DSP-4000 Series - Fluke Networks

TM
DSP-4000 CableAnalyzer™
Series
Bedienungs-Handbuch
PN 1580385 (German)
July 2000
© 2000 Fluke Networks, Inc. All rights reserved. Printed in USA.
All product names are trademarks of their respective companies.
BEGRENZTE GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG
Fluke Networks, Inc. (Fluke Networks) gewährleistet, daß seine Produkte bei normalem Gebrauch und Service frei von Materialund Fertigungsdefekten sind. Die Garantie gilt für ein (1) Jahr ab dem Lieferdatum. Auf Verbindungsschnittstellenadapter (LIA Link Interface Adapter), Ersatzteile, Produktreparaturen und Servicearbeiten wird eine Garantie von 90 Tagen gewährt. Diese
Garantie wird ausschließlich dem Ersterwerber bzw. dem Endverbraucher geleistet, der das betreffende Produkt von einer von
Fluke Networks autorisierten Verkaufsstelle erworben hat, und erstreckt sich nicht auf Sicherungen, Einwegbatterien oder andere
Produkte, die nach dem Ermessen von Fluke Networks unsachgemäß verwendet, verändert, verschmutzt, vernachlässigt, durch
Unfälle beschädigt oder abnormalen Betriebsbedingungen oder einer unsachgemäßen Handhabung ausgesetzt wurden. Fluke
Networks garantiert für einen Zeitraum von 90 Tagen, daß die Software im wesentlichen in Übereinstimmung mit den einschlägigen
Funktionsbeschreibungen funktioniert und daß diese Software auf fehlerfreien Datenträgern gespeichert wurde. Fluke Networks
übernimmt jedoch keine Garantie dafür, daß die Software fehlerfrei ist und störungsfrei arbeitet.
Von Fluke Networks autorisierte Verkaufsstellen werden diese Garantie ausschließlich für neue und nicht benutzte, an
Endverbraucher verkaufte Produkte leisten.
Fluke Networkss Garantieverpflichtung beschränkt sich darauf, daß Fluke Networks nach eigenem Ermessen den Kaufpreis ersetzt
oder aber das defekte Produkt unentgeltlich repariert oder austauscht, wenn dieses Produkt innerhalb der Garantiefrist einem von
Fluke Networks autorisierten Servicezentrum zur Reparatur übergeben wird.
Um eine Garantieleistung in Anspruch zu nehmen, für Informationen zur Rücksendeautorisierung das nächstgelegene Fluke
Networks-Servicezentrum kontaktieren. Im Anschluß an die Reparatur wird das Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten
(FOB Bestimmungsort) an den Käufer zurückgesandt. Wenn Fluke Networks jedoch feststellt, daß der Defekt auf unsachgemäße
Handhabung, Veränderungen am Gerät, einen Unfall oder anormale Betriebsbedingungen zurückzuführen ist, wird Fluke Networks
dem Käufer einen Voranschlag der Reparaturkosten zustellen und vor Beginn der Arbeiten die Zustimmung des Käufers abwarten.
Nach der Reparatur wird das Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten an den Käufer zurückgesendet, und es werden dem
Käufer die Reparaturkosten und die Versandkosten (FOB Versandort) in Rechnung gestellt.
Garantieservice außerhalb der USA ist nur verfügbar, wenn das Produkt über einen von Fluke Networks autorisierten
Vertriebskanal im Land der Nutzung erworben wurde oder wenn der entsprechende Preis der internationalen Fluke
Networks-Preisliste bezahlt wurde. Produkte, die in den USA erworben und in ein anderes Land transportiert wurden (ohne daß der
Preis der internationalen Fluke Networks-Preisliste bezahlt wurde), müssen für Garantieservice in die USA zurückgesendet
werden. Die Transportkosten und das Risiko werden dabei vom Käufer getragen. Fluke Networks behält sich das Recht vor, dem
Käufer Einfuhrgebühren für Ersatzteile in Rechnung zu stellen, falls der Käufer das Produkt nicht in dem Land zur Reparatur
einsendet, in dem er das Produkt ursprünglich erworben hat.
DIE VORSTEHENDEN GARANTIEBESTIMMUNGEN STELLEN DEN EINZIGEN UND ALLEINIGEN RECHTSANSPRUCH AUF
SCHADENERSATZ DES ERWERBERS DAR UND GELTEN AUSSCHLIESSLICH UND AN STELLE VON ALLEN ANDEREN
VERTRAGLICHEN ODER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHTEN, EINSCHLIESSLICH - JEDOCH NICHT
DARAUF BESCHRÄNKT - DER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNG DER MARKTFÄHIGKEIT, DER GEBRAUCHSEIGNUNG
UND DER ZWECKDIENLICHKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN EINSATZ. FLUKE NETWORKS ÜBERNIMMT KEINE HAFTUNG
FÜR SPEZIELLE, UNMITTELBARE, MITTELBARE, BEGLEIT- ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERLUSTE,
EINSCHLIESSLICH DES VERLUSTS VON DATEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SIE AUF VERLETZUNG DER
GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHT, RECHTMÄSSIGE, UNRECHTMÄSSIGE ODER ANDERE HANDLUNGEN
ZURÜCKZUFÜHREN SIND.
Angesichts der Tatsache, daß in einigen Ländern die Begrenzung einer gesetzlichen Gewährleistung sowie der Ausschluß oder die
Begrenzung von Begleit- oder Folgeschäden nicht zulässig ist, kann es sein, daß die obengenannten Einschränkungen und
Ausschlüsse nicht für jeden Erwerber gelten.Sollte eine Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem zuständigen Gericht oder
einer anderen Entscheidungsinstanz für unwirksam oder nicht durchsetzbar befunden werden, so bleiben die Wirksamkeit oder
Durchsetzbarkeit irgendeiner anderen Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem solchen Spruch unberührt.
Fluke Networks, Inc.
P.O. Box 9090
Everett, WA 98206-9090
USA
7/00
Fluke Europe B.V.
P.O. Box 1186
5602 BD Eindhoven
Niederlande
Inhaltsverzeichnis
Kapitel
Seite
1
Einführung........................................................................................
Kontaktaufnahme mit Fluke Networks ...........................................................
Funktionsüberblick..........................................................................................
Standardzubehör..............................................................................................
Über dieses Handbuch.....................................................................................
1-1
1-1
1-2
1-4
1-6
2
Erste Schritte....................................................................................
Bitte zuerst lesen: Sicherheits- und Betriebsinformationen ............................
Schnellstart ......................................................................................................
Verwendung der Verbindungsschnittstellenadapter .......................................
Formatieren der Speicherkarte (DSP-4100) ....................................................
Schnellkonfiguration .......................................................................................
Ergebnisse innerhalb des Genauigkeitsbereichs .............................................
Autotest von verdrillten Kabelpaaren .............................................................
Speichern von Testberichten ...........................................................................
Verwendung des Talk-Modus .........................................................................
Autotest von Koaxialkabeln ............................................................................
Funktionen der Haupteinheit...........................................................................
Funktionen der Remote-Einheit ......................................................................
Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter..........................................
Riemen und Ständer ........................................................................................
Drehschalter ....................................................................................................
Einschalten des Meßgeräts ..............................................................................
Konfigurieren des Meßgeräts ..........................................................................
LED, Meldungen und akustische Signale der Remote-Einheit .......................
Kommunikationsfehler mit der Remote-Einheit .............................................
Batteriezustand ................................................................................................
Batteriezustandsanzeige ..................................................................................
2-1
2-1
2-4
2-5
2-6
2-8
2-9
2-10
2-11
2-14
2-15
2-17
2-20
2-23
2-24
2-24
2-29
2-31
2-41
2-41
2-42
2-42
i
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
3
Autotest ............................................................................................
Autotest-Softkeys............................................................................................
Autotest von verdrillten Kabelpaaren.............................................................
Verbindungsleistungsklassen-Ergebnis (Headroom)......................................
Ungünstigste Spanne- und Wertergebnisse ....................................................
Automatische Diagnosen ................................................................................
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare ...............................................
Autotest von Koaxialkabeln............................................................................
Autotest-Ergebnisse für Koaxialkabel ............................................................
Speichern der Autotest-Ergebnisse.................................................................
Der Autotest-Bericht.......................................................................................
3-1
3-1
3-2
3-5
3-5
3-6
3-7
3-22
3-24
3-26
3-29
4
Ausführen individueller Tests.........................................................
Einzeltests von verdrillten Kabelpaaren .........................................................
Abtastfunktion ................................................................................................
Wann wird eine Remote-Einheit benötigt?.....................................................
HDTDX-Analysator........................................................................................
HDTDR-Test...................................................................................................
Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare .....................................
Einzeltests für Koaxialkabel ...........................................................................
Überwachen der Netzaktivität ........................................................................
Bestimmung von Hub-Anschlußverbindungen...............................................
Überwachen von Impulsstörungen..................................................................
Bestimmung der vom Hub unterstützten Standards........................................
Einsatz des Tongenerators ..............................................................................
4-1
4-1
4-2
4-2
4-6
4-9
4-14
4-16
4-19
4-22
4-22
4-26
4-26
5
Ansehen und Drucken von Berichten ............................................ 5-1
Drucken von Testberichten............................................................................. 5-1
Ansehen, Umbenennen und Löschen von Testberichten................................ 5-6
6
Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards ................
Kalibrieren des Meßgeräts..............................................................................
NVP-Kalibrierung...........................................................................................
Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels............................................
6-1
6-1
6-3
6-4
7
Grundlagen der Kabelprüfungen ....................................................
LAN-Kabelkonstruktion .................................................................................
Koaxialkabel ...................................................................................................
Basic Link- und Channel-Verbindungen ........................................................
Dämpfung (Einfügungsdämpfung) .................................................................
Rauschen.........................................................................................................
Wellenwiderstand ...........................................................................................
Minimieren von Stoßstellen............................................................................
Nebensprechen................................................................................................
7-1
7-1
7-4
7-5
7-7
7-8
7-9
7-10
7-11
ii
Inhalt (Fortsetzung)
8
NEXT ..............................................................................................................
FEXT und ELFEXT ........................................................................................
Lokalisieren von NEXT- und ELFEXT-Problemen........................................
Power Sum-Werte ...........................................................................................
Übertragungsverzögerung und Verzögerungsverzerrung................................
Nennausbreitungsgeschwindigkeit (NVP) ......................................................
HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)...............................
ACR.................................................................................................................
RL....................................................................................................................
Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung...................................................
7-11
7-12
7-14
7-17
7-18
7-19
7-20
7-24
7-26
7-27
Wartung und technische Angaben .................................................
Wartung...........................................................................................................
Wenn das Meßgerät eine Störung hat .............................................................
Vorläufige technische Angaben ......................................................................
8-1
8-1
8-4
8-9
Anhang
A Durch LIA-Adapter unterstützte Tests ..................................................... A-1
B Erste Schritte mit der Software CableManager ........................................ B-1
C Glossar ...................................................................................................... C-1
Stichwortverzeichnis
iii
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
iv
Tabellenverzeichnis
Tabelle
2-1.
2-2.
2-3.
2-4.
2-5.
2-6.
2-7.
3-1.
3-2.
3-3.
3-4.
3-5.
3-6.
4-1.
4-2.
4-3.
4-4.
4-5.
4-6.
7-1.
8-1.
8-2.
8-3.
8-4.
8-5.
8-6.
A-1.
B-1.
Titel
Internationale elektrische Symbole.................................................................
Tastenfunktionen für das Menüsystem ...........................................................
Einstellungen der Schnellkonfiguration..........................................................
Funktionen der Haupteinheit...........................................................................
Funktionen und Anschlüsse der Remote-Einheit............................................
Zustandsanzeigen der Remote-Einheiten........................................................
Batteriezustandsmeldungen ............................................................................
Wire-Map-Anzeigen .......................................................................................
Posten auf dem Dämpfungsergebnisbildschirm..............................................
Posten auf dem NEXT-Ergebnisbildschirm....................................................
Posten auf dem ELFEXT-Ergebnisbildschirm ...............................................
Posten auf dem ACR-Ergebnisbildschirm ......................................................
Posten auf dem RL-Ergebnisbildschirm .........................................................
Remote-Anforderungen für Kabelprüfungen..................................................
Posten auf dem Ergebnisbildschirm des HDTDX-Analysators......................
Auswirkungen eines Abschlußwiderstands auf HDTDR-Ergebnisse.............
Posten auf dem HDTDR-Ergebnisbildschirm (Ergebnisse für verdrillte
Kabelpaare) .....................................................................................................
Posten auf dem Verkehrsüberwachungs-Bildschirm ......................................
Posten auf dem Bildschirm zur Überwachung von Impulsstörungen.............
Identifizieren von Kabelfehlern ......................................................................
Fehlersuche und -behebung.............................................................................
Ersatzteile........................................................................................................
Optionen und Zubehör ....................................................................................
Worst-Case-Meßgenauigkeit ..........................................................................
Belegung des PC-Schnittstellenkabels............................................................
9-25-Pin-Adapter.............................................................................................
Durch Standard-Verbindungsschnittstellenadapter unterstützte Tests ...........
CableManager-Symbolleiste...........................................................................
v
Seite
2-1
2-5
2-8
2-18
2-21
2-41
2-42
3-7
3-11
3-13
3-16
3-18
3-20
4-3
4-7
4-10
4-12
4-21
4-25
7-28
8-5
8-6
8-8
8-15
8-22
8-22
A-2
B-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
vi
Abbildungsverzeichnis
Abbildung
1-1.
2-1.
2-2.
2-3.
2-4.
2-5.
2-6.
2-7.
2-8.
2-9.
2-10.
3-1.
3-2.
3-3.
3-4.
3-5.
3-6.
3-7.
3-8.
3-9.
3-10.
4-1.
4-2.
4-3.
4-4.
4-5.
4-6.
Titel
Standardzubehör..............................................................................................
Anschließen eines Verbindungsschnittstellenadapters ...................................
Einführen und Entfernen der Speicherkarte....................................................
Das Sternchen und die Meßgerätegenauigkeit................................................
Typische Testverbindungen für einen Basic Link ..........................................
Typische Testverbindungen für einen Channel ..............................................
Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel............................................................
Funktionen der Haupteinheit...........................................................................
Funktionen der Remote-Einheit ......................................................................
Fuktionen der Verbindungsschnittstellenadapter............................................
Befestigung des Riemens und Öffnen des Ständers........................................
Typische Testverbindungen für einen Basic Link ..........................................
Typische Testverbindungen für einen Channel ..............................................
Beispiele für automatische Diagnoseanzeigen................................................
Der Dämpfungsgrafikbildschirm ....................................................................
Der NEXT-Grafikbildschirm ..........................................................................
Der ELFEXT-Grafikbildschirm ......................................................................
Der ACR-Grafikbildschirm.............................................................................
Der RL-Grafikbildschirm................................................................................
Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel............................................................
Bildschirm zum Speichern von Autotest-Ergebnissen ...................................
Einzeltest-Verbindungen für verdrilltes Kabelpaar ........................................
Beispiel eines HDTDX-Grafikbildschirms für einen guten Meßvorgang
für ein verdrilltes Kabelpaar ...........................................................................
Beispiel einer HDTDR-Grafik (Ergebnisse für verdrilltes Kabelpaar) ..........
Einzeltest-Anschlüsse für Koaxialkabel .........................................................
Anschlüsse zur Überwachung des Netzverkehrs ............................................
Anschlüsse zur Überwachung von Impulsstörungen ......................................
vii
Seite
1-5
2-6
2-7
2-9
2-12
2-13
2-16
2-17
2-20
2-23
2-24
3-3
3-4
3-6
3-12
3-14
3-17
3-19
3-21
3-23
3-27
4-5
4-8
4-13
4-17
4-19
4-24
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
5-1.
6-1.
7-1.
7-2.
7-3.
7-4.
7-5.
7-6.
7-7.
7-8.
7-9.
7-10.
7-11.
7-12.
7-13.
7-14.
8-1.
8-2.
8-3.
B-1.
B-2.
B-3.
B-4.
B-5.
Anschlüsse zum Drucken von Testberichten..................................................
Anschlüsse für die Selbstkalibrierung ............................................................
Konstruktion eines verdrillten Kabelpaars .....................................................
EIA/TIA-RJ45-Anschlüsse.............................................................................
Koaxialkabel-Konstruktion ............................................................................
Basic Link-Testverbindungen.........................................................................
Channel-Testverbindungen.............................................................................
Dämpfung eines Signals .................................................................................
Quellen elektrischen Rauschens .....................................................................
Gleich starke Dämpfung von FEXT-Signalen................................................
HDTDX-Analysatorgrafik..............................................................................
Verdrahtung mit vertauschter Verdrillung .....................................................
Berechnung des NVP-Werts...........................................................................
Reflektierte Signale von einem offenen, kurzgeschlossenen und
abgeschlossenen Kabel ...................................................................................
Beispiel einer HDTDR-Grafik........................................................................
Grafik der NEXT-, Dämpfungs- und resultierenden ACR-Werte..................
Entfernen der NiMH-Batterie.........................................................................
Typische Meßgenauigkeit...............................................................................
Spezifikationen der Betriebsumgebung..........................................................
Anschließen des Speicherkartenlesers an einen PC .......................................
Anschließen des Meßgeräts an einen PC........................................................
CableManager-Projektfenster.........................................................................
Autotest-Bericht im Tabellenformat...............................................................
Autotest-Bericht im Grafikformat ..................................................................
viii
5-3
6-2
7-2
7-3
7-4
7-5
7-6
7-7
7-8
7-13
7-14
7-16
7-19
7-21
7-23
7-25
8-3
8-14
8-24
B-3
B-4
B-8
B-13
B-14
Kapitel 1
Einführung
Kapitel 1 enthält die folgenden Informationen:
•
Kontaktinformationen für Fluke Networks.
•
Funktionen des DSP-4000- und DSP-4100-Meßgeräts.
•
Liste der mit den Meßgeräten gelieferten Ausstattung.
•
Leitfaden zur Anwendung des vorliegenden Handbuchs.
Kontaktaufnahme mit Fluke Networks
Besuchen Sie die Website von Fluke Networks: www.flukenetworks.com.
Rufnummern für Zubehörbestellungen oder Adressen von Fluke NetworksFachhändlern und -Servicezentren:
•
•
•
•
•
•
USA: 1 888 99 FLUKE (1 888 993 5853)
Kanada: 1 800 363 5853
Europa: (+31) 402 678 200
Japan: (+81) 3 3434 0181
Singapur: (+65) 738 5655
Weltweit: (+1) 425 446 4519
Für Betriebsunterstützung innerhalb der USA: 1 800 283 5853.
1-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Funktionsüberblick
Hinweis
Neue Funktionen werden unter Umständen über
Softwareaktualisierungen verfügbar gemacht. Informationen zu
Aktualisierungen sind auf der Website von Fluke Networks unter
www.flukenetworks.com oder bei der zuständigen Fluke NetworksVertretung erhältlich.
Der Fluke Networks DSP-4000 LAN CableAnalyzers™ (nachfolgend “das
Meßgerät” genannt) ist ein Handmeßgerät zum Bescheinigen und Prüfen von
Koaxialkabeln und paarverdrillten Kabeln und zur Fehlerbehebung in LANInstallationen. Das Meßgerät kombiniert Meßimpulse mit digitaler
Signalverarbeitung für schnelle, präzise Ergebnisse und hochentwickelte
Testmöglichkeiten bis zu 350 MHz.
Das Meßgerät umfaßt die folgenden Funktionen:
1-2
•
Bescheinigt LAN Basic Link- und LAN-Channel-Konfigurationen gemäß
IEEE-, ANSI-, TIA- und ISO/IEC-Standards.
•
Als Zubehör erhältliche Fiber Test Adapter (FTA) ermöglichen das
Bescheinigen von LAN Basic Fiber-Verbindungen gemäß TIA/EIA- und
ISO/IEC-Standards.
•
Stellt Meßoptionen und -ergebnisse in einem einfachen Menüsystem dar.
•
Präsentiert Anzeigen und gedruckte Berichte in Englisch, Deutsch,
Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch oder Japanisch.
•
Führt alle kritischen Messungen automatisch aus. Eine Diagnoseroutine
vereinfacht das Identifizieren und Auffinden von Fehlern.
•
Erzeugt bidirektionale Autotest-Ergebnisse.
•
Die Talk-Funktion ermöglicht bidirektionale Sprachkommunikation zwischen
der Haupteinheit und Remote-Einheiten über paarverdrillte Kabel oder über
Glasfaser bei Verwendung eines Fiber Test Adapters.
•
Das Modell DSP-4000 speichert 500 oder mehr Nur-Text-Prüfergebnisse in
nichtflüchtigem Speicher. Das Modell DSP-4100 speichert 250 oder mehr
Grafik-Prüfergebnisse auf einer auswechselbaren Speicherkarte.
•
Sendet gespeicherte Meßberichte an einen Hostrechner oder direkt an einen
seriellen Drucker.
•
Verfügt über eine Bibliothek von gängigen Teststandards und Kabeltypen für
Kupfer- und Glasfaserinstallationen. Flash-EPROM akzeptiert Teststandard
und Software-Aktualisierungen.
•
Ermöglicht die Konfiguration von bis zu 4 kundenspezifischen Teststandards.
Einführung
Funktionsüberblick
•
Der HDTDX Analysator (High Definition Time Domain Crosstalk)
analysiert Nebensprechprobleme und findet deren Position auf einem Kabel.
•
Erzeugt Grafiken für NEXT, ELFEXT, PSNEXT, PSELFEXT, Dämpfung,
ACR, PSACR und RL. Zeigt Ergebnisse für NEXT, ELFEXT, PSNEXT,
PSELFEXT, Dämpfung, ACR und PSACR bis zu 350 MHz an. Liefert
Remote-Ergebnisse für NEXT, PSNEXT, ACR und RL.
•
Als Zubehör verfügbare DSP-LIA013-Adapter ermöglichen das Überwachen
von Netzwerkverkehr in 10/100Base-TX Ethernet-Systemen, überwachen
Impulsstörungen auf paarverdrillten Kabeln, erleichtern das Identifizieren von
Hub-Anschlußverbindungen und ermitteln, welche Standards durch eine
bestimmte Hub-Anschlußverbindung unterstützt werden.
•
Der Tongenerator ermöglicht zur Identifikation von Kabeln in LANInstallationen die Nutzung eines induktiven Abnehmers (z. B. Fluke Networks
140 A-Bug Tone Probe).
•
Als Option lieferbare Verbindungsschnittstellenadapter ermöglichen die
Prüfung weiterer Typen von LAN-Kabeln.
1
1-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Standardzubehör
Zum Lieferumfang von Meßgeräten der DSP-4000 Series gehört das folgende
Zubehör (siehe Abbildung 1-1). Wenn das Meßgerät beschädigt ist oder Teile
fehlen, sollte umgehend die Verkaufsstelle informiert werden.
•
1 DSP-4000SR- bzw. DSP-4100SR-Remote-Einheit (nicht abgebildet)
•
2 DSP-LIA011 Basic Link-Adapter für Kategorie 5E
•
2 DSP-LIA012 Channel-Adapter für Kategorie 5E
•
2 Wechselstromadapter/-ladegeräte 120 V (nur U.S.A.) oder 2
Universaladapter/-ladegeräte einschließlich Netzkabel (außerhalb der U.S.A.).
• 1 Speicherkartenleser (DSP-4100)
• 1 16-MB-Speicherkarte (DSP-4100)
• 2 NiMH-Batteriesätze (installiert)
• 2 Kopfsprechhörer
• 1 DSP-4000-Kalibriermodul
• 1 50-Ω-BNC-Koaxialkabel
• 1 RJ45-BNC-Adapter
• 1 serielles PC-Schnittstellenkabel (EIA-232C)
• 2 Tragriemen
• 1 CableManager CD
• 1 Benutzerhandbuch (nicht abgebildet)
• 1 Garantie-Registrierkarte (nicht abgebildet)
• 1 Transporttasche (nicht abgebildet)
Falls als Zubehör lieferbare Fiber Test Adapter (FTA) gekauft werden, die
Glasfaserzubehörliste im entsprechenden Fiber Test AdapterBedienungshandbuch beachten.
1-4
Einführung
Standardzubehör
1
RJ45-BNCAdapter
Koaxialkabel
DSP-4000-Kalibriermodul
DSP-LIA011 (2)
DSP-LIA012 (2)
CableManagerSoftware-CD
RS-232 Kable
Nickel-Metall-HydridBatteriesatz (2)
Kopfhörer(2)
Riemen(2)
DSP-4100
Speicherkarte
Wechselstromadapter/ladegerät
oder
Speicherkartenleser
pb01f.eps
Abbildung 1-1. Standardzubehör
1-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Über dieses Handbuch
WWarnung
Bevor Sie dieses Meßgerät benutzen, sollten Sie den
Abschnitt “Sicherheits- und Betriebsinformationen” am
Anfang von Kapitel 2 sorgfältig lesen.
Falls nicht anderweitig erwähnt, gelten die Informationen in diesem Handbuch für
alle Meßgeräte der DSP-4000 Serie.
Wenn Sie mit den allgemeinen Leistungsmerkmalen, Funktionen und der
Betriebsweise von LAN-Kabelmeßgeräten vertraut sind und sofort mit der Arbeit
beginnen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
1. Den Abschnitt “Schnellstart” in Kapitel 2 lesen, um das Meßgerät auf den
Betrieb vorzubereiten, auf die Funktionen des Meßgeräts zuzugreifen und
einen automatischen Test (Autotest) auszuführen.
2. Die in Kapitel 2 unter “Drehschalter” aufgeführten Meß- und
Einstellungsmerkmale lesen, um die Funktionen in der Menüstruktur des
Meßgeräts zu finden.
3. Für Definitionen von ungewöhnlichen Begriffen bitte im Glossar des Anhangs
nachschlagen.
Wenn Sie noch nie mit einem LAN-Kabelmeßgerät gearbeitet haben, aber sofort
mit der Überprüfung von Kabeln beginnen und während der Arbeit lernen wollen,
gehen Sie wie folgt vor:
1. Den Abschnitt “Schnellstart” in Kapitel 2 lesen, um das Meßgerät auf den
Betrieb vorzubereiten, auf die Funktionen des Meßgeräts zuzugreifen und
einen automatischen Test auszuführen.
2. Für Definitionen von ungewöhnlichen Begriffen bitte im Glossar des Anhangs
nachschlagen.
3. Die in Kapitel 2 unter “Drehschalter” aufgeführten Meß- und
Einstellungsmerkmale lesen, um die Funktionen in der Menüstruktur des
Meßgeräts zu finden.
4. Detailliertere Informationen über Kabelprüfungen und Meßergebnisse finden
sich in Kapitel 3, “Autotest”.
5. Das Kapitel 4, “Ausführen individueller Tests”, lesen, um Informationen über
die Ausführung individueller Tests und die Überwachung des Netzverkehrs
sowie von Impulsstörungen zu erhalten.
6. Kapitel 7, “Grundlagen der Kabelprüfungen”, lesen, um Hintergrundwissen
über Kabelprüfungen und zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten.
1-6
Einführung
Über dieses Handbuch
1
Wenn Sie noch nie mit einem LAN-Kabelmeßgerät gearbeitet haben und mehr
über Kabelprüfungen und die Fehlersuche und -beseitigung lernen wollen, bevor
Sie mit dem Meßgerät zu arbeiten beginnen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Das Kapitel 7, “Grundlagen der Kabelprüfungen”, lesen, um sich Grundlagen
über LAN-Kabeleigenschaften, -messungen und die Interpretation von
Meßergebnissen anzueignen.
2. Kapitel 2, “Erste Schritte”, lesen, um sich mit den Funktionen des Meßgeräts
und dem Vorbereiten des Meßgeräts für den Gebrauch vertraut zu machen.
3. Das Kapitel 3, “Autotest”, lesen, um zu lernen, wie die gebräuchlichsten
Kabelprüfungen ausgeführt und Meßergebnisse interpretiert werden.
4. Das Kapitel 4, “Ausführen individueller Tests”, lesen, um zu lernen, wie
individuelle Tests ausgeführt und der Netzverkehr und Impulsstörungen
überwacht werden.
5. Die in Kapitel 2 unter “Drehschalter” aufgeführten Meß- und
Einstellungsmerkmale lesen, um die Funktionen in der Menüstruktur des
Meßgeräts zu finden.
6. Für Definitionen von ungewöhnlichen Begriffen bitte im Glossar des Anhangs
nachschlagen.
Für Informationen zum Prüfen von Glasfaserkabeln im Bedienungshandbuch zum
jeweiligen Fiber Test Adapter nachschlagen.
1-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
1-8
Kapitel 2
Erste Schritte
Kapitel 2 enthält die folgenden Informationen:
•
Sicherheits- und Warnhinweise, die während der Arbeit mit dem Meßgerät
beachtet werden müssen.
•
Anweisungen für einen schnellen Arbeitsbeginn mit dem Meßgerät.
•
Detaillierte Informationen über die Funktionen des Meßgeräts.
•
Detaillierte Anweisungen zur Konfiguration des Meßgeräts.
Bitte zuerst lesen: Sicherheits- und Betriebsinformationen
Die am Gerät und in diesem Handbuch verwendeten internationalen elektrischen
Symbole sind in der Tabelle 2-1. beschrieben. Die Zertifizierungs-Symbole sind
im Kapitel 8 unter “Spezifikationen” beschrieben.
Tabelle 2-1. Internationale elektrische Symbole
Warnung: Es besteht Stromschlaggefahr.
Warnung: Es besteht die Gefahr, daß das Gerät oder die Software beschädigt wird.
Siehe Erklärungen im Handbuch.
Das Gerät verfügt über doppelte oder verstärkte Isolierung, um den Bediener gegen
Stromschlag zu schützen.
Dieser Anschluß darf nicht mit einem öffentlichen Kommunikationsnetzwerk, wie zum
Beispiel einem Telefonnetzwerk, verbunden werden.
2-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Warnung
Zur Vermeidung von Feuer, Stromschlag, Verletzungen
und Beschädigung des Meßgeräts folgende Vorschriften
einhalten:
•
Wenn dieses Produkt in einer hier nicht beschriebenen
Art verwendet wird, wird der durch das Produkt
gebotene Schutz unter Umständen beeinträchtigt.
•
Zum Aufladen der Batterien bzw. zur Versorgung des
Meßgeräts mit Strom ausschließlich den mit dem
Meßgerät gelieferten Wechselstromadapter
(Teilenummer 106200 oder 944223) verwenden.
•
Das Meßgerät unter keinen Umständen an
Telefonleitungen, Vermittlungsanlagen oder andere
Telefonausrüstungen, einschließlich ISDN,
anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als Fehlnutzung
dieses Produkts, die das Meßgerät beschädigen und
Stromschlaggefahr für den Bediener verursachen
kann.
•
Den Eingang CABLE TEST unter keinen Umständen an
LAN-Eingänge, LAN-Systeme oder andere LANAusrüstungen anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als
Fehlnutzung dieses Produkts, die das Meßgerät
beschädigen und Stromschlaggefahr für den Bediener
verursachen kann.
•
Vor dem Anschließen des Meßgeräts an ein Kabel das
Meßgerät immer einschalten. Das Einschalten des
Meßgeräts aktiviert dessen Eingangsschutzschaltung.
•
Bei Servicearbeiten am Meßgerät ausschließlich für
das Gerät spezifizierte Ersatzteile verwenden.
•
Das Meßgerät nicht verwenden, wenn irgendwelche
Funktionsstörungen vorhanden sind. Die
Schutzeinrichtungen könnten beeinträchtigt sein.
•
Das Meßgerät nicht verwenden, wenn es beschädigt
ist. Das Meßgerät vor Inbetriebnahme kontrollieren.
Vorsicht
Zur Vermeidung von störenden Einwirkungen auf den
Netzwerkbetrieb und zur Gewährleistung maximaler
Prüfergebnisgenauigkeit folgende Vorschriften einhalten:
2-2
Erste Schritte
Bitte zuerst lesen: Sicherheits- und Betriebsinformationen
•
Außer zur Überwachung von Netzwerkaktivität das
Meßgerät nie an ein aktives Netzwerk anschließen.
Das Nichtbeachten dieser Vorschrift kann zu
Störungen im Netzwerkbetrieb führen.
•
Der Versuch, einen anderen Steckverbinder als einen
RJ45 (wie etwa einen RJ11 (Telefon)-Steckverbinder)
in eine RJ45-Buchse einzustecken, kann zur
permanenten Beschädigung der Buchse führen.
•
Der Versuch, während der Ausführung einer
Kabelprüfung Daten von einem PC zum Meßgerät zu
senden, kann zu fehlerhaften Meßergebnissen führen.
•
Tragbare Sendegeräte nie während einer Kabelprüfung
betreiben. Dies kann zu fehlerhaften Meßergebnissen
führen.
•
Bei Verwendung des als Zubehör erhältlichen
Channel/Traffic-Verbindungsschnittstellenadapters
(DSP-LIA013) unter keinen Umständen Tests
ausführen, wenn sowohl an der Kabelbuchse als auch
an der Monitorbuchse Kabel angeschlossen sind. Das
Nichtbeachten dieser Vorschrift kann fehlerhafte
Testergebnisse verursachen.
•
Zur Gewährleistung maximaler
Testergebnisgenauigkeit das unter “Kalibrieren des
Meßgeräts” in Kapitel 6 beschriebene
Selbstkalibrierverfahren alle 30 Tage durchführen.
•
Zur Vermeidung von fehlerhaften Prüfergebnissen die
Batterie aufladen, sobald die Meldung betreffend
schwacher Batterieladung erscheint.
2
2-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Schnellstart
Dieser Abschnitt ist für Benutzer gedacht, die mit minimalen Anweisungen sofort mit der
Arbeit am Meßgerät beginnen wollen. Vorschläge über weiterführende nützliche
Informationen finden sich unter “Über dieses Handbuch” in Kapitel 1. Um die als Zubehör
lieferbaren Fiber Test Adapter kennenzulernen, im Fiber Test AdapterBedienungshandbuch nachschlagen.
Hinweis
Neue Funktionen werden unter Umständen über
Softwareaktualisierungen verfügbar gemacht. Informationen zu
Aktualisierungen sind auf der Website von Fluke Networks unter
www.flukenetworks.com oder bei der zuständigen Fluke NetworksVertretung erhältlich.
Einschalten des Meßgeräts
Vor dem Speisen des Meßgeräts oder der Remote-Einheit mit dem NiMHBatteriesatz die Batterie ungefähr 3 Stunden aufladen. Den AC-Adapter an das
Meßgerät oder die Remote und an einen Netzanschluß anschließen. Die Einheit
kann über den AC-Netzanschluß betrieben werden, während die Batterie
aufgeladen wird. Eine voll aufgeladene Batterie gewährleistet normalerweise
mindestens 8 Stunden Betrieb. Siehe “Batteriezustand” auf Seite 2-40 für
Informationen über Meldungen zum Batteriezustand.
Hinweis
AC-Adapter/Ladegerät kann das Gerät nicht mit Strom versorgen,
wenn der Batteriesatz entfernt wird.
Arbeiten mit den Menüs
Die Einstellkonfiguration des Meßgeräts, Wahlmöglichkeiten und Meßergebnisse
sind über ein Menüsystem zugänglich. Tabelle 2-2 zeigt die Tasten, die zur
Auswahl von Funktionen und zum Wechsel zwischen den einzelnen Bildschirmen
des Menüsystems verwendet werden.
2-4
Erste Schritte
Verwendung der Verbindungsschnittstellenadapter
2
Tabelle 2-2. Tastenfunktionen für das Menüsystem
Taste
U D L R
Funktion
Ermöglicht die Bewegung nach oben, unten, links und rechts auf der Anzeige.
E
Wählt die hervorgehobene Funktion.
T
Startet die hervorgehobene Messung.
e
Beendet den aktuellen Bildschirm.
!@
#$
Softkeys wählen die im Bildschirmbereich oberhalb der Taste angezeigte Funktion.
Softkey-Funktionen ändern sich je nach angezeigtem Bildschirm.
Verwendung der Verbindungsschnittstellenadapter
Die Verbindungsschnittstellenadapter liefern die zum Prüfen von verschiedenen
Typen von LAN-Kabeln erforderlichen Buchsen und Schnittstellenschaltungen.
Die Adapter ermöglichen zudem Aufrüstungen zu neu entwickelten Typen von
Kabeln. Das Meßgerät wird mit 4 Verbindungsschnittstellenadaptern ausgeliefert.
Vorsicht
Das Kabel eines Basic Link-Adapters nie als Griff
verwenden. Das Nichtbeachten dieser Vorschrift bewirkt
Schäden am Kabel.
•
•
2 DSP-LIA011 Basic Link-Adapter für Kategorie 5 und 5E
◊
Verfügt über abgeschirmtes Kategorie 5-Kabel und RJ45-Stecker.
◊
Prüfen von abgeschirmten und nicht abgeschirmten Basic LinkInstallationen mit Kategorie 5 und Kategorie 5E. (Für eine Beschreibung
einer Basic Link-Installation siehe Kapitel 7.)
◊
Zur Verwendung an Haupteinheiten und Remote-Einheiten.
2 DSP-LIA012 Channel-Adapter für Kategorie 5 und 5E
◊
Abgeschirmte Kategorie-5-RJ45-Stecker.
◊
Prüfen von abgeschirmten und nicht abgeschirmten Channel-Installationen
mit Kategorie 5 und Kategorie 5E. (Für eine Beschreibung einer ChannelInstallation siehe Kapitel 7.)
◊
Die RJ45-Buchse akzeptiert den zum Prüfen von Koaxialkabeln
gelieferten RJ45-BNC-Adapter.
Weitere Verbindungsschnittstellenadapter für zusätzliche Funktionen sind beim
Fluke Networks-Händler als Zubehör erhältlich.
2-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Die Abbildung 2-1 zeigt, wie ein Verbindungsschnittstellenadapter an das
Meßgerät angeschlossen wird. Selbstkalibrierung ist nicht erforderlich, wenn
Adapter ausgewechselt werden. Das Meßgerät blendet eine Meldung ein, wenn
ein Test gestartet wird, der durch den angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapter nicht unterstützt wird.
Die LIA-Statusliste im Menü SPECIAL FUNCTIONS gibt den Typ des an der
Haupteinheit und an den Remote-Einheiten angeschlossenen
Verbindungsschnittstellenadapters an. Die Statusanzeige zeigt auch an, wie viele
Autotests pro Adapter ausgeführt wurden.
oy72f.eps
Abbildung 2-1. Anschließen eines Verbindungsschnittstellenadapters
Formatieren der Speicherkarte (DSP-4100)
Autotest-Ergebnisse werden auf einem DSP-4100-Meßgerät auf einer
auswechselbaren Speicherkarte gespeichert. Das Meßgerät wird mit einer 16-MBKarte ausgeliefert. Kompatible Karten anderer Kapazität können mit dem
Meßgerät verwendet werden. Abbildung 2-2 zeigt, wie die Karte eingeführt und
entfernt wird. Das Meßgerät muß vor dem Einführen bzw. Entfernen der Karte
nicht ausgeschaltet werden.
Vor dem Speichern von Ergebnissen muß die Karte wie folgt formatiert werden:
1. Die Karte gemäß Abbildung 2-2 in das Meßgerät einführen.
2-6
Erste Schritte
Formatieren der Speicherkarte (DSP-4100)
2
2. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen. D verwenden, um
Konfiguration Speicherkarte auszuwählen, und dann E
drücken.
3. $ Format drücken, dann # Ja drücken, um die Formatierung zu
starten.
Für Informationen zur Verwendung des Speicherkartenlesers und zum Übertragen
der Autotest-Ergebnisse auf einen PC im Anhang “CableManager” nachschlagen.
Karte einführen
Karte entfernen
Knopf zum Auswerfen der Karte
pb79f.eps
Abbildung 2-2. Einführen und Entfernen der Speicherkarte
Um den Status der Speicherkarte anzuzeigen, den auf mehreren Autotest-Anzeigen
verfügbaren Softkey Speicher drücken oder im Modus SPECIAL
FUNCTIONS Konfiguration Speicherkarte auswählen.
2-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Schnellkonfiguration
Die in Tabelle 2-3 aufgeführten Einstellungen beeinflussen entweder das
Anzeigeformat oder die Genauigkeit der Meßergebnisse. Nach der Tabelle folgen
Anweisungen zur Änderung der Einstellungen. Eine vollständige Liste der
verstellbaren Einstellungen befindet sich im Abschnitt “Einstellung” weiter unten.
Tabelle 2-3. Einstellungen der Schnellkonfiguration
SETUP-Einstellung
Beschreibung
Teststandard und
Kabeltyp
Den verwendeten Teststandard und Kabeltyp auswählen. Das Testen von
Glasfaserkabeln erfordert einen Fluke Networks DSP-FTA410 Fiber Test
Adapter oder ein Fluke Networks DSP-FOM (Fiber Optic Meter, geliefert mit
dem DSP-FTK).
Berichtkennung
Name der Firma, des Bedieners und des Kunden. Diese Informationen
erscheinen in den abgespeicherten Autotest-Berichten.
Grafikdaten
speichern
(DSP-4100)
Diese Einstellung aktivieren, um Grafikdaten (zum Beispiel von Dämpfungs-,
Rückflußdämpfungs- und NEXT-Tests) mit auf einem DSP-4100
gespeicherten Autotest-Ergebnissen zu speichern.
Längeneinheit
Wählt Meter oder Fuß als Einheit für Längenmessungen.
Numerisches Format
Wählt ein Format (0.00 oder 0,00) zur Anzeige von Dezimalzahlen.
Anzeige- und
Berichtsprache
Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch oder
Japanisch auswählen. Koreanisch und vereinfachtes Chinesisch sind für
bestimmte Anzeigemeldungen und für mit der Software CableManager
gedruckte Berichte verfügbar.
Rauschfilterfrequenz
des Stromnetzes
Wählt die Frequenz des Wechselstromnetzes am Arbeitsbereich. Das
Meßgerät filtert 50 oder 60 Hz Störungen aus den Messungen.
Um eine Einstellung in Tabelle 2-3 zu ändern, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP drehen.
2. Falls die zu ändernde Einstellung nicht auf dem ersten Setup-Bildschirm ist,
$ Seite AbwÉrts drücken, um zusätzliche Setup-Bildschirme
anzuzeigen.
3. D U drücken, um die zu ändernde Einstellung hervorzuheben.
4. ! Auswahl drücken.
5. D U drücken, um die gewünschte Einstellung hervorzuheben.
6. E drücken, um die hervorgehobene Einstellung zu speichern.
7. Schritte 2 bis 6 zur Änderung zusätzlicher Einstellungen wiederholen.
2-8
Erste Schritte
Ergebnisse innerhalb des Genauigkeitsbereichs
2
Ergebnisse innerhalb des Genauigkeitsbereichs
Ein Sternchen-Symbol neben einem Meßergebniswert bedeutet, daß der Wert
innerhalb des Genauigkeitsbereichs des Meßgeräts liegt (siehe Abb. 2-3). Alle
Tests mit Ausnahme des Wire-Map-Tests können Ergebnisse mit einem
Sternchen-Symbol liefern, wenn das Symbol im gewählten Teststandard
erforderlich ist.
Wenn ein “Pass”-Ergebnis mit einem Sternchen markiert ist, sollte die
Kabelinstallation verbessert werden, um die Grenzbereichprobleme zu
eliminieren. Ein mit einem Sternchen markiertes “Fail”-Ergebnis sollte als Fehler
interpretiert werden.
Das Sternchen erscheint bei angezeigten, übertragenen und gedruckten
Testergebnissen.
Pass (Positiv)
* Pass-Bereich
Grenze
* Fail-Bereich
Genauigkeitsbereich
des
Meßgeräts
Fail (Negativ)
pb02f.eps
Abbildung 2-3. Das Sternchen und die Meßgerätegenauigkeit
2-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Autotest von verdrillten Kabelpaaren
Ein automatischer Test (Autotest) führt alle Tests durch, die erforderlich sind, um
festzustellen, ob das getestete Kabel den für die jeweilige LAN-Installation
angegebenen Teststandards entspricht.
