TM DSP-4000 CableAnalyzer™ Series Bedienungs-Handbuch PN 1580385 (German) July 2000 © 2000 Fluke Networks, Inc. All rights reserved. Printed in USA. All product names are trademarks of their respective companies. BEGRENZTE GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG Fluke Networks, Inc. (Fluke Networks) gewährleistet, daß seine Produkte bei normalem Gebrauch und Service frei von Materialund Fertigungsdefekten sind. Die Garantie gilt für ein (1) Jahr ab dem Lieferdatum. Auf Verbindungsschnittstellenadapter (LIA Link Interface Adapter), Ersatzteile, Produktreparaturen und Servicearbeiten wird eine Garantie von 90 Tagen gewährt. Diese Garantie wird ausschließlich dem Ersterwerber bzw. dem Endverbraucher geleistet, der das betreffende Produkt von einer von Fluke Networks autorisierten Verkaufsstelle erworben hat, und erstreckt sich nicht auf Sicherungen, Einwegbatterien oder andere Produkte, die nach dem Ermessen von Fluke Networks unsachgemäß verwendet, verändert, verschmutzt, vernachlässigt, durch Unfälle beschädigt oder abnormalen Betriebsbedingungen oder einer unsachgemäßen Handhabung ausgesetzt wurden. Fluke Networks garantiert für einen Zeitraum von 90 Tagen, daß die Software im wesentlichen in Übereinstimmung mit den einschlägigen Funktionsbeschreibungen funktioniert und daß diese Software auf fehlerfreien Datenträgern gespeichert wurde. Fluke Networks übernimmt jedoch keine Garantie dafür, daß die Software fehlerfrei ist und störungsfrei arbeitet. Von Fluke Networks autorisierte Verkaufsstellen werden diese Garantie ausschließlich für neue und nicht benutzte, an Endverbraucher verkaufte Produkte leisten. Fluke Networkss Garantieverpflichtung beschränkt sich darauf, daß Fluke Networks nach eigenem Ermessen den Kaufpreis ersetzt oder aber das defekte Produkt unentgeltlich repariert oder austauscht, wenn dieses Produkt innerhalb der Garantiefrist einem von Fluke Networks autorisierten Servicezentrum zur Reparatur übergeben wird. Um eine Garantieleistung in Anspruch zu nehmen, für Informationen zur Rücksendeautorisierung das nächstgelegene Fluke Networks-Servicezentrum kontaktieren. Im Anschluß an die Reparatur wird das Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten (FOB Bestimmungsort) an den Käufer zurückgesandt. Wenn Fluke Networks jedoch feststellt, daß der Defekt auf unsachgemäße Handhabung, Veränderungen am Gerät, einen Unfall oder anormale Betriebsbedingungen zurückzuführen ist, wird Fluke Networks dem Käufer einen Voranschlag der Reparaturkosten zustellen und vor Beginn der Arbeiten die Zustimmung des Käufers abwarten. Nach der Reparatur wird das Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten an den Käufer zurückgesendet, und es werden dem Käufer die Reparaturkosten und die Versandkosten (FOB Versandort) in Rechnung gestellt. Garantieservice außerhalb der USA ist nur verfügbar, wenn das Produkt über einen von Fluke Networks autorisierten Vertriebskanal im Land der Nutzung erworben wurde oder wenn der entsprechende Preis der internationalen Fluke Networks-Preisliste bezahlt wurde. Produkte, die in den USA erworben und in ein anderes Land transportiert wurden (ohne daß der Preis der internationalen Fluke Networks-Preisliste bezahlt wurde), müssen für Garantieservice in die USA zurückgesendet werden. Die Transportkosten und das Risiko werden dabei vom Käufer getragen. Fluke Networks behält sich das Recht vor, dem Käufer Einfuhrgebühren für Ersatzteile in Rechnung zu stellen, falls der Käufer das Produkt nicht in dem Land zur Reparatur einsendet, in dem er das Produkt ursprünglich erworben hat. DIE VORSTEHENDEN GARANTIEBESTIMMUNGEN STELLEN DEN EINZIGEN UND ALLEINIGEN RECHTSANSPRUCH AUF SCHADENERSATZ DES ERWERBERS DAR UND GELTEN AUSSCHLIESSLICH UND AN STELLE VON ALLEN ANDEREN VERTRAGLICHEN ODER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHTEN, EINSCHLIESSLICH - JEDOCH NICHT DARAUF BESCHRÄNKT - DER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNG DER MARKTFÄHIGKEIT, DER GEBRAUCHSEIGNUNG UND DER ZWECKDIENLICHKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN EINSATZ. FLUKE NETWORKS ÜBERNIMMT KEINE HAFTUNG FÜR SPEZIELLE, UNMITTELBARE, MITTELBARE, BEGLEIT- ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERLUSTE, EINSCHLIESSLICH DES VERLUSTS VON DATEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SIE AUF VERLETZUNG DER GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHT, RECHTMÄSSIGE, UNRECHTMÄSSIGE ODER ANDERE HANDLUNGEN ZURÜCKZUFÜHREN SIND. Angesichts der Tatsache, daß in einigen Ländern die Begrenzung einer gesetzlichen Gewährleistung sowie der Ausschluß oder die Begrenzung von Begleit- oder Folgeschäden nicht zulässig ist, kann es sein, daß die obengenannten Einschränkungen und Ausschlüsse nicht für jeden Erwerber gelten.Sollte eine Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem zuständigen Gericht oder einer anderen Entscheidungsinstanz für unwirksam oder nicht durchsetzbar befunden werden, so bleiben die Wirksamkeit oder Durchsetzbarkeit irgendeiner anderen Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem solchen Spruch unberührt. Fluke Networks, Inc. P.O. Box 9090 Everett, WA 98206-9090 USA 7/00 Fluke Europe B.V. P.O. Box 1186 5602 BD Eindhoven Niederlande Inhaltsverzeichnis Kapitel Seite 1 Einführung........................................................................................ Kontaktaufnahme mit Fluke Networks ........................................................... Funktionsüberblick.......................................................................................... Standardzubehör.............................................................................................. Über dieses Handbuch..................................................................................... 1-1 1-1 1-2 1-4 1-6 2 Erste Schritte.................................................................................... Bitte zuerst lesen: Sicherheits- und Betriebsinformationen ............................ Schnellstart ...................................................................................................... Verwendung der Verbindungsschnittstellenadapter ....................................... Formatieren der Speicherkarte (DSP-4100) .................................................... Schnellkonfiguration ....................................................................................... Ergebnisse innerhalb des Genauigkeitsbereichs ............................................. Autotest von verdrillten Kabelpaaren ............................................................. Speichern von Testberichten ........................................................................... Verwendung des Talk-Modus ......................................................................... Autotest von Koaxialkabeln ............................................................................ Funktionen der Haupteinheit........................................................................... Funktionen der Remote-Einheit ...................................................................... Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter.......................................... Riemen und Ständer ........................................................................................ Drehschalter .................................................................................................... Einschalten des Meßgeräts .............................................................................. Konfigurieren des Meßgeräts .......................................................................... LED, Meldungen und akustische Signale der Remote-Einheit ....................... Kommunikationsfehler mit der Remote-Einheit ............................................. Batteriezustand ................................................................................................ Batteriezustandsanzeige .................................................................................. 2-1 2-1 2-4 2-5 2-6 2-8 2-9 2-10 2-11 2-14 2-15 2-17 2-20 2-23 2-24 2-24 2-29 2-31 2-41 2-41 2-42 2-42 i DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 3 Autotest ............................................................................................ Autotest-Softkeys............................................................................................ Autotest von verdrillten Kabelpaaren............................................................. Verbindungsleistungsklassen-Ergebnis (Headroom)...................................... Ungünstigste Spanne- und Wertergebnisse .................................................... Automatische Diagnosen ................................................................................ Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare ............................................... Autotest von Koaxialkabeln............................................................................ Autotest-Ergebnisse für Koaxialkabel ............................................................ Speichern der Autotest-Ergebnisse................................................................. Der Autotest-Bericht....................................................................................... 3-1 3-1 3-2 3-5 3-5 3-6 3-7 3-22 3-24 3-26 3-29 4 Ausführen individueller Tests......................................................... Einzeltests von verdrillten Kabelpaaren ......................................................... Abtastfunktion ................................................................................................ Wann wird eine Remote-Einheit benötigt?..................................................... HDTDX-Analysator........................................................................................ HDTDR-Test................................................................................................... Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare ..................................... Einzeltests für Koaxialkabel ........................................................................... Überwachen der Netzaktivität ........................................................................ Bestimmung von Hub-Anschlußverbindungen............................................... Überwachen von Impulsstörungen.................................................................. Bestimmung der vom Hub unterstützten Standards........................................ Einsatz des Tongenerators .............................................................................. 4-1 4-1 4-2 4-2 4-6 4-9 4-14 4-16 4-19 4-22 4-22 4-26 4-26 5 Ansehen und Drucken von Berichten ............................................ 5-1 Drucken von Testberichten............................................................................. 5-1 Ansehen, Umbenennen und Löschen von Testberichten................................ 5-6 6 Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards ................ Kalibrieren des Meßgeräts.............................................................................. NVP-Kalibrierung........................................................................................... Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels............................................ 6-1 6-1 6-3 6-4 7 Grundlagen der Kabelprüfungen .................................................... LAN-Kabelkonstruktion ................................................................................. Koaxialkabel ................................................................................................... Basic Link- und Channel-Verbindungen ........................................................ Dämpfung (Einfügungsdämpfung) ................................................................. Rauschen......................................................................................................... Wellenwiderstand ........................................................................................... Minimieren von Stoßstellen............................................................................ Nebensprechen................................................................................................ 7-1 7-1 7-4 7-5 7-7 7-8 7-9 7-10 7-11 ii Inhalt (Fortsetzung) 8 NEXT .............................................................................................................. FEXT und ELFEXT ........................................................................................ Lokalisieren von NEXT- und ELFEXT-Problemen........................................ Power Sum-Werte ........................................................................................... Übertragungsverzögerung und Verzögerungsverzerrung................................ Nennausbreitungsgeschwindigkeit (NVP) ...................................................... HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)............................... ACR................................................................................................................. RL.................................................................................................................... Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung................................................... 7-11 7-12 7-14 7-17 7-18 7-19 7-20 7-24 7-26 7-27 Wartung und technische Angaben ................................................. Wartung........................................................................................................... Wenn das Meßgerät eine Störung hat ............................................................. Vorläufige technische Angaben ...................................................................... 8-1 8-1 8-4 8-9 Anhang A Durch LIA-Adapter unterstützte Tests ..................................................... A-1 B Erste Schritte mit der Software CableManager ........................................ B-1 C Glossar ...................................................................................................... C-1 Stichwortverzeichnis iii DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch iv Tabellenverzeichnis Tabelle 2-1. 2-2. 2-3. 2-4. 2-5. 2-6. 2-7. 3-1. 3-2. 3-3. 3-4. 3-5. 3-6. 4-1. 4-2. 4-3. 4-4. 4-5. 4-6. 7-1. 8-1. 8-2. 8-3. 8-4. 8-5. 8-6. A-1. B-1. Titel Internationale elektrische Symbole................................................................. Tastenfunktionen für das Menüsystem ........................................................... Einstellungen der Schnellkonfiguration.......................................................... Funktionen der Haupteinheit........................................................................... Funktionen und Anschlüsse der Remote-Einheit............................................ Zustandsanzeigen der Remote-Einheiten........................................................ Batteriezustandsmeldungen ............................................................................ Wire-Map-Anzeigen ....................................................................................... Posten auf dem Dämpfungsergebnisbildschirm.............................................. Posten auf dem NEXT-Ergebnisbildschirm.................................................... Posten auf dem ELFEXT-Ergebnisbildschirm ............................................... Posten auf dem ACR-Ergebnisbildschirm ...................................................... Posten auf dem RL-Ergebnisbildschirm ......................................................... Remote-Anforderungen für Kabelprüfungen.................................................. Posten auf dem Ergebnisbildschirm des HDTDX-Analysators...................... Auswirkungen eines Abschlußwiderstands auf HDTDR-Ergebnisse............. Posten auf dem HDTDR-Ergebnisbildschirm (Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare) ..................................................................................................... Posten auf dem Verkehrsüberwachungs-Bildschirm ...................................... Posten auf dem Bildschirm zur Überwachung von Impulsstörungen............. Identifizieren von Kabelfehlern ...................................................................... Fehlersuche und -behebung............................................................................. Ersatzteile........................................................................................................ Optionen und Zubehör .................................................................................... Worst-Case-Meßgenauigkeit .......................................................................... Belegung des PC-Schnittstellenkabels............................................................ 9-25-Pin-Adapter............................................................................................. Durch Standard-Verbindungsschnittstellenadapter unterstützte Tests ........... CableManager-Symbolleiste........................................................................... v Seite 2-1 2-5 2-8 2-18 2-21 2-41 2-42 3-7 3-11 3-13 3-16 3-18 3-20 4-3 4-7 4-10 4-12 4-21 4-25 7-28 8-5 8-6 8-8 8-15 8-22 8-22 A-2 B-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch vi Abbildungsverzeichnis Abbildung 1-1. 2-1. 2-2. 2-3. 2-4. 2-5. 2-6. 2-7. 2-8. 2-9. 2-10. 3-1. 3-2. 3-3. 3-4. 3-5. 3-6. 3-7. 3-8. 3-9. 3-10. 4-1. 4-2. 4-3. 4-4. 4-5. 4-6. Titel Standardzubehör.............................................................................................. Anschließen eines Verbindungsschnittstellenadapters ................................... Einführen und Entfernen der Speicherkarte.................................................... Das Sternchen und die Meßgerätegenauigkeit................................................ Typische Testverbindungen für einen Basic Link .......................................... Typische Testverbindungen für einen Channel .............................................. Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel............................................................ Funktionen der Haupteinheit........................................................................... Funktionen der Remote-Einheit ...................................................................... Fuktionen der Verbindungsschnittstellenadapter............................................ Befestigung des Riemens und Öffnen des Ständers........................................ Typische Testverbindungen für einen Basic Link .......................................... Typische Testverbindungen für einen Channel .............................................. Beispiele für automatische Diagnoseanzeigen................................................ Der Dämpfungsgrafikbildschirm .................................................................... Der NEXT-Grafikbildschirm .......................................................................... Der ELFEXT-Grafikbildschirm ...................................................................... Der ACR-Grafikbildschirm............................................................................. Der RL-Grafikbildschirm................................................................................ Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel............................................................ Bildschirm zum Speichern von Autotest-Ergebnissen ................................... Einzeltest-Verbindungen für verdrilltes Kabelpaar ........................................ Beispiel eines HDTDX-Grafikbildschirms für einen guten Meßvorgang für ein verdrilltes Kabelpaar ........................................................................... Beispiel einer HDTDR-Grafik (Ergebnisse für verdrilltes Kabelpaar) .......... Einzeltest-Anschlüsse für Koaxialkabel ......................................................... Anschlüsse zur Überwachung des Netzverkehrs ............................................ Anschlüsse zur Überwachung von Impulsstörungen ...................................... vii Seite 1-5 2-6 2-7 2-9 2-12 2-13 2-16 2-17 2-20 2-23 2-24 3-3 3-4 3-6 3-12 3-14 3-17 3-19 3-21 3-23 3-27 4-5 4-8 4-13 4-17 4-19 4-24 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 5-1. 6-1. 7-1. 7-2. 7-3. 7-4. 7-5. 7-6. 7-7. 7-8. 7-9. 7-10. 7-11. 7-12. 7-13. 7-14. 8-1. 8-2. 8-3. B-1. B-2. B-3. B-4. B-5. Anschlüsse zum Drucken von Testberichten.................................................. Anschlüsse für die Selbstkalibrierung ............................................................ Konstruktion eines verdrillten Kabelpaars ..................................................... EIA/TIA-RJ45-Anschlüsse............................................................................. Koaxialkabel-Konstruktion ............................................................................ Basic Link-Testverbindungen......................................................................... Channel-Testverbindungen............................................................................. Dämpfung eines Signals ................................................................................. Quellen elektrischen Rauschens ..................................................................... Gleich starke Dämpfung von FEXT-Signalen................................................ HDTDX-Analysatorgrafik.............................................................................. Verdrahtung mit vertauschter Verdrillung ..................................................... Berechnung des NVP-Werts........................................................................... Reflektierte Signale von einem offenen, kurzgeschlossenen und abgeschlossenen Kabel ................................................................................... Beispiel einer HDTDR-Grafik........................................................................ Grafik der NEXT-, Dämpfungs- und resultierenden ACR-Werte.................. Entfernen der NiMH-Batterie......................................................................... Typische Meßgenauigkeit............................................................................... Spezifikationen der Betriebsumgebung.......................................................... Anschließen des Speicherkartenlesers an einen PC ....................................... Anschließen des Meßgeräts an einen PC........................................................ CableManager-Projektfenster......................................................................... Autotest-Bericht im Tabellenformat............................................................... Autotest-Bericht im Grafikformat .................................................................. viii 5-3 6-2 7-2 7-3 7-4 7-5 7-6 7-7 7-8 7-13 7-14 7-16 7-19 7-21 7-23 7-25 8-3 8-14 8-24 B-3 B-4 B-8 B-13 B-14 Kapitel 1 Einführung Kapitel 1 enthält die folgenden Informationen: • Kontaktinformationen für Fluke Networks. • Funktionen des DSP-4000- und DSP-4100-Meßgeräts. • Liste der mit den Meßgeräten gelieferten Ausstattung. • Leitfaden zur Anwendung des vorliegenden Handbuchs. Kontaktaufnahme mit Fluke Networks Besuchen Sie die Website von Fluke Networks: www.flukenetworks.com. Rufnummern für Zubehörbestellungen oder Adressen von Fluke NetworksFachhändlern und -Servicezentren: • • • • • • USA: 1 888 99 FLUKE (1 888 993 5853) Kanada: 1 800 363 5853 Europa: (+31) 402 678 200 Japan: (+81) 3 3434 0181 Singapur: (+65) 738 5655 Weltweit: (+1) 425 446 4519 Für Betriebsunterstützung innerhalb der USA: 1 800 283 5853. 1-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Funktionsüberblick Hinweis Neue Funktionen werden unter Umständen über Softwareaktualisierungen verfügbar gemacht. Informationen zu Aktualisierungen sind auf der Website von Fluke Networks unter www.flukenetworks.com oder bei der zuständigen Fluke NetworksVertretung erhältlich. Der Fluke Networks DSP-4000 LAN CableAnalyzers™ (nachfolgend “das Meßgerät” genannt) ist ein Handmeßgerät zum Bescheinigen und Prüfen von Koaxialkabeln und paarverdrillten Kabeln und zur Fehlerbehebung in LANInstallationen. Das Meßgerät kombiniert Meßimpulse mit digitaler Signalverarbeitung für schnelle, präzise Ergebnisse und hochentwickelte Testmöglichkeiten bis zu 350 MHz. Das Meßgerät umfaßt die folgenden Funktionen: 1-2 • Bescheinigt LAN Basic Link- und LAN-Channel-Konfigurationen gemäß IEEE-, ANSI-, TIA- und ISO/IEC-Standards. • Als Zubehör erhältliche Fiber Test Adapter (FTA) ermöglichen das Bescheinigen von LAN Basic Fiber-Verbindungen gemäß TIA/EIA- und ISO/IEC-Standards. • Stellt Meßoptionen und -ergebnisse in einem einfachen Menüsystem dar. • Präsentiert Anzeigen und gedruckte Berichte in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch oder Japanisch. • Führt alle kritischen Messungen automatisch aus. Eine Diagnoseroutine vereinfacht das Identifizieren und Auffinden von Fehlern. • Erzeugt bidirektionale Autotest-Ergebnisse. • Die Talk-Funktion ermöglicht bidirektionale Sprachkommunikation zwischen der Haupteinheit und Remote-Einheiten über paarverdrillte Kabel oder über Glasfaser bei Verwendung eines Fiber Test Adapters. • Das Modell DSP-4000 speichert 500 oder mehr Nur-Text-Prüfergebnisse in nichtflüchtigem Speicher. Das Modell DSP-4100 speichert 250 oder mehr Grafik-Prüfergebnisse auf einer auswechselbaren Speicherkarte. • Sendet gespeicherte Meßberichte an einen Hostrechner oder direkt an einen seriellen Drucker. • Verfügt über eine Bibliothek von gängigen Teststandards und Kabeltypen für Kupfer- und Glasfaserinstallationen. Flash-EPROM akzeptiert Teststandard und Software-Aktualisierungen. • Ermöglicht die Konfiguration von bis zu 4 kundenspezifischen Teststandards. Einführung Funktionsüberblick • Der HDTDX Analysator (High Definition Time Domain Crosstalk) analysiert Nebensprechprobleme und findet deren Position auf einem Kabel. • Erzeugt Grafiken für NEXT, ELFEXT, PSNEXT, PSELFEXT, Dämpfung, ACR, PSACR und RL. Zeigt Ergebnisse für NEXT, ELFEXT, PSNEXT, PSELFEXT, Dämpfung, ACR und PSACR bis zu 350 MHz an. Liefert Remote-Ergebnisse für NEXT, PSNEXT, ACR und RL. • Als Zubehör verfügbare DSP-LIA013-Adapter ermöglichen das Überwachen von Netzwerkverkehr in 10/100Base-TX Ethernet-Systemen, überwachen Impulsstörungen auf paarverdrillten Kabeln, erleichtern das Identifizieren von Hub-Anschlußverbindungen und ermitteln, welche Standards durch eine bestimmte Hub-Anschlußverbindung unterstützt werden. • Der Tongenerator ermöglicht zur Identifikation von Kabeln in LANInstallationen die Nutzung eines induktiven Abnehmers (z. B. Fluke Networks 140 A-Bug Tone Probe). • Als Option lieferbare Verbindungsschnittstellenadapter ermöglichen die Prüfung weiterer Typen von LAN-Kabeln. 1 1-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Standardzubehör Zum Lieferumfang von Meßgeräten der DSP-4000 Series gehört das folgende Zubehör (siehe Abbildung 1-1). Wenn das Meßgerät beschädigt ist oder Teile fehlen, sollte umgehend die Verkaufsstelle informiert werden. • 1 DSP-4000SR- bzw. DSP-4100SR-Remote-Einheit (nicht abgebildet) • 2 DSP-LIA011 Basic Link-Adapter für Kategorie 5E • 2 DSP-LIA012 Channel-Adapter für Kategorie 5E • 2 Wechselstromadapter/-ladegeräte 120 V (nur U.S.A.) oder 2 Universaladapter/-ladegeräte einschließlich Netzkabel (außerhalb der U.S.A.). • 1 Speicherkartenleser (DSP-4100) • 1 16-MB-Speicherkarte (DSP-4100) • 2 NiMH-Batteriesätze (installiert) • 2 Kopfsprechhörer • 1 DSP-4000-Kalibriermodul • 1 50-Ω-BNC-Koaxialkabel • 1 RJ45-BNC-Adapter • 1 serielles PC-Schnittstellenkabel (EIA-232C) • 2 Tragriemen • 1 CableManager CD • 1 Benutzerhandbuch (nicht abgebildet) • 1 Garantie-Registrierkarte (nicht abgebildet) • 1 Transporttasche (nicht abgebildet) Falls als Zubehör lieferbare Fiber Test Adapter (FTA) gekauft werden, die Glasfaserzubehörliste im entsprechenden Fiber Test AdapterBedienungshandbuch beachten. 1-4 Einführung Standardzubehör 1 RJ45-BNCAdapter Koaxialkabel DSP-4000-Kalibriermodul DSP-LIA011 (2) DSP-LIA012 (2) CableManagerSoftware-CD RS-232 Kable Nickel-Metall-HydridBatteriesatz (2) Kopfhörer(2) Riemen(2) DSP-4100 Speicherkarte Wechselstromadapter/ladegerät oder Speicherkartenleser pb01f.eps Abbildung 1-1. Standardzubehör 1-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Über dieses Handbuch WWarnung Bevor Sie dieses Meßgerät benutzen, sollten Sie den Abschnitt “Sicherheits- und Betriebsinformationen” am Anfang von Kapitel 2 sorgfältig lesen. Falls nicht anderweitig erwähnt, gelten die Informationen in diesem Handbuch für alle Meßgeräte der DSP-4000 Serie. Wenn Sie mit den allgemeinen Leistungsmerkmalen, Funktionen und der Betriebsweise von LAN-Kabelmeßgeräten vertraut sind und sofort mit der Arbeit beginnen möchten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Abschnitt “Schnellstart” in Kapitel 2 lesen, um das Meßgerät auf den Betrieb vorzubereiten, auf die Funktionen des Meßgeräts zuzugreifen und einen automatischen Test (Autotest) auszuführen. 2. Die in Kapitel 2 unter “Drehschalter” aufgeführten Meß- und Einstellungsmerkmale lesen, um die Funktionen in der Menüstruktur des Meßgeräts zu finden. 3. Für Definitionen von ungewöhnlichen Begriffen bitte im Glossar des Anhangs nachschlagen. Wenn Sie noch nie mit einem LAN-Kabelmeßgerät gearbeitet haben, aber sofort mit der Überprüfung von Kabeln beginnen und während der Arbeit lernen wollen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Den Abschnitt “Schnellstart” in Kapitel 2 lesen, um das Meßgerät auf den Betrieb vorzubereiten, auf die Funktionen des Meßgeräts zuzugreifen und einen automatischen Test auszuführen. 2. Für Definitionen von ungewöhnlichen Begriffen bitte im Glossar des Anhangs nachschlagen. 3. Die in Kapitel 2 unter “Drehschalter” aufgeführten Meß- und Einstellungsmerkmale lesen, um die Funktionen in der Menüstruktur des Meßgeräts zu finden. 4. Detailliertere Informationen über Kabelprüfungen und Meßergebnisse finden sich in Kapitel 3, “Autotest”. 5. Das Kapitel 4, “Ausführen individueller Tests”, lesen, um Informationen über die Ausführung individueller Tests und die Überwachung des Netzverkehrs sowie von Impulsstörungen zu erhalten. 6. Kapitel 7, “Grundlagen der Kabelprüfungen”, lesen, um Hintergrundwissen über Kabelprüfungen und zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten. 1-6 Einführung Über dieses Handbuch 1 Wenn Sie noch nie mit einem LAN-Kabelmeßgerät gearbeitet haben und mehr über Kabelprüfungen und die Fehlersuche und -beseitigung lernen wollen, bevor Sie mit dem Meßgerät zu arbeiten beginnen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Das Kapitel 7, “Grundlagen der Kabelprüfungen”, lesen, um sich Grundlagen über LAN-Kabeleigenschaften, -messungen und die Interpretation von Meßergebnissen anzueignen. 2. Kapitel 2, “Erste Schritte”, lesen, um sich mit den Funktionen des Meßgeräts und dem Vorbereiten des Meßgeräts für den Gebrauch vertraut zu machen. 3. Das Kapitel 3, “Autotest”, lesen, um zu lernen, wie die gebräuchlichsten Kabelprüfungen ausgeführt und Meßergebnisse interpretiert werden. 4. Das Kapitel 4, “Ausführen individueller Tests”, lesen, um zu lernen, wie individuelle Tests ausgeführt und der Netzverkehr und Impulsstörungen überwacht werden. 5. Die in Kapitel 2 unter “Drehschalter” aufgeführten Meß- und Einstellungsmerkmale lesen, um die Funktionen in der Menüstruktur des Meßgeräts zu finden. 6. Für Definitionen von ungewöhnlichen Begriffen bitte im Glossar des Anhangs nachschlagen. Für Informationen zum Prüfen von Glasfaserkabeln im Bedienungshandbuch zum jeweiligen Fiber Test Adapter nachschlagen. 1-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 1-8 Kapitel 2 Erste Schritte Kapitel 2 enthält die folgenden Informationen: • Sicherheits- und Warnhinweise, die während der Arbeit mit dem Meßgerät beachtet werden müssen. • Anweisungen für einen schnellen Arbeitsbeginn mit dem Meßgerät. • Detaillierte Informationen über die Funktionen des Meßgeräts. • Detaillierte Anweisungen zur Konfiguration des Meßgeräts. Bitte zuerst lesen: Sicherheits- und Betriebsinformationen Die am Gerät und in diesem Handbuch verwendeten internationalen elektrischen Symbole sind in der Tabelle 2-1. beschrieben. Die Zertifizierungs-Symbole sind im Kapitel 8 unter “Spezifikationen” beschrieben. Tabelle 2-1. Internationale elektrische Symbole Warnung: Es besteht Stromschlaggefahr. Warnung: Es besteht die Gefahr, daß das Gerät oder die Software beschädigt wird. Siehe Erklärungen im Handbuch. Das Gerät verfügt über doppelte oder verstärkte Isolierung, um den Bediener gegen Stromschlag zu schützen. Dieser Anschluß darf nicht mit einem öffentlichen Kommunikationsnetzwerk, wie zum Beispiel einem Telefonnetzwerk, verbunden werden. 2-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Warnung Zur Vermeidung von Feuer, Stromschlag, Verletzungen und Beschädigung des Meßgeräts folgende Vorschriften einhalten: • Wenn dieses Produkt in einer hier nicht beschriebenen Art verwendet wird, wird der durch das Produkt gebotene Schutz unter Umständen beeinträchtigt. • Zum Aufladen der Batterien bzw. zur Versorgung des Meßgeräts mit Strom ausschließlich den mit dem Meßgerät gelieferten Wechselstromadapter (Teilenummer 106200 oder 944223) verwenden. • Das Meßgerät unter keinen Umständen an Telefonleitungen, Vermittlungsanlagen oder andere Telefonausrüstungen, einschließlich ISDN, anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als Fehlnutzung dieses Produkts, die das Meßgerät beschädigen und Stromschlaggefahr für den Bediener verursachen kann. • Den Eingang CABLE TEST unter keinen Umständen an LAN-Eingänge, LAN-Systeme oder andere LANAusrüstungen anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als Fehlnutzung dieses Produkts, die das Meßgerät beschädigen und Stromschlaggefahr für den Bediener verursachen kann. • Vor dem Anschließen des Meßgeräts an ein Kabel das Meßgerät immer einschalten. Das Einschalten des Meßgeräts aktiviert dessen Eingangsschutzschaltung. • Bei Servicearbeiten am Meßgerät ausschließlich für das Gerät spezifizierte Ersatzteile verwenden. • Das Meßgerät nicht verwenden, wenn irgendwelche Funktionsstörungen vorhanden sind. Die Schutzeinrichtungen könnten beeinträchtigt sein. • Das Meßgerät nicht verwenden, wenn es beschädigt ist. Das Meßgerät vor Inbetriebnahme kontrollieren. Vorsicht Zur Vermeidung von störenden Einwirkungen auf den Netzwerkbetrieb und zur Gewährleistung maximaler Prüfergebnisgenauigkeit folgende Vorschriften einhalten: 2-2 Erste Schritte Bitte zuerst lesen: Sicherheits- und Betriebsinformationen • Außer zur Überwachung von Netzwerkaktivität das Meßgerät nie an ein aktives Netzwerk anschließen. Das Nichtbeachten dieser Vorschrift kann zu Störungen im Netzwerkbetrieb führen. • Der Versuch, einen anderen Steckverbinder als einen RJ45 (wie etwa einen RJ11 (Telefon)-Steckverbinder) in eine RJ45-Buchse einzustecken, kann zur permanenten Beschädigung der Buchse führen. • Der Versuch, während der Ausführung einer Kabelprüfung Daten von einem PC zum Meßgerät zu senden, kann zu fehlerhaften Meßergebnissen führen. • Tragbare Sendegeräte nie während einer Kabelprüfung betreiben. Dies kann zu fehlerhaften Meßergebnissen führen. • Bei Verwendung des als Zubehör erhältlichen Channel/Traffic-Verbindungsschnittstellenadapters (DSP-LIA013) unter keinen Umständen Tests ausführen, wenn sowohl an der Kabelbuchse als auch an der Monitorbuchse Kabel angeschlossen sind. Das Nichtbeachten dieser Vorschrift kann fehlerhafte Testergebnisse verursachen. • Zur Gewährleistung maximaler Testergebnisgenauigkeit das unter “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 beschriebene Selbstkalibrierverfahren alle 30 Tage durchführen. • Zur Vermeidung von fehlerhaften Prüfergebnissen die Batterie aufladen, sobald die Meldung betreffend schwacher Batterieladung erscheint. 2 2-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Schnellstart Dieser Abschnitt ist für Benutzer gedacht, die mit minimalen Anweisungen sofort mit der Arbeit am Meßgerät beginnen wollen. Vorschläge über weiterführende nützliche Informationen finden sich unter “Über dieses Handbuch” in Kapitel 1. Um die als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter kennenzulernen, im Fiber Test AdapterBedienungshandbuch nachschlagen. Hinweis Neue Funktionen werden unter Umständen über Softwareaktualisierungen verfügbar gemacht. Informationen zu Aktualisierungen sind auf der Website von Fluke Networks unter www.flukenetworks.com oder bei der zuständigen Fluke NetworksVertretung erhältlich. Einschalten des Meßgeräts Vor dem Speisen des Meßgeräts oder der Remote-Einheit mit dem NiMHBatteriesatz die Batterie ungefähr 3 Stunden aufladen. Den AC-Adapter an das Meßgerät oder die Remote und an einen Netzanschluß anschließen. Die Einheit kann über den AC-Netzanschluß betrieben werden, während die Batterie aufgeladen wird. Eine voll aufgeladene Batterie gewährleistet normalerweise mindestens 8 Stunden Betrieb. Siehe “Batteriezustand” auf Seite 2-40 für Informationen über Meldungen zum Batteriezustand. Hinweis AC-Adapter/Ladegerät kann das Gerät nicht mit Strom versorgen, wenn der Batteriesatz entfernt wird. Arbeiten mit den Menüs Die Einstellkonfiguration des Meßgeräts, Wahlmöglichkeiten und Meßergebnisse sind über ein Menüsystem zugänglich. Tabelle 2-2 zeigt die Tasten, die zur Auswahl von Funktionen und zum Wechsel zwischen den einzelnen Bildschirmen des Menüsystems verwendet werden. 2-4 Erste Schritte Verwendung der Verbindungsschnittstellenadapter 2 Tabelle 2-2. Tastenfunktionen für das Menüsystem Taste U D L R Funktion Ermöglicht die Bewegung nach oben, unten, links und rechts auf der Anzeige. E Wählt die hervorgehobene Funktion. T Startet die hervorgehobene Messung. e Beendet den aktuellen Bildschirm. !@ #$ Softkeys wählen die im Bildschirmbereich oberhalb der Taste angezeigte Funktion. Softkey-Funktionen ändern sich je nach angezeigtem Bildschirm. Verwendung der Verbindungsschnittstellenadapter Die Verbindungsschnittstellenadapter liefern die zum Prüfen von verschiedenen Typen von LAN-Kabeln erforderlichen Buchsen und Schnittstellenschaltungen. Die Adapter ermöglichen zudem Aufrüstungen zu neu entwickelten Typen von Kabeln. Das Meßgerät wird mit 4 Verbindungsschnittstellenadaptern ausgeliefert. Vorsicht Das Kabel eines Basic Link-Adapters nie als Griff verwenden. Das Nichtbeachten dieser Vorschrift bewirkt Schäden am Kabel. • • 2 DSP-LIA011 Basic Link-Adapter für Kategorie 5 und 5E ◊ Verfügt über abgeschirmtes Kategorie 5-Kabel und RJ45-Stecker. ◊ Prüfen von abgeschirmten und nicht abgeschirmten Basic LinkInstallationen mit Kategorie 5 und Kategorie 5E. (Für eine Beschreibung einer Basic Link-Installation siehe Kapitel 7.) ◊ Zur Verwendung an Haupteinheiten und Remote-Einheiten. 