Bilder und Zeugnisse, die heute noch faszinieren.
Mit besten Grüßen
Eberhard Mönch
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