Die folgenden Tests werden für verdrillte Kabelpaare ausgeführt:
•
Headroom-Bericht (Ungünstigste Spanne für einen Parameter, bestimmt durch
den ausgewählten Standard. Dies kann NEXT, ACR, PSNEXT oder eine
andere Messung sein.)
• Wire-Map
• Widerstand
• Länge
• Übertragungsverzögerung
• Verzögerungsverzerrung
• Impedanz
• NEXT und ELFEXT (Nahnebensprechen und niveaugleiches
Fernnebensprechen)
• Dämpfung
• ACR (Verhältnis von Nebensprechen und Dämpfung)
• RL (Rückflußdämpfung)
• PSNEXT (Power Sum NEXT)
• PSELFEXT (Power Sum ELFEXT)
• PSACR (Power Sum ACR)
Das Meßgerät blendet eine Meldung ein, wenn ein Test gestartet wird, der durch
den angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapter nicht unterstützt wird.
Um einen Autotest für paarverdrillte Kabel durchzuführen, bitte die
Abbildungen 2-4 oder 2-5 ansehen und wie folgt fortfahren:
Hinweis
Wenn die Kalibriermeldung nach Start des Autotests erscheint, den
Abschnitt “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 zur
vollständigen Anweisung für die Kalibrierung lesen.
2-10
Erste Schritte
Speichern von Testberichten
2
1. Die geeigneten Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupt- und RemoteEinheiten anschließen. Siehe Tabelle im Anhang.
2. Den Drehschalter der Remote-Einheit auf ON drehen.
3. Die Remote-Einheit am fernen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für
Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder
realisieren.
4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf AUTOTEST einstellen.
5. Die Richtigkeit der angezeigten Einstellungen überprüfen. Diese
Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden.
6. Das Meßgerät am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für ChannelPrüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder
realisieren.
7. T drücken, um den Autotest zu starten.
Speichern von Testberichten
Sobald ein Autotest beendet ist, können die Ergebnisse durch Drücken von S
gespeichert werden. Die alphanumerische Anzeige verwenden, um eine
Kabelkennung für den Bericht einzugeben. Dann nochmals S drücken. Für
Einzelheiten siehe Kapitel 3.
Um die Auto-Inkrement- oder Auto-Sequenz-Funktion des Meßgeräts zu
konfigurieren, unter “Automatisches Inkrementieren der Kabelkennung”
nachschlagen. Gespeicherte Autotest-Berichte können im Modus SPECIAL
FUNCTIONS betrachtet und gelöscht werden.
Für Informationen zu auf einen PC übertragenen Berichten siehe Anhang
“CableManager”.
2-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Telekommunikations-Schrank
Arbeitsbereich
Horizontale
Rangierverbindungen
Übergangssteckdose
Wandsteckdose
Horizontalverkabelung
PC
Meßgerätkabel
Hub
Meßgerätkabel
Basic Link LIA
Basic Link LIA
TALK
SmartRemote
Meßgerät
pb68f.eps
Abbildung 2-4. Typische Testverbindungen für einen Basic Link
2-12
Erste Schritte
Speichern von Testberichten
Telekommunikations-Schrank
2
Arbeitsbereich
Horizontale
Rangierverbindungen
Übergangssteckdose Wandsteckdose
Horizontalverkabelung
Steckverbinder
(Hub)
Hub
Steckverbinder
(PC)
PC
Channel LIA
Channel LIA
TALK
Smart-Remote
Meßgerät
pb03.eps
Abbildung 2-5. Typische Testverbindungen für einen Channel
2-13
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Verwendung des Talk-Modus
Der Talk-Modus ermöglicht bidirektionale Sprachkommunikation über
paarverdrillte Kabel oder Glasfaserkabel (für Glasfaserkabel sind Fiber Test
Adapter erforderlich). Bidirektionale Kommunikation über paarverdrillte Kabel
erfordert zwei gute Leiterpaare.
Hinweis
Der Talk-Modus ist während der Durchführung von Kabeltests
deaktiviert. Die MONITORbuchse des als Zubehör lieferbaren DSPLIA013 unterstützt den Talk-Modus nicht.
Wie folgt vorgehen:
1. Die Haupt- und Remote-Einheiten an das zu testende Kabel anschließen.
2. Die Kopfsprechhörer an den Haupt- und Remote-Einheiten in die
entsprechenden Buchsen einstecken.
3. V auf der Haupt- oder Remote-Einheit drücken, und dann in das Mikrofon
des Kopfsprechhörers sprechen. U oder D verwenden, um die Lautstärke an
der Haupteinheit zu regeln. Zur Lautstärkeregelung an der Remote-Einheit den
Lautstärkebereich mit Hilfe von V durchlaufen.
4. Um den Talk-Modus zu beenden, e drücken, oder den Drehschalter in eine
andere Position drehen. Der Talk-Modus wird automatisch ausgeschaltet,
wenn ein Kabeltest gestartet wird.
2-14
Erste Schritte
Autotest von Koaxialkabeln
2
Autotest von Koaxialkabeln
Die folgenden Tests werden während eines automatischen Tests von
Koaxialkabeln ausgeführt:
•
•
•
•
Impedanz
Widerstand
Länge
Anomalie-Entdeckung (Ergebnisse werden nur angezeigt, wenn Anomalien
entdeckt werden.)
Um Koaxialkabel automatisch zu testen, Abbildung 2-6 als Vorlage heranziehen
und folgendermaßen vorgehen:
1. Alle am Prüfkabel angeschlossenen PC-Knoten ausschalten.
2. Falls der Autotest die Kabellänge messen soll, den Abschlußwiderstand am
fernen Ende des Kabels entfernen.
3. Beliebige Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit
anschließen.
4. Den Drehschalter auf AUTOTEST stellen.
5. Die Richtigkeit des angezeigten Teststandards und Kabeltyps überprüfen.
Diese Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden.
6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen. Den
RJ45-BNC-Adapter verwenden, um das Kabel am Meßgerät anzuschließen.
7. T drücken, um den Autotest zu starten.
2-15
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
PC
PC
8
7
6
5
4
3
2
1
PC
8
8
7
6
5
4
3
2
7
6
5
4
3
2
1
1
Für Längentests
den Abschlußwiderstand
am fernenEnde
entfernen
Channel LIA
BNC-TAdapter
DSP-4000
1
CABLE ANALYZER
2
3
4
EXIT
FAULT
INFO
TEST
TALK
ENTER
SAVE
MONITOR
Meßgerät
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
SETUP
PRINT
SPECIAL
FUNCTIONS
pb04f.epc
Abbildung 2-6. Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel
2-16
Erste Schritte
Funktionen der Haupteinheit
2
Funktionen der Haupteinheit
Abbildung 2-7 zeigt die Merkmale der Haupteinheit, und Tabelle 2-4 beschreibt
deren Funktionen.
DSP-4100 Seitenanschlußplatte
17
18
12
DSP-4000 Seitenanschlußplatte
14
6
13
7
1
5
4
3
4
15
8
EXIT
FAULT
INFO
3
2
2
TALK
TEST
ENTER
AUTO
TEST
OFF
16
SAVE
10
MONITOR
SINGLE
TEST
9
SETUP
PRINT
SPECIAL
FUNCTIONS
11
1
pb05f.eps
Abbildung 2-7. Funktionen der Haupteinheit
2-17
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Tabelle 2-4. Funktionen der Haupteinheit
2-18
Posten
Funktion
1
Drehschalter
2
T
3
F
Liefert automatisch spezifischere Informationen zur Ursache eines
Autotest-Fehlers.
4
e
Blendet den aktuellen Bildschirm aus, ohne die vorgenommenen
Änderungen zu speichern.
5
! @
#$
6
Anzeige
7
L R U D
8
C
Steuert die Hintergrundbeleuchtung. Drücken (1 Sekunde lang)
ermöglicht die Einstellung des Anzeigekontrasts. Aktiviert das
Meßgerät, wenn es im Sparmodus ist.
9
V
Ermöglicht den Einsatz des Kopfsprechhörers für bidirektionale
Sprachkommunikation über paarverdrillte Kabel oder Glasfaserkabel.
0
f
g
S
E
Beschreibung
Wählt die Modi des Meßgeräts.
Startet den hervorgehobenen Test oder startet den zuletzt
durchgeführten Test erneut.
Ermöglicht den Zugriff auf Funktionen, die mit der aktuellen Anzeige in
Verbindung stehen. Softkey-Funktionen werden im Anzeigebereich
oberhalb der Tasten gezeigt.
Eine LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung und einstellbarem
Kontrast.
Ermöglicht die Bewegung nach links, rechts, oben und unten auf der
Anzeige. Erhöht oder vermindert die numerischen Werte von
benutzerdefinierten Parametern.
Speichert Autotest-Ergebnisse und Parameteränderungen.
Wählt die hervorgehobene Funktion aus einem Menü.
LIA-Anschluß
und
Verriegelung
Anschluß und Verriegelung für Verbindungsschnittstellenadapter (LIAs).
h
Serieller RS232CAnschluß
Eine 9-Pin-Buchse zum Anschluß an einen Drucker oder Hostrechner
über ein serielles IBM-AT EIA RS-232C-Standardkabel.
i
2,5-mmTelefonbuchse
Anschluß für den mit dem Meßgerät gelieferten Kopfsprechhörer.
Erste Schritte
Funktionen der Haupteinheit
2
Tabelle 2-4. Funktionen der Haupteinheit (Fortsetzung)
Posten
j
Funktion
AC-Netzanzeige
Beschreibung
LED aus,
Einheit
ausgeschaltet
Batterie wird nicht aufgeladen.
Das Ladegerät ist nicht
eingesteckt.
LED aus,
Einheit
eingeschaltet
Batterie wird nicht aufgeladen.
Das Ladegerät ist nicht
eingesteckt, oder das Meßgerät
führt einen Test aus. Wenn der
Test beendet ist, wird das
Aufladen fortgesetzt, sofern die
Batterie nicht bereits
aufgeladen ist (>80 %).
LED blinkt rot
Schnelladung steht bevor.
Das Aufladen beginnt. Dieser
Zustand kann mehrere Minuten
andauern, bevor die
Schnelladung beginnt.
LED stetig rot
Schnelladung.
Die Einheit verharrt im Modus
“Schnelladung” bis zu 4
Stunden bzw. bis die Batterie
vollständig aufgeladen ist oder
ein Test initiiert wird.
LED stetig grün
Ladung vollständig.
Schnelladung beendet. Die
Einheit wechselt in den
Puffermodus.
k
l
Auswurfknopf (DSP-4100)
Knopf zum Auswerfen der Speicherkarte.
Speicherkartensteckplatz
(DSP-4100)
Steckplatz für die Speicherkarte zum Speichern von
Autotest-Ergebnissen auf einem DSP-4100.
m
Buchse für AC-Adapter/
Ladegerät
Anschluß für das mit dem Meßgerät gelieferte ACAdapter/Ladegerät.
2-19
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Funktionen der Remote-Einheit
Abbildung 2-8 zeigt die Merkmale der Remote-Einheit, und Tabelle 2-5 beschreibt
deren Funktionen.
5
2
1
PASS
TESTING
FAIL
3
6
7
TALKING
LOW BATTERY
8
9
10
4
TALK
11
12
ON
OFF
oy06f.eps
Abbildung 2-8. Funktionen der Remote-Einheit
2-20
Erste Schritte
Funktionen der Remote-Einheit
2
Tabelle 2-5. Funktionen und Anschlüsse der Remote-Einheit
Posten
Fuktionen
Beschreibung
1
Serieller RS232CAnschluß
Ein DB9P-Anschluß zum Laden von Software-Aktualisierungen.
2
2,5-mmTelefonbuchse
Anschluß für den mit dem Meßgerät gelieferten Kopfsprechhörer.
3
Buchse für ACAdapter/
Ladegerät
Anschluß für das mit dem Meßgerät gelieferte AC-Adapter/Ladegerät.
4
ACNetzanzeige
LED aus,
Einheit
ausgeschaltet
Batterie wird nicht aufgeladen.
Das Ladegerät ist nicht eingesteckt.
LED aus,
Einheit
eingeschaltet
Batterie wird nicht aufgeladen.
Das Ladegerät ist nicht eingesteckt, oder das
Meßgerät führt einen Test aus. Wenn der Test
beendet ist, wird das Aufladen fortgesetzt, sofern die
Batterie nicht bereits aufgeladen ist (>80 %).
LED blinkt rot
Schnelladung steht bevor.
Das Aufladen beginnt. Dieser Zustand kann mehrere
Minuten andauern, bevor die Schnelladung beginnt.
LED stetig rot
Schnelladung.
Die Einheit verharrt im Modus "Schnelladung" bis zu 4
Stunden bzw. bis die Batterie vollständig aufgeladen
ist oder ein Test initiiert wird.
LED stetig
grün
Ladung vollständig.
Schnelladung beendet. Die Einheit wechselt in den
Puffermodus.
5
LIA-Anschluß
und
Verriegelung
Anschluß und Verriegelung für Verbindungsschnittstellenadapter (LIAs).
6
LED-Anzeige
“PASS”
(positiv)
Eine grüne LED-Anzeige, die am Ende einer Messung aufleuchtet, wenn
keine Fehler entdeckt wurden.
7
LEDTestanzeige
Eine gelbe LED-Anzeige, die aufleuchtet, wenn eine Messung stattfindet.
8
LED-Anzeige
“FAIL”
(negativ)
Eine rote LED-Anzeige, die am Ende einer Messung aufleuchtet, wenn
ein oder mehrere Fehler entdeckt wurden.
2-21
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Posten
Fuktionen
9
Talk-ModusLED
Eine LED-Anzeige, die aufleuchtet, wenn der Talk-Modus aktiviert ist.
0
LED-Anzeige
für niedrige
Batterie
Eine LED-Anzeige, die aufleuchtet, wenn die Batteriespannung der
Remote-Einheit niedrig ist.
f
X
TALK
g
2-22
Beschreibung
Drehschalter
Ermöglicht den Einsatz des Kopfsprechhörers für bidirektionale
Sprachkommunikation über paarverdrillte Kabel oder Glasfaserkabel.
Wenn der Talk-Modus aktiviert ist, kann mit diesem Knopf die Lautstärke
geregelt werden.
Schalter zum Ein-/Ausschalten der Remote-Einheit.
Erste Schritte
Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter
2
Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter
Abbildung 2-9 zeigt die Merkmale der Standard-Verbindungsschnittstellenadapter.
1
2
DSP-LIA011
3
DSP-LIA012
oy71f.eps
1
2
3
DSP-LIA011-Kabel
und Stecker
Abgeschirmtes Kategorie-5-Kabel mit einem abgeschirmten
Kategorie-5-RJ45-Stecker zum Testen von Basic LinkInstallationen.
DSP-LIA012Buchse
Abgeschirmte Kategorie-5-RJ45-Buchse zum Testen von
Channel-Installationen. (Dieser Adapter wird nur auf der
Remote-Einheit verwendet.)
Verriegelung und
60-Pin-Anschluß
Verriegelung und Anschluß für Verbindungsschnittstellenadapter
zu einem DSP-4100-Meßgerät.
Abbildung 2-9. Funktionen der Verbindungsschnittstellenadapter
2-23
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Riemen und Ständer
Das Meßgerät und die Remote-Einheit haben einen Riemen und einen Ständer.
Abbildung 2-10 zeigt, wie der Riemen befestigt und der Ständer geöffnet wird.
oy07f.eps
Abbildung 2-10. Befestigung des Riemens und Öffnen des Ständers
Drehschalter
In den nachstehenden Absätzen werden die Modi beschrieben, die mit dem Drehschalter
auf der Haupteinheit gewählt werden können.
Off (Aus)
Schaltet das Meßgerät aus. Einstellinformationen und Meßergebnisse werden mit
Hilfe der S-Taste im nichtflüchtigen Speicher gespeichert.
2-24
Erste Schritte
Drehschalter
2
Autotest
Der Autotest ist die am häufigsten verwendete Funktion bei LANKabelprüfungen. Der Autotest führt alle zur Bescheinigung des zu testenden
Kabels erforderlichen Messungen durch. Wenn der Autotest abgeschlossen ist,
werden die ausgeführten Messungen mit dem Gesamtergebnis für jede Messung
aufgeführt. Die detaillierten Ergebnisse jeder Messung können auch angezeigt
werden. Ergebnisse von Autotests können gespeichert und anschließend gedruckt
oder auf einen Hostrechner übertragen werden.
Die folgenden Messungen können für verdrillte Kabelpaare ausgeführt werden:
Hinweis
Die während eines Autotests ausgeführten Messungen von
verdrillten Kabelpaaren hängen von dem jeweils gewählten
Teststandard ab.Für eine Liste von Tests und mit gängigen
Standards verwendeten Grenzwerten im auf der Fluke NetworksWebsite unter www.flukenetworks.com verfügbaren Dokument
nachschlagen.
•
•
•
•
•
•
•
Headroom: Zeigt die ungünstigste Spanne für einen Parameter an (die Spanne
wird durch den ausgewählten Standard bestimmt). Dies kann NEXT, ACR,
PSNEXT oder eine andere Messung sein.
Wire Map: Sucht nach offenen Kabeln, Kurzschlüssen, gekreuzten
Doppeladern, vertauschten Drähten und gelösten Verdrillungen.
NEXT und ELFEXT: Testen paarverdrillter Kabel auf Nahnebensprechen
(NEXT) und niveaugleiches Fernnebensprechen (ELFEXT).
Länge: Zeigt die Länge von verdrillten Kabelpaaren in Fuß oder Meter an.
Übertragungsverzögerung: Mißt für jedes Kabelpaar die für die Übertragung
eines Signals von einem Kabelende zum anderen benötigte Zeit.
Verzögerungsverzerrung: Berechnet die Differenzen zwischen den
Übertragungsverzögerungwerten der Kabelpaare.
Impedanz: Mißt die Impedanz eines jeden Kabelpaars. Wenn
Impedanzanomalien entdeckt werden, wird die größte auf jedem Kabelpaar
entdeckte Anomalie angezeigt.
2-25
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
•
•
•
•
•
•
•
Dämpfung: Mißt die Dämpfung auf jedem Kabelpaar.
Widerstand: Mißt den Schleifenwiderstand eines jeden Kabelpaars.
ACR: Berechnet Dämpfungs-Nebensprechverhältnis für alle
Kabelpaarkombinationen.
RL (Rückflußdämpfung): Mißt den Signalverlust, der auf Signalreflexionen
im Kabel zurückzuführen ist.
PSNEXT (Power Sum NEXT): PSNEXT wird für jedes Paar berechnet und
repräsentiert die Summe der NEXT-Werte aller übrigen Paare.
PSELFEXT (Power Sum ELFEXT): PSELFEXT wird für jedes Paar anhand
der Summe der FEXT-Werte aller übrigen Paare berechnet.
PSACR (Power Sum ACR): PSACR wird für jedes Paar anhand der Summe
der NEXT-Werte aller übrigen Paare berechnet.
Die folgenden Messungen können für Koaxialkabel ausgeführt werden:
•
Impedanz: Mißt die Impedanz des Kabels.
•
Widerstand: Mißt den Schleifenwiderstand des Kabels, der Abschirmung und
des Abschlußwiderstands.
•
Länge: Mißt die Länge von Kabeln, die nicht durch einen Widerstand
abgeschlossen sind.
•
Anomalie-Entdeckung: Während einer Koaxialkabelprüfung entdeckt und
berichtet das Meßgerät die Position der größten Impedanzanomalie (falls
vorhanden) im Kabel.
Single Test (Einzeltest)
Der SINGLE TEST-Modus bietet Zugriff auf die individuellen Tests, die durch
den gewählten Teststandard definiert sind, mit Ausnahme des ACR-Tests. Dieser
Modus ermöglicht außerdem die Ausführung der HDTDR™- und HDTDX™Analysatortests. Eine Abtastfunktion, die den Test kontinuierlich wiederholt, ist
für den Wire-Map-, Widerstands-, HDTDR- und HDTDX-Analysatortest
verfügbar. Einzeltests eignen sich zum Identifizieren von Kabeldefekten und
schnellen Prüfungen nach Reparaturen.
2-26
Erste Schritte
Drehschalter
2
Monitor (Überwachung)
Der MONITOR-Modus ermöglicht die andauernde Überwachung von
Impulsstörungen auf paarverdrillten Netzwerkkabeln. Mit dem als Zubehör
verfügbaren DSP-LIA013-Verbindungsschnittstellenadapter kann EthernetNetzwerkaktivität überwacht werden. Netzwerkaktivität wird bezüglich
Kollisionen, Jabber (Geschnatter) und Systembelastung (Prozentsatz) überwacht.
Der Adapter bietet zudem auch eine Funktion zum Auffinden von HubAnschlüssen, die die Bestimmung der Hub-Verbindungen erleichtert, und hat die
Fähigkeit, die von einem Hub-Anschluß unterstützten Standards aufzulisten.
Setup
Ermöglicht die Durchführung der folgenden Aufgaben:
•
Auswahl eines Teststandards und Kabeltyps.
•
Bearbeiten der Berichtkennung, die auf in gespeicherten Berichten erscheint.
•
Einstellen der Kabelkennung für automatisches Inkrementieren bei jedem
Speichern von Autotest-Ergebnissen.
•
Das DSP-4100-Meßgerät kann so eingestellt werden, daß Dämpfungs-,
Rückflußdämpfungs-, NEXT- und FEXT-Grafiken als Teil von AutotestBerichten gespeichert werden, falls der ausgewählte Teststandard diese Tests
vorschreibt.
•
Einstellung des Timers der Hintergrundbeleuchtung, so daß diese nach einer
festgelegten Zeit der Inaktivität ausgeschaltet wird.
•
Einstellung des Sparmodustimers, so daß das Meßgerät nach einer
festgelegten Zeit der Inaktivität auf den Sparmodus umgeschaltet wird.
•
Auswahl von Schnittstellenparametern für den seriellen Anschluß.
•
Einstellung des Datums und der Uhrzeit.
•
Auswahl eines Formats für das Datum und die Uhrzeit.
•
Auswahl einer Einheit für Längenmessungen.
•
Auswahl eines Formats zur Anzeige von Dezimalzahlen.
•
Auswahl einer Sprache für die Anzeige und gedruckten Berichte.
2-27
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
•
Auswahl einer Frequenz für den Rauschfilter der Netzleitung.
•
Einstellung des Fehlerschwellenwerts für den Impulsstörtest.
•
Aktivierung oder Deaktivierung des Signaltons des Meßgeräts.
•
Modifizierung der Teststandards für kundenspezifische Testkonfigurationen.
•
Auswahl einer Remote-End-Konfiguration, falls ein Fiber Test Adapter
angeschlossen ist.
Print (Druck)
Ermöglicht die Übertragung von gespeicherten Berichten oder Berichtzusammenfassungen an einen seriellen Drucker. Bearbeitung von
Berichtkennungsinformationen und Auswahl eines Formats für Autotest-Berichte,
die direkt an einen Drucker gesendet werden.
Special Functions (Spezielle Funktionen)
Ermöglicht die Durchführung der folgenden Aufgaben:
2-28
•
Einsehen oder Löschen von gespeicherten Testberichten.
•
Ändern der einem gespeicherten Autotest-Bericht zugeordneten
Kabelkennungen.
•
Tonerzeugung für den Einsatz eines induktiven Abnehmers bei der
Bestimmung von Kabelverläufen (z. B. Fluke Networks 140 A-Bug Tone
Probe).
•
Feststellen der Kabel-NVP, um die maximale Genauigkeit von Längen- und
Widerstandsergebnissen sicherzustellen.
•
Anzeigen des Zustands der NiMH-Batterie der Haupt- oder Remote-Einheit.
•
Prüfen des Status des an der Haupt- oder Remote-Einheit angeschlossenen
Verbindungsschnittstellenadapters (LIA).
•
Durchführen einer Selbstkalibrierung auf dem Meßgerät und der RemoteEinheit.
•
Ausführung eines Selbsttests zur Überprüfung des ordnungsgemäßen Betriebs
des Meßgeräts, des Verbindungsschnittstellenadapters und der RemoteEinheit.
•
Auf einem DSP-4100-Meßgerät kann der Status der Speicherkarte eingesehen
und die Speicherkarte formatiert werden.
•
Einsehen von Versionsinformationen für die Haupt- und Remote-Einheiten.
Erste Schritte
Einschalten des Meßgeräts
2
Einschalten des Meßgeräts
Zum Einschalten des Meßgeräts den Drehschalter von OFF in einen Modus
schalten. Der Einschaltbildschirm, der etwa 3 Sekunden lang eingeblendet wird,
zeigt die Software-, Hardware- und Teststandard-Version der Haupt- und RemoteEinheiten. (Die Remote-Informationen werden nur angezeigt, wenn die RemoteEinheit eingeschaltet und mit der Haupteinheit verbunden ist.) Um den
Einschaltbildschirm länger betrachten zu können, beim Einschalten eine beliebige
Taste gedrückt halten. Oder im Modus SPECIAL FUNCTIONS
Software-Version-Information auswählen.
Während dieser Zeit führt das Meßgerät auch einen Selbsttest durch. Wird
während des Selbsttests ein Fehler entdeckt, erscheint die folgende Meldung:
INTERNER FEHLER GEFUNDEN. SIEHE HANDBUCH. Weitere
Informationen finden sich im Abschnitt “Wenn das Meßgerät eine Störung hat” in
Kapitel 8.
Auswahl einer Sprache für die Anzeigen und Berichte
Das Meßgerät erzeugt Anzeigeergebnisse und druckt Berichte in Englisch,
Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch und Portugiesisch. Darüber
hinaus sind Koreanisch und vereinfachtes Chinesisch für bestimmte
Anzeigemeldungen und für mit der Software CableManager gedruckte Berichte
verfügbar.
Das Meßgerät blendet automatisch einen Sprachauswahl-Bildschirm ein, wenn die
Sprache seit der Auslieferung ab Werk nicht eingestellt wurde. Danach läßt sich
die Sprache wie folgt auswählen:
1. Den Drehschalter auf SETUP drehen.
2. $ Seite AbwÉrts drücken, um die gewünschte Sprache zu finden.
3. Mit D die aktuelle Sprache hervorheben.
4. ! Auswahl drücken.
5. Mit D U die gewünschte Sprache hervorheben.
6. E drücken, um die hervorgehobene Sprache zu akzeptieren. Die Anzeige
des Meßgeräts erscheint jetzt in der gewählten Sprache.
2-29
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ausführen eines Selbsttests
Der Selbsttest überprüft, ob das Meßgerät, die Verbindungsschnittstellenadapter
und die Remote-Einheit ordnungsgemäß funktionieren. Um einen Selbsttest
auszuführen, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen. Die Remote-Einheit
einschalten.
2. Mit D Selbsttest hervorheben.
3. E drücken.
4. Das DSP-4000-Kalibriermodul zum Anschließen des Meßgeräts an die
Remote-Einheit verwenden.
5. T drücken, um den Selbsttest zu starten.
6. Wenn der Selbsttest abgeschlossen ist, kann entweder durch Drücken der
Taste e zum Special-Functions-Menü zurückgekehrt oder durch Drehen des
Drehschalters auf eine neue Position eine neue Funktion gestartet werden.
Wenn der Selbsttest nicht erfolgreich abgeschlossen wird, den Abschnitt “Wenn
das Meßgerät eine Störung hat” in Kapitel 8 lesen.
Überspannungstest
Das Meßgerät prüft das zu testende paarverdrillte Kabel periodisch auf
Gleichspannungen. Das Vorhandensein einer Gleichspannung bedeutet, daß das
Meßgerät an einem aktiven Telefonkabel oder einer anderen Stromquelle
angeschlossen ist. Wenn eine Spannung festgestellt wird, erscheint die folgende
Meldung: WARNUNG ÁBERSPANNUNG AM EINGANG ENTDECKT.
KABEL AUSZIEHEN!. Die Remote-Einheit piepst und alle LED leuchten
fortdauernd. Eine Spannung am Kabel kann zu einer Beschädigung des Meßgeräts
und zu Meßfehlern führen; sie muß beseitigt werden, bevor irgendwelche
Messungen ausgeführt werden können.
Vor dem Anschließen des Meßgeräts an ein Kabel das Meßgerät immer
einschalten. Das Einschalten des Meßgeräts aktiviert dessen
Eingangsschutzschaltung.
2-30
Erste Schritte
Konfigurieren des Meßgeräts
2
Störmessung
Das Meßgerät überprüft regelmäßig auf übermäßiges elektrisches Rauschen im
Prüfkabel. Wenn übermäßiges Rauschen entdeckt wird, erscheint die folgende
Meldung: WARNUNG ErhÛhte StÛrspannung gemessen!
MeÄgenauigkeit mÛglicherweise schlechter. E
drücken, um mit der Messung fortzufahren. Wenn fortgefahren wird und die
Meßergebnisse gespeichert werden, enthält der Testbericht die oben angegebene
Warnung.
Um den Test abzubrechen und zum ersten Bildschirm des gewählten Testmodus
zurückzukehren, e drücken.
Konfigurieren des Meßgeräts
Die folgenden Abschnitte enthalten weitere Einzelheiten zur Konfiguration des
Meßgeräts. Das Meßgerät kann entweder im SETUP-MODUS oder mit der
gelieferten CableManager-Software durch Übertragen von SETUP-Einstellungen
von einem PC auf das Meßgerät konfiguriert werden.
Ein- und Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung
Mit der Taste C auf dem Tastenfeld kann zwischen den zwei Helligkeitsstufen
der Hintergrundbeleuchtung hin- und hergeschaltet werden. Der Timer der
Hintergrundbeleuchtung kann so eingestellt werden, daß sie nach einer
angegebenen Zeit der Inaktivität automatisch ausgeschaltet wird. Der Timer kann
auch deaktiviert werden.
Um den Timer für die Hintergrundbeleuchtung zu aktivieren oder zu deaktiveren,
folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken.
3. Mit D die Zeitabschaltung für die Hintergrundbeleuchtung hervorheben.
4. !Auswahl drücken.
5. Mit D U die gewünschte Zeitabschaltdauer einstellen oder den Timer
deaktivieren.
6. E drücken, um die hervorgehobene Auswahl zu akzeptieren.
Bei aktivierter Zeitabschaltung der Hintergrundbeleuchtung beginnt die
Zeitmessung nach der letzten Messung, Tasteneingabe oder Bewegung des
Drehschalters. Um den Timer wieder zu starten, während die
Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet ist, eine beliebige Taste drücken (mit
Ausnahme der Taste für die Hintergrundbeleuchtung), oder den Drehschalter auf
einen neuen Modus einstellen.
2-31
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Einstellen des Anzeigekontrasts
Um den Anzeigekontrast einzustellen, C 1 Sekunde lang oder länger gedrückt
halten. Die folgende Meldung wird angezeigt: ZUR Kontrasteinstellung pfeiltasten D U drácken. Den Kontrast auf die
gewünschte Einstellung bringen, dann E drücken, um die neue Einstellung zu
akzeptieren. Die Kontrasteinstellung der Anzeige wird im Speicher gespeichert,
wenn das Meßgerät ausgeschaltet wird.
Auswahl einer Filterfrequenz für die Netzleitung
Das Meßgerät hat einen Rauschfilter, um zu verhindern, daß sich das
AC-Rauschen (50 oder 60 Hz) auf Widerstandsmessungen auswirkt.
Um die Frequenz für den Rauschfilter für die AC-Netzleitung einzustellen,
folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Netzfrequenzeinstellung sichtbar
wird.
3. Mit D die Frequenz der Netzleitung hervorheben.
4. !Auswahl drücken.
5. Mit D U die gewünschte Frequenz hervorheben.
6. E drücken, um die hervorgehobene Frequenz zu akzeptieren.
2-32
Erste Schritte
Konfigurieren des Meßgeräts
2
Auswahl eines Teststandards und Kabeltyps
Der gewählte Teststandard und Kabeltyp bestimmen, welche Standards verwendet
und welche Tests während der Kabelprüfung ausgeführt werden. Das Meßgerät ist
mit Informationen für alle gebräuchlichen Teststandards und Kabeltypen
ausgestattet.
Mehrere der Teststandards für verdrillte Kabelpaare sind für eine Kanalkonfiguration sowie die Konfiguration einer Grundverbindung definiert. Die
Meßgrenzwerte für einen Kanal sind weiter gefaßt als die für eine Grundverbindung, da die Kanalgrenzwerte zwei Anschlüsse an einer horizontalen
Schaltverbindung und einen Übergangsstecker in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses im Arbeitsbereich zulassen. Die Abbildungen 2-4 und 2-5,
weiter vorne in diesem Kapitel, zeigen die für Basic Link- und ChannelKonfigurationen erforderlichen Verbindungen auf. Kapitel 7 erklärt diese
Verbindungen ausführlicher.
Hinweis
Das Meßgerät blendet eine Meldung ein, wenn ein Test gestartet wird, der
durch den angeschlossenen Verbindungsschnittstellenadapter nicht
unterstützt wird.
Um einen Teststandard und Kabeltyp zu wählen, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. ! Auswahl drücken. Die Liste der Teststandards beginnt mit den 5
zuletzt verwendeten Standards. $Seite AbwÉrts drücken, um
weitere Teststandards einzublenden.
3. Mit D U den gewünschten Teststandard hervorheben.
4. E drücken, um den hervorgehobenen Teststandard zu akzeptieren. Das
Meßgerät zeigt ein Menü der für den gewählten Teststandard zulässigen
Kabeltypen.
5. Mit D U den gewünschten Kabeltyp wählen und E drücken.
6. Wenn ein abgeschirmter Kabeltyp ausgewählt wurde, bietet der nächste
Bildschirm die Möglichkeit, den Abschirmungstest zu aktivieren bzw. zu
deaktivieren. D U verwenden, um die gewünschte Einstellung vorzunehmen,
und dann E drücken.
Kabel können bezüglich NEXT, ELFEXT, PSNEXT, PSELFEXT, Dämpfung,
ACR und PSACR bis zu 350 MHz geprüft werden. Es gibt derzeit keine
Standards, die Kabelleistung oberhalb 250 MHz spezifizieren, und es gibt daher
keine Grenzwerte für solche Messungen.
2-33
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Bearbeiten der Berichtkennung
Die Berichtkennung umfaßt einen kundenspezifischen Kopf (z. B. den
Firmenname), einen Bedienernamen und einen Standortnamen. Diese Elemente
erscheinen in den abgespeicherten Autotest-Berichten. Die Informationen lassen
sich wie folgt anzeigen und bearbeiten:
1. Den Drehschalter auf SETUP drehen.
2. D verwenden, um unter NAME DES BERICHTS den Befehl
Editieren zu markieren. Dann E drücken. Die Anzeige NAME DES
BERICHTS zeigt die Informationen an, die in Autotest-Berichten erscheinen,
die abgespeichert werden.
3. D U verwenden, um die zu bearbeitenden Informationen hervorzuheben.
Dann E drücken.
Beim Bearbeiten des Bediener- oder Standortnamens kann durch Drücken von
@ Neu ein neuer Name hinzugefügt werden. Der Softkey Neu wird nur
angezeigt, wenn weniger als 20 Namen eingegeben wurden. Wenn bereits
20 Namen eingegeben wurden, muß ein Name gelöscht werden, bevor ein
neuer Name hinzugefügt werden kann.
Um einen existierenden Bediener- oder Standortnamen umzubenennen oder zu
löschen, ! Bearb. drücken, den entsprechenden Namen auswählen, und
dann ! Name Neu oder @ LÛschen drücken. Änderungen an
Namen, denen ein $-Zeichen vorausgeht, erscheinen in gedruckten Berichten.
Namen die in gespeicherten Berichten vorkommen, können nicht gelöscht
werden.
4. Um Zeichen zu einem Namen hinzuzufügen, zur Auswahl der Zeichen die
Tasten L R und D U verwenden, dann E drücken.
Um das Zeichen links des Cursors zu löschen, $LÛschen drücken.
Um ein Zeichen an einer beliebigen Stelle des Namens zu ersetzen, den
Cursor mit ! innerhalb des Namens positionieren.
Um den Cursor wieder zum am weitesten rechts liegenden Zeichen zu
positionieren. ! drücken, bis der Cursor nach rechts zurückspringt.
Um ein alphanumerisches Zeichen an beliebiger Stelle der Kabelkennung
durch das im Alphabet vorangehende bzw. nachfolgende Zeichen zu ersetzen,
zur Markierung des zu ersetzenden Zeichens ! verwenden, und dann
@INKREM. oder #DEKREM. drücken.
5. Um den Namen zu speichern, S drücken.
2-34
Erste Schritte
Konfigurieren des Meßgeräts
2
Hinweis
Die Software CableManager kann zum Herunterladen von
Berichtkennungsinformationen von einem PC auf ein Meßgerät
verwendet werden.
Automatisches Inkrementieren der Kabelkennung
Die Kabelkennung (Cable ID) ist der Name, den der Bediener den gespeicherten
Autotest-Ergebnissen eines Kabels zuweist. Die Auto-Inkrement- oder AutoSequenz-Funktionen des Meßgeräts inkrementieren alphanumerische Zeichen
(Buchstaben oder Zahlen) in der Kabelkennung bei jedem Speichern von AutotestErgebnissen:
•
Die Auto-Inkrement-Funktion inkrementiert ausschließlich das letzte
alphanumerische Zeichen in der Kabelkennung.
•
Die Auto-Sequenz-Funktion kann mehrere Zeichen inkrementieren. Der
Bediener definiert in SETUP einen Bereich von Kabelkennungen und gibt
damit an, welche Zeichen inkrementiert werden.
Aktivieren der Auto-Inkrement-Funktion
Die Auto-Inkrement-Funktion des Meßgeräts inkrementiert bei jedem Speichern
von Autotest-Ergebnissen ausschließlich das letzte alphanumerische Zeichen
(Buchstabe oder Zahl) in der Kabelkennung.
Aktivieren bzw. Deaktivieren der Auto-Inkrement-Funktion:
1. Den Drehschalter auf SETUP drehen.
2. $ Seite Abw©rts und D U (falls erforderlich) verwenden, um die
Autotest-Inkrement-Einstellung zu markieren. Dann ! Auswahl
drücken.
3. D U verwenden, um die gewünschte Einstellung zu markieren.
4. E drücken, um die markierte Einstellung auszuwählen.
Das letzte Zeichen der Kabelkennung, die beim erstmaligen Speichern eines
Autotests eingegeben wird, wird anschließend bei jeder Speicherung des Autotests
inkrementiert.
2-35
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Bestimmen eines Bereichs von Kabelkennungen für die Auto-SequenzFunktion
Beim Bestimmen eines Bereichs von Kabelkennungen, die mit der Auto-SequenzFunktion verwendet werden sollen, die folgenden Richtlinien anwenden.
•
Kabelkennungen können maximal 18 Zeichen, Zahlen oder Sonderzeichen
(zum Beispiel -, # oder Leerstellen) aufweisen. Zeichen mit Akzenten sind
nicht verfügbar.
•
Die an den einzelnen Positionen der Start- und Endkennung des Bereichs
verwendeten Zeichen müssen vom gleichen Typ sein. Wenn zum Beispiel in
der Startkennung der Buchstabe O als drittes Zeichen verwendet wird und in
der Endkennung die Zahl 0 als drittes Zeichen, wird eine Fehlermeldung
erzeugt.
•
Die Auto-Sequenz-Funktion inkrementiert Buchstaben und Zahlen. Die
Funktion beginnt mit dem am weitesten rechts stehenden Zeichen und
schreitet nach links fort. Sonderzeichen und übereinstimmende Zeichen
werden nicht inkrementiert. Der folgende Bereich von Kabelkennungen kann
zum Beispiel verwendet werden, um die Verkabelung in zwei Räumen mit je
drei Kabelzweigen zu testen:
Startkennung: RAUM A ZWEIG 1
Endkennung: RAUM B ZWEIG 3
Das Meßgerät erzeugt in diesem Fall die folgende Sequenz von Namen für die
erzielten Autotest-Ergebnisse:
RAUM A ZWEIG 1
RAUM A ZWEIG 2
RAUM A ZWEIG 3
RAUM B ZWEIG 1
RAUM B ZWEIG 2
RAUM B ZWEIG 3
Wenn nach Vergabe der letzten Kennung versucht wird, weitere AutotestErgebnisse zu speichern, signalisiert die nach dem Drücken von S
eingeblendete Liste, daß alle Kennungen durch gespeicherte Berichte belegt sind
(bereits verwendete Kennungen sind durch ein vorangestelltes Dollarzeichen ($)
gekennzeichnet). Die Softkeys Bearbeiten oder New verwenden, um eine
neue Kennung zu erstellen. Weitere Informationen siehe Kapitel 3.
2-36
Erste Schritte
Konfigurieren des Meßgeräts
2
Aktivieren und Konfigurieren der Auto-Sequenz-Funktion
1. Den Bereich von Kabelkennungen für Autotests bestimmen. (Siehe vorherigen
Abschnitt).
2. Den Drehschalter auf SETUP drehen.
3. verwenden, um die Auto-Inkrement-Einstellung zu markieren, und dann !
Auswahldrücken.
4. verwenden, um Sequenz zu markieren, und dann ! Berab. ID Nr
drücken.
5. verwenden, um das Feld Start ID (Startkennung) bzw. das Feld
End ID (Endkennung) zur Bearbeitung auszuwählen.
6. Um Zeichen zur Kennung (ID) hinzuzufügen, zur Auswahl eines Zeichens die
Tasten L R U D verwenden, und dann E drücken.
@Â und # ³ verwenden, um den Cursor innerhalb der Kennung zu
verschieben.
$ LÛschen verwenden, um Zeichen links von der Cursorposition zu
löschen.
7. S drücken, wenn die Bearbeitung beendet ist. Dann E drücken.
Die Kabelkennung kann nötigenfalls beim Speichern eines Autotests bearbeitet
werden. Für Informationen zum Speichern von Autotest-Ergebnissen mit
aktivierter Auto-Sequenz-Funktion siehe Kapitel 3.
Einsehen der Auto-Sequenz und des Speicherstatus
Um die Konfiguration der Auto-Sequenz-Funktion (falls Auto-Sequenz aktiviert
ist), die Anzahl der gespeicherten Autotests und den verfügbaren Speicher
einzusehen, den auf mehreren Autotest-Anzeigen verfügbaren Softkey
Speicher drücken.
Um den Status der Speicherkarte (nur DSP-4100) einzusehen, im Modus
SPECIAL FUNCTIONS Konfiguration Speicherkarte auswählen.
2-37
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Speichern von Grafikdaten zusammen mit Autotest-Ergebnissen
(DSP-4100)
Wenn GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert ist, enthalten gespeicherte
Autotest-Ergebnisse Grafikdaten von Tests (zum Beispiel Dämpfungs- und
NEXT-Tests). HDTDX- und HDTDR-Grafiken werden ebenfalls zusammen mit
den Autotest-Ergebnissen gespeichert. Das Speichern der Grafikdaten ermöglicht
das Übertragen von Testberichten mit Grafiken auf einen PC und anschließendes
Drucken mit der Software CableManager. Der DSP-4100 kann die Ergebnisse von
mindestens 250 Autotests speichern, wenn Grafikdaten einbezogen werden. Wenn
die Grafikdaten nicht einbezogen werden, können mehr Ergebnisse gespeichert
werden.
Hinweis
Das Speichern von Grafikdaten zusammen mit Autotest-Ergebnissen
reduziert die Anzahl der Ergebnisse, die gespeichert werden können.
Zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Einstellung wie folgt vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP drehen.
2. $ Seite abwÉrts und D verwenden, um die GrafikdatenSpeichereinstellung aufzufinden und zu markieren.
3. ! Auswahl drücken.
4. D U verwenden, um die gewünschte Einstellung zu markieren, und dann
E drücken.
Auswahl einer Längeneinheit
Das Meßgerät zeigt Längenmessungen in Meter oder Fuß an.
Um die Meßeinheit zu ändern, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Längeneinheiteinstellung sichtbar
wird.
3. !Auswahl drücken.
4. Mit D U die gewünschte Einheit hervorheben.
5. E drücken, um die hervorgehobene Einheit zu akzeptieren.
2-38
Erste Schritte
Konfigurieren des Meßgeräts
2
Auswahl eines numerischen Formats
Das Meßgerät zeigt Dezimalzahlen mit einem Dezimalpunkt (0.00) oder einem
Komma (0,00) als Trennzeichen an.