2 DSP-LIA012 Channel-Adapter für Kategorie 5 und 5E ◊ Abgeschirmte Kategorie-5-RJ45-Stecker. ◊ Prüfen von abgeschirmten und nicht abgeschirmten Channel-Installationen mit Kategorie 5 und Kategorie 5E. (Für eine Beschreibung einer ChannelInstallation siehe Kapitel 7.) ◊ Die RJ45-Buchse akzeptiert den zum Prüfen von Koaxialkabeln gelieferten RJ45-BNC-Adapter. Weitere Verbindungsschnittstellenadapter für zusätzliche Funktionen sind beim Fluke Networks-Händler als Zubehör erhältlich. 2-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Die Abbildung 2-1 zeigt, wie ein Verbindungsschnittstellenadapter an das Meßgerät angeschlossen wird. Selbstkalibrierung ist nicht erforderlich, wenn Adapter ausgewechselt werden. Das Meßgerät blendet eine Meldung ein, wenn ein Test gestartet wird, der durch den angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapter nicht unterstützt wird. Die LIA-Statusliste im Menü SPECIAL FUNCTIONS gibt den Typ des an der Haupteinheit und an den Remote-Einheiten angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapters an. Die Statusanzeige zeigt auch an, wie viele Autotests pro Adapter ausgeführt wurden. oy72f.eps Abbildung 2-1. Anschließen eines Verbindungsschnittstellenadapters Formatieren der Speicherkarte (DSP-4100) Autotest-Ergebnisse werden auf einem DSP-4100-Meßgerät auf einer auswechselbaren Speicherkarte gespeichert. Das Meßgerät wird mit einer 16-MBKarte ausgeliefert. Kompatible Karten anderer Kapazität können mit dem Meßgerät verwendet werden. Abbildung 2-2 zeigt, wie die Karte eingeführt und entfernt wird. Das Meßgerät muß vor dem Einführen bzw. Entfernen der Karte nicht ausgeschaltet werden. Vor dem Speichern von Ergebnissen muß die Karte wie folgt formatiert werden: 1. Die Karte gemäß Abbildung 2-2 in das Meßgerät einführen. 2-6 Erste Schritte Formatieren der Speicherkarte (DSP-4100) 2 2. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen. D verwenden, um Konfiguration Speicherkarte auszuwählen, und dann E drücken. 3. $ Format drücken, dann # Ja drücken, um die Formatierung zu starten. Für Informationen zur Verwendung des Speicherkartenlesers und zum Übertragen der Autotest-Ergebnisse auf einen PC im Anhang “CableManager” nachschlagen. Karte einführen Karte entfernen Knopf zum Auswerfen der Karte pb79f.eps Abbildung 2-2. Einführen und Entfernen der Speicherkarte Um den Status der Speicherkarte anzuzeigen, den auf mehreren Autotest-Anzeigen verfügbaren Softkey Speicher drücken oder im Modus SPECIAL FUNCTIONS Konfiguration Speicherkarte auswählen. 2-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Schnellkonfiguration Die in Tabelle 2-3 aufgeführten Einstellungen beeinflussen entweder das Anzeigeformat oder die Genauigkeit der Meßergebnisse. Nach der Tabelle folgen Anweisungen zur Änderung der Einstellungen. Eine vollständige Liste der verstellbaren Einstellungen befindet sich im Abschnitt “Einstellung” weiter unten. Tabelle 2-3. Einstellungen der Schnellkonfiguration SETUP-Einstellung Beschreibung Teststandard und Kabeltyp Den verwendeten Teststandard und Kabeltyp auswählen. Das Testen von Glasfaserkabeln erfordert einen Fluke Networks DSP-FTA410 Fiber Test Adapter oder ein Fluke Networks DSP-FOM (Fiber Optic Meter, geliefert mit dem DSP-FTK). Berichtkennung Name der Firma, des Bedieners und des Kunden. Diese Informationen erscheinen in den abgespeicherten Autotest-Berichten. Grafikdaten speichern (DSP-4100) Diese Einstellung aktivieren, um Grafikdaten (zum Beispiel von Dämpfungs-, Rückflußdämpfungs- und NEXT-Tests) mit auf einem DSP-4100 gespeicherten Autotest-Ergebnissen zu speichern. Längeneinheit Wählt Meter oder Fuß als Einheit für Längenmessungen. Numerisches Format Wählt ein Format (0.00 oder 0,00) zur Anzeige von Dezimalzahlen. Anzeige- und Berichtsprache Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch oder Japanisch auswählen. Koreanisch und vereinfachtes Chinesisch sind für bestimmte Anzeigemeldungen und für mit der Software CableManager gedruckte Berichte verfügbar. Rauschfilterfrequenz des Stromnetzes Wählt die Frequenz des Wechselstromnetzes am Arbeitsbereich. Das Meßgerät filtert 50 oder 60 Hz Störungen aus den Messungen. Um eine Einstellung in Tabelle 2-3 zu ändern, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP drehen. 2. Falls die zu ändernde Einstellung nicht auf dem ersten Setup-Bildschirm ist, $ Seite AbwÉrts drücken, um zusätzliche Setup-Bildschirme anzuzeigen. 3. D U drücken, um die zu ändernde Einstellung hervorzuheben. 4. ! Auswahl drücken. 5. D U drücken, um die gewünschte Einstellung hervorzuheben. 6. E drücken, um die hervorgehobene Einstellung zu speichern. 7. Schritte 2 bis 6 zur Änderung zusätzlicher Einstellungen wiederholen. 2-8 Erste Schritte Ergebnisse innerhalb des Genauigkeitsbereichs 2 Ergebnisse innerhalb des Genauigkeitsbereichs Ein Sternchen-Symbol neben einem Meßergebniswert bedeutet, daß der Wert innerhalb des Genauigkeitsbereichs des Meßgeräts liegt (siehe Abb. 2-3). Alle Tests mit Ausnahme des Wire-Map-Tests können Ergebnisse mit einem Sternchen-Symbol liefern, wenn das Symbol im gewählten Teststandard erforderlich ist. Wenn ein “Pass”-Ergebnis mit einem Sternchen markiert ist, sollte die Kabelinstallation verbessert werden, um die Grenzbereichprobleme zu eliminieren. Ein mit einem Sternchen markiertes “Fail”-Ergebnis sollte als Fehler interpretiert werden. Das Sternchen erscheint bei angezeigten, übertragenen und gedruckten Testergebnissen. Pass (Positiv) * Pass-Bereich Grenze * Fail-Bereich Genauigkeitsbereich des Meßgeräts Fail (Negativ) pb02f.eps Abbildung 2-3. Das Sternchen und die Meßgerätegenauigkeit 2-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Autotest von verdrillten Kabelpaaren Ein automatischer Test (Autotest) führt alle Tests durch, die erforderlich sind, um festzustellen, ob das getestete Kabel den für die jeweilige LAN-Installation angegebenen Teststandards entspricht. Die folgenden Tests werden für verdrillte Kabelpaare ausgeführt: • Headroom-Bericht (Ungünstigste Spanne für einen Parameter, bestimmt durch den ausgewählten Standard. Dies kann NEXT, ACR, PSNEXT oder eine andere Messung sein.) • Wire-Map • Widerstand • Länge • Übertragungsverzögerung • Verzögerungsverzerrung • Impedanz • NEXT und ELFEXT (Nahnebensprechen und niveaugleiches Fernnebensprechen) • Dämpfung • ACR (Verhältnis von Nebensprechen und Dämpfung) • RL (Rückflußdämpfung) • PSNEXT (Power Sum NEXT) • PSELFEXT (Power Sum ELFEXT) • PSACR (Power Sum ACR) Das Meßgerät blendet eine Meldung ein, wenn ein Test gestartet wird, der durch den angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapter nicht unterstützt wird. Um einen Autotest für paarverdrillte Kabel durchzuführen, bitte die Abbildungen 2-4 oder 2-5 ansehen und wie folgt fortfahren: Hinweis Wenn die Kalibriermeldung nach Start des Autotests erscheint, den Abschnitt “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 zur vollständigen Anweisung für die Kalibrierung lesen. 2-10 Erste Schritte Speichern von Testberichten 2 1. Die geeigneten Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupt- und RemoteEinheiten anschließen. Siehe Tabelle im Anhang. 2. Den Drehschalter der Remote-Einheit auf ON drehen. 3. Die Remote-Einheit am fernen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder realisieren. 4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf AUTOTEST einstellen. 5. Die Richtigkeit der angezeigten Einstellungen überprüfen. Diese Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden. 6. Das Meßgerät am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für ChannelPrüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder realisieren. 7. T drücken, um den Autotest zu starten. Speichern von Testberichten Sobald ein Autotest beendet ist, können die Ergebnisse durch Drücken von S gespeichert werden. Die alphanumerische Anzeige verwenden, um eine Kabelkennung für den Bericht einzugeben. Dann nochmals S drücken. Für Einzelheiten siehe Kapitel 3. Um die Auto-Inkrement- oder Auto-Sequenz-Funktion des Meßgeräts zu konfigurieren, unter “Automatisches Inkrementieren der Kabelkennung” nachschlagen. Gespeicherte Autotest-Berichte können im Modus SPECIAL FUNCTIONS betrachtet und gelöscht werden. Für Informationen zu auf einen PC übertragenen Berichten siehe Anhang “CableManager”. 2-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Telekommunikations-Schrank Arbeitsbereich Horizontale Rangierverbindungen Übergangssteckdose Wandsteckdose Horizontalverkabelung PC Meßgerätkabel Hub Meßgerätkabel Basic Link LIA Basic Link LIA TALK SmartRemote Meßgerät pb68f.eps Abbildung 2-4. Typische Testverbindungen für einen Basic Link 2-12 Erste Schritte Speichern von Testberichten Telekommunikations-Schrank 2 Arbeitsbereich Horizontale Rangierverbindungen Übergangssteckdose Wandsteckdose Horizontalverkabelung Steckverbinder (Hub) Hub Steckverbinder (PC) PC Channel LIA Channel LIA TALK Smart-Remote Meßgerät pb03.eps Abbildung 2-5. Typische Testverbindungen für einen Channel 2-13 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Verwendung des Talk-Modus Der Talk-Modus ermöglicht bidirektionale Sprachkommunikation über paarverdrillte Kabel oder Glasfaserkabel (für Glasfaserkabel sind Fiber Test Adapter erforderlich). Bidirektionale Kommunikation über paarverdrillte Kabel erfordert zwei gute Leiterpaare. Hinweis Der Talk-Modus ist während der Durchführung von Kabeltests deaktiviert. Die MONITORbuchse des als Zubehör lieferbaren DSPLIA013 unterstützt den Talk-Modus nicht. Wie folgt vorgehen: 1. Die Haupt- und Remote-Einheiten an das zu testende Kabel anschließen. 2. Die Kopfsprechhörer an den Haupt- und Remote-Einheiten in die entsprechenden Buchsen einstecken. 3. V auf der Haupt- oder Remote-Einheit drücken, und dann in das Mikrofon des Kopfsprechhörers sprechen. U oder D verwenden, um die Lautstärke an der Haupteinheit zu regeln. Zur Lautstärkeregelung an der Remote-Einheit den Lautstärkebereich mit Hilfe von V durchlaufen. 4. Um den Talk-Modus zu beenden, e drücken, oder den Drehschalter in eine andere Position drehen. Der Talk-Modus wird automatisch ausgeschaltet, wenn ein Kabeltest gestartet wird. 2-14 Erste Schritte Autotest von Koaxialkabeln 2 Autotest von Koaxialkabeln Die folgenden Tests werden während eines automatischen Tests von Koaxialkabeln ausgeführt: • • • • Impedanz Widerstand Länge Anomalie-Entdeckung (Ergebnisse werden nur angezeigt, wenn Anomalien entdeckt werden.) Um Koaxialkabel automatisch zu testen, Abbildung 2-6 als Vorlage heranziehen und folgendermaßen vorgehen: 1. Alle am Prüfkabel angeschlossenen PC-Knoten ausschalten. 2. Falls der Autotest die Kabellänge messen soll, den Abschlußwiderstand am fernen Ende des Kabels entfernen. 3. Beliebige Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit anschließen. 4. Den Drehschalter auf AUTOTEST stellen. 5. Die Richtigkeit des angezeigten Teststandards und Kabeltyps überprüfen. Diese Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden. 6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen. Den RJ45-BNC-Adapter verwenden, um das Kabel am Meßgerät anzuschließen. 7. T drücken, um den Autotest zu starten. 2-15 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch PC PC 8 7 6 5 4 3 2 1 PC 8 8 7 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 Für Längentests den Abschlußwiderstand am fernenEnde entfernen Channel LIA BNC-TAdapter DSP-4000 1 CABLE ANALYZER 2 3 4 EXIT FAULT INFO TEST TALK ENTER SAVE MONITOR Meßgerät SINGLE TEST AUTO TEST OFF SETUP PRINT SPECIAL FUNCTIONS pb04f.epc Abbildung 2-6. Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel 2-16 Erste Schritte Funktionen der Haupteinheit 2 Funktionen der Haupteinheit Abbildung 2-7 zeigt die Merkmale der Haupteinheit, und Tabelle 2-4 beschreibt deren Funktionen. DSP-4100 Seitenanschlußplatte 17 18 12 DSP-4000 Seitenanschlußplatte 14 6 13 7 1 5 4 3 4 15 8 EXIT FAULT INFO 3 2 2 TALK TEST ENTER AUTO TEST OFF 16 SAVE 10 MONITOR SINGLE TEST 9 SETUP PRINT SPECIAL FUNCTIONS 11 1 pb05f.eps Abbildung 2-7. Funktionen der Haupteinheit 2-17 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Tabelle 2-4. Funktionen der Haupteinheit 2-18 Posten Funktion 1 Drehschalter 2 T 3 F Liefert automatisch spezifischere Informationen zur Ursache eines Autotest-Fehlers. 4 e Blendet den aktuellen Bildschirm aus, ohne die vorgenommenen Änderungen zu speichern. 5 ! @ #$ 6 Anzeige 7 L R U D 8 C Steuert die Hintergrundbeleuchtung. Drücken (1 Sekunde lang) ermöglicht die Einstellung des Anzeigekontrasts. Aktiviert das Meßgerät, wenn es im Sparmodus ist. 9 V Ermöglicht den Einsatz des Kopfsprechhörers für bidirektionale Sprachkommunikation über paarverdrillte Kabel oder Glasfaserkabel. 0 f g S E Beschreibung Wählt die Modi des Meßgeräts. Startet den hervorgehobenen Test oder startet den zuletzt durchgeführten Test erneut. Ermöglicht den Zugriff auf Funktionen, die mit der aktuellen Anzeige in Verbindung stehen. Softkey-Funktionen werden im Anzeigebereich oberhalb der Tasten gezeigt. Eine LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung und einstellbarem Kontrast. Ermöglicht die Bewegung nach links, rechts, oben und unten auf der Anzeige. Erhöht oder vermindert die numerischen Werte von benutzerdefinierten Parametern. Speichert Autotest-Ergebnisse und Parameteränderungen. Wählt die hervorgehobene Funktion aus einem Menü. LIA-Anschluß und Verriegelung Anschluß und Verriegelung für Verbindungsschnittstellenadapter (LIAs). h Serieller RS232CAnschluß Eine 9-Pin-Buchse zum Anschluß an einen Drucker oder Hostrechner über ein serielles IBM-AT EIA RS-232C-Standardkabel. i 2,5-mmTelefonbuchse Anschluß für den mit dem Meßgerät gelieferten Kopfsprechhörer. Erste Schritte Funktionen der Haupteinheit 2 Tabelle 2-4. Funktionen der Haupteinheit (Fortsetzung) Posten j Funktion AC-Netzanzeige Beschreibung LED aus, Einheit ausgeschaltet Batterie wird nicht aufgeladen. Das Ladegerät ist nicht eingesteckt. LED aus, Einheit eingeschaltet Batterie wird nicht aufgeladen. Das Ladegerät ist nicht eingesteckt, oder das Meßgerät führt einen Test aus. Wenn der Test beendet ist, wird das Aufladen fortgesetzt, sofern die Batterie nicht bereits aufgeladen ist (>80 %). LED blinkt rot Schnelladung steht bevor. Das Aufladen beginnt. Dieser Zustand kann mehrere Minuten andauern, bevor die Schnelladung beginnt. LED stetig rot Schnelladung. Die Einheit verharrt im Modus “Schnelladung” bis zu 4 Stunden bzw. bis die Batterie vollständig aufgeladen ist oder ein Test initiiert wird. LED stetig grün Ladung vollständig. Schnelladung beendet. Die Einheit wechselt in den Puffermodus. k l Auswurfknopf (DSP-4100) Knopf zum Auswerfen der Speicherkarte. Speicherkartensteckplatz (DSP-4100) Steckplatz für die Speicherkarte zum Speichern von Autotest-Ergebnissen auf einem DSP-4100. m Buchse für AC-Adapter/ Ladegerät Anschluß für das mit dem Meßgerät gelieferte ACAdapter/Ladegerät. 2-19 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Funktionen der Remote-Einheit Abbildung 2-8 zeigt die Merkmale der Remote-Einheit, und Tabelle 2-5 beschreibt deren Funktionen. 5 2 1 PASS TESTING FAIL 3 6 7 TALKING LOW BATTERY 8 9 10 4 TALK 11 12 ON OFF oy06f.eps Abbildung 2-8. Funktionen der Remote-Einheit 2-20 Erste Schritte Funktionen der Remote-Einheit 2 Tabelle 2-5. Funktionen und Anschlüsse der Remote-Einheit Posten Fuktionen Beschreibung 1 Serieller RS232CAnschluß Ein DB9P-Anschluß zum Laden von Software-Aktualisierungen. 2 2,5-mmTelefonbuchse Anschluß für den mit dem Meßgerät gelieferten Kopfsprechhörer. 3 Buchse für ACAdapter/ Ladegerät Anschluß für das mit dem Meßgerät gelieferte AC-Adapter/Ladegerät. 4 ACNetzanzeige LED aus, Einheit ausgeschaltet Batterie wird nicht aufgeladen. Das Ladegerät ist nicht eingesteckt. LED aus, Einheit eingeschaltet Batterie wird nicht aufgeladen. Das Ladegerät ist nicht eingesteckt, oder das Meßgerät führt einen Test aus. Wenn der Test beendet ist, wird das Aufladen fortgesetzt, sofern die Batterie nicht bereits aufgeladen ist (>80 %). LED blinkt rot Schnelladung steht bevor. Das Aufladen beginnt. Dieser Zustand kann mehrere Minuten andauern, bevor die Schnelladung beginnt. LED stetig rot Schnelladung. Die Einheit verharrt im Modus "Schnelladung" bis zu 4 Stunden bzw. bis die Batterie vollständig aufgeladen ist oder ein Test initiiert wird. LED stetig grün Ladung vollständig. Schnelladung beendet. Die Einheit wechselt in den Puffermodus. 5 LIA-Anschluß und Verriegelung Anschluß und Verriegelung für Verbindungsschnittstellenadapter (LIAs). 6 LED-Anzeige “PASS” (positiv) Eine grüne LED-Anzeige, die am Ende einer Messung aufleuchtet, wenn keine Fehler entdeckt wurden. 7 LEDTestanzeige Eine gelbe LED-Anzeige, die aufleuchtet, wenn eine Messung stattfindet. 8 LED-Anzeige “FAIL” (negativ) Eine rote LED-Anzeige, die am Ende einer Messung aufleuchtet, wenn ein oder mehrere Fehler entdeckt wurden. 2-21 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Posten Fuktionen 9 Talk-ModusLED Eine LED-Anzeige, die aufleuchtet, wenn der Talk-Modus aktiviert ist. 0 LED-Anzeige für niedrige Batterie Eine LED-Anzeige, die aufleuchtet, wenn die Batteriespannung der Remote-Einheit niedrig ist. f X TALK g 2-22 Beschreibung Drehschalter Ermöglicht den Einsatz des Kopfsprechhörers für bidirektionale Sprachkommunikation über paarverdrillte Kabel oder Glasfaserkabel. Wenn der Talk-Modus aktiviert ist, kann mit diesem Knopf die Lautstärke geregelt werden. Schalter zum Ein-/Ausschalten der Remote-Einheit. Erste Schritte Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter 2 Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter Abbildung 2-9 zeigt die Merkmale der Standard-Verbindungsschnittstellenadapter. 1 2 DSP-LIA011 3 DSP-LIA012 oy71f.eps 1 2 3 DSP-LIA011-Kabel und Stecker Abgeschirmtes Kategorie-5-Kabel mit einem abgeschirmten Kategorie-5-RJ45-Stecker zum Testen von Basic LinkInstallationen. DSP-LIA012Buchse Abgeschirmte Kategorie-5-RJ45-Buchse zum Testen von Channel-Installationen. (Dieser Adapter wird nur auf der Remote-Einheit verwendet.) Verriegelung und 60-Pin-Anschluß Verriegelung und Anschluß für Verbindungsschnittstellenadapter zu einem DSP-4100-Meßgerät. Abbildung 2-9. Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter 2-23 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Riemen und Ständer Das Meßgerät und die Remote-Einheit haben einen Riemen und einen Ständer. Abbildung 2-10 zeigt, wie der Riemen befestigt und der Ständer geöffnet wird. oy07f.eps Abbildung 2-10. Befestigung des Riemens und Öffnen des Ständers Drehschalter In den nachstehenden Absätzen werden die Modi beschrieben, die mit dem Drehschalter auf der Haupteinheit gewählt werden können. Off (Aus) Schaltet das Meßgerät aus. Einstellinformationen und Meßergebnisse werden mit Hilfe der S-Taste im nichtflüchtigen Speicher gespeichert. 2-24 Erste Schritte Drehschalter 2 Autotest Der Autotest ist die am häufigsten verwendete Funktion bei LANKabelprüfungen. Der Autotest führt alle zur Bescheinigung des zu testenden Kabels erforderlichen Messungen durch. Wenn der Autotest abgeschlossen ist, werden die ausgeführten Messungen mit dem Gesamtergebnis für jede Messung aufgeführt. Die detaillierten Ergebnisse jeder Messung können auch angezeigt werden. Ergebnisse von Autotests können gespeichert und anschließend gedruckt oder auf einen Hostrechner übertragen werden. Die folgenden Messungen können für verdrillte Kabelpaare ausgeführt werden: Hinweis Die während eines Autotests ausgeführten Messungen von verdrillten Kabelpaaren hängen von dem jeweils gewählten Teststandard ab.Für eine Liste von Tests und mit gängigen Standards verwendeten Grenzwerten im auf der Fluke NetworksWebsite unter www.flukenetworks.com verfügbaren Dokument nachschlagen. • • • • • • • Headroom: Zeigt die ungünstigste Spanne für einen Parameter an (die Spanne wird durch den ausgewählten Standard bestimmt). Dies kann NEXT, ACR, PSNEXT oder eine andere Messung sein. Wire Map: Sucht nach offenen Kabeln, Kurzschlüssen, gekreuzten Doppeladern, vertauschten Drähten und gelösten Verdrillungen. NEXT und ELFEXT: Testen paarverdrillter Kabel auf Nahnebensprechen (NEXT) und niveaugleiches Fernnebensprechen (ELFEXT). Länge: Zeigt die Länge von verdrillten Kabelpaaren in Fuß oder Meter an. Übertragungsverzögerung: Mißt für jedes Kabelpaar die für die Übertragung eines Signals von einem Kabelende zum anderen benötigte Zeit. Verzögerungsverzerrung: Berechnet die Differenzen zwischen den Übertragungsverzögerungwerten der Kabelpaare. Impedanz: Mißt die Impedanz eines jeden Kabelpaars. Wenn Impedanzanomalien entdeckt werden, wird die größte auf jedem Kabelpaar entdeckte Anomalie angezeigt. 2-25 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch • • • • • • • Dämpfung: Mißt die Dämpfung auf jedem Kabelpaar. Widerstand: Mißt den Schleifenwiderstand eines jeden Kabelpaars. ACR: Berechnet Dämpfungs-Nebensprechverhältnis für alle Kabelpaarkombinationen. RL (Rückflußdämpfung): Mißt den Signalverlust, der auf Signalreflexionen im Kabel zurückzuführen ist. PSNEXT (Power Sum NEXT): PSNEXT wird für jedes Paar berechnet und repräsentiert die Summe der NEXT-Werte aller übrigen Paare. PSELFEXT (Power Sum ELFEXT): PSELFEXT wird für jedes Paar anhand der Summe der FEXT-Werte aller übrigen Paare berechnet. PSACR (Power Sum ACR): PSACR wird für jedes Paar anhand der Summe der NEXT-Werte aller übrigen Paare berechnet. Die folgenden Messungen können für Koaxialkabel ausgeführt werden: • Impedanz: Mißt die Impedanz des Kabels. • Widerstand: Mißt den Schleifenwiderstand des Kabels, der Abschirmung und des Abschlußwiderstands. • Länge: Mißt die Länge von Kabeln, die nicht durch einen Widerstand abgeschlossen sind. • Anomalie-Entdeckung: Während einer Koaxialkabelprüfung entdeckt und berichtet das Meßgerät die Position der größten Impedanzanomalie (falls vorhanden) im Kabel. Single Test (Einzeltest) Der SINGLE TEST-Modus bietet Zugriff auf die individuellen Tests, die durch den gewählten Teststandard definiert sind, mit Ausnahme des ACR-Tests. Dieser Modus ermöglicht außerdem die Ausführung der HDTDR™- und HDTDX™Analysatortests. Eine Abtastfunktion, die den Test kontinuierlich wiederholt, ist für den Wire-Map-, Widerstands-, HDTDR- und HDTDX-Analysatortest verfügbar. Einzeltests eignen sich zum Identifizieren von Kabeldefekten und schnellen Prüfungen nach Reparaturen. 2-26 Erste Schritte Drehschalter 2 Monitor (Überwachung) Der MONITOR-Modus ermöglicht die andauernde Überwachung von Impulsstörungen auf paarverdrillten Netzwerkkabeln. Mit dem als Zubehör verfügbaren DSP-LIA013-Verbindungsschnittstellenadapter kann EthernetNetzwerkaktivität überwacht werden. Netzwerkaktivität wird bezüglich Kollisionen, Jabber (Geschnatter) und Systembelastung (Prozentsatz) überwacht. Der Adapter bietet zudem auch eine Funktion zum Auffinden von HubAnschlüssen, die die Bestimmung der Hub-Verbindungen erleichtert, und hat die Fähigkeit, die von einem Hub-Anschluß unterstützten Standards aufzulisten. Setup Ermöglicht die Durchführung der folgenden Aufgaben: • Auswahl eines Teststandards und Kabeltyps. • Bearbeiten der Berichtkennung, die auf in gespeicherten Berichten erscheint. • Einstellen der Kabelkennung für automatisches Inkrementieren bei jedem Speichern von Autotest-Ergebnissen. • Das DSP-4100-Meßgerät kann so eingestellt werden, daß Dämpfungs-, Rückflußdämpfungs-, NEXT- und FEXT-Grafiken als Teil von AutotestBerichten gespeichert werden, falls der ausgewählte Teststandard diese Tests vorschreibt. • Einstellung des Timers der Hintergrundbeleuchtung, so daß diese nach einer festgelegten Zeit der Inaktivität ausgeschaltet wird. • Einstellung des Sparmodustimers, so daß das Meßgerät nach einer festgelegten Zeit der Inaktivität auf den Sparmodus umgeschaltet wird. • Auswahl von Schnittstellenparametern für den seriellen Anschluß. • Einstellung des Datums und der Uhrzeit. • Auswahl eines Formats für das Datum und die Uhrzeit. • Auswahl einer Einheit für Längenmessungen. • Auswahl eines Formats zur Anzeige von Dezimalzahlen. • Auswahl einer Sprache für die Anzeige und gedruckten Berichte. 2-27 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch • Auswahl einer Frequenz für den Rauschfilter der Netzleitung. • Einstellung des Fehlerschwellenwerts für den Impulsstörtest. • Aktivierung oder Deaktivierung des Signaltons des Meßgeräts. • Modifizierung der Teststandards für kundenspezifische Testkonfigurationen. • Auswahl einer Remote-End-Konfiguration, falls ein Fiber Test Adapter angeschlossen ist. Print (Druck) Ermöglicht die Übertragung von gespeicherten Berichten oder Berichtzusammenfassungen an einen seriellen Drucker. Bearbeitung von Berichtkennungsinformationen und Auswahl eines Formats für Autotest-Berichte, die direkt an einen Drucker gesendet werden. Special Functions (Spezielle Funktionen) Ermöglicht die Durchführung der folgenden Aufgaben: 2-28 • Einsehen oder Löschen von gespeicherten Testberichten. • Ändern der einem gespeicherten Autotest-Bericht zugeordneten Kabelkennungen. • Tonerzeugung für den Einsatz eines induktiven Abnehmers bei der Bestimmung von Kabelverläufen (z. B. Fluke Networks 140 A-Bug Tone Probe). • Feststellen der Kabel-NVP, um die maximale Genauigkeit von Längen- und Widerstandsergebnissen sicherzustellen. • Anzeigen des Zustands der NiMH-Batterie der Haupt- oder Remote-Einheit. • Prüfen des Status des an der Haupt- oder Remote-Einheit angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapters (LIA). • Durchführen einer Selbstkalibrierung auf dem Meßgerät und der RemoteEinheit. • Ausführung eines Selbsttests zur Überprüfung des ordnungsgemäßen Betriebs des Meßgeräts, des Verbindungsschnittstellenadapters und der RemoteEinheit. • Auf einem DSP-4100-Meßgerät kann der Status der Speicherkarte eingesehen und die Speicherkarte formatiert werden. • Einsehen von Versionsinformationen für die Haupt- und Remote-Einheiten. Erste Schritte Einschalten des Meßgeräts 2 Einschalten des Meßgeräts Zum Einschalten des Meßgeräts den Drehschalter von OFF in einen Modus schalten. Der Einschaltbildschirm, der etwa 3 Sekunden lang eingeblendet wird, zeigt die Software-, Hardware- und Teststandard-Version der Haupt- und RemoteEinheiten. (Die Remote-Informationen werden nur angezeigt, wenn die RemoteEinheit eingeschaltet und mit der Haupteinheit verbunden ist.) Um den Einschaltbildschirm länger betrachten zu können, beim Einschalten eine beliebige Taste gedrückt halten. Oder im Modus SPECIAL FUNCTIONS Software-Version-Information auswählen. Während dieser Zeit führt das Meßgerät auch einen Selbsttest durch. Wird während des Selbsttests ein Fehler entdeckt, erscheint die folgende Meldung: INTERNER FEHLER GEFUNDEN. SIEHE HANDBUCH. Weitere Informationen finden sich im Abschnitt “Wenn das Meßgerät eine Störung hat” in Kapitel 8. Auswahl einer Sprache für die Anzeigen und Berichte Das Meßgerät erzeugt Anzeigeergebnisse und druckt Berichte in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch und Portugiesisch. Darüber hinaus sind Koreanisch und vereinfachtes Chinesisch für bestimmte Anzeigemeldungen und für mit der Software CableManager gedruckte Berichte verfügbar. Das Meßgerät blendet automatisch einen Sprachauswahl-Bildschirm ein, wenn die Sprache seit der Auslieferung ab Werk nicht eingestellt wurde. Danach läßt sich die Sprache wie folgt auswählen: 1. Den Drehschalter auf SETUP drehen. 2. $ Seite AbwÉrts drücken, um die gewünschte Sprache zu finden. 3. Mit D die aktuelle Sprache hervorheben. 4. ! Auswahl drücken. 5. Mit D U die gewünschte Sprache hervorheben. 6. E drücken, um die hervorgehobene Sprache zu akzeptieren. Die Anzeige des Meßgeräts erscheint jetzt in der gewählten Sprache. 2-29 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ausführen eines Selbsttests Der Selbsttest überprüft, ob das Meßgerät, die Verbindungsschnittstellenadapter und die Remote-Einheit ordnungsgemäß funktionieren. Um einen Selbsttest auszuführen, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen. Die Remote-Einheit einschalten. 2. Mit D Selbsttest hervorheben. 3. E drücken. 4. Das DSP-4000-Kalibriermodul zum Anschließen des Meßgeräts an die Remote-Einheit verwenden. 5. T drücken, um den Selbsttest zu starten. 6. Wenn der Selbsttest abgeschlossen ist, kann entweder durch Drücken der Taste e zum Special-Functions-Menü zurückgekehrt oder durch Drehen des Drehschalters auf eine neue Position eine neue Funktion gestartet werden. Wenn der Selbsttest nicht erfolgreich abgeschlossen wird, den Abschnitt “Wenn das Meßgerät eine Störung hat” in Kapitel 8 lesen. Überspannungstest Das Meßgerät prüft das zu testende paarverdrillte Kabel periodisch auf Gleichspannungen. Das Vorhandensein einer Gleichspannung bedeutet, daß das Meßgerät an einem aktiven Telefonkabel oder einer anderen Stromquelle angeschlossen ist. Wenn eine Spannung festgestellt wird, erscheint die folgende Meldung: WARNUNG ÁBERSPANNUNG AM EINGANG ENTDECKT. KABEL AUSZIEHEN!. Die Remote-Einheit piepst und alle LED leuchten fortdauernd. Eine Spannung am Kabel kann zu einer Beschädigung des Meßgeräts und zu Meßfehlern führen; sie muß beseitigt werden, bevor irgendwelche Messungen ausgeführt werden können. Vor dem Anschließen des Meßgeräts an ein Kabel das Meßgerät immer einschalten. Das Einschalten des Meßgeräts aktiviert dessen Eingangsschutzschaltung. 2-30 Erste Schritte Konfigurieren des Meßgeräts 2 Störmessung Das Meßgerät überprüft regelmäßig auf übermäßiges elektrisches Rauschen im Prüfkabel. Wenn übermäßiges Rauschen entdeckt wird, erscheint die folgende Meldung: WARNUNG ErhÛhte StÛrspannung gemessen! MeÄgenauigkeit mÛglicherweise schlechter. E drücken, um mit der Messung fortzufahren. Wenn fortgefahren wird und die Meßergebnisse gespeichert werden, enthält der Testbericht die oben angegebene Warnung. Um den Test abzubrechen und zum ersten Bildschirm des gewählten Testmodus zurückzukehren, e drücken. Konfigurieren des Meßgeräts Die folgenden Abschnitte enthalten weitere Einzelheiten zur Konfiguration des Meßgeräts. Das Meßgerät kann entweder im SETUP-MODUS oder mit der gelieferten CableManager-Software durch Übertragen von SETUP-Einstellungen von einem PC auf das Meßgerät konfiguriert werden. Ein- und Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung Mit der Taste C auf dem Tastenfeld kann zwischen den zwei Helligkeitsstufen der Hintergrundbeleuchtung hin- und hergeschaltet werden. Der Timer der Hintergrundbeleuchtung kann so eingestellt werden, daß sie nach einer angegebenen Zeit der Inaktivität automatisch ausgeschaltet wird. Der Timer kann auch deaktiviert werden. Um den Timer für die Hintergrundbeleuchtung zu aktivieren oder zu deaktiveren, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken. 3. Mit D die Zeitabschaltung für die Hintergrundbeleuchtung hervorheben. 4. !Auswahl drücken. 5. Mit D U die gewünschte Zeitabschaltdauer einstellen oder den Timer deaktivieren. 6. E drücken, um die hervorgehobene Auswahl zu akzeptieren. Bei aktivierter Zeitabschaltung der Hintergrundbeleuchtung beginnt die Zeitmessung nach der letzten Messung, Tasteneingabe oder Bewegung des Drehschalters. Um den Timer wieder zu starten, während die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet ist, eine beliebige Taste drücken (mit Ausnahme der Taste für die Hintergrundbeleuchtung), oder den Drehschalter auf einen neuen Modus einstellen. 2-31 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Einstellen des Anzeigekontrasts Um den Anzeigekontrast einzustellen, C 1 Sekunde lang oder länger gedrückt halten. Die folgende Meldung wird angezeigt: ZUR Kontrasteinstellung pfeiltasten D U drácken. Den Kontrast auf die gewünschte Einstellung bringen, dann E drücken, um die neue Einstellung zu akzeptieren. Die Kontrasteinstellung der Anzeige wird im Speicher gespeichert, wenn das Meßgerät ausgeschaltet wird. Auswahl einer Filterfrequenz für die Netzleitung Das Meßgerät hat einen Rauschfilter, um zu verhindern, daß sich das AC-Rauschen (50 oder 60 Hz) auf Widerstandsmessungen auswirkt. Um die Frequenz für den Rauschfilter für die AC-Netzleitung einzustellen, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Netzfrequenzeinstellung sichtbar wird. 3. Mit D die Frequenz der Netzleitung hervorheben. 4. !Auswahl drücken. 5. Mit D U die gewünschte Frequenz hervorheben. 6. E drücken, um die hervorgehobene Frequenz zu akzeptieren. 2-32 Erste Schritte Konfigurieren des Meßgeräts 2 Auswahl eines Teststandards und Kabeltyps Der gewählte Teststandard und Kabeltyp bestimmen, welche Standards verwendet und welche Tests während der Kabelprüfung ausgeführt werden. Das Meßgerät ist mit Informationen für alle gebräuchlichen Teststandards und Kabeltypen ausgestattet. Mehrere der Teststandards für verdrillte Kabelpaare sind für eine Kanalkonfiguration sowie die Konfiguration einer Grundverbindung definiert. Die Meßgrenzwerte für einen Kanal sind weiter gefaßt als die für eine Grundverbindung, da die Kanalgrenzwerte zwei Anschlüsse an einer horizontalen Schaltverbindung und einen Übergangsstecker in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses im Arbeitsbereich zulassen. Die Abbildungen 2-4 und 2-5, weiter vorne in diesem Kapitel, zeigen die für Basic Link- und ChannelKonfigurationen erforderlichen Verbindungen auf. Kapitel 7 erklärt diese Verbindungen ausführlicher. Hinweis Das Meßgerät blendet eine Meldung ein, wenn ein Test gestartet wird, der durch den angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapter nicht unterstützt wird. Um einen Teststandard und Kabeltyp zu wählen, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. ! Auswahl drücken. Die Liste der Teststandards beginnt mit den 5 zuletzt verwendeten Standards. $Seite AbwÉrts drücken, um weitere Teststandards einzublenden. 3. Mit D U den gewünschten Teststandard hervorheben. 4. E drücken, um den hervorgehobenen Teststandard zu akzeptieren. Das Meßgerät zeigt ein Menü der für den gewählten Teststandard zulässigen Kabeltypen. 5. Mit D U den gewünschten Kabeltyp wählen und E drücken. 6. Wenn ein abgeschirmter Kabeltyp ausgewählt wurde, bietet der nächste Bildschirm die Möglichkeit, den Abschirmungstest zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. D U verwenden, um die gewünschte Einstellung vorzunehmen, und dann E drücken. Kabel können bezüglich NEXT, ELFEXT, PSNEXT, PSELFEXT, Dämpfung, ACR und PSACR bis zu 350 MHz geprüft werden. Es gibt derzeit keine Standards, die Kabelleistung oberhalb 250 MHz spezifizieren, und es gibt daher keine Grenzwerte für solche Messungen. 2-33 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Bearbeiten der Berichtkennung Die Berichtkennung umfaßt einen kundenspezifischen Kopf (z. B. den Firmenname), einen Bedienernamen und einen Standortnamen. Diese Elemente erscheinen in den abgespeicherten Autotest-Berichten. Die Informationen lassen sich wie folgt anzeigen und bearbeiten: 1. Den Drehschalter auf SETUP drehen. 2. D verwenden, um unter NAME DES BERICHTS den Befehl Editieren zu markieren. Dann E drücken. Die Anzeige NAME DES BERICHTS zeigt die Informationen an, die in Autotest-Berichten erscheinen, die abgespeichert werden. 3. D U verwenden, um die zu bearbeitenden Informationen hervorzuheben. Dann E drücken. Beim Bearbeiten des Bediener- oder Standortnamens kann durch Drücken von @ Neu ein neuer Name hinzugefügt werden. Der Softkey Neu wird nur angezeigt, wenn weniger als 20 Namen eingegeben wurden. Wenn bereits 20 Namen eingegeben wurden, muß ein Name gelöscht werden, bevor ein neuer Name hinzugefügt werden kann. Um einen existierenden Bediener- oder Standortnamen umzubenennen oder zu löschen, ! Bearb. drücken, den entsprechenden Namen auswählen, und dann ! Name Neu oder @ LÛschen drücken. Änderungen an Namen, denen ein $-Zeichen vorausgeht, erscheinen in gedruckten Berichten. Namen die in gespeicherten Berichten vorkommen, können nicht gelöscht werden. 4. Um Zeichen zu einem Namen hinzuzufügen, zur Auswahl der Zeichen die Tasten L R und D U verwenden, dann E drücken. Um das Zeichen links des Cursors zu löschen, $LÛschen drücken. Um ein Zeichen an einer beliebigen Stelle des Namens zu ersetzen, den Cursor mit ! innerhalb des Namens positionieren. Um den Cursor wieder zum am weitesten rechts liegenden Zeichen zu positionieren. ! drücken, bis der Cursor nach rechts zurückspringt. Um ein alphanumerisches Zeichen an beliebiger Stelle der Kabelkennung durch das im Alphabet vorangehende bzw. nachfolgende Zeichen zu ersetzen, zur Markierung des zu ersetzenden Zeichens ! verwenden, und dann @INKREM. oder #DEKREM. drücken. 5. Um den Namen zu speichern, S drücken. 2-34 Erste Schritte Konfigurieren des Meßgeräts 2 Hinweis Die Software CableManager kann zum Herunterladen von Berichtkennungsinformationen von einem PC auf ein Meßgerät verwendet werden. Automatisches Inkrementieren der Kabelkennung Die Kabelkennung (Cable ID) ist der Name, den der Bediener den gespeicherten Autotest-Ergebnissen eines Kabels zuweist. Die Auto-Inkrement- oder AutoSequenz-Funktionen des Meßgeräts inkrementieren alphanumerische Zeichen (Buchstaben oder Zahlen) in der Kabelkennung bei jedem Speichern von AutotestErgebnissen: • Die Auto-Inkrement-Funktion inkrementiert ausschließlich das letzte alphanumerische Zeichen in der Kabelkennung. • Die Auto-Sequenz-Funktion kann mehrere Zeichen inkrementieren. Der Bediener definiert in SETUP einen Bereich von Kabelkennungen und gibt damit an, welche Zeichen inkrementiert werden. Aktivieren der Auto-Inkrement-Funktion Die Auto-Inkrement-Funktion des Meßgeräts inkrementiert bei jedem Speichern von Autotest-Ergebnissen ausschließlich das letzte alphanumerische Zeichen (Buchstabe oder Zahl) in der Kabelkennung. Aktivieren bzw. Deaktivieren der Auto-Inkrement-Funktion: 1. Den Drehschalter auf SETUP drehen. 2. $ Seite Abw©rts und D U (falls erforderlich) verwenden, um die Autotest-Inkrement-Einstellung zu markieren. Dann ! Auswahl drücken. 3. D U verwenden, um die gewünschte Einstellung zu markieren. 4. E drücken, um die markierte Einstellung auszuwählen. Das letzte Zeichen der Kabelkennung, die beim erstmaligen Speichern eines Autotests eingegeben wird, wird anschließend bei jeder Speicherung des Autotests inkrementiert. 