Um das numerische Format zu ändern, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Einstellung für das numerische
Format sichtbar wird.
3. Mit D das numerische Format hervorheben.
4. !Auswahl drücken.
5. Mit D U das gewünschte Format hervorheben.
6. E drücken, um das hervorgehobene Format zu akzeptieren.
Einstellen des Datums und der Uhrzeit
Das Meßgerät hat eine Uhr, die das Datum und die Uhrzeit für die gespeicherten
Meßergebnisse aufzeichnet.
Um das Datum oder die Uhrzeit oder das Format für das Datum bzw. die Uhrzeit
zu ändern, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Datum- und Zeiteinstellungen
sichtbar werden.
3. Mit D den zu ändernden Datums- bzw. Uhrzeitparameter hervorheben.
4. !Auswahl drücken. Die Anzeige, die als nächstes angezeigt wird, hängt
von dem zu ändernden Parameter ab.
Wenn das Datum oder die Uhrzeit geändert wird, die hervorgehobene Ziffer
mit $INKREM. oder #DEKREM. schrittweise vor- oder
zurückstellen. Den hervorgehobenen Bereich mit Hilfe von L R von einer
Ziffer zur nächsten verschieben.
Wenn das Datums- oder Uhrzeitformat geändert wird, das gewünschte Format
mit D U hervorheben.
5. E drücken, um das hervorgehobene Datum, die Uhrzeit oder das Format
zu akzeptieren.
2-39
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Einstellen des Sparmodustimers
Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, kann der Sparmodustimer so
eingestellt werden, daß das Meßgerät nach einer gewählten Zeit der Inaktivität
automatisch in einen Sparmodus umgeschaltet wird. Der Sparmodustimer kann
auch deaktiviert werden.
Wenn das Meßgerät auf den Sparmodus umschaltet, wird die Anzeige verdunkelt.
Um die Anzeige wieder zu aktivieren, C drücken. Das Meßgerät schaltet sich
automatisch aus, wenn es nach Umschaltung in den Stromsparmodus
30 Minutenlang nicht benutzt wird. In diesem Fall bewirkt das Drücken von C,
daß sich das Meßgerät einschaltet, als wenn es mit dem Drehschalter eingeschaltet
worden wäre.
Um den Sparmodustimer einzustellen oder zu aktivieren/deaktivieren,
folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken.
3. Mit D den Zustand des Sparmodustimers hervorheben.
4. !Auswahl drücken.
5. Mit D U die gewünschte Abschaltdauer oder den Aktivierungs-/
Deaktivierungszustand hervorheben.
6. E drücken, um die Auswahl zu akzeptieren.
Aktivieren oder Deaktivieren des akustischen Signals
Um die akustischen Signale des Meßgeräts zu aktivieren bzw. zu deaktivieren,
folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die Einstellung für das akustische
Signal sichtbar wird.
3. Mit D den Zustand des akustischen Signals hervorheben.
4. !Auswahl drücken.
5. Mit D U den gewünschten Aktivierungs- bzw. Deaktivierungszustand
hervorheben.
6. E drücken, um die Auswahl zu akzeptieren.
2-40
Erste Schritte
LED, Meldungen und akustische Signale der Remote-Einheit
2
LED, Meldungen und akustische Signale der Remote-Einheit
Die Remote-Einheit zeigt verschiedene Zustände durch blinkende Leuchtdioden
(LED) und akustische Signale an. Dies wird in Tabelle 2-6 beschrieben.
Tabelle 2-6. Zustandsanzeigen der Remote-Einheiten
Zustand
Anzeigen der Remote-Einheit
Einschalt-Selbsttest positiv.
Ein Signal ertönt in der Einheit, und alle LEDAnzeigen blinken der Reihe nach.
Einschalt-Selbsttest negativ.
Ein Signal ertönt in der Einheit, und die LED-Anzeige
“FAIL” blinkt kontinuierlich.
Haupteinheit führt einen Test aus.
Test-LED leuchtet. LED-Anzeige PASS oder FAIL
blinkt - je nach Testergebnis.
Vorhergehender Test positiv.
LED-Anzeige (PASS) leuchtet 15 Sekunden lang.
Vorhergehender Test negativ.
LED-Anzeige (FAIL) leuchtet 15 Sekunden lang.
Talk-Modus aktiv.
Talk-LED leuchtet auf.
Batteriespannung niedrig.
Ein Signal ertönt von der Einheit, und die LEDBatteriezustandsanzeige blinkt kontinuierlich.
Batteriespannung ist zu niedrig für den
Betrieb.
Ein Signal ertönt von der Einheit, und die LEDBatteriezustandsanzeige leuchtet kontinuierlich.
Überspannungszustand auf Prüfkabel
entdeckt.
Ein Signal ertönt von der Einheit, und alle LEDAnzeigen blinken kontinuierlich.
Vorsicht
Zur Vermeidung von Schäden an der
Remote-Einheit das Kabel
unverzüglich trennen, wenn ein
Überspannungszustand eintritt.
Kommunikationsfehler mit der Remote-Einheit
Wenn die Haupteinheit bei der Kommunikation mit der Remote-Einheit ein
Problem erkennt, wird auf der Haupteinheit folgende Meldung eingeblendet:
Kommunikationsfehler mit der Remote-Einheit. Diese
Meldung bedeutet, daß die Daten des REMOTE-EINHEIT-Tests wahrscheinlich
wegen eines defekten Kabels nicht zur Haupteinheit übertragen werden können.
Um den ordnungsgemäßen Betrieb der Remote-Einheit zu überprüfen, den im
vorhergehenden Abschnitt, “Ausführen eines Selbsttests”, beschriebenen
Selbsttest durchführen.
2-41
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Batteriezustand
Das Meßgerät zeigt eine Meldung an, wenn seine Batteriespannung oder die
Batteriespannung der Remote-Einheit niedrig ist. Tabelle 2-7 zeigt die
Batteriezustandsmeldungen an und die Vorgehensweise für den Fall einer
Batteriemeldung.
Hinweis
Um den fortlaufenden Betrieb beim Aufladen der Batterie zu
gewährleisten, stets den AC-Adapter anschließen, wenn die Meldung
WARNUNG SPANNUNG DES AKKUS ZU NIEDRIG
erscheint.
Tabelle 2-7. Batteriezustandsmeldungen
Angezeigte Meldung
Vorgehensweise
WARNUNG SPANNUNG DES AKKUS ZU
NIEDRIG
AC-Adapter/Ladegerät anschließen.
WARNUNG BETRIEBSSPANNUNG DES
AKKUS
Das Meßgerät ausschalten und ACAdapter/Ladegerät anschließen. Sollte das Gerät
nicht arbeiten, wenn es eingeschaltet wird, das
Gerät wieder ausschalten und die Batterie etwa 30
Minuten lang aufladen.
WARNUNG Batterie in der Remote
-Einheit ist leer
AC-Adapter/Ladegerät an die Remote-Einheit
anschließen.
WARNUNG Batteriespannung in
der Remote-Einheit zu niedrig
AC-Adapter/Ladegerät an die Remote-Einheit
anschließen. Unter Umständen muß die Batterie
kuz aufgeladen werden, bevor die Remote-Einheit
in Betrieb genommen werden kann.
Batteriespannung fár
Datenspeicher zu niedrig
Die Lithiumbatterie von einer Fluke NetworksServicestelle austauschen lassen.
Batteriezustandsanzeige
Um den Ladezustand der NiMH-Batterie der Haupteinheit anzuzeigen, den
Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen und Batterie-Status
auswählen. Um den Ladezustand der Batterie der Remote-Einheit anzuzeigen, die
Remote-Einheit mit der Haupteinheit verbinden, und die Anzeige mit ! hinund herschalten.
2-42
Kapitel 3
Autotest
Kapitel 3 enthält die folgenden Informationen:
•
•
•
Anweisungen und Beschreibung der Ergebnisse für Autotests von verdrillten
Kabelpaaren.
Anweisungen und Beschreibung der Ergebnisse für Autotests von
Koaxialkabeln.
Anweisungen zum Speichern von Autotest-Ergebnissen.
Autotest-Softkeys
Hinweis
Neue Funktionen werden unter Umständen über
Softwareaktualisierungen verfügbar gemacht. Informationen zu
Aktualisierungen sind auf der Website von Fluke Networks unter
www.flukenetworks.com oder bei der zuständigen Fluke NetworksVertretung erhältlich.
Die folgenden Softkey-Funktionen sind auf der Autotest-Anzeige aktiv.
! oder @ Ergebn. Ansicht: !zeigt die Ergebnisse des letzten
Autotests. @ zeigt die detaillierten Meßergebnisse zu einem oder mehreren
hervorgehobenen Paaren.
# Grafik Ansicht: Diesen Softkey drücken, um eine
Frequenzganggrafik der Meßergebnisse anzuzeigen. Grafikdaten gibt es für
folgende Tests: NEXT, ELFEXT, Dämpfung, ACR, RL, PSNEXT, PSELFEXT
und PSACR.
@ NÉchst. Paar, @ NÉchst. Paare: Diesen Softkey drücken,
um detaillierte Ergebnisse oder die Grafik für das nächste gemessene Kabelpaar
oder die Kabelpaare anzuzeigen.
$ oder @ Speicher: Drücken, um die Anzahl der gespeicherten
Autotests und die Anzahl der verbleibenden Speicherplätze einzusehen. Wenn
3-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Auto-Sequenz aktiviert ist, zeigt die Anzeige auch den Kabelkennungsbereich, die
Gesamtanzahl der Kennungen und die Anzahl der verfügbaren Kennungen an.
Autotest von verdrillten Kabelpaaren
Das Verfahren eines Autotests für abgeschirmte und nicht abgeschirmte verdrillte
Kabelpaare ist gleich. Wenn abgeschirmte Kabel gewählt werden, mißt das
Meßgerät zusätzlich die Kontinuität der Abschirmung, vorausgesetzt die
entsprechende SETUP-Kabeltyp-Option ist aktiviert.
Um einen Autotest von verdrillten Kabelpaaren durchzuführen, 3-1 oder 3-2 als
Vorlage nehmen und folgendermaßen vorgehen:
1. Die geeigneten Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupt- und RemoteEinheiten anschließen. Siehe Tabelle im Anhang.
2. Die Remote-Einheit einschalten.
3. Die Remote-Einheit am fernen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für
Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder
realisieren.
4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf AUTOTEST stellen.
5. Überprüfen, ob die angezeigten Einstellungen korrekt sind. Die Einstellungen
können im SETUP-Modus geändert werden.
6. Die Remote-Einheit am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für
Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder
realisieren.
7. T drücken, um den Autotest zu starten.
Hinweise
Wenn die Taste T gedrückt wird und der vorhergehende
Autotest nicht gespeichert wurde, zeigt das Meßgerät eine
Warnmeldung an. In diesem Fall können die Ergebnisse des
vorhergehenden Tests entweder durch Drücken der Taste S
gespeichert oder durch Drücken der Taste T gelöscht und ein
neuer Autotest gestartet werden.
Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät
die Meldung Abfrage nach Smart-Remote an und führt
den Autotest erst aus, wenn eine Remote-Einheit angeschlossen
wird.
Wenn die Kalibriermeldung erscheint, den Abschnitt “Kalibrieren
des Meßgeräts” in Kapitel 6 mit vollständigen Anweisungen zur
Kalibrierung lesen.
3-2
Autotest
Autotest von verdrillten Kabelpaaren
Telekommunikations-Schrank
3
Arbeitsbereich
Horizontale
Rangierverbindungen
Übergangssteckdose
Wandsteckdose
Horizontalverkabelung
PC
Meßgerätkabel
Hub
Meßgerätkabel
Basic Link LIA
Basic Link LIA
TALK
SmartRemote
Meßgerät
pb68f.eps
Abbildung 3-1. Typische Testverbindungen für einen Basic Link
3-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Telekommunikations-Schrank
Arbeitsbereich
Horizontale
Rangierverbindungen
Übergangssteckdose Wandsteckdose
Horizontalverkabelung
Steckverbinder
(Hub)
Hub
Steckverbinder
(PC)
PC
Channel LIA
Channel LIA
TALK
Smart-Remote
Meßgerät
pb03f.eps
Abbildung 3-2. Typische Testverbindungen für einen Channel
3-4
Autotest
Verbindungsleistungsklassen-Ergebnis (Headroom)
3
Verbindungsleistungsklassen-Ergebnis (Headroom)
Nach Abschluß eines Autotests zeigt der Bildschirm das Gesamtergebnis (positiv
oder negativ) und den Headroom-Wert an. Der Headroom-Wert kann von NEXT,
ACR, PSNEXT oder einem anderen kritischen, durch den ausgewählten Standard
vorgeschriebenen Parameter genommen werden. Headroom entspricht der
kleinsten zwischen einer Messung und dem zugehörigen Grenzwert gefundenen
Differenz. Diese Zahl gibt einen Hinweis auf die Leistungsklasse der getesteten
Verbindung. Kabel höherer Leistungsklassen haben normalerweise größere
Headroom-Werte.
Um einen auf einem minimalen Headroom-Wert basierenden Pass/Fail-Test
durchzuführen, den minimalen Wert als Teil eines kundenspezifischen
Teststandards eingeben (siehe Kapitel 6).
Ungünstigste Spanne- und Wertergebnisse
Die ungünstigsten Spanne- und Wertergebnisse werden für frequenzabhängige
Tests, zum Beispiel NEXT, RL, ELFEXT und ACR, angezeigt. Die ungünstigsten
Spanne-Ergebnisse sind Meßwerte, die dem Grenzwert am nächsten liegen oder
den Grenzwert am klarsten überschreiten. Die ungünstigsten Wertergebnisse sind
die niedrigsten gefundenen Meßwerte und nicht unbedingt die dem Grenzwert am
nächsten liegenden.
Die ungünstigsten Spanne-Ergebnisse für Dämpfung sind durch keinen
Teststandard vorgeschrieben und erscheinen nicht in Berichten.
3-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Automatische Diagnosen
Wenn das Ergebnis eines Autotests negativ ist, werden durch Drücken der Taste
F genauere Informationen zur Ursache des negativen Ergebnisses angezeigt.
Abbildung 3-3 zeigt zwei Beispiele von Diagnoseanzeigen fehlerhafter Autotests
(einen NEXT-Fehler und ein offenes Kabel/Pin).
Der in der Grafik im oberen Bildschirmbereich erscheinende Pfeil markiert die
Position des Fehlers. Der untere Bildschirmbereich beschreibt den Fehler und gibt
Ratschläge, wie das Problem behoben werden kann. Falls angebracht, werden
Softkeys eingeblendet, mit denen fehlerrelevante Grafiken eingesehen werden
können. Wenn mehr als ein Fehler gefunden wurde, kann mit den Softkeys
$NÉchst. Fehler und #Vorher. Fehler auf die einzelnen
Diagnoseanzeigen zugegriffen werden.
Für weitere Informationen zu den HDTDR und HDTDX Grafiken siehe
Kapitel 4.
pb09c.bmp
Abbildung 3-3. Beispiele für automatische Diagnoseanzeigen
3-6
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
Um detaillierte Ergebnisse einer Messung anzuzeigen, auf ! Ergebn.Ansicht drücken, mit Hilfe der Tasten D U den Test im Autotest-Hauptmenü
hervorheben, und dann E drücken.
Hinweis
Die während eines Autotests ausgeführten Messungen von
verdrillten Kabelpaaren hängen vom jeweils gewählten Teststandard
ab. Tests, die nicht auf den gewählten Teststandard zutreffen,
werden nicht ausgeführt oder angezeigt. Für eine Liste der Tests und
der mit gängigen Standards verwendeten Grenzwerte auf der Fluke
Networks-Website unter www.flukenetworks.com nachschlagen.
Wire-Map-Test
Dieser Test prüft und zeigt die Drahtverbindungen zwischen den nahen und fernen
Enden der Kabels auf allen vier Paaren an. Wenn ein abgeschirmtes Kabel
ausgewählt wird und die Option Abschirmkontinuität aktiviert ist, mißt das
Meßgerät zusätzlich die Kontinuität der Abschirmung. Die durch den gewählten
Teststandard definierten Paare werden gemessen. Tabelle 3-1 zeigt Beispiele für
Wire-Map-Anzeigen.
Wenn der Wire-Map-Test positiv verläuft, wird der Autotest fortgesetzt. Die
Ergebnisse des Wire-Map-Tests können angezeigt werden, wenn der Autotest
beendet ist. Wenn der Wire-Map-Test negativ verläuft, wird der Autotest
angehalten, und der Wire-Map-Bildschirm erscheint mit der Meldung FAIL. Die
Ergebnisse des Wire-Map-Tests können durch Drücken der Taste S
gespeichert werden. Um den Autotest fortzusetzen, $Test Fortsetzen
drücken.
Tabelle 3-1. Wire-Map-Anzeigen
Wire-Map-Zustand
Korrekte Verdrahtung
Anzeige
Beschreibung
Kabelverdrahtung ist korrekt.
Abschirmung (S) wird nur angezeigt,
wenn es vom gewählten Teststandard
erfordert wird.
3-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Tabelle 3-1. Wire-Map-Anzeigen (Fortsetzung)
Wire-Map-Zustand
3-8
Anzeige
(nur betroffene Paare
angezeigt)
Beschreibung
Gekreuzte Drähte
Ein Draht im 1,2-Paar ist mit einem
Draht im 3,6-Paar gekreuzt. Die Verdrahtung formt keinen erkennbaren
Schaltkreis.
Vertauschte Paare
Drähte 1 und 2 sind gekreuzt.
Gekreuzte
Doppelader
Paare 1,2 und 3,6 sind gekreuzt.
Kurzschluß
Drähte 1 und 3 sind kurzgeschlossen.
Der Kurzschluß kann mit Hilfe des
HDTDR-Tests gefunden werden.
Offen
Draht 1 ist in der Nähe der Haupteinheit unterbrochen. Die offene Stelle
kann mit Hilfe des HDTDR-Tests
gefunden werden.
Vertauschte
Verdrillung
Ein Draht im 4,5-Paar ist mit einem
Draht im 3,6-Paar vertauscht. Die
vertauschte Verdrillung kann mit Hilfe
des HDTDX-Analysators gefunden
werden.
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
Widerstand
Die Widerstandsmessung mißt den Gleichstrom-Schleifenwiderstand für jedes
Kabelpaar. Der Widerstandsergebnisbildschirm zeigt den Widerstand, Grenzwert
und das Meßergebnis (positiv/negativ) für jedes Kabelpaar an. Ein positives
Ergebnis (PASS) bedeutet, daß der gemessene Widerstand unter dem Grenzwert
liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß der gemessene Wert den
Grenzwert überschreitet.
Länge
Die Längenmessung mißt die Länge jedes gemessenen Kabelpaars. Die
Hauptergebnisanzeige des Autotests zeigt die Länge des Kabelpaars mit der
kürzesten elektrischen Verzögerung. Die Länge wird in Meter oder Fuß angezeigt.
Der Bildschirm, der die Längenmeßergebnisse anzeigt, enthält für jedes Kabelpaar
die Informationen Länge, Grenzwert und Ergebnis (negativ/positiv). Die
Längeneinheiten können im SETUP-Modus geändert werden. Dies wird im
Abschnitt “Auswahl einer Längeneinheit” in Kapitel 2 beschrieben.
Hinweise
Eine Differenz von 2 bis 5 Prozent in der gemessenen Länge
zwischen verdrillten Kabelpaaren ist normal. Diese Differenz
entsteht aufgrund der Unterschiede in der Anzahl von Verdrillungen
in den Kabelpaaren.
Die Differenzen zwischen den gemessenen und den tatsächlichen
Kabellängenwerten können von den Variationen im NVP-Wert des
Kabels herrühren. NVP-Werte können nach Kabeltyp, Lieferposten
und Hersteller variieren. Um eine maximale Genauigkeit bei
Längenmessungen zu gewährleisten, eine NVP-Kalibrierung
durchführen (siehe Kapitel 6).
Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Länge innerhalb der
für den gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerte liegt. Ein negatives
Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Länge den Grenzwert
überschritten hat.
3-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Übertragungsverzögerung und Verzögerungsverzerrung
Die Übertragungsverzögerung wird für jedes Kabelpaar in Nanosekunden
gemessen. Es ist die Zeit, in der das Testsignal von einem zum anderen Kabelende
übertragen wird.
Die Verzögerungsverzerrung ist die Differenz zwischen dem kürzesten und dem
längsten Übertragungsverzögerungswert aller Kabelpaare. Der kürzeste
Übertragungsverzögerungswert wird mit 0 ns angegeben.
Die Ergebnisse der Übertragungsverzögerungs- und VerzögerungsverzerrungsMessung werden mit einem Grenzwert angegeben, wenn die Ausführung des Tests
im ausgewählten Teststandard vorgeschrieben ist. Wenn der Test nicht
vorgeschrieben ist, wird immer das Ergebnis PASS angezeigt.
Wellenwiderstand
Die Wellenwiderstandsmessung bestimmt die angenäherte charakteristische
Impedanz für jedes Kabelpaar.
Hinweis
Impedanzmessungen erfordern ein mindestens 5 m langes Kabel. Bei
kürzeren Kabeln verläuft der Impedanztest immer positiv.
Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Impedanz innerhalb
des für den gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerts liegt. Ein negatives
Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Impedanz den festgelegten
Grenzwert überschreitet oder eine Impedanzanomalie entdeckt wurde.
Ein Ergebnis mit einer Warnung bedeutet folgendes: die gemessene Impedanz
übersteigt die Testgrenzwerte, oder es wurde eine Anomalie erkannt, doch der
Wellenwiderstands-Impedanztest ist im ausgewählten Teststandard nicht
vorgeschrieben. Dieses Ergebnis bewirkt, daß eine Warnung als Ergebnis der
Testzusammenfassung in den ausgedruckten Berichten erscheint.
Das Meßgerät meldet eine Anomalie, wenn mindestens 15 % der Testsignale
betroffen sind. F drücken, um zu sehen, wo die Anomalie erkannt wurde. Die
HDTDR-Testergebnisse zeigen sowohl die Lage als auch die Größe der Anomalie
an.
3-10
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
Dämpfung (Einfügungsdämpfung)
Hinweis
Falsche Kabelkanal- oder Temperatureinstellungen können falsche
Dämpfungsergebnisse verursachen. Diese Einstellungen können im
SETUP-Modus geändert werden. Dies wird im Abschnitt
“Konfigurieren des Meßgeräts” in Kapitel 2 beschrieben.
Die Dämpfungsmessung mißt den Signalstärkenverlust entlang der Länge des
Kabels.
Der erste Dämpfungsergebnisbildschirm zeigt das gemessene Kabelpaar, den
ungünstigsten aller gemessenen Dämpfungswerte und ein positives (PASS) oder
negatives Ergebnis (FAIL) für jedes Paar an.
Um detaillierte Ergebnisse für die Kabelpaare anzuzeigen, ein Kabelpaar mit Hilfe
von D U hervorheben, dann @ Ergebn.-Ansicht drücken. Tabelle 3-2
beschreibt die einzelnen Posten des Dämpfungsergebnisbildschirms.
Tabelle 3-2. Posten auf dem Dämpfungsergebnisbildschirm
Posten
Beschreibung
Paar
Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar.
Ergebn.
Das Gesamtergebnis der Messung. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß
die gemessene Dämpfung niedriger ist als der für den gewählten Teststandard
festgelegte Grenzwert. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die
gemessene Dämpfung höher ist als der festgelegte Grenzwert.
DÉmpfung
Verläuft der Test positiv, stellt dieser Wert die höchste gemessene Dämpfung
dar. Bei negativ verlaufendem Test stellt dieser Wert die höchste gemessene
Dämpfung dar, die den Meßgrenzwert überschreitet.
Frequenz
Verläuft der Test positiv, stellt dieser Wert die Frequenz dar, bei der die höchste
Dämpfung gemessen wurde. Bei negativ verlaufendem Test stellt dieser Wert die
Frequenz dar, bei der der Dämpfungswert am höchsten ist.
Grenzwert
Der bei der gezeigten Frequenz zulässige höchste Dämpfungswert. Dieser Wert
wird auf Basis der maximal zulässigen Kabellänge ermittelt.
Reserve
Die Differenz zwischen der ungünstigsten Dämpfung und dem Grenzwert. Eine
positive Zahl bedeutet, daß der gemessene Dämpfungswert niedriger ist als der
Grenzwert. Eine negative Zahl bedeutet, daß die Dämpfung höher ist als der
Grenzwert.
3-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den
Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-4 beschreibt ein Beispiel des
Bildschirms.
1
6
2
5
4
3
pb10c.eps
1
Das für die Grafik relevante Kabelpaar.
2
Frequenzbereich in MHz. U D verwenden, um zwischen Frequenzskalen zu wechseln. Um
zum nächstniedrigeren oder nächsthöheren Bereich zu wechseln, L R verwenden, um den
Cursor jenseits des linken oder rechten Rands der Grafik zu positionieren.
3
Dämpfungspegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Die Spanne ist die Differenz
zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten gemessenen
Werte. Wird der Cursor über die vom gewählten Teststandard festgelegte höchste
Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den Dämpfungswert an der Position des
Cursors an.
4
Die für das Kabelpaar gemessene Dämpfung.
5
Die Dämpfungsgrenzwerte, wie sie im gewählten Teststandard definiert sind. Wenn die
Grenzwerte nur für eine Frequenz definiert sind, wird dies mit einem Fadenkreuz angezeigt.
6
Dämpfung in Dezibel.
Abbildung 3-4. Der Dämpfungsgrafikbildschirm
3-12
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
NEXT-Test
Der NEXT-Test mißt den Nebensprechwert zwischen Kabelpaaren am nahen
Ende der Kabelverbindung. Dieser Wert ist der Amplitudenunterschied (in dB)
zwischen dem Meßsignal und dem Nebensprechsignal. Der NEXT-Wert wird an
beiden Enden des Kabel über einen Frequenzbereich gemessen, der durch den
gewählten Teststandard festgelegt ist.
Der erste NEXT-Bildschirm zeigt die gemessenen Kabelpaare und die
Meßergebnisse für jeden Satz von Paaren an.
Um detaillierte Ergebnisse für Kabelpaare anzuzeigen, die Paare mit Hilfe der
Tasten D U hervorheben, und dann @Ergebn. Ansicht drücken.
Tabelle 3-3 beschreibt die einzelnen Posten des NEXT-Ergebnisbildschirms.
Tabelle 3-3. Posten auf dem NEXT-Ergebnisbildschirm
Posten
Beschreibung
Paare
Die Kabelpaare, deren Ergebnisse angezeigt werden.
Ergebn.
Das Gesamtergebnis für den NEXT-Test. Das Ergebnis Pass bedeutet, daß der
NEXT-Wert zwischen den Kabelpaaren höher war als der für den gewählten
Teststandard festgelegte Wert. Das Ergebnis Fail bedeutet, daß der NEXT-Wert
niedriger als die Spezifikation war.
NEXT
Ungünstigste Spanne und ungünstigster NEXT-Wert. Die ungünstigste Spanne
entspricht dem NEXT-Wert, der die Spezifikation am wenigsten oder am meisten
überschreitet. Der ungünstigste NEXT-Wert entspricht dem niedrigsten
gemessenen NEXT-Wert.
Frequenz
Die Frequenzen, bei denen die ungünstigste Spanne und der ungünstigste NEXTWert gemessen wurden.
Grenzwert
Die niedrigsten NEXT-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind.
Reserve
Die Unterschiede zwischen den NEXT-Werten und den Grenzwerten. Eine positive
Zahl bedeutet, daß der gemessene NEXT-Wert höher ist als der Grenzwert (PASS).
Eine negative Zahl bedeutet, daß der NEXT-Wert niedriger ist als der Grenzwert
(FAIL).
3-13
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den
Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-5 beschreibt ein Beispiel des
Bildschirms.
1
6
2
5
4
3
pb11c.eps
1
Die für die Grafik relevanten Kabelpaare.
2
Frequenzbereich in MHz. U D verwenden, um zwischen Skalen zu wechseln. Um zum
nächstniedrigeren oder nächsthöheren Bereich zu wechseln, L R verwenden, um den Cursor
jenseits des linken oder rechten Rands der Grafik zu positionieren.
3
NEXT-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die
Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Reserve/Spanne ist der
Unterschied zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten
gemessenen Werten. Wird der Cursor über die höchste im gewählten Teststandard
festgelegte Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den NEXT-Wert an der Position
des Cursors an.
4
Die Grenzwerte für den NEXT-Wert, wie sie im gewählten Teststandard definiert sind. Wenn
die Grenzwerte nur für eine Frequenz definiert sind, wird dies mit einem Fadenkreuz
angezeigt.
5
Dezibel der Nebensprechdämpfung (NEXT) zwischen den Kabelpaaren.
6
Der gemessene NEXT-Wert für die Kabelpaare.
Abbildung 3-5. Der NEXT-Grafikbildschirm
3-14
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
NEXT@REMOTE
Der NEXT@REMOTE-EINHEIT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit
dem oben beschriebenen NEXT-Test, außer daß die NEXT@REMOTEEINHEIT-Werte am fernen Ende des Kabels gemessen und zur Haupteinheit
gesendet werden.
ELFEXT-Test
Der ELFEXT-Test (ELFEXT = niveaugleiches Fernnebensprechen) berechnet für
jedes Paar das Verhältnis zwischen FEXT und Dämpfung. Zur ELFEXTBestimmung mißt die Haupteinheit zuerst FEXT, indem sie am fernen Ende des
Kabels ein Signal erzeugt und am nahen Ende des Kabels das resultierende
Nebensprechen mißt. ELFEXT entspricht der Differenz (in dB) zwischen den
gemessenen FEXT-Werten und Dämpfungswerten. Wenn der ELFEXT-Test
negativ ist, die Taste F verwenden, um die Ursachen des Nebensprechens zu
finden.
Da die ELFEXT-Werte beider Kabelenden praktisch gleich sind, ist kein
ELFEXT@REMOTE-Test erforderlich. (Weitere Informationen siehe Kapitel 7.)
Der erste ELFEXT-Bildschirm zeigt die getesteten Kabelpaare, die ungünstigste
ELFEXT-Spanne und das Testergebnis jedes Paares an.
Um detaillierte Ergebnisse von Paaren anzuzeigen, D U verwenden, um die
gewünschten Paare zu markieren, und dann @ Ergebn.-Ansicht
drücken. Tabelle 3-4 beschreibt die einzelnen Posten des ELFEXTErgebnisbildschirms.
3-15
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Tabelle 3-4. Posten auf dem ELFEXT-Ergebnisbildschirm
Posten
3-16
Beschreibung
Paare
Die zur Berechnung des ELFEXT-Ergebnisses verwendeten Paare. Das nicht als
Dämpfungspaar aufgeführte Paar erzeugte den in der ELFEXT-Berechnung
verwendeten FEXT-Wert.
DÉmpfungs
-Paar
Das Paar, das den in der ELFEXT-Berechnung verwendeten Dämpfungswert
erzeugte.
Ergebn.
Das Gesamtergebnis für den ELFEXT-Test. Ein Ergebnis PASS bedeutet, daß der
berechnete ELFEXT-Wert höher liegt als der für den ausgewählten Teststandard
festgelegte Wert. Ein Ergebnis FAIL bedeutet, daß der berechnete ELFEXT-Wert
niedriger liegt als der festgelegte Wert.
ELFEXT
(dB)
Ungünstigste Spanne und ungünstigster ELFEXT-Wert. Die ungünstigste Spanne
entspricht dem ELFEXT-Wert, der die Spezifikation am wenigsten unterschreitet
oder am meisten überschreitet. Der ungünstigste ELFEXT-Wert entspricht dem
niedrigsten gemessenen ELFEXT-Wert.
Frequenz
Die Frequenzen, bei denen die ungünstigste Spanne und der ungünstigste
ELFEXT-Wert gemessen wurden.
Grenzwert
Die niedrigsten ELFEXT-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind.
Reserve
Der Unterschied zwischen den ELFEXT-Werten und den Grenzwerten. Eine
positive Zahl bedeutet, daß der berechnete ELFEXT-Wert höher liegt als der
Grenzwert. Eine negative Zahl bedeutet, daß der ELFEXT-Wert niedriger liegt als
der Grenzwert.
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den
Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-6 beschreibt ein Beispiel des
Bildschirms.
1
6
2
5
4
3
pb76c.eps
1
Die für die Grafik relevanten Paare.
2
Frequenzbereich in MHz. U D verwenden, um zwischen Skalen zu wechseln. Um zum
nächstniedrigeren oder nächsthöheren Bereich zu wechseln, L R verwenden, um den Cursor
jenseits des linken oder rechten Rands der Grafik zu positionieren.
3
ELFEXT-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die
Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Reserve/Spanne ist die
Differenz zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors gemessenen Werte.
Wird der Cursor über die vom gewählten Teststandard festgelegte höchste Meßfrequenz
hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den ELFEXT-Wert an der Position des Cursors an.
4
Die Grenzwerte für ELFEXT, definiert durch den ausgewählten Teststandard. Wenn die
Grenzwerte nur für eine Frequenz definiert sind, wird dies mit einem Fadenkreuz angezeigt.
5
ELFEXT-Dezibel für die Kabelpaare.
6
Berechneter ELFEXT für die Kabelpaare.
Abbildung 3-6. Der ELFEXT-Grafikbildschirm
3-17
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
ACR
Die ACR-Messung berechnet das Dämpfungs-Nebensprechverhältnis (ACR) für
jede Kombination von Kabelpaaren. Der ACR-Wert wird als Differenz (in dB)
zwischen dem gemessenen NEXT-Wert und dem Dämpfungswert ausgedrückt.
Der ACR-Wert wird mit Hilfe von Werten berechnet, die aus den NEXT- und
Dämpfungsmessungen stammen.
Der erste ACR-Ergebnisbildschirm zeigt die zur Berechnung des ACRErgebnisses (ungünstigste ACR-Differenz) verwendeten NEXT-Paare und das
Dämpfungspaar an, sowie ein positives (PASS) oder negatives (FAIL) Ergebnis
für jeden Satz von Paaren.
Um detaillierte Ergebnisse für die Kabelpaare anzuzeigen, die Paare mit Hilfe von
D U hervorheben, dann @ Ergebn. Ansicht drücken. Tabelle 3-5
beschreibt die einzelnen Posten auf dem ACR-Ergebnisbildschirm.
Tabelle 3-5. Posten auf dem ACR-Ergebnisbildschirm
Posten
3-18
Beschreibung
Paare
Die zur Berechnung des ACR-Ergebnisses verwendeten Paare. Das nicht als
Dämpfungspaar aufgeführte Paar erzeugte den in der ACR-Berechnung
verwendeten NEXT-Wert.
DÉmpfungsPaar
Das Paar, das den zur Berechnung des ACR-Ergebnisses verwendeten
Dämpfungswert erzeugt hat.
Ergebn.
Das Gesamtergebnis der ACR-Messung. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet,
daß der berechnete ACR-Wert über dem durch den gewählten Teststandard
festgelegten Wert liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß der
berechnete ACR-Wert niedriger als der festgelegte Wert ist.
ACR (dB)
Ungünstigste Spanne und ungünstigster ACR-Wert. Der ungünstigste ACR-Wert
entspricht dem Wert, der die Spezifikation am wenigsten unterschreitet oder am
meisten überschreitet. Der ungünstigste ACR-Wert entspricht dem niedrigsten
gemessenen ACR-Wert.
Frequenz
Die Frequenzen für die ungünstigste Spanne und die ungünstigsten ACR-Werte.
Grenzwert
Die niedrigsten ACR-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind.
Reserve
Die Unterschiede zwischen den ACR-Werten und den Grenzwerten. Eine positive
Zahl bedeutet, daß der berechnete ungünstigste ACR-Wert höher liegt als der
Grenzwert. Eine negative Zahl bedeutet, daß der berechnete ungünstigste ACRWert niedriger liegt als der Grenzwert.
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den
Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-7 beschreibt ein Beispiel des
Bildschirms.
1
6
2
5
4
3
oy12c.eps
1
Die für die Grafik relevanten Kabelpaare.
2
Frequenzbereich in MHz der ACR-Messung. U D verwenden, um die Frequenzskala zu
ändern.
3
ACR-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die
Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Reserve/Spanne ist die
Differenz zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten
gemessenen Werten. Den Cursor mit Hilfe von L R nach links oder rechts bewegen. Wird der
Cursor über die vom gewählten Teststandard festgelegte höchste Meßfrequenz hinaus
bewegt, zeigt die Ablesung den ACR-Wert an der Position des Cursors an.
4
Die ACR-Grenzwerte, wie sie durch den gewählten Teststandard definiert sind.
5
ACR-Dezibel für das Kabelpaar.
6
Der für die Kabelpaare berechnete ACR-Wert.
Abbildung 3-7. Der ACR-Grafikbildschirm
3-19
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
ACR@REMOTE-EINHEIT
Die ACR@REMOTE-EINHEIT-Messung ist identisch mit der ACR-Messung,
außer daß die ACR-Werte mit Hilfe der NEXT@REMOTE-EINHEIT-Werte
gemessen werden.
Rückflußdämpfung (RL)
Die RL-Messung mißt die Differenz zwischen der Amplitude eines Meßsignals
und der Amplitude der vom Kabel zurückgegebenen Signalreflexionen. Die
Ergebnisse der RL-Messung zeigen, wie sehr der Wellenwiderstand des Kabels
mit dessen Nennimpedanz über einen Bereich von Frequenzen übereinstimmt.
Der erste RL-Ergebnisbildschirm zeigt die gemessenen Kabelpaare (ungünstigste
RL-Differenz) und ein positives (PASS) oder negatives (FAIL) Ergebnis für
jedes Paar an. Um detaillierte Ergebnisse für die Kabelpaare anzuzeigen, ein Paar
mit Hilfe von D U hervorheben, und dann @ Ergebn. Ansicht
drücken. Tabelle 3-6 beschreibt die einzelnen Posten auf dem RLErgebnisbildschirm.
Tabelle 3-6. Posten auf dem RL-Ergebnisbildschirm
Posten
3-20
Beschreibung
Paar
Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar.
Ergebn.
Das Gesamtergebnis für den RL-Test. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß
der gemessene RL-Wert unter dem vom gewählten Teststandard festgelegten
Grenzwert liegt. Ein negatives Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß der gemessene
RL-Wert über dem festgelegten Grenzwert liegt.
RL
Ungünstigste Spanne und ungünstigster RL-Wert. Die ungünstigste Spanne
entspricht dem RL-Wert, der die Spezifikation am wenigsten unterschreitet oder am
meisten überschreitet. Der ungünstigste RL-Wert entspricht der niedrigsten
gemessenen RL-Wert.
Frequenz
Die Frequenzen, bei denen die Werte ungünstigste Spanne und die ungünstigsten
RL-Werte gemessen wurden.
Grenzwert
Die niedrigsten RL-Werte, die für die obigen Frequenzen akzeptabel sind.
Reserve
Die Unterschiede zwischen den RL-Werten und den Grenzwerten. Eine positive
Zahl bedeutet, daß der ungünstigste RL-Wert besser als der Grenzwert ist. Eine
negative Zahl bedeutet, daß der ungünstigste RL-Wert den Grenzwert
überschreitet.
Autotest
Autotest-Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare
3
Das Drücken der Taste #Grafik Ansicht ruft den
Dämpfungsgrafikbildschirm auf. Abbildung 3-8 beschreibt ein Beispiel des
Bildschirms.
1
6
2
5
4
3
pb13c.eps
1
Das für die Grafik relevante Kabelpaar.
2
Frequenzbereich in MHz der RL-Messung. U D verwenden, um die Frequenzskala
zu ändern.
3
RL-Pegel, Frequenz und Spanne an der Cursor-Position. Der Cursor springt auf die
Frequenz, bei der die ungünstigste Spanne erzielt wurde. Die Spanne ist die Differenz
zwischen dem Grenzwert und den an der Position des Cursors dargestellten gemessenen
Werten. Mit L R den Cursor nach links oder rechts bewegen. Wird der Cursor über die
höchste Meßfrequenz hinaus bewegt, zeigt die Ablesung den RL-Wert an der Position des
Cursors an.
4
Die Grenzwerte für RL, wie sie im gewählten Teststandard definiert sind.
5
RL-Dezibel für das Kabelpaar.
6
Der für das Kabelpaar gemessene RL-Wert.
Abbildung 3-8. Der RL-Grafikbildschirm
3-21
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
RL@REMOTE
Der einzige Unterschied zwischen dem RL@REMOTE-Test und dem RL-Test
besteht darin, daß beim RL@REMOTE-Test die RL-Werte am entfernten
Kabelende gemessen werden.
PSNEXT (Power Sum NEXT) und PSNEXT@REMOTE
Die PSNEXT-Ergebnisse zeigen, wie stark ein Kabelpaar durch die kombinierten
NEXT-Werte der anderen Kabelpaare beeinträchtigt wird. PSNEXT ist definiert
als Amplitudendifferenz (in dB) zwischen den auf einem Kabelpaar empfangenen
Nebensprechwert und einem auf anderen Kabelpaaren übertragenen Testsignal.
Die PSNEXT-Berechnung basiert auf NEXT-Werten. Die PSNEXT@REMOTEBerechnung basiert auf NEXT@REMOTE-Werten. Die Ergebnisbeschreibung ist
die gleiche wie für NEXT-Ergebnisse - der Unterschied liegt darin, daß PSNEXT
den Summeneffekt von NEXT auf einem Kabelpaar aufzeigt.
PSELFEXT (Power Sum ELFEXT)
Die PSELFEXT-Ergebnisse zeigen auf, wie intensiv jedes Paar durch die Summe
der FEXT aller übrigen Paare beeinträchtigt wird. Um das PSELFEXT eines Paars
zu berechnen, subtrahiert das Meßgerät die Dämpfung des Kabels von der Summe
der FEXT aller anderen Paare. Die Beschreibungen der Ergebnisse entsprechen
denen für ELFEXT-Ergebnisse, mit der Ausnahme, daß PSELFEXT den
Summeneffekt von FEXT auf ein Paar aufzeigt.
PSACR (Power Sum ACR) und PSACR@REMOTE
Die PSACR-Ergebnisse zeigen das Verhältnis zwischen den Dämpfungen der
einzelnen Leiterpaare und der Summe des von den anderen Paaren empfangenen
Nebensprechens auf. Das Meßgerät berechnet PSACR-Werte, indem es die
Dämpfung eines Paars von dessen PSNEXT-Wert subtrahiert.
PSACR@REMOTE-Werte werden anhand der PSNEXT@REMOTE-Werte
berechnet.
Autotest von Koaxialkabeln
Um einen Autotest von Koaxialkabeln auszuführen, Abbildung 3-9 als Vorlage
nehmen und folgendermaßen vorgehen:
3-22
Autotest
Autotest von Koaxialkabeln
3
PC
PC
8
7
6
5
4
3
2
1
PC
8
8
7
6
5
4
3
2
7
6
5
4
3
2
1
1
Für Längentests
den Abschlußwiderstand
am fernenEnde
entfernen
Channel LIA
BNC-TAdapter
DSP-4000
1
CABLE ANALYZER
2
3
4
EXIT
FAULT
INFO
TEST
TALK
ENTER
SAVE
MONITOR
Meßgerät
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
SETUP
PRINT
SPECIAL
FUNCTIONS
pb04f.eps
Abbildung 3-9. Autotest-Anschlüsse für Koaxialkabel
3-23
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
1. Einen Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit
anschließen.
2. Alle am Prüfkabel angeschlossenen PC-Knoten ausschalten.
3. Soll der Autotest auch die Kabellänge messen, den Abschlußwiderstand vom
fernen Ende des Kabels entfernen.
4. Den Drehschalter auf AUTOTEST stellen.
5. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und Kabeltyp korrekt sind. Diese
Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden.
6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen. Den
RJ45-Koaxialadapter verwenden, um das Meßgerät an das Kabel
anzuschließen.