2-35 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Bestimmen eines Bereichs von Kabelkennungen für die Auto-SequenzFunktion Beim Bestimmen eines Bereichs von Kabelkennungen, die mit der Auto-SequenzFunktion verwendet werden sollen, die folgenden Richtlinien anwenden. • Kabelkennungen können maximal 18 Zeichen, Zahlen oder Sonderzeichen (zum Beispiel -, # oder Leerstellen) aufweisen. Zeichen mit Akzenten sind nicht verfügbar. • Die an den einzelnen Positionen der Start- und Endkennung des Bereichs verwendeten Zeichen müssen vom gleichen Typ sein. Wenn zum Beispiel in der Startkennung der Buchstabe O als drittes Zeichen verwendet wird und in der Endkennung die Zahl 0 als drittes Zeichen, wird eine Fehlermeldung erzeugt. • Die Auto-Sequenz-Funktion inkrementiert Buchstaben und Zahlen. Die Funktion beginnt mit dem am weitesten rechts stehenden Zeichen und schreitet nach links fort. Sonderzeichen und übereinstimmende Zeichen werden nicht inkrementiert. Der folgende Bereich von Kabelkennungen kann zum Beispiel verwendet werden, um die Verkabelung in zwei Räumen mit je drei Kabelzweigen zu testen: Startkennung: RAUM A ZWEIG 1 Endkennung: RAUM B ZWEIG 3 Das Meßgerät erzeugt in diesem Fall die folgende Sequenz von Namen für die erzielten Autotest-Ergebnisse: RAUM A ZWEIG 1 RAUM A ZWEIG 2 RAUM A ZWEIG 3 RAUM B ZWEIG 1 RAUM B ZWEIG 2 RAUM B ZWEIG 3 Wenn nach Vergabe der letzten Kennung versucht wird, weitere AutotestErgebnisse zu speichern, signalisiert die nach dem Drücken von S eingeblendete Liste, daß alle Kennungen durch gespeicherte Berichte belegt sind (bereits verwendete Kennungen sind durch ein vorangestelltes Dollarzeichen ($) gekennzeichnet). Die Softkeys Bearbeiten oder New verwenden, um eine neue Kennung zu erstellen. Weitere Informationen siehe Kapitel 3. 2-36 Erste Schritte Konfigurieren des Meßgeräts 2 Aktivieren und Konfigurieren der Auto-Sequenz-Funktion 1. Den Bereich von Kabelkennungen für Autotests bestimmen. (Siehe vorherigen Abschnitt). 2. Den Drehschalter auf SETUP drehen. 3. verwenden, um die Auto-Inkrement-Einstellung zu markieren, und dann ! Auswahldrücken. 4. verwenden, um Sequenz zu markieren, und dann ! Berab. ID Nr drücken. 5. verwenden, um das Feld Start ID (Startkennung) bzw. das Feld End ID (Endkennung) zur Bearbeitung auszuwählen. 6. Um Zeichen zur Kennung (ID) hinzuzufügen, zur Auswahl eines Zeichens die Tasten L R U D verwenden, und dann E drücken. @ und # ³ verwenden, um den Cursor innerhalb der Kennung zu verschieben. $ LÛschen verwenden, um Zeichen links von der Cursorposition zu löschen. 7. S drücken, wenn die Bearbeitung beendet ist. Dann E drücken. Die Kabelkennung kann nötigenfalls beim Speichern eines Autotests bearbeitet werden. Für Informationen zum Speichern von Autotest-Ergebnissen mit aktivierter Auto-Sequenz-Funktion siehe Kapitel 3. Einsehen der Auto-Sequenz und des Speicherstatus Um die Konfiguration der Auto-Sequenz-Funktion (falls Auto-Sequenz aktiviert ist), die Anzahl der gespeicherten Autotests und den verfügbaren Speicher einzusehen, den auf mehreren Autotest-Anzeigen verfügbaren Softkey Speicher drücken. Um den Status der Speicherkarte (nur DSP-4100) einzusehen, im Modus SPECIAL FUNCTIONS Konfiguration Speicherkarte auswählen. 2-37 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Speichern von Grafikdaten zusammen mit Autotest-Ergebnissen (DSP-4100) Wenn GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert ist, enthalten gespeicherte Autotest-Ergebnisse Grafikdaten von Tests (zum Beispiel Dämpfungs- und NEXT-Tests). HDTDX- und HDTDR-Grafiken werden ebenfalls zusammen mit den Autotest-Ergebnissen gespeichert. Das Speichern der Grafikdaten ermöglicht das Übertragen von Testberichten mit Grafiken auf einen PC und anschließendes Drucken mit der Software CableManager. Der DSP-4100 kann die Ergebnisse von mindestens 250 Autotests speichern, wenn Grafikdaten einbezogen werden. Wenn die Grafikdaten nicht einbezogen werden, können mehr Ergebnisse gespeichert werden. Hinweis Das Speichern von Grafikdaten zusammen mit Autotest-Ergebnissen reduziert die Anzahl der Ergebnisse, die gespeichert werden können. Zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Einstellung wie folgt vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP drehen. 2. $ Seite abwÉrts und D verwenden, um die GrafikdatenSpeichereinstellung aufzufinden und zu markieren. 3. ! Auswahl drücken. 4. D U verwenden, um die gewünschte Einstellung zu markieren, und dann E drücken. Auswahl einer Längeneinheit Das Meßgerät zeigt Längenmessungen in Meter oder Fuß an. Um die Meßeinheit zu ändern, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Längeneinheiteinstellung sichtbar wird. 3. !Auswahl drücken. 4. Mit D U die gewünschte Einheit hervorheben. 5. E drücken, um die hervorgehobene Einheit zu akzeptieren. 2-38 Erste Schritte Konfigurieren des Meßgeräts 2 Auswahl eines numerischen Formats Das Meßgerät zeigt Dezimalzahlen mit einem Dezimalpunkt (0.00) oder einem Komma (0,00) als Trennzeichen an. Um das numerische Format zu ändern, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Einstellung für das numerische Format sichtbar wird. 3. Mit D das numerische Format hervorheben. 4. !Auswahl drücken. 5. Mit D U das gewünschte Format hervorheben. 6. E drücken, um das hervorgehobene Format zu akzeptieren. Einstellen des Datums und der Uhrzeit Das Meßgerät hat eine Uhr, die das Datum und die Uhrzeit für die gespeicherten Meßergebnisse aufzeichnet. Um das Datum oder die Uhrzeit oder das Format für das Datum bzw. die Uhrzeit zu ändern, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Datum- und Zeiteinstellungen sichtbar werden. 3. Mit D den zu ändernden Datums- bzw. Uhrzeitparameter hervorheben. 4. !Auswahl drücken. Die Anzeige, die als nächstes angezeigt wird, hängt von dem zu ändernden Parameter ab. Wenn das Datum oder die Uhrzeit geändert wird, die hervorgehobene Ziffer mit $INKREM. oder #DEKREM. schrittweise vor- oder zurückstellen. Den hervorgehobenen Bereich mit Hilfe von L R von einer Ziffer zur nächsten verschieben. Wenn das Datums- oder Uhrzeitformat geändert wird, das gewünschte Format mit D U hervorheben. 5. E drücken, um das hervorgehobene Datum, die Uhrzeit oder das Format zu akzeptieren. 2-39 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Einstellen des Sparmodustimers Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, kann der Sparmodustimer so eingestellt werden, daß das Meßgerät nach einer gewählten Zeit der Inaktivität automatisch in einen Sparmodus umgeschaltet wird. Der Sparmodustimer kann auch deaktiviert werden. Wenn das Meßgerät auf den Sparmodus umschaltet, wird die Anzeige verdunkelt. Um die Anzeige wieder zu aktivieren, C drücken. Das Meßgerät schaltet sich automatisch aus, wenn es nach Umschaltung in den Stromsparmodus 30 Minutenlang nicht benutzt wird. In diesem Fall bewirkt das Drücken von C, daß sich das Meßgerät einschaltet, als wenn es mit dem Drehschalter eingeschaltet worden wäre. Um den Sparmodustimer einzustellen oder zu aktivieren/deaktivieren, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken. 3. Mit D den Zustand des Sparmodustimers hervorheben. 4. !Auswahl drücken. 5. Mit D U die gewünschte Abschaltdauer oder den Aktivierungs-/ Deaktivierungszustand hervorheben. 6. E drücken, um die Auswahl zu akzeptieren. Aktivieren oder Deaktivieren des akustischen Signals Um die akustischen Signale des Meßgeräts zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Einstellung für das akustische Signal sichtbar wird. 3. Mit D den Zustand des akustischen Signals hervorheben. 4. !Auswahl drücken. 5. Mit D U den gewünschten Aktivierungs- bzw. Deaktivierungszustand hervorheben. 6. E drücken, um die Auswahl zu akzeptieren. 2-40 Erste Schritte LED, Meldungen und akustische Signale der Remote-Einheit 2 LED, Meldungen und akustische Signale der Remote-Einheit Die Remote-Einheit zeigt verschiedene Zustände durch blinkende Leuchtdioden (LED) und akustische Signale an. Dies wird in Tabelle 2-6 beschrieben. Tabelle 2-6. Zustandsanzeigen der Remote-Einheiten Zustand Anzeigen der Remote-Einheit Einschalt-Selbsttest positiv. Ein Signal ertönt in der Einheit, und alle LEDAnzeigen blinken der Reihe nach. Einschalt-Selbsttest negativ. Ein Signal ertönt in der Einheit, und die LED-Anzeige “FAIL” blinkt kontinuierlich. Haupteinheit führt einen Test aus. Test-LED leuchtet. LED-Anzeige PASS oder FAIL blinkt - je nach Testergebnis. Vorhergehender Test positiv. LED-Anzeige (PASS) leuchtet 15 Sekunden lang. Vorhergehender Test negativ. LED-Anzeige (FAIL) leuchtet 15 Sekunden lang. Talk-Modus aktiv. Talk-LED leuchtet auf. Batteriespannung niedrig. Ein Signal ertönt von der Einheit, und die LEDBatteriezustandsanzeige blinkt kontinuierlich. Batteriespannung ist zu niedrig für den Betrieb. Ein Signal ertönt von der Einheit, und die LEDBatteriezustandsanzeige leuchtet kontinuierlich. Überspannungszustand auf Prüfkabel entdeckt. Ein Signal ertönt von der Einheit, und alle LEDAnzeigen blinken kontinuierlich. Vorsicht Zur Vermeidung von Schäden an der Remote-Einheit das Kabel unverzüglich trennen, wenn ein Überspannungszustand eintritt. Kommunikationsfehler mit der Remote-Einheit Wenn die Haupteinheit bei der Kommunikation mit der Remote-Einheit ein Problem erkennt, wird auf der Haupteinheit folgende Meldung eingeblendet: Kommunikationsfehler mit der Remote-Einheit. Diese Meldung bedeutet, daß die Daten des REMOTE-EINHEIT-Tests wahrscheinlich wegen eines defekten Kabels nicht zur Haupteinheit übertragen werden können. Um den ordnungsgemäßen Betrieb der Remote-Einheit zu überprüfen, den im vorhergehenden Abschnitt, “Ausführen eines Selbsttests”, beschriebenen Selbsttest durchführen. 2-41 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Batteriezustand Das Meßgerät zeigt eine Meldung an, wenn seine Batteriespannung oder die Batteriespannung der Remote-Einheit niedrig ist. Tabelle 2-7 zeigt die Batteriezustandsmeldungen an und die Vorgehensweise für den Fall einer Batteriemeldung. Hinweis Um den fortlaufenden Betrieb beim Aufladen der Batterie zu gewährleisten, stets den AC-Adapter anschließen, wenn die Meldung WARNUNG SPANNUNG DES AKKUS ZU NIEDRIG erscheint. Tabelle 2-7. Batteriezustandsmeldungen Angezeigte Meldung Vorgehensweise WARNUNG SPANNUNG DES AKKUS ZU NIEDRIG AC-Adapter/Ladegerät anschließen. WARNUNG BETRIEBSSPANNUNG DES AKKUS Das Meßgerät ausschalten und ACAdapter/Ladegerät anschließen. Sollte das Gerät nicht arbeiten, wenn es eingeschaltet wird, das Gerät wieder ausschalten und die Batterie etwa 30 Minuten lang aufladen. WARNUNG Batterie in der Remote -Einheit ist leer AC-Adapter/Ladegerät an die Remote-Einheit anschließen. WARNUNG Batteriespannung in der Remote-Einheit zu niedrig AC-Adapter/Ladegerät an die Remote-Einheit anschließen. Unter Umständen muß die Batterie kuz aufgeladen werden, bevor die Remote-Einheit in Betrieb genommen werden kann. Batteriespannung fár Datenspeicher zu niedrig Die Lithiumbatterie von einer Fluke NetworksServicestelle austauschen lassen. Batteriezustandsanzeige Um den Ladezustand der NiMH-Batterie der Haupteinheit anzuzeigen, den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen und Batterie-Status auswählen. Um den Ladezustand der Batterie der Remote-Einheit anzuzeigen, die Remote-Einheit mit der Haupteinheit verbinden, und die Anzeige mit ! hinund herschalten. 2-42 Kapitel 3 Autotest Kapitel 3 enthält die folgenden Informationen: • • • Anweisungen und Beschreibung der Ergebnisse für Autotests von verdrillten Kabelpaaren. Anweisungen und Beschreibung der Ergebnisse für Autotests von Koaxialkabeln. Anweisungen zum Speichern von Autotest-Ergebnissen. Autotest-Softkeys Hinweis Neue Funktionen werden unter Umständen über Softwareaktualisierungen verfügbar gemacht. Informationen zu Aktualisierungen sind auf der Website von Fluke Networks unter www.flukenetworks.com oder bei der zuständigen Fluke NetworksVertretung erhältlich. Die folgenden Softkey-Funktionen sind auf der Autotest-Anzeige aktiv. ! oder @ Ergebn. Ansicht: !zeigt die Ergebnisse des letzten Autotests. @ zeigt die detaillierten Meßergebnisse zu einem oder mehreren hervorgehobenen Paaren. # Grafik Ansicht: Diesen Softkey drücken, um eine Frequenzganggrafik der Meßergebnisse anzuzeigen. Grafikdaten gibt es für folgende Tests: NEXT, ELFEXT, Dämpfung, ACR, RL, PSNEXT, PSELFEXT und PSACR. @ NÉchst. Paar, @ NÉchst. Paare: Diesen Softkey drücken, um detaillierte Ergebnisse oder die Grafik für das nächste gemessene Kabelpaar oder die Kabelpaare anzuzeigen. $ oder @ Speicher: Drücken, um die Anzahl der gespeicherten Autotests und die Anzahl der verbleibenden Speicherplätze einzusehen. Wenn 3-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Auto-Sequenz aktiviert ist, zeigt die Anzeige auch den Kabelkennungsbereich, die Gesamtanzahl der Kennungen und die Anzahl der verfügbaren Kennungen an. Autotest von verdrillten Kabelpaaren Das Verfahren eines Autotests für abgeschirmte und nicht abgeschirmte verdrillte Kabelpaare ist gleich. Wenn abgeschirmte Kabel gewählt werden, mißt das Meßgerät zusätzlich die Kontinuität der Abschirmung, vorausgesetzt die entsprechende SETUP-Kabeltyp-Option ist aktiviert. Um einen Autotest von verdrillten Kabelpaaren durchzuführen, 3-1 oder 3-2 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: 1. Die geeigneten Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupt- und RemoteEinheiten anschließen. Siehe Tabelle im Anhang. 2. Die Remote-Einheit einschalten. 3. Die Remote-Einheit am fernen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder realisieren. 4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf AUTOTEST stellen. 5. Überprüfen, ob die angezeigten Einstellungen korrekt sind. Die Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden. 6. Die Remote-Einheit am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder realisieren. 7. T drücken, um den Autotest zu starten. Hinweise Wenn die Taste T gedrückt wird und der vorhergehende Autotest nicht gespeichert wurde, zeigt das Meßgerät eine Warnmeldung an. In diesem Fall können die Ergebnisse des vorhergehenden Tests entweder durch Drücken der Taste S gespeichert oder durch Drücken der Taste T gelöscht und ein neuer Autotest gestartet werden. Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung Abfrage nach Smart-Remote an und führt den Autotest erst aus, wenn eine Remote-Einheit angeschlossen wird. Wenn die Kalibriermeldung erscheint, den Abschnitt “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 mit vollständigen Anweisungen zur Kalibrierung lesen. 3-2 Autotest Autotest von verdrillten Kabelpaaren Telekommunikations-Schrank 3 Arbeitsbereich Horizontale Rangierverbindungen Übergangssteckdose Wandsteckdose Horizontalverkabelung PC Meßgerätkabel Hub Meßgerätkabel Basic Link LIA Basic Link LIA TALK SmartRemote Meßgerät pb68f.eps Abbildung 3-1. Typische Testverbindungen für einen Basic Link 3-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Telekommunikations-Schrank Arbeitsbereich Horizontale Rangierverbindungen Übergangssteckdose Wandsteckdose Horizontalverkabelung Steckverbinder (Hub) Hub Steckverbinder (PC) PC Channel LIA Channel LIA TALK Smart-Remote Meßgerät pb03f.eps Abbildung 3-2. Typische Testverbindungen für einen Channel 3-4 Autotest Verbindungsleistungsklassen-Ergebnis (Headroom) 3 Verbindungsleistungsklassen-Ergebnis (Headroom) Nach Abschluß eines Autotests zeigt der Bildschirm das Gesamtergebnis (positiv oder negativ) und den Headroom-Wert an. Der Headroom-Wert kann von NEXT, ACR, PSNEXT oder einem anderen kritischen, durch den ausgewählten Standard vorgeschriebenen Parameter genommen werden. Headroom entspricht der kleinsten zwischen einer Messung und dem zugehörigen Grenzwert gefundenen Differenz. Diese Zahl gibt einen Hinweis auf die Leistungsklasse der getesteten Verbindung. Kabel höherer Leistungsklassen haben normalerweise größere Headroom-Werte. Um einen auf einem minimalen Headroom-Wert basierenden Pass/Fail-Test durchzuführen, den minimalen Wert als Teil eines kundenspezifischen Teststandards eingeben (siehe Kapitel 6). Ungünstigste Spanne- und Wertergebnisse Die ungünstigsten Spanne- und Wertergebnisse werden für frequenzabhängige Tests, zum Beispiel NEXT, RL, ELFEXT und ACR, angezeigt. Die ungünstigsten Spanne-Ergebnisse sind Meßwerte, die dem Grenzwert am nächsten liegen oder den Grenzwert am klarsten überschreiten. Die ungünstigsten Wertergebnisse sind die niedrigsten gefundenen Meßwerte und nicht unbedingt die dem Grenzwert am nächsten liegenden. Die ungünstigsten Spanne-Ergebnisse für Dämpfung sind durch keinen Teststandard vorgeschrieben und erscheinen nicht in Berichten. 3-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Automatische Diagnosen Wenn das Ergebnis eines Autotests negativ ist, werden durch Drücken der Taste F genauere Informationen zur Ursache des negativen Ergebnisses angezeigt. Abbildung 3-3 zeigt zwei Beispiele von Diagnoseanzeigen fehlerhafter Autotests (einen NEXT-Fehler und ein offenes Kabel/Pin). Der in der Grafik im oberen Bildschirmbereich erscheinende Pfeil markiert die Position des Fehlers. Der untere Bildschirmbereich beschreibt den Fehler und gibt Ratschläge, wie das Problem behoben werden kann. Falls angebracht, werden Softkeys eingeblendet, mit denen fehlerrelevante Grafiken eingesehen werden können. Wenn mehr als ein Fehler gefunden wurde, kann mit den Softkeys $NÉchst. Fehler und #Vorher. Fehler auf die einzelnen Diagnoseanzeigen zugegriffen werden. Für weitere Informationen zu den HDTDR und HDTDX Grafiken siehe Kapitel 4. pb09c.bmp Abbildung 3-3. Beispiele für automatische Diagnoseanzeigen 3-6 Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare Um detaillierte Ergebnisse einer Messung anzuzeigen, auf ! Ergebn.Ansicht drücken, mit Hilfe der Tasten D U den Test im Autotest-Hauptmenü hervorheben, und dann E drücken. Hinweis Die während eines Autotests ausgeführten Messungen von verdrillten Kabelpaaren hängen vom jeweils gewählten Teststandard ab. Tests, die nicht auf den gewählten Teststandard zutreffen, werden nicht ausgeführt oder angezeigt. Für eine Liste der Tests und der mit gängigen Standards verwendeten Grenzwerte auf der Fluke Networks-Website unter www.flukenetworks.com nachschlagen. Wire-Map-Test Dieser Test prüft und zeigt die Drahtverbindungen zwischen den nahen und fernen Enden der Kabels auf allen vier Paaren an. Wenn ein abgeschirmtes Kabel ausgewählt wird und die Option Abschirmkontinuität aktiviert ist, mißt das Meßgerät zusätzlich die Kontinuität der Abschirmung. Die durch den gewählten Teststandard definierten Paare werden gemessen. Tabelle 3-1 zeigt Beispiele für Wire-Map-Anzeigen. Wenn der Wire-Map-Test positiv verläuft, wird der Autotest fortgesetzt. Die Ergebnisse des Wire-Map-Tests können angezeigt werden, wenn der Autotest beendet ist. Wenn der Wire-Map-Test negativ verläuft, wird der Autotest angehalten, und der Wire-Map-Bildschirm erscheint mit der Meldung FAIL. Die Ergebnisse des Wire-Map-Tests können durch Drücken der Taste S gespeichert werden. Um den Autotest fortzusetzen, $Test Fortsetzen drücken. Tabelle 3-1. Wire-Map-Anzeigen Wire-Map-Zustand Korrekte Verdrahtung Anzeige Beschreibung Kabelverdrahtung ist korrekt. Abschirmung (S) wird nur angezeigt, wenn es vom gewählten Teststandard erfordert wird. 3-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Tabelle 3-1. Wire-Map-Anzeigen (Fortsetzung) Wire-Map-Zustand 3-8 Anzeige (nur betroffene Paare angezeigt) Beschreibung Gekreuzte Drähte Ein Draht im 1,2-Paar ist mit einem Draht im 3,6-Paar gekreuzt. Die Verdrahtung formt keinen erkennbaren Schaltkreis. Vertauschte Paare Drähte 1 und 2 sind gekreuzt. Gekreuzte Doppelader Paare 1,2 und 3,6 sind gekreuzt. Kurzschluß Drähte 1 und 3 sind kurzgeschlossen. Der Kurzschluß kann mit Hilfe des HDTDR-Tests gefunden werden. Offen Draht 1 ist in der Nähe der Haupteinheit unterbrochen. Die offene Stelle kann mit Hilfe des HDTDR-Tests gefunden werden. Vertauschte Verdrillung Ein Draht im 4,5-Paar ist mit einem Draht im 3,6-Paar vertauscht. Die vertauschte Verdrillung kann mit Hilfe des HDTDX-Analysators gefunden werden. Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 Widerstand Die Widerstandsmessung mißt den Gleichstrom-Schleifenwiderstand für jedes Kabelpaar. Der Widerstandsergebnisbildschirm zeigt den Widerstand, Grenzwert und das Meßergebnis (positiv/negativ) für jedes Kabelpaar an. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß der gemessene Widerstand unter dem Grenzwert liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß der gemessene Wert den Grenzwert überschreitet. Länge Die Längenmessung mißt die Länge jedes gemessenen Kabelpaars. Die Hauptergebnisanzeige des Autotests zeigt die Länge des Kabelpaars mit der kürzesten elektrischen Verzögerung. Die Länge wird in Meter oder Fuß angezeigt. Der Bildschirm, der die Längenmeßergebnisse anzeigt, enthält für jedes Kabelpaar die Informationen Länge, Grenzwert und Ergebnis (negativ/positiv). Die Längeneinheiten können im SETUP-Modus geändert werden. Dies wird im Abschnitt “Auswahl einer Längeneinheit” in Kapitel 2 beschrieben. Hinweise Eine Differenz von 2 bis 5 Prozent in der gemessenen Länge zwischen verdrillten Kabelpaaren ist normal. Diese Differenz entsteht aufgrund der Unterschiede in der Anzahl von Verdrillungen in den Kabelpaaren. Die Differenzen zwischen den gemessenen und den tatsächlichen Kabellängenwerten können von den Variationen im NVP-Wert des Kabels herrühren. NVP-Werte können nach Kabeltyp, Lieferposten und Hersteller variieren. Um eine maximale Genauigkeit bei Längenmessungen zu gewährleisten, eine NVP-Kalibrierung durchführen (siehe Kapitel 6). Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Länge innerhalb der für den gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerte liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Länge den Grenzwert überschritten hat. 3-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Übertragungsverzögerung und Verzögerungsverzerrung Die Übertragungsverzögerung wird für jedes Kabelpaar in Nanosekunden gemessen. Es ist die Zeit, in der das Testsignal von einem zum anderen Kabelende übertragen wird. Die Verzögerungsverzerrung ist die Differenz zwischen dem kürzesten und dem längsten Übertragungsverzögerungswert aller Kabelpaare. Der kürzeste Übertragungsverzögerungswert wird mit 0 ns angegeben. Die Ergebnisse der Übertragungsverzögerungs- und VerzögerungsverzerrungsMessung werden mit einem Grenzwert angegeben, wenn die Ausführung des Tests im ausgewählten Teststandard vorgeschrieben ist. Wenn der Test nicht vorgeschrieben ist, wird immer das Ergebnis PASS angezeigt. Wellenwiderstand Die Wellenwiderstandsmessung bestimmt die angenäherte charakteristische Impedanz für jedes Kabelpaar. Hinweis Impedanzmessungen erfordern ein mindestens 5 m langes Kabel. Bei kürzeren Kabeln verläuft der Impedanztest immer positiv. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Impedanz innerhalb des für den gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerts liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Impedanz den festgelegten Grenzwert überschreitet oder eine Impedanzanomalie entdeckt wurde. Ein Ergebnis mit einer Warnung bedeutet folgendes: die gemessene Impedanz übersteigt die Testgrenzwerte, oder es wurde eine Anomalie erkannt, doch der Wellenwiderstands-Impedanztest ist im ausgewählten Teststandard nicht vorgeschrieben. Dieses Ergebnis bewirkt, daß eine Warnung als Ergebnis der Testzusammenfassung in den ausgedruckten Berichten erscheint. Das Meßgerät meldet eine Anomalie, wenn mindestens 15 % der Testsignale betroffen sind. F drücken, um zu sehen, wo die Anomalie erkannt wurde. Die HDTDR-Testergebnisse zeigen sowohl die Lage als auch die Größe der Anomalie an. 3-10 Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 Dämpfung (Einfügungsdämpfung) Hinweis Falsche Kabelkanal- oder Temperatureinstellungen können falsche Dämpfungsergebnisse verursachen. Diese Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden. Dies wird im Abschnitt “Konfigurieren des Meßgeräts” in Kapitel 2 beschrieben. Die Dämpfungsmessung mißt den Signalstärkenverlust entlang der Länge des Kabels. Der erste Dämpfungsergebnisbildschirm zeigt das gemessene Kabelpaar, den ungünstigsten aller gemessenen Dämpfungswerte und ein positives (PASS) oder negatives Ergebnis (FAIL) für jedes Paar an. Um detaillierte Ergebnisse für die Kabelpaare anzuzeigen, ein Kabelpaar mit Hilfe von D U hervorheben, dann @ Ergebn.-Ansicht drücken. Tabelle 3-2 beschreibt die einzelnen Posten des Dämpfungsergebnisbildschirms. Tabelle 3-2. Posten auf dem Dämpfungsergebnisbildschirm Posten Beschreibung Paar Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar. Ergebn. Das Gesamtergebnis der Messung. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Dämpfung niedriger ist als der für den gewählten Teststandard festgelegte Grenzwert. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Dämpfung höher ist als der festgelegte Grenzwert. DÉmpfung Verläuft der Test positiv, stellt dieser Wert die höchste gemessene Dämpfung dar. Bei negativ verlaufendem Test stellt dieser Wert die höchste gemessene Dämpfung dar, die den Meßgrenzwert überschreitet. Frequenz Verläuft der Test positiv, stellt dieser Wert die Frequenz dar, bei der die höchste Dämpfung gemessen wurde. Bei negativ verlaufendem Test stellt dieser Wert die Frequenz dar, bei der der Dämpfungswert am höchsten ist. Grenzwert Der bei der gezeigten Frequenz zulässige höchste Dämpfungswert. Dieser Wert wird auf Basis der maximal zulässigen Kabellänge ermittelt. Reserve Die Differenz zwischen der ungünstigsten Dämpfung und dem Grenzwert. Eine positive Zahl bedeutet, daß der gemessene Dämpfungswert niedriger ist als der Grenzwert. Eine negative Zahl bedeutet, daß die Dämpfung höher ist als der Grenzwert. 3-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-4 beschreibt ein Beispiel des Bildschirms. 1 6 2 5 4 3 pb10c.eps 1 Das für die Grafik relevante Kabelpaar. 2 Frequenzbereich in MHz. U D verwenden, um zwischen Frequenzskalen zu wechseln. Um zum nächstniedrigeren oder nächsthöheren Bereich zu wechseln, L R verwenden, um den Cursor jenseits des linken oder rechten Rands der Grafik zu positionieren. 3 Dämpfungspegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Die Spanne ist die Differenz zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten gemessenen Werte. Wird der Cursor über die vom gewählten Teststandard festgelegte höchste Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den Dämpfungswert an der Position des Cursors an. 4 Die für das Kabelpaar gemessene Dämpfung. 5 Die Dämpfungsgrenzwerte, wie sie im gewählten Teststandard definiert sind. Wenn die Grenzwerte nur für eine Frequenz definiert sind, wird dies mit einem Fadenkreuz angezeigt. 6 Dämpfung in Dezibel. Abbildung 3-4. Der Dämpfungsgrafikbildschirm 3-12 Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 NEXT-Test Der NEXT-Test mißt den Nebensprechwert zwischen Kabelpaaren am nahen Ende der Kabelverbindung. Dieser Wert ist der Amplitudenunterschied (in dB) zwischen dem Meßsignal und dem Nebensprechsignal. Der NEXT-Wert wird an beiden Enden des Kabel über einen Frequenzbereich gemessen, der durch den gewählten Teststandard festgelegt ist. Der erste NEXT-Bildschirm zeigt die gemessenen Kabelpaare und die Meßergebnisse für jeden Satz von Paaren an. Um detaillierte Ergebnisse für Kabelpaare anzuzeigen, die Paare mit Hilfe der Tasten D U hervorheben, und dann @Ergebn. Ansicht drücken. Tabelle 3-3 beschreibt die einzelnen Posten des NEXT-Ergebnisbildschirms. Tabelle 3-3. Posten auf dem NEXT-Ergebnisbildschirm Posten Beschreibung Paare Die Kabelpaare, deren Ergebnisse angezeigt werden. Ergebn. Das Gesamtergebnis für den NEXT-Test. Das Ergebnis Pass bedeutet, daß der NEXT-Wert zwischen den Kabelpaaren höher war als der für den gewählten Teststandard festgelegte Wert. Das Ergebnis Fail bedeutet, daß der NEXT-Wert niedriger als die Spezifikation war. NEXT Ungünstigste Spanne und ungünstigster NEXT-Wert. Die ungünstigste Spanne entspricht dem NEXT-Wert, der die Spezifikation am wenigsten oder am meisten überschreitet. Der ungünstigste NEXT-Wert entspricht dem niedrigsten gemessenen NEXT-Wert. Frequenz Die Frequenzen, bei denen die ungünstigste Spanne und der ungünstigste NEXTWert gemessen wurden. Grenzwert Die niedrigsten NEXT-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind. Reserve Die Unterschiede zwischen den NEXT-Werten und den Grenzwerten. Eine positive Zahl bedeutet, daß der gemessene NEXT-Wert höher ist als der Grenzwert (PASS). Eine negative Zahl bedeutet, daß der NEXT-Wert niedriger ist als der Grenzwert (FAIL). 3-13 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-5 beschreibt ein Beispiel des Bildschirms. 1 6 2 5 4 3 pb11c.eps 1 Die für die Grafik relevanten Kabelpaare. 2 Frequenzbereich in MHz. U D verwenden, um zwischen Skalen zu wechseln. Um zum nächstniedrigeren oder nächsthöheren Bereich zu wechseln, L R verwenden, um den Cursor jenseits des linken oder rechten Rands der Grafik zu positionieren. 3 NEXT-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Reserve/Spanne ist der Unterschied zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten gemessenen Werten. Wird der Cursor über die höchste im gewählten Teststandard festgelegte Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den NEXT-Wert an der Position des Cursors an. 4 Die Grenzwerte für den NEXT-Wert, wie sie im gewählten Teststandard definiert sind. Wenn die Grenzwerte nur für eine Frequenz definiert sind, wird dies mit einem Fadenkreuz angezeigt. 5 Dezibel der Nebensprechdämpfung (NEXT) zwischen den Kabelpaaren. 6 Der gemessene NEXT-Wert für die Kabelpaare. Abbildung 3-5. Der NEXT-Grafikbildschirm 3-14 Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 NEXT@REMOTE Der NEXT@REMOTE-EINHEIT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit dem oben beschriebenen NEXT-Test, außer daß die NEXT@REMOTEEINHEIT-Werte am fernen Ende des Kabels gemessen und zur Haupteinheit gesendet werden. ELFEXT-Test Der ELFEXT-Test (ELFEXT = niveaugleiches Fernnebensprechen) berechnet für jedes Paar das Verhältnis zwischen FEXT und Dämpfung. Zur ELFEXTBestimmung mißt die Haupteinheit zuerst FEXT, indem sie am fernen Ende des Kabels ein Signal erzeugt und am nahen Ende des Kabels das resultierende Nebensprechen mißt. ELFEXT entspricht der Differenz (in dB) zwischen den gemessenen FEXT-Werten und Dämpfungswerten. Wenn der ELFEXT-Test negativ ist, die Taste F verwenden, um die Ursachen des Nebensprechens zu finden. Da die ELFEXT-Werte beider Kabelenden praktisch gleich sind, ist kein ELFEXT@REMOTE-Test erforderlich. (Weitere Informationen siehe Kapitel 7.) Der erste ELFEXT-Bildschirm zeigt die getesteten Kabelpaare, die ungünstigste ELFEXT-Spanne und das Testergebnis jedes Paares an. Um detaillierte Ergebnisse von Paaren anzuzeigen, D U verwenden, um die gewünschten Paare zu markieren, und dann @ Ergebn.-Ansicht drücken. Tabelle 3-4 beschreibt die einzelnen Posten des ELFEXTErgebnisbildschirms. 3-15 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Tabelle 3-4. Posten auf dem ELFEXT-Ergebnisbildschirm Posten 3-16 Beschreibung Paare Die zur Berechnung des ELFEXT-Ergebnisses verwendeten Paare. Das nicht als Dämpfungspaar aufgeführte Paar erzeugte den in der ELFEXT-Berechnung verwendeten FEXT-Wert. DÉmpfungs -Paar Das Paar, das den in der ELFEXT-Berechnung verwendeten Dämpfungswert erzeugte. Ergebn. Das Gesamtergebnis für den ELFEXT-Test. Ein Ergebnis PASS bedeutet, daß der berechnete ELFEXT-Wert höher liegt als der für den ausgewählten Teststandard festgelegte Wert. Ein Ergebnis FAIL bedeutet, daß der berechnete ELFEXT-Wert niedriger liegt als der festgelegte Wert. ELFEXT (dB) Ungünstigste Spanne und ungünstigster ELFEXT-Wert. Die ungünstigste Spanne entspricht dem ELFEXT-Wert, der die Spezifikation am wenigsten unterschreitet oder am meisten überschreitet. Der ungünstigste ELFEXT-Wert entspricht dem niedrigsten gemessenen ELFEXT-Wert. Frequenz Die Frequenzen, bei denen die ungünstigste Spanne und der ungünstigste ELFEXT-Wert gemessen wurden. Grenzwert Die niedrigsten ELFEXT-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind. Reserve Der Unterschied zwischen den ELFEXT-Werten und den Grenzwerten. Eine positive Zahl bedeutet, daß der berechnete ELFEXT-Wert höher liegt als der Grenzwert. Eine negative Zahl bedeutet, daß der ELFEXT-Wert niedriger liegt als der Grenzwert. Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-6 beschreibt ein Beispiel des Bildschirms. 1 6 2 5 4 3 pb76c.eps 1 Die für die Grafik relevanten Paare. 2 Frequenzbereich in MHz. U D verwenden, um zwischen Skalen zu wechseln. Um zum nächstniedrigeren oder nächsthöheren Bereich zu wechseln, L R verwenden, um den Cursor jenseits des linken oder rechten Rands der Grafik zu positionieren. 3 ELFEXT-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Reserve/Spanne ist die Differenz zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors gemessenen Werte. Wird der Cursor über die vom gewählten Teststandard festgelegte höchste Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den ELFEXT-Wert an der Position des Cursors an. 4 Die Grenzwerte für ELFEXT, definiert durch den ausgewählten Teststandard. Wenn die Grenzwerte nur für eine Frequenz definiert sind, wird dies mit einem Fadenkreuz angezeigt. 5 ELFEXT-Dezibel für die Kabelpaare. 6 Berechneter ELFEXT für die Kabelpaare. Abbildung 3-6. Der ELFEXT-Grafikbildschirm 3-17 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch ACR Die ACR-Messung berechnet das Dämpfungs-Nebensprechverhältnis (ACR) für jede Kombination von Kabelpaaren. Der ACR-Wert wird als Differenz (in dB) zwischen dem gemessenen NEXT-Wert und dem Dämpfungswert ausgedrückt. Der ACR-Wert wird mit Hilfe von Werten berechnet, die aus den NEXT- und Dämpfungsmessungen stammen. Der erste ACR-Ergebnisbildschirm zeigt die zur Berechnung des ACRErgebnisses (ungünstigste ACR-Differenz) verwendeten NEXT-Paare und das Dämpfungspaar an, sowie ein positives (PASS) oder negatives (FAIL) Ergebnis für jeden Satz von Paaren. Um detaillierte Ergebnisse für die Kabelpaare anzuzeigen, die Paare mit Hilfe von D U hervorheben, dann @ Ergebn. Ansicht drücken. Tabelle 3-5 beschreibt die einzelnen Posten auf dem ACR-Ergebnisbildschirm. Tabelle 3-5. Posten auf dem ACR-Ergebnisbildschirm Posten 3-18 Beschreibung Paare Die zur Berechnung des ACR-Ergebnisses verwendeten Paare. Das nicht als Dämpfungspaar aufgeführte Paar erzeugte den in der ACR-Berechnung verwendeten NEXT-Wert. DÉmpfungsPaar Das Paar, das den zur Berechnung des ACR-Ergebnisses verwendeten Dämpfungswert erzeugt hat. Ergebn. Das Gesamtergebnis der ACR-Messung. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß der berechnete ACR-Wert über dem durch den gewählten Teststandard festgelegten Wert liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß der berechnete ACR-Wert niedriger als der festgelegte Wert ist. ACR (dB) Ungünstigste Spanne und ungünstigster ACR-Wert. Der ungünstigste ACR-Wert entspricht dem Wert, der die Spezifikation am wenigsten unterschreitet oder am meisten überschreitet. Der ungünstigste ACR-Wert entspricht dem niedrigsten gemessenen ACR-Wert. Frequenz Die Frequenzen für die ungünstigste Spanne und die ungünstigsten ACR-Werte. Grenzwert Die niedrigsten ACR-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind. Reserve Die Unterschiede zwischen den ACR-Werten und den Grenzwerten. Eine positive Zahl bedeutet, daß der berechnete ungünstigste ACR-Wert höher liegt als der Grenzwert. Eine negative Zahl bedeutet, daß der berechnete ungünstigste ACRWert niedriger liegt als der Grenzwert. Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-7 beschreibt ein Beispiel des Bildschirms. 1 6 2 5 4 3 oy12c.eps 1 Die für die Grafik relevanten Kabelpaare. 2 Frequenzbereich in MHz der ACR-Messung. U D verwenden, um die Frequenzskala zu ändern. 3 ACR-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Reserve/Spanne ist die Differenz zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten gemessenen Werten. Den Cursor mit Hilfe von L R nach links oder rechts bewegen. Wird der Cursor über die vom gewählten Teststandard festgelegte höchste Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den ACR-Wert an der Position des Cursors an. 4 Die ACR-Grenzwerte, wie sie durch den gewählten Teststandard definiert sind. 5 ACR-Dezibel für das Kabelpaar. 6 Der für die Kabelpaare berechnete ACR-Wert. Abbildung 3-7. Der ACR-Grafikbildschirm 3-19 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch ACR@REMOTE-EINHEIT Die ACR@REMOTE-EINHEIT-Messung ist identisch mit der ACR-Messung, außer daß die ACR-Werte mit Hilfe der NEXT@REMOTE-EINHEIT-Werte gemessen werden. Rückflußdämpfung (RL) Die RL-Messung mißt die Differenz zwischen der Amplitude eines Meßsignals und der Amplitude der vom Kabel zurückgegebenen Signalreflexionen. Die Ergebnisse der RL-Messung zeigen, wie sehr der Wellenwiderstand des Kabels mit dessen Nennimpedanz über einen Bereich von Frequenzen übereinstimmt. Der erste RL-Ergebnisbildschirm zeigt die gemessenen Kabelpaare (ungünstigste RL-Differenz) und ein positives (PASS) oder negatives (FAIL) Ergebnis für jedes Paar an. Um detaillierte Ergebnisse für die Kabelpaare anzuzeigen, ein Paar mit Hilfe von D U hervorheben, und dann @ Ergebn. Ansicht drücken. Tabelle 3-6 beschreibt die einzelnen Posten auf dem RLErgebnisbildschirm. Tabelle 3-6. Posten auf dem RL-Ergebnisbildschirm Posten 3-20 Beschreibung Paar Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar. Ergebn. Das Gesamtergebnis für den RL-Test. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß der gemessene RL-Wert unter dem vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwert liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß der gemessene RL-Wert über dem festgelegten Grenzwert liegt. RL Ungünstigste Spanne und ungünstigster RL-Wert. Die ungünstigste Spanne entspricht dem RL-Wert, der die Spezifikation am wenigsten unterschreitet oder am meisten überschreitet. Der ungünstigste RL-Wert entspricht der niedrigsten gemessenen RL-Wert. Frequenz Die Frequenzen, bei denen die Werte ungünstigste Spanne und die ungünstigsten RL-Werte gemessen wurden. Grenzwert Die niedrigsten RL-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind. Reserve Die Unterschiede zwischen den RL-Werten und den Grenzwerten. Eine positive Zahl bedeutet, daß der ungünstigste RL-Wert besser als der Grenzwert ist. Eine negative Zahl bedeutet, daß der ungünstigste RL-Wert den Grenzwert überschreitet. Autotest Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare 3 Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-8 beschreibt ein Beispiel des Bildschirms. 