7. T drücken, um den Autotest zu starten.
Autotest-Ergebnisse für Koaxialkabel
Ein Autotest von Koaxialkabeln führt die folgenden Messungen durch:
Wellenwiderstand
Hinweis
Impedanzmessungen erfordern ein mindestens 5 m langes Kabel. Bei
abgeschlossenen Kabeln, die kürzer sind als 5 m, verläuft der Test
immer positiv. Bei nicht abgeschlossenen Kabeln, die kürzer sind als
5 m, verläuft der Test immer negativ.
Die Wellenwiderstandsmessung bestimmt den angenäherten Wellenwiderstand
des Kabels. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die Impedanz innerhalb
der vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerte liegt. Ein negatives
Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die Impedanz den Grenzwert überschreitet. Die
Positionen und Größen aller Impedanzanomalien im Kabel können mit Hilfe der
HDTDR-Messung grafisch dargestellt werden.
3-24
Autotest
Autotest-Ergebnisse für Koaxialkabel
3
Widerstand
Die Widerstandsmessung mißt den Schleifenwiderstand des Kabels und
Abschlußwiderstands. Wenn kein Abschlußwiderstand angeschlossen oder eine
offene Stelle vorhanden ist, wird OFFEN als Widerstandswert angezeigt. Wenn
das Kabel oder der Abschlußwiderstand kurzgeschlossen sind, liegt der
Widerstandswert in der Nähe von 0 Ω. Widerstandswerte über 400 Ω erzeugen die
Meldung OFFEN.
Länge
Hinweis
Da ein Abschlußwiderstand Signalreflexionen in Koaxialkabeln
eliminiert, kann das Meßgerät die Länge eines abgeschlossenen
Koaxialkabels nicht messen.
Die Längenmessung mißt die Länge des Kabels, wenn kein Abschlußwiderstand
angeschlossen ist. Wenn ein Abschlußwiderstand angeschlossen ist, wird die
Meldung Keine Reflexion als Ergebnis der Längenmessung angezeigt.
Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß die gemessene Länge innerhalb der
vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwerte liegt. Eine negatives
Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß die gemessene Länge den Grenzwert
überschreitet.
Hinweise
Differenzen zwischen den gemessenen und tatsächlichen
Kabellängenwerten können aufgrund von Variationen im NVP-Wert
des Kabels entstehen. NVP-Werte können nach Kabeltyp,
Lieferposten und Hersteller variieren. Um eine maximale
Genauigkeit bei Längenmessungen zu gewährleisten, eine
NVP-Kalibrierung durchführen (siehe dazu Beschreibung in
Kapitel 6).
Anomalie
Dieses Ergebnis wird nur dann unten auf dem Bildschirm angezeigt, wenn eine
Impedanzanomalie gefunden wird. Das Meßgerät zeigt eine Anomalie an, wenn
10 % oder mehr des Meßsignals reflektiert werden. Das Ergebnis zeigt die
Entfernung zur größten gefundenen Anomalie.
3-25
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Speichern der Autotest-Ergebnisse
Ein DSP-4000-Meßgerät kann, abhängig vom verwendeten Teststandard, die
Ergebnisse von 500 oder mehr Autotests speichern. Die Ergebnisse werden im
Nur-Text-Format gespeichert.
Ein DSP-4100 mit GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert kann, abhängig vom
verwendeten Teststandard, mindestens 250 Autotests im Grafikformat auf einer
16-MB-Multimediakarte speichern. Wenn die Grafikdaten nicht einbezogen
werden, können mehr Autotest-Ergebnisse gespeichert werden. Wenn
GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert ist, enthalten die gespeicherten AutotestErgebnisse Grafiken von Tests (zum Beispiel Dämpfungs- und NEXT-Tests).
HDTDR- und HDTDX-Grafiken werden ebenfalls gespeichert. Das Speichern der
Grafikdaten ermöglicht das Übertragen von Berichten mit Grafiken auf einen PC
und anschließendes Drucken mit der Software CableManager. Wenn die
Grafikdaten nicht in die Autotest-Ergebnisse einbezogen werden, können mehr
Tests gespeichert werden.
Die Ergebnisse eines Autotests können jederzeit nach Abschluß des Autotests,
jedoch vor Beginn eines anderen Autotests oder Einzeltests gespeichert werden.
Jedem Autotest wird beim Speichern eine Kabelkennung (Cable ID) zugewiesen.
Der Bildschirm zur Eingabe der Kabelkennung variiert je nachdem, ob die AutoSequenz-Funktion in SETUP aktiviert oder deaktiviert ist.
Speichern von Ergebnissen mit Auto-Sequenz deaktiviert
1. Zur Prüfung und Bearbeitung der mit den Ergebnissen zu speichernden
Kopfinformationen, Bediener- und Standortnamen den Drehschalter auf
SETUP drehen, und dann Berichtkennung auswählen. Für Einzelheiten
siehe “Bearbeiten der Berichtinformationen” in Kapitel 2.
2. Nachdem ein Autotest beendet ist, S drücken. Der Bildschirm zum
Speichern von Tests wird eingeblendet (siehe Abbildung 3-10).
3. Die geeigneten Bearbeitungstasten verwenden, um einen
Kabelkennungsnamen für die zu speichernden Testergebnisse einzugeben.
Siehe Abbildung 3-10.
4. S drücken, um die Testergebnisse mit der angezeigten Kabelkennung zu
speichern. Ein Bestätigungsbildschirm wird ungefähr 2 Sekunden
eingeblendet.
Beim Versuch, einen Testbericht unter demselben Namen zu speichern wie ein
zuvor gespeicherter Bericht, wird auf dem Bildschirm eine Warnung eingeblendet.
Auf einem DSP-4000-Meßgerät bewirkt das Drücken von S, daß der neue
Bericht mit dem bereits verwendeten Namen unter Verwendung des aktuellen
Datums und der aktuellen Uhrzeit gespeichert wird. Auf einem DSP-41003-26
Autotest
Speichern der Autotest-Ergebnisse
3
Meßgerät können keine Berichte mit bereits verwendeten Kennungen gespeichert
werden. Auf beiden Meßgeräten kann der Berichtname durch Drücken von $
Kennung bearbeiten oder e verändert werden.
1
2
4
3
7
5
6
pb15c.eps
1
Die Zeichen, die zum Anlegen eines Namens für die zu speichernden Meßergebnisse
verwendet werden können. Um Zeichen hinzuzufügen, die Tasten L R und D U
verwenden, um die gewünschten Zeichen in der Liste zu markieren. Dann E drücken.
2
Das Datum und die Uhrzeit, zu der der Autotest gespeichert wurde.
3
Der den Ergebnissen aus der zuletzt abgeschlossenen Messung zugeordnete
Standardname.
4
Die Anzahl der verbleibenden Speicherplätze für Autotest-Ergebnisse.
5
Softkey, mit dem der Cursor auf ein beliebiges Zeichen der Kabelkennung positioniert
werden kann, um dieses zu verändern.
6
Softkeys zum Ersetzen eines markierten alphanumerischen Zeichens an beliebiger Stelle
der Kabelkennung durch das im Alphabet vorangehende bzw. nachfolgende Zeichen.
7
Softkeys zum Löschen des Zeichens links neben dem aktuell in der Kabelkennung
markierten Zeichen.
Abbildung 3-10. Bildschirm zum Speichern von Autotest-Ergebnissen
3-27
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Speichern von Ergebnissen mit Auto-Sequenz aktiviert
Die folgenden Schritte gehen davon aus, daß die Auto-Sequenz-Funktion bereits
aktiviert und die Start- und Endkennungen, die den Bereich der verfügbaren
Kabelkennungen definieren, bereits eingegeben wurden. Für Einzelheiten siehe
"Automatisches Inkrementieren der Kabelkennung" in Kapitel 2.
1. Zur Prüfung und Bearbeitung der mit den Ergebnissen zu speichernden
Kopfinformationen, Bediener- und Standortnamen den Drehschalter auf
SETUP drehen, und dann Berichtkennung auswählen. Für Einzelheiten
siehe “Bearbeiten der Berichtinformationen” in Kapitel 2.
2. Nachdem ein Autotest beendet ist, S drücken. Es wird eine Liste von
Kabelkennungen eingeblendet. Die Liste umfaßt die Kabelkennungen für alle
gespeicherten Autotest-Ergebnisse. Kennungen, die bereits für gespeicherte
Ergebnisse verwendet werden, sind mit einem Dollarzeichen ($)
gekennzeichnet. Noch nicht verwendete Kennungen erscheinen in der Liste
nach den bereits vergebenen Kennungen. Der Zeitstempel, der mit dem
jeweiligen Autotest gespeichert wird, wird unterhalb der markierten Kennung
angezeigt.
3. Auswählen einer Kabelkennung:
•
Um die Ergebnisse des letzten Autotests mit der nächsten in der Sequenz
verfügbaren Kennung zu speichern, S drücken.
•
Um die Ergebnisse nicht mit der nächsten in der Sequenz verfügbaren
Kennung zu speichern, D verwenden, um eine noch nicht verwendete
Kennung auszuwählen, und dann S drücken.
•
Um eine bereits verwendete oder noch nicht verwendete Kabelkennung zu
bearbeiten, D U verwenden, um die Kennung zu markieren, und dann
! Berarbeiten drücken. Die alphanumerische Anzeige
verwenden, um die Kennung zu ändern (siehe Softkey-Beschreibungen in
Abbildung 3-10). Dann S drücken. Die ursprüngliche Kennung
bleibt in der Liste erhalten.
•
Um eine neue Kennung zu erstellen, @ Neu drücken. Die
alphanumerische Anzeige verwenden, um die Kennung zu ändern (siehe
Softkey-Beschreibungen in Abbildung 3-10). Dann S drücken.
Wenn nach Verwendung der letzten Kennung der Versuch unternommen wird,
einen Autotest zu speichern, zeigt die Liste der gespeicherten Berichte an, daß
keine Kennung verfügbar ist (alle Kennungen sind mit einem Dollarzeichen ($)
markiert). Um weitere Ergebnisse zu speichern, in SETUP einen neuen Bereich
von Kennungen einrichten, oder die Softkeys ! Bearbeiten oder @
Neu verwenden, um neue Kennungen für die zusätzlichen Autotests zu erstellen.
3-28
Autotest
Der Autotest-Bericht
3
Ändern der Kabelkennung für einen gespeicherten Autotest-Bericht
Die einem gespeicherten Autotest-Bericht zugeordnete Kabelkennung kann wie
folgt geändert werden:
1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS drehen.
2. Testberichte anzeigen/lÛschen auswählen.
3. D U verwenden, um den gewünschten Bericht zu markieren.
@ Ergebn. Ansicht drücken, und dann !Ergebn.
Ansicht drücken.
4. @ Name Bericht drüken. Die Bearbeitungs-Softkeys verwenden, um
die Kabelkennung in der Weise zu bearbeiten, wie dies weiter vorne in diesem
Kapitel unter “Speichern von Autotest-Ergebnissen” beschrieben ist.
5. S drücken.
Speicher ist voll
Wenn die gespeicherten Autotest-Ergebnisse die letzte verfügbare Speicherstelle
belegen, erscheint die folgende Meldung: WARNUNG SPEICHER FÁR
TESTERGEBNISSE IST VOLL. Beim Versuch, weitere Meßergebnisse bei
vollem Speicher zu speichern, erscheint die folgende Meldung: ERGEBNISSE
K»NNEN NICHT GESPEICHERT WERDEN. SPEICHER IST
VOLL.
Um weitere Testergebnisse zu speichern, müssen ein oder mehrere Testberichte
aus dem Speicher entfernt werden (im Modus SPECIAL FUNCTIONS), oder bei
einem DSP-4100 kann eine neue Multimediakarte in das Meßgerät eingesetzt
werden. Zum Übertragen von Testberichten auf einen PC die mit dem Meßgerät
gelieferte Software CableManager verwenden. Für Einzelheiten siehe Anhang
“CableManager”.
Verschiedene Autotest-Bildschirme beinhalten den Softkey Speich, mit dem
die Anzahl der verfügbaren Speicherplätze angezeigt werden kann.
Der Autotest-Bericht
Mit der Software CableManager können Berichte auf einen PC übertragen
werden, um diese dort einzusehen und auszudrucken. Der Anhang
“CableManager” in diesem Handbuch enthält Beispiele von vollständigen
Autotest-Berichten für paarverdrillte Kabel.
Autotest-Berichte können direkt an einen seriellen Drucker gesendet werden. Im
Modus DRUCKEN können die Kennungsinformationen von Berichten bearbeitet
werden. Für eine komplette Anleitung siehe “Einsehen und Drucken von
gespeicherten Berichten” in Kapitel 5.
3-29
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Das in einem gedruckten Bericht ausgewiesene Gesamtergebnis kann positiv
(PASS) oder negativ (FAIL) oder eine Warnung sein. Verläuft eine vom
gewählten Teststandard erforderliche Messung negativ, erscheint ein negatives
Ergebnis (FAIL) in der Berichtzusammenfassung. Durch den ausgewählten
Teststandard vorgeschriebene Warnungen erscheinen in Berichten für verdrillte
Kabelpaare, wenn der Längen-, Impedanz-, Übertragungsverzögerungs- oder
Verzögerungsverzerrungs-Test eine Warnmeldung erzeugt hat. Die Warnung
bedeutet, das die Messung den zugehörigen Grenzwert überschreitet, der
Teststandard jedoch deswegen den Kabeltest nicht negativ bewertet.
3-30
Kapitel 4
Ausführen individueller Tests
Kapitel 4 enthält die folgenden Informationen:
•
•
•
•
•
Anweisungen zur Ausführung von Einzeltests von verdrillten Kabelpaaren.
Beschreibung der von den HDTDR- und HDTDX™-Analysatortests
erzeugten Ergebnisse.
Anweisungen zur Ausführung von Einzeltests von Koaxialkabeln.
Anweisungen zum Einsatz der im MONITOR-Modus verfügbaren Tests.
Anweisungen zum Betrieb des Tongenerators.
Einzeltests von verdrillten Kabelpaaren
Der Modus SINGLE TEST auf dem Drehschalter ermöglicht die individuelle
Ausführung der im Autotest-Modus verfügbaren Tests, mit Ausnahme der ACRund ELFEXT-Tests. Der Modus SINGLE TEST verfügt über zwei weitere Tests:
HDTDX-(High-Definition Time Domain Crosstalk)-Analysator und HDTDR(High-Definition Time Domain Reflectometry)-Test. Wenn eine Kabelinstallation
bescheinigt werden soll, sollte der Autotest mit dem entsprechenden Teststandard
durchgeführt werden.
Mit Hilfe von Einzeltests können Kabelschäden schnell gefunden und Reparaturen
überprüft werden. Zur Zertifizierung einer Kabelinstallation sollte ein Autotest
mit dem entsprechenden Teststandard durchgeführt werden.
4-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Abtastfunktion
Die Einzeltest-Versionen der Wire-Map-, Widerstands-, HDTDR- und HDTDXAnalysator-Tests enthalten eine Abtastfunktion, die durch Drücken des Softkeys
#Messung Ein aktiviert werden kann. Die Abtastfunktion führt die Tests
wiederholt aus und aktualisiert die Anzeige jedesmal, wenn ein Test
abgeschlossen ist. Diese Funktion ist zum Auffinden sporadisch auftretender
Probleme im Kabel nützlich.
Hinweis
Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, den AC-Adapter
anschließen, wenn die Abtastfunktion mindestens 1 Minute lang
verwendet wird.
Wann wird eine Remote-Einheit benötigt?
Eine Remote-Einheit wird nur zur Prüfung von verdrillten Kabelpaaren benötigt.
Tabelle 4-1 zeigt, welche Kabelprüfungen eine Remote-Einheit benötigen und
welche Remote-Einheiten die jeweiligen Messungen unterstützen.
Wird eine Remote-Einheit am Beginn eines Einzeltests festgestellt, führt das
Meßgerät einen Wire-Map-Test aus, bevor der gewählte Test ausgeführt wird.
Verläuft der Wire-Map-Test negativ, hält das Meßgerät den Test an und zeigt den
Kabelplan (Wire-Map) an. $ Test Fortsetzen drücken, um den
gewählten Test auszuführen.
Hinweis
Das DSP-4100-Meßgerät ist nur mit DSP-4100SR-Einheiten
kompatibel. Die DSP-4100SR-Einheit ist nicht kompatibel mit den
DSP-100-, DSP-2000- oder DSP-4000-Meßgeräten.
4-2
Ausführen individueller Tests
Wann wird eine Remote-Einheit benötigt?
4
Tabelle 4-1. Remote-Anforderungen für Kabelprüfungen
Test
Remote-Einheit
Autotest
Erforderlich.
Wire-Map
Erforderlich.
NEXT,
NEXT@REMOTE
Empfohlen für NEXT. Erforderlich für NEXT@REMOTE.
ELFEXT
Erforderlich. Test nur im Autotest-Modus verfügbar.
Länge
Optional. Ohne eine Remote-Einheit werden der Grenzwert und die
Ergebnisse “PASS/FAIL” (positiv/negativ) nicht angezeigt.
Impedanz
Optional.
Dämpfung
Erforderlich.
Widerstand
Optional. Ohne eine Remote-Einheit wird der Widerstand von
Kabelpaaren als “Offen” angezeigt, unter der Annahme, daß das
Kabelpaar nicht kurzgeschlossen ist.
RL, RL@REMOTE
Empfohlen für RL. Erforderlich für RL@REMOTE.
ACR, ACR@REMOTE
PSACR,
PSACR@REMOTE
Erforderlich. Tests nur im Autotest-Modus verfügbar.
PSNEXT,
PSNEXT@REMOTE
Empfohlen für PSNEXT. Erforderlich für PSNEXT@REMOTE.
PSELFEXT
Erforderlich. Test nur im Autotest-Modus verfügbar.
HDTDR
Optional. Ohne eine Remote-Einheit wird das Ende des Kabels nicht
identifiziert.
HDTDX-Analysator
Empfohlen. Ohne eine Remote-Einheit sind die Testergebnisse
möglicherweise nicht zuverlässig.
Impulsstörungen
Empfohlen. Ohne eine Remote-Einheit repräsentieren die
Testergebnisse möglicherweise nicht die bei einem abgeschlossenen
Kabel vorkommenden Impulsstörungen.
Koaxialtests
Nicht verwendet.
Traffic Monitor
(Verkehrsüberwachung)
Nicht verwendet.
4-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ausführen eines Einzeltests in einem verdrillten Kabelpaar
Um eine Messung als Einzeltest auszuführen, Abbildung 4-1 als Vorlage nehmen
und folgendermaßen vorgehen:
Hinweis
Anweisungen zum Einsatz des HDTDR-Tests oder des HDTDXAnalysators befinden sich in den nachfolgenden Abschnitten dieses
Kapitel.
1. Die geeigneten Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupt- und RemoteEinheiten anschließen. Siehe Tabelle im Anhang.
2. Die Remote-Einheit einschalten.
3. Die Remote-Einheit am fernen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für
Channel-Prüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder
realisieren.
4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf SINGLE TEST stellen.
5. Das Meßgerät am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen. Für ChannelPrüfungen den Anschluß über einen Netzwerkgerät-Steckverbinder
realisieren.
6. Mit U D den auszuführenden Test hervorheben.
7. E drücken, um den hervorgehobenen Test zu starten.
Hinweis
Wenn eine Remote-Einheit für die Messung benötigt wird, jedoch
nicht angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung Abfrage
nach Smart-Remote an und führt die Messung nicht aus, bis
eine Remote-Einheit angeschlossen wird.
Wenn die Kalibriermeldung erscheint, den Abschnitt “Kalibrieren
des Meßgeräts” in Kapitel 6 mit vollständigen Anweisungen zur
Kalibrierung lesen.
4-4
Ausführen individueller Tests
Wann wird eine Remote-Einheit benötigt?
Telekommunikations-Schrank
4
Arbeitsbereich
Horizontale
Rangierverbindungen
Übergangssteckdose
Wandsteckdose
Horizontalverkabelung
PC
Steckverbinder
(Hub)
Hub
Steckverbinder
(PC)
Channel LIA
Channel LIA
TALK
SmartRemote
Meßgerät
pb08f.eps
Abbildung 4-1. Einzeltest-Verbindungen für verdrilltes Kabelpaar (Channel-Verbindungen)
4-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
HDTDX-Analysator
Der HDTDX (High-Definition Time Domain Crosstalk)-Analysator zeigt die
Positionen auf dem Kabel an, an denen Nebensprechen auftritt. Der HDTDX-Test
verwendet sehr kurze (2 ns) Testimpulse, mit denen das Meßgerät relativ kleine
Nebensprechprobleme auflösen kann, was genauere Abstand-zu-FehlerMessungen und eine bessere Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt. Der Test
wird von beiden Enden des Kabels aus ausgeführt, was die Erkennung von
Nebensprechquellen auf der gesamten Verbindung unterstützt.Die Meßergebnisse
können im Listen- oder Grafikformat angezeigt werden. Das Listenformat zeigt
den auf dem Kabel gefundenen größten Nebensprechwert an. Die Grafik zeigt alle
gefundenen Nebensprechwerte an.
Die angezeigten Nebensprechwerte werden zur Kompensation der Kabeldämpfung
angepaßt. Die Werte stellen die angenäherten Nebensprechpegel dar, wie sie an
den Quellen des Nebensprechens auftreten. Ein Pegel über 50 stellt einen
Nebensprechwert dar, der den vom Teststandard festgelegten Grenzwert
überschreitet.
Die Ergebnisse des HDTDX-Analysators sind nicht zur Überprüfung der
Übereinstimmung eines Kabels mit den Spezifikationen vorgesehen. Sie dienen
zur Lokalisierung der Nebensprechgeräuschquellen auf einem Kabel. Um die
Übereinstimmung eines Kabels mit den Spezifikationen zu überprüfen, einen
NEXT-Test ausführen.
Ausführen des HDTDX-Analysators
Hinweis
Die HDTDX-Analysatormessung kann mit oder ohne Remote-Einheit
ausgeführt werden. Wird der Analysator ohne Remote-Einheit
ausgeführt, werden die Ergebnisse weniger zuverlässig sein.
Um die HDTDX-Analysatormessung auszuführen, folgendermaßen vorgehen:
1. Die Verbindungsschnittstellenadapter für verdrillte Paare an die Haupt- und
Remote-Einheiten anschließen.
2. Wenn die Tests mit einer Remote-Einheit durchgeführt werden, die RemoteEinheit an das ferne Ende der Kabelverbindung anschließen.
3. Den Drehschalter auf der Haupteinheit auf SINGLE TEST stellen.
4. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind.
5. Das Meßgerät am nahen Ende der Kabelverbindung anschließen.
6. E drücken, um die HDTDX-Analysatormessung durchzuführen.
4-6
Ausführen individueller Tests
HDTDX-Analysator
4
Wenn das Meßgerät keine Remote-Einheit findet, erscheint die folgende Meldung:
KEINE REMOTE-EINHEIT GEFUNDEN.
Ergebnisse des HDTDX-Analysators
Wenn der HDTDX-Analysatortest abgeschlossen ist, erscheint der zugehörige
Ergebnisbildschirm. Tabelle 4-2 beschreibt die einzelnen Posten auf dem
Analysatorbildschirm.
Tabelle 4-2. Posten auf dem Ergebnisbildschirm des HDTDX-Analysators
Posten
Beschreibung
Paare
Die für die Ergebnisse relevanten Kabelpaare.
Maximal
Der auf dem Kabelpaar gemessene größte Nebensprechwert. Ein
Maximalwert über 50 bedeutet, daß der Nebensprechpegel den vom
gewählten Teststandard festgelegten Grenzwert überschritten hat.
Nebensprechpegel werden zur Kompensation der Kabeldämpfung angepaßt.
Abstand
Die gemessene Entfernung zwischen der Haupteinheit und dem maximalen
Nebensprechwert.
@ Grafik
Ansicht
Drücken, um eine Grafik anzuzeigen, die die auf dem Kabel gefundenen
Nebensprechgeräusch-Positionen zeigt.
4-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Grafik des HDTDX-Analysators
Um einen Grafikbildschirm des HDTDX-Analysators für ein Kabelpaar
anzuzeigen, die Paare mit Hilfe von D U hervorheben, dann
#Grafik Ansicht drücken. Abbildung 4-2 beschreibt ein Beispiel einer
HDTDX-Analysator-Grafik.
1
2
3
4
5
pb20f.eps
1
2
3
4
5
Die für die Ergebnisse relevanten Kabelpaare.
Die Entfernung entlang des Prüfkabels. Der Wert 0 links auf der Skala stellt die Position des
Hauptmeßgeräts dar.
Nebensprechwert auf dem Kabelpaar. Ein Maximalwert über 50 bedeutet, daß der
Nebensprechpegel den vom gewählten Teststandard festgelegten Grenzwert überschritten
hat. Nebensprechpegel werden zur Kompensation der Kabeldämpfung angepaßt.
Die Cursor-Ablesung zeigt die Entfernung zur Nebensprechquelle an der Position des
Cursors an. Der Cursor springt auf den höchsten Nebensprech-Spitzenwert. Mit L R den
Cursor nach links oder recht bewegen.
Die maximale Entfernung auf der horizontalen Skala mit Hilfe von D U ändern.
Abbildung 4-2. Beispiel eines HDTDX-Grafikbildschirms für einen guten Meßvorgang für ein
verdrilltes Kabelpaar
4-8
Ausführen individueller Tests
HDTDR-Test
4
HDTDR-Test
Der HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)-Test unterstützt
das Auffinden von Quellen von Rückflußdämpfung auf einem Kabel durch
Aufzeigen der Positionen, an denen aufgrund von Impedanzanomalien
Signalreflexionen auftreten. Der Test wird von beiden Enden des Kabels aus
ausgeführt (falls die Remote-Einheit verwendet wird), was die Sichtbarkeit der
Anomalien am fernen Ende verbessert.
Der Test findet Anomalien, die durch Probleme wie Kurzschlüsse, Kabelbrüche,
Wackelkontakte oder nicht übereinstimmende Kabeltypen verursacht werden. Die
Position und Größe der Anomalien kann im Listen- oder Grafikformat dargestellt
werden.
Die angezeigten Reflexionswerte werden zur Kompensation der Kabeldämpfung
skaliert. Die Werte zeigen die angenäherte Größe der Reflexionen, wie sie an der
Position der Anomalie auftreten.
Der HDTDR-Test verwendet sehr kurze (2 ns) Testimpulse, mit denen das
Meßgerät relativ kleine Anomalien auflösen kann, was genauere Abstand-zuFehler-Messungen und eine bessere Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt.
4-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Abschließen eines Kabels mit Abschlußwiderstand
Der HDTDR-Test kann in verdrillten Kabelpaaren mit oder ohne eine RemoteEinheit und in Koaxialkabeln mit oder ohne einen Abschlußwiderstand ausgeführt
werden. Tabelle 4-3 beschreibt, welche Auswirkungen ein Abschlußwiderstand
auf die angezeigten Ergebnisse für verdrillte Kabelpaare und Koaxialkabel hat.
Tabelle 4-3. Auswirkungen eines Abschlußwiderstands auf HDTDR-Ergebnisse
Kabeltyp und
Abschluß
4-10
Listenergebnisse zeigen folgendes:
Grafikergebnisse zeigen folgendes:
Verdrilltes Paar,
ohne RemoteEinheit
Die Meldung Keine RemoteEinheit gefunden wird
angezeigt. Die Ergebnisse zeigen die
zwei größten Reflexionen größer oder
gleich 15 %. Die größte Reflexion
stammt wahrscheinlich vom
Kabelende, ist aber nicht als das Ende
identifiziert.
Alle Reflexionen werden angezeigt.
Verdrilltes Paar
mit RemoteEinheit
Die zwei größten Reflexionen größer
oder gleich 15 %. Die größte Reflexion
ist als Kabelende des identifiziert.
Alle Reflexionen werden angezeigt.
Koaxialkabel
ohne Abschluß
Die zwei größten Reflexionen größer
oder gleich 10 %. Die größte Reflexion
stammt vom Kabelende, ist aber nicht
als das Ende identifiziert.
Alle Reflexionen werden angezeigt.
Die größte Reflexion stammt vom
Ende des Kabels.
Koaxialkabel mit
Abschluß
Die Meldung Keine Reflexion
wird für ein gutes Kabel angezeigt. Bei
einem fehlerhaften Kabel zeigt der
Test die zwei größten Reflexionen an,
identifiziert aber das Kabelende nicht.
Alle Reflexionen werden angezeigt.
Die Grafik zeigt keine Reflexion vom
abgeschlossenen Ende.
Ausführen individueller Tests
HDTDR-Test
4
Ausführen des HDTDR-Tests für verdrillte Kabelpaare
Um einen HDTDR-Test für verdrillte Kabelpaare auszuführen, folgendermaßen
vorgehen:
1. Alle an der zu testenden Leitung angeschlossenen PCs entfernen.
2. Die Verbindungsschnittstellenadapter für verdrillte Paare an die Haupt- und
Remote-Einheiten anschließen.
3. Wenn die Tests mit einer Remote-Einheit durchgeführt werden, die RemoteEinheit an das ferne Ende der Kabelverbindung anschließen.
4. Den Drehschalter der Haupteinheit auf SINGLE TEST stellen.
5. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind.
6. Das Meßgerät an das nahe Ende der Kabelleitung anschließen.
7. D drücken, um HDTDR hervorzuheben.
8. E drücken, um den HDTDR-Test auszuführen.
Ausführen des HDTDR-Tests für Koaxialkabel
Um einen HDTDR-Test für Koaxialkabel auszuführen, folgendermaßen vorgehen:
1. Alle am Prüfkabel angeschlossenen PC-Knoten ausschalten.
2. Wenn gewünscht, den Abschlußwiderstand am fernen Kabelende entfernen.
3. Einen Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit
anschließen.
4. Den Drehschalter auf SINGLE TEST stellen.
5. Überprüfen, ob der angezeigte Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind.
6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen, und
dann das Kabel mit Hilfe des RJ45-BNC-Adapters an das Meßgerät
anschließen.
7. D drücken, um HDTDR hervorzuheben.
8. E drücken, um den HDTDR-Test auszuführen.
4-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
HDTDR-Ergebnisbildschirm
Wenn der HDTDR-Test abgeschlossen ist, erscheint der HDTDRErgebnisbildschirm. Tabelle 4-4 beschreibt die einzelnen Posten auf diesem
Bildschirm.
Tabelle 4-4. Posten auf dem HDTDR-Ergebnisbildschirm (Ergebnisse für verdrillte
Kabelpaare)
Posten
Beschreibung
Paar
Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar. Wird für Koaxialkabelergebnisse
nicht angezeigt.
Abstand
Die erste Entfernung ist die gemessene Entfernung vom Meßgerät zum
Kabelende. Die zweite Entfernung, falls angezeigt, ist die Entfernung vom
Meßgerät zum Anfang der größten Anomalie, die eine Reflexion verursacht
hat, die größer ist als der vom gewählten Teststandard festgelegte
Grenzwert.
Maximal
Der Prozentsatz des an der Maximalanomalie reflektierten Meßsignals.
@ Grafik
Drücken, um eine Grafik der Positionen und Reflexionsprozentsätze der
gefundenen Impedanzanolamien anzuzeigen.
Ansicht
HDTDR-Grafikbildschirm
Um eine HDTDR-Grafik für ein Kabelpaar anzuzeigen, eines der Paare mit Hilfe
der Tasten D U hervorheben, dann @ Grafik Ansicht drücken.
Abbildung 4-3 beschreibt ein Beispiel einer HDTDR-Grafik.
4-12
Ausführen individueller Tests
HDTDR-Test
4
1
2
4
3
5
6
7
8
pb21c.eps
1
2
3
4
5
6
7
8
Das für die Ergebnisse relevante Kabelpaar.
Der auf dem Ergebnisbildschirm angezeigte Maximalwert.
Die Entfernung entlang des Prüfkabels. Der Wert 0 links auf der Skala stellt die Position des
Hauptmeßgeräts dar.
Die auf dem Ergebnisbildschirm angezeigte Entfernung zum Ende des Kabels.
Der zur Größe des HDTDR-Meßsignals relative Prozentsatz des reflektierten Signals.
Positive Werte zeigen Kabelpositionen an, an denen die Impedanz größer ist als der
Wellenwiderstand des Kabels. Negative Werte zeigen Kabelpositionen an, an denen die
Impedanz niedriger ist als der Wellenwiderstand des Kabels.
Die Cursor-Ablesung zeigt die Position und den Reflexionsprozentsatz an der Position des
Cursors an. Den Cursor mit L R nach links oder rechts bewegen.
Die maximale Entfernung der horizontalen Skala mit Hilfe von D U verändern.
Schaltet zwischen 100 % (1X) und 25 % (4X) für die Vertikalachse.
Abbildung 4-3. Beispiel einer HDTDR-Grafik (Ergebnisse für verdrilltes Kabelpaar)
4-13
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare
Die Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare sind identisch mit den bei
einem Autotest angezeigten Ergebnissen, mit Ausnahme der Angaben in den
folgenden Absätzen.
Messungen, die nicht vom gewählten Teststandard vorausgesetzt werden,
erzeugen eine Warnmeldung Warnung, wenn die gemessenen Werte die
Meßgrenzwerte überschreiten.
Wire-Map
Die Ergebnisse des Wire-Map-Tests sind identisch mit den Ergebnissen der
Autotest-Version. Weitere Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt
“Wire-Map” in Kapitel 3. Die Einzeltest-Version des Wire-Map-Tests umfaßt die
Abtastfunktion.
Länge
Ist eine Remote-Einheit angeschlossen, sind die Längenmessung und deren
Ergebnisse identisch mit der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im
Abschnitt “Länge” in Kapitel 3.
Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung
KEINE REMOTE-EINHEIT GEFUNDEN an; der Grenzwert und die
Ergebnisspalten werden nicht angezeigt. Kann die Länge eines Kabelpaars nicht
ermittelt werden, wird der Längenwert auf der Anzeige nicht angezeigt, und die
Meldung WARNUNG erscheint in der Ergebnisspalte.
NEXT und NEXT@REMOTE-EINHEIT
Der NEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version.
Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “NEXT” in Kapitel 3.
NEXT@REMOTE-EINHEIT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der
Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt
“NEXT@REMOTE-EINHEIT” in Kapitel 3.
ELFEXT
Der ELFEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version.
Für Einzelheiten siehe Kapitel 3.
4-14
Ausführen individueller Tests
Ergebnisse des Einzeltests für verdrillte Kabelpaare
4
Impedanz
Die Impedanzmessung und deren Ergebnisse sind identisch mit der AutotestVersion. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Impedanz” in Kapitel 3.
Dämpfung (Einfügungsdämpfung)
Die Dämpfungsmessung und deren Ergebnisse sind identisch mit der AutotestVersion. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Dämpfung” in Kapitel 3.
Widerstand
Ist eine Remote-Einheit angeschlossen, sind die angezeigten Ergebnisse identisch
mit der Anzeige der Autotest-Version. Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt
“Widerstand” in Kapitel 3.
Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, zeigt das Meßgerät die Meldung
KEINE REMOTE-EINHEIT GEFUNDEN an, und alle Paarwiderstände
werden als OFFEN angezeigt. Ein Kabelpaar mit einem Widerstand größer als
400 Ω wird ebenfalls als OFFEN angezeigt.
Rückflußdämpfung (RL) und RL@REMOTE-EINHEIT
Der RL-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version.
Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “Rückflußdämpfung” in Kapitel 3.
Power Sum NEXT und Power Sum NEXT@REMOTE
Der PSFEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der Autotest-Version.
Einzelheiten dazu finden sich im Abschnitt “PSNEXT” in Kapitel 3.
Power Sum ELFEXT
Der PSELFEXT-Test und dessen Ergebnisse sind identisch mit der in Kapitel 3
beschriebenen Autotest-Version.
4-15
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Einzeltests für Koaxialkabel
Der Single-Test-Modus auf dem Drehschalter ermöglicht die individuelle
Ausführung der im Autotest-Modus verfügbaren Koaxialkabelprüfungen. Der
HDTDR-Test ist auch als Einzeltest für Koaxialkabel verfügbar.
Die Ergebnisse der als Einzeltest verfügbaren Koaxialkabelprüfungen werden im
selben Format angezeigt wie die Ergebnisse im Autotest-Modus.
Ausführen eines Einzeltests für Koaxialkabel
Hinweis
Für Anweisungen zur Ausführung eines HDTDR-Tests siehe den
Abschnitt “HDTDR-Test” weiter oben. Anweisungen zu den im
MONITOR-Modus verfügbaren Tests befinden sich im Abschnitt
“Überwachen der Netzaktivität” weiter unten.
Um einen Einzeltest für Koaxialkabel auszuführen, Abbildung 4-4 als Vorlage
nehmen und folgendermaßen vorgehen:
1. Etwaige am Prüfkabel angeschlossene PC-Knoten ausschalten.
2. Soll die Kabellänge gemessen werden, den Abschlußwiderstand vom fernen
Ende des Prüfkabels entfernen.
3. Ein Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit
anschließen.
4. Den Drehschalter auf SINGLE TEST stellen.
5. Überprüfen, ob der Teststandard und der Kabeltyp korrekt sind. Diese
Einstellungen können im SETUP-Modus geändert werden.
6. Den Abschlußwiderstand vom nahen Ende des Koaxialkabels entfernen, und
dann das Kabel mit Hilfe des RJ45-BNC-Adapters an das Meßgerät
anschließen.
7. Mit U D den auszuführenden Test hervorheben.
8. E drücken, um den hervorgehobenen Test zu starten.
4-16
Ausführen individueller Tests
Einzeltests für Koaxialkabel
4
PC
PC
8
7
6
5
4
3
2
1
PC
8
8
7
6
5
4
3
2
7
6
5
4
3
2
1
1
Für Längentests
den Abschlußwiderstand am
fernen Ende
entfernen
Channel LIA
BNC-TAdapter
DSP-4000
1
CABLE ANALYZER
2
3
4
EXIT
FAULT
INFO
TEST
TALK
ENTER
SAVE
MONITOR
Meßgerät
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
SETUP
PRINT
SPECIAL
FUNCTIONS
pb22f.eps
Abbildung 4-4. Einzeltest-Anschlüsse für Koaxialkabel
4-17
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ergebnisse des Einzeltests für Koaxialkabel
Die Ergebnisse des Einzeltests für Koaxialkabel sind identisch mit den bei einem
Autotest angezeigten Ergebnissen, mit Ausnahme der nachfolgenden Angaben.
Impedanz
Identisch zur Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe “Impedanz” in Kapitel 3.
Widerstand
Identisch zur Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe “Widerstand” in Kapitel 3.
Die Einzeltest-Version der Widerstandsmessung enthält die Abtastfunktion.
Länge
Identisch zur Autotest-Version. Für Einzelheiten siehe “Länge” in Kapitel 3.
HDTDR für Koaxialkabel
Der HDTDR-Test wird sowohl für verdrillte Kabelpaare als auch für Koaxialkabel
im Abschnitt “HDTDR-Test” weiter oben beschrieben.
4-18
Ausführen individueller Tests
Überwachen der Netzaktivität
4
Überwachen der Netzaktivität
Hinweis
Das Überwachen der Netzaktivität erfordert den als Zubehör
lieferbaren DSP-LIA013-Adapter.
Der MONITOR-Modus auf dem Drehschalter ermöglicht die Überwachung des
Ethernet-Verkehrs auf Kollisionen, Jabber (Geschnatter), Maximalverkehr und
Prozentsatz der Netznutzung. Der Verkehr kann auf verdrillten 10BASE-T- oder
100BASE-TX-Kabelpaaren überwacht werden.
Diese Funktion ermöglicht die Identifizierung aktiver Kabel und bietet einige
Informationen über die Netzaktivität. Zur Fehlersuche und -behebung auf aktiven
Netzwerken den Fluke Networks-Kundendienst zwecks Informationen über LANDiagnoseprogramme anrufen.
Wenn das Meßgerät an ein Netzwerk angeschlossen ist, erzeugt es automatisch
Verbindungssignale, um den Hub zu aktivieren. Das Meßgerät verwendet AutoKonfiguration beim Herstellen der Verbindung zum Überwachen von
10/100BASE-TX-Verkehr. Wenn kein Verbindungszustand mit dem Hub eintritt,
zeigt das Meßgerät die Warnmeldung KEIN LINK-PULS VORHANDEN.
Um den Netzwerkverkehr auf einem Ethernet-Netzwerk mit paarverdrillten
Kabeln zu überwachen, Abbildung 4-5 als Vorlage nehmen und folgendermaßen
vorgehen:
Meßgerät mit als Zubehör
erhältlichen DSP-LIA013-Adapter
RJ45Buchse
pb23f.eps
Abbildung 4-5. Anschlüsse zur Überwachung des Netzverkehrs
4-19
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Hinweis
Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, den AC-Adapter
beim Überwachen des Netzverkehrs über längere Zeiträume hinweg
verwenden. Der automatische Sparmodus des Meßgeräts ist
während der Überwachung des Netzverkehrs deaktiviert.
Die Monitorbuchse unterstützt den Talk-Modus nicht.
1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für Verkehrsüberwachung (zum
Beispiel den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013) an das Meßgerät
anschließen.
2. Den Drehschalter auf MONITOR stellen.
3. D verwenden, um 10/100BASE-TX-Verkehr hervorzuheben.
4. Etwaige am freien Testanschluß des Meßgeräts angeschlossene Kabel
entfernen.
5. Das Meßgerät wie in Abbildung 4-5 dargestellt mit Hilfe eines Adapterkabels
mit korrekter Impedanz an das Netzwerk anschließen. Das Kabel mit der oben
auf der Anzeige durch einen Pfeil gekennzeichneten Buchse verbinden.
6. T drücken, um die Verkehrsmessung zu starten.
7. Die Softkeys #10T (NUR) oder #100TX (NUR) drücken, um
Verkehrsüberwachung bei 10 Mb/s oder 100 Mb/s auszuwählen.
Wenn die benötigte Geschwindigkeit nicht bekannt ist, und das Meßgerät
nicht bereits mit dem Auto-Konfigurationsmodus eine Verbindung aufgebaut
hat, die Taste #drücken, bis Auto-Konfiguration in der Anzeige
erscheint. Damit wählt das Meßgerät automatisch die dem Hubanschluß
entsprechende Geschwindigkeit.
Während die Messung läuft, werden die auf der Anzeige des Meßgeräts
angezeigten Ergebnisse jede Sekunde aktualisiert. Tabelle 4-5 beschreibt die
einzelnen Posten auf dem Bildschirm.
4-20
Ausführen individueller Tests
Überwachen der Netzaktivität
4
Tabelle 4-5. Posten auf dem Verkehrsüberwachungs-Bildschirm
Posten
Benutzung
Letzte
Sekunde
Benutzung
Mittelwert
Benutzung
Maximal
Beschreibung
Der Prozentsatz der in der letzten Sekunde genutzten
Übertragungsbandbreite des Netzwerks. Dieser Wert enthält korrekte
Rahmen, Kollisionen und Jabber. Der Prozentsatz gibt die aktuelle
Verkehrsdichte an.
Der Mittelwert aller seit Meßbeginn aufgezeichneten 1-SekundenNutzungsprozentsätze.
Der seit Meßbeginn aufgezeichnete höchste 1-SekundenNutzungsprozentsatz.
Kollisionen
Letzte
Sekunde
Der Prozentsatz der Kollisionsrahmen im Vergleich zur Gesamtzahl der in der
letzten Sekunde gefundenen Rahmen. Kollisionen werden gezählt, wenn
Runt-Pakete entdeckt werden.
Kollisionen
Mittelwert
Der Mittelwert aller seit Meßbeginn aufgezeichneten 1-SekundenKollisionsprozentsätze.
Kollisionen
Maximal
Der seit Meßbeginn aufgezeichnete höchste 1-SekundenKollisionsprozentsatz.
Unten auf dem
Bildschirm
!Ton ein
Wird Jabber entdeckt, erscheint die Meldung Jabber entdeckt an dieser
Stelle. Jabber wird aufgezeichnet, wenn ein Rahmen entdeckt wird, der
größer als die maximal zulässige Größe ist. Wird kein Verbindungssignal
entdeckt, erscheint die Meldung KEIN LINK-PULS VORHANDEN an
dieser Stelle.
Aktiviert/deaktiviert das Signalisieren von Netzaktivität mittels eines Tons.
@Ton aus
$Stop Test
Stoppt die Verkehrsmessung und hält die Bildschirmanzeige fest. Um die
Messung erneut zu starten, T drücken.
4-21
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Bestimmung von Hub-Anschlußverbindungen
Der MONITOR-Modus umfaßt eine Funktion zum Lokalisieren von
Hub-Anschlüssen, die die Bestimmung der Hub-Anschlußverbindungen
unterstützt. Die Funktion sendet ein Testsignal zum Hub, das bewirkt, daß die
LED-Anzeige des entsprechenden Hub-Anschlusses aufblinkt.
Bestimmung von Hub-Anschlußverbindungen:
1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für Verkehrsüberwachung (zum
Beispiel den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013) an das Meßgerät
anschließen.
2. Den Drehschalter auf MONITOR stellen.
3. Die Funktion zur Bestimmung der Hub-Anschlußverbindung mit der Taste D
markieren und E drücken.
4. Einen Steckverbinder mit korrektem Widerstand verwenden, um das Meßgerät
gemäß Anzeige auf dem Bildschirm anzuschließen.
5. Bestimmung des verbundenen Hub-Anschlusses durch Auffinden der
blinkenden LED-Anzeige am Hub.
Überwachen von Impulsstörungen
Die Funktion “Impulsstörung überwachen” ermöglicht die Überwachung
elektrischen Rauschens auf inaktiven verdrillten Kabelpaaren. Paar 3, 6 wird
überwacht.
Die Rauschmessung nimmt jede Sekunde Störspannungsproben. Spannungen, die
den Impulsstörschwellenwert überschreiten, werden als Störspitzen betrachtet.
Wenn der 10BASE-T-Standard gewählt wurde, zeigt die Rauschmessung ein
positives (PASS) oder negatives (FAIL) Ergebnis an. Ein negatives Ergebnis wird
angezeigt, wenn in einem 10-Sekunden-Intervall mehr als zwei Störspitzen
auftreten.
4-22
Ausführen individueller Tests
Überwachen von Impulsstörungen
4
Ändern des Schwellenwerts für Störimpulse
Der Schwellenwert für Störimpulse kann zwischen 100 und 500 mV in Abständen
von 10 mV festgelegt werden. Der Standard-Schwellenwert für Störimpulse
beträgt 270 mV.
Um den Schwellenwert für Störimpulse zu ändern, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts und D verwenden, um die ImpulsstörungenSchwellenwerteinstellung aufzufinden und zu markieren.
3. !Auswahl drücken.
4. Mit #DEKREM. oder $INKREM. den Schwellenwert ändern.
5. E drücken, um den Schwellenwert zu speichern.
Ausführen der Störmessung
Die Störmessung ist nicht gültig für Koaxialkabel, da der Störpegel auf
Koaxialkabeln vernachlässigbar ist.
Um Impulsstörungen zu überwachen, Abbildung 4-6 als Vorlage nehmen und
folgendermaßen vorgehen:
Hinweis
Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, den AC-Adapter
beim Überwachen von Impulsstörungen über längere Zeiträume
hinweg verwenden. Der automatische Sparmodus des Meßgeräts ist
während der Überwachung von Impulsstörungen deaktiviert.
Hinweis
Wenn keine Remote-Einheit angeschlossen ist, führt die
Überwachung von Impulsstörungen u.U. zu unzuverlässigen
Meßergebnissen.
1. Die Verbindungsschnittstellenadapter für verdrillte Paare an die Haupt- und
Remote-Einheiten anschließen.
2. Die Haupt- und Remote-Einheiten einschalten. Die in Abbildung 4-6
dargestellten Verbindungen herstellen.
3. Den Drehschalter der Haupteinheit auf MONITOR stellen.
4. D verwenden, um ImpulsstÛrungen zu markieren. Dann T
drücken.
4-23
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
RJ45Buchse
Wandsteckdose
2 Meter
2 Meter
DSP-4000
CABLE ANALYZER
Stecktafel
DSP-4000
1
2
3
Meßgerät
FAULT
INFO
TEST
PASS
TESTING
TALK
ENTER
FAIL
SAVE
TALKING
MONITOR
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
SMART REMOTE
4
EXIT
SETUP
LOW BATTERY
PRINT
SPECIAL
FUNCTIONS
SmartRemote
TALK
ON
OFF
pb24f.eps
Abbildung 4-6. Anschlüsse zur Überwachung von Impulsstörungen
4-24
Ausführen individueller Tests
Überwachen von Impulsstörungen
4
Ergebnisse der Störmessung
Während die Störmessung ausgeführt wird, werden die angezeigten
Meßergebnisse nach einer 10 Sekunden langen Probezeit jede Sekunde
aktualisiert. Tabelle 4-6 beschreibt die einzelnen Posten auf dem Bildschirm.
Tabelle 4-6. Posten auf dem Bildschirm zur Überwachung von Impulsstörungen
Posten
Beschreibung
Schwellwert
fár
StÛrimpulse
Der minimale Störpegel, der als Störspitze betrachtet wird. Der StandardSchwellenwert ist 270 mV. Soll der Fehlerschwellenwert geändert werden,
den Abschnitt “Ändern des Schwellenwerts für Störimpulse” weiter oben
lesen.
StÛrmessung
Das Gesamtergebnis der Störmessung. Wird nur angezeigt, wenn 10BASE-T
gewählt wurde. Ein positives Ergebnis (PASS) bedeutet, daß kein
10-Sekunden-Intervall mehr als zwei Störspitzen enthalten hat. Ein negatives
Ergebnis (FAIL) bedeutet, daß mehr als zwei Störspitzen während eines
10-Sekunden-Intervalls entdeckt wurden.
Mittelwert
Maximal
$Stop Test
Die mittlere Anzahl von Störspitzen pro Sekunde seit Meßbeginn.
Die höchste Anzahl von Störspitzen pro Sekunde und die Zeit, zu der der
Maximalwert aufgezeichnet wurde.
Stoppt die Störmessung und hält die Bildschirmanzeige fest. Um die
Störmessung erneut zu starten, T drücken.
4-25
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Bestimmung der vom Hub unterstützten Standards
Dieser Test bestimmt, welche der folgenden Standards vom Hub unterstützt
werden:
•
•
•
•
•
•
Auto-Konfiguration (Negotiation)
10BASE-T
100BASE-TX
100BASE-T4
100BASE-TX Vollduplex
10BASE-T Vollduplex
Bestimmung der an einem Hub-Anschluß unterstützten Standards:
1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für Verkehrsüberwachung (zum
Beispiel den als Zubehör lieferbaren DSP-LIA013) an das Meßgerät
anschließen.
2. Den Netzwerkanschluß mit Hilfe eines Adapterkabels mit korrekter Impedanz
an den Anschluß MONITOR des Meßgeräts anschließen.
3. Den Drehschalter auf MONITOR stellen.
4. Mit D Hub-FÉhigkeiten (Standards) markieren und E
drücken.
Einsatz des Tongenerators
Wenn ein induktiver Abnehmer, zum Beispiel Fluke Networks140 A-Bug Tone
Probe, zur Verfügung steht, kann der Tongenerator des Meßgeräts zur
Bestimmung von Kabelverläufen und Anschlüssen (paarverdrillte Kabel und
Koaxialkabel) verwendet werden. Der Tongenerator sendet auf dem Prüfkabel ein
Signal, welches mit Hilfe eines induktiven Abnehmers einen deutlich hörbarer
Ton erzeugt, wenn dieser Abnehmer in die Nähe des Kabels bewegt wird oder an
einem mit dem Kabel verbundenen Kontakt angeschlossen wird.
Einsatz des Tongenerators:
1. Einen Verbindungsschnittstellenadapter für paarverdrillte Kabel an das
Meßgerät anschließen.
2. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS (Spezielle Funktionen) drehen.
3. Das Meßgerät an das Kabel anschließen.
4. Mit D Tongenerator markieren und E drücken.
5. Einen induktiven Abnehmer dem Kabelverlauf entlang oder an Kontakten am
entfernten Kabelende einsetzen, um zu bestimmen, welches Kabel an das
Testgerät angeschlossen ist.
4-26
Kapitel 5
Ansehen und Drucken von Berichten
Kapitel 5 enthält die folgenden Informationen:
•
•
Anweisungen zum Senden von gespeicherten Meßergebnissen/Testberichten
an einen seriellen Drucker.
Anweisungen zum Ansehen, Drucken und Umbenennen der im Speicher des
Meßgeräts gespeicherten Testberichte.
Drucken von Testberichten
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Berichte direkt an einen Drucker gesendet
werden. Wenn Berichte an einen Computer gesendet werden sollen, die mit dem
Meßgerät gelieferte CableManager-Software benutzen. Für Anweisungen siehe
Anhang oder Online-Hilfe in CableManager.
Der PRINT-Modus auf dem Drehschalter ermöglicht das Senden von
gespeicherten Autotest-Berichten oder Berichtszusammenfassungen an einen
seriellen Drucker oder einen PC über den seriellen EIA-232C-Anschluß des
Meßgeräts.
5-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Konfigurieren des seriellen Anschlusses
Bevor ein Bericht an einen Drucker gesendet werden kann, müssen die
Einstellungen für den seriellen Anschluß des Meßgeräts den Einstellungen für den
seriellen Anschluß des Druckers angepaßt werden. Die Einstellungen des seriellen
Anschlusses umfassen die Baudrate, Flußregelung und den Druckertyp. Als
Druckertyp können “Hewlett-Packard”, “Epson” oder “Nur Text” gewählt werden.
Die Einstellung “Nur Text”, die Formatierbefehle für den Drucker ausläßt, ist zum
Senden von Autotest-Berichten an einen Terminalemulator oder an andere
Druckermodelle als Hewlett-Packard oder Epson geeignet.
Um den seriellen Anschluß des Meßgeräts zu konfigurieren, folgendermaßen
vorgehen:
1. Den Drehschalter auf PRINT drehen.
2. Mit D U den Befehl Druckparameter Éndern hervorheben. Dann
E drücken.
3. Mit D U den zu ändernden Parameter hervorheben.
4. ! Auswahl drücken.
5. Mit D U die gewünschte Einstellung hervorheben.
6. E drücken, um die hervorgehobene Einstellung zu wählen.
7. Schritte 3 bis 6 zur Änderung zusätzlicher Einstellungen des seriellen
Anschlusses wiederholen.
Hinweis
Der serielle Anschluß kann auch im SETUP-Modus konfiguriert
werden.
Schnittstellenkabel des Druckers
Das mit dem Meßgerät gelieferte Schnittstellenkabel ist für die serielle
Kommunikation mit einem PC konfiguriert. Um mit einem Drucker zu
kommunizieren, muß wahrscheinlich ein anderes Kabel bzw. ein Adapter für das
mitgelieferte Kabel verwendet werden. Die Pin-Konfiguration für das
mitgelieferte Kabel und für den 9-25-Pin-Adapter von Fluke ist in Kapitel 8,
“Technische Angaben”, angegeben. Technische Angaben zum seriellen
Druckeranschluß finden sich im Handbuch des jeweiligen Druckers.
5-2
Ansehen und Drucken von Berichten
Drucken von Testberichten
5
Drucken
Um einen Bericht über den seriellen Anschluß des Meßgeräts direkt an einen
seriellen Drucker zu senden, Abbildung 5-1 als Vorlage nehmen und
folgendermaßen vorgehen:
Meßgerät
pb25f.eps
Abbildung 5-1. Anschlüsse zum Drucken von Testberichten
1. Etwaige an den Anschlüssen (oben auf dem Meßgerät) angeschlossene Kabel
entfernen.
2. Den seriellen Anschluß des Meßgeräts wie im vorhergehenden Abschnitt
beschrieben konfigurieren.
3. Das Meßgerät mit einem geeigneten Kabel an den Drucker anschließen.
4. Den Drehschalter auf PRINT stellen.
5. Mit D U die gewünschte Druckfunktion hervorheben.
6. E drücken, um die hervorgehobene Funktion zu wählen.
Bei Auswahl der jeweiligen Funktion werden folgende Aufgaben ausgeführt:
•
Alle Autotest-Berichte: Alle im Speicher des Meßgeräts
gespeicherten Berichte werden gedruckt. Bevor der Druckvorgang ausgeführt
wird, werden Baudrate, Druckertyp, Berichtformat und Flußregelung des
Meßgeräts angezeigt. Diese Einstellungen können im PRINT-Modus geändert
werden. Dies wird im vorhergehenden Abschnitt, “Konfigurieren des seriellen
Anschlusses”, beschrieben.
E drücken, um den Druckvorgang zu starten. Um den Druck zu beenden
und zum Hauptdruckbildschirm zurückzukehren, e drücken.
5-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
•
GewÉhlte Autotest-Berichte: Zeigt den Bildschirm
AUTOTEST-BERICHTE WÄHLEN an, auf dem die zu druckenden Berichte
gewählt werden können:
1. Mit #Seite Auf, $Seite AbwÉrts und D U die
Kennung des Berichts hervorheben.
2. E drücken, um den hervorgehobenen Bericht zu wählen. Ein
Sternchen erscheint hinter dem Namen. Dies zeigt an, daß der Bericht zum
Drucken ausgewählt ist. Um mehrere aufeinanderfolgende Berichte zu
wählen, E gedrückt halten. Um ein Sternchen zu entfernen, den
Namen des Berichts hervorheben und dann E drücken.
3. Um die gewählten Berichte zu drucken, !Start Druck drücken,
und dann e drücken. Um den Druckvorgang abzubrechen und zum
Hauptdruckmenü zurückzukehren, e drücken.
•
Zusammenfassung aller Berichte: Wie “Alle AutotestBerichte”, außer daß Berichte in zusammengefaßtem Format gedruckt werden.
Die Zusammenfassungen geben das Datum und die Uhrzeit, zu der jeder
Bericht gespeichert wurde, die für jeden Bericht eingegebene Kabelkennung
und ein Gesamtergebnis für jeden Bericht an.
•
Gew. Berichtszusammenfassung: Wie “Gewählte AutotestBerichte”, außer daß die Berichte in zusammengefaßtem Format gedruckt
werden.
Name des Berichts editieren: Zeigt den Bildschirm NAME
DES BERICHTS an, auf dem der kundenspezifische Kopf sowie der Name
des Bedieners und Aufstellungsorts (diese Informationen erscheinen in
gedruckten Autotest-Berichten) editiert werden können. Diese Funktion
erscheint auch im SETUP-Modus. Für eine komplette Anleitung siehe
“Bearbeiten der Berichtinformationen” in Kapitel 2.
•
Um eine einem gespeicherten Bericht zugeordnete Kabelkennung zu
bearbeiten, siehe “Ansehen, Umbenennen und Löschen von Testberichten” am
Ende dieses Kapitels.
•
Druckparameter Éndern: Ermöglicht die Änderung des AutotestBerichtformats und Konfiguration des seriellen Anschlusses.
Nach Abschluß des Druckvorgangs zeigt das Meßgerät die folgende Meldung an:
Alle gedruckten Berichte lÛschen? Um die gedruckten
Berichte aus dem Speicher zu löschen, #Ja zweimal drücken. Um den
Vorgang zu beenden, ohne die gedruckten Berichte zu löschen, $Nein oder
e drücken.
5-4
Ansehen und Drucken von Berichten
Drucken von Testberichten
5
Wenn der Drucker nicht reagiert
Wenn der Drucker auf die Befehle des Meßgeräts nicht richtig reagiert, erscheint
die Meldung Fehler Serieller Port. In diesem Fall folgendes
überprüfen:
•
Überprüfen, ob der Drucker betriebsbereit ist.
•
Überprüfen, ob die Druckereinstellungen für die Baudrate und Flußregelung
den Einstellungen des Meßgeräts entsprechen.
•
Überprüfen, ob der im Setup-Modus gewählte Druckertyp dem am Meßgerät
angeschlossenen Drucker entspricht.
•
Überprüfen, ob das Schnittstellenkabel fest am Drucker und Meßgerät
angeschlossen ist.
•
Überprüfen, ob das verwendete Kabel oder der Adapter mit dem Drucker
kompatibel ist. Pin-Belegungen für den seriellen Anschluß des Meßgeräts sind
im Abschnitt “Technische Angaben” in Kapitel 8 gegeben. Technische
Angaben zum seriellen Anschluß des verwendeten Druckers finden sich im
jeweiligen Druckerhandbuch.
5-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ansehen, Umbenennen und Löschen von Testberichten
Um Testberichte anzusehen, Testberichte zu löschen oder die einem bestimmten
gespeicherten Bericht zugeordnete Kabelkennung zu ändern, folgendermaßen
vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS stellen.
2. E drücken, um Testberichte anzeigen/lÛschen zu
wählen. Der Bildschirm TESTBERICHTE ANZEIGEN/LÖSCHEN erscheint
und zeigt den ersten Bildschirm der Testberichtetiketten. Die Berichte sind in
der Reihenfolge aufgeführt, in der sie gespeichert wurden, wobei der älteste
Bericht im Speicher zuerst aufgeführt wird. Jedes Testberichtetikett zeigt das
Datum und die Uhrzeit der Speicherung, die Kabelkennung und das
Gesamtmeßergebnis (positiv, negativ oder eine Warnung).
3. Mit #Seite Auf, $Seite AbwÉrts und D U den Bericht
hervorheben, der angezeigt, umbenannt oder gelöscht werden soll.
4. Den mit der gewünschten Funktion beschrifteten Softkey drücken. Die
Softkeys arbeiten wie folgt:
•
! LÛschen Bericht: Ermöglicht das Löschen des
hervorgehobenen Berichts aus dem Speicher.
•
@ Ansicht Ergebn.: Zeigt das Autotest-Gesamtergebnis und
die Spanne des hervorgehobenen Berichts an. Um Testergebniseinzelheiten zu sehen, Ansicht Ergebn.erneut drücken, den
gewünschten Bericht hervorheben, und dann E drücken.
Um die Kabelkennung zu ändern, Ansicht Ergebn. zweimal
drücken, und dann den Softkey @ Name Bericht drücken. Zur
Bearbeitung der Kabelkennung die Softkeys verwenden. S drücken,
wenn alle Änderungen durchgeführt sind.
Um alle im Speicher enthaltenen Autotest-Testberichte zu löschen, den Softkey
LÛsche alle Testberichte aus dem Hauptmenü SPECIAL
FUNCTIONS wählen.
5-6
Kapitel 6
Kalibrierungen und
kundenspezifische Teststandards
Kapitel 6 enthält die folgenden Informationen:
•
Anweisungen zur Kalibrierung des Meßgeräts.
•
Anweisungen zur Kalibrierung des NVP-Werts eines Kabels.
•
Anweisungen zur Definition eines kundenspezifischen Teststandards.
Kalibrieren des Meßgeräts
Vor dem Versand wird jedes Meßgerät für die mitgelieferte Remote-Einheit
kalibriert. Wenn das Meßgerät mit einer anderen Remote-Einheit benutzt wird,
muß eine Selbstkalibrierung durchgeführt werden, um die Kalibrierparameter der
neuen Remote-Einheit im Meßgerät zu speichern. Das Meßgerät speichert die
Kalibrierdaten in nicht-flüchtigem Speicher, der durch eine Lithium-Batterie
versorgt wird. Das Meßgerät kann für den Betrieb mit zwei unterschiedlichen
Remote-Einheiten kalibriert werden. Selbstkalibrierung ist nicht erforderlich,
wenn Verbindungsschnittstellenadapter ausgewechselt werden.
Zur Gewährleistung maximaler Testergebnisgenauigkeit die Selbstkalibrierung
alle 30 Tage durchführen. Das Meßgerät erfordert eine rückführbare Kalibrierung
pro Jahr, um zu gewährleisten, daß die veröffentlichten
Genauigkeitsspezifikationen eingehalten oder übertroffen werden. Vor dem
Einsenden einer Einheit zur Kalibrierung an Fluke Networks für
Einsenderichtlinien ein autorisiertes Fluke Networks-Servicezentrum anrufen.
Hinweise
Sowohl das DSP-4000- als auch das DSP-4100-Meßgerät
verwenden das DSP-4000-Kalibriermodul.
6-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Vor einer Selbstkalibrierung eine Aufwärmzeit von 1 Minute
gewähren. Die Selbstkalibrierung nur durchführen, wenn sich das
Meßgerät an eine Umgebungstemperatur von 10 °C bis 40 °C (50 °F
bis 104 °F) angeglichen hat.
ON
OFF
Um das Meßgerät erneut zu kalibrieren, Abbildung 6-1 als Vorlage
nehmen und folgendermaßen vorgehen:
ON
OFF
TALK
TALKING
LOW BATTERY
TESTING
FAIL
DSP-4000
4
TALK
SAVE
SETUP
SPECIAL
FUNCTIONS
PRINT
CABLE ANALYZER
3
PASS
DSP-4000
2
ENTER
MONITOR
SMART REMOTE
1
EXIT
FAULT
INFO
SINGLE
TEST
TEST
AUTO
TEST
OFF
Kalibriermodul
Meßgerät
Smart Remote
pb77f.eps
Abbildung 6-1. Anschlüsse für die Selbstkalibrierung
1. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS stellen.
2. Mit D Selbstkalibrierung hervorheben.
3. E drücken.
4. Das Meßgerät an die Remote-Einheit anschließen; dabei den angezeigten
Meldungen folgen.
5. T drücken, um die Kalibrierung zu starten.
Wenn die Kalibrierung abgeschlossen ist, werden die Kalibrierdaten und die
Seriennummer der Remote-Einheit automatisch in der Kalibrierbibliothek des
Meßgeräts gespeichert.
Sollte die Meldung SELBSTKALIBRIERUNG FAIL erscheinen, folgendes
überprüfen:
• Überprüfen, ob das Hauptmeßgerät und die Remote-Einheit mit dem
Adapterkabel wie in der Anzeige des Meßgeräts beschrieben verbunden sind.
6-2
Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards
NVP-Kalibrierung
•
•
6
Das Adapterkabel auf Kabelbrüche und fehlerhafte Steckverbinder
überprüfen.
Die Anschlüsse auf der Haupt- und Remote-Einheit auf Defekte überprüfen.
Wenn die Selbstkalibrierung trotzdem nicht positiv verläuft, sowohl die
Haupteinheit als auch die Remote-Einheit zur nächstgelegenen Fluke NetworksServicestelle schicken. Siehe “Wartung durch eine Servicestelle” in Kapitel 8 für
Einzelheiten.
NVP-Kalibrierung
Die Funktion “Kabel-NVP kalibrieren” ermöglicht die Bestimmung des NVPWerts (Nennausbreitungsgeschwindigkeit) für eine bekannte Kabellänge und die
Speicherung des Werts für zusätzliche Messungen unbekannter Längen desselben
Kabeltyps. Der kalibrierte NVP-Wert gilt nur für den gewählten Teststandard. Ein
bekannter NVP-Wert kann ebenfalls eingegeben werden, oder der NVP-Wert kann
mit Hilfe des Softkeys Rácksetzen auf den Standardwert (dies ist der NVPWert für eine typische Stichprobe des gewählten Kabeltyps) eingestellt werden.
Um die NVP (Nennausbreitungsgeschwindigkeit) eines Kabels zu kalibrieren,
folgendermaßen vorgehen:
Hinweise
Bei der Kalibrierung der NVP eines Kabels muß ein mindestens 15 m
langes Kabel verwendet werden. Die empfohlene Länge ist 30 m.
Der NVP-Wert wird für das Kabelpaar mit der kürzesten
elektrischen Verzögerung ermittelt.
1. Einen Channel-Verbindungsschnittstellenadapter an die Haupteinheit
anschließen.
2. Den Drehschalter auf SPECIAL FUNCTIONS stellen.
3. Mit D Kabel-NVP kalibrieren hervorheben.
4. E drücken.
5. Wenn die Aufforderung dazu auf der Anzeige erscheint, eine bekannte Länge
des geeigneten Kabels an das Meßgerät anschließen. Wenn nötig, den
RJ45-BNC-Adapter verwenden.
6. Sicherstellen, daß keine Kabel am nicht benutzten Kabelsteckverbinder oder
DB9-Anschluß des Meßgeräts angeschlossen sind.
7. T drücken.
8. Mit D oder U die angezeigte Länge auf die bekannte Länge des
angeschlossenen Kabels ändern. Bei der Anpassung des Längenmaßes ändert
sich der NVP-Wert automatisch. Der Bereich für NVP-Werte liegt zwischen
50,0 % und 99,9 %.
6-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
9. Wenn die angezeigte Länge mit der bekannten Länge des Kabels
übereinstimmt, S drücken, um den neuen NVP-Wert zu speichern und
zum Special-Functions-Hauptmenü zurückzukehren. Um den Bildschirm zu
verlassen, ohne den neuen NVP-Wert zu speichern, e drücken.
Wenn die Meldung KABELFEHLER GEFUNDEN erscheint, sicherstellen, daß
der ausgewählte Kabeltyp korrekt ist, dann das Kabel auf richtige Pinbelegung
überprüfen oder die Kalibrierung mit einem anderen Kabel durchführen.
Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels
Die Funktion “Kundendef. Kabel konfigurieren” ermöglicht die Definition
kundenspezifischer Teststandards für max. vier kundendefinierbare Kabel. Es sind
folgende Parameter und Test verfügbar (die Auswahl ist abhängig vom
ausgewählten Standard-Teststandard):
6-4
•
Standard-Teststandard
•
Kundenspezifischer Testname (durch den Benutzer eingegebener
Konfigurationsname)
•
Kabelname (durch den Benutzer eingegebener Kabeltypname)
•
NVP (Nennausbreitungsgeschwindigkeit)
•
Maximale Kabellänge
•
Fehlerschwellenwert für Impedanzanomalien
•
Wire-Map-Paarzuordnungen für Kabelpaare
•
Widerstand Test aktiviert oder deaktiviert
•
Impedanz Test aktiviert oder deaktiviert
•
Dämpfungstest Test aktiviert oder deaktiviert
•
NEXT- und NEXT@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert
•
ELFEXT-Test aktiviert oder deaktiviert
•
RL-Test aktiviert oder deaktiviert
•
ACR- und ACR@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert
•
PSNEXT- und PSNEXT@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert
•
PSELFEXT-Test aktiviert oder deaktiviert
•
PSACR- und PSACR@REMOTE-Tests aktiviert oder deaktiviert
Kalibrierungen und kundenspezifische Teststandards
Konfigurieren eines kundenspezifischen Kabels
6
Hinweis
Um den NVP-Wert für eine kundenspezifische Kabelkonfiguration zu
bestimmen, den vorhergehenden Abschnitt, “NVP-Kalibrierung”,
lesen.
Die während des Konfigurationsvorgangs vorgenommenen Änderungen können
durch Drücken von ! Abbrechen zurückgesetzt werden.
Um einen Parameter auf seinen Standardwert zurückzusetzen, den Parameter
markieren, und dann @Rácksetzen drücken.
Um alle Parameter auf Standardwerte zurückzusetzen, auf Seite 1 der
Konfigurationsbildschirme den Teststandard markieren und dann E drücken.
U D verwenden, um den gewünschten Standard-Teststandard auszuwählen, und
dann E drücken.
Um einen kundenspezifischen Test zu konfigurieren, folgendermaßen vorgehen:
1. Den Drehschalter auf SETUP stellen.
2. $Seite AbwÉrts drücken, bis die CONFIGURE CUSTOM TEST
sichtbar wird.
3. Einen kundenspezifischen Testnamen markieren Die Standardkabelnamen
sind * Custom Cable 1* bis * Custom Cable 4*. Vor und
hinter dem Namen jeder kundenspezifischen Testkonfiguration steht ein
Sternchen. E drücken.
4. D U verwenden, um einen zu ändernden Parameter auszuwählen. $
PAGE DOWN verwenden, um weitere Parameter einzublenden. E
drücken, um einen markierten Parameter zum Bearbeiten auszuwählen.
Hinweis
Die Auswahl eines neuen Teststandards für einen bereits
konfigurierten kundenspezifischen Test, setzt alle Testparameter auf
Standardwerte zurück.
5. Mit den geeigneten Tasten den gewünschten Wert auswählen, E drücken.
Wenn ein kundenspezifischer Test oder Kabeltyp für die Änderungsfunktion
ausgewählt wurde, erscheint der alphanumerische Eingabebildschirm, mit
dessen Tasten ein bis zu 27 Zeichen langer Namen eingegeben werden kann.
Wenn die Eingabe beendet ist, S drücken.
6. Schritte 4 und 5 wiederholen, um weitere Parameter zu ändern.
7. Nachdem alle zu ändernden Testparameter eingegeben wurden, S
drücken, um die kundenspezifische Konfiguration zu speichern.
6-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
6-6
Kapitel 7
Grundlagen der Kabelprüfungen
Kapitel 7 enthält die folgenden Informationen:
•
Beschreibung einer LAN-Kabelkonstruktion.
•
Beschreibung von Channel- und Basic Link-Konfigurationen.
•
Erklärungen zu LAN-Kabeltests.
•
Erklärungen der HDTDR™- und HDTDX™-Analysator-Tests und -Grafiken.
•
Grundlegende Verfahren zur Fehlersuche und -behebung in LAN-Kabeln.
LAN-Kabelkonstruktion
LAN-Kabel und andere elektrische Kabeltypen haben eine Anzahl von Merkmalen
gemein. Alle elektrischen Kabel haben Kontinuität, d.h. sie dienen als
vollständiger Weg für den elektrischen Stromfluß. Jedes Ende eines Kabels ist mit
einem bestimmten Typ von Steckverbindertyp ausgestattet, um das Kabel an das
geeignete elektrische Gerät anzuschließen. Kabel mit Mehrfachdrähten haben
normalerweise eine Pin-Belegung, die beschreibt, wie die Drähte im
Steckverbinder angeordnet sind.
7-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Kabel werden je nach der spezifischen Anwendung, in der sie eingesetzt werden,
entwickelt. Netzkabel z.B. minimieren Leistungsverluste bei Frequenzen von
50 oder 60 Hz. LAN-Kabel sind so entwickelt, daß sie Signalverzerrungen bei
höheren Frequenzen minimieren.
Zwei Kabeltypen sind zum Einsatz in LAN-Systemen geeignet: verdrillte
Kabelpaare und Koaxialkabel.
Verdrilltes Kabelpaar
Verdrillte Kabelpaare bestehen aus Drahtpaaren, die verdrillt sind, wie in
Abbildung 7-1 dargestellt. Die Drähte werden verdrillt, um das Nebensprechen
zwischen Kabelpaaren zu minimieren.
1
1
Transformer
Transformer
2
2
pb27f.eps
Abbildung 7-1. Konstruktion eines verdrillten Kabelpaars
Jedes Kabelpaar bildet einen vollständigen elektrischen Weg zur
Signalübertragung. Die durch die Drähte in jedem Paar fließenden Ströme sind
gleich, aber fließen in entgegengesetzten Richtungen. Diese Ströme erzeugen
elektromagnetische Felder, die elektrisches Rauschen an naheliegende Drähte
übertragen können. Die zwei Drähte umgebenden Felder haben jedoch
entgegengesetzte Polaritäten. Das Verdrillen der Drähte bewirkt, daß sich die
Felder gegenseitig aufheben, wodurch das von jedem Kabelpaar erzeugte
elektrische Rauschen, oder Nebensprechen, minimiert wird.
Es gibt zwei Arten von verdrillten Kabelpaaren: ein abgeschirmtes verdrilltes
Kabelpaar (STP, shielded twisted pair) und ein nicht abgeschirmtes verdrilltes
Kabelpaar (UTP, unshielded twisted pair). STP-Kabel, die auch als ScTP(screened twisted pair, geschirmtes verdrilltes Kabelpaar) oder FTP-Kabel
(foil-screened twisted pair, folienabgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar) bezeichnet
werden, enthalten eine leitende Abschirmung, die elektrisch geerdet ist, um die
Leiter vor elektrischem Rauschen zu schützen. STP-Kabel sind teurer und in der
Installation komplizierter als UTP-Kabel.
7-2
Grundlagen der Kabelprüfungen
LAN-Kabelkonstruktion
7
Abbildung 7-2 zeigt die Pin-Anschlüsse und Drahtfarben zur korrekten
Verdrahtung nach TIA 568A- und 568B-Standards.
568A
Pin 1
Pin 2
Pin 3
Pin 4
Pin 5
Pin 6
Pin 7
Pin 8
WG
G
WO
BL
WBL
O
WBR
BR
Paar 1
Paar 3
Paar 4
Paar 2
568B
Pin 1
Pin 2
Pin 3
WO
O
WG
Paar 2
Pin 4
BL
Pin 5
WBL
Pin 6
G
Paar 1
Pin 7
WBR
Pin 8
BR
Paar 4
Paar 3
pb28f.eps
Abbildung 7-2. EIA/TIA-RJ45-Anschlüsse
Die Verdrahtungsstandards 568A und 568B besitzen dieselben elektrischen
Leistungswerte, und dennoch sollten die beiden Standards wegen des Risikos von
Verdrahtungsfehlern nicht in demselben Netzwerk gemischt werden.
7-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Koaxialkabel
Koaxialkabel bestehen aus einem Leiter, der zuerst von einem Isoliermaterial und
dann von einem geflochtenen, leitenden Mantel umgeben ist (siehe
Abbildung 7-3). In LAN-Anwendungen ist der Mantel elektrisch geerdet und dient
als Abschirmung, die den inneren Leiter vor elektrischem Rauschen schützt. Die
Abschirmung hilft auch bei der Eliminierung von Signalverlusten, indem das
übertragene Signal im Kabel gehalten wird.
Koaxialkabel können eine größere Frequenzbandbreite führen und in größeren
Längen verwendet werden als verdrillte Kabelpaare. Koaxialkabel sind jedoch
teurer als verdrillte Kabelpaare.
Hülle
Schirm
Dielektrikum
Leiter
bel
ialka
x
Koa
pb29f.eps
Abbildung 7-3. Koaxialkabel-Konstruktion
7-4
Grundlagen der Kabelprüfungen
Basic Link- und Channel-Verbindungen
7
Basic Link- und Channel-Verbindungen
Die zu testenden Kabelverbindungen können (müssen jedoch nicht) im Bereich
des Telekommunikationsschranks und im Arbeitsbereich Ausrüstungssteckverbinder und zusätzliche Übergangsverbindungen aufweisen.
Kabelinstallateure sind zum Beispiel oft nur für die dauerhafte Verkabelung
zwischen dem Schrank und der ersten Steckdose im Arbeitsbereich
verantwortlich. Diese Kabelsegment wird “Basic Link” genannt. Siehe Abbildung
7-4. Der Basic Link besteht gemäß Definition in TSB-67 aus bis zu 90 m
Horizontalverkabelung, einem Übergangsstecker an jedem Ende und zwei
Testgerätsteckverbindern, die beide nicht über 2 m lang sein dürfen.
Basic LinkEnde
Horizontale Verkabelung
Basic LinkStart
Stecktafelanschluß
Meßgerätsteckverbinder
Meßgerätsteckverbinder
Basic link
TALK
Meßgerät
SmartRemote
pb73f.eps
Abbildung 7-4. Basic Link-Testverbindungen
7-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ein Channel fügt die Übergangsstecker und die Ausrüstungssteckverbinder zu
einem Basic Link-Segment hinzu. Der Channel sollte zur Prüfung der Leistung
aller Komponenten End-zu-End getestet werden. In diesem Fall dienen die
Ausrüstungssteckverbinder zum Anschließen des Meßgeräts an den Channel.
Siehe Abbildung 7-5. TSB-67 definiert den Channel als Basic Link plus einen
zusätzlichen Übergangsstecker an jedem Ende und bis zu 10 Meter
Ausrüstungssteckverbinder. Wegen der zusätzlichen Stecker und Steckverbinder
liegen die Testgrenzwerte für einen Channel tiefer als für einen Basic Link.
Ein Channel mit nur einem Stecker an jedem Ende sieht aus wie ein Basic Link.
Wenn in diesem Fall zum Anschluß des Meßgeräts NetzwerkausrüstungsSteckverbinder verwendet werden, würde jedoch ein Channel-Teststandard
verwendet.
Horizontale Verkabelung
ChannelStart
Übergang
NetzwerkMeßgerätsteckverbinder
ChannelEnde
Horizontale
Verkabelung
NeztwerkMeßgerätsteckverbinder
TALK
Channel
Meßgerät
SmartRemote
pb69f.eps
Abbildung 7-5. Channel-Testverbindungen
7-6
Grundlagen der Kabelprüfungen
Dämpfung (Einfügungsdämpfung)
7
Dämpfung (Einfügungsdämpfung)
Dämpfung ist eine Abnahme in der Stärke eines Signals entlang der Länge eines
Kabels (siehe Abbildung 7-6).
Signalquelle
Kable
Signalempfänger
Dämpfung
VIN
VOUT
pb30f.eps
Abbildung 7-6. Dämpfung eines Signals
Dämpfung wird durch einen Verlust an elektrischer Energie aufgrund des
Widerstands im Kabeldraht und durch die Energiestreuung durch das
Isoliermaterial des Kabels verursacht. Dieser Energieverlust wird in Dezibel
ausgedrückt. Niedrigere Dämpfungswerte entsprechen einer höheren
Kabelleistung. Beim Vergleich der Leistung zweier Kabel bei einer bestimmten
Frequenz schneidet ein Kabel mit einer Dämpfung von 10 dB besser ab als ein
Kabel mit einer Dämpfung von 20 dB.
Die Kabeldämpfung wird durch die Kabelkonstruktion, -länge und die Frequenzen
der durch das Kabel gesendeten Signale bestimmt. Bei höheren Frequenzen
verursachen der Skineffekt und die Induktivität und Kapazität des Kabels eine
Erhöhung der Dämpfung.
7-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Rauschen
Elektrisches Rauschen sind unerwünschte elektrische Signale, die die Form der
auf einem LAN-Kabel übertragenen Signale ändern. Abbildung 7-7 zeigt, wie das
Rauschen die Form eines als Sinuswelle bekannten elektrischen Signals ändert.
Signale, die durch Rauschen stark verzerrt werden, können Kommunikationsfehler
in einem LAN-Netzwerk verursachen.
EIN
AUS
pb31f.eps
Abbildung 7-7. Quellen elektrischen Rauschens
Elektrisches Rauschen kann durch ein beliebiges Gerät erzeugt werden, das
Spannungen benutzt oder generiert, die mit der Zeit schwanken. Schwankende
Spannungen erzeugen ein schwankendes elektromagnetisches Feld, das
Störsignale an naheliegende Geräte auf dieselbe Art und Weise überträgt, wie ein
Radiosender Signale an ein Radio sendet. Leuchtstofflampen z.B., die mit 50 oder
60 Hz Wechselstrom arbeiten, strahlen kontinuierlich ein 50- oder 60-Hz-Signal
aus, das von naheliegenden Geräten als elektrisches Störgeräusch empfangen
werden kann.
7-8
Grundlagen der Kabelprüfungen
Wellenwiderstand
7
LAN-Kabel fungieren wie Antennen, die Störsignale von Leuchtstofflampen,
Elektromotoren, elektrischen Heizgeräten, Fotokopierern, Kühlschränken,
Aufzügen und anderen elektronischen Geräten empfangen können. Koaxialkabel
sind weit weniger anfällig gegen Störsignale als verdrillte Kabelpaare, da sie mit
einem leitenden Mantel abgeschirmt sind. Der Mantel ist elektrisch geerdet, um
das Vordringen der Störsignale zum inneren Leiter zu verhindern.
Das Meßgerät mißt Impulsstörungen im Prüfkabel. Impulsstörungen sind abrupte
Störspitzen. Dieses Rauschen wird durch intermittierend arbeitende elektronische
Geräte verursacht, wie etwa Aufzüge, Fotokopierer und Mikrowellenherde.
Impulsstörungen können mit dem Meßgerät im MONITOR-Modus überwacht
werden. Das Meßgerät zählt alle Impulsstörspitzen mit einer Amplitude, die
größer ist als der gewählte Schwellenwert für Impulsstörungen.
Wellenwiderstand
Der Wellenwiderstand ist die Impedanz, die ein Kabel hätte, wenn es unendlich
lang wäre. Impedanz ist eine Art Widerstand, der dem Wechselstromfluß
entgegenwirkt. Der Wellenwiderstand eines Kabels ist eine komplexe Eigenschaft,
die aus den kombinierten Effekten der induktiven, kapazitiven und resistiven
Werte des Kabels resultiert. Diese Werte werden durch physikalische Parameter
bestimmt, wie etwa die Größe des Leiters, die Entfernung zwischen Leitern und
die Eigenschaften des im Kabel verwendeten Isoliermaterials.
Der ordnungsgemäße Netzbetrieb hängt von einem konstanten Wellenwiderstand
auf allen Kabeln und Anschlüssen des System ab. Abrupte Änderungen im
Wellenwiderstand, Stoßstelle oder Impedanzanomalie genannt, verursachen
Signalreflexionen, die die durch LAN-Kabel gesendeten Signale verzerren und
Netzstörungen verursachen können.
7-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Minimieren von Stoßstellen
Der Wellenwiderstand wird normalerweise durch Kabelverbindungen und
Abschlußwiderstände geringfügig verändert. Scharfe Biegungen oder Knicke in
einem LAN-Kabel können den Wellenwiderstand des Kabels ebenfalls verändern.
Netzwerke können mit kleinen Stoßstellen arbeiten, da die resultierenden
Signalreflexionen klein sind und im Kabel gedämpft werden. Größere Stoßstellen
können die Datenübertragung stören. Derartige Stoßstellen werden durch
schlechte elektrische Kontakte, inkorrekte Kabelabschlußwiderstände, nicht
übereinstimmende Kabel- oder Steckertypen und durch Störungen im
Verdrillmuster von verdrillten Kabelpaaren verursacht.
Um Probleme durch Stoßstellen zu vermeiden, während der Installation folgende
Vorsichtsmaßnahmen beachten:
7-10
•
Niemals Kabel mit unterschiedlichen Wellenwiderständen gemeinsam
verwenden (außer wenn spezielle impedanzangleichende Schaltkreise
verwendet werden).
•
Koaxialkabel immer mit einem Widerstand abschließen, der dem
Wellenwiderstand des Kabels entspricht. Der Abschlußwiderstand verhindert
Signalreflexionen durch die Absorption der Energie des Signals.
•
Wenn verdrillte Kabelpaare bei der Installation von Steckverbindern oder
Herstellung von Anschlüssen auf Zwischenschalttafeln aufgedreht werden,
den aufgedrehten Abschnitt so kurz wie möglich halten.
•
Scharfe Kabelbiegungen oder -knicke vermeiden. Bezüglich minimalem
Biegeradius in den Spezifikationen des Kabelherstellers nachschlagen.
•
Während der Installation vorsichtig mit LAN-Kabeln umgehen. Nicht auf das
Kabel treten, und das Kabel nicht mit Kabelbefestigungen abklemmen.
Grundlagen der Kabelprüfungen
Nebensprechen
7
Nebensprechen
Nebensprechen ist eine unerwünschte Signalübertragung von einem Kabelpaar zu
einem anderen naheliegenden Paar. Wie elektrisches Rauschen von äußeren
Quellen kann Nebensprechen Kommunikationsprobleme in Netzwerken
verursachen. Unter allen Merkmalen eines LAN-Kabelbetriebs hat das
Nebensprechen die größte Auswirkung auf die Netzleistung.
Das Meßgerät kennt zwei Nebensprechmessungen: NEXT und ELFEXT.
NEXT
Das Meßgerät mißt NEXT (Nahnebensprechen) durch Anlegen eines Meßsignals
an ein Kabelpaar und Messen der Amplitude des von anderen Kabelpaaren
empfangenen Nebensprechsignals. Der NEXT-Wert, ausgedrückt in Dezibel, wird
ermittelt, indem die Differenz zwischen der Amplitude des Meßsignals und der
Amplitude des Nebensprechsignals berechnet wird, wobei die Messung am selben
Kabelende durchgeführt wird. Höhere NEXT-Werte entsprechen einem geringeren
Nebensprechen und einer besseren Kabelleistung.