1 6 2 5 4 3 pb13c.eps 1 Das für die Grafik relevante Kabelpaar. 2 Frequenzbereich in MHz der RL-Messung. U D verwenden, um die Frequenzskala zu ändern. 3 RL-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Spanne ist die Differenz zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten gemessenen Werten. Mit L R den Cursor nach links oder rechts bewegen. Wird der Cursor über die höchste Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den RL-Wert an der Position des Cursors an. 4 Die Grenzwerte für RL, wie sie im gewählten Teststandard definiert sind. 5 RL-Dezibel für das Kabelpaar. 6 Der für das Kabelpaar gemessene RL-Wert. Abbildung 3-8. Der RL-Grafikbildschirm 3-21 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch RL@REMOTE Der einzige Unterschied zwischen dem RL@REMOTE-Test und dem RL-Test besteht darin, daß beim RL@REMOTE-Test die RL-Werte am entfernten Kabelende gemessen werden. PSNEXT (Power Sum NEXT) und PSNEXT@REMOTE Die PSNEXT-Ergebnisse zeigen, wie stark ein Kabelpaar durch die kombinierten NEXT-Werte der anderen Kabelpaare beeinträchtigt wird. PSNEXT ist definiert als Amplitudendifferenz (in dB) zwischen den auf einem Kabelpaar empfangenen Nebensprechwert und einem auf anderen Kabelpaaren übertragenen Testsignal. Die PSNEXT-Berechnung basiert auf NEXT-Werten. Die PSNEXT@REMOTEBerechnung basiert auf NEXT@REMOTE-Werten. Die Ergebnisbeschreibung ist die gleiche wie für NEXT-Ergebnisse - der Unterschied liegt darin, daß PSNEXT den Summeneffekt von NEXT auf einem Kabelpaar aufzeigt. PSELFEXT (Power Sum ELFEXT) Die PSELFEXT-Ergebnisse zeigen auf, wie intensiv jedes Paar durch die Summe der FEXT aller übrigen Paare beeinträchtigt wird. Um das PSELFEXT eines Paars zu berechnen, subtrahiert das Meßgerät die Dämpfung des Kabels von der Summe der FEXT aller anderen Paare. Die Beschreibungen der Ergebnisse entsprechen denen für ELFEXT-Ergebnisse, mit der Ausnahme, daß PSELFEXT den Summeneffekt von FEXT auf ein Paar aufzeigt. PSACR (Power Sum ACR) und PSACR@REMOTE Die PSACR-Ergebnisse zeigen das Verhältnis zwischen den Dämpfungen der einzelnen Leiterpaare und der Summe des von den anderen Paaren empfangenen Nebensprechens auf. Das Meßgerät berechnet PSACR-Werte, indem es die Dämpfung eines Paars von dessen PSNEXT-Wert subtrahiert. PSACR@REMOTE-Werte werden anhand der PSNEXT@REMOTE-Werte berechnet. Autotest von Koaxialkabeln Um einen Autotest von Koaxialkabeln auszuführen, Abbildung 3-9 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: 3-22 Autotest Autotest von Koaxialkabeln 3 PC PC 8 7 6 5 4 3 2 1 PC 8 8 7 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 Für Längentests den Abschlußwiderstand am fernenEnde entfernen Channel LIA BNC-TAdapter DSP-4000 1 CABLE ANALYZER 2 3 4 EXIT FAULT INFO TEST TALK ENTER SAVE MONITOR Meßgerät SINGLE TEST AUTO TEST OFF SETUP PRINT SPECIAL FUNCTIONS pb04f.eps Abbildung 3-9. Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel 3-23 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 1. Einen Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit anschließen. 2. Alle am Prüfkabel angeschlossenen PC-Knoten ausschalten. 3. Soll der Autotest auch die Kabellänge messen, den Abschlußwiderstand vom fernen Ende des Kabels entfernen. 4. Den Drehschalter auf AUTOTEST stellen. 5. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und Kabeltyp korrekt sind. Diese Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden. 6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen. Den RJ45-Koaxialadapter verwenden, um das Meßgerät an das Kabel anzuschließen. 7. T drücken, um den Autotest zu starten. Autotest-Ergebnisse für Koaxialkabel Ein Autotest von Koaxialkabeln führt die folgenden Messungen durch: Wellenwiderstand Hinweis Impedanzmessungen erfordern ein mindestens 5 m langes Kabel. Bei abgeschlossenen Kabeln, die kürzer sind als 5 m, verläuft der Test immer positiv. Bei nicht abgeschlossenen Kabeln, die kürzer sind als 5 m, verläuft der Test immer negativ. Die Wellenwiderstandsmessung bestimmt den angenäherten Wellenwiderstand des Kabels. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die Impedanz innerhalb der vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerte liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die Impedanz den Grenzwert überschreitet. Die Positionen und Größen aller Impedanzanomalien im Kabel können mit Hilfe der HDTDR-Messung grafisch dargestellt werden. 3-24 Autotest Autotest-Ergebnisse für Koaxialkabel 3 Widerstand Die Widerstandsmessung mißt den Schleifenwiderstand des Kabels und Abschlußwiderstands. Wenn kein Abschlußwiderstand angeschlossen oder eine offene Stelle vorhanden ist, wird OFFEN als Widerstandswert angezeigt. Wenn das Kabel oder der Abschlußwiderstand kurzgeschlossen sind, liegt der Widerstandswert in der Nähe von 0 Ω. Widerstandswerte über 400 Ω erzeugen die Meldung OFFEN. Länge Hinweis Da ein Abschlußwiderstand Signalreflexionen in Koaxialkabeln eliminiert, kann das Meßgerät die Länge eines abgeschlossenen Koaxialkabels nicht messen. Die Längenmessung mißt die Länge des Kabels, wenn kein Abschlußwiderstand angeschlossen ist. Wenn ein Abschlußwiderstand angeschlossen ist, wird die Meldung Keine Reflexion als Ergebnis der Längenmessung angezeigt. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Länge innerhalb der vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerte liegt. Eine negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Länge den Grenzwert überschreitet. Hinweise Differenzen zwischen den gemessenen und tatsächlichen Kabellängenwerten können aufgrund von Variationen im NVP-Wert des Kabels entstehen. NVP-Werte können nach Kabeltyp, Lieferposten und Hersteller variieren. Um eine maximale Genauigkeit bei Längenmessungen zu gewährleisten, eine NVP-Kalibrierung durchführen (siehe dazu Beschreibung in Kapitel 6). Anomalie Dieses Ergebnis wird nur dann unten auf dem Bildschirm angezeigt, wenn eine Impedanzanomalie gefunden wird. Das Meßgerät zeigt eine Anomalie an, wenn 10 % oder mehr des Meßsignals reflektiert werden. Das Ergebnis zeigt die Entfernung zur größten gefundenen Anomalie. 3-25 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Speichern der Autotest-Ergebnisse Ein DSP-4000-Meßgerät kann, abhängig vom verwendeten Teststandard, die Ergebnisse von 500 oder mehr Autotests speichern. Die Ergebnisse werden im Nur-Text-Format gespeichert. Ein DSP-4100 mit GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert kann, abhängig vom verwendeten Teststandard, mindestens 250 Autotests im Grafikformat auf einer 16-MB-Multimediakarte speichern. Wenn die Grafikdaten nicht einbezogen werden, können mehr Autotest-Ergebnisse gespeichert werden. Wenn GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert ist, enthalten die gespeicherten AutotestErgebnisse Grafiken von Tests (zum Beispiel Dämpfungs- und NEXT-Tests). HDTDR- und HDTDX-Grafiken werden ebenfalls gespeichert. Das Speichern der Grafikdaten ermöglicht das Übertragen von Berichten mit Grafiken auf einen PC und anschließendes Drucken mit der Software CableManager. Wenn die Grafikdaten nicht in die Autotest-Ergebnisse einbezogen werden, können mehr Tests gespeichert werden. Die Ergebnisse eines Autotests können jederzeit nach Abschluß des Autotests, jedoch vor Beginn eines anderen Autotests oder Einzeltests gespeichert werden. Jedem Autotest wird beim Speichern eine Kabelkennung (Cable ID) zugewiesen. Der Bildschirm zur Eingabe der Kabelkennung variiert je nachdem, ob die AutoSequenz-Funktion in SETUP aktiviert oder deaktiviert ist. Speichern von Ergebnissen mit Auto-Sequenz deaktiviert 1. Zur Prüfung und Bearbeitung der mit den Ergebnissen zu speichernden Kopfinformationen, Bediener- und Standortnamen den Drehschalter auf SETUP drehen, und dann Berichtkennung auswählen. Für Einzelheiten siehe “Bearbeiten der Berichtinformationen” in Kapitel 2. 2. Nachdem ein Autotest beendet ist, S drücken. Der Bildschirm zum Speichern von Tests wird eingeblendet (siehe Abbildung 3-10). 3. Die geeigneten Bearbeitungstasten verwenden, um einen Kabelkennungsnamen für die zu speichernden Testergebnisse einzugeben. Siehe Abbildung 3-10. 4. S drücken, um die Testergebnisse mit der angezeigten Kabelkennung zu speichern. Ein Bestätigungsbildschirm wird ungefähr 2 Sekunden eingeblendet. Beim Versuch, einen Testbericht unter demselben Namen zu speichern wie ein zuvor gespeicherter Bericht, wird auf dem Bildschirm eine Warnung eingeblendet. Auf einem DSP-4000-Meßgerät bewirkt das Drücken von S, daß der neue Bericht mit dem bereits verwendeten Namen unter Verwendung des aktuellen Datums und der aktuellen Uhrzeit gespeichert wird. Auf einem DSP-41003-26 Autotest Speichern der Autotest-Ergebnisse 3 Meßgerät können keine Berichte mit bereits verwendeten Kennungen gespeichert werden. Auf beiden Meßgeräten kann der Berichtname durch Drücken von $ Kennung bearbeiten oder e verändert werden. 1 2 4 3 7 5 6 pb15c.eps 1 Die Zeichen, die zum Anlegen eines Namens für die zu speichernden Meßergebnisse verwendet werden können. Um Zeichen hinzuzufügen, die Tasten L R und D U verwenden, um die gewünschten Zeichen in der Liste zu markieren. Dann E drücken. 2 Das Datum und die Uhrzeit, zu der der Autotest gespeichert wurde. 3 Der den Ergebnissen aus der zuletzt abgeschlossenen Messung zugeordnete Standardname. 4 Die Anzahl der verbleibenden Speicherplätze für Autotest-Ergebnisse. 5 Softkey, mit dem der Cursor auf ein beliebiges Zeichen der Kabelkennung positioniert werden kann, um dieses zu verändern. 6 Softkeys zum Ersetzen eines markierten alphanumerischen Zeichens an beliebiger Stelle der Kabelkennung durch das im Alphabet vorangehende bzw. nachfolgende Zeichen. 7 Softkeys zum Löschen des Zeichens links neben dem aktuell in der Kabelkennung markierten Zeichen. Abbildung 3-10. Bildschirm zum Speichern von Autotest-Ergebnissen 3-27 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Speichern von Ergebnissen mit Auto-Sequenz aktiviert Die folgenden Schritte gehen davon aus, daß die Auto-Sequenz-Funktion bereits aktiviert und die Start- und Endkennungen, die den Bereich der verfügbaren Kabelkennungen definieren, bereits eingegeben wurden. Für Einzelheiten siehe "Automatisches Inkrementieren der Kabelkennung" in Kapitel 2. 1. Zur Prüfung und Bearbeitung der mit den Ergebnissen zu speichernden Kopfinformationen, Bediener- und Standortnamen den Drehschalter auf SETUP drehen, und dann Berichtkennung auswählen. Für Einzelheiten siehe “Bearbeiten der Berichtinformationen” in Kapitel 2. 2. Nachdem ein Autotest beendet ist, S drücken. Es wird eine Liste von Kabelkennungen eingeblendet. Die Liste umfaßt die Kabelkennungen für alle gespeicherten Autotest-Ergebnisse. Kennungen, die bereits für gespeicherte Ergebnisse verwendet werden, sind mit einem Dollarzeichen ($) gekennzeichnet. Noch nicht verwendete Kennungen erscheinen in der Liste nach den bereits vergebenen Kennungen. Der Zeitstempel, der mit dem jeweiligen Autotest gespeichert wird, wird unterhalb der markierten Kennung angezeigt. 3. Auswählen einer Kabelkennung: • Um die Ergebnisse des letzten Autotests mit der nächsten in der Sequenz verfügbaren Kennung zu speichern, S drücken. • Um die Ergebnisse nicht mit der nächsten in der Sequenz verfügbaren Kennung zu speichern, D verwenden, um eine noch nicht verwendete Kennung auszuwählen, und dann S drücken. • Um eine bereits verwendete oder noch nicht verwendete Kabelkennung zu bearbeiten, D U verwenden, um die Kennung zu markieren, und dann ! Berarbeiten drücken. Die alphanumerische Anzeige verwenden, um die Kennung zu ändern (siehe Softkey-Beschreibungen in Abbildung 3-10). Dann S drücken. Die ursprüngliche Kennung bleibt in der Liste erhalten. • Um eine neue Kennung zu erstellen, @ Neu drücken. Die alphanumerische Anzeige verwenden, um die Kennung zu ändern (siehe Softkey-Beschreibungen in Abbildung 3-10). Dann S drücken. Wenn nach Verwendung der letzten Kennung der Versuch unternommen wird, einen Autotest zu speichern, zeigt die Liste der gespeicherten Berichte an, daß keine Kennung verfügbar ist (alle Kennungen sind mit einem Dollarzeichen ($) markiert). Um weitere Ergebnisse zu speichern, in SETUP einen neuen Bereich von Kennungen einrichten, oder die Softkeys ! Bearbeiten oder @ Neu verwenden, um neue Kennungen für die zusätzlichen Autotests zu erstellen. 3-28 Autotest Der Autotest-Bericht 3 Ändern der Kabelkennung für einen gespeicherten Autotest-Bericht Die einem gespeicherten Autotest-Bericht zugeordnete Kabelkennung kann wie folgt geändert werden: 1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen. 2. Testberichte anzeigen/lÛschen auswählen. 3. D U verwenden, um den gewünschten Bericht zu markieren. @ Ergebn. Ansicht drücken, und dann !Ergebn. Ansicht drücken. 4. @ Name Bericht drüken. Die Bearbeitungs-Softkeys verwenden, um die Kabelkennung in der Weise zu bearbeiten, wie dies weiter vorne in diesem Kapitel unter “Speichern von Autotest-Ergebnissen” beschrieben ist. 5. S drücken. Speicher ist voll Wenn die gespeicherten Autotest-Ergebnisse die letzte verfügbare Speicherstelle belegen, erscheint die folgende Meldung: WARNUNG SPEICHER FÁR TESTERGEBNISSE IST VOLL. Beim Versuch, weitere Meßergebnisse bei vollem Speicher zu speichern, erscheint die folgende Meldung: ERGEBNISSE K»NNEN NICHT GESPEICHERT WERDEN. SPEICHER IST VOLL. Um weitere Testergebnisse zu speichern, müssen ein oder mehrere Testberichte aus dem Speicher entfernt werden (im Modus SPECIAL FUNCTIONS), oder bei einem DSP-4100 kann eine neue Multimediakarte in das Meßgerät eingesetzt werden. Zum Übertragen von Testberichten auf einen PC die mit dem Meßgerät gelieferte Software CableManager verwenden. Für Einzelheiten siehe Anhang “CableManager”. Verschiedene Autotest-Bildschirme beinhalten den Softkey Speich, mit dem die Anzahl der verfügbaren Speicherplätze angezeigt werden kann. Der Autotest-Bericht Mit der Software CableManager können Berichte auf einen PC übertragen werden, um diese dort einzusehen und auszudrucken. Der Anhang “CableManager” in diesem Handbuch enthält Beispiele von vollständigen Autotest-Berichten für paarverdrillte Kabel. Autotest-Berichte können direkt an einen seriellen Drucker gesendet werden. Im Modus DRUCKEN können die Kennungsinformationen von Berichten bearbeitet werden. Für eine komplette Anleitung siehe “Einsehen und Drucken von gespeicherten Berichten” in Kapitel 5. 3-29 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Das in einem gedruckten Bericht ausgewiesene Gesamtergebnis kann positiv (PASS) oder negativ (FAIL) oder eine Warnung sein. Verläuft eine vom gewählten Teststandard erforderliche Messung negativ, erscheint ein negatives Ergebnis (FAIL) in der Berichtzusammenfassung. Durch den ausgewählten Teststandard vorgeschriebene Warnungen erscheinen in Berichten für verdrillte Kabelpaare, wenn der Längen-, Impedanz-, Übertragungsverzögerungs- oder Verzögerungsverzerrungs-Test eine Warnmeldung erzeugt hat. Die Warnung bedeutet, das die Messung den zugehörigen Grenzwert überschreitet, der Teststandard jedoch deswegen den Kabeltest nicht negativ bewertet. 3-30 Kapitel 4 Ausführen individueller Tests Kapitel 4 enthält die folgenden Informationen: • • • • • Anweisungen zur Ausführung von Einzeltests von verdrillten Kabelpaaren. Beschreibung der von den HDTDR- und HDTDX™-Analysatortests erzeugten Ergebnisse. Anweisungen zur Ausführung von Einzeltests von Koaxialkabeln. Anweisungen zum Einsatz der im MONITOR-Modus verfügbaren Tests. Anweisungen zum Betrieb des Tongenerators. Einzeltests von verdrillten Kabelpaaren Der Modus SINGLE TEST auf dem Drehschalter ermöglicht die individuelle Ausführung der im Autotest-Modus verfügbaren Tests, mit Ausnahme der ACRund ELFEXT-Tests. Der Modus SINGLE TEST verfügt über zwei weitere Tests: HDTDX-(High-Definition Time Domain Crosstalk)-Analysator und HDTDR(High-Definition Time Domain Reflectometry)-Test. Wenn eine Kabelinstallation bescheinigt werden soll, sollte der Autotest mit dem entsprechenden Teststandard durchgeführt werden. Mit Hilfe von Einzeltests können Kabelschäden schnell gefunden und Reparaturen überprüft werden. Zur Zertifizierung einer Kabelinstallation sollte ein Autotest mit dem entsprechenden Teststandard durchgeführt werden. 4-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Abtastfunktion Die Einzeltest-Versionen der Wire-Map-, Widerstands-, HDTDR- und HDTDXAnalysator-Tests enthalten eine Abtastfunktion, die durch Drücken des Softkeys #Messung Ein aktiviert werden kann. Die Abtastfunktion führt die Tests wiederholt aus und aktualisiert die Anzeige jedesmal, wenn ein Test abgeschlossen ist. Diese Funktion ist zum Auffinden sporadisch auftretender Probleme im Kabel nützlich. Hinweis Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, den AC-Adapter anschließen, wenn die Abtastfunktion mindestens 1 Minute lang verwendet wird. Wann wird eine Remote-Einheit benötigt? Eine Remote-Einheit wird nur zur Prüfung von verdrillten Kabelpaaren benötigt. Tabelle 4-1 zeigt, welche Kabelprüfungen eine Remote-Einheit benötigen und welche Remote-Einheiten die jeweiligen Messungen unterstützen. Wird eine Remote-Einheit am Beginn eines Einzeltests festgestellt, führt das Meßgerät einen Wire-Map-Test aus, bevor der gewählte Test ausgeführt wird. Verläuft der Wire-Map-Test negativ, hält das Meßgerät den Test an und zeigt den Kabelplan (Wire-Map) an. $ Test Fortsetzen drücken, um den gewählten Test auszuführen. Hinweis Das DSP-4100-Meßgerät ist nur mit DSP-4100SR-Einheiten kompatibel. Die DSP-4100SR-Einheit ist nicht kompatibel mit den DSP-100-, DSP-2000- oder DSP-4000-Meßgeräten. 4-2 Ausführen individueller Tests Wann wird eine Remote-Einheit benötigt? 4 Tabelle 4-1. Remote-Anforderungen für Kabelprüfungen Test Remote-Einheit Autotest Erforderlich. Wire-Map Erforderlich. NEXT, NEXT@REMOTE Empfohlen für NEXT. Erforderlich für NEXT@REMOTE. ELFEXT Erforderlich. Test nur im Autotest-Modus verfügbar. Länge Optional. Ohne eine Remote-Einheit werden der Grenzwert und die Ergebnisse “PASS/FAIL” (positiv/negativ) nicht angezeigt. Impedanz Optional. Dämpfung Erforderlich. Widerstand Optional. Ohne eine Remote-Einheit wird der Widerstand von Kabelpaaren als “Offen” angezeigt, unter der Annahme, daß das Kabelpaar nicht kurzgeschlossen ist. RL, RL@REMOTE Empfohlen für RL. Erforderlich für RL@REMOTE. ACR, ACR@REMOTE PSACR, PSACR@REMOTE Erforderlich. Tests nur im Autotest-Modus verfügbar. PSNEXT, PSNEXT@REMOTE Empfohlen für PSNEXT. Erforderlich für PSNEXT@REMOTE. PSELFEXT Erforderlich. Test nur im Autotest-Modus verfügbar. HDTDR Optional. Ohne eine Remote-Einheit wird das Ende des Kabels nicht identifiziert. HDTDX-Analysator Empfohlen. Ohne eine Remote-Einheit sind die Testergebnisse möglicherweise nicht zuverlässig. Impulsstörungen Empfohlen. Ohne eine Remote-Einheit repräsentieren die Testergebnisse möglicherweise nicht die bei einem abgeschlossenen Kabel vorkommenden Impulsstörungen. Koaxialtests Nicht verwendet. Traffic Monitor (Verkehrsüberwachung) Nicht verwendet. 4-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ausführen eines Einzeltests in einem verdrillten Kabelpaar Um eine Messung als Einzeltest auszuführen, Abbildung 4-1 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: Hinweis Anweisungen zum Einsatz des HDTDR-Tests oder des HDTDXAnalysators befinden sich in den nachfolgenden Abschnitten dieses Kapitel. 1. Die geeigneten Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupt- und RemoteEinheiten anschließen. Siehe Tabelle im Anhang. 2. Die Remote-Einheit einschalten. 3. Die Remote-Einheit am fernen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder realisieren. 4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf SINGLE TEST stellen. 5. Das Meßgerät am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für ChannelPrüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder realisieren. 6. Mit U D den auszuführenden Test hervorheben. 7. E drücken, um den hervorgehobenen Test zu starten. Hinweis Wenn eine Remote-Einheit für die Messung benötigt wird, jedoch nicht angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung Abfrage nach Smart-Remote an und führt die Messung nicht aus, bis eine Remote-Einheit angeschlossen wird. Wenn die Kalibriermeldung erscheint, den Abschnitt “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 mit vollständigen Anweisungen zur Kalibrierung lesen. 4-4 Ausführen individueller Tests Wann wird eine Remote-Einheit benötigt? Telekommunikations-Schrank 4 Arbeitsbereich Horizontale Rangierverbindungen Übergangssteckdose Wandsteckdose Horizontalverkabelung PC Steckverbinder (Hub) Hub Steckverbinder (PC) Channel LIA Channel LIA TALK SmartRemote Meßgerät pb08f.eps Abbildung 4-1. Einzeltest-Verbindungen für verdrilltes Kabelpaar (Channel-Verbindungen) 4-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch HDTDX-Analysator Der HDTDX (High-Definition Time Domain Crosstalk)-Analysator zeigt die Positionen auf dem Kabel an, an denen Nebensprechen auftritt. Der HDTDX-Test verwendet sehr kurze (2 ns) Testimpulse, mit denen das Meßgerät relativ kleine Nebensprechprobleme auflösen kann, was genauere Abstand-zu-FehlerMessungen und eine bessere Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt. Der Test wird von beiden Enden des Kabels aus ausgeführt, was die Erkennung von Nebensprechquellen auf der gesamten Verbindung unterstützt.Die Meßergebnisse können im Listen- oder Grafikformat angezeigt werden. Das Listenformat zeigt den auf dem Kabel gefundenen größten Nebensprechwert an. Die Grafik zeigt alle gefundenen Nebensprechwerte an. Die angezeigten Nebensprechwerte werden zur Kompensation der Kabeldämpfung angepaßt. Die Werte stellen die angenäherten Nebensprechpegel dar, wie sie an den Quellen des Nebensprechens auftreten. Ein Pegel über 50 stellt einen Nebensprechwert dar, der den vom Teststandard festgelegten Grenzwert überschreitet. Die Ergebnisse des HDTDX-Analysators sind nicht zur Überprüfung der Übereinstimmung eines Kabels mit den Spezifikationen vorgesehen. Sie dienen zur Lokalisierung der Nebensprechgeräuschquellen auf einem Kabel. Um die Übereinstimmung eines Kabels mit den Spezifikationen zu überprüfen, einen NEXT-Test ausführen. Ausführen des HDTDX-Analysators Hinweis Die HDTDX-Analysatormessung kann mit oder ohne Remote-Einheit ausgeführt werden. Wird der Analysator ohne Remote-Einheit ausgeführt, werden die Ergebnisse weniger zuverlässig sein. Um die HDTDX-Analysatormessung auszuführen, folgendermaßen vorgehen: 1. Die Verbindungsschnittstellenadapter für verdrillte Paare an die Haupt- und Remote-Einheiten anschließen. 2. Wenn die Tests mit einer Remote-Einheit durchgeführt werden, die RemoteEinheit an das ferne Ende der Kabelverbindung anschließen. 3. Den Drehschalter auf der Haupteinheit auf SINGLE TEST stellen. 4. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind. 5. Das Meßgerät am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. 6. E drücken, um die HDTDX-Analysatormessung durchzuführen. 4-6 Ausführen individueller Tests HDTDX-Analysator 4 Wenn das Meßgerät keine Remote-Einheit findet, erscheint die folgende Meldung: KEINE REMOTE-EINHEIT GEFUNDEN. Ergebnisse des HDTDX-Analysators Wenn der HDTDX-Analysatortest abgeschlossen ist, erscheint der zugehörige Ergebnisbildschirm. Tabelle 4-2 beschreibt die einzelnen Posten auf dem Analysatorbildschirm. Tabelle 4-2. Posten auf dem Ergebnisbildschirm des HDTDX-Analysators Posten Beschreibung Paare Die für die Ergebnisse relevanten Kabelpaare. Maximal Der auf dem Kabelpaar gemessene größte Nebensprechwert. Ein Maximalwert über 50 bedeutet, daß der Nebensprechpegel den vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwert überschritten hat. Nebensprechpegel werden zur Kompensation der Kabeldämpfung angepaßt. Abstand Die gemessene Entfernung zwischen der Haupteinheit und dem maximalen Nebensprechwert. @ Grafik Ansicht Drücken, um eine Grafik anzuzeigen, die die auf dem Kabel gefundenen Nebensprechgeräusch-Positionen zeigt. 4-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Grafik des HDTDX-Analysators Um einen Grafikbildschirm des HDTDX-Analysators für ein Kabelpaar anzuzeigen, die Paare mit Hilfe von D U hervorheben, dann #Grafik Ansicht drücken. Abbildung 4-2 beschreibt ein Beispiel einer HDTDX-Analysator-Grafik. 1 2 3 4 5 pb20f.eps 1 2 3 4 5 Die für die Ergebnisse relevanten Kabelpaare. Die Entfernung entlang des Prüfkabels. Der Wert 0 links auf der Skala stellt die Position des Hauptmeßgeräts dar. Nebensprechwert auf dem Kabelpaar. Ein Maximalwert über 50 bedeutet, daß der Nebensprechpegel den vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwert überschritten hat. Nebensprechpegel werden zur Kompensation der Kabeldämpfung angepaßt. Die Cursor-Ablesung zeigt die Entfernung zur Nebensprechquelle an der Position des Cursors an. Der Cursor springt auf den höchsten Nebensprech-Spitzenwert. Mit L R den Cursor nach links oder recht bewegen. Die maximale Entfernung auf der horizontalen Skala mit Hilfe von D U ändern. Abbildung 4-2. Beispiel eines HDTDX-Grafikbildschirms für einen guten Meßvorgang für ein verdrilltes Kabelpaar 4-8 Ausführen individueller Tests HDTDR-Test 4 HDTDR-Test Der HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)-Test unterstützt das Auffinden von Quellen von Rückflußdämpfung auf einem Kabel durch Aufzeigen der Positionen, an denen aufgrund von Impedanzanomalien Signalreflexionen auftreten. Der Test wird von beiden Enden des Kabels aus ausgeführt (falls die Remote-Einheit verwendet wird), was die Sichtbarkeit der Anomalien am fernen Ende verbessert. Der Test findet Anomalien, die durch Probleme wie Kurzschlüsse, Kabelbrüche, Wackelkontakte oder nicht übereinstimmende Kabeltypen verursacht werden. Die Position und Größe der Anomalien kann im Listen- oder Grafikformat dargestellt werden. Die angezeigten Reflexionswerte werden zur Kompensation der Kabeldämpfung skaliert. Die Werte zeigen die angenäherte Größe der Reflexionen, wie sie an der Position der Anomalie auftreten. Der HDTDR-Test verwendet sehr kurze (2 ns) Testimpulse, mit denen das Meßgerät relativ kleine Anomalien auflösen kann, was genauere Abstand-zuFehler-Messungen und eine bessere Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt. 4-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Abschließen eines Kabels mit Abschlußwiderstand Der HDTDR-Test kann in verdrillten Kabelpaaren mit oder ohne eine RemoteEinheit und in Koaxialkabeln mit oder ohne einen Abschlußwiderstand ausgeführt werden. Tabelle 4-3 beschreibt, welche Auswirkungen ein Abschlußwiderstand auf die angezeigten Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare und Koaxialkabel hat. Tabelle 4-3. Auswirkungen eines Abschlußwiderstands auf HDTDR-Ergebnisse Kabeltyp und Abschluß 4-10 Listenergebnisse zeigen folgendes: Grafikergebnisse zeigen folgendes: Verdrilltes Paar, ohne RemoteEinheit Die Meldung Keine RemoteEinheit gefunden wird angezeigt. Die Ergebnisse zeigen die zwei größten Reflexionen größer oder gleich 15 %. Die größte Reflexion stammt wahrscheinlich vom Kabelende, ist aber nicht als das Ende identifiziert. Alle Reflexionen werden angezeigt. Verdrilltes Paar mit RemoteEinheit Die zwei größten Reflexionen größer oder gleich 15 %. Die größte Reflexion ist als Kabelende des identifiziert. Alle Reflexionen werden angezeigt. Koaxialkabel ohne Abschluß Die zwei größten Reflexionen größer oder gleich 10 %. Die größte Reflexion stammt vom Kabelende, ist aber nicht als das Ende identifiziert. Alle Reflexionen werden angezeigt. Die größte Reflexion stammt vom Ende des Kabels. Koaxialkabel mit Abschluß Die Meldung Keine Reflexion wird für ein gutes Kabel angezeigt. Bei einem fehlerhaften Kabel zeigt der Test die zwei größten Reflexionen an, identifiziert aber das Kabelende nicht. Alle Reflexionen werden angezeigt. Die Grafik zeigt keine Reflexion vom abgeschlossenen Ende. Ausführen individueller Tests HDTDR-Test 4 Ausführen des HDTDR-Tests für verdrillte Kabelpaare Um einen HDTDR-Test für verdrillte Kabelpaare auszuführen, folgendermaßen vorgehen: 1. Alle an der zu testenden Leitung angeschlossenen PCs entfernen. 2. Die Verbindungsschnittstellenadapter für verdrillte Paare an die Haupt- und Remote-Einheiten anschließen. 3. Wenn die Tests mit einer Remote-Einheit durchgeführt werden, die RemoteEinheit an das ferne Ende der Kabelverbindung anschließen. 4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf SINGLE TEST stellen. 5. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind. 6. Das Meßgerät an das nahe Ende der Kabelleitung anschließen. 7. D drücken, um HDTDR hervorzuheben. 8. E drücken, um den HDTDR-Test auszuführen. Ausführen des HDTDR-Tests für Koaxialkabel Um einen HDTDR-Test für Koaxialkabel auszuführen, folgendermaßen vorgehen: 1. Alle am Prüfkabel angeschlossenen PC-Knoten ausschalten. 2. Wenn gewünscht, den Abschlußwiderstand am fernen Kabelende entfernen. 3. Einen Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit anschließen. 4. Den Drehschalter auf SINGLE TEST stellen. 5. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind. 6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen, und dann das Kabel mit Hilfe des RJ45-BNC-Adapters an das Meßgerät anschließen. 7. D drücken, um HDTDR hervorzuheben. 8. E drücken, um den HDTDR-Test auszuführen. 4-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch HDTDR-Ergebnisbildschirm Wenn der HDTDR-Test abgeschlossen ist, erscheint der HDTDRErgebnisbildschirm. Tabelle 4-4 beschreibt die einzelnen Posten auf diesem Bildschirm. Tabelle 4-4. Posten auf dem HDTDR-Ergebnisbildschirm (Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare) Posten Beschreibung Paar Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar. Wird für Koaxialkabelergebnisse nicht angezeigt. Abstand Die erste Entfernung ist die gemessene Entfernung vom Meßgerät zum Kabelende. Die zweite Entfernung, falls angezeigt, ist die Entfernung vom Meßgerät zum Anfang der größten Anomalie, die eine Reflexion verursacht hat, die größer ist als der vom gewählten Teststandard festgelegte Grenzwert. Maximal Der Prozentsatz des an der Maximalanomalie reflektierten Meßsignals. @ Grafik Drücken, um eine Grafik der Positionen und Reflexionsprozentsätze der gefundenen Impedanzanolamien anzuzeigen. Ansicht HDTDR-Grafikbildschirm Um eine HDTDR-Grafik für ein Kabelpaar anzuzeigen, eines der Paare mit Hilfe der Tasten D U hervorheben, dann @ Grafik Ansicht drücken. Abbildung 4-3 beschreibt ein Beispiel einer HDTDR-Grafik. 4-12 Ausführen individueller Tests HDTDR-Test 4 1 2 4 3 5 6 7 8 pb21c.eps 1 2 3 4 5 6 7 8 Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar. Der auf dem Ergebnisbildschirm angezeigte Maximalwert. Die Entfernung entlang des Prüfkabels. Der Wert 0 links auf der Skala stellt die Position des Hauptmeßgeräts dar. Die auf dem Ergebnisbildschirm angezeigte Entfernung zum Ende des Kabels. Der zur Größe des HDTDR-Meßsignals relative Prozentsatz des reflektierten Signals. Positive Werte zeigen Kabelpositionen an, an denen die Impedanz größer ist als der Wellenwiderstand des Kabels. Negative Werte zeigen Kabelpositionen an, an denen die Impedanz niedriger ist als der Wellenwiderstand des Kabels. Die Cursor-Ablesung zeigt die Position und den Reflexionsprozentsatz an der Position des Cursors an. Den Cursor mit L R nach links oder rechts bewegen. Die maximale Entfernung der horizontalen Skala mit Hilfe von D U verändern. Schaltet zwischen 100 % (1X) und 25 % (4X) für die Vertikalachse. Abbildung 4-3. Beispiel einer HDTDR-Grafik (Ergebnisse für verdrilltes Kabelpaar) 4-13 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare Die Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare sind identisch mit den bei einem Autotest angezeigten Ergebnissen, mit Ausnahme der Angaben in den folgenden Absätzen. Messungen, die nicht vom gewählten Teststandard vorausgesetzt werden, erzeugen eine Warnmeldung Warnung, wenn die gemessenen Werte die Meßgrenzwerte überschreiten. Wire-Map Die Ergebnisse des Wire-Map-Tests sind identisch mit den Ergebnissen der Autotest-Version. Weitere Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Wire-Map” in Kapitel 3. Die Einzeltest-Version des Wire-Map-Tests umfaßt die Abtastfunktion. Länge Ist eine Remote-Einheit angeschlossen, sind die Längenmessung und deren Ergebnisse identisch mit der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Länge” in Kapitel 3. Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung KEINE REMOTE-EINHEIT GEFUNDEN an; der Grenzwert und die Ergebnisspalten werden nicht angezeigt. Kann die Länge eines Kabelpaars nicht ermittelt werden, wird der Längenwert auf der Anzeige nicht angezeigt, und die Meldung WARNUNG erscheint in der Ergebnisspalte. NEXT und NEXT@REMOTE-EINHEIT Der NEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “NEXT” in Kapitel 3. NEXT@REMOTE-EINHEIT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “NEXT@REMOTE-EINHEIT” in Kapitel 3. ELFEXT Der ELFEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe Kapitel 3. 4-14 Ausführen individueller Tests Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare 4 Impedanz Die Impedanzmessung und deren Ergebnisse sind identisch mit der AutotestVersion. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Impedanz” in Kapitel 3. Dämpfung (Einfügungsdämpfung) Die Dämpfungsmessung und deren Ergebnisse sind identisch mit der AutotestVersion. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Dämpfung” in Kapitel 3. Widerstand Ist eine Remote-Einheit angeschlossen, sind die angezeigten Ergebnisse identisch mit der Anzeige der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Widerstand” in Kapitel 3. Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung KEINE REMOTE-EINHEIT GEFUNDEN an, und alle Paarwiderstände werden als OFFEN angezeigt. Ein Kabelpaar mit einem Widerstand größer als 400 Ω wird ebenfalls als OFFEN angezeigt. Rückflußdämpfung (RL) und RL@REMOTE-EINHEIT Der RL-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Rückflußdämpfung” in Kapitel 3. Power Sum NEXT und Power Sum NEXT@REMOTE Der PSFEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “PSNEXT” in Kapitel 3. Power Sum ELFEXT Der PSELFEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der in Kapitel 3 beschriebenen Autotest-Version. 4-15 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Einzeltests für Koaxialkabel Der Single-Test-Modus auf dem Drehschalter ermöglicht die individuelle Ausführung der im Autotest-Modus verfügbaren Koaxialkabelprüfungen. Der HDTDR-Test ist auch als Einzeltest für Koaxialkabel verfügbar. Die Ergebnisse der als Einzeltest verfügbaren Koaxialkabelprüfungen werden im selben Format angezeigt wie die Ergebnisse im Autotest-Modus. Ausführen eines Einzeltests für Koaxialkabel Hinweis Für Anweisungen zur Ausführung eines HDTDR-Tests siehe den Abschnitt “HDTDR-Test” weiter oben. Anweisungen zu den im MONITOR-Modus verfügbaren Tests befinden sich im Abschnitt “Überwachen der Netzaktivität” weiter unten. Um einen Einzeltest für Koaxialkabel auszuführen, Abbildung 4-4 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: 1. Etwaige am Prüfkabel angeschlossene PC-Knoten ausschalten. 2. Soll die Kabellänge gemessen werden, den Abschlußwiderstand vom fernen Ende des Prüfkabels entfernen. 3. Ein Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit anschließen. 4. Den Drehschalter auf SINGLE TEST stellen. 5. Überprüfen, ob der Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind. Diese Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden. 6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen, und dann das Kabel mit Hilfe des RJ45-BNC-Adapters an das Meßgerät anschließen. 7. Mit U D den auszuführenden Test hervorheben. 8. E drücken, um den hervorgehobenen Test zu starten. 4-16 Ausführen individueller Tests Einzeltests für Koaxialkabel 4 PC PC 8 7 6 5 4 3 2 1 PC 8 8 7 6 5 4 3 2 7 6 5 4 3 2 1 1 Für Längentests den Abschlußwiderstand am fernen Ende entfernen Channel LIA BNC-TAdapter DSP-4000 1 CABLE ANALYZER 2 3 4 EXIT FAULT INFO TEST TALK ENTER SAVE MONITOR Meßgerät SINGLE TEST AUTO TEST OFF SETUP PRINT SPECIAL FUNCTIONS pb22f.eps Abbildung 4-4. Einzeltest-Anschlüsse für Koaxialkabel 4-17 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ergebnisse des Einzeltests für Koaxialkabel Die Ergebnisse des Einzeltests für Koaxialkabel sind identisch mit den bei einem Autotest angezeigten Ergebnissen, mit Ausnahme der nachfolgenden Angaben. Impedanz Identisch zur Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe “Impedanz” in Kapitel 3. Widerstand Identisch zur Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe “Widerstand” in Kapitel 3. Die Einzeltest-Version der Widerstandsmessung enthält die Abtastfunktion. Länge Identisch zur Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe “Länge” in Kapitel 3. HDTDR für Koaxialkabel Der HDTDR-Test wird sowohl für verdrillte Kabelpaare als auch für Koaxialkabel im Abschnitt “HDTDR-Test” weiter oben beschrieben. 4-18 Ausführen individueller Tests Überwachen der Netzaktivität 4 Überwachen der Netzaktivität Hinweis Das Überwachen der Netzaktivität erfordert den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013-Adapter. Der MONITOR-Modus auf dem Drehschalter ermöglicht die Überwachung des Ethernet-Verkehrs auf Kollisionen, Jabber (Geschnatter), Maximalverkehr und Prozentsatz der Netznutzung. Der Verkehr kann auf verdrillten 10BASE-T- oder 100BASE-TX-Kabelpaaren überwacht werden. Diese Funktion ermöglicht die Identifizierung aktiver Kabel und bietet einige Informationen über die Netzaktivität. Zur Fehlersuche und -behebung auf aktiven Netzwerken den Fluke Networks-Kundendienst zwecks Informationen über LANDiagnoseprogramme anrufen. Wenn das Meßgerät an ein Netzwerk angeschlossen ist, erzeugt es automatisch Verbindungssignale, um den Hub zu aktivieren. Das Meßgerät verwendet AutoKonfiguration beim Herstellen der Verbindung zum Überwachen von 10/100BASE-TX-Verkehr. Wenn kein Verbindungszustand mit dem Hub eintritt, zeigt das Meßgerät die Warnmeldung KEIN LINK-PULS VORHANDEN. Um den Netzwerkverkehr auf einem Ethernet-Netzwerk mit paarverdrillten Kabeln zu überwachen, Abbildung 4-5 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: Meßgerät mit als Zubehör erhältlichen DSP-LIA013-Adapter RJ45Buchse pb23f.eps Abbildung 4-5. Anschlüsse zur Überwachung des Netzverkehrs 4-19 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Hinweis Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, den AC-Adapter beim Überwachen des Netzverkehrs über längere Zeiträume hinweg verwenden. Der automatische Sparmodus des Meßgeräts ist während der Überwachung des Netzverkehrs deaktiviert. Die Monitorbuchse unterstützt den Talk-Modus nicht. 1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für Verkehrsüberwachung (zum Beispiel den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013) an das Meßgerät anschließen. 2. Den Drehschalter auf MONITOR stellen. 3. D verwenden, um 10/100BASE-TX-Verkehr hervorzuheben. 4. Etwaige am freien Testanschluß des Meßgeräts angeschlossene Kabel entfernen. 5. Das Meßgerät wie in Abbildung 4-5 dargestellt mit Hilfe eines Adapterkabels mit korrekter Impedanz an das Netzwerk anschließen. Das Kabel mit der oben auf der Anzeige durch einen Pfeil gekennzeichneten Buchse verbinden. 6. T drücken, um die Verkehrsmessung zu starten. 7. Die Softkeys #10T (NUR) oder #100TX (NUR) drücken, um Verkehrsüberwachung bei 10 Mb/s oder 100 Mb/s auszuwählen. Wenn die benötigte Geschwindigkeit nicht bekannt ist, und das Meßgerät nicht bereits mit dem Auto-Konfigurationsmodus eine Verbindung aufgebaut hat, die Taste #drücken, bis Auto-Konfiguration in der Anzeige erscheint. Damit wählt das Meßgerät automatisch die dem Hubanschluß entsprechende Geschwindigkeit. Während die Messung läuft, werden die auf der Anzeige des Meßgeräts angezeigten Ergebnisse jede Sekunde aktualisiert. Tabelle 4-5 beschreibt die einzelnen Posten auf dem Bildschirm. 4-20 Ausführen individueller Tests Überwachen der Netzaktivität 4 Tabelle 4-5. Posten auf dem Verkehrsüberwachungs-Bildschirm Posten Benutzung Letzte Sekunde Benutzung Mittelwert Benutzung Maximal Beschreibung Der Prozentsatz der in der letzten Sekunde genutzten Übertragungsbandbreite des Netzwerks. Dieser Wert enthält korrekte Rahmen, Kollisionen und Jabber. Der Prozentsatz gibt die aktuelle Verkehrsdichte an. Der Mittelwert aller seit Meßbeginn aufgezeichneten 1-SekundenNutzungsprozentsätze. Der seit Meßbeginn aufgezeichnete höchste 1-SekundenNutzungsprozentsatz. Kollisionen Letzte Sekunde Der Prozentsatz der Kollisionsrahmen im Vergleich zur Gesamtzahl der in der letzten Sekunde gefundenen Rahmen. Kollisionen werden gezählt, wenn Runt-Pakete entdeckt werden. Kollisionen Mittelwert Der Mittelwert aller seit Meßbeginn aufgezeichneten 1-SekundenKollisionsprozentsätze. Kollisionen Maximal Der seit Meßbeginn aufgezeichnete höchste 1-SekundenKollisionsprozentsatz. Unten auf dem Bildschirm !Ton ein Wird Jabber entdeckt, erscheint die Meldung Jabber entdeckt an dieser Stelle. Jabber wird aufgezeichnet, wenn ein Rahmen entdeckt wird, der größer als die maximal zulässige Größe ist. Wird kein Verbindungssignal entdeckt, erscheint die Meldung KEIN LINK-PULS VORHANDEN an dieser Stelle. Aktiviert/deaktiviert das Signalisieren von Netzaktivität mittels eines Tons. @Ton aus $Stop Test Stoppt die Verkehrsmessung und hält die Bildschirmanzeige fest. Um die Messung erneut zu starten, T drücken. 4-21 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Bestimmung von Hub-Anschlußverbindungen Der MONITOR-Modus umfaßt eine Funktion zum Lokalisieren von Hub-Anschlüssen, die die Bestimmung der Hub-Anschlußverbindungen unterstützt. Die Funktion sendet ein Testsignal zum Hub, das bewirkt, daß die LED-Anzeige des entsprechenden Hub-Anschlusses aufblinkt. Bestimmung von Hub-Anschlußverbindungen: 1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für Verkehrsüberwachung (zum Beispiel den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013) an das Meßgerät anschließen. 2. Den Drehschalter auf MONITOR stellen. 3. Die Funktion zur Bestimmung der Hub-Anschlußverbindung mit der Taste D markieren und E drücken. 4. Einen Steckverbinder mit korrektem Widerstand verwenden, um das Meßgerät gemäß Anzeige auf dem Bildschirm anzuschließen. 5. Bestimmung des verbundenen Hub-Anschlusses durch Auffinden der blinkenden LED-Anzeige am Hub. Überwachen von Impulsstörungen Die Funktion “Impulsstörung überwachen” ermöglicht die Überwachung elektrischen Rauschens auf inaktiven verdrillten Kabelpaaren. Paar 3, 6 wird überwacht. Die Rauschmessung nimmt jede Sekunde Störspannungsproben. Spannungen, die den Impulsstörschwellenwert überschreiten, werden als Störspitzen betrachtet. Wenn der 10BASE-T-Standard gewählt wurde, zeigt die Rauschmessung ein positives (PASS) oder negatives (FAIL) Ergebnis an. Ein negatives Ergebnis wird angezeigt, wenn in einem 10-Sekunden-Intervall mehr als zwei Störspitzen auftreten. 4-22 Ausführen individueller Tests Überwachen von Impulsstörungen 4 Ändern des Schwellenwerts für Störimpulse Der Schwellenwert für Störimpulse kann zwischen 100 und 500 mV in Abständen von 10 mV festgelegt werden. Der Standard-Schwellenwert für Störimpulse beträgt 270 mV. Um den Schwellenwert für Störimpulse zu ändern, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts und D verwenden, um die ImpulsstörungenSchwellenwerteinstellung aufzufinden und zu markieren. 3. !Auswahl drücken. 4. Mit #DEKREM. oder $INKREM. den Schwellenwert ändern. 5. E drücken, um den Schwellenwert zu speichern. Ausführen der Störmessung Die Störmessung ist nicht gültig für Koaxialkabel, da der Störpegel auf Koaxialkabeln vernachlässigbar ist. Um Impulsstörungen zu überwachen, Abbildung 4-6 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: Hinweis Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, den AC-Adapter beim Überwachen von Impulsstörungen über längere Zeiträume hinweg verwenden. Der automatische Sparmodus des Meßgeräts ist während der Überwachung von Impulsstörungen deaktiviert. Hinweis Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, führt die Überwachung von Impulsstörungen u.U. zu unzuverlässigen Meßergebnissen. 1. Die Verbindungsschnittstellenadapter für verdrillte Paare an die Haupt- und Remote-Einheiten anschließen. 2. Die Haupt- und Remote-Einheiten einschalten. Die in Abbildung 4-6 dargestellten Verbindungen herstellen. 3. Den Drehschalter der Haupteinheit auf MONITOR stellen. 4. D verwenden, um ImpulsstÛrungen zu markieren. Dann T drücken. 4-23 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch RJ45Buchse Wandsteckdose 2 Meter 2 Meter DSP-4000 CABLE ANALYZER Stecktafel DSP-4000 1 2 3 Meßgerät FAULT INFO TEST PASS TESTING TALK ENTER FAIL SAVE TALKING MONITOR SINGLE TEST AUTO TEST OFF SMART REMOTE 4 EXIT SETUP LOW BATTERY PRINT SPECIAL FUNCTIONS SmartRemote TALK ON OFF pb24f.eps Abbildung 4-6. Anschlüsse zur Überwachung von Impulsstörungen 4-24 Ausführen individueller Tests Überwachen von Impulsstörungen 4 Ergebnisse der Störmessung Während die Störmessung ausgeführt wird, werden die angezeigten Meßergebnisse nach einer 10 Sekunden langen Probezeit jede Sekunde aktualisiert. Tabelle 4-6 beschreibt die einzelnen Posten auf dem Bildschirm. Tabelle 4-6. Posten auf dem Bildschirm zur Überwachung von Impulsstörungen Posten Beschreibung Schwellwert fár StÛrimpulse Der minimale Störpegel, der als Störspitze betrachtet wird. Der StandardSchwellenwert ist 270 mV. Soll der Fehlerschwellenwert geändert werden, den Abschnitt “Ändern des Schwellenwerts für Störimpulse” weiter oben lesen. StÛrmessung Das Gesamtergebnis der Störmessung. Wird nur angezeigt, wenn 10BASE-T gewählt wurde. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß kein 10-Sekunden-Intervall mehr als zwei Störspitzen enthalten hat. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß mehr als zwei Störspitzen während eines 10-Sekunden-Intervalls entdeckt wurden. Mittelwert Maximal $Stop Test Die mittlere Anzahl von Störspitzen pro Sekunde seit Meßbeginn. Die höchste Anzahl von Störspitzen pro Sekunde und die Zeit, zu der der Maximalwert aufgezeichnet wurde. Stoppt die Störmessung und hält die Bildschirmanzeige fest. Um die Störmessung erneut zu starten, T drücken. 4-25 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Bestimmung der vom Hub unterstützten Standards Dieser Test bestimmt, welche der folgenden Standards vom Hub unterstützt werden: • • • • • • Auto-Konfiguration (Negotiation) 10BASE-T 100BASE-TX 100BASE-T4 100BASE-TX Vollduplex 10BASE-T Vollduplex Bestimmung der an einem Hub-Anschluß unterstützten Standards: 1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für Verkehrsüberwachung (zum Beispiel den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013) an das Meßgerät anschließen. 2. Den Netzwerkanschluß mit Hilfe eines Adapterkabels mit korrekter Impedanz an den Anschluß MONITOR des Meßgeräts anschließen. 3. Den Drehschalter auf MONITOR stellen. 4. Mit D Hub-FÉhigkeiten (Standards) markieren und E drücken. Einsatz des Tongenerators Wenn ein induktiver Abnehmer, zum Beispiel Fluke Networks140 A-Bug Tone Probe, zur Verfügung steht, kann der Tongenerator des Meßgeräts zur Bestimmung von Kabelverläufen und Anschlüssen (paarverdrillte Kabel und Koaxialkabel) verwendet werden. Der Tongenerator sendet auf dem Prüfkabel ein Signal, welches mit Hilfe eines induktiven Abnehmers einen deutlich hörbarer Ton erzeugt, wenn dieser Abnehmer in die Nähe des Kabels bewegt wird oder an einem mit dem Kabel verbundenen Kontakt angeschlossen wird. Einsatz des Tongenerators: 1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für paarverdrillte Kabel an das Meßgerät anschließen. 2. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS (Spezielle Funktionen) drehen. 3. Das Meßgerät an das Kabel anschließen. 4. Mit D Tongenerator markieren und E drücken. 5. Einen induktiven Abnehmer dem Kabelverlauf entlang oder an Kontakten am entfernten Kabelende einsetzen, um zu bestimmen, welches Kabel an das Testgerät angeschlossen ist. 4-26 Kapitel 5 Ansehen und Drucken von Berichten Kapitel 5 enthält die folgenden Informationen: • • Anweisungen zum Senden von gespeicherten Meßergebnissen/Testberichten an einen seriellen Drucker. Anweisungen zum Ansehen, Drucken und Umbenennen der im Speicher des Meßgeräts gespeicherten Testberichte. Drucken von Testberichten Dieser Abschnitt beschreibt, wie Berichte direkt an einen Drucker gesendet werden. Wenn Berichte an einen Computer gesendet werden sollen, die mit dem Meßgerät gelieferte CableManager-Software benutzen. Für Anweisungen siehe Anhang oder Online-Hilfe in CableManager. Der PRINT-Modus auf dem Drehschalter ermöglicht das Senden von gespeicherten Autotest-Berichten oder Berichtszusammenfassungen an einen seriellen Drucker oder einen PC über den seriellen EIA-232C-Anschluß des Meßgeräts. 5-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Konfigurieren des seriellen Anschlusses Bevor ein Bericht an einen Drucker gesendet werden kann, müssen die Einstellungen für den seriellen Anschluß des Meßgeräts den Einstellungen für den seriellen Anschluß des Druckers angepaßt werden. Die Einstellungen des seriellen Anschlusses umfassen die Baudrate, Flußregelung und den Druckertyp. Als Druckertyp können “Hewlett-Packard”, “Epson” oder “Nur Text” gewählt werden. Die Einstellung “Nur Text”, die Formatierbefehle für den Drucker ausläßt, ist zum Senden von Autotest-Berichten an einen Terminalemulator oder an andere Druckermodelle als Hewlett-Packard oder Epson geeignet. Um den seriellen Anschluß des Meßgeräts zu konfigurieren, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf PRINT drehen. 2. Mit D U den Befehl Druckparameter Éndern hervorheben. Dann E drücken. 3. Mit D U den zu ändernden Parameter hervorheben. 4. ! Auswahl drücken. 5. Mit D U die gewünschte Einstellung hervorheben. 6. E drücken, um die hervorgehobene Einstellung zu wählen. 7. Schritte 3 bis 6 zur Änderung zusätzlicher Einstellungen des seriellen Anschlusses wiederholen. Hinweis Der serielle Anschluß kann auch im SETUP-Modus konfiguriert werden. Schnittstellenkabel des Druckers Das mit dem Meßgerät gelieferte Schnittstellenkabel ist für die serielle Kommunikation mit einem PC konfiguriert. Um mit einem Drucker zu kommunizieren, muß wahrscheinlich ein anderes Kabel bzw. ein Adapter für das mitgelieferte Kabel verwendet werden. Die Pin-Konfiguration für das mitgelieferte Kabel und für den 9-25-Pin-Adapter von Fluke ist in Kapitel 8, “Technische Angaben”, angegeben. Technische Angaben zum seriellen Druckeranschluß finden sich im Handbuch des jeweiligen Druckers. 5-2 Ansehen und Drucken von Berichten Drucken von Testberichten 5 Drucken Um einen Bericht über den seriellen Anschluß des Meßgeräts direkt an einen seriellen Drucker zu senden, Abbildung 5-1 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: Meßgerät pb25f.eps Abbildung 5-1. Anschlüsse zum Drucken von Testberichten 1. Etwaige an den Anschlüssen (oben auf dem Meßgerät) angeschlossene Kabel entfernen. 2. Den seriellen Anschluß des Meßgeräts wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben konfigurieren. 3. Das Meßgerät mit einem geeigneten Kabel an den Drucker anschließen. 4. Den Drehschalter auf PRINT stellen. 5. Mit D U die gewünschte Druckfunktion hervorheben. 6. E drücken, um die hervorgehobene Funktion zu wählen. Bei Auswahl der jeweiligen Funktion werden folgende Aufgaben ausgeführt: • Alle Autotest-Berichte: Alle im Speicher des Meßgeräts gespeicherten Berichte werden gedruckt. Bevor der Druckvorgang ausgeführt wird, werden Baudrate, Druckertyp, Berichtformat und Flußregelung des Meßgeräts angezeigt. Diese Einstellungen können im PRINT-Modus geändert werden. Dies wird im vorhergehenden Abschnitt, “Konfigurieren des seriellen Anschlusses”, beschrieben. E drücken, um den Druckvorgang zu starten. Um den Druck zu beenden und zum Hauptdruckbildschirm zurückzukehren, e drücken. 5-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch • GewÉhlte Autotest-Berichte: Zeigt den Bildschirm AUTOTEST-BERICHTE WÄHLEN an, auf dem die zu druckenden Berichte gewählt werden können: 1. Mit #Seite Auf, $Seite AbwÉrts und D U die Kennung des Berichts hervorheben. 2. E drücken, um den hervorgehobenen Bericht zu wählen. Ein Sternchen erscheint hinter dem Namen. Dies zeigt an, daß der Bericht zum Drucken ausgewählt ist. Um mehrere aufeinanderfolgende Berichte zu wählen, E gedrückt halten. Um ein Sternchen zu entfernen, den Namen des Berichts hervorheben und dann E drücken. 3. Um die gewählten Berichte zu drucken, !Start Druck drücken, und dann e drücken. Um den Druckvorgang abzubrechen und zum Hauptdruckmenü zurückzukehren, e drücken. • Zusammenfassung aller Berichte: Wie “Alle AutotestBerichte”, außer daß Berichte in zusammengefaßtem Format gedruckt werden. Die Zusammenfassungen geben das Datum und die Uhrzeit, zu der jeder Bericht gespeichert wurde, die für jeden Bericht eingegebene Kabelkennung und ein Gesamtergebnis für jeden Bericht an. • Gew. Berichtszusammenfassung: Wie “Gewählte AutotestBerichte”, außer daß die Berichte in zusammengefaßtem Format gedruckt werden. Name des Berichts editieren: Zeigt den Bildschirm NAME DES BERICHTS an, auf dem der kundenspezifische Kopf sowie der Name des Bedieners und Aufstellungsorts (diese Informationen erscheinen in gedruckten Autotest-Berichten) editiert werden können. Diese Funktion erscheint auch im SETUP-Modus. Für eine komplette Anleitung siehe “Bearbeiten der Berichtinformationen” in Kapitel 2. • Um eine einem gespeicherten Bericht zugeordnete Kabelkennung zu bearbeiten, siehe “Ansehen, Umbenennen und Löschen von Testberichten” am Ende dieses Kapitels. • Druckparameter Éndern: Ermöglicht die Änderung des AutotestBerichtformats und Konfiguration des seriellen Anschlusses. Nach Abschluß des Druckvorgangs zeigt das Meßgerät die folgende Meldung an: Alle gedruckten Berichte lÛschen? Um die gedruckten Berichte aus dem Speicher zu löschen, #Ja zweimal drücken. Um den Vorgang zu beenden, ohne die gedruckten Berichte zu löschen, $Nein oder e drücken. 5-4 Ansehen und Drucken von Berichten Drucken von Testberichten 5 Wenn der Drucker nicht reagiert Wenn der Drucker auf die Befehle des Meßgeräts nicht richtig reagiert, erscheint die Meldung Fehler Serieller Port. In diesem Fall folgendes überprüfen: • Überprüfen, ob der Drucker betriebsbereit ist. • Überprüfen, ob die Druckereinstellungen für die Baudrate und Flußregelung den Einstellungen des Meßgeräts entsprechen. • Überprüfen, ob der im Setup-Modus gewählte Druckertyp dem am Meßgerät angeschlossenen Drucker entspricht. • Überprüfen, ob das Schnittstellenkabel fest am Drucker und Meßgerät angeschlossen ist. • Überprüfen, ob das verwendete Kabel oder der Adapter mit dem Drucker kompatibel ist. Pin-Belegungen für den seriellen Anschluß des Meßgeräts sind im Abschnitt “Technische Angaben” in Kapitel 8 gegeben. Technische Angaben zum seriellen Anschluß des verwendeten Druckers finden sich im jeweiligen Druckerhandbuch. 5-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ansehen, Umbenennen und Löschen von Testberichten Um Testberichte anzusehen, Testberichte zu löschen oder die einem bestimmten gespeicherten Bericht zugeordnete Kabelkennung zu ändern, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS stellen. 2. E drücken, um Testberichte anzeigen/lÛschen zu wählen. Der Bildschirm TESTBERICHTE ANZEIGEN/LÖSCHEN erscheint und zeigt den ersten Bildschirm der Testberichtetiketten. Die Berichte sind in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie gespeichert wurden, wobei der älteste Bericht im Speicher zuerst aufgeführt wird. Jedes Testberichtetikett zeigt das Datum und die Uhrzeit der Speicherung, die Kabelkennung und das Gesamtmeßergebnis (positiv, negativ oder eine Warnung). 3. Mit #Seite Auf, $Seite AbwÉrts und D U den Bericht hervorheben, der angezeigt, umbenannt oder gelöscht werden soll. 4. Den mit der gewünschten Funktion beschrifteten Softkey drücken. Die Softkeys arbeiten wie folgt: • ! LÛschen Bericht: Ermöglicht das Löschen des hervorgehobenen Berichts aus dem Speicher. • @ Ansicht Ergebn.: Zeigt das Autotest-Gesamtergebnis und die Spanne des hervorgehobenen Berichts an. Um Testergebniseinzelheiten zu sehen, Ansicht Ergebn.erneut drücken, den gewünschten Bericht hervorheben, und dann E drücken. Um die Kabelkennung zu ändern, Ansicht Ergebn. zweimal drücken, und dann den Softkey @ Name Bericht drücken. Zur Bearbeitung der Kabelkennung die Softkeys verwenden. S drücken, wenn alle Änderungen durchgeführt sind. Um alle im Speicher enthaltenen Autotest-Testberichte zu löschen, den Softkey LÛsche alle Testberichte aus dem Hauptmenü SPECIAL FUNCTIONS wählen. 5-6 Kapitel 6 Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards Kapitel 6 enthält die folgenden Informationen: • Anweisungen zur Kalibrierung des Meßgeräts. • Anweisungen zur Kalibrierung des NVP-Werts eines Kabels. • Anweisungen zur Definition eines kundenspezifischen Teststandards. Kalibrieren des Meßgeräts Vor dem Versand wird jedes Meßgerät für die mitgelieferte Remote-Einheit kalibriert. Wenn das Meßgerät mit einer anderen Remote-Einheit benutzt wird, muß eine Selbstkalibrierung durchgeführt werden, um die Kalibrierparameter der neuen Remote-Einheit im Meßgerät zu speichern. Das Meßgerät speichert die Kalibrierdaten in nicht-flüchtigem Speicher, der durch eine Lithium-Batterie versorgt wird. Das Meßgerät kann für den Betrieb mit zwei unterschiedlichen Remote-Einheiten kalibriert werden. Selbstkalibrierung ist nicht erforderlich, wenn Verbindungsschnittstellenadapter ausgewechselt werden. Zur Gewährleistung maximaler Testergebnisgenauigkeit die Selbstkalibrierung alle 30 Tage durchführen. Das Meßgerät erfordert eine rückführbare Kalibrierung pro Jahr, um zu gewährleisten, daß die veröffentlichten Genauigkeitsspezifikationen eingehalten oder übertroffen werden. Vor dem Einsenden einer Einheit zur Kalibrierung an Fluke Networks für Einsenderichtlinien ein autorisiertes Fluke Networks-Servicezentrum anrufen. Hinweise Sowohl das DSP-4000- als auch das DSP-4100-Meßgerät verwenden das DSP-4000-Kalibriermodul. 6-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Vor einer Selbstkalibrierung eine Aufwärmzeit von 1 Minute gewähren. Die Selbstkalibrierung nur durchführen, wenn sich das Meßgerät an eine Umgebungstemperatur von 10 °C bis 40 °C (50 °F bis 104 °F) angeglichen hat. ON OFF Um das Meßgerät erneut zu kalibrieren, Abbildung 6-1 als Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen: ON OFF TALK TALKING LOW BATTERY TESTING FAIL DSP-4000 4 TALK SAVE SETUP SPECIAL FUNCTIONS PRINT CABLE ANALYZER 3 PASS DSP-4000 2 ENTER MONITOR SMART REMOTE 1 EXIT FAULT INFO SINGLE TEST TEST AUTO TEST OFF Kalibriermodul Meßgerät Smart Remote pb77f.eps Abbildung 6-1. Anschlüsse für die Selbstkalibrierung 1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS stellen. 2. Mit D Selbstkalibrierung hervorheben. 3. E drücken. 4. Das Meßgerät an die Remote-Einheit anschließen; dabei den angezeigten Meldungen folgen. 5. T drücken, um die Kalibrierung zu starten. Wenn die Kalibrierung abgeschlossen ist, werden die Kalibrierdaten und die Seriennummer der Remote-Einheit automatisch in der Kalibrierbibliothek des Meßgeräts gespeichert. Sollte die Meldung SELBSTKALIBRIERUNG FAIL erscheinen, folgendes überprüfen: • Überprüfen, ob das Hauptmeßgerät und die Remote-Einheit mit dem Adapterkabel wie in der Anzeige des Meßgeräts beschrieben verbunden sind. 6-2 Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards NVP-Kalibrierung • • 6 Das Adapterkabel auf Kabelbrüche und fehlerhafte Steckverbinder überprüfen. Die Anschlüsse auf der Haupt- und Remote-Einheit auf Defekte überprüfen. Wenn die Selbstkalibrierung trotzdem nicht positiv verläuft, sowohl die Haupteinheit als auch die Remote-Einheit zur nächstgelegenen Fluke NetworksServicestelle schicken. Siehe “Wartung durch eine Servicestelle” in Kapitel 8 für Einzelheiten. NVP-Kalibrierung Die Funktion “Kabel-NVP kalibrieren” ermöglicht die Bestimmung des NVPWerts (Nennausbreitungsgeschwindigkeit) für eine bekannte Kabellänge und die Speicherung des Werts für zusätzliche Messungen unbekannter Längen desselben Kabeltyps. Der kalibrierte NVP-Wert gilt nur für den gewählten Teststandard. Ein bekannter NVP-Wert kann ebenfalls eingegeben werden, oder der NVP-Wert kann mit Hilfe des Softkeys Rácksetzen auf den Standardwert (dies ist der NVPWert für eine typische Stichprobe des gewählten Kabeltyps) eingestellt werden. Um die NVP (Nennausbreitungsgeschwindigkeit) eines Kabels zu kalibrieren, folgendermaßen vorgehen: Hinweise Bei der Kalibrierung der NVP eines Kabels muß ein mindestens 15 m langes Kabel verwendet werden. Die empfohlene Länge ist 30 m. Der NVP-Wert wird für das Kabelpaar mit der kürzesten elektrischen Verzögerung ermittelt. 1. Einen Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit anschließen. 2. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS stellen. 3. Mit D Kabel-NVP kalibrieren hervorheben. 4. E drücken. 5. Wenn die Aufforderung dazu auf der Anzeige erscheint, eine bekannte Länge des geeigneten Kabels an das Meßgerät anschließen. Wenn nötig, den RJ45-BNC-Adapter verwenden. 6. Sicherstellen, daß keine Kabel am nicht benutzten Kabelsteckverbinder oder DB9-Anschluß des Meßgeräts angeschlossen sind. 7. T drücken. 8. Mit D oder U die angezeigte Länge auf die bekannte Länge des angeschlossenen Kabels ändern. Bei der Anpassung des Längenmaßes ändert sich der NVP-Wert automatisch. Der Bereich für NVP-Werte liegt zwischen 50,0 % und 99,9 %. 6-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 9. Wenn die angezeigte Länge mit der bekannten Länge des Kabels übereinstimmt, S drücken, um den neuen NVP-Wert zu speichern und zum Special-Functions-Hauptmenü zurückzukehren. Um den Bildschirm zu verlassen, ohne den neuen NVP-Wert zu speichern, e drücken. Wenn die Meldung KABELFEHLER GEFUNDEN erscheint, sicherstellen, daß der ausgewählte Kabeltyp korrekt ist, dann das Kabel auf richtige Pinbelegung überprüfen oder die Kalibrierung mit einem anderen Kabel durchführen. Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels Die Funktion “Kundendef. Kabel konfigurieren” ermöglicht die Definition kundenspezifischer Teststandards für max. vier kundendefinierbare Kabel. Es sind folgende Parameter und Test verfügbar (die Auswahl ist abhängig vom ausgewählten Standard-Teststandard): 6-4 • Standard-Teststandard • Kundenspezifischer Testname (durch den Benutzer eingegebener Konfigurationsname) • Kabelname (durch den Benutzer eingegebener Kabeltypname) • NVP (Nennausbreitungsgeschwindigkeit) • Maximale Kabellänge • Fehlerschwellenwert für Impedanzanomalien • Wire-Map-Paarzuordnungen für Kabelpaare • Widerstand Test aktiviert oder deaktiviert • Impedanz Test aktiviert oder deaktiviert • Dämpfungstest Test aktiviert oder deaktiviert • NEXT- und NEXT@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert • ELFEXT-Test aktiviert oder deaktiviert • RL-Test aktiviert oder deaktiviert • ACR- und ACR@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert • PSNEXT- und PSNEXT@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert • PSELFEXT-Test aktiviert oder deaktiviert • PSACR- und PSACR@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels 6 Hinweis Um den NVP-Wert für eine kundenspezifische Kabelkonfiguration zu bestimmen, den vorhergehenden Abschnitt, “NVP-Kalibrierung”, lesen. Die während des Konfigurationsvorgangs vorgenommenen Änderungen können durch Drücken von ! Abbrechen zurückgesetzt werden. Um einen Parameter auf seinen Standardwert zurückzusetzen, den Parameter markieren, und dann @Rácksetzen drücken. Um alle Parameter auf Standardwerte zurückzusetzen, auf Seite 1 der Konfigurationsbildschirme den Teststandard markieren und dann E drücken. U D verwenden, um den gewünschten Standard-Teststandard auszuwählen, und dann E drücken. Um einen kundenspezifischen Test zu konfigurieren, folgendermaßen vorgehen: 1. Den Drehschalter auf SETUP stellen. 2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die CONFIGURE CUSTOM TEST sichtbar wird. 3. Einen kundenspezifischen Testnamen markieren Die Standardkabelnamen sind * Custom Cable 1* bis * Custom Cable 4*. Vor und hinter dem Namen jeder kundenspezifischen Testkonfiguration steht ein Sternchen. E drücken. 4. D U verwenden, um einen zu ändernden Parameter auszuwählen. $ PAGE DOWN verwenden, um weitere Parameter einzublenden. E drücken, um einen markierten Parameter zum Bearbeiten auszuwählen. Hinweis Die Auswahl eines neuen Teststandards für einen bereits konfigurierten kundenspezifischen Test, setzt alle Testparameter auf Standardwerte zurück. 5. Mit den geeigneten Tasten den gewünschten Wert auswählen, E drücken. Wenn ein kundenspezifischer Test oder Kabeltyp für die Änderungsfunktion ausgewählt wurde, erscheint der alphanumerische Eingabebildschirm, mit dessen Tasten ein bis zu 27 Zeichen langer Namen eingegeben werden kann. Wenn die Eingabe beendet ist, S drücken. 6. Schritte 4 und 5 wiederholen, um weitere Parameter zu ändern. 7. Nachdem alle zu ändernden Testparameter eingegeben wurden, S drücken, um die kundenspezifische Konfiguration zu speichern. 6-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 6-6 Kapitel 7 Grundlagen der Kabelprüfungen Kapitel 7 enthält die folgenden Informationen: • Beschreibung einer LAN-Kabelkonstruktion. • Beschreibung von Channel- und Basic Link-Konfigurationen. • Erklärungen zu LAN-Kabeltests. • Erklärungen der HDTDR™- und HDTDX™-Analysator-Tests und -Grafiken. • Grundlegende Verfahren zur Fehlersuche und -behebung in LAN-Kabeln. LAN-Kabelkonstruktion LAN-Kabel und andere elektrische Kabeltypen haben eine Anzahl von Merkmalen gemein. Alle elektrischen Kabel haben Kontinuität, d.h. sie dienen als vollständiger Weg für den elektrischen Stromfluß. Jedes Ende eines Kabels ist mit einem bestimmten Typ von Steckverbindertyp ausgestattet, um das Kabel an das geeignete elektrische Gerät anzuschließen. Kabel mit Mehrfachdrähten haben normalerweise eine Pin-Belegung, die beschreibt, wie die Drähte im Steckverbinder angeordnet sind. 7-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Kabel werden je nach der spezifischen Anwendung, in der sie eingesetzt werden, entwickelt. Netzkabel z.B. minimieren Leistungsverluste bei Frequenzen von 50 oder 60 Hz. LAN-Kabel sind so entwickelt, daß sie Signalverzerrungen bei höheren Frequenzen minimieren. Zwei Kabeltypen sind zum Einsatz in LAN-Systemen geeignet: verdrillte Kabelpaare und Koaxialkabel. Verdrilltes Kabelpaar Verdrillte Kabelpaare bestehen aus Drahtpaaren, die verdrillt sind, wie in Abbildung 7-1 dargestellt. Die Drähte werden verdrillt, um das Nebensprechen zwischen Kabelpaaren zu minimieren. 1 1 Transformer Transformer 2 2 pb27f.eps Abbildung 7-1. Konstruktion eines verdrillten Kabelpaars Jedes Kabelpaar bildet einen vollständigen elektrischen Weg zur Signalübertragung. Die durch die Drähte in jedem Paar fließenden Ströme sind gleich, aber fließen in entgegengesetzten Richtungen. Diese Ströme erzeugen elektromagnetische Felder, die elektrisches Rauschen an naheliegende Drähte übertragen können. Die zwei Drähte umgebenden Felder haben jedoch entgegengesetzte Polaritäten. Das Verdrillen der Drähte bewirkt, daß sich die Felder gegenseitig aufheben, wodurch das von jedem Kabelpaar erzeugte elektrische Rauschen, oder Nebensprechen, minimiert wird. Es gibt zwei Arten von verdrillten Kabelpaaren: ein abgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar (STP, shielded twisted pair) und ein nicht abgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar (UTP, unshielded twisted pair). STP-Kabel, die auch als ScTP(screened twisted pair, geschirmtes verdrilltes Kabelpaar) oder FTP-Kabel (foil-screened twisted pair, folienabgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar) bezeichnet werden, enthalten eine leitende Abschirmung, die elektrisch geerdet ist, um die Leiter vor elektrischem Rauschen zu schützen. STP-Kabel sind teurer und in der Installation komplizierter als UTP-Kabel. 7-2 Grundlagen der Kabelprüfungen LAN-Kabelkonstruktion 7 Abbildung 7-2 zeigt die Pin-Anschlüsse und Drahtfarben zur korrekten Verdrahtung nach TIA 568A- und 568B-Standards. 568A Pin 1 Pin 2 Pin 3 Pin 4 Pin 5 Pin 6 Pin 7 Pin 8 WG G WO BL WBL O WBR BR Paar 1 Paar 3 Paar 4 Paar 2 568B Pin 1 Pin 2 Pin 3 WO O WG Paar 2 Pin 4 BL Pin 5 WBL Pin 6 G Paar 1 Pin 7 WBR Pin 8 BR Paar 4 Paar 3 pb28f.eps Abbildung 7-2. EIA/TIA-RJ45-Anschlüsse Die Verdrahtungsstandards 568A und 568B besitzen dieselben elektrischen Leistungswerte, und dennoch sollten die beiden Standards wegen des Risikos von Verdrahtungsfehlern nicht in demselben Netzwerk gemischt werden. 7-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Koaxialkabel Koaxialkabel bestehen aus einem Leiter, der zuerst von einem Isoliermaterial und dann von einem geflochtenen, leitenden Mantel umgeben ist (siehe Abbildung 7-3). In LAN-Anwendungen ist der Mantel elektrisch geerdet und dient als Abschirmung, die den inneren Leiter vor elektrischem Rauschen schützt. Die Abschirmung hilft auch bei der Eliminierung von Signalverlusten, indem das übertragene Signal im Kabel gehalten wird. Koaxialkabel können eine größere Frequenzbandbreite führen und in größeren Längen verwendet werden als verdrillte Kabelpaare. Koaxialkabel sind jedoch teurer als verdrillte Kabelpaare. Hülle Schirm Dielektrikum Leiter bel ialka x Koa pb29f.eps Abbildung 7-3. Koaxialkabel-Konstruktion 7-4 Grundlagen der Kabelprüfungen Basic Link- und Channel-Verbindungen 7 Basic Link- und Channel-Verbindungen Die zu testenden Kabelverbindungen können (müssen jedoch nicht) im Bereich des Telekommunikationsschranks und im Arbeitsbereich Ausrüstungssteckverbinder und zusätzliche Übergangsverbindungen aufweisen. Kabelinstallateure sind zum Beispiel oft nur für die dauerhafte Verkabelung zwischen dem Schrank und der ersten Steckdose im Arbeitsbereich verantwortlich. Diese Kabelsegment wird “Basic Link” genannt. Siehe Abbildung 7-4. Der Basic Link besteht gemäß Definition in TSB-67 aus bis zu 90 m Horizontalverkabelung, einem Übergangsstecker an jedem Ende und zwei Testgerätsteckverbindern, die beide nicht über 2 m lang sein dürfen. Basic LinkEnde Horizontale Verkabelung Basic LinkStart Stecktafelanschluß Meßgerätsteckverbinder Meßgerätsteckverbinder Basic link TALK Meßgerät SmartRemote pb73f.eps Abbildung 7-4. Basic Link-Testverbindungen 7-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ein Channel fügt die Übergangsstecker und die Ausrüstungssteckverbinder zu einem Basic Link-Segment hinzu. Der Channel sollte zur Prüfung der Leistung aller Komponenten End-zu-End getestet werden. In diesem Fall dienen die Ausrüstungssteckverbinder zum Anschließen des Meßgeräts an den Channel. Siehe Abbildung 7-5. TSB-67 definiert den Channel als Basic Link plus einen zusätzlichen Übergangsstecker an jedem Ende und bis zu 10 Meter Ausrüstungssteckverbinder. Wegen der zusätzlichen Stecker und Steckverbinder liegen die Testgrenzwerte für einen Channel tiefer als für einen Basic Link. Ein Channel mit nur einem Stecker an jedem Ende sieht aus wie ein Basic Link. Wenn in diesem Fall zum Anschluß des Meßgeräts NetzwerkausrüstungsSteckverbinder verwendet werden, würde jedoch ein Channel-Teststandard verwendet. Horizontale Verkabelung ChannelStart Übergang NetzwerkMeßgerätsteckverbinder ChannelEnde Horizontale Verkabelung NeztwerkMeßgerätsteckverbinder TALK Channel Meßgerät SmartRemote pb69f.eps Abbildung 7-5. Channel-Testverbindungen 7-6 Grundlagen der Kabelprüfungen Dämpfung (Einfügungsdämpfung) 7 Dämpfung (Einfügungsdämpfung) Dämpfung ist eine Abnahme in der Stärke eines Signals entlang der Länge eines Kabels (siehe Abbildung 7-6). Signalquelle Kable Signalempfänger Dämpfung VIN VOUT pb30f.eps Abbildung 7-6. Dämpfung eines Signals Dämpfung wird durch einen Verlust an elektrischer Energie aufgrund des Widerstands im Kabeldraht und durch die Energiestreuung durch das Isoliermaterial des Kabels verursacht. Dieser Energieverlust wird in Dezibel ausgedrückt. Niedrigere Dämpfungswerte entsprechen einer höheren Kabelleistung. Beim Vergleich der Leistung zweier Kabel bei einer bestimmten Frequenz schneidet ein Kabel mit einer Dämpfung von 10 dB besser ab als ein Kabel mit einer Dämpfung von 20 dB. Die Kabeldämpfung wird durch die Kabelkonstruktion, -länge und die Frequenzen der durch das Kabel gesendeten Signale bestimmt. Bei höheren Frequenzen verursachen der Skineffekt und die Induktivität und Kapazität des Kabels eine Erhöhung der Dämpfung. 7-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Rauschen Elektrisches Rauschen sind unerwünschte elektrische Signale, die die Form der auf einem LAN-Kabel übertragenen Signale ändern. Abbildung 7-7 zeigt, wie das Rauschen die Form eines als Sinuswelle bekannten elektrischen Signals ändert. Signale, die durch Rauschen stark verzerrt werden, können Kommunikationsfehler in einem LAN-Netzwerk verursachen. EIN AUS pb31f.eps Abbildung 7-7. Quellen elektrischen Rauschens Elektrisches Rauschen kann durch ein beliebiges Gerät erzeugt werden, das Spannungen benutzt oder generiert, die mit der Zeit schwanken. Schwankende Spannungen erzeugen ein schwankendes elektromagnetisches Feld, das Störsignale an naheliegende Geräte auf dieselbe Art und Weise überträgt, wie ein Radiosender Signale an ein Radio sendet. Leuchtstofflampen z.B., die mit 50 oder 60 Hz Wechselstrom arbeiten, strahlen kontinuierlich ein 50- oder 60-Hz-Signal aus, das von naheliegenden Geräten als elektrisches Störgeräusch empfangen werden kann. 7-8 Grundlagen der Kabelprüfungen Wellenwiderstand 7 LAN-Kabel fungieren wie Antennen, die Störsignale von Leuchtstofflampen, Elektromotoren, elektrischen Heizgeräten, Fotokopierern, Kühlschränken, Aufzügen und anderen elektronischen Geräten empfangen können. Koaxialkabel sind weit weniger anfällig gegen Störsignale als verdrillte Kabelpaare, da sie mit einem leitenden Mantel abgeschirmt sind. Der Mantel ist elektrisch geerdet, um das Vordringen der Störsignale zum inneren Leiter zu verhindern. Das Meßgerät mißt Impulsstörungen im Prüfkabel. Impulsstörungen sind abrupte Störspitzen. Dieses Rauschen wird durch intermittierend arbeitende elektronische Geräte verursacht, wie etwa Aufzüge, Fotokopierer und Mikrowellenherde. Impulsstörungen können mit dem Meßgerät im MONITOR-Modus überwacht werden. Das Meßgerät zählt alle Impulsstörspitzen mit einer Amplitude, die größer ist als der gewählte Schwellenwert für Impulsstörungen. Wellenwiderstand Der Wellenwiderstand ist die Impedanz, die ein Kabel hätte, wenn es unendlich lang wäre. Impedanz ist eine Art Widerstand, der dem Wechselstromfluß entgegenwirkt. Der Wellenwiderstand eines Kabels ist eine komplexe Eigenschaft, die aus den kombinierten Effekten der induktiven, kapazitiven und resistiven Werte des Kabels resultiert. Diese Werte werden durch physikalische Parameter bestimmt, wie etwa die Größe des Leiters, die Entfernung zwischen Leitern und die Eigenschaften des im Kabel verwendeten Isoliermaterials. Der ordnungsgemäße Netzbetrieb hängt von einem konstanten Wellenwiderstand auf allen Kabeln und Anschlüssen des System ab. Abrupte Änderungen im Wellenwiderstand, Stoßstelle oder Impedanzanomalie genannt, verursachen Signalreflexionen, die die durch LAN-Kabel gesendeten Signale verzerren und Netzstörungen verursachen können. 7-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Minimieren von Stoßstellen Der Wellenwiderstand wird normalerweise durch Kabelverbindungen und Abschlußwiderstände geringfügig verändert. Scharfe Biegungen oder Knicke in einem LAN-Kabel können den Wellenwiderstand des Kabels ebenfalls verändern. Netzwerke können mit kleinen Stoßstellen arbeiten, da die resultierenden Signalreflexionen klein sind und im Kabel gedämpft werden. Größere Stoßstellen können die Datenübertragung stören. Derartige Stoßstellen werden durch schlechte elektrische Kontakte, inkorrekte Kabelabschlußwiderstände, nicht übereinstimmende Kabel- oder Steckertypen und durch Störungen im Verdrillmuster von verdrillten Kabelpaaren verursacht. Um Probleme durch Stoßstellen zu vermeiden, während der Installation folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten: 7-10 • Niemals Kabel mit unterschiedlichen Wellenwiderständen gemeinsam verwenden (außer wenn spezielle impedanzangleichende Schaltkreise verwendet werden). • Koaxialkabel immer mit einem Widerstand abschließen, der dem Wellenwiderstand des Kabels entspricht. Der Abschlußwiderstand verhindert Signalreflexionen durch die Absorption der Energie des Signals. • Wenn verdrillte Kabelpaare bei der Installation von Steckverbindern oder Herstellung von Anschlüssen auf Zwischenschalttafeln aufgedreht werden, den aufgedrehten Abschnitt so kurz wie möglich halten. • Scharfe Kabelbiegungen oder -knicke vermeiden. Bezüglich minimalem Biegeradius in den Spezifikationen des Kabelherstellers nachschlagen. • Während der Installation vorsichtig mit LAN-Kabeln umgehen. Nicht auf das Kabel treten, und das Kabel nicht mit Kabelbefestigungen abklemmen. Grundlagen der Kabelprüfungen Nebensprechen 7 Nebensprechen Nebensprechen ist eine unerwünschte Signalübertragung von einem Kabelpaar zu einem anderen naheliegenden Paar. Wie elektrisches Rauschen von äußeren Quellen kann Nebensprechen Kommunikationsprobleme in Netzwerken verursachen. Unter allen Merkmalen eines LAN-Kabelbetriebs hat das Nebensprechen die größte Auswirkung auf die Netzleistung. Das Meßgerät kennt zwei Nebensprechmessungen: NEXT und ELFEXT. NEXT Das Meßgerät mißt NEXT (Nahnebensprechen) durch Anlegen eines Meßsignals an ein Kabelpaar und Messen der Amplitude des von anderen Kabelpaaren empfangenen Nebensprechsignals. Der NEXT-Wert, ausgedrückt in Dezibel, wird ermittelt, indem die Differenz zwischen der Amplitude des Meßsignals und der Amplitude des Nebensprechsignals berechnet wird, wobei die Messung am selben Kabelende durchgeführt wird. Höhere NEXT-Werte entsprechen einem geringeren Nebensprechen und einer besseren Kabelleistung. Die Dämpfung wirkt sich auf alle durch ein Kabel gesendeten Signale aus. Wegen der Dämpfung ist der Anteil des am fernen Ende eines Kabels auftretenden Nebensprechens am NEXT-Wert geringer als das am nahen Ende eines Kabels auftretende Nebensprechen. Um die Kabelleistung zu überprüfen, sollte der NEXT-Wert an beiden Enden eines Kabels gemessen werden. 