Die Dämpfung wirkt sich auf alle durch ein Kabel gesendeten Signale aus. Wegen
der Dämpfung ist der Anteil des am fernen Ende eines Kabels auftretenden
Nebensprechens am NEXT-Wert geringer als das am nahen Ende eines Kabels
auftretende Nebensprechen. Um die Kabelleistung zu überprüfen, sollte der
NEXT-Wert an beiden Enden eines Kabels gemessen werden.
7-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
FEXT und ELFEXT
FEXT (Fernnebensprechen) ist die Differenz zwischen der Amplitude eines am
fernen Ende an ein Leiterpaar angelegten Testsignals und dem am nahen Ende an
einem anderen Leiterpaar resultierenden Nebensprechen. FEXT wird, wie NEXT,
in Dezibel ausgegeben. Höhere FEXT-Werte decken sich mit besserer
Kabelleistung.
ELFEXT (niveaugleiches Fernnebensprechen) ist die Differenz zwischen dem
FEXT-Wert und der Dämpfung des gestörten Leiterpaars. ELFEXT ist, wie ACR,
ein Typ von Signal-Störungsverhältnis, das die Übertragungsqualität einer
Kabelverbindung beschreibt. Der Name ELFEXT (equal level far-end crosstalk)
bezieht sich auf die Eigenschaft, daß FEXT-Signale gleich stark gedämpft sind
(niveaugleich). Abbildung 7-8 zeigt diesen wichtigen Unterschied zwischen
NEXT und FEXT. Von einem fernen Transmitter empfangene
Nebensprechsignale tragen wenig zum NEXT-Ergebnis bei, da sie über eine lange
Strecke abgeschwächt werden. Alle FEXT-Signale werden jedoch um den
gleichen Wert abgedämpft, so daß sie alle gleich stark zum Nebensprechen am
fernen Ende beitragen.
Da alle FEXT-Signale dieselbe Strecke zurücklegen, neigen sie zu Konzentration
in der Phase. Das bedeutet, daß die Signale immer einen ungünstigsten FEXTWert bilden.
Es ist möglich, daß NEXT und FEXT einer Verbindung unterschiedlich sind,
besonders bei miteinander verbundener Hardware. Diese Differenz ergibt sich aus
der Natur der kapazitiven und induktiven Ströme, die Nebensprechen verursachen.
An einer Signalquelle (das nahe Ende) können diese Ströme abziehen. Wenn die
Ströme an nahen Ende abgezogen haben, dann verstärken sie am fernen Ende. Aus
diesem Grund kann es sein, daß ein Stecker, der durch Ausgleich der beiden
Ströme einen hohen NEXT-Wert erlangt, eine sehr schlechte FEXT-Leistung hat.
Die induktive Nebensprechkomponente im Kabeln ist sehr gering. Der größte Teil
des Nebensprechens stammt von der kapazitiven Komponente. Da die Differenz
zwischen den beiden Komponenten beinahe gleich groß ist wie die kapazitive
Komponente, sind NEXT und FEXT im Kabel beinahe gleich.
Wegen der Art, wie sich FEXT-Signale im Kabel einer Verbindung verstärken, ist
eine gute ELFEXT-Leistung für Systeme, die Daten über mehrere Leiterpaare
übertragen, wichtig. Beispiele solcher Systeme sind: 100BASE-T4, 100VGAnyLAN und 1000BASE-T (Gigabit-Ethernet).
7-12
Grundlagen der Kabelprüfungen
FEXT und ELFEXT
7
Signalquelle
A
resultierendes
NEXT
B
NEXT-Signal (B) geht weiter als A.
Signalquelle
D
C
FEXT-Signale (C und D) legen die gleiche Distanz zurück
(die Länge des Kabels).
resultierendes
FEXT
pb70f.eps
Abbildung 7-8. Gleich starke Dämpfung von FEXT-Signalen
7-13
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Lokalisieren von NEXT- und ELFEXT-Problemen
Wenn das Meßgerät einen NEXT- oder ELFEXT-Fehler in einem Kabelpaar
meldet, kann die Quelle des Nebensprechproblems mit Hilfe des HDTDXAnalysators gefunden werden.
Gleich den HDTDR-Ergebnissen werden die Ergebnisse des HDTDX-Analysators
sowohl in Listen- als auch in Grafikformat dargestellt. Das Listenformat zeigt die
geprüften Kabelpaare, den auf den Paaren entdeckten maximalen
Nebensprechwert und die Entfernung zum Maximalwert.
Die HDTDX-Analysatorgrafik zeigt die Positionen und Größen aller im Kabel
entdeckten Nebensprechquellen. Der HDTDX-Test verwendet sehr kurze (2 ns)
Testimpulse, mit denen das Meßgerät relativ kleine Nebensprechprobleme
auflösen kann, was genauere Abstand-zu-Fehler-Messungen und eine bessere
Definition von Fehlern auf Grafiken ergibt. Darüber hinaus führt das Meßgerät
den HDTDX-Test von beiden Enden des Kabels aus, was die Sichtbarkeit von
Nebensprechproblemen am fernen Ende verbessert. Ein Beispiel einer solchen
Grafik nach Messung eines guten verdrillten Kabelpaars ist in Abbildung 7-9
dargestellt.
Die horizontale Skala der Grafik stellt die Entfernung entlang des Prüfkabels dar.
Im obigen Beispiel ist der Cursor an einer kleinen Nebensprechquelle positioniert,
die durch einen 23,3 m vom Meßgerät entfernten Steckverbinder verursacht wird.
pb32s.bmp
Abbildung 7-9. HDTDX-Analysatorgrafik
7-14
Grundlagen der Kabelprüfungen
Lokalisieren von NEXT- und ELFEXT-Problemen
7
Die vertikale Skala stellt die Größe der entdeckten Nebensprechquellen dar. Die in
der Grafik gezeigten Nebensprechpegel sind zur Kompensation der
Kabeldämpfung angepaßt. Ohne diese Anpassung würde die Spitze an der rechten
Seite der Grafik (am entferntesten vom Meßgerät) viel kleiner erscheinen. Die
angepaßte Grafik erleichtert das Identifizieren von Nebensprechquellen, da die
vertikale Skala zur Messung von Nebensprechwerten verwendet werden kann, die
in einer beliebigen Entfernung vom Meßgerät aufgezeichnet werden. Außerdem
können die relativen Größen der Nebensprechspitzen zur Bestimmung der größten
Nebensprechquellen im Kabel verglichen werden.
Die vertikale Skala wird logarithmisch erhöht. Die Skaleneinheiten sind
willkürlich gewählt. Ein Wert von 50 stellt eine Nebensprechgröße dar, die fast
eine Kabelstörung verursachen würde. Ein Wert von 100 ist annähernd 20 mal
größer als ein Wert von 50. Ein Wert von 100 stellt einen extrem hohen
Nebensprechpegel dar, der normalerweise für vertauschte Verdrillungen typisch
ist. Kabel oder andere Komponenten, die Nebensprechwerte über 100
verursachen, werden als unbrauchbar betrachtet. Nebensprechpegel in der Nähe
von 0 sind irrelevant.
Die HDTDX-Grafik von einem Kabel mit negativ verlaufender NEXT-Messung
kann ein oder zwei Spitzen mit Nebensprechwerten größer als 50 aufzeigen. Eine
Störung kann auch durch einen Nebensprechpegel verursacht werden, der geringer
als 50 ist, wenn der Pegel über eine erhebliche Kabelstrecke aufrechterhalten
wird.
7-15
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Vertauschte Verdrillungen und NEXT
Eine vertauschte Verdrillung tritt ein, wenn ein Draht von einem Kabelpaar mit
dem Draht eines anderen Kabelpaars zusammengedreht ist. Vertauschte
Verdrillungen entstehen meist aufgrund von falschen Verdrahtungen auf
Zwischenschalttafeln und Kabelsteckverbindern. Abbildung 7-10 zeigt ein
Beispiel einer Verdrahtung mit vertauschter Verdrillung. Die Pin-Anschlüsse
entlang des Kabels sind korrekt, aber die verdrillten Paare bilden keinen
vollständigen Schaltkreis.
1
2
1
2
3
6
3
6
Verdrahtungsfehler: Geteiltes Paar
pb33f.eps
Abbildung 7-10. Verdrahtung mit vertauschter Verdrillung
Vertauschte Verdrillungen verursachen beträchtliches Nebensprechen, da die
Signale im verdrillten Kabelpaar von verschiedenen Schaltkreisen stammen. Die
durch vertauschte Verdrillungen erzeugten hohen Nebensprechwerte verursachen
niedrige NEXT-Werte bei Kabelprüfungen. Wenn der NEXT-Wert niedrig genug
ist, meldet das Meßgerät beim Wire-Map-Test eine vertauschte Verdrillung.
Das Meßgerät zeigt u.U. auch vertauschte Verdrillungen bei der Prüfung von nicht
verdrillten Kabeln, wie z.B. Bandkabeln oder nicht verdrillten Telefonleitungen,
an.
Wenn das Meßgerät vertauschte Paare bei der Prüfung eines Kabels anzeigt, das
aus mehreren Segmenten besteht, kann mit Hilfe des HDTDX-Analysators
festgestellt werden, in welchem Segment die vertauschte Verdrillung vorliegt. Die
HDTDX-Analysatorgrafik zeigt in diesem Fall einen großen Nebensprechwert an,
der in einer Entfernung beginnt, die dem Anfang des Segments mit der
vertauschten Verdrillung entspricht.
7-16
Grundlagen der Kabelprüfungen
Power Sum-Werte
7
Minimieren von Nebensprechproblemen
Nebensprechprobleme werden minimiert, indem die zwei Drähte in jedem
Kabelpaar verdrillt werden. Das Verdrillen der beiden Drähte bewirkt, daß die
elektromagnetischen Felder um die Drähte herum aufgehoben werden, so daß
praktisch kein externes Feld zurückbleibt, das Signale an naheliegende Kabelpaare
übertragen kann.
Um Nebensprechprobleme zu vermeiden, folgende Vorsichtsmaßnahmen während
der Installation beachten:
•
Wenn verdrillte Kabelpaare bei der Installation von Steckverbindern oder
Herstellung von Anschlüssen an Zwischenschalttafeln aufgedreht werden, den
aufgedrehten Abschnitt so kurz wie möglich halten.
•
Bei der Herstellung von Verdrahtungsanschlüssen vorsichtig sein.
Verdrahtungsfehler, die vertauschte Verdrillungen verursachen, können zu
erheblichen Nebensprechproblemen führen.
•
Scharfe Kabelbiegungen oder -knicke vermeiden. Bezüglich minimalem
Biegeradius in den Spezifikationen des Kabelherstellers nachschlagen.
•
Während der Installation vorsichtig mit LAN-Kabeln umgehen. Nicht auf das
Kabel treten, und das Kabel nicht mit fest zusammengeschnürten
Kabelbindern abklemmen.
Power Sum-Werte
Power Sum-Werte, wie PSNEXT, PSELFEXT und PSACR, zeigen, wie stark ein
Leiterpaar durch die kombinierte Interferenz der anderen Paare des Kabels
beeinträchtigt wird. Power Sum-NEXT-Werte zeigen, wie stark ein Paar durch die
Summe der NEXT aller übrigen Paare beeinträchtigt wird. PSELFEXT-Werte
zeigen die Wirkung des kombinierten FEXT. Die PSACR-Ergebnisse zeigen das
Verhältnis zwischen der Dämpfung eines Leiterpaars und dem kombinierten
NEXT der anderen Paare.
Eine gute Power Sum-Leistung ist für Netzwerke mit höheren Geschwindigkeiten
wichtig. So zum Beispiel in 1000BASE-T-Netzwerken, wo Daten parallel über
mehrere Leiterpaare übertragen werden. Auch wenn eine Kabelverbindung nicht
für solche parallele Übertragungssysteme installiert wird, ist eine Prüfung der
Power Sum-Leistung im Hinblick auf zukünftige Aufrüstungen nützlich.
7-17
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Übertragungsverzögerung und Verzögerungsverzerrung
Die Übertragungsverzögerung ist die Zeit, die ein elektrisches Signal benötigt, um
die Kabelstrecke zurückzulegen. Die Übertragungsverzögerung eines Leiterpaars
ist abhängig von der Länge, der Verdrillungsrate und elektrischen Eigenschaften,
wie zum Beispiel der Typ des Isolationsmaterials, das die Kupferleiter umgibt.
Die Übertragungsverzögerung wird üblicherweise in Hundertstel-Nanosekunden
gemessen. (Eine Nanosekunde entspricht einem Milliardstel einer Sekunde oder
0,000000001 Sekunden.)
Die Übertragungsverzögerung von Leiterpaaren einer Verbindung kann leicht
unterschiedlich sein, da die Anzahl der Drillungen und die elektrischen
Eigenschaften jedes Paars unterschiedlich sein können. Die Verzögerungsdifferenzen zwischen Paaren wird Verzögerungsverzerrung genannt. Die
Verzögerungsverzerrung ist ein kritischer Parameter, insbesondere für
Hochgeschwindigkeitsnetzwerke, in denen die Datenbits gleichzeitig parallel über
mehrere Leiterpaare übertragen werden. Wenn die Verzögerungsverzerrung
zwischen zwei Paaren zu groß ist, kommen die Datenbits nicht mehr synchron an,
und die Daten können nicht korrekt zusammengebaut werden. Beispiele von
Systemen, die parallele Datenübertragung verwenden, sind: 100BASE-T4,
100VG-AnyLAN und 1000BASE-T (Gigabit-Ethernet).
Auch wenn eine Kabelverbindung nicht für parallele Datenübertragungssysteme
installiert wird, ist eine Prüfung der Verzögerungsverzerrung im Hinblick auf
zukünftige Aufrüstungen auf Hochgeschwindigkeitsnetzwerke nützlich.
7-18
Grundlagen der Kabelprüfungen
Nennausbreitungsgeschwindigkeit (NVP)
7
Nennausbreitungsgeschwindigkeit (NVP)
NVP ist die Geschwindigkeit eines Signals durch das Kabel relativ zur
Lichtgeschwindigkeit. In einem Vakuum bewegen sich elektrische Signale mit
Lichtgeschwindigkeit. In einem Kabel bewegen sich Signale langsamer als mit
Lichtgeschwindigkeit. Normalerweise liegt die Geschwindigkeit eines
elektrischen Signals zwischen 60 % und 80 % der Lichtgeschwindigkeit.
Abbildung 7-11 zeigt, wie der NVP-Prozentsatz berechnet wird.
Signalgeschwindigkeit im Kabel
DSP-601
300.000.000 NVP m/s
CABLE ANALYZER ADAPTER
DSP-658
1
= 300.000.000 m/s
CABLE ANALYZER
2
3
4
EXIT
INFO
TEST
TALK
ENTER
Geschwindigkeitsimpulse im Kabel X 100 %
Lichtgeschwindigkeit
SAVE
MONITOR
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
SETUP
PRINT
SPECIAL
FUNCTIONS
pb34f.eps
Abbildung 7-11. Berechnung des NVP-Werts
NVP-Werte beeinflussen die Grenzwerte für Kabellängen für Ethernet-Systeme,
da der Ethernet-Betrieb von der Fähigkeit des Systems abhängt, Kollisionen in
einem festgelegten Zeitraum zu entdecken. Ist der NVP-Wert eines Kabels zu
niedrig oder das Kabel zu lang, werden die Signale verzögert und Kollisionen
nicht rechtzeitig vom System entdeckt, um schwerwiegende Probleme auf dem
Netzwerk vermeiden zu können.
7-19
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
NVP- und Längenmessungen
Längenmessungen hängen direkt vom NVP-Wert ab, der für den gewählten
Kabeltyp eingegeben wird. Bei der Längenmessung mißt das Meßgerät zuerst die
Zeit, die ein Meßsignal benötigt, um die Länge des Kabels zurückzulegen. Dann
berechnet das Meßgerät die Kabellänge, indem die Wegzeit mit der
Signalgeschwindigkeit im Kabel multipliziert wird.
Da das Meßgerät die Grenzwerte für den Kabelwiderstand mit Hilfe des
Längenmaßes festlegt, wirkt sich der NVP-Wert auch auf die Genauigkeit von
Widerstandsmessungen aus.
NVP-Kalibrierung
Die für Standardkabel festgelegten NVP-Werte sind in den im Meßgerät
gespeicherten Kabelspezifikationen enthalten. Diese Werte sind für die meisten
Längenmessungen genau genug. Der tatsächliche NVP-Wert für einen Kabeltyp
aus verschiedenen Produktionen kann jedoch aufgrund von Unterschieden im
Herstellungsverfahren bis zu 20 % schwanken. Aus diesem Grund sollte der
tatsächliche NVP-Wert für jede Kabelrolle bestimmt werden, wenn genaue
Längenmessungen ein kritischer Faktor bei der jeweiligen Installation oder dem
Meßverfahren sind. Das Bestimmen des NVP-Werts umfaßt die Messung einer
bekannten Kabellänge und die Anpassung des Längenmaßes des Meßgeräts an die
bekannte Länge. Bei der Einstellung des Längenmaßes wird der NVP-Wert
entsprechend korrigiert. Das Kalibrierverfahren wird im Abschnitt
“NVP-Kalibrierung” in Kapitel 6 beschrieben.
HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)
HDTDR ist eine Meßmethode, die zur Bestimmung der Länge und des
Wellenwiderstands eines Kabels und zur Lokalisierung von Kabelfehlern
verwendet wird. HDTDR wird manchmal als auch Kabelradar bezeichnet, da es
die Analyse von Signalreflexionen im Kabel umfaßt.
Wenn ein durch das Kabel gesendetes Signal eine abrupte Änderung in der
Impedanz des Kabels entdeckt, wird ein Teil des Signals oder das ganze Signal zur
Quelle reflektiert. Das Zeitverhalten, die Größe und die Polarität des reflektierten
Signals geben Auskunft über die Position und Natur der Stoßstellen im Kabel.
Das Meßgerät legt sehr kurze (2 ns) Testimpulse an das zu testende Kabel an. Mit
den kurzen Testimpulsen kann das Meßgerät relativ kleine Anomalien auflösen,
was genauere Abstand-zu-Fehler-Messungen und eine bessere Definition von
Fehlern auf Grafiken ergibt. Der Test wird von beiden Enden des Kabels aus
ausgeführt (falls die Remote-Einheit verwendet wird), was die Sichtbarkeit der
Anomalien am fernen Ende verbessert.
7-20
Grundlagen der Kabelprüfungen
HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)
7
Reflexionen von offenen Kabeln
Eine offene Stelle in einem Kabel, oder Kabelbruch, stellt einen abrupten
Impedanzanstieg im Kabel dar. Die Impedanz eines offenen Kabels ist fast
unendlich. In einem offenen Kabel wird die Energie eines Signals nicht durch eine
abschließende Impedanz verzehrt, so daß das Signal zurück zur Quelle springt.
Diese Reflexion erscheint an der Quelle mit derselben Amplitude und Polarität
wie das Ausgangssignal (siehe Abbildung 7-12). Durch Messen der Zeitdauer, die
der reflektierte Impuls zur Rückkehr benötigt, kann das Meßgerät die Position der
offenen Stelle im Kabel bestimmen.
Kabel
Ende
1
Offen
DSP-658
2
3
reflektierter Impuls
4
TALK
SPECIAL
FUNCTIONS
PRINT
SAVE
SETUP
CABLE ANALYZER
ENTER
MONITOR
CABLE ANALYZER ADAPTER
TEST
EXIT
FAULT
INFO
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
DSP-601
Sendeimpuls
1
DSP-658
2
3
4
TALK
SPECIAL
FUNCTIONS
PRINT
SAVE
SETUP
CABLE ANALYZER
ENTER
MONITOR
Kurzgeschreflektierter Impuls lossen
CABLE ANALYZER ADAPTER
TEST
EXIT
FAULT
INFO
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
DSP-601
Sendeimpuls
1
DSP-658
2
3
4
TALK
SPECIAL
FUNCTIONS
PRINT
SAVE
SETUP
CABLE ANALYZER
ENTER
MONITOR
CABLE ANALYZER ADAPTER
TEST
EXIT
FAULT
INFO
SINGLE
TEST
AUTO
TEST
OFF
DSP-601
Sendeimpuls
kein reflektierter Impuls
Abschlußwiderstand
(entspricht
Kabelwellenwiderstand)
pb35f.eps
Abbildung 7-12. Reflektierte Signale von einem offenen, kurzgeschlossenen und
abgeschlossenen Kabel
7-21
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Reflexionen von Kurzschlüssen
Ein Kurzschluß stellt einen abrupten Impedanzabfall zwischen zwei Leitern in
einem Kabel dar. Ein Kurzschluß entsteht, wenn die die Drähte umgebende
Isolierung beschädigt ist, so daß die Drähte einander berühren. Das Ergebnis ist
ein Impedanzwert in der Nähe von Null zwischen den Leitern.
Ein Kurzschluß verursacht zwar auch Signalreflexionen, aber im Vergleich zu
einem offenen Kabel in einer genau entgegengesetzten Art und Weise. In einem
kurzgeschlossenen Kabel wird die Energie des Signals nicht verzehrt, weil die
Impedanz des Kurzschlusses fast Null ist. Das Signal wird zur Quelle reflektiert,
an der es mit derselben Amplitude wie das Ausgangssignal aber mit einer im
Vergleich zum Ausgangssignal entgegengesetzten Polarität erscheint (siehe
Abbildung 7-12).
Reflexionen von anderen Anomalien
Reflexionen werden auch durch Impedanzanomalien verursacht, die irgendwo
zwischen Unendlich und Null liegen. Diese Anomalien können durch
mechanische Beanspruchung verursacht sein, die einzelne Kabeldrähte oder die
Kabelisolation beschädigt, ohne einen kompletten Kurzschluß zu verursachen. Sie
können auch durch nicht übereinstimmende Kabel oder Wechselkontakte in
Steckverbindern oder an Zwischenschalttafeln verursacht werden.
Ein Kabelfehler mit einer Impedanz höher als der Wellenwiderstand des Kabels
reflektiert ein Signal, das dieselbe Polarität wie das Ausgangssignal hat. Wenn es
sich bei dem Fehler nicht um eine vollständig offene Stelle handelt, ist die
Amplitude des reflektierten Signals geringer als das Ausgangssignal.
Wenn die Impedanz des Fehlers geringer als der Wellenwiderstand des Kabels ist,
der Fehler jedoch kein vollständiger Kurzschluß ist, hat das reflektierte Signal im
Vergleich zum Ausgangssignal eine entgegengesetzte Polarität und eine niedrigere
Amplitude.
7-22
Grundlagen der Kabelprüfungen
HDTDR (High-Definition Time Domain Reflectometry)
7
Kabelabschluß
Da Signalreflexionen u.U. die Form des Kommunikationssignals verzerren,
müssen die nicht benutzten Enden von Kabelabschnitten zur Vermeidung von
Reflexionen mit einem Abschlußwiderstand abgeschlossen sein. Der
Abschlußwiderstand hat einen Widerstand gleich dem Wellenwiderstand des
Kabels. Ein den Abschlußwiderstand erreichendes Signal wird weder reflektiert
noch weitergeleitet, sondern vom Abschlußwiderstand absorbiert.
Da das Meßgerät die Kabellänge mit Hilfe von Signalreflexionen bestimmt, kann
die Länge eines ordnungsgemäß abgeschlossenen Kabels nicht gemessen werden.
Interpretieren der HDTDR-Grafik
Die HDTDR-Grafik besteht aus einer horizontalen Skala, die die Entfernung
darstellt, und einer vertikalen Skala, die den zum Ausgangssignal relativen
Reflexionsprozentsatz darstellt (siehe Abbildung 7-13).
pb36f.bmp
Abbildung 7-13. HDTDR-Grafik
Die Reflexionsprozentsätze können positiv oder negativ sein. Ein positiver Wert
bedeutet, daß die Polarität der Reflexion gleich der Polarität des Ausgangssignals
ist. Wie oben beschrieben, werden positive Reflexionen durch einen abrupten
Impedanzanstieg im Kabel verursacht, wie etwa aufgrund von nicht
übereinstimmendem Kabeltypen, schlechten Verbindungen oder Kabelbrüchen.
7-23
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ein negativer Reflexionsprozentsatz zeigt an, daß die Polarität der Reflexion
genau dem Ausgangssignals entgegengesetzt ist. Negative Reflexionen werden
durch einen abrupten Impedanzabfall im Kabel verursacht, wie etwa aufgrund von
nicht übereinstimmenden Kabeltypen oder Kurzschlüssen im Kabel.
Die in Abbildung 7-13 dargestellten Ergebnisse stammen aus einer HDTDRMessung in paar 4,5 in einem guten verdrillten Kabelpaar. Die Ergebnisse zeigen
eine positive Anomalie, die durch das offene Ende des Kabels bei ca. 67 m
verursacht wird. Bitte beachten, daß die linke Kante einer HDTDR-Reflexion die
Position der Anomalie im Kabel und die Spitze der Reflexion die Größe der
Anomalie darstellt.
Die HDTDR-Grafik des Meßgeräts verfügt über einen beweglichen Cursor mit
einer Ablesung, die die Position des Cursors und die Reflexion der Anomalie an
der Position des Cursors als Prozentsatz angibt. Der Cursor kann mit Hilfe der
Tasten L R nach links oder rechts bewegt werden. Abbildung 7-13 zeigt einen
Cursor, der in der Nähe des Anfangs der Anomalie positioniert ist.
ACR
ACR (Dämpfungs-/Nebensprechverhältnis) ist die Differenz zwischen dem
NEXT-Wert in dB und der Dämpfung in dB. Der ACR-Wert gibt an, wie sich die
Amplitude der von einem Sender am fernen Ende empfangenen Signale mit der
Amplitude des durch Nahendübertragungen erzeugten Nebensprechens
vergleichen läßt. Ein hoher ACR-Wert bedeutet, daß die empfangenen Signale viel
größer sind als das Nebensprechen und entspricht einem hohen NEXT-Wert und
einer niedrigen Dämpfung.
7-24
Grundlagen der Kabelprüfungen
ACR
7
Abbildung 7-14 zeigt eine Grafik der NEXT- und Dämpfungsgrenzwerte
zusammen mit der resultierenden ACR-Grafik. Bitte beachten, daß der ACR-Wert
dort niedriger ist, wo die NEXT- und Dämpfungswerte nahe zusammenliegen.
70.0
Grenzwert in dB
60.0
50.0
40.0
NEXT
gut
30.0
ACR gut
20.0
ATTEN.
gut
10.0
0.0
0
20
40
60
Frequenz in MHz
80
100
pb37f.eps
Abbildung 7-14. Grafik der NEXT-, Dämpfungs- und resultierenden ACR-Werte
7-25
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
RL
RL (Rückflußdämpfung) ist die Differenz zwischen der Leistung eines gesendeten
Signals und der Leistung der aufgrund von Schwankungen in der Impedanz des
Kabels verursachten Signalreflexionen. Eine RL-Grafik zeigt an, wie sehr die
Impedanz eines Kabels mit dessen Nennimpedanz über einen Bereich von
Frequenzen übereinstimmt. Hohe RL-Werte stellen eine gute Übereinstimmung
dar, was eine große Differenz zwischen den gesendeten und reflektierten Signalen
zur Folge hat. Kabel mit hohen RL-Werten sind bei der Übertragung von LANSignalen effizienter, da das Signal kaum durch Reflexionen geschwächt wird.
Eine gute Rückflußdämpfung ist besonders für Hochgeschwindigkeitssysteme
wichtig. So zum Beispiel in Gigabit-Ethernet-Netzwerken (IEEE 802.3x), wo
Daten full-duplex (bidirektional) über einzelne Paare übertragen werden. FullDuplex-Transceiver verwenden Richtungskoppler, um zwischen eingehenden und
abgehenden Signalen zu unterscheiden. Wenn ein Kabel über eine schlechte
Rückflußdämpfung verfügt, besteht die Gefahr, daß der Koppler die reflektierten
Signale als eingehende Signale interpretiert und somit Datenfehler erzeugt.
7-26
Grundlagen der Kabelprüfungen
Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung
7
Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung
Die Fehlersuche und -behebung in LAN-Kabelinstallationen wird am häufigsten
während der Kabelinstallation oder -änderung benötigt. Wenn Kabel vorsichtig
gehandhabt und korrekt installiert werden, arbeiten sie jahrelang störungsfrei.
Lokalisieren von Kabelfehlern
Die allgemeine Regel bei der Lokalisierung von Kabelfehlern lautet: Mit sehr
wenigen Ausnahmen entstehen Fehler an den Kabelverbindungen.
Kabelverbindungen umfassen Telekommunikationsanschlüsse, Stecktafeln,
Zwischenschalttafeln und Übergangsstecker.
Aus den folgenden drei Gründen sind Verbindungen die wahrscheinlichsten
Stellen für Kabelfehler: (1) Verbindungen ändern immer die Impedanz des
Übertragungswegs, (2) Verbindungen sind die wahrscheinlichen Stellen für
Fehler, die durch falsche Verdrahtungen oder inkompatible HardwareInstallationen verursacht werden, und (3) Verbindungen verursachen aufgrund des
Aufdrehens von verdrillten Kabelpaaren immer ein bestimmtes Maß an
Nebensprechproblemen.
Wenn Kabel unvorsichtig gehandhabt werden, können Fehler auch in der
Kabelmitte entstehen. Diese Fehler entstehen z.B., wenn auf das Kabel getreten,
das Kabel geknickt oder durch Kabelbefestigungen oder andere Komponenten
abgeklemmt oder sonstigen Belastungen ausgesetzt wird.
Ein allgemeines Verfahren zur Lokalisierung von Kabelfehlern (mit Ausnahme
von Störquellen und Verkehrsfehlern) besteht aus folgenden Schritten:
1. Einen Autotest für das Kabel durchführen.
2. Wenn der Autotest negativ ausfällt, für spezifische Informationen zum Fehler
F drücken.
3. Das Kabel an der auf dem Diagnosebildschirm angezeigten Stelle auf den
vermuteten Fehler hin untersuchen.
4. Alle feststellbaren Mängel beheben. Zur schnellen Prüfung der Reparatur den
Test, der negativ ausfiel, als Einzeltest durchführen.
5. Den Autotest nochmals durchführen, um die Kabelleistung zu prüfen.
Tabelle 7-1 zeigt auf den nächsten vier Seiten Beispiele von
Meßgerätbildschirmanzeigen für einige typische Kabelfehler an.
7-27
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern
Testergebnis
Wire-Map: offen
Mögliche Ursachen
Drähte an falsche Pins am Anschluß oder an der
Zwischenschalttafel angeschlossen.
Fehlerhafte Verbindungen.
Kabel zum falschen Ort geleitet.
Drähte aufgrund von Belastungen an den Anschlüssen gebrochen.
Beschädigter Anschluß.
Schnitte oder Brüche im Kabel.
Wire-Map: Vertauschte
Verdrillung
Drähte an falschen Pins am Steckverbinder oder an der
Zwischenschalttafel angeschlossen.
Wire-Map: vertauschte
Doppelader
Drähte an falschen Pins am Anschluß oder an der
Zwischenschalttafel angeschlossen.
Wire-Map: gekreuzte
Doppelader
Drähte an falschen Pins an den Anschlüssen oder
Zwischenschalttafeln angeschlossen.
Mischung von 568A- und 568B-Verdrahtungsstandards (1, 2 und
3, 6 gekreuzt).
Auskreuzkabel, wo keine erforderlich sind (1, 2 und 3, 6 gekreuzt).
7-28
Grundlagen der Kabelprüfungen
Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung
7
Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern (Fortsetzung)
Wire-Map-Anzeige
Diagnose-Anzeige (F)
Grafik
Wire-Map-Anzeige zeigt nahe
der Haupteinheit eine offene
Stelle im Leiter 1 an.
pb57i.bmp
pb58i.bmp
pb59i.bmp
pb60i.bmp
Wire-Map-Anzeige zeigt eine
vertauschte Verdrillung im Paar
4,5 und 3,6 an.
Wire-Map-Anzeige zeigt
vertauschte Drähte auf Paar
1,2 an.
pb74i.bmp
Wire-Map-Anzeige zeigt eine
gekreuzte Doppelader auf Paar
1,2 und 3,6 an.
pb75i.bmp
7-29
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern (Fortsetzung)
Testergebnis
Wire-Map: Kurzschluß
Mögliche Ursachen
Drähte an falschen Pins am Anschluß oder an der
Zwischenschalttafel angeschlossen.
Leitendes Material steckt zwischen den Pins an einer Verbindung.
Beschädigte Kabelisolierung.
NEXT oder ELFEXT
Übermäßiges Aufdrehen der Paare an der Verbindung.
Mangelnde Qualität der Verbindungsteile.
Beschädigtes Kabel (Abschnürungen, Knicke usw.).
Beschädigter Steckverbinder.
Schlechte Kabelqualität.
Impedanzanomalie entdeckt
Schlechte Verbindung zwischen zwei Kabelabschnitten.
Beschädigtes Kabel (Abschnürungen, Knicke usw.).
Anzapfung im Drahtpaar. (Verdrilltes Kabelpaar darf nie angezapft
werden.)
Übermäßige Belastung an der Koaxialkabel-Anzapfung.
Nicht übereinstimmende Kabeltypen.
Falscher Abschlußwiderstandswert.
7-30
Grundlagen der Kabelprüfungen
Grundlagen zur Fehlersuche und -behebung
7
Tabelle 7-1. Identifizieren von Kabelfehlern (Fortsetzung)
Wire-Map-Anzeige
Diagnose-Anzeige (F)
Grafik
Wire-Map-Anzeige zeigt
einen Kurzschluß zwischen
Pin 1 und 3.
pb64i.bmp
pb65i.bmp
pb66i.bmp
pb67i.bmp
pb68i.bmp
pb70i.bmp
NEXT-Test negativ.
Impedanzanomalie entdeckt.
HDTDR-Grafik zeigt eine
Impedanzanomalie an,
verursacht durch ein 150 ΩKabelsegment in einem
100 Ω-Lauf.
7-31
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
7-32
Kapitel 8
Wartung und technische Angaben
Kapitel 8 enthält die folgenden Informationen:
•
Anweisungen zur Reinigung und Lagerung des Meßgeräts.
•
Anweisungen zum Austauschen der Batterien.
•
Leitfaden zur Fehlersuche und -behebung bei nicht ordnungsgemäßem
Betrieb.
•
Anweisungen zum Einschicken des Geräts zur Reparatur.
•
Ersatzteilliste und Zubehör.
•
Elektrische und mechanische Spezifikationen.
Wartung
XWarnung
Zur Vermeidung von Feuer, Stromschlag, Verletzungen
und Beschädigung des Meßgeräts folgende Vorschriften
einhalten:
•
Nur spezifizierte Ersatzteile verwenden.
•
Sicherstellen, daß kein Wasser in das Gehäuse
eindringt.
•
Vor dem Öffnen des Gehäuses alle Eingangssignale
trennen.
•
Nur von Fluke Networks Networks autorisierte
Servicestellen nutzen.
8-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Reinigung und Lagerung
Das Meßgerät und die Remote-Einheit mit einem weichen, mit Wasser oder
Wasser und einer milden Seife angefeuchteten Tuch reinigen.
Vorsicht
Um die Beschädigung der Anzeige oder des Gehäuses zu
vermeiden, keine Lösungsmittel oder Scheuermittel
verwenden.
Soll das Meßgerät oder die Remote-Einheit über einen längeren Zeitraum gelagert
werden, die NiMH-Batterie vor der Lagerung aufladen. Den Batteriesatz nicht
entfernen. Das Entfernen des Batteriesatzes über einen längeren Zeitraum verkürzt
die Lebensdauer der Lithium-Reservebatterie.
Entfernen des NiMH-Batteriesatzes
Die NiMH-Batterie austauschen, wenn die Lebensdauer zwischen Aufladungen
merkbar kürzer wird. Die Batterie kann normalerweise max. 1000 mal aufgeladen
und entladen werden. Abbildung 8-1 zeigt, wie der Batteriesatz entfernt wird.
8-2
Wartung und technische Angaben
Wartung
8
BATTERY ACCESS
BATTERY ACCESS
1
3
BATTERY ACCESS
2
oy39f.eps
Abbildung 8-1. Entfernen der NiMH-Batterie
Hinweis
Der AC-Adapter kann das Meßgerät nicht mit Strom versorgen,
wenn der Batteriesatz entfernt ist.
Interne Lithium-Reservebatterie
Der Inhalt des Meßgerätespeichers wird durch eine Lithium-Batterie
aufrechterhalten, wenn der NiMH-Batteriesatz entfernt wird. Zu dem
aufrechterhaltenen Speicherinhalt gehören die gespeicherten Autotest-Berichte,
alle SETUP-Einstellungen, die Selbst- und NVP-Kalibrierdaten, die
kundenspezifischen Testkonfigurationen, die kundenspezifischen
Kabelkonfigurationen und die Berichtskennungen.
Die Lithium-Batterie hält etwa fünf Jahre, wenn die Hauptbatterie immer
installiert bleibt. Das Entfernen der Hauptbatterie über einen längeren Zeitraum
verkürzt die Lebensdauer der Lithium-Batterie.
Wenn die Spannung der Lithium-Batterie niedrig ist, die Batterie durch eine Fluke
Networks Networks-Servicestelle austauschen lassen. Informationen zum Versand
und zur Garantie finden sich im Abschnitt “Wartung durch eine Servicestelle”
weiter unten.
8-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Wenn das Meßgerät eine Störung hat
Wenn das Meßgerät nicht ordnungsgemäß funktioniert, Tabelle 8-1 als Vorlage
bei der Fehlersuche und -behebung nehmen. Wenn der Selbsttest negativ verläuft,
die Einheit zur Wartung zurückschicken (siehe “Wartung durch eine
Servicestelle”).
Wartung durch eine Servicestelle
Wenn das Meßgerät Service erfordert, für Einsenderichtlinien ein autorisiertes
Fluke Networks-Servicezentrum anrufen.
Innerhalb der Garantiefrist wird das Meßgerät nach Fluke Networks Ermessen
sofort repariert oder ersetzt und kostenlos an den Kunden zurückgeschickt. Die
Portogebühren werden von Fluke Networks getragen. Garantiebedingungen finden
sich auf der Registrierkarte. Nach Ablauf der Garantiefrist repariert Fluke
Networks das Meßgerät für eine feststehende Gebühr und schickt es an den
Kunden zurück. Die Portogebühren werden von Fluke Networks getragen.
Weitere Informationen und Reparaturgebühren können bei der nächstgelegenen
Servicestelle eingeholt werden.
Um mit Fluke Networks Kontakt aufzunehmen, in Kapitel 1 unter
“Kontaktaufnahme mit Fluke Networks” nachschlagen.
8-4
Wartung und technische Angaben
Wenn das Meßgerät eine Störung hat
8
Tabelle 8-1. Fehlersuche und -behebung
Symptom 1: Keine Anzeige
C drücken. Das Meßgerät hat u.U. auf den Sparmodus umgeschaltet.
AC-Adapter/Ladegerät anschließen. Die Batterie muß eventuell geladen werden.
C 2 Sek. gedrückt halten, dann U 5 Sek. gedrückt halten. Der Anzeigekontrast ist u.U. zu niedrig.
C 2 Sek. gedrückt halten, dann D 5 Sek. gedrückt halten. Der Anzeigekontrast ist u.U. zu hoch.
Symptom 2: Remote-Einheit wird nicht gefunden.
Die Batterie der Remote-Einheit aufladen oder austauschen.
Überprüfen, ob das Kabel fest an die Haupt- und Remote-Einheit angeschlossen ist.
Die Remote-Einheit mit einem anderen Kabel verbinden. Das verwendete Kabel ist u.U. fehlerhaft.
Die Anschlüsse an der Haupt- und Remote-Einheit auf eventuelle Schäden überprüfen.
Symptom 3: Meßergebnisse scheinen falsch zu sein.
Einen Selbsttest zur Überprüfung des ordnungsgemäßen Betriebs durchführen. Siehe “Durchführen
eines Selbsttests” in Kapitel 2 für Einzelheiten.
Überprüfen, ob Teststandard, Kabeltyp, Temperatur, Kabelkanaleinstellung und Netzfrequenz (alle
im SETUP-Modus) korrekt eingestellt sind. Siehe Kapitel 2 für Einzelheiten.
Eine Selbstkalibrierung durchführen. Siehe “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 für Einzelheiten.
Eine NVP-Kalibrierung durchführen. Siehe “NVP-Kalibrierung” in Kapitel 6 für Einzelheiten.
Symptom 4: Interner Fehler gefunden.
Die angezeigte Fehlernummer notieren. Die Einheit aus- und wieder einschalten. Gespeicherte
Daten können verlorengehen.
Wenn der Fehler wieder auftritt, Unterstützung von einer Fluke Networks-Servicestelle anfordern.
Symptom 5: Meßgerät arbeitet nicht mit dem angeschlossenen AC-Adapter/Ladegerät.
Überprüfen, ob der NiMH-Batteriesatz installiert ist. AC-Adapter/Ladegerät versorgt das Meßgerät
nicht mit Strom, wenn die Batterie entfernt ist.
Das Meßgerät ausschalten und die Batterie ungefähr 30 Minuten lang aufladen, bevor das Meßgerät
wieder in Betrieb genommen werden kann.
Den NiMH-Batteriesatz wieder einsetzen.
Symptom 6: Selbstkalibrierung negativ.
Siehe “Kalibrieren des Meßgeräts” in Kapitel 6 für Einzelheiten.
Symptom 7: Meßgerät blockiert während der Einschaltprozeduren.
Das Meßgerät ausschalten und die Batterie ungefähr 30 Minuten lang aufladen, bevor das Meßgerät
wieder in Betrieb genommen werden kann.
8-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ersatzteile
In Tabelle 8-2 sind die Ersatzteile für das Meßgerät Remote-Einheit aufgeführt.
Zum Bestellen von Ersatzteilen Fluke Networks gemäß Beschreibung in Kapitel 1
kontaktieren.
Für Ersatzteile zum als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter im Fiber Test
Adapter-Bedienungshandbuch nachschlagen.
Tabelle 8-2. Ersatzteile
Beschreibung
8-6
Bestell-Nr.
NiMH-Batteriesatz
668225
AC-Adapter/Ladegerät, Version für Nordamerika
106200
AC-Adapter/Ladegerät, internationale Version
944223
Batterieabdeckung, Haupteinheit und Remote-Einheit
938357
DSP4000 Calibration Module
675611
Multimediakartenleser
1574455
Kabel, 50 Ω BNC, koaxial, 1 m
927876
Kabel, 9-Pin-PC-Schnittstelle
944806
Adapter, RJ45-BNC
642402
Gehäuseunterteil, Haupt- und Remote-Einheiten, DSP-4000 und DSP-4100
625415
Gehäuseoberteil, DSP-4000- und DSP-4100-Haupteinheiten
662541
Linse für Haupteinheit, DSP-4000
662590
Linse für Haupteinheit, DSP-4100
1575876
Gehäuseoberteil, Remote-Einheit, DSP-4000- und DSP-4100
662558
Linse für Remote-Einheit, DSP-4000
662608
Linse für Remote-Einheit, DSP-4100
1575883
Seitenanschlußplatte, DSP-4000
665213
Seitenanschlußplatte, DSP-4100
1568371
Ständer
938340
Riemen
946769
Transporttasche
669655
Wartung und technische Angaben
Wenn das Meßgerät eine Störung hat
8
Tabelle 8-2. Ersatzteile (Fortsetzung)
Beschreibung
Bestell-Nr.
Benutzerhandbuch, Englisch
1580351
Benutzerhandbuch, Französisch
1580372
Benutzerhandbuch, Spanisch
1580360
Benutzerhandbuch, Deutsch
1580385
Benutzerhandbuch, Italienisch
1580397
Benutzerhandbuch, Portugiesisch
1580426
Benutzerhandbuch, vereinfachtes Chinesisch
1580415
Benutzerhandbuch, Japanisch
1580403
CableManager-Software*
DSP-CMS
* Diese Software kann kostenfrei von der Fluke Networks-Website heruntergeladen werden.
Hinweis
Für eine Liste der derzeit als Zugehör lieferbaren Verbindungsschnittstellenadapter bitte das mit dem Meßgerät gelieferte
Informationsblatt verwenden. Selbstverständlich helfen die unter “Wartung
durch eine Servicestelle” aufgeführten Fluke Networks-Kontaktstellen gerne
weiter.
8-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Optionen und Zubehör
Tabelle 8-3 enthält die für das Meßgerät verfügbaren Optionen und Zubehörteile.
Hinweis
Für die neueste Liste von Zubehör die Fluke Networks-Website unter
www.flukenetworks.com besuchen.
Tabelle 8-3. Optionen und Zubehör
Beschreibung
DSP-LIA011S Basic Link Adapter für Kategorie 5E (2 pro Satz)
DSP-LIA011S
DSP-LIA012S Channel Link Adapter für Kategorie 5E (2 pro Satz)
DSP-LIA012S
DSP-LIA013 Channel/Traffic-Adapter für Kategorie 5E
DSP-LIA013
DSP-FTA410S Fiber Test Adapter (Multimode-LED-Quelle, 850 nm und 1300 nm)
DSP-FTA410S
Multimediakartenleser
DSP-MCR
16-MB-Multimediakarte
DSP-MMC16
30-MB-Multimediakarte
DSP-MMC32
Fiber Jack-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode
NFK1-FJ
LC-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode
NFK1-LC
MT-RJ-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode
NFK1-MTRJ
VF-45-Zubehörsatz, SFF (Small Form Factor), 62,5 µm Multimode
NFK1-VF45
Externes Ladegerät für NiMH-Batterie
BC7217
Transportetui
C791
DSP-FOM (Fiber Optic Meter)
DSP-FOM
DSP-FTK (Fiber Test Kit: Meßgerät und Multimode-Quelle)
DSP-FTK
LS-1310/1550 Laser Source (Laserquelle)
LS-1310/1550
140 A-Bug Tone Probe (induktiver Abnehmer)
140 A-Bug
FT120 (200X) oder FT140 (400X) Optical Fiber Inspection Scope
8-8
Modell-Nr.
FT120 oder
FT140
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Vorläufige technische Angaben
WWarnung
Dieses Produkt unter keinen Umständen an
Telefonleitungen, Vermittlungsanlagen oder andere
Telefonausrüstungen, einschließlich ISDN, anschließen.
Jeglicher Verstoß gilt als Fehlnutzung dieses Produkts,
die das Meßgerät beschädigen und Stromschlaggefahr
für den Bediener verursachen kann.
Den Eingang CABLE TEST unter keinen Umständen an
LAN-Eingänge, LAN-Systeme oder andere LANAusrüstungen anschließen. Jeglicher Verstoß gilt als
Fehlnutzung dieses Produkts, die das Meßgerät
beschädigen und Stromschlaggefahr für den Bediener
verursachen kann.
Berechnete Meßgenauigkeit
Alle Basic Link-, Festverbindungs- und Channel-Meßgenauigkeitsspezifikationen
wurden von den einzelnen Parametern unter Verwendung von in Entwurfs-TIARichtlinien definierten Formeln berechnet. Diese TIA-Richtlinien liegen derzeit in
Entwurfsform vor; zukünftige Revisionen werden unter Umständen zu
Änderungen in der berechneten Genauigkeit führen. Dieses Handbuch verwendet
für die berechnete Genauigkeit die TIA-Richtlinien, die zum Zeitpunkt des Drucks
verfügbar waren.
Rückführbare Kalibrierperiode
1 Jahr.
8-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Gültigkeitsdauer Selbstkalibrierung
Um die maximale Genauigkeit der Meßergebnisse zu gewährleisten, einmal
monatlich eine Selbstkalibrierung durchführen, wie im Abschnitt “Kalibrieren des
Meßgeräts” in Kapitel 6 beschrieben.
Hinweis
Alle technischen Angaben für die Prüfungen von verdrillten
Kabelpaaren beziehen sich auf Kabel mit einem Wellenwiderstand
von 100 Ω. Für Informationen zur Kabelleistung von Kabeln mit
einem anderen Wellenwiderstand als 100 Ω bitte Fluke Networks
kontaktieren.
Kompatibilität mit Remote-Einheiten und
Verbindungsschnittstellenadaptern
Das DSP-4100-Meßgerät ist nur mit DSP-4100SR-Remote-Einheiten kompatibel.
Die DSP-4100-Remote-Einheit ist nicht kompatibel mit den DSP-100-, DSP-2000und DSP-4000-Meßgeräten. Die Verbindungsschnittstellenadapter (LIA) sind
nicht mit den DSP-100- und DSP-2000-Meßgeräten kompatibel.
Das Meßgerät kann Kalibrierdaten für zwei separate Remote-Einheiten speichern.
Standard-Verbindungsschnittstellenadapter
DSP-LIA011 Basic Link-Adapter für Kategorie 5E
Steckertyp und Lebensdauer: Kategorie 5, abgeschirmt, RJ45; > 5000
Einführungen
Kabeltyp: 100 Ω Kategorie 6, SsTP,
Unterstützte Tests: abgeschirmte und nicht abgeschirmte Kabel, TIA
Kategorie 3, 4, 5 und 5E Basic Link und ISO/IEC, EN50173 Klasse C und D
Festverbindungen.
DSP-LIA012 Channel-Adapter für Kategorie 5E
Steckertyp und Lebensdauer: Kategorie 5, abgeschirmt, RJ45; > 5000
Einführungen
Unterstützte Tests: abgeschirmte und nicht abgeschirmte Kabel, TIA
Kategorie 3, 4, 5 und 5E Channel und ISO/IEC Klasse C und D Channel.
8-10
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Geprüfte Kabeltypen
Abgeschirmte und nicht abgeschirmte paarverdrillte LAN-Kabel (STP und UTP):
TIA Kategorie 3, 4, 5, 5E, und 6
100 Ω
ISO/IEC Klasse C und D
100 Ω und 120 Ω
Folienumhüllte verdrillte Kabelpaare (ScTP):
TIA Kategorie 3, 4, 5, 5E, und 6
100 Ω
ISO/IEC Klasse C und D
100 Ω und 120 Ω
Abgeschirmte paarverdrillte Kabel (STP):
150 Ω
(IBM Typ 1, 6 und 9; IBM-Schnittstellenadapter erforderlich).
Koaxialkabel (Anschluß über RJ45-BNC-Adapter):
Thicknet (10BASE5; Adapter erforderlich)
Thinnet (10BASE2)
RG-58, RG-58 Schaumstoff, RG-59, RG-59 Schaumstoff, RG-8,
RG-8A/U und RG-62.
Hinweis
Für ausführliche Informationen zur Verfügbarkeit von zusätzlichen
Adaptern für Standards mit höheren Übertragungsgeschwindigkeiten (TIA Kategorie 6 oder ISO/IEC Klasse E und F),
andere Kabeltypen oder Lichtwellenleiterkabel bitte Fluke Networks
kontaktieren.
8-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Teststandards
Hinweis
Für weitere Einzelheiten zu Teststandards bitte im auf der
CableManager-Diskette gelieferten Teststandarddokument
nachlesen.
Teststandard
Verbindungstyp
TIA Kategorie 3 und 5E gemäß Nachtrag 5
zu TIA/EIA-568A
Basic Link oder Channel
TIA Kategorie 5 (neu) gemäß TIA TSB-95
Basic Link oder Channel
TIA Kategorie 6 gemäß TIA-Nachtrag 1
zu TIA/EIA-568B (Entwurf)
Festverbindung oder Channel
ISO/IEC-11801-2000 Klasse C und D (neu)
Festverbindung oder Channel
ISO/IEC-11801-2000+ Klasse E (Entwurf)
Festverbindung oder Channel
STP-Kabel (IBM Typ 1, 150 Ω)
ANSI TP-PMD
Ethernet mit Koaxialkabeln
IEEE 802.3 10BASE5, 10BASE2
IEEE 802.3 10BASE-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T
Ethernet mit paarverdrillten Kabeln
IEEE 802.5
Token Ring, 4 Mb/s oder 16 Mb/s
Es sind weitere Teststandards verfügbar. Für Informationen zu weiteren
Teststandards, Testen gemäß Standards für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten oder andere Kabeltypen (einschließlich
Lichtwellenleiterkabeln) bitte Fluke Networks kontaktieren.
Wenn die als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter eingesetzt werden, werden
Lichtwellenleiter-Teststandards unterstützt. Für weitere Informationen siehe
Bedienungshandbücher dieser Produkte.
Zeitbedarf der Autotests
Vollständiger Zweiweg-Autotest eines UTP-Kabels der Kategorie 5 in etwa
10 Sekunden.
8-12
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Längenmessung
Verdrilltes Kabelpaar
Bereich
Koaxialkabel
0 m - 100 m
100 m - 762 m
0 -100 m
100 m - 1219 m
(0 ft bis 328 ft )
(328 ft bis 2500 ft)
(0 ft bis 328 ft)
(328 ft bis 4000 ft )
Auflösung
0,1 m oder 1 ft
0,1 m oder 1 ft
0,1 m oder 1 ft
0,1 m oder 1 ft
Genauigkeit
± (0,3 m (1 ft)
+ 2 % der
Ablesung)
± (0,3 m (1 ft)
+ 4 % der
Ablesung)
± (0,3 m (1 ft)
+ 2 % der
Ablesung)
± (0,3 m (1 ft)
+ 4 % der
Ablesung)
Hinweis
Die Spezifikationen wurden relativ zum kalibrierten Wert unter
Zuhilfenahme eines repräsentativen Kabels ermittelt. Variationen
entstehen aufgrund von Unterschieden in der Kabelherstellung.
Übertragungsverzögerungs-Messung
Paarverdrillte Kabel
Bereich
Auflösung
Genauigkeit
Koaxialkabel
0 ns bis 500 ns
500 ns bis 3800 ns
0 ns bis 500 ns
500 ns bis 6000 ns
1 ns
1 ns
1 ns
1 ns
±(5 ns + 2 %
der Ablesung)
±(5 ns + 4 % der
Ablesung)
±(5 ns + 2 % der
Ablesung)
±(5 ns + 4 % der
Ablesung)
Verzögerungsverzerrung
Paarverdrillte Kabel
Bereich
0 ns bis 100 ns
Auflösung
Genauigkeit
1 ns
± 10 ns
DC-Schleifenwiderstand
Bereich: 0 bis 400 Ω
Genauigkeit: ±(2 Ω +2 % der Ablesung)
Auflösung: 0,10 Ω
Erholungszeit bei Überspannung: Weniger als 10 Minuten für die angegebene
Genauigkeit - Selbstkalibrierung erforderlich nach wiederholter oder länger
andauernder Überspannung.
8-13
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Typische Meßgenauigkeit
Die DSP-4000- und DSP-4100-Meßgeräte übertreffen die
Meßgenauigkeitsanforderungen der als Entwurf vorliegenden Stufe III TIA- und
IEC-Vorschläge. Die typische Meßgenauigkeit wird wie folgt bestimmt:
•
Es wird für jeden Leistungsparameter (zum Beispiel
Quelle/Belastungsrückflußdämpfung, NEXT-Rest usw.) bei jeder Frequenz
das ungünstigste Ergebnis (Worst-Case) aller Drahtpaare oder
Drahtpaarkombinationen ermittelt.
•
Die Werte der Worst-Case-Drahtpaare oder -Drahtpaarkombinationen
werden in die durch TIA- und IEC-Richtlinien vorgegebene
Genauigkeitsgleichung eingesetzt.
•
Für die Meßgenauigkeit beeinflussende Verbindungsleistung werden WorstCase-Werte angenommen. Zu diesen Annahmen gehören:
Verbindungsrückflußdämpfung, Gleichtakt-Differential-Verstärkung und
Differential-Gleichtakt-Verstärkung.
Abbildung 8-2 zeigt typische Baseline-Meßgenauigkeit bei TIA Kategorie
6/ISO/IEC Klasse E-Channel-Grenzwerten. Die Werte werden unter Verwendung
des jeweils ungünstigsten Falls (Worst-Case) für alle für Feld-Kabeltester
spezifizierten Leistungsparameter berechnet.
5.0
4.5
Genauigkeit in dB
4.0
3.5
3.0
2.5
2.0
ELFEXT
NEXT
Rückflußdämpfung
Einfügungsdämpfung
1.5
1.0
0.5
0.0
0
50
100
150
200
250
Frequenz in MHz
pb83f.eps
Abbildung 8-2. Typische Meßgenauigkeit
8-14
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Worst-Case-Meßgenauigkeit
Tabelle 8-4 enthält eine Übersicht über Worst-Case-Meßgenauigkeit basierend auf TIAund IEC-Anforderungen (Entwurf). Die gemessenen Werte basieren auf im Entwurf
vorliegenden TIA/EIA Kategorie 6- und ISO/IEC Klasse E-Channel-Pass/FailGrenzwerten.
Tabelle 8-4. Worst-Case-Meßgenauigkeit
100 MHz
LinkKonfiguration
Genauigkeit
Gemessener Wert
Dämpfung
Baseline/Basic Link
± 1,2 dB
(Einfügungsdä
mpfung)
Festverbindung
NEXTDämpfung
250 MHz
Genauigkeit
Gemessener Wert
21,0 dB
± 1,8
36,0 dB
± 1,3 dB
21,0 dB
± 2,1 dB
36,0 dB
Channel
± 1,4 dB
21,0 dB
± 2,5 dB
36,0 dB
Baseline/Basic Link
± 1,7 dB
39,9 dB
± 2,6 dB
33,1 dB
Festverbindung
± 1,9 dB
39,9 dB
± 3,1 dB
33,1 dB
Channel
± 2,0 dB
39,9 dB
± 3,5 dB
33,1 dB
Power Sum
NEXTDämpfung
(PSNEXT)
Baseline/Basic Link
± 1,8 dB
37,1 dB
± 3,2 dB
30,2 dB
Festverbindung
± 2,0 dB
37,1 dB
± 3,2 dB
30,2 dB
Channel
± 2,1 dB
37,1 dB
± 3,5 dB
30,2 dB
ELFEXT
Baseline/Basic Link
± 2,0 dB
23,3 dB
± 3,5 dB
15,3 dB
Festverbindung
± 2,2 dB
23,3 dB
± 4,1 dB
15,3 dB
Channel
± 3,4 dB
23,3 dB
± 5,0 dB
15,3 dB
Baseline/Basic Link
± 2,0 dB
20,3 dB
± 3,7 dB
12,3 dB
Festverbindung
± 2,3 dB
20,3 dB
± 4,2 dB
12,3 dB
Channel
± 3,7 dB
20,3 dB
± 5,3 dB
12,3 dB
Baseline/Basic Link
± 2,4 dB
12,0 dB
± 2,2 dB
8,0 dB
Festverbindung
± 3,0 dB
12,0 dB
± 3,9 dB
8,0 dB
Channel
± 2,8 dB
12,0 dB
± 3,8 dB
8,0 dB
Parameter
Power Sum
ELFEXT
(PSELFEXT)
Rückflußdämp
fung
8-15
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Die Tabellen in den folgenden Abschnitten bieten eine Übersicht über die Richtlinien zum
Berechnen der Meßgenauigkeit für Stufe III-Feld-Kabeltester.
Dämpfung (Einfügungsdämpfung)
Parameter
8-16
Spezifikation
100 MHz
250 MHz
Frequenzbereich
1 MHz bis 350 MHz. Der Bereich wird durch den
ausgewählten Standard bestimmt.
-
-
Schrittgrößen
< 31,4 MHz: 100 kHz
31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz
100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz
-
-
Amplitudenbereich
0 dB bis > 40 dB
-
-
Auflösung
0,1 dB
-
-
Dynamische
Genauigkeit
(bis zur Testgrenze
+ 3 dB)
±0,75 dB, 1 MHz bis 250 MHz
Normalerweise besser als ± 0,25 dB.
±0,75 dB
±0,75 dB
Rückflußdämpfung
für Baseline/Basic
Link
20 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20
dB Maximum
20 dB
15 dB
Rückflußdämpfung
für Festverbindung
und Channel
18 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 20
dB Maximum
18 dB
13 dB
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
NEXT und Power Sum NEXT (PSNEXT)
Parameter
Spezifikation
100 MHz
250 MHz
Frequenzbereich
1 MHz bis 350 MHz. Der Bereich wird durch
den ausgewählten Standard bestimmt.
-
-
Schrittgrößen
< 31,4 MHz: 100 kHz
31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz
100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz
-
-
Amplitudenbereich
0 dB bis 10 dB oberhalb des Testgrenzwerts
-
-
Auflösung
0,1 dB
-
-
Dynamische Genauigkeit
(bis zur Testgrenze
+ 3 dB)
Besser als ±0,75 dB, 1 MHz bis 250 MHz.
Normalerweise besser als ±0,6 dB.
± 0,75 dB
± 0,75 dB
Rückflußdämpfung für
Baseline/Basic Link
20 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
20 dB Maximum
20 dB
15 dB
Rückflußdämpfung für
Festverbindung und
Channel
18 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
20 dB Maximum
18 dB
13 dB
Statistischer Störpegel
75 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
85 dB Maximum
75 dB
69 dB
Ausgangssignalausgleich
für Baseline/Basic Link
40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
40 dB
32 dB
Ausgangssignalausgleich
für Festverbindung und
Channel
37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
37 dB
29 dB
Gleichtaktunterdrückung
für Baseline/Basic Link
40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
40 dB
32 dB
Gleichtaktunterdrückung
für Festverbindung und
Channel
37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
37 dB
29 dB
NEXT-Restdämpfung
65 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
85 dB Maximum
65 dB
57 dB
8-17
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
ELFEXT und Power Sum ELFEXT (PSELFEXT)
Parameter
8-18
Spezifikation
100
MHz
250
MHz
Frequenzbereich
1 MHz bis 350 MHz. Der Bereich wird durch
den ausgewählten Standard bestimmt.
-
-
Schrittgrößen
< 31,4 MHz: 100 kHz
31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz
100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz
-
-
Amplitudenbereich
0 dB bis 10 dB oberhalb des Testgrenzwerts
-
-
Auflösung
0,1 dB
-
-
Dynamische Genauigkeit
für ELFEXT (bis zur
Testgrenze + 3 dB)
±1,0 dB, 1 MHz bis 250 MHz
Normalerweise besser als ±0,8 dB.
±1,0 dB
±1,0 dB
Rückflußdämpfung für
Baseline/Basic Link
20 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
20 dB Maximum
20 dB
15 dB
Rückflußdämpfung für
Festverbindung und
Channel
18 - 12,5 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
20 dB Maximum
18 dB
13 dB
Statistischer Störpegel
75 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
85 dB Maximum
75 dB
69 dB
Ausgangssignalausgleich
für Baseline/Basic Link
40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
40 dB
32 dB
Ausgangssignalausgleich
für Festverbindung und
Channel
37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
37 dB
29 dB
Gleichtaktunterdrückung
für Baseline/Basic Link
40 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 60
dB Maximum
40 dB
32 dB
Gleichtaktunterdrückung
für Festverbindung und
Channel
37 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
60 dB Maximum
37 dB
29 dB
FEXT-Restdämpfung für
Baseline/Basic Link
65 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz; 85
dB Maximum
65 dB
57 dB
FEXT-Restdämpfung für
Festverbindung/Channel
43,1 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis 250 MHz;
85 dB Maximum
43,1 dB
35,1 dB
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Rückflußdämpfung
Parameter
Spezifikation
100 MHz
250 MHz
Frequenzbereich
1 MHz bis 350 MHz
-
-
Schrittgrößen
< 31,4 Mhz: 100 kHz
31,4 MHz bis 100 MHz: 200 kHz
100 MHz bis 350 MHz: 500 kHz
-
-
Amplitudenbereich
0 dB bis 40 dB
-
-
Amplitudenauflösung
0,1 dB
-
-
Richtwirkung für
Baseline/Basic Link
27 - 7 log (f/100) dB, 1 MHz bis
250 MHz; 30 dB Maximum
27 dB
24,2 dB
Richtwirkung für
Festverbindung und
Channel
25 - 20 log (f/100) dB, 1 MHz bis
250 MHz; 25 dB Maximum
25 dB
17 dB
Führung
0,5 dB, 1 MHz bis 250 MHz
0,5 dB
0,5 dB
Quellenübereinstimmung
für Baseline/Basic Link
20 dB, 1 MHz bis 250 MHz
20 dB
20 dB
Quellenübereinstimmung
für Festverbindung und
Channel
20 - 20 log (f/100) dB, 1 bis 250 MHz;
20 dB Maximum
20 dB
12 dB
Rückflußdämpfung
Abschlußwiderstand für
Baseline/Basic Link
20 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis
250 MHz; 25 dB Maximum
20 dB
14 dB
Rückflußdämpfung
Abschlußwiderstand für
Festverbindung und
Channel
16 - 15 log (f/100) dB, 1 MHz bis
250 MHz; 25 dB Maximum
16 dB
10 dB
Hinweis: Rückflußdämpfungsspezifikationen gelten nur für 100 Ω-Kabel.
8-19
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
HDTDX™-Analysator-Spezifikationen für Kabel < 100 m
Die folgende Leistung ist typisch für ein Kabel unter 100 m:
Entfernungsgenauigkeit: ±(0,30 m +2% Entfernung)
Entfernungsauflösung: 1 ft oder 0,10 m
HDTDR™-Spezifikationen für Kabel < 100m
Die untenstehenden Spezifikationen gelten für HDTDR-Tests von
Kabeln < 100 m.
Entfernungsgenauigkeit
Entfernungsauflösung
Verdrilltes Kabelpaar
Koaxialkabel
±(0,30 m + 2 % Entfernung)
±(0,30 m + 2 % Entfernung)
1 ft oder 0,10 m
1 ft oder 0,10 m
Impulsstörung
Einstellbar von 10 mV bis 500 mV in Schritten von 10 mV. Der StandardSchwellenwert beträgt 270 mV.
Überwacht beide Rauschpolaritäten in Paar 3, 6.
Minimale erfaßbare Impulsbreite: 10 ns
Wellenwiderstand
Das Meßgerät schätzt die Impedanz des Kabels in einer Entfernung von 4 Metern
zum Verbindungsanfang. Die Genauigkeit ist bestimmt durch die Verwendung
eines abschließenden Widerstands von 100 Ω.
Bereich
Genauigkeit
Anomalieschwelle
Auflösung
8-20
paarverdrilltes Kabel
Koaxialkabel
70 Ω - 180 Ω
35 Ω - 100 Ω
± (5 Ω + 5 %nominal gemessen)
± (5 Ω + 5 %nominal gemessen)
15 % Reflexion
10 % Reflexion
1Ω
1Ω
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
LAN-Verkehrsüberwachung
Verkehrstests laufen über die als Zubehör lieferbare Monitorbuchse des DSPLIA013 Channel/Traffic-Adapters.
Überwacht 10BASE-T- oder 100BASE-TX Ethernet-Verkehr. Überwacht Paar
3, 6 für beide Polaritäten von Verkehr. Erzeugt einen positiven Polaritätsimpuls
auf Paar 1, 2. Erzeugt 100BASE-TX-Verbindungssignale auf Paar 1, 2.
Stellt sich automatisch für 10BASE-T oder 100BASE-TX ein (Auto-Negotiation).
Überwacht Paar 3, 6 für 10BASE-T- oder 100BASE-TX-Verbindungsimpulse.
Erzeugt Auto-Negotiation-Signale auf Paar 1, 2.
Der Hub-Anschlußfähigkeitentest prüft, ob ein Hub folgende Standards
unterstützt:
Auto-Negotiation
10BASE-T
100BASE-TX
100BASE-T4
100BASE-TX Full-Duplex
10BASE-T Full-Duplex
Die Hub-Anschluß-Sucheinrichtung läßt die Verbindungs-LED von 10BASE-T-,
10/100BASE-TX- oder 100BASETX-Hubs aufblinken.
Tongenerator
Erzeugt einen Ton, der mit einem induktiven Abnehmer (z. B. Fluke Networks
140 A-Bug Tone Probe) aufgespürt werden kann. Der 2-kHz-Ton wird auf Paar
1, 2 erzeugt.
Serielle Schnittstelle
Steckverbinder: DB9 (DTE-Stecker)
Baudrate: 1200 bis 115.200 Baud
Flußregelung: Hardware, XON/XOFF oder keine
Datenformat: 8 Datenbits, 1 Stoppbit, keine Parität
Druckerformate: Epson, HP LaserJet oder “Nur Text” (ASCII-Text)
Mit Hilfe der CableManager-Software können Testergebnisse auf einen PC
übertragen werden, und Software-Aktualisierungen können von einem PC auf das
Meßgerät und Remote-Einheiten übertragen werden.
8-21
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
PC-Schnittstellenkabel
Tabelle 8-5 zeigt die Pin-Belegungen für das mit dem Meßgerät gelieferte
PC-Schnittstellenkabel. Tabelle 8-6 zeigt die Pin-Belegungen für den von Fluke
Networks erhältlichen 9-25-Pin-Adapter (Bestell-Nr. 929187).
Tabelle 8-5. Belegung des PC-Schnittstellenkabels
Meßgerät-Ende
DB9S (Buchse)
Pin
Richtung
PC-Ende
DB9S (Buchse)
DCD (Datenträger-Feststellung)
1
<-----
4
Datenempfang
2
<-----
3
Datenübertragung
3
----->
2
DTR (Gerätesendebereitschaft)
(immer WAHR)
4
----->
1
Betriebserde
5
<---->
5
Nicht belegt
6
RTS (Sendeaufforderung)
(nur für Hardware-Flußregelung)
7
----->
8
CTS (Sendebereit)
8
<-----
7
Nicht belegt
9
6
9
Tabelle 8-6. 9-25-Pin-Adapter (erhältlich bei Fluke Networks)
8-22
9-PinSteckverbinder
25-PinSteckverbinder
3
2
2
3
7
4
8
5
6
6
5
7
1
8
4
20
9
22
Gehäuse
Gehäuse
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Netzanschluß
Haupteinheit und Remote-Einheit: NiMH-Batteriesatz, 7,2 V, 3500 mA-h
Normale Lebensdauer der NiMH-Batterie: 8 bis 10 Stunden
Ladezeit: 4 Stunden
AC-Adapter/Ladegerät, US-Version: Lineares Netzteil, 108 bis 132 V AC
Eingang; 15 V DC, 1 A Ausgang
AC-Adapter/Ladegerät, internationale Version: Schaltnetzteil, 90 bis 264 V AC
Eingang; 15 V DC; 1A Ausgang
Reservestrom für Speicher in Haupteinheit: Lithium-Batterie
Normale Lebensdauer der Lithium-Batterie: 5 Jahre
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur: 0 bis 45 °C
Lagerungstemperatur: -20 bis 60 °C
Umweltverträglichkeitsklasse: 2
Betriebshöhenlage: bis 2000 m
Den Betrieb außerhalb der in Abbildung 8-3 dargestellten Betriebsgrenzwerte
vermeiden.
Elektromagnetische Verträglichkeit
Emissionen EN61326-1, Klasse A.
Störfestigkeit EN61326-1
Hinweis: 3-V/m-RF-Felder im Bereich von 107 MHz bis 148 MHz können ein
maximales Störpegeloffset von +0,62 dB oberhalb der berechneten Spezifikation
von 1,5 dB verursachen.
8-23
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
100
90
80
70
60
%
Relative 50
Feuchtigkeit 40
30
20
10
0
-20
-4
0
40
60
80 100
32
Temperatur (deg F)
-20
30
0
Temperatur (deg C)
+
20
40
120
140
50
60
= Lagerung (-20 ˚C bis 60 ˚C)
= Normalbetrieb (0 ˚C bis 45 ˚C)
pb40f.eps
Abbildung 8-3. Spezifikationen der Betriebsumgebung
Nenneingang
Das DSP-4000 Series-Meßgerät und die DSP-4000 Series-Remote-Einheiten
eignen sich zum Messen von nichtgespeisten Kabeln. Die Eingänge sind für
strombegrenzte Telekommunikations-Gleichspannungen (<100 mA) abgesichert
und können kurzzeitigen Überspannungen von weniger als 30 V eff (42 V Spitze,
60 V Gleichstrom) widerstehen.
8-24
Wartung und technische Angaben
Vorläufige technische Angaben
8
Normen und Zulassungszertifikate
Symbol
Beschreibung
Erfüllt die relevanten Richtlinien der EU.
Aufgeführt durch die Canadian Standards Association.
Das Meßgerät stimmt mit den folgenden Standards überein:
CSA-Standards: CAN/CSA-C22.2 No. 1010.1-92 + Amendment 2: 1997 Safety
Requirements for Electrical Equipment for Measurement, Control, and Laboratory
Use, Part 1: General Requirements.
Sicherheit: CAN/CSA-C22.2 No. 1010.1-92 + Amendment 2: 1997; Overvoltage
Category II, Pollution degree 2, 30 V. EN61010, Amendments 1,
OVERVOLTAGE (Installation) CATEGORY II, Pollution Degree 2 per
IEC1010-1 bezieht sich auf das Maß an gebotenem Steh-Stoßspannungsschutz.
Ausrüstung der ÜBERSPANNUNGSKATEGORIE 2 definiert
stromverbrauchende Geräte, die durch eine festinstallierte Versorgung versorgt
werden. Dazu gehören zum Beispiel Haushalts-, Büro- und Laborgeräte.
Testergebnisspeicher für DSP-4100-Meßgeräte
Die 16-MB-Multimediakarte kann die Ergebnisse von mindestens 250 Autotests
mit Grafikdaten speichern. Wenn die Grafikdaten nicht einbezogen werden,
können mehr Ergebnisse gespeichert werden. Die exakte Anzahl der Autotests, die
gespeichert werden können, ist von der Anzahl der Tests abhängig, die der
ausgewählte Teststandard ausführt. Es können auch kompatible Speicherkarten
geringerer oder größerer Kapazität verwendet werden. Eine 32-MB-Karte ist als
Zubehör lieferbar.
Die Software CableManager ermöglicht das Übertragen von Autotest-Ergebnissen
von einer im Meßgerät installierten Speicherkarte oder einem Speicherkartenleser
auf einen PC.
1 MB-Flash-EPROM für Firmware- und Teststandard-Aktualisierungen.
8-25
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Testergebnisspeicher für DSP-4000-Meßgeräte
512 KB permanenter RAM-Speicher speichert die Ergebnisse von mindestens
500 Autotests. Möglicherweise ist mehr Speicher verfügbar. Das hängt von der
vom gewählten Teststandard ausgeführten Anzahl von Tests ab.
Die Software CableManager ermöglicht das Übertragen von Autotest-Ergebnissen
auf einen PC.
1 MB-Flash-EPROM für Firmware- und Teststandard-Aktualisierungen.
Abmessungen
Haupteinheit und Remote-Einheit (ohne LIA-Adapter):
23,5 cm x 12,7 cm x 7,6 cm
Gewicht
Haupteinheit (ohne LIA-Adapter): 1,5 kg
Remote-Einheit (ohne LIA-Adapter): 1,4 kg
Anzeige
Typ: Bitweise ansteuerbarer LCD-Grafikbildschirm mit Hintergrundbeleuchtung
und einstellbarem Kontrast.
Größe und Auflösung: 7,1 cm x 6,1 cm, 15 Zeilen, 30 Zeichen pro Zeile,
240 x 200 Bit.
Garantie
Ein Jahr ab Kaufdatum. Auf Verbindungsschnittstellenadapter (LIA) wird eine
Garantie von 90 Tagen gewährt.
8-26
Anhang
Anhang
A
B
C
Seite
Durch LIA-Adapter unterstützte Tests ................................................. A-1
Erste Schritte mit der Software CableManager.................................... B-1
Glossar.................................................................................................. C-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Anhang A
Durch LIA-Adapter unterstützte Tests
Tabelle A-1 zeigt die durch Standard-Verbindungsschnittstellenadapter
unterstützten Teststandards an.
Für eine Liste der als Zubehör lieferbaren Verbindungsschnittstellenadapter die
Fluke Networks-Website unter www.flukenetworks.com besuchen.
A-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Table A-1. Durch Standard-Verbindungsschnittstellenadapter unterstützte Tests
Standard oder Test
TIA Kategorie 3, 5, 5N, und 5E Basic Link
DSP-LIA011
Basic Link
X
TIA Kategorie 3, 5, 5N, und 5E Channel
TIA TSB-75 MUTO Link
X
X
ISO11801 Channel Klasse C, D
X
X
ISO11801 Permanente Link Klasse C, D
X
ISO Link Klasse C, D
X
X
EN 50173 Klasse C, D
X
X
Aus/NZ Klasse C und D Basic Link
X
Aus/NZ Klasse C und D Channel
X
IEEE 10/100/1000BASE-T
X
X
TokenRing, Alle
X
X
TP-PMD
X
X
Alle Koaxialkabel-Standards
Impulsstörungsüberwachung und Tongenerator
X1
X
X
Verkehrsüberwachung auf paarverdrillten Kabeln
Nur DSP-LIA013
(Zubehör)
Hub-Anschluß-Sucheinrichtung und Hub-AnschlußFähigkeitenbestimmung
Nur DSP-LIA013
(Zubehör)
Optische Leistungs- und Dämpfungsmessungen mit
DSP-FOM Fiber Optic Meter2
1.
2.
A-2
DSP-LIA012
Channel
X
X
Alle Koaxialkabeltests erfordern den RJ-45 zu BNC-Adapter.
Wenn die als Zubehör lieferbaren Fiber Test Adapter eingesetzt werden, werden LichtwellenleiterTeststandards unterstützt.
Anhang B
Erste Schritte mit der Software
CableManager
Einführung
Die Software CableManager ist ein Windows Programm für folgenden
Aufgaben:
•
Übertragen von Autotest-Berichten und Übersichten von einem Meßgerät
bzw. einem Speicherkartenleser auf einen PC.
•
Sortieren und Bearbeiten von Autotest-Berichten.
•
Anpassen des Erscheinungsbilds von gedruckten Berichten und Übersichten.
•
Hinzufügen von Grafiken zu gedruckten Testberichten (nur DSP-4100).
•
Übertragen von SETUP-Einstellungen von einem PC auf ein Meßgerät und
umgekehrt.
•
Aktualisieren der Software im Meßgerät und in Remote-Einheiten.
Die Mindestanforderungen sind: 200 MHz Pentium Mikroprozessorsystem,
64 MB RAM, Windows 95, 98 oder NT/2000, Bildschirm mit 800 x 600
Auflösung.
Hinweise
Die in diesem Handbuch beschriebenen CableManager-Funktionen
sind von der gelieferten Softwareversion abhängig.
Aktualisierungen und die Dokumentation zur Software
CableManager sind auf der Website von Fluke Networks verfügbar:
www.flukenetworks.com.
B-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Die Anleitungen in diesem Handbuch gehen davon aus, daß der
Bediener Microsoft Windows 95, 98 oder NT/2000 installiert hat
und mit dem Betriebssystem vertraut ist.
Installieren und Starten der Software CableManager
Das CableManager-Installationsprogramm kopiert die CableManager-Dateien von
der gelieferten CD auf das vom Bediener gewählte Laufwerk. Das
Installationsprogramm erstellt zum Speichern der Dateien auf dem PC ein
Verzeichnis mit dem Namen “Cblmgr”.
Das Installationsprogramm installiert auch die Treiber für den
Speicherkartenleser.
Installieren der Software CableManager auf dem Rechner:
1. Die CableManager-CD in das CD-ROM-Laufwerk des PCs einlegen.
2. Unter Windows den Datei-Manager zum Ausführen der Datei Setup.exe im
Stammordner der CableManager-CD verwenden.
3. Die Anleitungen des Installationsprogramms befolgen.
4. Um die Software CableManager zu starten, in der Programmgruppe “Fluke
CableManager” auf das CableManager-Symbol doppelklicken.
Auswählen einer Sprache
Um eine Sprache für CableManager-Anzeigen und gedruckte Berichte
auszuwählen, im Menü Optionen den Befehl Sprache auswählen und dann auf
die gewünschte Sprache klicken.
Zugreifen auf die Online-Hilfe
Die Online-Hilfe der Software CableManager bietet zusätzliche Informationen zu
den Funktionen.
Um auf die Online-Hilfe zuzugreifen, im CableManager-Fenster im Menü Hilfe
den Befehl Beinhaltet auswählen. Für weitere Informationen auf ein beliebiges
Thema klicken.
Um die Hilfedateien nach einem bestimmten Wort zu durchsuchen, auf die
Schaltfläche Index klicken. Zum Suchen die Anleitungen auf der Registerkarte
Index oder Suchen befolgen.
B-2
Erste Schritte mit der Software CableManager
Verwenden der Beispieldatei
B
Verwenden der Beispieldatei
Wenn zum Üben mit CableManager keine Testdaten zur Verfügung stehen, kann
die mit der Software gelieferte Beispieldatei verwendet werden. Die Datei wird
während der Installation in das CableManager-Verzeichnis kopiert. Siehe
Abschnitt “Öffnen eines bestehenden Projekts”.
Anschließen des Speicherkartenlesers an einen PC
Um den Speicherkartenleser zum Übertragen von Autotest-Berichten von einer
Speicherkarte auf einen PC zu verwenden, den Leser gemäß Abbildung B-1 an
den PC anschließen.
Die Treiber für den Kartenleser werden bei der Installation der Software
CableManager auf dem PC installiert.
PC
PC-TastaturAnschluß
8
7
6
5
4
3
2
1
PCParallelAnschluß
PC-Tastatur
Paralleldruckeranschluß
(falls verwendet)
Speicherkartenleser
Speicherkarte
Paralleldrucker
(falls verwendet)
pb14f.eps
Abbildung B-1. Anschließen des Speicherkartenlesers an einen PC
B-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Anschließen des Meßgeräts an einen PC
Um Autotest-Berichte von einem DSP-4000-Meßgerät oder einer in einem DSP4100-Meßgerät installierten Speicherkarte auf einen PC zu übertragen, das mit
dem Meßgerät gelieferte serielle 9-polige Schnittstellenkabel verwenden. Siehe
Abbildung B-2. Wenn der PC über einen 25-poligen Anschluß verfügt, den 25poligen Fluke-Adapter (Teilenummer 929187) verwenden.
Um die Pinbelegung für einen anderen 25-poligen Adapter bzw. ein anderes Kabel
zu überprüfen, in Kapitel 8 unter “Spezifikationen” die Pinbelegung für das
serielle Anschlußkabel beachten.
PC-Rückseitenansicht (typisch)
8
7
6
5
4
3
2
1
9/25-Pin-Adapter
verwenden, falls
erforderlich.
pb41f.eps
Abbildung B-2. Anschließen des Meßgeräts an einen PC
B-4
Erste Schritte mit der Software CableManager
Öffnen eines neuen CableManager-Projekts
B
Öffnen eines neuen CableManager-Projekts
Öffnen einer neuen Projekts:
1. Das Meßgerät bzw. den Speicherkartenleser an den PC anschließen, und das
Programm CableManager starten (gemäß den vorangehenden Abschnitten).
2. Zum Übertragen von Berichten von einem Meßgerät oder einer in einem
Meßgerät installierten Speicherkarte das Meßgerät einschalten.
3. Auf der CableManager-Symbolleiste auf (Neu) und dann auf (Import
(Import aus DSP-Kabeltester) klicken.
aus DSP-Speicherkarte) oder
4. Im Autotest-Berichtfenster die zu importierenden Berichte auswählen.
Um einen Block von Berichten auszuwählen, auf den ersten Bericht im Block
klicken, dann die Umschalttaste gedrückt halten und auf den letzten Bericht
des Blocks klicken.
Um mehrere, nicht-aufeinanderfolgende Berichte auszuwählen, die Strg-Taste
gedrückt halten und auf die gewünschten Berichte klicken.
5. Auf Import klicken.
B-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Kommunikationsprobleme
Wenn die Software CableManager die Kommunikation mit dem Meßgerät oder
dem Speicherkartenleser nicht herstellen kann, wie folgt vorgehen:
•
Im Menü Optionen den Befehl Seriell-Port auswählen, im Feld Seriell-Port
die Nummer des COM-Anschlusses ändern und dann auf Test klicken.
•
Sicherstellen, daß das Schnittstellenkabel sachgerecht am Meßgerät oder
Kartenleser und am ausgewählten seriellen Anschluß des PCs angeschlossen
ist.
•
Wenn zum Anschließen des Meßgeräts an einem PC nicht das gelieferte
Kabel verwendet wird, prüfen, ob die Pinbelegung des verwendeten Kabels
mit der für das serielle PC-Schnittstellenkabel vorgeschriebenen Pinbelegung
übereinstimmt (siehe “Spezifikationen” in Kapitel 8).
•
Wenn der PC die Verbindung zum Meßgerät nicht herstellen kann, in der
Software CableManager die Baudrate heruntersetzen und einen neuen
Versuch starten. Um eine niedrigere Baudrate auszuwählen, im Menü
Optionen den Befehl Seriell-Port auswählen, eine niedrigere Baudrate
auswählen und dann auf Test klicken.
Öffnen eines bestehenden Projekts
1. Auf
(Öffnen) klicken.
2. Das Laufwerk und das Verzeichnis des gespeicherten Projekts auswählen. Das
Standardverzeichnis für in CableManager gespeicherte Dateien ist C:\Cblmgr.
3. Auf das zu öffnende Projekt klicken. Um die Beispieldatendatei zu öffnen, auf
die .fcm-Datei klicken, die beim Installieren von CableManager in das
Verzeichnis Cblmgr kopiert wurde.
4. Auf Öffnen klicken.
CableManager-Symbolleiste
Tabelle B-1 beschreibt die Symbole der CableManager-Symbolleiste.
B-6
Erste Schritte mit der Software CableManager
CableManager-Symbolleiste
B
Tabelle B1. CableManager-Symbolleiste
Funktion
Symbol
Neu: Erstellt ein neues Projekt.
Öffnen: Öffnet ein bestehendes Projekt.
Schließen: Speichert und schließt das aktuelle Projekt.
Speichern: Speichert das aktuelle Projekt.
Ausschneiden: Entfernt das ausgewählte Element und kopiert es in die
Zwischenablage.
Kopieren: Kopiert das ausgewählte Element in die Zwischenablage.
Einfügen: Fügt eine Kopie des Zwischenablageinhalts ein.
Suchen: Ermöglicht das Suchen nach einer Zeichenfolge im Projekt.
Schnelldruck: Druckt die ausgewählten Berichte.
Druckvorschau: Zeigt, wie die gedruckten Berichte aussehen werden.
Erster, Vorhergehender, Nächster, Letzter: Springt zum ersten, vorhergehenden,
nächsten bzw. letzten Bericht im Projekt.
Schnellsortierung Sortiert Berichte in aufsteigender Reihenfolge gemäß eines
Sortierkriteriums.
Weiterführende Sortierung: Sortiert Berichte in aufsteigender oder absteigender
Reihenfolge gemäß der Sortierkriterien (max. 4).
Import aus Fluke-Kabeltester: Importiert gespeicherte Autotest-Berichte von einem
DSP-4000-Meßgerät oder einer in einem DSP-4100-Meßgerät installierten
Speicherkarte.
Import aus DSP-Speicherkarte: Importiert gespeicherte Autotest-Berichte von einer im
Speicherkartenleser eingesetzten Speicherkarte.
Schnelldruck: Ermöglicht das Übertragen und Einsehen von Grafiken der letzten
Autotest-Ausführung.
Einstellungen: Ermöglicht das Übertragen von SETUP-Einstellungen von einem PC
auf ein Meßgerät und umgekehrt.
DSP-Anzeige: Ermöglicht das Aufzeichnen der aktuellen Anzeige des Meßgeräts.
Software-Version: Zeigt die Software- und Hardware-Versionsnummern des
Meßgeräts an.
Software Update: Ermöglicht das Aktualisieren der Software des Meßgeräts.
B-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Anzeigen der Projektdaten
Abbildung B-3 beschreibt die Grundfunktionen des CableManagerProjektfensters.
1
2
3
4
pb80f.eps
A
B
Die Befehlsmenüs und die Symbolleiste bieten Zugriff auf CableManager-Befehle.