7-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch FEXT und ELFEXT FEXT (Fernnebensprechen) ist die Differenz zwischen der Amplitude eines am fernen Ende an ein Leiterpaar angelegten Testsignals und dem am nahen Ende an einem anderen Leiterpaar resultierenden Nebensprechen. FEXT wird, wie NEXT, in Dezibel ausgegeben. Höhere FEXT-Werte decken sich mit besserer Kabelleistung. ELFEXT (niveaugleiches Fernnebensprechen) ist die Differenz zwischen dem FEXT-Wert und der Dämpfung des gestörten Leiterpaars. ELFEXT ist, wie ACR, ein Typ von Signal-Störungsverhältnis, das die Übertragungsqualität einer Kabelverbindung beschreibt. Der Name ELFEXT (equal level far-end crosstalk) bezieht sich auf die Eigenschaft, daß FEXT-Signale gleich stark gedämpft sind (niveaugleich). Abbildung 7-8 zeigt diesen wichtigen Unterschied zwischen NEXT und FEXT. Von einem fernen Transmitter empfangene Nebensprechsignale tragen wenig zum NEXT-Ergebnis bei, da sie über eine lange Strecke abgeschwächt werden. Alle FEXT-Signale werden jedoch um den gleichen Wert abgedämpft, so daß sie alle gleich stark zum Nebensprechen am fernen Ende beitragen. Da alle FEXT-Signale dieselbe Strecke zurücklegen, neigen sie zu Konzentration in der Phase. Das bedeutet, daß die Signale immer einen ungünstigsten FEXTWert bilden. Es ist möglich, daß NEXT und FEXT einer Verbindung unterschiedlich sind, besonders bei miteinander verbundener Hardware. Diese Differenz ergibt sich aus der Natur der kapazitiven und induktiven Ströme, die Nebensprechen verursachen. An einer Signalquelle (das nahe Ende) können diese Ströme abziehen. Wenn die Ströme an nahen Ende abgezogen haben, dann verstärken sie am fernen Ende. Aus diesem Grund kann es sein, daß ein Stecker, der durch Ausgleich der beiden Ströme einen hohen NEXT-Wert erlangt, eine sehr schlechte FEXT-Leistung hat. Die induktive Nebensprechkomponente im Kabeln ist sehr gering. Der größte Teil des Nebensprechens stammt von der kapazitiven Komponente. Da die Differenz zwischen den beiden Komponenten beinahe gleich groß ist wie die kapazitive Komponente, sind NEXT und FEXT im Kabel beinahe gleich. Wegen der Art, wie sich FEXT-Signale im Kabel einer Verbindung verstärken, ist eine gute ELFEXT-Leistung für Systeme, die Daten über mehrere Leiterpaare übertragen, wichtig. Beispiele solcher Systeme sind: 100BASE-T4, 100VGAnyLAN und 1000BASE-T (Gigabit-Ethernet). 7-12 Grundlagen der Kabelprüfungen FEXT und ELFEXT 7 Signalquelle A resultierendes NEXT B NEXT-Signal (B) geht weiter als A. Signalquelle D C FEXT-Signale (C und D) legen die gleiche Distanz zurück (die Länge des Kabels). resultierendes FEXT pb70f.eps Abbildung 7-8. Gleich starke Dämpfung von FEXT-Signalen 7-13 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Lokalisieren von NEXT- und ELFEXT-Problemen Wenn das Meßgerät einen NEXT- oder ELFEXT-Fehler in einem Kabelpaar meldet, kann die Quelle des Nebensprechproblems mit Hilfe des HDTDXAnalysators gefunden werden. Gleich den HDTDR-Ergebnissen werden die Ergebnisse des HDTDX-Analysators sowohl in Listen- als auch in Grafikformat dargestellt. Das Listenformat zeigt die geprüften Kabelpaare, den auf den Paaren entdeckten maximalen Nebensprechwert und die Entfernung zum Maximalwert. Die HDTDX-Analysatorgrafik zeigt die Positionen und Größen aller im Kabel entdeckten Nebensprechquellen. Der HDTDX-Test verwendet sehr kurze (2 ns) Testimpulse, mit denen das Meßgerät relativ kleine Nebensprechprobleme auflösen kann, was genauere Abstand-zu-Fehler-Messungen und eine bessere Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt. Darüber hinaus führt das Meßgerät den HDTDX-Test von beiden Enden des Kabels aus, was die Sichtbarkeit von Nebensprechproblemen am fernen Ende verbessert. Ein Beispiel einer solchen Grafik nach Messung eines guten verdrillten Kabelpaars ist in Abbildung 7-9 dargestellt. Die horizontale Skala der Grafik stellt die Entfernung entlang des Prüfkabels dar. Im obigen Beispiel ist der Cursor an einer kleinen Nebensprechquelle positioniert, die durch einen 23,3 m vom Meßgerät entfernten Steckverbinder verursacht wird. pb32s.bmp Abbildung 7-9. HDTDX-Analysatorgrafik 7-14 Grundlagen der Kabelprüfungen Lokalisieren von NEXT- und ELFEXT-Problemen 7 Die vertikale Skala stellt die Größe der entdeckten Nebensprechquellen dar. Die in der Grafik gezeigten Nebensprechpegel sind zur Kompensation der Kabeldämpfung angepaßt. Ohne diese Anpassung würde die Spitze an der rechten Seite der Grafik (am entferntesten vom Meßgerät) viel kleiner erscheinen. Die angepaßte Grafik erleichtert das Identifizieren von Nebensprechquellen, da die vertikale Skala zur Messung von Nebensprechwerten verwendet werden kann, die in einer beliebigen Entfernung vom Meßgerät aufgezeichnet werden. Außerdem können die relativen Größen der Nebensprechspitzen zur Bestimmung der größten Nebensprechquellen im Kabel verglichen werden. Die vertikale Skala wird logarithmisch erhöht. Die Skaleneinheiten sind willkürlich gewählt. Ein Wert von 50 stellt eine Nebensprechgröße dar, die fast eine Kabelstörung verursachen würde. Ein Wert von 100 ist annähernd 20 mal größer als ein Wert von 50. Ein Wert von 100 stellt einen extrem hohen Nebensprechpegel dar, der normalerweise für vertauschte Verdrillungen typisch ist. Kabel oder andere Komponenten, die Nebensprechwerte über 100 verursachen, werden als unbrauchbar betrachtet. Nebensprechpegel in der Nähe von 0 sind irrelevant. Die HDTDX-Grafik von einem Kabel mit negativ verlaufender NEXT-Messung kann ein oder zwei Spitzen mit Nebensprechwerten größer als 50 aufzeigen. Eine Störung kann auch durch einen Nebensprechpegel verursacht werden, der geringer als 50 ist, wenn der Pegel über eine erhebliche Kabelstrecke aufrechterhalten wird. 7-15 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Vertauschte Verdrillungen und NEXT Eine vertauschte Verdrillung tritt ein, wenn ein Draht von einem Kabelpaar mit dem Draht eines anderen Kabelpaars zusammengedreht ist. Vertauschte Verdrillungen entstehen meist aufgrund von falschen Verdrahtungen auf Zwischenschalttafeln und Kabelsteckverbindern. Abbildung 7-10 zeigt ein Beispiel einer Verdrahtung mit vertauschter Verdrillung. Die Pin-Anschlüsse entlang des Kabels sind korrekt, aber die verdrillten Paare bilden keinen vollständigen Schaltkreis. 1 2 1 2 3 6 3 6 Verdrahtungsfehler: Geteiltes Paar pb33f.eps Abbildung 7-10. Verdrahtung mit vertauschter Verdrillung Vertauschte Verdrillungen verursachen beträchtliches Nebensprechen, da die Signale im verdrillten Kabelpaar von verschiedenen Schaltkreisen stammen. Die durch vertauschte Verdrillungen erzeugten hohen Nebensprechwerte verursachen niedrige NEXT-Werte bei Kabelprüfungen. Wenn der NEXT-Wert niedrig genug ist, meldet das Meßgerät beim Wire-Map-Test eine vertauschte Verdrillung. Das Meßgerät zeigt u.U. auch vertauschte Verdrillungen bei der Prüfung von nicht verdrillten Kabeln, wie z.B. Bandkabeln oder nicht verdrillten Telefonleitungen, an. Wenn das Meßgerät vertauschte Paare bei der Prüfung eines Kabels anzeigt, das aus mehreren Segmenten besteht, kann mit Hilfe des HDTDX-Analysators festgestellt werden, in welchem Segment die vertauschte Verdrillung vorliegt. Die HDTDX-Analysatorgrafik zeigt in diesem Fall einen großen Nebensprechwert an, der in einer Entfernung beginnt, die dem Anfang des Segments mit der vertauschten Verdrillung entspricht. 7-16 Grundlagen der Kabelprüfungen Power Sum-Werte 7 Minimieren von Nebensprechproblemen Nebensprechprobleme werden minimiert, indem die zwei Drähte in jedem Kabelpaar verdrillt werden. Das Verdrillen der beiden Drähte bewirkt, daß die elektromagnetischen Felder um die Drähte herum aufgehoben werden, so daß praktisch kein externes Feld zurückbleibt, das Signale an naheliegende Kabelpaare übertragen kann. Um Nebensprechprobleme zu vermeiden, folgende Vorsichtsmaßnahmen während der Installation beachten: • Wenn verdrillte Kabelpaare bei der Installation von Steckverbindern oder Herstellung von Anschlüssen an Zwischenschalttafeln aufgedreht werden, den aufgedrehten Abschnitt so kurz wie möglich halten. • Bei der Herstellung von Verdrahtungsanschlüssen vorsichtig sein. Verdrahtungsfehler, die vertauschte Verdrillungen verursachen, können zu erheblichen Nebensprechproblemen führen. • Scharfe Kabelbiegungen oder -knicke vermeiden. Bezüglich minimalem Biegeradius in den Spezifikationen des Kabelherstellers nachschlagen. • Während der Installation vorsichtig mit LAN-Kabeln umgehen. Nicht auf das Kabel treten, und das Kabel nicht mit fest zusammengeschnürten Kabelbindern abklemmen. Power Sum-Werte Power Sum-Werte, wie PSNEXT, PSELFEXT und PSACR, zeigen, wie stark ein Leiterpaar durch die kombinierte Interferenz der anderen Paare des Kabels beeinträchtigt wird. Power Sum-NEXT-Werte zeigen, wie stark ein Paar durch die Summe der NEXT aller übrigen Paare beeinträchtigt wird. PSELFEXT-Werte zeigen die Wirkung des kombinierten FEXT. Die PSACR-Ergebnisse zeigen das Verhältnis zwischen der Dämpfung eines Leiterpaars und dem kombinierten NEXT der anderen Paare. Eine gute Power Sum-Leistung ist für Netzwerke mit höheren Geschwindigkeiten wichtig. So zum Beispiel in 1000BASE-T-Netzwerken, wo Daten parallel über mehrere Leiterpaare übertragen werden. Auch wenn eine Kabelverbindung nicht für solche parallele Übertragungssysteme installiert wird, ist eine Prüfung der Power Sum-Leistung im Hinblick auf zukünftige Aufrüstungen nützlich. 7-17 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Übertragungsverzögerung und Verzögerungsverzerrung Die Übertragungsverzögerung ist die Zeit, die ein elektrisches Signal benötigt, um die Kabelstrecke zurückzulegen. Die Übertragungsverzögerung eines Leiterpaars ist abhängig von der Länge, der Verdrillungsrate und elektrischen Eigenschaften, wie zum Beispiel der Typ des Isolationsmaterials, das die Kupferleiter umgibt. Die Übertragungsverzögerung wird üblicherweise in Hundertstel-Nanosekunden gemessen. (Eine Nanosekunde entspricht einem Milliardstel einer Sekunde oder 0,000000001 Sekunden.) Die Übertragungsverzögerung von Leiterpaaren einer Verbindung kann leicht unterschiedlich sein, da die Anzahl der Drillungen und die elektrischen Eigenschaften jedes Paars unterschiedlich sein können. Die Verzögerungsdifferenzen zwischen Paaren wird Verzögerungsverzerrung genannt. Die Verzögerungsverzerrung ist ein kritischer Parameter, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsnetzwerke, in denen die Datenbits gleichzeitig parallel über mehrere Leiterpaare übertragen werden. Wenn die Verzögerungsverzerrung zwischen zwei Paaren zu groß ist, kommen die Datenbits nicht mehr synchron an, und die Daten können nicht korrekt zusammengebaut werden. Beispiele von Systemen, die parallele Datenübertragung verwenden, sind: 100BASE-T4, 100VG-AnyLAN und 1000BASE-T (Gigabit-Ethernet). Auch wenn eine Kabelverbindung nicht für parallele Datenübertragungssysteme installiert wird, ist eine Prüfung der Verzögerungsverzerrung im Hinblick auf zukünftige Aufrüstungen auf Hochgeschwindigkeitsnetzwerke nützlich. 7-18 Grundlagen der Kabelprüfungen Nennausbreitungsgeschwindigkeit (NVP) 7 Nennausbreitungsgeschwindigkeit (NVP) NVP ist die Geschwindigkeit eines Signals durch das Kabel relativ zur Lichtgeschwindigkeit. In einem Vakuum bewegen sich elektrische Signale mit Lichtgeschwindigkeit. In einem Kabel bewegen sich Signale langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit. Normalerweise liegt die Geschwindigkeit eines elektrischen Signals zwischen 60 % und 80 % der Lichtgeschwindigkeit. Abbildung 7-11 zeigt, wie der NVP-Prozentsatz berechnet wird. Signalgeschwindigkeit im Kabel DSP-601 300.000.000 NVP m/s CABLE ANALYZER ADAPTER DSP-658 1 = 300.000.000 m/s CABLE ANALYZER 2 3 4 EXIT INFO TEST TALK ENTER Geschwindigkeitsimpulse im Kabel X 100 % Lichtgeschwindigkeit SAVE MONITOR SINGLE TEST AUTO TEST OFF SETUP PRINT SPECIAL FUNCTIONS pb34f.eps Abbildung 7-11. Berechnung des NVP-Werts NVP-Werte beeinflussen die Grenzwerte für Kabellängen für Ethernet-Systeme, da der Ethernet-Betrieb von der Fähigkeit des Systems abhängt, Kollisionen in einem festgelegten Zeitraum zu entdecken. Ist der NVP-Wert eines Kabels zu niedrig oder das Kabel zu lang, werden die Signale verzögert und Kollisionen nicht rechtzeitig vom System entdeckt, um schwerwiegende Probleme auf dem Netzwerk vermeiden zu können. 7-19 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch NVP- und Längenmessungen Längenmessungen hängen direkt vom NVP-Wert ab, der für den gewählten Kabeltyp eingegeben wird. Bei der Längenmessung mißt das Meßgerät zuerst die Zeit, die ein Meßsignal benötigt, um die Länge des Kabels zurückzulegen. Dann berechnet das Meßgerät die Kabellänge, indem die Wegzeit mit der Signalgeschwindigkeit im Kabel multipliziert wird. Da das Meßgerät die Grenzwerte für den Kabelwiderstand mit Hilfe des Längenmaßes festlegt, wirkt sich der NVP-Wert auch auf die Genauigkeit von Widerstandsmessungen aus. NVP-Kalibrierung Die für Standardkabel festgelegten NVP-Werte sind in den im Meßgerät gespeicherten Kabelspezifikationen enthalten. Diese Werte sind für die meisten Längenmessungen genau genug. Der tatsächliche NVP-Wert für einen Kabeltyp aus verschiedenen Produktionen kann jedoch aufgrund von Unterschieden im Herstellungsverfahren bis zu 20 % schwanken. Aus diesem Grund sollte der tatsächliche NVP-Wert für jede Kabelrolle bestimmt werden, wenn genaue Längenmessungen ein kritischer Faktor bei der jeweiligen Installation oder dem Meßverfahren sind. Das Bestimmen des NVP-Werts umfaßt die Messung einer bekannten Kabellänge und die Anpassung des Längenmaßes des Meßgeräts an die bekannte Länge. Bei der Einstellung des Längenmaßes wird der NVP-Wert entsprechend korrigiert. Das Kalibrierverfahren wird im Abschnitt “NVP-Kalibrierung” in Kapitel 6 beschrieben. HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry) HDTDR ist eine Meßmethode, die zur Bestimmung der Länge und des Wellenwiderstands eines Kabels und zur Lokalisierung von Kabelfehlern verwendet wird. HDTDR wird manchmal als auch Kabelradar bezeichnet, da es die Analyse von Signalreflexionen im Kabel umfaßt. Wenn ein durch das Kabel gesendetes Signal eine abrupte Änderung in der Impedanz des Kabels entdeckt, wird ein Teil des Signals oder das ganze Signal zur Quelle reflektiert. Das Zeitverhalten, die Größe und die Polarität des reflektierten Signals geben Auskunft über die Position und Natur der Stoßstellen im Kabel. Das Meßgerät legt sehr kurze (2 ns) Testimpulse an das zu testende Kabel an. Mit den kurzen Testimpulsen kann das Meßgerät relativ kleine Anomalien auflösen, was genauere Abstand-zu-Fehler-Messungen und eine bessere Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt. Der Test wird von beiden Enden des Kabels aus ausgeführt (falls die Remote-Einheit verwendet wird), was die Sichtbarkeit der Anomalien am fernen Ende verbessert. 7-20 Grundlagen der Kabelprüfungen HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry) 7 Reflexionen von offenen Kabeln Eine offene Stelle in einem Kabel, oder Kabelbruch, stellt einen abrupten Impedanzanstieg im Kabel dar. Die Impedanz eines offenen Kabels ist fast unendlich. In einem offenen Kabel wird die Energie eines Signals nicht durch eine abschließende Impedanz verzehrt, so daß das Signal zurück zur Quelle springt. Diese Reflexion erscheint an der Quelle mit derselben Amplitude und Polarität wie das Ausgangssignal (siehe Abbildung 7-12). Durch Messen der Zeitdauer, die der reflektierte Impuls zur Rückkehr benötigt, kann das Meßgerät die Position der offenen Stelle im Kabel bestimmen. Kabel Ende 1 Offen DSP-658 2 3 reflektierter Impuls 4 TALK SPECIAL FUNCTIONS PRINT SAVE SETUP CABLE ANALYZER ENTER MONITOR CABLE ANALYZER ADAPTER TEST EXIT FAULT INFO SINGLE TEST AUTO TEST OFF DSP-601 Sendeimpuls 1 DSP-658 2 3 4 TALK SPECIAL FUNCTIONS PRINT SAVE SETUP CABLE ANALYZER ENTER MONITOR Kurzgeschreflektierter Impuls lossen CABLE ANALYZER ADAPTER TEST EXIT FAULT INFO SINGLE TEST AUTO TEST OFF DSP-601 Sendeimpuls 1 DSP-658 2 3 4 TALK SPECIAL FUNCTIONS PRINT SAVE SETUP CABLE ANALYZER ENTER MONITOR CABLE ANALYZER ADAPTER TEST EXIT FAULT INFO SINGLE TEST AUTO TEST OFF DSP-601 Sendeimpuls kein reflektierter Impuls Abschlußwiderstand (entspricht Kabelwellenwiderstand) pb35f.eps Abbildung 7-12. Reflektierte Signale von einem offenen, kurzgeschlossenen und abgeschlossenen Kabel 7-21 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Reflexionen von Kurzschlüssen Ein Kurzschluß stellt einen abrupten Impedanzabfall zwischen zwei Leitern in einem Kabel dar. Ein Kurzschluß entsteht, wenn die die Drähte umgebende Isolierung beschädigt ist, so daß die Drähte einander berühren. Das Ergebnis ist ein Impedanzwert in der Nähe von Null zwischen den Leitern. Ein Kurzschluß verursacht zwar auch Signalreflexionen, aber im Vergleich zu einem offenen Kabel in einer genau entgegengesetzten Art und Weise. In einem kurzgeschlossenen Kabel wird die Energie des Signals nicht verzehrt, weil die Impedanz des Kurzschlusses fast Null ist. Das Signal wird zur Quelle reflektiert, an der es mit derselben Amplitude wie das Ausgangssignal aber mit einer im Vergleich zum Ausgangssignal entgegengesetzten Polarität erscheint (siehe Abbildung 7-12). Reflexionen von anderen Anomalien Reflexionen werden auch durch Impedanzanomalien verursacht, die irgendwo zwischen Unendlich und Null liegen. Diese Anomalien können durch mechanische Beanspruchung verursacht sein, die einzelne Kabeldrähte oder die Kabelisolation beschädigt, ohne einen kompletten Kurzschluß zu verursachen. Sie können auch durch nicht übereinstimmende Kabel oder Wechselkontakte in Steckverbindern oder an Zwischenschalttafeln verursacht werden. Ein Kabelfehler mit einer Impedanz höher als der Wellenwiderstand des Kabels reflektiert ein Signal, das dieselbe Polarität wie das Ausgangssignal hat. Wenn es sich bei dem Fehler nicht um eine vollständig offene Stelle handelt, ist die Amplitude des reflektierten Signals geringer als das Ausgangssignal. Wenn die Impedanz des Fehlers geringer als der Wellenwiderstand des Kabels ist, der Fehler jedoch kein vollständiger Kurzschluß ist, hat das reflektierte Signal im Vergleich zum Ausgangssignal eine entgegengesetzte Polarität und eine niedrigere Amplitude. 7-22 Grundlagen der Kabelprüfungen HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry) 7 Kabelabschluß Da Signalreflexionen u.U. die Form des Kommunikationssignals verzerren, müssen die nicht benutzten Enden von Kabelabschnitten zur Vermeidung von Reflexionen mit einem Abschlußwiderstand abgeschlossen sein. Der Abschlußwiderstand hat einen Widerstand gleich dem Wellenwiderstand des Kabels. Ein den Abschlußwiderstand erreichendes Signal wird weder reflektiert noch weitergeleitet, sondern vom Abschlußwiderstand absorbiert. Da das Meßgerät die Kabellänge mit Hilfe von Signalreflexionen bestimmt, kann die Länge eines ordnungsgemäß abgeschlossenen Kabels nicht gemessen werden. Interpretieren der HDTDR-Grafik Die HDTDR-Grafik besteht aus einer horizontalen Skala, die die Entfernung darstellt, und einer vertikalen Skala, die den zum Ausgangssignal relativen Reflexionsprozentsatz darstellt (siehe Abbildung 7-13). pb36f.bmp Abbildung 7-13. HDTDR-Grafik Die Reflexionsprozentsätze können positiv oder negativ sein. Ein positiver Wert bedeutet, daß die Polarität der Reflexion gleich der Polarität des Ausgangssignals ist. Wie oben beschrieben, werden positive Reflexionen durch einen abrupten Impedanzanstieg im Kabel verursacht, wie etwa aufgrund von nicht übereinstimmendem Kabeltypen, schlechten Verbindungen oder Kabelbrüchen. 7-23 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ein negativer Reflexionsprozentsatz zeigt an, daß die Polarität der Reflexion genau dem Ausgangssignals entgegengesetzt ist. Negative Reflexionen werden durch einen abrupten Impedanzabfall im Kabel verursacht, wie etwa aufgrund von nicht übereinstimmenden Kabeltypen oder Kurzschlüssen im Kabel. Die in Abbildung 7-13 dargestellten Ergebnisse stammen aus einer HDTDRMessung in paar 4,5 in einem guten verdrillten Kabelpaar. Die Ergebnisse zeigen eine positive Anomalie, die durch das offene Ende des Kabels bei ca. 67 m verursacht wird. Bitte beachten, daß die linke Kante einer HDTDR-Reflexion die Position der Anomalie im Kabel und die Spitze der Reflexion die Größe der Anomalie darstellt. Die HDTDR-Grafik des Meßgeräts verfügt über einen beweglichen Cursor mit einer Ablesung, die die Position des Cursors und die Reflexion der Anomalie an der Position des Cursors als Prozentsatz angibt. Der Cursor kann mit Hilfe der Tasten L R nach links oder rechts bewegt werden. Abbildung 7-13 zeigt einen Cursor, der in der Nähe des Anfangs der Anomalie positioniert ist. ACR ACR (Dämpfungs-/Nebensprechverhältnis) ist die Differenz zwischen dem NEXT-Wert in dB und der Dämpfung in dB. Der ACR-Wert gibt an, wie sich die Amplitude der von einem Sender am fernen Ende empfangenen Signale mit der Amplitude des durch Nahendübertragungen erzeugten Nebensprechens vergleichen läßt. Ein hoher ACR-Wert bedeutet, daß die empfangenen Signale viel größer sind als das Nebensprechen und entspricht einem hohen NEXT-Wert und einer niedrigen Dämpfung. 7-24 Grundlagen der Kabelprüfungen ACR 7 Abbildung 7-14 zeigt eine Grafik der NEXT- und Dämpfungsgrenzwerte zusammen mit der resultierenden ACR-Grafik. Bitte beachten, daß der ACR-Wert dort niedriger ist, wo die NEXT- und Dämpfungswerte nahe zusammenliegen. 70.0 Grenzwert in dB 60.0 50.0 40.0 NEXT gut 30.0 ACR gut 20.0 ATTEN. gut 10.0 0.0 0 20 40 60 Frequenz in MHz 80 100 pb37f.eps Abbildung 7-14. Grafik der NEXT-, Dämpfungs- und resultierenden ACR-Werte 7-25 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch RL RL (Rückflußdämpfung) ist die Differenz zwischen der Leistung eines gesendeten Signals und der Leistung der aufgrund von Schwankungen in der Impedanz des Kabels verursachten Signalreflexionen. Eine RL-Grafik zeigt an, wie sehr die Impedanz eines Kabels mit dessen Nennimpedanz über einen Bereich von Frequenzen übereinstimmt. Hohe RL-Werte stellen eine gute Übereinstimmung dar, was eine große Differenz zwischen den gesendeten und reflektierten Signalen zur Folge hat. Kabel mit hohen RL-Werten sind bei der Übertragung von LANSignalen effizienter, da das Signal kaum durch Reflexionen geschwächt wird. Eine gute Rückflußdämpfung ist besonders für Hochgeschwindigkeitssysteme wichtig. So zum Beispiel in Gigabit-Ethernet-Netzwerken (IEEE 802.3x), wo Daten full-duplex (bidirektional) über einzelne Paare übertragen werden. FullDuplex-Transceiver verwenden Richtungskoppler, um zwischen eingehenden und abgehenden Signalen zu unterscheiden. Wenn ein Kabel über eine schlechte Rückflußdämpfung verfügt, besteht die Gefahr, daß der Koppler die reflektierten Signale als eingehende Signale interpretiert und somit Datenfehler erzeugt. 7-26 Grundlagen der Kabelprüfungen Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung 7 Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung Die Fehlersuche und -behebung in LAN-Kabelinstallationen wird am häufigsten während der Kabelinstallation oder -änderung benötigt. Wenn Kabel vorsichtig gehandhabt und korrekt installiert werden, arbeiten sie jahrelang störungsfrei. Lokalisieren von Kabelfehlern Die allgemeine Regel bei der Lokalisierung von Kabelfehlern lautet: Mit sehr wenigen Ausnahmen entstehen Fehler an den Kabelverbindungen. Kabelverbindungen umfassen Telekommunikationsanschlüsse, Stecktafeln, Zwischenschalttafeln und Übergangsstecker. Aus den folgenden drei Gründen sind Verbindungen die wahrscheinlichsten Stellen für Kabelfehler: (1) Verbindungen ändern immer die Impedanz des Übertragungswegs, (2) Verbindungen sind die wahrscheinlichen Stellen für Fehler, die durch falsche Verdrahtungen oder inkompatible HardwareInstallationen verursacht werden, und (3) Verbindungen verursachen aufgrund des Aufdrehens von verdrillten Kabelpaaren immer ein bestimmtes Maß an Nebensprechproblemen. Wenn Kabel unvorsichtig gehandhabt werden, können Fehler auch in der Kabelmitte entstehen. Diese Fehler entstehen z.B., wenn auf das Kabel getreten, das Kabel geknickt oder durch Kabelbefestigungen oder andere Komponenten abgeklemmt oder sonstigen Belastungen ausgesetzt wird. Ein allgemeines Verfahren zur Lokalisierung von Kabelfehlern (mit Ausnahme von Störquellen und Verkehrsfehlern) besteht aus folgenden Schritten: 1. Einen Autotest für das Kabel durchführen. 2. Wenn der Autotest negativ ausfällt, für spezifische Informationen zum Fehler F drücken. 3. Das Kabel an der auf dem Diagnosebildschirm angezeigten Stelle auf den vermuteten Fehler hin untersuchen. 4. Alle feststellbaren Mängel beheben. Zur schnellen Prüfung der Reparatur den Test, der negativ ausfiel, als Einzeltest durchführen. 5. Den Autotest nochmals durchführen, um die Kabelleistung zu prüfen. Tabelle 7-1 zeigt auf den nächsten vier Seiten Beispiele von Meßgerätbildschirmanzeigen für einige typische Kabelfehler an. 7-27 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern Testergebnis Wire-Map: offen Mögliche Ursachen Drähte an falsche Pins am Anschluß oder an der Zwischenschalttafel angeschlossen. Fehlerhafte Verbindungen. Kabel zum falschen Ort geleitet. Drähte aufgrund von Belastungen an den Anschlüssen gebrochen. Beschädigter Anschluß. Schnitte oder Brüche im Kabel. Wire-Map: Vertauschte Verdrillung Drähte an falschen Pins am Steckverbinder oder an der Zwischenschalttafel angeschlossen. Wire-Map: vertauschte Doppelader Drähte an falschen Pins am Anschluß oder an der Zwischenschalttafel angeschlossen. Wire-Map: gekreuzte Doppelader Drähte an falschen Pins an den Anschlüssen oder Zwischenschalttafeln angeschlossen. Mischung von 568A- und 568B-Verdrahtungsstandards (1, 2 und 3, 6 gekreuzt). Auskreuzkabel, wo keine erforderlich sind (1, 2 und 3, 6 gekreuzt). 7-28 Grundlagen der Kabelprüfungen Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung 7 Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern (Fortsetzung) Wire-Map-Anzeige Diagnose-Anzeige (F) Grafik Wire-Map-Anzeige zeigt nahe der Haupteinheit eine offene Stelle im Leiter 1 an. pb57i.bmp pb58i.bmp pb59i.bmp pb60i.bmp Wire-Map-Anzeige zeigt eine vertauschte Verdrillung im Paar 4,5 und 3,6 an. Wire-Map-Anzeige zeigt vertauschte Drähte auf Paar 1,2 an. pb74i.bmp Wire-Map-Anzeige zeigt eine gekreuzte Doppelader auf Paar 1,2 und 3,6 an. pb75i.bmp 7-29 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern (Fortsetzung) Testergebnis Wire-Map: Kurzschluß Mögliche Ursachen Drähte an falschen Pins am Anschluß oder an der Zwischenschalttafel angeschlossen. Leitendes Material steckt zwischen den Pins an einer Verbindung. Beschädigte Kabelisolierung. NEXT oder ELFEXT Übermäßiges Aufdrehen der Paare an der Verbindung. Mangelnde Qualität der Verbindungsteile. Beschädigtes Kabel (Abschnürungen, Knicke usw.). Beschädigter Steckverbinder. Schlechte Kabelqualität. Impedanzanomalie entdeckt Schlechte Verbindung zwischen zwei Kabelabschnitten. Beschädigtes Kabel (Abschnürungen, Knicke usw.). Anzapfung im Drahtpaar. (Verdrilltes Kabelpaar darf nie angezapft werden.) Übermäßige Belastung an der Koaxialkabel-Anzapfung. Nicht übereinstimmende Kabeltypen. Falscher Abschlußwiderstandswert. 7-30 Grundlagen der Kabelprüfungen Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung 7 Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern (Fortsetzung) Wire-Map-Anzeige Diagnose-Anzeige (F) Grafik Wire-Map-Anzeige zeigt einen Kurzschluß zwischen Pin 1 und 3. pb64i.bmp pb65i.bmp pb66i.bmp pb67i.bmp pb68i.bmp pb70i.bmp NEXT-Test negativ. Impedanzanomalie entdeckt. HDTDR-Grafik zeigt eine Impedanzanomalie an, verursacht durch ein 150 ΩKabelsegment in einem 100 Ω-Lauf. 7-31 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 7-32 Kapitel 8 Wartung und technische Angaben Kapitel 8 enthält die folgenden Informationen: • Anweisungen zur Reinigung und Lagerung des Meßgeräts. • Anweisungen zum Austauschen der Batterien. • Leitfaden zur Fehlersuche und -behebung bei nicht ordnungsgemäßem Betrieb. • Anweisungen zum Einschicken des Geräts zur Reparatur. • Ersatzteilliste und Zubehör. • Elektrische und mechanische Spezifikationen. Wartung XWarnung Zur Vermeidung von Feuer, Stromschlag, Verletzungen und Beschädigung des Meßgeräts folgende Vorschriften einhalten: • Nur spezifizierte Ersatzteile verwenden. • Sicherstellen, daß kein Wasser in das Gehäuse eindringt. • Vor dem Öffnen des Gehäuses alle Eingangssignale trennen. • Nur von Fluke Networks Networks autorisierte Servicestellen nutzen. 8-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Reinigung und Lagerung Das Meßgerät und die Remote-Einheit mit einem weichen, mit Wasser oder Wasser und einer milden Seife angefeuchteten Tuch reinigen. Vorsicht Um die Beschädigung der Anzeige oder des Gehäuses zu vermeiden, keine Lösungsmittel oder Scheuermittel verwenden. Soll das Meßgerät oder die Remote-Einheit über einen längeren Zeitraum gelagert werden, die NiMH-Batterie vor der Lagerung aufladen. Den Batteriesatz nicht entfernen. Das Entfernen des Batteriesatzes über einen längeren Zeitraum verkürzt die Lebensdauer der Lithium-Reservebatterie. Entfernen des NiMH-Batteriesatzes Die NiMH-Batterie austauschen, wenn die Lebensdauer zwischen Aufladungen merkbar kürzer wird. Die Batterie kann normalerweise max. 1000 mal aufgeladen und entladen werden. Abbildung 8-1 zeigt, wie der Batteriesatz entfernt wird. 8-2 Wartung und technische Angaben Wartung 8 BATTERY ACCESS BATTERY ACCESS 1 3 BATTERY ACCESS 2 oy39f.eps Abbildung 8-1. Entfernen der NiMH-Batterie Hinweis Der AC-Adapter kann das Meßgerät nicht mit Strom versorgen, wenn der Batteriesatz entfernt ist. Interne Lithium-Reservebatterie Der Inhalt des Meßgerätespeichers wird durch eine Lithium-Batterie aufrechterhalten, wenn der NiMH-Batteriesatz entfernt wird. Zu dem aufrechterhaltenen Speicherinhalt gehören die gespeicherten Autotest-Berichte, alle SETUP-Einstellungen, die Selbst- und NVP-Kalibrierdaten, die kundenspezifischen Testkonfigurationen, die kundenspezifischen Kabelkonfigurationen und die Berichtskennungen. Die Lithium-Batterie hält etwa fünf Jahre, wenn die Hauptbatterie immer installiert bleibt. Das Entfernen der Hauptbatterie über einen längeren Zeitraum verkürzt die Lebensdauer der Lithium-Batterie. Wenn die Spannung der Lithium-Batterie niedrig ist, die Batterie durch eine Fluke Networks Networks-Servicestelle austauschen lassen. Informationen zum Versand und zur Garantie finden sich im Abschnitt “Wartung durch eine Servicestelle” weiter unten. 8-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Wenn das Meßgerät eine Störung hat Wenn das Meßgerät nicht ordnungsgemäß funktioniert, Tabelle 8-1 als Vorlage bei der Fehlersuche und -behebung nehmen. Wenn der Selbsttest negativ verläuft, die Einheit zur Wartung zurückschicken (siehe “Wartung durch eine Servicestelle”). Wartung durch eine Servicestelle Wenn das Meßgerät Service erfordert, für Einsenderichtlinien ein autorisiertes Fluke Networks-Servicezentrum anrufen. Innerhalb der Garantiefrist wird das Meßgerät nach Fluke Networks Ermessen sofort repariert oder ersetzt und kostenlos an den Kunden zurückgeschickt. Die Portogebühren werden von Fluke Networks getragen. Garantiebedingungen finden sich auf der Registrierkarte. Nach Ablauf der Garantiefrist repariert Fluke Networks das Meßgerät für eine feststehende Gebühr und schickt es an den Kunden zurück. Die Portogebühren werden von Fluke Networks getragen. Weitere Informationen und Reparaturgebühren können bei der nächstgelegenen Servicestelle eingeholt werden. Um mit Fluke Networks Kontakt aufzunehmen, in Kapitel 1 unter “Kontaktaufnahme mit Fluke Networks” nachschlagen. 8-4 Wartung und technische Angaben Wenn das Meßgerät eine Störung hat 8 Tabelle 8-1. Fehlersuche und -behebung Symptom 1: Keine Anzeige C drücken. Das Meßgerät hat u.U. auf den Sparmodus umgeschaltet. AC-Adapter/Ladegerät anschließen. Die Batterie muß eventuell geladen werden. C 2 Sek. gedrückt halten, dann U 5 Sek. gedrückt halten. Der Anzeigekontrast ist u.U. zu niedrig. C 2 Sek. gedrückt halten, dann D 5 Sek. gedrückt halten. Der Anzeigekontrast ist u.U. zu hoch. Symptom 2: Remote-Einheit wird nicht gefunden. Die Batterie der Remote-Einheit aufladen oder austauschen. Überprüfen, ob das Kabel fest an die Haupt- und Remote-Einheit angeschlossen ist. Die Remote-Einheit mit einem anderen Kabel verbinden. Das verwendete Kabel ist u.U. fehlerhaft. Die Anschlüsse an der Haupt- und Remote-Einheit auf eventuelle Schäden überprüfen. Symptom 3: Meßergebnisse scheinen falsch zu sein. Einen Selbsttest zur Überprüfung des ordnungsgemäßen Betriebs durchführen. Siehe “Durchführen eines Selbsttests” in Kapitel 2 für Einzelheiten. Überprüfen, ob Teststandard, Kabeltyp, Temperatur, Kabelkanaleinstellung und Netzfrequenz (alle im SETUP-Modus) korrekt eingestellt sind. Siehe Kapitel 2 für Einzelheiten. Eine Selbstkalibrierung durchführen. Siehe “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 für Einzelheiten. Eine NVP-Kalibrierung durchführen. Siehe “NVP-Kalibrierung” in Kapitel 6 für Einzelheiten. Symptom 4: Interner Fehler gefunden. Die angezeigte Fehlernummer notieren. Die Einheit aus- und wieder einschalten. Gespeicherte Daten können verlorengehen. Wenn der Fehler wieder auftritt, Unterstützung von einer Fluke Networks-Servicestelle anfordern. Symptom 5: Meßgerät arbeitet nicht mit dem angeschlossenen AC-Adapter/Ladegerät. Überprüfen, ob der NiMH-Batteriesatz installiert ist. AC-Adapter/Ladegerät versorgt das Meßgerät nicht mit Strom, wenn die Batterie entfernt ist. Das Meßgerät ausschalten und die Batterie ungefähr 30 Minuten lang aufladen, bevor das Meßgerät wieder in Betrieb genommen werden kann. Den NiMH-Batteriesatz wieder einsetzen. Symptom 6: Selbstkalibrierung negativ. Siehe “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 für Einzelheiten. Symptom 7: Meßgerät blockiert während der Einschaltprozeduren. Das Meßgerät ausschalten und die Batterie ungefähr 30 Minuten lang aufladen, bevor das Meßgerät wieder in Betrieb genommen werden kann. 8-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ersatzteile In Tabelle 8-2 sind die Ersatzteile für das Meßgerät Remote-Einheit aufgeführt. Zum Bestellen von Ersatzteilen Fluke Networks gemäß Beschreibung in Kapitel 1 kontaktieren. Für Ersatzteile zum als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter im Fiber Test Adapter-Bedienungshandbuch nachschlagen. Tabelle 8-2. Ersatzteile Beschreibung 8-6 Bestell-Nr. NiMH-Batteriesatz 668225 AC-Adapter/Ladegerät, Version für Nordamerika 106200 AC-Adapter/Ladegerät, internationale Version 944223 Batterieabdeckung, Haupteinheit und Remote-Einheit 938357 DSP4000 Calibration Module 675611 Multimediakartenleser 1574455 Kabel, 50 Ω BNC, koaxial, 1 m 927876 Kabel, 9-Pin-PC-Schnittstelle 944806 Adapter, RJ45-BNC 642402 Gehäuseunterteil, Haupt- und Remote-Einheiten, DSP-4000 und DSP-4100 625415 Gehäuseoberteil, DSP-4000- und DSP-4100-Haupteinheiten 662541 Linse für Haupteinheit, DSP-4000 662590 Linse für Haupteinheit, DSP-4100 1575876 Gehäuseoberteil, Remote-Einheit, DSP-4000- und DSP-4100 662558 Linse für Remote-Einheit, DSP-4000 662608 Linse für Remote-Einheit, DSP-4100 1575883 Seitenanschlußplatte, DSP-4000 665213 Seitenanschlußplatte, DSP-4100 1568371 Ständer 938340 Riemen 946769 Transporttasche 669655 Wartung und technische Angaben Wenn das Meßgerät eine Störung hat 8 Tabelle 8-2. Ersatzteile (Fortsetzung) Beschreibung Bestell-Nr. Benutzerhandbuch, Englisch 1580351 Benutzerhandbuch, Französisch 1580372 Benutzerhandbuch, Spanisch 1580360 Benutzerhandbuch, Deutsch 1580385 Benutzerhandbuch, Italienisch 1580397 Benutzerhandbuch, Portugiesisch 1580426 Benutzerhandbuch, vereinfachtes Chinesisch 1580415 Benutzerhandbuch, Japanisch 1580403 CableManager-Software* DSP-CMS * Diese Software kann kostenfrei von der Fluke Networks-Website heruntergeladen werden. Hinweis Für eine Liste der derzeit als Zugehör lieferbaren Verbindungsschnittstellenadapter bitte das mit dem Meßgerät gelieferte Informationsblatt verwenden. Selbstverständlich helfen die unter “Wartung durch eine Servicestelle” aufgeführten Fluke Networks-Kontaktstellen gerne weiter. 8-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Optionen und Zubehör Tabelle 8-3 enthält die für das Meßgerät verfügbaren Optionen und Zubehörteile. Hinweis Für die neueste Liste von Zubehör die Fluke Networks-Website unter www.flukenetworks.com besuchen. Tabelle 8-3. Optionen und Zubehör Beschreibung DSP-LIA011S Basic Link Adapter für Kategorie 5E (2 pro Satz) DSP-LIA011S DSP-LIA012S Channel Link Adapter für Kategorie 5E (2 pro Satz) DSP-LIA012S DSP-LIA013 Channel/Traffic-Adapter für Kategorie 5E DSP-LIA013 DSP-FTA410S Fiber Test Adapter (Multimode-LED-Quelle, 850 nm und 1300 nm) DSP-FTA410S Multimediakartenleser DSP-MCR 16-MB-Multimediakarte DSP-MMC16 30-MB-Multimediakarte DSP-MMC32 Fiber Jack-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode NFK1-FJ LC-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode NFK1-LC MT-RJ-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode NFK1-MTRJ VF-45-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode NFK1-VF45 Externes Ladegerät für NiMH-Batterie BC7217 Transportetui C791 DSP-FOM (Fiber Optic Meter) DSP-FOM DSP-FTK (Fiber Test Kit: Meßgerät und Multimode-Quelle) DSP-FTK LS-1310/1550 Laser Source (Laserquelle) LS-1310/1550 140 A-Bug Tone Probe (induktiver Abnehmer) 140 A-Bug FT120 (200X) oder FT140 (400X) Optical Fiber Inspection Scope 8-8 Modell-Nr. FT120 oder FT140 Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Vorläufige technische Angaben WWarnung Dieses Produkt unter keinen Umständen an Telefonleitungen, Vermittlungsanlagen oder andere Telefonausrüstungen, einschließlich ISDN, anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als Fehlnutzung dieses Produkts, die das Meßgerät beschädigen und Stromschlaggefahr für den Bediener verursachen kann. Den Eingang CABLE TEST unter keinen Umständen an LAN-Eingänge, LAN-Systeme oder andere LANAusrüstungen anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als Fehlnutzung dieses Produkts, die das Meßgerät beschädigen und Stromschlaggefahr für den Bediener verursachen kann. Berechnete Meßgenauigkeit Alle Basic Link-, Festverbindungs- und Channel-Meßgenauigkeitsspezifikationen wurden von den einzelnen Parametern unter Verwendung von in Entwurfs-TIARichtlinien definierten Formeln berechnet. Diese TIA-Richtlinien liegen derzeit in Entwurfsform vor; zukünftige Revisionen werden unter Umständen zu Änderungen in der berechneten Genauigkeit führen. Dieses Handbuch verwendet für die berechnete Genauigkeit die TIA-Richtlinien, die zum Zeitpunkt des Drucks verfügbar waren. Rückführbare Kalibrierperiode 1 Jahr. 8-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Gültigkeitsdauer Selbstkalibrierung Um die maximale Genauigkeit der Meßergebnisse zu gewährleisten, einmal monatlich eine Selbstkalibrierung durchführen, wie im Abschnitt “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 beschrieben. Hinweis Alle technischen Angaben für die Prüfungen von verdrillten Kabelpaaren beziehen sich auf Kabel mit einem Wellenwiderstand von 100 Ω. Für Informationen zur Kabelleistung von Kabeln mit einem anderen Wellenwiderstand als 100 Ω bitte Fluke Networks kontaktieren. Kompatibilität mit Remote-Einheiten und Verbindungsschnittstellenadaptern Das DSP-4100-Meßgerät ist nur mit DSP-4100SR-Remote-Einheiten kompatibel. Die DSP-4100-Remote-Einheit ist nicht kompatibel mit den DSP-100-, DSP-2000und DSP-4000-Meßgeräten. Die Verbindungsschnittstellenadapter (LIA) sind nicht mit den DSP-100- und DSP-2000-Meßgeräten kompatibel. Das Meßgerät kann Kalibrierdaten für zwei separate Remote-Einheiten speichern. Standard-Verbindungsschnittstellenadapter DSP-LIA011 Basic Link-Adapter für Kategorie 5E Steckertyp und Lebensdauer: Kategorie 5, abgeschirmt, RJ45; > 5000 Einführungen Kabeltyp: 100 Ω Kategorie 6, SsTP, Unterstützte Tests: abgeschirmte und nicht abgeschirmte Kabel, TIA Kategorie 3, 4, 5 und 5E Basic Link und ISO/IEC, EN50173 Klasse C und D Festverbindungen. DSP-LIA012 Channel-Adapter für Kategorie 5E Steckertyp und Lebensdauer: Kategorie 5, abgeschirmt, RJ45; > 5000 Einführungen Unterstützte Tests: abgeschirmte und nicht abgeschirmte Kabel, TIA Kategorie 3, 4, 5 und 5E Channel und ISO/IEC Klasse C und D Channel. 8-10 Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Geprüfte Kabeltypen Abgeschirmte und nicht abgeschirmte paarverdrillte LAN-Kabel (STP und UTP): TIA Kategorie 3, 4, 5, 5E, und 6 100 Ω ISO/IEC Klasse C und D 100 Ω und 120 Ω Folienumhüllte verdrillte Kabelpaare (ScTP): TIA Kategorie 3, 4, 5, 5E, und 6 100 Ω ISO/IEC Klasse C und D 100 Ω und 120 Ω Abgeschirmte paarverdrillte Kabel (STP): 150 Ω (IBM Typ 1, 6 und 9; IBM-Schnittstellenadapter erforderlich). Koaxialkabel (Anschluß über RJ45-BNC-Adapter): Thicknet (10BASE5; Adapter erforderlich) Thinnet (10BASE2) RG-58, RG-58 Schaumstoff, RG-59, RG-59 Schaumstoff, RG-8, RG-8A/U und RG-62. Hinweis Für ausführliche Informationen zur Verfügbarkeit von zusätzlichen Adaptern für Standards mit höheren Übertragungsgeschwindigkeiten (TIA Kategorie 6 oder ISO/IEC Klasse E und F), andere Kabeltypen oder Lichtwellenleiterkabel bitte Fluke Networks kontaktieren. 8-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Teststandards Hinweis Für weitere Einzelheiten zu Teststandards bitte im auf der CableManager-Diskette gelieferten Teststandarddokument nachlesen. Teststandard Verbindungstyp TIA Kategorie 3 und 5E gemäß Nachtrag 5 zu TIA/EIA-568A Basic Link oder Channel TIA Kategorie 5 (neu) gemäß TIA TSB-95 Basic Link oder Channel TIA Kategorie 6 gemäß TIA-Nachtrag 1 zu TIA/EIA-568B (Entwurf) Festverbindung oder Channel ISO/IEC-11801-2000 Klasse C und D (neu) Festverbindung oder Channel ISO/IEC-11801-2000+ Klasse E (Entwurf) Festverbindung oder Channel STP-Kabel (IBM Typ 1, 150 Ω) ANSI TP-PMD Ethernet mit Koaxialkabeln IEEE 802.3 10BASE5, 10BASE2 IEEE 802.3 10BASE-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T Ethernet mit paarverdrillten Kabeln IEEE 802.5 Token Ring, 4 Mb/s oder 16 Mb/s Es sind weitere Teststandards verfügbar. Für Informationen zu weiteren Teststandards, Testen gemäß Standards für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten oder andere Kabeltypen (einschließlich Lichtwellenleiterkabeln) bitte Fluke Networks kontaktieren. Wenn die als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter eingesetzt werden, werden Lichtwellenleiter-Teststandards unterstützt. Für weitere Informationen siehe Bedienungshandbücher dieser Produkte. Zeitbedarf der Autotests Vollständiger Zweiweg-Autotest eines UTP-Kabels der Kategorie 5 in etwa 10 Sekunden. 8-12 Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Längenmessung Verdrilltes Kabelpaar Bereich Koaxialkabel 0 m - 100 m 100 m - 762 m 0 -100 m 100 m - 1219 m (0 ft bis 328 ft ) (328 ft bis 2500 ft) (0 ft bis 328 ft) (328 ft bis 4000 ft ) Auflösung 0,1 m oder 1 ft 0,1 m oder 1 ft 0,1 m oder 1 ft 0,1 m oder 1 ft Genauigkeit ± (0,3 m (1 ft) + 2 % der Ablesung) ± (0,3 m (1 ft) + 4 % der Ablesung) ± (0,3 m (1 ft) + 2 % der Ablesung) ± (0,3 m (1 ft) + 4 % der Ablesung) Hinweis Die Spezifikationen wurden relativ zum kalibrierten Wert unter Zuhilfenahme eines repräsentativen Kabels ermittelt. Variationen entstehen aufgrund von Unterschieden in der Kabelherstellung. Übertragungsverzögerungs-Messung Paarverdrillte Kabel Bereich Auflösung Genauigkeit Koaxialkabel 0 ns bis 500 ns 500 ns bis 3800 ns 0 ns bis 500 ns 500 ns bis 6000 ns 1 ns 1 ns 1 ns 1 ns ±(5 ns + 2 % der Ablesung) ±(5 ns + 4 % der Ablesung) ±(5 ns + 2 % der Ablesung) ±(5 ns + 4 % der Ablesung) Verzögerungsverzerrung Paarverdrillte Kabel Bereich 0 ns bis 100 ns Auflösung Genauigkeit 1 ns ± 10 ns DC-Schleifenwiderstand Bereich: 0 bis 400 Ω Genauigkeit: ±(2 Ω +2 % der Ablesung) Auflösung: 0,10 Ω Erholungszeit bei Überspannung: Weniger als 10 Minuten für die angegebene Genauigkeit - Selbstkalibrierung erforderlich nach wiederholter oder länger andauernder Überspannung. 8-13 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Typische Meßgenauigkeit Die DSP-4000- und DSP-4100-Meßgeräte übertreffen die Meßgenauigkeitsanforderungen der als Entwurf vorliegenden Stufe III TIA- und IEC-Vorschläge. Die typische Meßgenauigkeit wird wie folgt bestimmt: • Es wird für jeden Leistungsparameter (zum Beispiel Quelle/Belastungsrückflußdämpfung, NEXT-Rest usw.) bei jeder Frequenz das ungünstigste Ergebnis (Worst-Case) aller Drahtpaare oder Drahtpaarkombinationen ermittelt. • Die Werte der Worst-Case-Drahtpaare oder -Drahtpaarkombinationen werden in die durch TIA- und IEC-Richtlinien vorgegebene Genauigkeitsgleichung eingesetzt. • Für die Meßgenauigkeit beeinflussende Verbindungsleistung werden WorstCase-Werte angenommen. Zu diesen Annahmen gehören: Verbindungsrückflußdämpfung, Gleichtakt-Differential-Verstärkung und Differential-Gleichtakt-Verstärkung. Abbildung 8-2 zeigt typische Baseline-Meßgenauigkeit bei TIA Kategorie 6/ISO/IEC Klasse E-Channel-Grenzwerten. Die Werte werden unter Verwendung des jeweils ungünstigsten Falls (Worst-Case) für alle für Feld-Kabeltester spezifizierten Leistungsparameter berechnet. 5.0 4.5 Genauigkeit in dB 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 ELFEXT NEXT Rückflußdämpfung Einfügungsdämpfung 1.5 1.0 0.5 0.0 0 50 100 150 200 250 Frequenz in MHz pb83f.eps Abbildung 8-2. Typische Meßgenauigkeit 8-14 Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Worst-Case-Meßgenauigkeit Tabelle 8-4 enthält eine Übersicht über Worst-Case-Meßgenauigkeit basierend auf TIAund IEC-Anforderungen (Entwurf). Die gemessenen Werte basieren auf im Entwurf vorliegenden TIA/EIA Kategorie 6- und ISO/IEC Klasse E-Channel-Pass/FailGrenzwerten. Tabelle 8-4. Worst-Case-Meßgenauigkeit 100 MHz LinkKonfiguration Genauigkeit Gemessener Wert Dämpfung Baseline/Basic Link ± 1,2 dB (Einfügungsdä mpfung) Festverbindung NEXTDämpfung 250 MHz Genauigkeit Gemessener Wert 21,0 dB ± 1,8 36,0 dB ± 1,3 dB 21,0 dB ± 2,1 dB 36,0 dB Channel ± 1,4 dB 21,0 dB ± 2,5 dB 36,0 dB Baseline/Basic Link ± 1,7 dB 39,9 dB ± 2,6 dB 33,1 dB Festverbindung ± 1,9 dB 39,9 dB ± 3,1 dB 33,1 dB Channel ± 2,0 dB 39,9 dB ± 3,5 dB 33,1 dB Power Sum NEXTDämpfung (PSNEXT) Baseline/Basic Link ± 1,8 dB 37,1 dB ± 3,2 dB 30,2 dB Festverbindung ± 2,0 dB 37,1 dB ± 3,2 dB 30,2 dB Channel ± 2,1 dB 37,1 dB ± 3,5 dB 30,2 dB ELFEXT Baseline/Basic Link ± 2,0 dB 23,3 dB ± 3,5 dB 15,3 dB Festverbindung ± 2,2 dB 23,3 dB ± 4,1 dB 15,3 dB Channel ± 3,4 dB 23,3 dB ± 5,0 dB 15,3 dB Baseline/Basic Link ± 2,0 dB 20,3 dB ± 3,7 dB 12,3 dB Festverbindung ± 2,3 dB 20,3 dB ± 4,2 dB 12,3 dB Channel ± 3,7 dB 20,3 dB ± 5,3 dB 12,3 dB Baseline/Basic Link ± 2,4 dB 12,0 dB ± 2,2 dB 8,0 dB Festverbindung ± 3,0 dB 12,0 dB ± 3,9 dB 8,0 dB Channel ± 2,8 dB 12,0 dB ± 3,8 dB 8,0 dB Parameter Power Sum ELFEXT (PSELFEXT) Rückflußdämp fung 8-15 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Die Tabellen in den folgenden Abschnitten bieten eine Übersicht über die Richtlinien zum Berechnen der Meßgenauigkeit für Stufe III-Feld-Kabeltester. Dämpfung (Einfügungsdämpfung) Parameter 8-16 Spezifikation 100 MHz 250 MHz Frequenzbereich 1 MHz bis 350 MHz. Der Bereich wird durch den ausgewählten Standard bestimmt. - - Schrittgrößen < 31,4 MHz: 100 kHz 31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz 100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz - - Amplitudenbereich 0 dB bis > 40 dB - - Auflösung 0,1 dB - - Dynamische Genauigkeit (bis zur Testgrenze + 3 dB) ±0,75 dB, 1 MHz bis 250 MHz Normalerweise besser als ± 0,25 dB. ±0,75 dB ±0,75 dB Rückflußdämpfung für Baseline/Basic Link 20 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20 dB Maximum 20 dB 15 dB Rückflußdämpfung für Festverbindung und Channel 18 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20 dB Maximum 18 dB 13 dB Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 NEXT und Power Sum NEXT (PSNEXT) Parameter Spezifikation 100 MHz 250 MHz Frequenzbereich 1 MHz bis 350 MHz. Der Bereich wird durch den ausgewählten Standard bestimmt. - - Schrittgrößen < 31,4 MHz: 100 kHz 31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz 100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz - - Amplitudenbereich 0 dB bis 10 dB oberhalb des Testgrenzwerts - - Auflösung 0,1 dB - - Dynamische Genauigkeit (bis zur Testgrenze + 3 dB) Besser als ±0,75 dB, 1 MHz bis 250 MHz. Normalerweise besser als ±0,6 dB. ± 0,75 dB ± 0,75 dB Rückflußdämpfung für Baseline/Basic Link 20 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20 dB Maximum 20 dB 15 dB Rückflußdämpfung für Festverbindung und Channel 18 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20 dB Maximum 18 dB 13 dB Statistischer Störpegel 75 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 85 dB Maximum 75 dB 69 dB Ausgangssignalausgleich für Baseline/Basic Link 40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 40 dB 32 dB Ausgangssignalausgleich für Festverbindung und Channel 37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 37 dB 29 dB Gleichtaktunterdrückung für Baseline/Basic Link 40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 40 dB 32 dB Gleichtaktunterdrückung für Festverbindung und Channel 37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 37 dB 29 dB NEXT-Restdämpfung 65 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 85 dB Maximum 65 dB 57 dB 8-17 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch ELFEXT und Power Sum ELFEXT (PSELFEXT) Parameter 8-18 Spezifikation 100 MHz 250 MHz Frequenzbereich 1 MHz bis 350 MHz. Der Bereich wird durch den ausgewählten Standard bestimmt. - - Schrittgrößen < 31,4 MHz: 100 kHz 31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz 100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz - - Amplitudenbereich 0 dB bis 10 dB oberhalb des Testgrenzwerts - - Auflösung 0,1 dB - - Dynamische Genauigkeit für ELFEXT (bis zur Testgrenze + 3 dB) ±1,0 dB, 1 MHz bis 250 MHz Normalerweise besser als ±0,8 dB. ±1,0 dB ±1,0 dB Rückflußdämpfung für Baseline/Basic Link 20 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20 dB Maximum 20 dB 15 dB Rückflußdämpfung für Festverbindung und Channel 18 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20 dB Maximum 18 dB 13 dB Statistischer Störpegel 75 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 85 dB Maximum 75 dB 69 dB Ausgangssignalausgleich für Baseline/Basic Link 40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 40 dB 32 dB Ausgangssignalausgleich für Festverbindung und Channel 37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 37 dB 29 dB Gleichtaktunterdrückung für Baseline/Basic Link 40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 40 dB 32 dB Gleichtaktunterdrückung für Festverbindung und Channel 37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60 dB Maximum 37 dB 29 dB FEXT-Restdämpfung für Baseline/Basic Link 65 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 85 dB Maximum 65 dB 57 dB FEXT-Restdämpfung für Festverbindung/Channel 43,1 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 85 dB Maximum 43,1 dB 35,1 dB Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Rückflußdämpfung Parameter Spezifikation 100 MHz 250 MHz Frequenzbereich 1 MHz bis 350 MHz - - Schrittgrößen < 31,4 Mhz: 100 kHz 31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz 100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz - - Amplitudenbereich 0 dB bis 40 dB - - Amplitudenauflösung 0,1 dB - - Richtwirkung für Baseline/Basic Link 27 - 7 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 30 dB Maximum 27 dB 24,2 dB Richtwirkung für Festverbindung und Channel 25 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 25 dB Maximum 25 dB 17 dB Führung 0,5 dB, 1 MHz bis 250 MHz 0,5 dB 0,5 dB Quellenübereinstimmung für Baseline/Basic Link 20 dB, 1 MHz bis 250 MHz 20 dB 20 dB Quellenübereinstimmung für Festverbindung und Channel 20 - 20 log (f/100) dB, 1 bis 250 MHz; 20 dB Maximum 20 dB 12 dB Rückflußdämpfung Abschlußwiderstand für Baseline/Basic Link 20 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 25 dB Maximum 20 dB 14 dB Rückflußdämpfung Abschlußwiderstand für Festverbindung und Channel 16 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 25 dB Maximum 16 dB 10 dB Hinweis: Rückflußdämpfungsspezifikationen gelten nur für 100 Ω-Kabel. 8-19 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch HDTDX™-Analysator-Spezifikationen für Kabel < 100 m Die folgende Leistung ist typisch für ein Kabel unter 100 m: Entfernungsgenauigkeit: ±(0,30 m +2% Entfernung) Entfernungsauflösung: 1 ft oder 0,10 m HDTDR™-Spezifikationen für Kabel < 100m Die untenstehenden Spezifikationen gelten für HDTDR-Tests von Kabeln < 100 m. Entfernungsgenauigkeit Entfernungsauflösung Verdrilltes Kabelpaar Koaxialkabel ±(0,30 m + 2 % Entfernung) ±(0,30 m + 2 % Entfernung) 1 ft oder 0,10 m 1 ft oder 0,10 m Impulsstörung Einstellbar von 10 mV bis 500 mV in Schritten von 10 mV. Der StandardSchwellenwert beträgt 270 mV. Überwacht beide Rauschpolaritäten in Paar 3, 6. Minimale erfaßbare Impulsbreite: 10 ns Wellenwiderstand Das Meßgerät schätzt die Impedanz des Kabels in einer Entfernung von 4 Metern zum Verbindungsanfang. Die Genauigkeit ist bestimmt durch die Verwendung eines abschließenden Widerstands von 100 Ω. Bereich Genauigkeit Anomalieschwelle Auflösung 8-20 paarverdrilltes Kabel Koaxialkabel 70 Ω - 180 Ω 35 Ω - 100 Ω ± (5 Ω + 5 %nominal gemessen) ± (5 Ω + 5 %nominal gemessen) 15 % Reflexion 10 % Reflexion 1Ω 1Ω Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 LAN-Verkehrsüberwachung Verkehrstests laufen über die als Zubehör lieferbare Monitorbuchse des DSPLIA013 Channel/Traffic-Adapters. Überwacht 10BASE-T- oder 100BASE-TX Ethernet-Verkehr. Überwacht Paar 3, 6 für beide Polaritäten von Verkehr. Erzeugt einen positiven Polaritätsimpuls auf Paar 1, 2. Erzeugt 100BASE-TX-Verbindungssignale auf Paar 1, 2. Stellt sich automatisch für 10BASE-T oder 100BASE-TX ein (Auto-Negotiation). Überwacht Paar 3, 6 für 10BASE-T- oder 100BASE-TX-Verbindungsimpulse. Erzeugt Auto-Negotiation-Signale auf Paar 1, 2. Der Hub-Anschlußfähigkeitentest prüft, ob ein Hub folgende Standards unterstützt: Auto-Negotiation 10BASE-T 100BASE-TX 100BASE-T4 100BASE-TX Full-Duplex 10BASE-T Full-Duplex Die Hub-Anschluß-Sucheinrichtung läßt die Verbindungs-LED von 10BASE-T-, 10/100BASE-TX- oder 100BASETX-Hubs aufblinken. Tongenerator Erzeugt einen Ton, der mit einem induktiven Abnehmer (z. B. Fluke Networks 140 A-Bug Tone Probe) aufgespürt werden kann. Der 2-kHz-Ton wird auf Paar 1, 2 erzeugt. Serielle Schnittstelle Steckverbinder: DB9 (DTE-Stecker) Baudrate: 1200 bis 115.200 Baud Flußregelung: Hardware, XON/XOFF oder keine Datenformat: 8 Datenbits, 1 Stoppbit, keine Parität Druckerformate: Epson, HP LaserJet oder “Nur Text” (ASCII-Text) Mit Hilfe der CableManager-Software können Testergebnisse auf einen PC übertragen werden, und Software-Aktualisierungen können von einem PC auf das Meßgerät und Remote-Einheiten übertragen werden. 8-21 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch PC-Schnittstellenkabel Tabelle 8-5 zeigt die Pin-Belegungen für das mit dem Meßgerät gelieferte PC-Schnittstellenkabel. Tabelle 8-6 zeigt die Pin-Belegungen für den von Fluke Networks erhältlichen 9-25-Pin-Adapter (Bestell-Nr. 929187). Tabelle 8-5. Belegung des PC-Schnittstellenkabels Meßgerät-Ende DB9S (Buchse) Pin Richtung PC-Ende DB9S (Buchse) DCD (Datenträger-Feststellung) 1 <----- 4 Datenempfang 2 <----- 3 Datenübertragung 3 -----> 2 DTR (Gerätesendebereitschaft) (immer WAHR) 4 -----> 1 Betriebserde 5 <----> 5 Nicht belegt 6 RTS (Sendeaufforderung) (nur für Hardware-Flußregelung) 7 -----> 8 CTS (Sendebereit) 8 <----- 7 Nicht belegt 9 6 9 Tabelle 8-6. 9-25-Pin-Adapter (erhältlich bei Fluke Networks) 8-22 9-PinSteckverbinder 25-PinSteckverbinder 3 2 2 3 7 4 8 5 6 6 5 7 1 8 4 20 9 22 Gehäuse Gehäuse Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Netzanschluß Haupteinheit und Remote-Einheit: NiMH-Batteriesatz, 7,2 V, 3500 mA-h Normale Lebensdauer der NiMH-Batterie: 8 bis 10 Stunden Ladezeit: 4 Stunden AC-Adapter/Ladegerät, US-Version: Lineares Netzteil, 108 bis 132 V AC Eingang; 15 V DC, 1 A Ausgang AC-Adapter/Ladegerät, internationale Version: Schaltnetzteil, 90 bis 264 V AC Eingang; 15 V DC; 1A Ausgang Reservestrom für Speicher in Haupteinheit: Lithium-Batterie Normale Lebensdauer der Lithium-Batterie: 5 Jahre Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur: 0 bis 45 °C Lagerungstemperatur: -20 bis 60 °C Umweltverträglichkeitsklasse: 2 Betriebshöhenlage: bis 2000 m Den Betrieb außerhalb der in Abbildung 8-3 dargestellten Betriebsgrenzwerte vermeiden. Elektromagnetische Verträglichkeit Emissionen EN61326-1, Klasse A. Störfestigkeit EN61326-1 Hinweis: 3-V/m-RF-Felder im Bereich von 107 MHz bis 148 MHz können ein maximales Störpegeloffset von +0,62 dB oberhalb der berechneten Spezifikation von 1,5 dB verursachen. 8-23 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 100 90 80 70 60 % Relative 50 Feuchtigkeit 40 30 20 10 0 -20 -4 0 40 60 80 100 32 Temperatur (deg F) -20 30 0 Temperatur (deg C) + 20 40 120 140 50 60 = Lagerung (-20 ˚C bis 60 ˚C) = Normalbetrieb (0 ˚C bis 45 ˚C) pb40f.eps Abbildung 8-3. Spezifikationen der Betriebsumgebung Nenneingang Das DSP-4000 Series-Meßgerät und die DSP-4000 Series-Remote-Einheiten eignen sich zum Messen von nichtgespeisten Kabeln. Die Eingänge sind für strombegrenzte Telekommunikations-Gleichspannungen (<100 mA) abgesichert und können kurzzeitigen Überspannungen von weniger als 30 V eff (42 V Spitze, 60 V Gleichstrom) widerstehen. 8-24 Wartung und technische Angaben Vorläufige technische Angaben 8 Normen und Zulassungszertifikate Symbol Beschreibung Erfüllt die relevanten Richtlinien der EU. Aufgeführt durch die Canadian Standards Association. Das Meßgerät stimmt mit den folgenden Standards überein: CSA-Standards: CAN/CSA-C22.2 No. 1010.1-92 + Amendment 2: 1997 Safety Requirements for Electrical Equipment for Measurement, Control, and Laboratory Use, Part 1: General Requirements. Sicherheit: CAN/CSA-C22.2 No. 1010.1-92 + Amendment 2: 1997; Overvoltage Category II, Pollution degree 2, 30 V. EN61010, Amendments 1, OVERVOLTAGE (Installation) CATEGORY II, Pollution Degree 2 per IEC1010-1 bezieht sich auf das Maß an gebotenem Steh-Stoßspannungsschutz. Ausrüstung der ÜBERSPANNUNGSKATEGORIE 2 definiert stromverbrauchende Geräte, die durch eine festinstallierte Versorgung versorgt werden. Dazu gehören zum Beispiel Haushalts-, Büro- und Laborgeräte. Testergebnisspeicher für DSP-4100-Meßgeräte Die 16-MB-Multimediakarte kann die Ergebnisse von mindestens 250 Autotests mit Grafikdaten speichern. Wenn die Grafikdaten nicht einbezogen werden, können mehr Ergebnisse gespeichert werden. Die exakte Anzahl der Autotests, die gespeichert werden können, ist von der Anzahl der Tests abhängig, die der ausgewählte Teststandard ausführt. Es können auch kompatible Speicherkarten geringerer oder größerer Kapazität verwendet werden. Eine 32-MB-Karte ist als Zubehör lieferbar. Die Software CableManager ermöglicht das Übertragen von Autotest-Ergebnissen von einer im Meßgerät installierten Speicherkarte oder einem Speicherkartenleser auf einen PC. 1 MB-Flash-EPROM für Firmware- und Teststandard-Aktualisierungen. 8-25 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Testergebnisspeicher für DSP-4000-Meßgeräte 512 KB permanenter RAM-Speicher speichert die Ergebnisse von mindestens 500 Autotests. Möglicherweise ist mehr Speicher verfügbar. Das hängt von der vom gewählten Teststandard ausgeführten Anzahl von Tests ab. Die Software CableManager ermöglicht das Übertragen von Autotest-Ergebnissen auf einen PC. 1 MB-Flash-EPROM für Firmware- und Teststandard-Aktualisierungen. Abmessungen Haupteinheit und Remote-Einheit (ohne LIA-Adapter): 23,5 cm x 12,7 cm x 7,6 cm Gewicht Haupteinheit (ohne LIA-Adapter): 1,5 kg Remote-Einheit (ohne LIA-Adapter): 1,4 kg Anzeige Typ: Bitweise ansteuerbarer LCD-Grafikbildschirm mit Hintergrundbeleuchtung und einstellbarem Kontrast. Größe und Auflösung: 7,1 cm x 6,1 cm, 15 Zeilen, 30 Zeichen pro Zeile, 240 x 200 Bit. Garantie Ein Jahr ab Kaufdatum. Auf Verbindungsschnittstellenadapter (LIA) wird eine Garantie von 90 Tagen gewährt. 8-26 Anhang Anhang A B C Seite Durch LIA-Adapter unterstützte Tests ................................................. A-1 Erste Schritte mit der Software CableManager.................................... B-1 Glossar.................................................................................................. C-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Anhang A Durch LIA-Adapter unterstützte Tests Tabelle A-1 zeigt die durch Standard-Verbindungsschnittstellenadapter unterstützten Teststandards an. Für eine Liste der als Zubehör lieferbaren Verbindungsschnittstellenadapter die Fluke Networks-Website unter www.flukenetworks.com besuchen. A-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Table A-1. Durch Standard-Verbindungsschnittstellenadapter unterstützte Tests Standard oder Test TIA Kategorie 3, 5, 5N, und 5E Basic Link DSP-LIA011 Basic Link X TIA Kategorie 3, 5, 5N, und 5E Channel TIA TSB-75 MUTO Link X X ISO11801 Channel Klasse C, D X X ISO11801 Permanente Link Klasse C, D X ISO Link Klasse C, D X X EN 50173 Klasse C, D X X Aus/NZ Klasse C und D Basic Link X Aus/NZ Klasse C und D Channel X IEEE 10/100/1000BASE-T X X TokenRing, Alle X X TP-PMD X X Alle Koaxialkabel-Standards Impulsstörungsüberwachung und Tongenerator X1 X X Verkehrsüberwachung auf paarverdrillten Kabeln Nur DSP-LIA013 (Zubehör) Hub-Anschluß-Sucheinrichtung und Hub-AnschlußFähigkeitenbestimmung Nur DSP-LIA013 (Zubehör) Optische Leistungs- und Dämpfungsmessungen mit DSP-FOM Fiber Optic Meter2 1. 2. A-2 DSP-LIA012 Channel X X Alle Koaxialkabeltests erfordern den RJ-45 zu BNC-Adapter. Wenn die als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter eingesetzt werden, werden LichtwellenleiterTeststandards unterstützt. Anhang B Erste Schritte mit der Software CableManager Einführung Die Software CableManager ist ein Windows Programm für folgenden Aufgaben: • Übertragen von Autotest-Berichten und Übersichten von einem Meßgerät bzw. einem Speicherkartenleser auf einen PC. • Sortieren und Bearbeiten von Autotest-Berichten. • Anpassen des Erscheinungsbilds von gedruckten Berichten und Übersichten. • Hinzufügen von Grafiken zu gedruckten Testberichten (nur DSP-4100). • Übertragen von SETUP-Einstellungen von einem PC auf ein Meßgerät und umgekehrt. • Aktualisieren der Software im Meßgerät und in Remote-Einheiten. Die Mindestanforderungen sind: 200 MHz Pentium Mikroprozessorsystem, 64 MB RAM, Windows 95, 98 oder NT/2000, Bildschirm mit 800 x 600 Auflösung. Hinweise Die in diesem Handbuch beschriebenen CableManager-Funktionen sind von der gelieferten Softwareversion abhängig. Aktualisierungen und die Dokumentation zur Software CableManager sind auf der Website von Fluke Networks verfügbar: www.flukenetworks.com. B-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Die Anleitungen in diesem Handbuch gehen davon aus, daß der Bediener Microsoft Windows 95, 98 oder NT/2000 installiert hat und mit dem Betriebssystem vertraut ist. Installieren und Starten der Software CableManager Das CableManager-Installationsprogramm kopiert die CableManager-Dateien von der gelieferten CD auf das vom Bediener gewählte Laufwerk. Das Installationsprogramm erstellt zum Speichern der Dateien auf dem PC ein Verzeichnis mit dem Namen “Cblmgr”. Das Installationsprogramm installiert auch die Treiber für den Speicherkartenleser. Installieren der Software CableManager auf dem Rechner: 1. Die CableManager-CD in das CD-ROM-Laufwerk des PCs einlegen. 2. Unter Windows den Datei-Manager zum Ausführen der Datei Setup.exe im Stammordner der CableManager-CD verwenden. 3. Die Anleitungen des Installationsprogramms befolgen. 4. Um die Software CableManager zu starten, in der Programmgruppe “Fluke CableManager” auf das CableManager-Symbol doppelklicken. Auswählen einer Sprache Um eine Sprache für CableManager-Anzeigen und gedruckte Berichte auszuwählen, im Menü Optionen den Befehl Sprache auswählen und dann auf die gewünschte Sprache klicken. Zugreifen auf die Online-Hilfe Die Online-Hilfe der Software CableManager bietet zusätzliche Informationen zu den Funktionen. Um auf die Online-Hilfe zuzugreifen, im CableManager-Fenster im Menü Hilfe den Befehl Beinhaltet auswählen. Für weitere Informationen auf ein beliebiges Thema klicken. Um die Hilfedateien nach einem bestimmten Wort zu durchsuchen, auf die Schaltfläche Index klicken. Zum Suchen die Anleitungen auf der Registerkarte Index oder Suchen befolgen. B-2 Erste Schritte mit der Software CableManager Verwenden der Beispieldatei B Verwenden der Beispieldatei Wenn zum Üben mit CableManager keine Testdaten zur Verfügung stehen, kann die mit der Software gelieferte Beispieldatei verwendet werden. Die Datei wird während der Installation in das CableManager-Verzeichnis kopiert. Siehe Abschnitt “Öffnen eines bestehenden Projekts”. Anschließen des Speicherkartenlesers an einen PC Um den Speicherkartenleser zum Übertragen von Autotest-Berichten von einer Speicherkarte auf einen PC zu verwenden, den Leser gemäß Abbildung B-1 an den PC anschließen. Die Treiber für den Kartenleser werden bei der Installation der Software CableManager auf dem PC installiert. PC PC-TastaturAnschluß 8 7 6 5 4 3 2 1 PCParallelAnschluß PC-Tastatur Paralleldruckeranschluß (falls verwendet) Speicherkartenleser Speicherkarte Paralleldrucker (falls verwendet) pb14f.eps Abbildung B-1. Anschließen des Speicherkartenlesers an einen PC B-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Anschließen des Meßgeräts an einen PC Um Autotest-Berichte von einem DSP-4000-Meßgerät oder einer in einem DSP4100-Meßgerät installierten Speicherkarte auf einen PC zu übertragen, das mit dem Meßgerät gelieferte serielle 9-polige Schnittstellenkabel verwenden. Siehe Abbildung B-2. Wenn der PC über einen 25-poligen Anschluß verfügt, den 25poligen Fluke-Adapter (Teilenummer 929187) verwenden. Um die Pinbelegung für einen anderen 25-poligen Adapter bzw. ein anderes Kabel zu überprüfen, in Kapitel 8 unter “Spezifikationen” die Pinbelegung für das serielle Anschlußkabel beachten. PC-Rückseitenansicht (typisch) 8 7 6 5 4 3 2 1 9/25-Pin-Adapter verwenden, falls erforderlich. pb41f.eps Abbildung B-2. Anschließen des Meßgeräts an einen PC B-4 Erste Schritte mit der Software CableManager Öffnen eines neuen CableManager-Projekts B Öffnen eines neuen CableManager-Projekts Öffnen einer neuen Projekts: 1. Das Meßgerät bzw. den Speicherkartenleser an den PC anschließen, und das Programm CableManager starten (gemäß den vorangehenden Abschnitten). 2. Zum Übertragen von Berichten von einem Meßgerät oder einer in einem Meßgerät installierten Speicherkarte das Meßgerät einschalten. 3. Auf der CableManager-Symbolleiste auf (Neu) und dann auf (Import (Import aus DSP-Kabeltester) klicken. aus DSP-Speicherkarte) oder 4. Im Autotest-Berichtfenster die zu importierenden Berichte auswählen. Um einen Block von Berichten auszuwählen, auf den ersten Bericht im Block klicken, dann die Umschalttaste gedrückt halten und auf den letzten Bericht des Blocks klicken. Um mehrere, nicht-aufeinanderfolgende Berichte auszuwählen, die Strg-Taste gedrückt halten und auf die gewünschten Berichte klicken. 5. Auf Import klicken. B-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Kommunikationsprobleme Wenn die Software CableManager die Kommunikation mit dem Meßgerät oder dem Speicherkartenleser nicht herstellen kann, wie folgt vorgehen: • Im Menü Optionen den Befehl Seriell-Port auswählen, im Feld Seriell-Port die Nummer des COM-Anschlusses ändern und dann auf Test klicken. • Sicherstellen, daß das Schnittstellenkabel sachgerecht am Meßgerät oder Kartenleser und am ausgewählten seriellen Anschluß des PCs angeschlossen ist. • Wenn zum Anschließen des Meßgeräts an einem PC nicht das gelieferte Kabel verwendet wird, prüfen, ob die Pinbelegung des verwendeten Kabels mit der für das serielle PC-Schnittstellenkabel vorgeschriebenen Pinbelegung übereinstimmt (siehe “Spezifikationen” in Kapitel 8). • Wenn der PC die Verbindung zum Meßgerät nicht herstellen kann, in der Software CableManager die Baudrate heruntersetzen und einen neuen Versuch starten. Um eine niedrigere Baudrate auszuwählen, im Menü Optionen den Befehl Seriell-Port auswählen, eine niedrigere Baudrate auswählen und dann auf Test klicken. Öffnen eines bestehenden Projekts 1. Auf (Öffnen) klicken. 2. Das Laufwerk und das Verzeichnis des gespeicherten Projekts auswählen. Das Standardverzeichnis für in CableManager gespeicherte Dateien ist C:\Cblmgr. 3. Auf das zu öffnende Projekt klicken. Um die Beispieldatendatei zu öffnen, auf die .fcm-Datei klicken, die beim Installieren von CableManager in das Verzeichnis Cblmgr kopiert wurde. 4. Auf Öffnen klicken. CableManager-Symbolleiste Tabelle B-1 beschreibt die Symbole der CableManager-Symbolleiste. B-6 Erste Schritte mit der Software CableManager CableManager-Symbolleiste B Tabelle B1. CableManager-Symbolleiste Funktion Symbol Neu: Erstellt ein neues Projekt. Öffnen: Öffnet ein bestehendes Projekt. Schließen: Speichert und schließt das aktuelle Projekt. Speichern: Speichert das aktuelle Projekt. Ausschneiden: Entfernt das ausgewählte Element und kopiert es in die Zwischenablage. Kopieren: Kopiert das ausgewählte Element in die Zwischenablage. Einfügen: Fügt eine Kopie des Zwischenablageinhalts ein. Suchen: Ermöglicht das Suchen nach einer Zeichenfolge im Projekt. Schnelldruck: Druckt die ausgewählten Berichte. Druckvorschau: Zeigt, wie die gedruckten Berichte aussehen werden. Erster, Vorhergehender, Nächster, Letzter: Springt zum ersten, vorhergehenden, nächsten bzw. letzten Bericht im Projekt. Schnellsortierung Sortiert Berichte in aufsteigender Reihenfolge gemäß eines Sortierkriteriums. Weiterführende Sortierung: Sortiert Berichte in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge gemäß der Sortierkriterien (max. 4). Import aus Fluke-Kabeltester: Importiert gespeicherte Autotest-Berichte von einem DSP-4000-Meßgerät oder einer in einem DSP-4100-Meßgerät installierten Speicherkarte. Import aus DSP-Speicherkarte: Importiert gespeicherte Autotest-Berichte von einer im Speicherkartenleser eingesetzten Speicherkarte. Schnelldruck: Ermöglicht das Übertragen und Einsehen von Grafiken der letzten Autotest-Ausführung. Einstellungen: Ermöglicht das Übertragen von SETUP-Einstellungen von einem PC auf ein Meßgerät und umgekehrt. DSP-Anzeige: Ermöglicht das Aufzeichnen der aktuellen Anzeige des Meßgeräts. Software-Version: Zeigt die Software- und Hardware-Versionsnummern des Meßgeräts an. Software Update: Ermöglicht das Aktualisieren der Software des Meßgeräts. B-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Anzeigen der Projektdaten Abbildung B-3 beschreibt die Grundfunktionen des CableManagerProjektfensters. 1 2 3 4 pb80f.eps A B Die Befehlsmenüs und die Symbolleiste bieten Zugriff auf CableManager-Befehle. Die Autotest-Übersichtsliste zeigt die Übersichtsdaten für die Berichte im Projekt. Die Ergebnisse der ausgewählten Berichte werden in der unteren Hälfte der Anzeige angezeigt. Falls die Liste länger ist als der sichtbare Bereich, wird auf der rechten Seite eine Bildlaufleiste eingeblendet. Um die Größe einer Spalte in der Liste zu ändern, die linke bzw. rechte Rahmenbegrenzungslinie in der Titelzeile mit der Maus nach rechts bzw. links ziehen. C D Die Reihe von Registerkarten zeigt die Tests an, die für den in der Übersichtsliste ausgewählten Autotest-Bericht ausgeführt werden. Auf eine Registerkarte klicken, um die Ergebnisse einzusehen. Die Testergebnisse der ausgewählten Registerkarte werden in diesem Bereich angezeigt. Wo angebracht werden Ergebnisse von der Haupteinheit auf der linken Seite und Ergebnisse von der Remote-Einheit auf der rechten Seite angezeigt. Wenn bei einem DSP-4100-Meßgerät zum Zeitpunkt der Ausführung des Autotests die Einstellung GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert war, kann durch Klicken auf Grafik eine Grafik der Testdaten eingesehen werden. Abbildung B-3. CableManager-Projektfenster B-8 Erste Schritte mit der Software CableManager Anzeigen der Grafiken von DSP-4100-Testergebnissen B Anzeigen der Grafiken von DSP-4100-Testergebnissen Wenn GRAFIKDATEN SPEICHERN zum Zeitpunkt der Ausführung eines Autotests auf einem DSP-4100-Meßgerät aktiviert war, ist für übertragene Ergebnisse die Funktion Grafik verfügbar. Um eine Grafik aller Kabelpaare anzuzeigen, in der unteren Hälfte des CableManager-Fensters einen frequenz-abhängigen Test auswählen und dann auf die Schaltfläche Grafik klicken. Um eine Grafik für ein Kabelpaar anzuzeigen, in der Liste links von der Schaltfläche Grafik auf das entsprechende Paar doppelklicken. Die Grafik umfaßt einen Cursorbereich, in dem die folgenden Informationen angezeigt werden: Messung, Frequenz, Grenzwert und Spanne für den Fadenkreuzcursor auf der Grafik. Der Cursor ermöglicht das Ablesen der Werte an beliebigen Punkten der Grafik: • Um den Cursor zu verschieben, auf die Grafik klicken und die Maus seitlich verschieben oder die Links- und Rechts-Pfeiltasten der Tastatur verwenden. Nochmals klicken, um den Cursor festzustellen. Hinweis Der Cursorbereich zeigt keinen Grenzwert bzw. keine Spanne für Frequenzen an, die außerhalb des für den Teststandard spezifizierten Bereichs liegen. • Um den Cursor auf ein anderes Paar zu bewegen, unten rechts auf der Grafik auf ein Kabelpaar klicken oder die Links- und Rechts-Pfeiltasten der Tastatur verwenden. Paare können im Menü Paare zur Grafik hinzugefügt oder daraus entfernt werden. • Um den Cursor auf die ungünstigste Spanne oder das ungünstigster Paar zu bewegen, das Menü Suchen verwenden. B-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Verwalten und Bearbeiten des Projekts Berichte in einem Projekt können in der Software CableManager sortiert und die Kopfinformationen können bearbeitet werden. Sortieren von Berichten in auf- oder absteigender Reihenfolge Um die Berichte aufsteigend nach einem Berichtsübersichtselement zu sortieren, auf (Schnellsortierung) klicken, das als Sortierkriterium zu verwendende Feld auswählen und auf OK klicken. Um auf- oder absteigend zu sortieren, auf die Übersichts-Kopfschaltfläche für das als Sortkriterium zu verwendende Feld klicken (zum Beispiel Ort:). Jedes Klicken auf eine bestimmte Schaltfläche bewirkt, daß die Sortierreihenfolge von auf- auf absteigend bzw. von ab- auf aufsteigend wechselt. Sortieren von Berichten nach mehreren Elementen Weiterführende Sortierung ermöglicht das Sortieren von Berichten nach mehreren Elementen. Berichte können zum Beispiel alphabetisch-aufsteigend nach Ort und innerhalb des Orts absteigend nach Kabelkennung sortiert werden. 1. Auf (Weiterführende Sortierung) klicken. 2. Im Feld Erstes Feld das erste Sortierelement auswählen. Bestimmen, ob das ausgewählte Element auf- oder absteigend sortiert werden soll. Die Einstellung Keine im ersten Feld erzeugt die gleiche Berichtreihenfolge wie nach dem Importieren vom Meßgerät. 3. Weitere Sortierelemente und deren Sortierung (auf-/absteigend) auswählen. 4. Auf OK klicken. B-10 Erste Schritte mit der Software CableManager Verwalten und Bearbeiten des Projekts B Bearbeiten der Kopfinformationen Die Kopfinformationen der einzelnen Berichte können in der Software CableManager bearbeitet werden. Wenn zum Beispiel beim Eingeben der Kabelkennungsinformationen für Tests Fehler gemacht wurden, können diese Informationen vor dem Ausdrucken oder Speichern der Berichte korrigiert werden. Hinweis Die Kabelkennung kann jeweils nur für einen Bericht verändert werden. 1. In der Berichtübersichtsliste einen oder mehrere Berichte auswählen. Um einen Block von Berichten auszuwählen, auf den ersten Bericht im Block klicken, dann die Umschalttaste gedrückt halten und auf den letzten Bericht des Blocks klicken. Um mehrere, nicht-aufeinanderfolgende Berichte auszuwählen, die Strg-Taste gedrückt halten und auf die gewünschten Berichte klicken. 2. Auf Bearbeiten klicken, dann Änderung Einzel-Report oder Änderung Mehrfach-Report auswählen. 3. Im Feld Ändern Autotest-Report die neuen Kopfinformationen eingeben und dann auf OK klicken. Neuanordnen, Hinzufügen und Entfernen von Kopfinformationen Die Berichtsübersichtsköpfe können neu angeordnet werden, und es kann bestimmt werden, welche Elemente auf gedruckten Übersichten erscheinen: 1. Im Menü Optionen den Befehl Listen-Themenpunkte auswählen. 2. Um Elemente zur gedruckten Übersicht hinzuzufügen oder daraus zu entfernen, das Feld unterhalb von Drucken? aktivieren bzw. deaktivieren. 3. Auf das zu verschiebende Element klicken. 4. Auf Verschiebe Themenpunkt nach oben oder Verschiebe Themenpunkt nach unten klicken, bis sich das Element an der gewünschten Position befindet. 5. Die Schritte 3 und 4 nach Bedarf wiederholen. Nach Beendigung auf OK klicken. B-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Ändern des numerischen Formats im Projekt Um die Längeneinheit und die Datums-, Uhrzeit- und Zahlenformate im Projekt zu ändern, im Menü Optionen den Befehl Anzeige verwenden. Hinzufügen von Grafiken zu gedruckten Berichten Wenn die Einstellung GRAFIKDATEN SPEICHERN beim Testen auf einem DSP-4100-Meßgerät aktiviert war, können Grafiken zu den gedruckten Berichten hinzugefügt werden. Um Grafiken zu gedruckten Berichten hinzuzufügen, im Menü Optionen den Befehl Drucken auswählen und dann den Befehl Grafische Reports für DSP-4100 Resultate verwenden auswählen. Gedruckte Berichte stellen die Testdaten sowohl in Tabellen als auch in Grafiken dar. Wenn Grafische Reports für DSP-4100 Resultate verwenden nicht ausgewählt ist, werden die Daten nur im Tabellenformat angezeigt. Um zu sehen, wie ein Grafik- oder Tabellenbericht für einen in der Übersichtsliste ausgewählten Bericht aussieht, im Menü Datei den Befehl Druckvorschau auswählen oder auf das entsprechende Symbol der CableManager-Hauptsymbolleiste klicken. Die Abbildungen B-4 und B-5 enthalten Beispiele von Autotest-Berichten in Tabellen- und Grafikformat. B-12 Erste Schritte mit der Software CableManager Hinzufügen von Grafiken zu gedruckten Berichten B pb82f.bmp Abbildung B-4. Autotest-Bericht im Tabellenformat B-13 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch pb81f.bmp Abbildung B-5. Autotest-Bericht im Grafikformat B-14 Erste Schritte mit der Software CableManager Andere Optionen für gedruckte Berichte B Andere Optionen für gedruckte Berichte Im Menü Optionen den Befehl Drucken verwenden, um die folgenden Einstellungen für gedruckte Berichte oder Übersichten vorzunehmen: • Bericht- und Übersichts-Schriftgröße: Eine Schriftgröße für gedruckte Berichte und Übersichten auswählen. • Übersichtsreport-Themenpunkte: Die Gesamtlänge der in den gedruckten Übersichten vorhandenen Kabel, die Anzahl der gedruckten Berichte und die Anzahl der gedruckten Berichte mit Pass/Fail (positiv/negativ)-Ergebnissen kann zu gedruckten Übersichten hinzugefügt werden. Im Kopfinformationenabschnitt kann eine Überschrift zur gedruckten Übersicht hinzugefügt werden. • Standard Bitmap oder Eigene Bitmap für Überschrift verwenden: Das in Autotest-Berichten verwendete Standardbild kann durch ein eigenes BitmapBild (.bmp) ersetzt werden. Es kann zum Beispiel das Firmenlogo zu gedruckten Berichten hinzugefügt werden. Verwenden einer eigenen Bitmap in Berichten: 1. Grafische Reports für DSP-4100 Resultate verwenden und dann Eigene Bitmap für Überschrift verwenden auswählen. 2. Auf klicken. Die eigene Bitmap auswählen und auf Öffnen klicken. 3. Im Feld Druckoptionen auf OK klicken. Vorschau und Drucken von Berichten und Übersichten CableManager bietet die folgenden Optionen zum Drucken von Berichten und Übersichten: • Um zu sehen, wie die gedruckten Berichte und Übersichten aussehen, die gewünschten Berichte auswählen und auf (Druckvorschau) klicken. • Um den ausgewählten Autotest-Bericht ohne Ändern von Druckoptionen zu (Schnelldruck) klicken. drucken, auf • Um die Druckereigenschaften, den Bereich der zu druckenden Berichte oder die Anzahl der zu druckenden Kopien zu ändern, im Menü Datei den Befehl Drucken verwenden. • Um die Druckereigenschaften, die Papiergröße und -quelle und die Seitenausrichtung zu ändern, im Menü Datei den Befehl Druckeinstellungen verwenden. • Um stets zusätzlich zu den vollständigen Berichten Übersichten zu drucken, im Menü Optionen den Befehl Drucken verwenden und dann Automatischer Übersichtsdruck auswählen. B-15 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Speichern eines Projekts auf einem PC 1. Um ein CableManager-Projekt auf einem PC zu speichern, auf (Speichern) klicken. 2. Einen Dateinamen und ein Verzeichnis für das Projekt eingeben. CableManager fügt automatisch die Dateierweiterung .fcm zum Dateinamen hinzu. 3. Nach Eingabe des Dateinamens und Verzeichnisses auf Speichern klicken. Speichern von Projektdaten in anderen Formaten Autotest-Bericht- und -Übersichtsdaten können als .csv-Dateien (csv - commaseparated value/kommagetrennte Werte) oder .txt-Dateien (Text) zur Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen gespeichert werden. Eine .csv-Datei kann zum Beispiel in einer Tabellenverarbeitungsanwendung geöffnet werden. Eine .txt-Datei kann sowohl in einer Textverarbeitungsanwendung als auch in einer Tabellenverarbeitungsanwendung geöffnet werden. Um die Projektdaten als .csv- oder .txt-Datei zu speichern, im Menü Datei den Befehl Export in Datei verwenden. Bearbeiten der SETUP-Einstellungen eines Meßgeräts CableManager kann verwendet werden, um bestimmte SETUP-Einstellungen eines Meßgeräts auf einen PC zu übertragen und zu speichern, diese Einstellungen dort zu ändern und dann auf das Meßgerät zu übertragen. Diese Funktion ist nützlich, wenn mehrere Meßgeräte eingerichtet oder mehrere Standort- oder Bedienernamen in ein Meßgerät eingegeben werden müssen. Hinweis Beim Aktualisieren der Meßgerät-Software ermöglicht CableManager das Speichern der SETUP-Einstellungen als Teil des Aktualisierungsverfahrens. Übertragen von SETUP-Einstellungen vom Meßgerät 1. In der Software CableManager auf der Hauptsymbolleiste auf Einstellungen) klicken. (DSP 2. Im Fenster Einstellungen auf Vom DSP klicken. Die Einstellungen, die bearbeitet werden können, werden vom Meßgerät auf den PC übertragen. B-16 Erste Schritte mit der Software CableManager Software-Aktualisierungen von Fluke Networks B Bearbeiten, Speichern und Übertragen von SETUP-Einstellungen 1. Wenn bereits eine Setup-Datei geöffnet ist, mit Schritt 4 fortfahren. 2. In der Software CableManager auf der Hauptsymbolleiste auf Einstellungen) klicken. (DSP 3. Um eine bestehende Setup-Datei zu bearbeiten, auf (Öffnen) klicken. Die gewünschte Setup-Datei (.set) auswählen und dann auf Öffnen klicken. Um eine Setup-Datei zu erstellen, auf (Neu) klicken. 4. Um ein Setup-Element zu bearbeiten, auf das Feld + klicken und dann auf die Auswahl unterhalb des Elements doppelklicken oder im Menü Themenpunkte den Befehl Eigenschaften auswählen. 5. Eine neue Auswahl in das Dialogfeld Setup-Element (Positionsangabe) eingeben und auf OK klicken. 6. Um die Einstellungen auf einem PC zu speichern, (Speichern) klicken. Ein Verzeichnis und einen Dateinamen für die Setup-Datei eingeben und dann auf Speichern klicken. Um die Einstellungen auf das Meßgerät zu übertragen, auf Zum DSP klicken. Software-Aktualisierungen von Fluke Networks Die Fluke Networks-Website, www.flukenetworks.com, bietet neue Versionen von Software und Teststandards für die hier beschriebenen Meßgeräte sowie Aktualisierungen zur Software CableManager an. Software-Aktualisierungen (auf Disketten oder CD) können auch bei Fluke Networks bezogen werden. Zur Unterstützung beim Herunterladen von Software die “Fluke Networks Applications Help Line” unter der Rufnummer 1 800 283 5853 (nur innerhalb der USA und Kanada) anrufen, oder eine E-Mail an [email protected] senden. B-17 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Installieren von Software-Aktualisierungen Um neue Software auf dem Meßgerät und auf den Remote-Einheiten zu installieren, das folgenden Verfahren verwenden: Vorsicht Das Herunterladen neuer Software überschreibt die aktuell im Meßgerät gespeicherte Software. Es besteht keine Möglichkeit, auf die alte Version der Software zurückzugreifen. Das Herunterladen neuer Software löscht alle aktuell im Meßgerätspeicher gespeicherten Daten. Um gespeicherte Autotest-Ergebnisse oder SETUP-Einstellungen zu sichern, diese Daten mit Hilfe der Software CableManager auf einen PC übertragen. Zur Vermeidung von plötzlichem Ausfall der Batterieversorgung des Meßgeräts oder der RemoteEinheit das Batterieladegerät während des Herunterladens an das Meßgerät und an die RemoteEinheit anschließen. 1. Die neueste Version des Dienstprogramms CableManager gemäß folgender Anleitung auf dem PC installieren: Wenn die Software-Aktualisierung auf Diskette oder CD vorliegt, Setup.exe von Diskette 1 bzw. im Ordner disk1 der CD starten, um CableManager zu installieren. Dann die Anleitungen des SETUP-Programms befolgen. Wenn die Software-Aktualisierung von der Website heruntergeladen wird, wird automatisch ein sich selbst extrahierendes SETUP-Programm ausgeführt, das die neue Version von CableManager auf dem PC installiert. Das SETUP-Programm installiert CableManager und kopiert die SoftwareAktualisierungsdateien in einen der folgenden Ordner: B-18 • Wenn der Bediener keine Angabe macht, werden die Dateien im Standardordner C:\Cblmgr abgelegt. • Wenn der Bediener während der CableManager-Installation im Fenster "Select Destination" (Ziel auswählen) eine Angabe macht, werden die Dateien im entsprechenden Ordner abgelegt. Erste Schritte mit der Software CableManager Installieren von Software-Aktualisierungen B 2. Das Instrument mit einem 9-9- oder 9-25-poligen PC-Schnittstellenkabel an den PC anschließen. 3. CableManager auf dem PC starten. 4. Auf (Software Update) klicken. 5. Bei der Aufforderung zur Eingabe des Pfads der Software-AktualisierungsQuellendatei den Pfad zur Datei DSPx_xx.bin (Laufwerk C) eingeben und auf Öffnen klicken. 6. Wenn die Meßgerätsoftware installiert ist, das PC-Schnittstellenkabel an der Remote-Einheit anschließen, und die Remote-Einheit einschalten. Im CableManager-Fenster auf (Software Update) klicken. 7. Die Datei SRx_xx.bin als Software-Aktualisierungs-Quellendatei für die Remote-Einheit auswählen, und dann auf Öffnen klicken, um die neue Software auf der Remote-Einheit zu installieren. B-19 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch B-20 Anhang C Glossar 1000BASE-T Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit verdrillten Kabelpaaren, auch unter dem Namen “Gigabit Ethernet” bekannt: 1000-Mb/s-Übertragung, Basisband-Signalgabe, Kategorie 5, 4 Kabelpaare, paarverdrillte Kabel. Die maximale Kabellänge beträgt 100 Meter. 100BASE-TX Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit verdrillten Kabelpaaren: 100-Mb/sÜbertragung; Basisband-Signalgabe; 2 Kabelpaare; Kategorie 5 - verdrillte Kabelpaare; maximale Kabellänge beträgt 100 Meter. 10BASE2 Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit dünnen Koaxialkabeln: 10-Mb/sÜbertragung, Basisband-Signalgabe, 185 Meter pro Koaxialsegment. Auch als Thinlan, Thinnet oder Cheapernet bekannt. 10BASE-T Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit nicht abgeschirmten verdrillten Kabelpaaren: 10-Mb/s-Übertragung, Basisband-Signalgabe, nicht abgeschirmte verdrillte Kabelpaare. Maximale Kabellänge beträgt 100 Meter. Abgeschirmtes Kabelpaar Bezieht sich auf abgeschirmte verdrillte IBM®-Kabel mit einer Impedanz von 150 Ω. C-1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Abgeschirmtes Kabelpaar (ScTP) Ein verdrilltes Kabelpaar, das mit einem Metallmantel umwickelt ist. Der Mantel, der an einer einzigen Stelle im Netzwerk geerdet ist, schirmt die Kabelpaare von Nebensprechstörungen und anderen Rauschquellen ab. Abgeschirmtes, umhülltes Kabelpaar (SsTP) Kabel mit verdrillten Paaren, wobei jedes Paar einzeln von einen Metallmantel umwickelt ist. Das gesamte Bündel ist zusätzlich von einem separaten Mantel umwickelt. Abschlußwiderstand Ein Widerstand, der am Ende eines Koaxialkabels angeschlossen ist. Der Abschlußwiderstand, der dem Wellenwiderstand des Kabels entsprechen soll, hebt die Signalreflexionen durch Zerstreuung der Signale im Kabel auf. ACR Dämpfungs-/Nebensprechverhältnis. Die Differenz zwischen NEXT in dB und Dämpfung in dB. Eine gute Kabelleistung entspricht einem hohen ACR-Wert (in negativen dB), der entsteht, wenn der NEXT-Wert viel höher als die Dämpfung ist. Anomalie Eine Position auf einem Netzkabel, an der sich die Impedanz des Kabels abrupt ändert. Auto-Konfiguration Auto-Konfiguration (oder Auto-Negotiation) bezeichnet die Fähigkeit eines Netzwerkgeräts, während der Verbindungsaufnahme die Kommunikationsparameter zu bestimmen und die für optimale Kommunikation erforderlichen Einstellungen automatisch vorzunehmen. Balun Ein Impedanzanpassungstransformator zum Übertragen von Signalen zwischen Koaxialkabeln und paarverdrillten Kabeln. Baluns werden oft verwendet, um IBM 3270Bildschirme an paarverdrillte Kabel oder Koax-Ethernet an UTP anzuschließen. Bandbreite Eine Einheit für das Messen der Kapazität eines Übertragungsmediums. Für analoge Kommunikation wird die Bandbreite in Hertz (Hz) als Differenz zwischen der höchsten und niedrigsten Frequenz, die das Medium ohne wesentliche Dämpfung übertragen kann, C-2 Glossar Basisband-Signalgabe C angegeben. Für digitale Kommunikation wird die Bandbreite in Bit pro Sekunde (bps) angegeben. Basisband-Signalgabe Eine Signalübertragungsmethode, bei der die gesamte Bandbreite des Mediums zum Senden eines Signals verwendet wird. Das digitale Signal wird ohne Modulation direkt auf das Übertragungsmedium übertragen. Ethernet ist ein Basisbandnetzwerk. Siehe Breitbandsignalübertragung. Baudrate Eine Einheit zum Messen der Datenübertragungsgeschwindigkeit. Die Baudrate entspricht der Anzahl von Zyklen (Zustandswechsel), die ein Signal in einer Sekunde durchläuft. Wenn nur ein Bit pro Signalzustandswechsel übertragen wird, entspricht die Baudrate der Einheit bps (Bit pro Sekunde). Wenn mehr als ein Bit pro Signalzustandswechsel übertragen wird, ist die Baudrate niedriger als die Geschwindigkeit in bps (Bit pro Sekunde). Bit Ein Bit kann zwei Werte annehmen: 0 oder 1. Das Bit ist die kleinste Einheit für digitale Daten. Das Wort "Bit" ist aus "Binary Digit" entstanden. BNC Ein Koaxialkabel-Anschluß für dünnkabelige (10BASE2) Ethernet-Netzwerke. BNC-Stecker Ein zylindrischer Druck-Dreh-Stecker für Koaxialkabel. BNC-Stecker werden für ThinEthernet-Kabel (10BASE2) verwendet. Breitband-Signalgabe Eine Signalübertragungsmethode, bei der die Bandbreite des Mediums von mehreren Signalen gemeinsam genutzt wird. Die Signale werden in Kanäle getrennt, die auf verschiedenen Frequenzen innerhalb der Bandbreite getragen werden. Diese Übertragungsmethode wird häufig zur Sprach-, Daten- und Videosignalübertragung über ein einziges Medium benutzt. Vergleiche Basisband-Signalgabe. Bustopologie Ein Netzwerk, in dem alle Knoten an ein einziges Kabel, das alle Daten im Netzwerk überträgt, angeschlossen sind. C-3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Byte Eine Dateneinheit, die normalerweise 8 Bit umfaßt. Ein Byte repräsentiert normalerweise 1 Zeichen. CSV-Daten Abkürzung für “Comma Separated Variable” (durch ein Komma getrennte Variable). Eine Liste von Daten, die durch Kommata getrennt sind. Wenn CSV-Daten in ein Tabellenkalkulationsprogramm geladen werden, plaziert die Anwendung jeden CSV-Wert in eine eigene Zelle. Dämpfung Eine Verringerung in der Signalstärke. Die Dämpfung wird normalerweise in Dezibel ausgedrückt. dB Abkürzung für Dezibel. Eine logarithmische Einheit, um den Signalstärkenverlust oder -gewinn auszudrücken. EIA 568A Standard der Electronic Industries Association für Telekommunikationsverkabelungen in Betriebsgebäuden. Siehe EIA/TIA 568. EIA/TIA Die zusammengeschlossenen amerikanischen Organisationen Electronic Industries Association und Telecommunications Industries Association. EIA/TIA 568 Der EIA/TIA-Standard für allgemeine Telekommunikationsverkabelungen in Betriebsgebäuden. Der Standard behandelt u. a. die folgenden Themen: Maximale Kabellängen, Topologie, Installationsvorschriften und Leistungsspezifikationen. ELFEXT (niveaugleiches Fernnebensprechen) ELFEXT (Equal Level Far End Crosstalk) ist die Differenz zwischen dem FEXT und der Dämpfung des gestörten Leiterpaars (in dB). Gute Kabelleistung entspricht hohen EFFEXT-Werten, welche sich ergeben, wenn FEXT viel größer als Dämpfung ist. C-4 Glossar Ethernet C Ethernet Ein lokales CSMA/CD-Netzprotokoll (CSMA/CD, Mehrfachzugriff mit Trägererkennung und Kollisionserkennung). Ethernet ist für vier Verkabelungsarten erhältlich: dünnes Koaxialkabel, Standard (dickes) -Koaxialkabel, verdrilltes Kabelpaar und Glasfaserkabel. Dieses Protokoll arbeitet gemäß IEEE-Norm 802.3 mit 10-Mbps-Basisbandübertragung. FEXT (Fernnebensprechen) Die Menge von Kopplungsdämpfung (in Dezibel), die auftritt, wenn ein an einem Ende des Kabelpaars erzeugtes Signal am anderen Ende eines anderen Kabelpaars als Nebensprechen empfangen wird. Höhere FEXT-Werte entsprechen besserer Kabelleistung. Flash-Speicher Ein Computer-Speicher, der seinen Inhalt ohne Stromzufuhr beibehält, jedoch im Gegensatz zum ROM-Speicher während der Systeminstallation umprogrammiert werden kann. Folienabgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar (FTP) Siehe “Abgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar”. Gekreuzte Doppelader Ein Verdrahtungsfehler in einer Verkabelung aus verdrillten Kabelpaaren, in der ein Paar an einem Kabelende an einem anderen Paar im Anschluß am anderen Kabelende verdrahtet ist. Genauigkeitsstufe I, II, IIE und III Stufen von Leistungsanforderungen für das Testen von installierten nicht abgeschirmten, paarverdrillten Kabelverbindungen im Feld. Stufe I eignet sich zum Testen von Channels (Kanälen). Stufe II hat engere Grenzwerte und wird beim Testen von Basic Links (Grundverbindungen) bevorzugt. Diese Anforderungen, die sich laufend weiterentwickeln, sind in TSB-67 veröffentlicht. Die Stufen IIE und III gelten für die Kategorie 5E bzw. die derzeit vorgeschlagene Kategorie 6. Grundverbindung (Basic Link) Eine Netzverbindung, die aus (1) einem zur Stecktafel führenden TestausrüstungsAdapterkabel, (2) einer Verbindung an der Stecktafel, (3) einem horizontalen Kabelsegment bis zu 90 m, (4) einem Telekommunikationsanschluß oder Übergangsstecker und (5) einem vom Telekommunikationsanschluß oder C-5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Übergangsstecker wegführenden Testausrüstungs-Adapterkabel besteht. Die Kabelprüfgrenzwerte für eine Verbindung sind strenger als jene für einen Kanal, da die Kanalgrenzwerte zusätzliche Anschlüsse an der horizontalen Schaltdrahtverbindung und in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses ermöglichen. Die Grundverbindung oder der Basic Link ist in TSB-67 definiert. Hardware-Flußregelung Eine Hardware-Methode zur Regelung des Datenflusses zwischen zwei Geräten. Das Empfangsgerät teilt dem Sendegerät mit, wann die Datenübertragung gestartet oder gestoppt werden soll, indem es Steuersignale über ein für Flußregelungssignale bestimmtes Kabel sendet. Herunterladen Das Übertragen von Daten von einem Computer zu einem Ferngerät. HDTDR High-Definition Time Domain Reflectometry. Eine Technik zum Auffinden von Kabeldefekten und Messen von Kabellänge und Wellenwiderstand. Ein auf das Kabel geführter Testimpuls wird durch Ungleichförmigkeit (Impedanz) im Kabel (zum Beispiel Kurzschluß oder Offen) reflektiert. Die Kabelkenndaten werden durch Abstimmen der Dauer zwischen dem Testimpuls und der Reflexion und durch Analyse der Form des reflektierten Impulses bestimmt. HDTDX High-Definition Time Domain Reflectometry. Der HDTDX-Analysator findet Quellen von NEXT im Kabel. Diese Meßtechnik ist patentiert durch Fluke Networks. Horizontale Schaltdrahtverbindung Eine Gruppe von Steckverbindern, wie etwa eine Stecktafel oder eine Zwischenschalttafel, die die Querverbindung von Geräten mit Steckerkabeln oder Schaltdrähten ermöglicht. Die horizontale Schaltdrahtverbindung befindet sich normalerweise in einem Schaltkasten. Horizontale Verkabelung Die Verkabelung zwischen Telekommunikationssteckdosen und einer horizontalen Schaltdrahtverbindung. C-6 Glossar Impedanz C Impedanz Gegenwirkung zum Wechselstromfluß. Impedanz wird durch Induktivität und elektrische Kapazität verursacht. Im Gegensatz zum Widerstand ändert sich die Impedanz mit der Frequenz des angelegten Wechselstromsignals. Induktiver Abnehmer Ein Gerät das aufgrund von elektromagnetischen Feldern Töne erzeugt. Induktive Abnehmer eignen sich zum Auffinden von einzelnen Kabeln in Kabelsträngen. Induktivität Die Eigenschaft eines Geräts, Stromänderungen entgegenzuwirken. Die Induktivität ist ein unerwünschtes Kabelmerkmal, da es eine Signaldämpfung verursacht. Jabber Ein Fehlerzustand auf einem Netzwerk, auf dem ein Rahmen entdeckt wurde, der länger als 1518 Byte ist. Netzprotokolle legen eine maximale Paketlänge fest, die eine Station übertragen kann, bevor andere Stationen Daten übertragen dürfen. Kabelpaar Zwei normalerweise verdrillte Drähte, die einen vollständigen Schaltkreis zur Signalübertragung bilden. Kanal (Channel) Eine Netzverbindung, die aus (1) einem Netzwerkausrüstungs-Adapterkabel an einer horizontalen Schaltdrahtverbindung, (2) zwei Verbindungen an der Schaltdrahtverbindung, (3) einem horizontalen Kabelsegment bis zu 90 m, (4) einem Übergangsstecker in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses, (5) einem Telekommunikationsanschluß und (6) einem Netzwerkausrüstungs-Adapterkabel im Arbeitsbereich besteht. Die Kabelprüfgrenzwerte für einen Kanal sind lockerer als jene für eine Grundverbindung, da die Kanalgrenzwerte zwei Anschlüsse an der horizontalen Schaltdrahtverbindung und einen zusätzlichen Steckverbinder in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses ermöglichen. Der Kanal oder Channel ist in TSB-67 definiert. Kategorie 3 Ein Verkabelungsstandard für UTP-Kabel in Fernsprechqualität gemäß EIA/TIA 568 zur Verwendung mit Geschwindigkeiten bis zu 10 Mbps. C-7 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Kategorie 4 Ein Verkabelungsstandard gemäß EIA/TIA 568 zur Verwendung mit Geschwindigkeiten bis zu 20 Mbps. Kategorie 5 Ein Verkabelungsstandard gemäß EIA/TIA 568 zur Verwendung mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbps. Kapazität Ein Maß der Kapazität zum Speichern einer elektrischen Ladung über leitende Elemente, die durch ein dielektrisches Isoliermaterial getrennt sind. Eine unerwünschte Kapazität, die zwischen leitenden Drähten in einem Netzkabel entsteht, führt zu kapazitiver Kopplung, die Nebensprechstörungen zwischen Kabelpaaren verursacht. Koaxialkabel Ein Übertragungskabel, in dem ein innerer Leiter zuerst von einer Isolierschicht, dann von einem geflochtenen, leitenden Mantel umgeben ist. Der geflochtene Mantel wirkt als Abschirmung, die den inneren Leiter vor elektrischem Rauschen schützt. Koaxialkabel haben normalerweise eine hohe Bandbreite. Zwei Arten von Koaxialkabeln werden in Ethernet-Netzwerken benutzt: Thicknet (10BASE5-Standard) und Thinnet (10BASE2Standard). Kollision Eine Kollision entsteht, wenn zwei Stationen gleichzeitig versuchen, Daten auf einem gemeinsam genutzten Netzübertragungsmedium (wie etwa Ethernet) zu übertragen. MUTO MUTO = “Multi-User Telecommunications Outlet” oder MehrbenutzerTelekommunikationssteckdose. Eine zur Nutzung durch mehrere Benutzer im Arbeitsbereich installierte Mehrfachsteckdose. Der MUTO-Verkabelungsstandard berücksichtigt den Bedarf für längere Kabelsegmente zur flexibleren Verkabelung von Büroumgebungen. Nahnebensprechen (NEXT) Die Kopplungsdämpfung (in Dezibel), die entsteht, wenn ein auf einem Kabelpaar gesendetes Signal als Nebensprechstörung von einem anderen Kabelpaar empfangen wird. Höhere NEXT-Werte entsprechen einer besseren Kabelleistung. C-8 Glossar Nebensprechen C Nebensprechen Unerwünschte Signalübertragung zwischen aneinandergrenzenden Kabelpaaren. Nebensprechen entsteht, wenn elektrische Signale, die durch ein Kabelpaar fließen, ein elektromagnetisches Feld erzeugen, das das Signal an naheliegende Paare überträgt. Nicht abgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar (UTP) Ein verdrilltes Kabelpaar, das nicht abgeschirmt ist. UTP-Kabel sind Nebensprechstörungen gegenüber anfälliger als abgeschirmte verdrillte Kabelpaare (STP). NVP Nennausbreitungsgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit eines Signals durch ein Kabel, ausgedrückt als Prozentsatz der Lichtgeschwindigkeit. Normalerweise liegt die Geschwindigkeit eines Signals durch ein Kabel zwischen 60 % und 80 % der Lichtgeschwindigkeit. Paket Eine Bitgruppe in einem spezifischen Format, die eine Datenmeldung enthält, die über ein Netzwerk gesendet wird. Plenum-Kabel Ein Kabel, das zur Installation in Luftschächten und offenen Stellen über Hängedecken ohne Kabelrohr zugelassen ist. Plenum-Kabel sind feuerbeständig und emittieren keine giftigen Gase, wenn sie brennen. PSELFEXT Power Sum ELFEXT. Power Sum FEXT minus die Dämpfung des gestörten Paars. PSFEXT ist die Summe der FEXT, die ein Paar von allen anderen Paaren empfängt. PSNEXT Power Sum-NEXT. Gibt an, wie stark ein Kabelpaar durch die kombinierten NEXT-Werte der anderen Kabelpaare beeinträchtigt wird. RJ45 Ein 8-Pin-Modulsteckverbinder mit einem verdrillten Kabelpaar. Der RJ45Steckverbinder ähnelt einem Telefonstecker (RJ11). C-9 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch ROM Festwertspeicher. Ein Gerät zur permanenten Speicherung von Daten oder Programmen. Um den Inhalt des ROM-Speichers beizubehalten, ist keine Stromzufuhr nötig. Wenn der ROM-Speicher einmal programmiert ist, kann dessen Inhalt nicht mehr geändert werden. Rückflußdämpfung (RL) Ein aufgrund von Signalreflexionen entstehender Signalstärkenverlust in einem Kabel. Der RL-Wert eines Kabels gibt an, wie sehr der Wellenwiderstand des Kabels der Nennimpedanz über einen Bereich von Frequenzen entspricht. Runt-Packet Ein Ethernet-Datenpaket, das kürzer als die zulässige minimale Paketlänge von 64 Byte ist. Runt-Pakete werden normalerweise durch eine Kollision verursacht. Segment Ein Netzkabel, das an beiden Enden mit einem Abschlußwiderstand abgeschlossen ist. Serielle Datenübertragung Die Übertragung von Daten über einen einzigen Leiter. Skineffekt Die Tendenz, daß der Strom nur an der Oberfläche eines Leiters fließt. Dieser Effekt tritt bei höheren Frequenzen verstärkt auf. Sterntopologie Ein Netzwerk, in dem die einzelnen Knoten an einen zentralen Hub angeschlossen sind. Stoßstelle Eine abrupte Änderung im Wellenwiderstand eines Kabels. Stoßstellen können durch fehlerhafte Verbindungen, nicht übereinstimmende Kabeltypen und nicht verdrillte Abschnitte in verdrillten Kabelpaaren verursacht werden. Wird auch Anomalie genannt. Token-Ring Ein lokales Netzwerk, das in Form einer Ring- oder Sterntopologie angeordnet ist und den Zugriff durch die Berechtigungsweitergabe-Prozedur steuert. C-10 Glossar TSB-67 C TSB-67 TSB-67 = Technical Service Bulletin 67. TSB-67 definiert die Anforderungen für das Testen von installierten nicht abgeschirmten, paarverdrillten Kabelverbindungen im Feld. Das Dokument beschreibt Testkonfigurationen, erforderliche Tests, Pass/Fail-Kriterien, Genauigkeitsanforderungen und andere Testparameter. Eine Task Force der TIA (Telecommunications Industry Association) ist für TSB-67 verantwortlich. Übertragungsverzögerung Übertragungsverzögerung ist die Zeit, die ein elektrisches Signal benötigt, um die Kabelstrecke zurückzulegen. Verbindungssignal Ein Einzelbit-100-ns-Meßsignal, das während Leerlaufzeiten auf 10BASE-TVerbindungssegmenten zur Verifizierung der Verbindungsintegrität mindestens alle 50 ns übertragen wird. Verdrilltes Kabelpaar Ein Kabelpaar, das aus zwei Drähten besteht, die verdrillt sind, um Nebensprechstörungen mit anderen Kabelpaaren zu vermeiden. Die Verdrillung minimiert Nebensprechstörungen, indem sie die durch jeden Draht im verdrillten Kabelpaar erzeugten elektromagnetischen Felder aufhebt. Vertauschte Verdrillungen Ein Verdrahtungsfehler in einem verdrillten Kabelpaar, in dem ein Kabelpaar mit einem Draht des anderen Kabelpaars verdrillt ist. Auch wenn die Pin-Anschlüsse korrekt sind, verursacht das Vertauschen von Verdrillungen übermäßiges Nebensprechen, da sich die elektromagnetischen Felder um die Drähte herum nicht ordentlich aufheben können. Vertauschtes Paar Ein Verdrahtungsfehler in einer verdrillten Kabelpaarverdrahtung, bei dem die Stifte an den Steckverbindern an beiden Kabelenden des Kabelpaars vertauscht sind. Wellenwiderstand Die Gesamtgegenwirkung (Gleichstromwiderstand und Wechselstromreaktanz) zum Wechselstromfluß, die in einem Netzkabel herrschen würde, wenn das Kabel unendlich lang wäre. C-11 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Widerstand Ein elektronisches Bauelement, das dem elektrischen Stromfluß Widerstand leistet. Widerstände werden als Abschlußwiderstände an den Enden von Koaxialkabeln angeschlossen. XON/XOFF-Flußregelung Sender EIN/Sender AUS. Eine Software-Methode zur Regelung des Datenflusses zwischen zwei Geräten. Das Empfangsgerät teilt dem Sendegerät mit, wann die Datenübertragung gestartet oder gestoppt werden kann, indem es Befehle über die Datenübertragungsleitung sendet. C-12 Stichwortverzeichnis —$— $ (Auto-Sequenz), 2-36 $ (Bearbeiten der Berichtkennung), 2-34 —3— 350 MHz, 2-33 —5— 568A-und 568B-Standards, 7-3 568A-und 568B-Verdrahtung, 7-29 —A— Abschirmungskontinuitätstest, Aktivieren, 2-33 Abschluß Auswirkungenauf HDTDR-Test, 4-10 Abschlußwiderstand Anschluß während der Längenmessung, 3-25 ACR ACR@Remoteeinheit-Test, 3-20 ACR@Remote-Test, 3-15, 3-20, 3-22 Begriffserklärung, ACR, 7-24 Grafikbeschreibung, 3-19 Messung für verdrilltes Kabelpaar, 3-18 Posten auf dem Ergebnisbildschirm, 3-18 Akustische Signale, Aktivieren/Deaktivieren, 2-40, 5-1 Anomalie. Siehe Impedanzanomalie. Siehe Impedanzanomalie Ansehen von gespeicherten Berichten, 5-6 Ansehen von gespeicherten Ergebnissen Schnellstart, 2-11 Anzeige Größe, 8-26 Auskreuzkabel, 7-29 Auto-Inkrement, 2-35 Status, 2-37 Auto-Konfiguration, 4-19 Automatische Diagnose Bildschirmbeispiele, 7-27 Automatische Diagnosen, 3-6 Auto-Sequenz, 2-36 Speichern von Autotests, 3-28 Status, 3-2 Autotest Berichtbeispiele, 3-29, B-12 Drucken von berichten Fehler am seriellen Anschluß, 5-5 Drucken von Berichten Druckoptionen, 5-3 Drucken von Berichten, 5-1 Koaxialkabel, 3-22 Beschreibungen der Messungen und Ergebnisse, 3-24 Verbindungen, 2-16 Speichern der Ergebnisse, 3-26 Verdrillte Paare Basic Link-Verbindungen, 2-12 Channel-Verbindungen, 2-13 verdrilltes Kabelpaar Anschlüsse, 3-2 1 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Beschreibung der Messungen und Ergebnisse, 3-7 Verdrilltes Kabelpaar, 3-2, 5-1 —B— Basic Link Beschreibung, 7-5 Teststandard-Auswahl, 2-33 Testverbindungen, 2-12, 3-3 Batterie Aufladen, 2-4 Lithium, 8-3 NiMH Entfernen und Austauschen, 8-2 wann austauschen, 8-2 Berichte Ansehen, Löschen und Umbenennen, 5-6 Beispiele von Autotest-Berichten, B-12 Drucken von Berichten, 5-1 —C— CableManager Hardwareanforderungen, B-1 Installieren, B-2 Channel Beschreibung, 7-6 Teststandard-Auswahl, 2-33 Testverbindungen, 2-13, 3-4 —D— Dämpfung Beschreibung der Dämpfung, 7-7 Beschreibung der Grafik, 3-12 Grafikbeschreibung, 3-12 Messung für verdrilltes Kabelpaar, 3-11 Doppelte Kennung, 3-27 Drucken Anschlüsse für den Drucker, 5-3 Fehler, 5-5 Konfigurieren des seriellen Anschlusses, 5-2 Optionen, 5-3 Schnittstellenkabel des Druckers, 5-2 2 —E— ELFEXT Ergebnisbildschirm-Posten, 3-16 Erkärung des Tests, 7-12 Grafikbeschreibung, 3-17 EMC (elektromagnetische Verträglichkeit), 8-23 Ersatzteile, 8-6 —F— Falsche Meßergebnisse, 8-5 Fault-Info-Taste, 3-6 Fehleranomalieschwelle (paarverdrillt), 3-10 Fehlerinformationen. Siehe Automatische Diagnose Fehlersuche und -behebung Fehlersuche und -behebung am Meßgerät, 8-4 Lokalisieren von Kabelfehlern, 7-27 Fluke Networks, Kontaktaufnahme, 1-1 Frequenz, 350 MHz, 2-33 Full-Duplex-Übertragung, 7-26 —G— Gekreuzte Doppelader Wire-Map-Anzeige, 3-8 Gekreuzte Drähte Wire-Map-Anzeige, 3-8 Genauigkeitsbereich, 2-9 Grafikberichte (DSP-4100), B-12 Grafikdaten Anzeigen auf PC (DSP-4100), B-9 Speichern (DSP-4100), 2-38 Grafiken in gedruckten Berichten (DSP-4100), B-12 Grenzwert-Testergebnisse, 2-9 —H— HDTDR (Impulsreflektometrie) Auswirkungeneines Abschlußwider standsaufdie Ergebnisse, 4-10 Beispielgrafiken, 7-29 Erklärung der HDTDR, 7-20 Stichwortverzeichnis (Fortsetzung) Interpretieren der Grafik, 7-23 HDTDR(Impulsreflektometrie) BeschreibungderGrafik, 4-12 PostendesErgebnisbildschirms, 4-12 HDTDR-Test Paarverdrillte Kabel und Koaxialkabel, 4-9, 7-20 HDTDX-Analysator AusführendesAnalysators, 4-6 Beispielgrafiken, 7-29 Interpretieren der Grafik, 7-14 PostendesErgebnisbildschirms, 4-7 Headroom, 3-5 Kabelkennung, Inkrementieren, 2-35 Kabelplan Pin-Anschlüsse für 568-Standard, 7-3 Kalibrieren des Meßgeräts, 6-1 Kommunikation mit einem PC Herunterladen von Software-Aktualisierungen, B-18 Probleme mit der Kommunikation, B-6 Konfigurieren eines kundenspezifischen Tests, 6-4 Kundenspezifische Testkonfiguration, 6-4 Kurzschluß Wire-Map-Anzeige, 3-8 —I— —L— Impedanz Anomalie auf paarverdrillten Kabeln, 3-10 Anomalie in Koaxialkabeln, 3-27 Anomalie in verdrillten Kabelpaaren, 3-10 Erklärung des Wellenwiderstands, 7-9 Messung für Koaxialkabel, 3-24 Messung für verdrillte Kabelpaare, 3-10 Minimieren von Stoßstellen, 7-10 Warnergebnis, 3-10 Impedanzanomaliegrenzwert (verdrillte Kabelpaare), 3-10 Inkrementieren von Kabelkennungen, 2-35 Installieren der Software CableManager, B-2 Interner Fehler gefunden (Fehlermeldung), 8-5 Lagerung, 8-2 Länge für verdrilltes Kabelpaar, 3-9 Messung für Koaxialkabel, 3-25 Unterschiede zwischen gemessenem und tatsächlichem Wert, 7-20 Unterschiede zwischen Kabelpaaren, 3-9 LED-Funktionen, 2-41 LIA (Verbindungsschnittstellenadapter) Allgemeine Verwendung, 2-5 Funktionen, 2-23 Link. Siehe Basic Link —K— Kabel Druckschnittstelle, 5-2 Grundlegende Fehlersuche und -behebung, 7-27 Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels, 6-4 Konstruktion, Koaxialkabel und verdrilltes Kabelpaar, 7-1 Pin-Anschlüsse für 568-Standard, 7-3 Schnittstelle für PC, 8-22 Kabeladapter. Siehe LIA Kabelkennung, Ändern, 3-29, 5-6 —M— Multimedia-Karte. Siehe Speicherkarte —N— Neu (Softkey), 2-34 NEXT Begriffserklärung, NEXT, 7-11 Beschreibung der Grafik, 3-14 Ergebnisse des NEXT@Remoteeinheit-Tests, 3-15 Minimieren von NEXT, 7-17 Posten des Ergebnisbildschirms, 3-13 NVP Bestimmen des NVP-Werts, 6-3 Erklärung der NVP, 7-19 3 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch Kabelfehler entdeckt, 6-4 —O— Offen Wire-Map-Anzeige, 3-8 —P— Parallele Datenübertragung, 7-18 PC-Schnittstellenkabel, 8-22 Piepser, Aktivieren/Deaktivieren, 2-40 PostenaufdemDämpfungsergebnisbildschirm, 3-11 Power Sum-Werte, Erklärung, 7-17 Probleme mit dem Meßgerät, 8-5 PSACR-Test, 3-22 PSELFEXT-Test, 3-22 PSNEXT-Test, 3-22 —R— Rauschen Gründe für elektrisches Rauschen, 7-8 Reflexion Ergebnismeldung der Längenmessung, 3-25 Gründe für Reflexionen, 7-20 Remote Funktionen, 2-20 Kompatibilität zwischen Modellen, 8-10 Remote-Einheit Auswirkungenauf HDTDR-Test, 4-10 Kalibrieren einer neuen Remote-Einheit, 6-1 Kommunikationsfehler, 2-41 RL Begriffserklärung, RL, 7-26 Beschreibung der Grafik, 3-21 Messung für verdrilltes Kabelpaar, 3-20 Posten auf dem Ergebnisbildschirm, 3-20 —S— Schnellkonfiguration, 2-8 Schnellstart, 2-4 4 Schnittstellenadapter. Siehe LIA Selbstkalibrierung, 6-1 Selbsttest negativ, 8-4 Serielle Schnittstelle Beschreibung der Schnittstelle, 8-21 Serieller Anschluß Anschlüsse für den Druck, 5-3 Fehler, Drucken, 5-5 Kabel für Druckerschnittstelle, 5-2 Konfigurieren, für den Drucker, 5-2 Probleme mit der PC-Kommunikation, B-6 Setup downloading from a PC, 2-31 Konfigurieren des Meßgeräts, 2-31 Sicherheit Standards, 8-25 Sicherheits- und Betriebsinformationen, 2-1 Single Test Testet paarverdrillte Kabel, 4-1 Smart-Remote. Siehe Remote-Einheit Software-Aktualisierungen, B-18 Speicher Aufrechterhalten, durch Lithium-Batterie, 8-3 Kapazität, 3-26 Kapazität und Typ, 8-25, 8-26 Status, 2-37 Verfügbare Plätze, 3-29 voll, 3-29 Speicherkarte Einführen und Entfernen, 2-7 Formatierung, 2-7 Status, 2-7, 2-37 Speicherkartenleser Installation, B-3 Speichern der Autotest-Ergebnisse, 3-26 Speichern von Autotest-Ergebnissen Schnellstart, 2-11 Speichern von Grafikdaten, B-9 Sprache Auswahl, 2-29 Sprachkommunikation, 2-14 Standards CSA, 8-25 Stichwortverzeichnis (Fortsetzung) Sicherheit, 8-25 Sternchen auf gewähltem Bericht, 5-4 für kundenspezifische Konfigurationen, 6-5 in Meßergebnissen, 2-9 —T— Talk-Modus, 2-14 Teststandards Beschreibung von Standards, 2-25 Traffic Monitor, 4-19 —Ü— Über dieses Handbuch, 1-6 Überspannungstest, 2-30 Übertragungsverzögerung Erklärung des Tests, 7-18 Übertragungsverzögerungs-Test, 3-10 Überwachen ÜberwachenderNetzaktivität Anschlüsse, 4-19 PostendesBildschirms, 4-21 ÜberwachenvonImpulsstörungen Anschlüsse, 4-24 Überwachung Überwachen der Netzaktivität, 4-19 Umbenennen eines Berichts, 5-6 Umbenennen von gespeicherten Berichten, 2-34 , 5-1 Ungünstigste Spanne ELFEXT, 3-16 NEXT, 3-13 Ungünstigste Spanne-Ergebnisse, 3-5 Ungünstigste Wertergebnisse, 3-5 Ungünstigster Wert ELFEXT, 3-16 NEXT, 3-13 —V— Verbindungsleistungsklassen, 3-5 Verbindungsschnittstellenadapter Durch Adapter unterstützte Tests, A-2 Status, 2-6 Vertauschte Paare Wire-Map-Anzeige, 3-8 Vertauschte Verdrillung Erklärung zur vertauschten Verdrillung, 7-16 Wire-Map-Anzeige, 3-8 Verzögerungsverzerrung Erklärung des Tests, 7-18 Verzögerunsverzerrungs-Test, 3-10 —W— Warnmeldungen die Ergebnisse der vorhergehenden Messung wurden nicht gespeichert, 3-2 Ergebnis der Testzusammenfassung, 3-10 Gedruckte Berichte, 3-30 Speicher für Testergebnisse ist voll, 3-29 Testergebnisse können nicht gespeichert werden, 3-29 Überspannung entdeckt, 2-30 Warnung, 3-10 Wartung, 8-1, 8-4 Wellenwiderstand. Siehe Impedanz Widerstand Messung für Koaxialkabel, 3-25 Messung für verdrillte Kabelpaare, 3-9 Wire-Map Anzeigen, 3-7 Beschreibung der Messung, 3-7 —Z— Zubehör Optionen, 8-8 Wahlfrei, 8-8 5 DSP-4000 Series Bedienungs-Handbuch 6
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