Die Autotest-Übersichtsliste zeigt die Übersichtsdaten für die Berichte im Projekt. Die Ergebnisse der
ausgewählten Berichte werden in der unteren Hälfte der Anzeige angezeigt.
Falls die Liste länger ist als der sichtbare Bereich, wird auf der rechten Seite eine Bildlaufleiste
eingeblendet.
Um die Größe einer Spalte in der Liste zu ändern, die linke bzw. rechte Rahmenbegrenzungslinie in der
Titelzeile mit der Maus nach rechts bzw. links ziehen.
C
D
Die Reihe von Registerkarten zeigt die Tests an, die für den in der Übersichtsliste ausgewählten
Autotest-Bericht ausgeführt werden. Auf eine Registerkarte klicken, um die Ergebnisse einzusehen.
Die Testergebnisse der ausgewählten Registerkarte werden in diesem Bereich angezeigt. Wo
angebracht werden Ergebnisse von der Haupteinheit auf der linken Seite und Ergebnisse von der
Remote-Einheit auf der rechten Seite angezeigt.
Wenn bei einem DSP-4100-Meßgerät zum Zeitpunkt der Ausführung des Autotests die Einstellung
GRAFIKDATEN SPEICHERN aktiviert war, kann durch Klicken auf Grafik eine Grafik der Testdaten
eingesehen werden.
Abbildung B-3. CableManager-Projektfenster
B-8
Erste Schritte mit der Software CableManager
Anzeigen der Grafiken von DSP-4100-Testergebnissen
B
Anzeigen der Grafiken von DSP-4100-Testergebnissen
Wenn GRAFIKDATEN SPEICHERN zum Zeitpunkt der Ausführung eines
Autotests auf einem DSP-4100-Meßgerät aktiviert war, ist für übertragene
Ergebnisse die Funktion Grafik verfügbar.
Um eine Grafik aller Kabelpaare anzuzeigen, in der unteren Hälfte des
CableManager-Fensters einen frequenz-abhängigen Test auswählen und dann auf
die Schaltfläche Grafik klicken.
Um eine Grafik für ein Kabelpaar anzuzeigen, in der Liste links von der
Schaltfläche Grafik auf das entsprechende Paar doppelklicken.
Die Grafik umfaßt einen Cursorbereich, in dem die folgenden Informationen
angezeigt werden: Messung, Frequenz, Grenzwert und Spanne für den
Fadenkreuzcursor auf der Grafik. Der Cursor ermöglicht das Ablesen der Werte
an beliebigen Punkten der Grafik:
•
Um den Cursor zu verschieben, auf die Grafik klicken und die Maus seitlich
verschieben oder die Links- und Rechts-Pfeiltasten der Tastatur verwenden.
Nochmals klicken, um den Cursor festzustellen.
Hinweis
Der Cursorbereich zeigt keinen Grenzwert bzw. keine Spanne für
Frequenzen an, die außerhalb des für den Teststandard
spezifizierten Bereichs liegen.
•
Um den Cursor auf ein anderes Paar zu bewegen, unten rechts auf der Grafik
auf ein Kabelpaar klicken oder die Links- und Rechts-Pfeiltasten der Tastatur
verwenden. Paare können im Menü Paare zur Grafik hinzugefügt oder daraus
entfernt werden.
•
Um den Cursor auf die ungünstigste Spanne oder das ungünstigster Paar zu
bewegen, das Menü Suchen verwenden.
B-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Verwalten und Bearbeiten des Projekts
Berichte in einem Projekt können in der Software CableManager sortiert und die
Kopfinformationen können bearbeitet werden.
Sortieren von Berichten in auf- oder absteigender Reihenfolge
Um die Berichte aufsteigend nach einem Berichtsübersichtselement zu sortieren,
auf (Schnellsortierung) klicken, das als Sortierkriterium zu verwendende Feld
auswählen und auf OK klicken.
Um auf- oder absteigend zu sortieren, auf die Übersichts-Kopfschaltfläche für das
als Sortkriterium zu verwendende Feld klicken (zum Beispiel Ort:). Jedes Klicken
auf eine bestimmte Schaltfläche bewirkt, daß die Sortierreihenfolge von auf- auf
absteigend bzw. von ab- auf aufsteigend wechselt.
Sortieren von Berichten nach mehreren Elementen
Weiterführende Sortierung ermöglicht das Sortieren von Berichten nach
mehreren Elementen. Berichte können zum Beispiel alphabetisch-aufsteigend
nach Ort und innerhalb des Orts absteigend nach Kabelkennung sortiert werden.
1. Auf
(Weiterführende Sortierung) klicken.
2. Im Feld Erstes Feld das erste Sortierelement auswählen. Bestimmen, ob das
ausgewählte Element auf- oder absteigend sortiert werden soll.
Die Einstellung Keine im ersten Feld erzeugt die gleiche Berichtreihenfolge
wie nach dem Importieren vom Meßgerät.
3. Weitere Sortierelemente und deren Sortierung (auf-/absteigend) auswählen.
4. Auf OK klicken.
B-10
Erste Schritte mit der Software CableManager
Verwalten und Bearbeiten des Projekts
B
Bearbeiten der Kopfinformationen
Die Kopfinformationen der einzelnen Berichte können in der Software
CableManager bearbeitet werden. Wenn zum Beispiel beim Eingeben der
Kabelkennungsinformationen für Tests Fehler gemacht wurden, können diese
Informationen vor dem Ausdrucken oder Speichern der Berichte korrigiert
werden.
Hinweis
Die Kabelkennung kann jeweils nur für einen Bericht verändert
werden.
1. In der Berichtübersichtsliste einen oder mehrere Berichte auswählen.
Um einen Block von Berichten auszuwählen, auf den ersten Bericht im Block
klicken, dann die Umschalttaste gedrückt halten und auf den letzten Bericht
des Blocks klicken.
Um mehrere, nicht-aufeinanderfolgende Berichte auszuwählen, die Strg-Taste
gedrückt halten und auf die gewünschten Berichte klicken.
2. Auf Bearbeiten klicken, dann Änderung Einzel-Report oder Änderung
Mehrfach-Report auswählen.
3. Im Feld Ändern Autotest-Report die neuen Kopfinformationen eingeben und
dann auf OK klicken.
Neuanordnen, Hinzufügen und Entfernen von Kopfinformationen
Die Berichtsübersichtsköpfe können neu angeordnet werden, und es kann
bestimmt werden, welche Elemente auf gedruckten Übersichten erscheinen:
1. Im Menü Optionen den Befehl Listen-Themenpunkte auswählen.
2. Um Elemente zur gedruckten Übersicht hinzuzufügen oder daraus zu
entfernen, das Feld unterhalb von Drucken? aktivieren bzw. deaktivieren.
3. Auf das zu verschiebende Element klicken.
4. Auf Verschiebe Themenpunkt nach oben oder Verschiebe Themenpunkt
nach unten klicken, bis sich das Element an der gewünschten Position
befindet.
5. Die Schritte 3 und 4 nach Bedarf wiederholen. Nach Beendigung auf OK
klicken.
B-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Ändern des numerischen Formats im Projekt
Um die Längeneinheit und die Datums-, Uhrzeit- und Zahlenformate im Projekt zu
ändern, im Menü Optionen den Befehl Anzeige verwenden.
Hinzufügen von Grafiken zu gedruckten Berichten
Wenn die Einstellung GRAFIKDATEN SPEICHERN beim Testen auf einem
DSP-4100-Meßgerät aktiviert war, können Grafiken zu den gedruckten Berichten
hinzugefügt werden.
Um Grafiken zu gedruckten Berichten hinzuzufügen, im Menü Optionen den
Befehl Drucken auswählen und dann den Befehl Grafische Reports für
DSP-4100 Resultate verwenden auswählen. Gedruckte Berichte stellen die
Testdaten sowohl in Tabellen als auch in Grafiken dar.
Wenn Grafische Reports für DSP-4100 Resultate verwenden nicht ausgewählt
ist, werden die Daten nur im Tabellenformat angezeigt. Um zu sehen, wie ein
Grafik- oder Tabellenbericht für einen in der Übersichtsliste ausgewählten Bericht
aussieht, im Menü Datei den Befehl Druckvorschau auswählen oder auf das
entsprechende Symbol der CableManager-Hauptsymbolleiste klicken.
Die Abbildungen B-4 und B-5 enthalten Beispiele von Autotest-Berichten in
Tabellen- und Grafikformat.
B-12
Erste Schritte mit der Software CableManager
Hinzufügen von Grafiken zu gedruckten Berichten
B
pb82f.bmp
Abbildung B-4. Autotest-Bericht im Tabellenformat
B-13
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
pb81f.bmp
Abbildung B-5. Autotest-Bericht im Grafikformat
B-14
Erste Schritte mit der Software CableManager
Andere Optionen für gedruckte Berichte
B
Andere Optionen für gedruckte Berichte
Im Menü Optionen den Befehl Drucken verwenden, um die folgenden
Einstellungen für gedruckte Berichte oder Übersichten vorzunehmen:
•
Bericht- und Übersichts-Schriftgröße: Eine Schriftgröße für gedruckte
Berichte und Übersichten auswählen.
•
Übersichtsreport-Themenpunkte: Die Gesamtlänge der in den gedruckten
Übersichten vorhandenen Kabel, die Anzahl der gedruckten Berichte und die
Anzahl der gedruckten Berichte mit Pass/Fail (positiv/negativ)-Ergebnissen
kann zu gedruckten Übersichten hinzugefügt werden.
Im Kopfinformationenabschnitt kann eine Überschrift zur gedruckten
Übersicht hinzugefügt werden.
•
Standard Bitmap oder Eigene Bitmap für Überschrift verwenden: Das in
Autotest-Berichten verwendete Standardbild kann durch ein eigenes BitmapBild (.bmp) ersetzt werden. Es kann zum Beispiel das Firmenlogo zu
gedruckten Berichten hinzugefügt werden. Verwenden einer eigenen Bitmap
in Berichten:
1. Grafische Reports für DSP-4100 Resultate verwenden und dann
Eigene Bitmap für Überschrift verwenden auswählen.
2. Auf
klicken. Die eigene Bitmap auswählen und auf Öffnen klicken.
3. Im Feld Druckoptionen auf OK klicken.
Vorschau und Drucken von Berichten und Übersichten
CableManager bietet die folgenden Optionen zum Drucken von Berichten und
Übersichten:
•
Um zu sehen, wie die gedruckten Berichte und Übersichten aussehen, die
gewünschten Berichte auswählen und auf (Druckvorschau) klicken.
•
Um den ausgewählten Autotest-Bericht ohne Ändern von Druckoptionen zu
(Schnelldruck) klicken.
drucken, auf
•
Um die Druckereigenschaften, den Bereich der zu druckenden Berichte oder
die Anzahl der zu druckenden Kopien zu ändern, im Menü Datei den Befehl
Drucken verwenden.
•
Um die Druckereigenschaften, die Papiergröße und -quelle und die
Seitenausrichtung zu ändern, im Menü Datei den Befehl Druckeinstellungen
verwenden.
•
Um stets zusätzlich zu den vollständigen Berichten Übersichten zu drucken,
im Menü Optionen den Befehl Drucken verwenden und dann Automatischer
Übersichtsdruck auswählen.
B-15
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Speichern eines Projekts auf einem PC
1. Um ein CableManager-Projekt auf einem PC zu speichern, auf
(Speichern) klicken.
2. Einen Dateinamen und ein Verzeichnis für das Projekt eingeben.
CableManager fügt automatisch die Dateierweiterung .fcm zum Dateinamen
hinzu.
3. Nach Eingabe des Dateinamens und Verzeichnisses auf Speichern klicken.
Speichern von Projektdaten in anderen Formaten
Autotest-Bericht- und -Übersichtsdaten können als .csv-Dateien (csv - commaseparated value/kommagetrennte Werte) oder .txt-Dateien (Text) zur
Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen gespeichert werden. Eine .csv-Datei
kann zum Beispiel in einer Tabellenverarbeitungsanwendung geöffnet werden.
Eine .txt-Datei kann sowohl in einer Textverarbeitungsanwendung als auch in
einer Tabellenverarbeitungsanwendung geöffnet werden.
Um die Projektdaten als .csv- oder .txt-Datei zu speichern, im Menü Datei den
Befehl Export in Datei verwenden.
Bearbeiten der SETUP-Einstellungen eines Meßgeräts
CableManager kann verwendet werden, um bestimmte SETUP-Einstellungen
eines Meßgeräts auf einen PC zu übertragen und zu speichern, diese Einstellungen
dort zu ändern und dann auf das Meßgerät zu übertragen. Diese Funktion ist
nützlich, wenn mehrere Meßgeräte eingerichtet oder mehrere Standort- oder
Bedienernamen in ein Meßgerät eingegeben werden müssen.
Hinweis
Beim Aktualisieren der Meßgerät-Software ermöglicht
CableManager das Speichern der SETUP-Einstellungen als Teil des
Aktualisierungsverfahrens.
Übertragen von SETUP-Einstellungen vom Meßgerät
1. In der Software CableManager auf der Hauptsymbolleiste auf
Einstellungen) klicken.
(DSP
2. Im Fenster Einstellungen auf Vom DSP klicken. Die Einstellungen, die
bearbeitet werden können, werden vom Meßgerät auf den PC übertragen.
B-16
Erste Schritte mit der Software CableManager
Software-Aktualisierungen von Fluke Networks
B
Bearbeiten, Speichern und Übertragen von SETUP-Einstellungen
1. Wenn bereits eine Setup-Datei geöffnet ist, mit Schritt 4 fortfahren.
2. In der Software CableManager auf der Hauptsymbolleiste auf
Einstellungen) klicken.
(DSP
3. Um eine bestehende Setup-Datei zu bearbeiten, auf (Öffnen) klicken. Die
gewünschte Setup-Datei (.set) auswählen und dann auf Öffnen klicken.
Um eine Setup-Datei zu erstellen, auf
(Neu) klicken.
4. Um ein Setup-Element zu bearbeiten, auf das Feld + klicken und dann auf die
Auswahl unterhalb des Elements doppelklicken oder im Menü
Themenpunkte den Befehl Eigenschaften auswählen.
5. Eine neue Auswahl in das Dialogfeld Setup-Element (Positionsangabe)
eingeben und auf OK klicken.
6. Um die Einstellungen auf einem PC zu speichern, (Speichern) klicken. Ein
Verzeichnis und einen Dateinamen für die Setup-Datei eingeben und dann auf
Speichern klicken.
Um die Einstellungen auf das Meßgerät zu übertragen, auf Zum DSP klicken.
Software-Aktualisierungen von Fluke Networks
Die Fluke Networks-Website, www.flukenetworks.com, bietet neue Versionen
von Software und Teststandards für die hier beschriebenen Meßgeräte sowie
Aktualisierungen zur Software CableManager an. Software-Aktualisierungen (auf
Disketten oder CD) können auch bei Fluke Networks bezogen werden.
Zur Unterstützung beim Herunterladen von Software die “Fluke Networks
Applications Help Line” unter der Rufnummer 1 800 283 5853 (nur innerhalb der
USA und Kanada) anrufen, oder eine E-Mail an [email protected] senden.
B-17
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Installieren von Software-Aktualisierungen
Um neue Software auf dem Meßgerät und auf den Remote-Einheiten zu
installieren, das folgenden Verfahren verwenden:
Vorsicht
Das Herunterladen neuer Software überschreibt die
aktuell im Meßgerät gespeicherte Software. Es besteht
keine Möglichkeit, auf die alte Version der Software
zurückzugreifen.
Das Herunterladen neuer Software löscht alle aktuell im
Meßgerätspeicher gespeicherten Daten. Um gespeicherte
Autotest-Ergebnisse oder SETUP-Einstellungen zu
sichern, diese Daten mit Hilfe der Software CableManager
auf einen PC übertragen.
Zur Vermeidung von plötzlichem Ausfall der
Batterieversorgung des Meßgeräts oder der RemoteEinheit das Batterieladegerät während des
Herunterladens an das Meßgerät und an die RemoteEinheit anschließen.
1. Die neueste Version des Dienstprogramms CableManager gemäß folgender
Anleitung auf dem PC installieren:
Wenn die Software-Aktualisierung auf Diskette oder CD vorliegt,
Setup.exe von Diskette 1 bzw. im Ordner disk1 der CD starten, um
CableManager zu installieren. Dann die Anleitungen des SETUP-Programms
befolgen.
Wenn die Software-Aktualisierung von der Website heruntergeladen
wird, wird automatisch ein sich selbst extrahierendes SETUP-Programm
ausgeführt, das die neue Version von CableManager auf dem PC installiert.
Das SETUP-Programm installiert CableManager und kopiert die SoftwareAktualisierungsdateien in einen der folgenden Ordner:
B-18
•
Wenn der Bediener keine Angabe macht, werden die Dateien im
Standardordner C:\Cblmgr abgelegt.
•
Wenn der Bediener während der CableManager-Installation im Fenster
"Select Destination" (Ziel auswählen) eine Angabe macht, werden die
Dateien im entsprechenden Ordner abgelegt.
Erste Schritte mit der Software CableManager
Installieren von Software-Aktualisierungen
B
2. Das Instrument mit einem 9-9- oder 9-25-poligen PC-Schnittstellenkabel an
den PC anschließen.
3. CableManager auf dem PC starten.
4. Auf
(Software Update) klicken.
5. Bei der Aufforderung zur Eingabe des Pfads der Software-AktualisierungsQuellendatei den Pfad zur Datei DSPx_xx.bin (Laufwerk C) eingeben und auf
Öffnen klicken.
6. Wenn die Meßgerätsoftware installiert ist, das PC-Schnittstellenkabel an der
Remote-Einheit anschließen, und die Remote-Einheit einschalten. Im
CableManager-Fenster auf (Software Update) klicken.
7. Die Datei SRx_xx.bin als Software-Aktualisierungs-Quellendatei für die
Remote-Einheit auswählen, und dann auf Öffnen klicken, um die neue
Software auf der Remote-Einheit zu installieren.
B-19
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
B-20
Anhang C
Glossar
1000BASE-T
Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit verdrillten Kabelpaaren, auch unter dem
Namen “Gigabit Ethernet” bekannt: 1000-Mb/s-Übertragung, Basisband-Signalgabe,
Kategorie 5, 4 Kabelpaare, paarverdrillte Kabel. Die maximale Kabellänge beträgt
100 Meter.
100BASE-TX
Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit verdrillten Kabelpaaren: 100-Mb/sÜbertragung; Basisband-Signalgabe; 2 Kabelpaare; Kategorie 5 - verdrillte Kabelpaare;
maximale Kabellänge beträgt 100 Meter.
10BASE2
Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit dünnen Koaxialkabeln: 10-Mb/sÜbertragung, Basisband-Signalgabe, 185 Meter pro Koaxialsegment. Auch als Thinlan,
Thinnet oder Cheapernet bekannt.
10BASE-T
Eine IEEE-Norm für Ethernet-Netzwerke mit nicht abgeschirmten verdrillten
Kabelpaaren: 10-Mb/s-Übertragung, Basisband-Signalgabe, nicht abgeschirmte verdrillte
Kabelpaare. Maximale Kabellänge beträgt 100 Meter.
Abgeschirmtes Kabelpaar
Bezieht sich auf abgeschirmte verdrillte IBM®-Kabel mit einer Impedanz von 150 Ω.
C-1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Abgeschirmtes Kabelpaar (ScTP)
Ein verdrilltes Kabelpaar, das mit einem Metallmantel umwickelt ist. Der Mantel, der an
einer einzigen Stelle im Netzwerk geerdet ist, schirmt die Kabelpaare von
Nebensprechstörungen und anderen Rauschquellen ab.
Abgeschirmtes, umhülltes Kabelpaar (SsTP)
Kabel mit verdrillten Paaren, wobei jedes Paar einzeln von einen Metallmantel umwickelt
ist. Das gesamte Bündel ist zusätzlich von einem separaten Mantel umwickelt.
Abschlußwiderstand
Ein Widerstand, der am Ende eines Koaxialkabels angeschlossen ist. Der
Abschlußwiderstand, der dem Wellenwiderstand des Kabels entsprechen soll, hebt die
Signalreflexionen durch Zerstreuung der Signale im Kabel auf.
ACR
Dämpfungs-/Nebensprechverhältnis. Die Differenz zwischen NEXT in dB und Dämpfung
in dB. Eine gute Kabelleistung entspricht einem hohen ACR-Wert (in negativen dB), der
entsteht, wenn der NEXT-Wert viel höher als die Dämpfung ist.
Anomalie
Eine Position auf einem Netzkabel, an der sich die Impedanz des Kabels abrupt ändert.
Auto-Konfiguration
Auto-Konfiguration (oder Auto-Negotiation) bezeichnet die Fähigkeit eines
Netzwerkgeräts, während der Verbindungsaufnahme die Kommunikationsparameter zu
bestimmen und die für optimale Kommunikation erforderlichen Einstellungen automatisch
vorzunehmen.
Balun
Ein Impedanzanpassungstransformator zum Übertragen von Signalen zwischen
Koaxialkabeln und paarverdrillten Kabeln. Baluns werden oft verwendet, um IBM 3270Bildschirme an paarverdrillte Kabel oder Koax-Ethernet an UTP anzuschließen.
Bandbreite
Eine Einheit für das Messen der Kapazität eines Übertragungsmediums. Für analoge
Kommunikation wird die Bandbreite in Hertz (Hz) als Differenz zwischen der höchsten
und niedrigsten Frequenz, die das Medium ohne wesentliche Dämpfung übertragen kann,
C-2
Glossar
Basisband-Signalgabe
C
angegeben. Für digitale Kommunikation wird die Bandbreite in Bit pro Sekunde (bps)
angegeben.
Basisband-Signalgabe
Eine Signalübertragungsmethode, bei der die gesamte Bandbreite des Mediums zum
Senden eines Signals verwendet wird. Das digitale Signal wird ohne Modulation direkt auf
das Übertragungsmedium übertragen. Ethernet ist ein Basisbandnetzwerk. Siehe
Breitbandsignalübertragung.
Baudrate
Eine Einheit zum Messen der Datenübertragungsgeschwindigkeit. Die Baudrate entspricht
der Anzahl von Zyklen (Zustandswechsel), die ein Signal in einer Sekunde durchläuft.
Wenn nur ein Bit pro Signalzustandswechsel übertragen wird, entspricht die Baudrate der
Einheit bps (Bit pro Sekunde). Wenn mehr als ein Bit pro Signalzustandswechsel
übertragen wird, ist die Baudrate niedriger als die Geschwindigkeit in bps (Bit pro
Sekunde).
Bit
Ein Bit kann zwei Werte annehmen: 0 oder 1. Das Bit ist die kleinste Einheit für digitale
Daten. Das Wort "Bit" ist aus "Binary Digit" entstanden.
BNC
Ein Koaxialkabel-Anschluß für dünnkabelige (10BASE2) Ethernet-Netzwerke.
BNC-Stecker
Ein zylindrischer Druck-Dreh-Stecker für Koaxialkabel. BNC-Stecker werden für ThinEthernet-Kabel (10BASE2) verwendet.
Breitband-Signalgabe
Eine Signalübertragungsmethode, bei der die Bandbreite des Mediums von mehreren
Signalen gemeinsam genutzt wird. Die Signale werden in Kanäle getrennt, die auf
verschiedenen Frequenzen innerhalb der Bandbreite getragen werden. Diese
Übertragungsmethode wird häufig zur Sprach-, Daten- und Videosignalübertragung über
ein einziges Medium benutzt. Vergleiche Basisband-Signalgabe.
Bustopologie
Ein Netzwerk, in dem alle Knoten an ein einziges Kabel, das alle Daten im Netzwerk
überträgt, angeschlossen sind.
C-3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Byte
Eine Dateneinheit, die normalerweise 8 Bit umfaßt. Ein Byte repräsentiert normalerweise
1 Zeichen.
CSV-Daten
Abkürzung für “Comma Separated Variable” (durch ein Komma getrennte Variable). Eine
Liste von Daten, die durch Kommata getrennt sind. Wenn CSV-Daten in ein
Tabellenkalkulationsprogramm geladen werden, plaziert die Anwendung jeden CSV-Wert
in eine eigene Zelle.
Dämpfung
Eine Verringerung in der Signalstärke. Die Dämpfung wird normalerweise in Dezibel
ausgedrückt.
dB
Abkürzung für Dezibel. Eine logarithmische Einheit, um den Signalstärkenverlust oder
-gewinn auszudrücken.
EIA 568A
Standard der Electronic Industries Association für Telekommunikationsverkabelungen in
Betriebsgebäuden. Siehe EIA/TIA 568.
EIA/TIA
Die zusammengeschlossenen amerikanischen Organisationen Electronic Industries
Association und Telecommunications Industries Association.
EIA/TIA 568
Der EIA/TIA-Standard für allgemeine Telekommunikationsverkabelungen in
Betriebsgebäuden. Der Standard behandelt u. a. die folgenden Themen: Maximale
Kabellängen, Topologie, Installationsvorschriften und Leistungsspezifikationen.
ELFEXT (niveaugleiches Fernnebensprechen)
ELFEXT (Equal Level Far End Crosstalk) ist die Differenz zwischen dem FEXT und der
Dämpfung des gestörten Leiterpaars (in dB). Gute Kabelleistung entspricht hohen
EFFEXT-Werten, welche sich ergeben, wenn FEXT viel größer als Dämpfung ist.
C-4
Glossar
Ethernet
C
Ethernet
Ein lokales CSMA/CD-Netzprotokoll (CSMA/CD, Mehrfachzugriff mit Trägererkennung
und Kollisionserkennung). Ethernet ist für vier Verkabelungsarten erhältlich: dünnes
Koaxialkabel, Standard (dickes) -Koaxialkabel, verdrilltes Kabelpaar und Glasfaserkabel.
Dieses Protokoll arbeitet gemäß IEEE-Norm 802.3 mit 10-Mbps-Basisbandübertragung.
FEXT (Fernnebensprechen)
Die Menge von Kopplungsdämpfung (in Dezibel), die auftritt, wenn ein an einem Ende
des Kabelpaars erzeugtes Signal am anderen Ende eines anderen Kabelpaars als
Nebensprechen empfangen wird. Höhere FEXT-Werte entsprechen besserer
Kabelleistung.
Flash-Speicher
Ein Computer-Speicher, der seinen Inhalt ohne Stromzufuhr beibehält, jedoch im
Gegensatz zum ROM-Speicher während der Systeminstallation umprogrammiert werden
kann.
Folienabgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar (FTP)
Siehe “Abgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar”.
Gekreuzte Doppelader
Ein Verdrahtungsfehler in einer Verkabelung aus verdrillten Kabelpaaren, in der ein Paar
an einem Kabelende an einem anderen Paar im Anschluß am anderen Kabelende
verdrahtet ist.
Genauigkeitsstufe I, II, IIE und III
Stufen von Leistungsanforderungen für das Testen von installierten nicht abgeschirmten,
paarverdrillten Kabelverbindungen im Feld. Stufe I eignet sich zum Testen von Channels
(Kanälen). Stufe II hat engere Grenzwerte und wird beim Testen von Basic Links
(Grundverbindungen) bevorzugt. Diese Anforderungen, die sich laufend weiterentwickeln,
sind in TSB-67 veröffentlicht. Die Stufen IIE und III gelten für die Kategorie 5E bzw. die
derzeit vorgeschlagene Kategorie 6.
Grundverbindung (Basic Link)
Eine Netzverbindung, die aus (1) einem zur Stecktafel führenden TestausrüstungsAdapterkabel, (2) einer Verbindung an der Stecktafel, (3) einem horizontalen
Kabelsegment bis zu 90 m, (4) einem Telekommunikationsanschluß oder
Übergangsstecker und (5) einem vom Telekommunikationsanschluß oder
C-5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Übergangsstecker wegführenden Testausrüstungs-Adapterkabel besteht. Die
Kabelprüfgrenzwerte für eine Verbindung sind strenger als jene für einen Kanal, da die
Kanalgrenzwerte zusätzliche Anschlüsse an der horizontalen Schaltdrahtverbindung und
in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses ermöglichen. Die Grundverbindung oder
der Basic Link ist in TSB-67 definiert.
Hardware-Flußregelung
Eine Hardware-Methode zur Regelung des Datenflusses zwischen zwei Geräten. Das
Empfangsgerät teilt dem Sendegerät mit, wann die Datenübertragung gestartet oder
gestoppt werden soll, indem es Steuersignale über ein für Flußregelungssignale
bestimmtes Kabel sendet.
Herunterladen
Das Übertragen von Daten von einem Computer zu einem Ferngerät.
HDTDR
High-Definition Time Domain Reflectometry. Eine Technik zum Auffinden von
Kabeldefekten und Messen von Kabellänge und Wellenwiderstand. Ein auf das Kabel
geführter Testimpuls wird durch Ungleichförmigkeit (Impedanz) im Kabel (zum Beispiel
Kurzschluß oder Offen) reflektiert. Die Kabelkenndaten werden durch Abstimmen der
Dauer zwischen dem Testimpuls und der Reflexion und durch Analyse der Form des
reflektierten Impulses bestimmt.
HDTDX
High-Definition Time Domain Reflectometry. Der HDTDX-Analysator findet Quellen
von NEXT im Kabel. Diese Meßtechnik ist patentiert durch Fluke Networks.
Horizontale Schaltdrahtverbindung
Eine Gruppe von Steckverbindern, wie etwa eine Stecktafel oder eine Zwischenschalttafel,
die die Querverbindung von Geräten mit Steckerkabeln oder Schaltdrähten ermöglicht.
Die horizontale Schaltdrahtverbindung befindet sich normalerweise in einem Schaltkasten.
Horizontale Verkabelung
Die Verkabelung zwischen Telekommunikationssteckdosen und einer horizontalen
Schaltdrahtverbindung.
C-6
Glossar
Impedanz
C
Impedanz
Gegenwirkung zum Wechselstromfluß. Impedanz wird durch Induktivität und elektrische
Kapazität verursacht. Im Gegensatz zum Widerstand ändert sich die Impedanz mit der
Frequenz des angelegten Wechselstromsignals.
Induktiver Abnehmer
Ein Gerät das aufgrund von elektromagnetischen Feldern Töne erzeugt. Induktive
Abnehmer eignen sich zum Auffinden von einzelnen Kabeln in Kabelsträngen.
Induktivität
Die Eigenschaft eines Geräts, Stromänderungen entgegenzuwirken. Die Induktivität ist ein
unerwünschtes Kabelmerkmal, da es eine Signaldämpfung verursacht.
Jabber
Ein Fehlerzustand auf einem Netzwerk, auf dem ein Rahmen entdeckt wurde, der länger
als 1518 Byte ist. Netzprotokolle legen eine maximale Paketlänge fest, die eine Station
übertragen kann, bevor andere Stationen Daten übertragen dürfen.
Kabelpaar
Zwei normalerweise verdrillte Drähte, die einen vollständigen Schaltkreis zur
Signalübertragung bilden.
Kanal (Channel)
Eine Netzverbindung, die aus (1) einem Netzwerkausrüstungs-Adapterkabel an einer
horizontalen Schaltdrahtverbindung, (2) zwei Verbindungen an der
Schaltdrahtverbindung, (3) einem horizontalen Kabelsegment bis zu 90 m, (4) einem
Übergangsstecker in der Nähe des Telekommunikationsanschlusses, (5) einem
Telekommunikationsanschluß und (6) einem Netzwerkausrüstungs-Adapterkabel im
Arbeitsbereich besteht. Die Kabelprüfgrenzwerte für einen Kanal sind lockerer als jene für
eine Grundverbindung, da die Kanalgrenzwerte zwei Anschlüsse an der horizontalen
Schaltdrahtverbindung und einen zusätzlichen Steckverbinder in der Nähe des
Telekommunikationsanschlusses ermöglichen. Der Kanal oder Channel ist in TSB-67
definiert.
Kategorie 3
Ein Verkabelungsstandard für UTP-Kabel in Fernsprechqualität gemäß EIA/TIA 568 zur
Verwendung mit Geschwindigkeiten bis zu 10 Mbps.
C-7
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Kategorie 4
Ein Verkabelungsstandard gemäß EIA/TIA 568 zur Verwendung mit Geschwindigkeiten
bis zu 20 Mbps.
Kategorie 5
Ein Verkabelungsstandard gemäß EIA/TIA 568 zur Verwendung mit Geschwindigkeiten
bis zu 100 Mbps.
Kapazität
Ein Maß der Kapazität zum Speichern einer elektrischen Ladung über leitende Elemente,
die durch ein dielektrisches Isoliermaterial getrennt sind. Eine unerwünschte Kapazität,
die zwischen leitenden Drähten in einem Netzkabel entsteht, führt zu kapazitiver
Kopplung, die Nebensprechstörungen zwischen Kabelpaaren verursacht.
Koaxialkabel
Ein Übertragungskabel, in dem ein innerer Leiter zuerst von einer Isolierschicht, dann von
einem geflochtenen, leitenden Mantel umgeben ist. Der geflochtene Mantel wirkt als
Abschirmung, die den inneren Leiter vor elektrischem Rauschen schützt. Koaxialkabel
haben normalerweise eine hohe Bandbreite. Zwei Arten von Koaxialkabeln werden in
Ethernet-Netzwerken benutzt: Thicknet (10BASE5-Standard) und Thinnet (10BASE2Standard).
Kollision
Eine Kollision entsteht, wenn zwei Stationen gleichzeitig versuchen, Daten auf einem
gemeinsam genutzten Netzübertragungsmedium (wie etwa Ethernet) zu übertragen.
MUTO
MUTO = “Multi-User Telecommunications Outlet” oder MehrbenutzerTelekommunikationssteckdose. Eine zur Nutzung durch mehrere Benutzer im
Arbeitsbereich installierte Mehrfachsteckdose. Der MUTO-Verkabelungsstandard
berücksichtigt den Bedarf für längere Kabelsegmente zur flexibleren Verkabelung von
Büroumgebungen.
Nahnebensprechen (NEXT)
Die Kopplungsdämpfung (in Dezibel), die entsteht, wenn ein auf einem Kabelpaar
gesendetes Signal als Nebensprechstörung von einem anderen Kabelpaar empfangen wird.
Höhere NEXT-Werte entsprechen einer besseren Kabelleistung.
C-8
Glossar
Nebensprechen
C
Nebensprechen
Unerwünschte Signalübertragung zwischen aneinandergrenzenden Kabelpaaren.
Nebensprechen entsteht, wenn elektrische Signale, die durch ein Kabelpaar fließen, ein
elektromagnetisches Feld erzeugen, das das Signal an naheliegende Paare überträgt.
Nicht abgeschirmtes verdrilltes Kabelpaar (UTP)
Ein verdrilltes Kabelpaar, das nicht abgeschirmt ist. UTP-Kabel sind
Nebensprechstörungen gegenüber anfälliger als abgeschirmte verdrillte Kabelpaare (STP).
NVP
Nennausbreitungsgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeit eines Signals durch ein Kabel,
ausgedrückt als Prozentsatz der Lichtgeschwindigkeit. Normalerweise liegt die
Geschwindigkeit eines Signals durch ein Kabel zwischen 60 % und 80 % der
Lichtgeschwindigkeit.
Paket
Eine Bitgruppe in einem spezifischen Format, die eine Datenmeldung enthält, die über ein
Netzwerk gesendet wird.
Plenum-Kabel
Ein Kabel, das zur Installation in Luftschächten und offenen Stellen über Hängedecken
ohne Kabelrohr zugelassen ist. Plenum-Kabel sind feuerbeständig und emittieren keine
giftigen Gase, wenn sie brennen.
PSELFEXT
Power Sum ELFEXT. Power Sum FEXT minus die Dämpfung des gestörten Paars.
PSFEXT ist die Summe der FEXT, die ein Paar von allen anderen Paaren empfängt.
PSNEXT
Power Sum-NEXT. Gibt an, wie stark ein Kabelpaar durch die kombinierten NEXT-Werte
der anderen Kabelpaare beeinträchtigt wird.
RJ45
Ein 8-Pin-Modulsteckverbinder mit einem verdrillten Kabelpaar. Der RJ45Steckverbinder ähnelt einem Telefonstecker (RJ11).
C-9
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
ROM
Festwertspeicher. Ein Gerät zur permanenten Speicherung von Daten oder Programmen.
Um den Inhalt des ROM-Speichers beizubehalten, ist keine Stromzufuhr nötig. Wenn der
ROM-Speicher einmal programmiert ist, kann dessen Inhalt nicht mehr geändert werden.
Rückflußdämpfung (RL)
Ein aufgrund von Signalreflexionen entstehender Signalstärkenverlust in einem Kabel.
Der RL-Wert eines Kabels gibt an, wie sehr der Wellenwiderstand des Kabels der
Nennimpedanz über einen Bereich von Frequenzen entspricht.
Runt-Packet
Ein Ethernet-Datenpaket, das kürzer als die zulässige minimale Paketlänge von 64 Byte
ist. Runt-Pakete werden normalerweise durch eine Kollision verursacht.
Segment
Ein Netzkabel, das an beiden Enden mit einem Abschlußwiderstand abgeschlossen ist.
Serielle Datenübertragung
Die Übertragung von Daten über einen einzigen Leiter.
Skineffekt
Die Tendenz, daß der Strom nur an der Oberfläche eines Leiters fließt. Dieser Effekt tritt
bei höheren Frequenzen verstärkt auf.
Sterntopologie
Ein Netzwerk, in dem die einzelnen Knoten an einen zentralen Hub angeschlossen sind.
Stoßstelle
Eine abrupte Änderung im Wellenwiderstand eines Kabels. Stoßstellen können durch
fehlerhafte Verbindungen, nicht übereinstimmende Kabeltypen und nicht verdrillte
Abschnitte in verdrillten Kabelpaaren verursacht werden. Wird auch Anomalie genannt.
Token-Ring
Ein lokales Netzwerk, das in Form einer Ring- oder Sterntopologie angeordnet ist und den
Zugriff durch die Berechtigungsweitergabe-Prozedur steuert.
C-10
Glossar
TSB-67
C
TSB-67
TSB-67 = Technical Service Bulletin 67. TSB-67 definiert die Anforderungen für das
Testen von installierten nicht abgeschirmten, paarverdrillten Kabelverbindungen im Feld.
Das Dokument beschreibt Testkonfigurationen, erforderliche Tests, Pass/Fail-Kriterien,
Genauigkeitsanforderungen und andere Testparameter. Eine Task Force der TIA
(Telecommunications Industry Association) ist für TSB-67 verantwortlich.
Übertragungsverzögerung
Übertragungsverzögerung ist die Zeit, die ein elektrisches Signal benötigt, um die
Kabelstrecke zurückzulegen.
Verbindungssignal
Ein Einzelbit-100-ns-Meßsignal, das während Leerlaufzeiten auf 10BASE-TVerbindungssegmenten zur Verifizierung der Verbindungsintegrität mindestens alle 50 ns
übertragen wird.
Verdrilltes Kabelpaar
Ein Kabelpaar, das aus zwei Drähten besteht, die verdrillt sind, um Nebensprechstörungen
mit anderen Kabelpaaren zu vermeiden. Die Verdrillung minimiert
Nebensprechstörungen, indem sie die durch jeden Draht im verdrillten Kabelpaar
erzeugten elektromagnetischen Felder aufhebt.
Vertauschte Verdrillungen
Ein Verdrahtungsfehler in einem verdrillten Kabelpaar, in dem ein Kabelpaar mit einem
Draht des anderen Kabelpaars verdrillt ist. Auch wenn die Pin-Anschlüsse korrekt sind,
verursacht das Vertauschen von Verdrillungen übermäßiges Nebensprechen, da sich die
elektromagnetischen Felder um die Drähte herum nicht ordentlich aufheben können.
Vertauschtes Paar
Ein Verdrahtungsfehler in einer verdrillten Kabelpaarverdrahtung, bei dem die Stifte an
den Steckverbindern an beiden Kabelenden des Kabelpaars vertauscht sind.
Wellenwiderstand
Die Gesamtgegenwirkung (Gleichstromwiderstand und Wechselstromreaktanz) zum
Wechselstromfluß, die in einem Netzkabel herrschen würde, wenn das Kabel unendlich
lang wäre.
C-11
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Widerstand
Ein elektronisches Bauelement, das dem elektrischen Stromfluß Widerstand leistet.
Widerstände werden als Abschlußwiderstände an den Enden von Koaxialkabeln
angeschlossen.
XON/XOFF-Flußregelung
Sender EIN/Sender AUS. Eine Software-Methode zur Regelung des Datenflusses
zwischen zwei Geräten. Das Empfangsgerät teilt dem Sendegerät mit, wann die
Datenübertragung gestartet oder gestoppt werden kann, indem es Befehle über die
Datenübertragungsleitung sendet.
C-12
Stichwortverzeichnis
—$—
$ (Auto-Sequenz), 2-36
$ (Bearbeiten der Berichtkennung), 2-34
—3—
350 MHz, 2-33
—5—
568A-und 568B-Standards, 7-3
568A-und 568B-Verdrahtung, 7-29
—A—
Abschirmungskontinuitätstest, Aktivieren,
2-33
Abschluß
Auswirkungenauf HDTDR-Test, 4-10
Abschlußwiderstand
Anschluß während der Längenmessung,
3-25
ACR
ACR@Remoteeinheit-Test, 3-20
ACR@Remote-Test, 3-15, 3-20, 3-22
Begriffserklärung, ACR, 7-24
Grafikbeschreibung, 3-19
Messung für verdrilltes Kabelpaar, 3-18
Posten auf dem Ergebnisbildschirm, 3-18
Akustische Signale, Aktivieren/Deaktivieren,
2-40, 5-1
Anomalie. Siehe Impedanzanomalie. Siehe
Impedanzanomalie
Ansehen von gespeicherten Berichten, 5-6
Ansehen von gespeicherten Ergebnissen
Schnellstart, 2-11
Anzeige
Größe, 8-26
Auskreuzkabel, 7-29
Auto-Inkrement, 2-35
Status, 2-37
Auto-Konfiguration, 4-19
Automatische Diagnose
Bildschirmbeispiele, 7-27
Automatische Diagnosen, 3-6
Auto-Sequenz, 2-36
Speichern von Autotests, 3-28
Status, 3-2
Autotest
Berichtbeispiele, 3-29, B-12
Drucken von berichten
Fehler am seriellen Anschluß, 5-5
Drucken von Berichten
Druckoptionen, 5-3
Drucken von Berichten, 5-1
Koaxialkabel, 3-22
Beschreibungen der Messungen und
Ergebnisse, 3-24
Verbindungen, 2-16
Speichern der Ergebnisse, 3-26
Verdrillte Paare
Basic Link-Verbindungen, 2-12
Channel-Verbindungen, 2-13
verdrilltes Kabelpaar
Anschlüsse, 3-2
1
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Beschreibung der Messungen und
Ergebnisse, 3-7
Verdrilltes Kabelpaar, 3-2, 5-1
—B—
Basic Link
Beschreibung, 7-5
Teststandard-Auswahl, 2-33
Testverbindungen, 2-12, 3-3
Batterie
Aufladen, 2-4
Lithium, 8-3
NiMH
Entfernen und Austauschen, 8-2
wann austauschen, 8-2
Berichte
Ansehen, Löschen und Umbenennen, 5-6
Beispiele von Autotest-Berichten, B-12
Drucken von Berichten, 5-1
—C—
CableManager
Hardwareanforderungen, B-1
Installieren, B-2
Channel
Beschreibung, 7-6
Teststandard-Auswahl, 2-33
Testverbindungen, 2-13, 3-4
—D—
Dämpfung
Beschreibung der Dämpfung, 7-7
Beschreibung der Grafik, 3-12
Grafikbeschreibung, 3-12
Messung für verdrilltes Kabelpaar, 3-11
Doppelte Kennung, 3-27
Drucken
Anschlüsse für den Drucker, 5-3
Fehler, 5-5
Konfigurieren des seriellen Anschlusses,
5-2
Optionen, 5-3
Schnittstellenkabel des Druckers, 5-2
2
—E—
ELFEXT
Ergebnisbildschirm-Posten, 3-16
Erkärung des Tests, 7-12
Grafikbeschreibung, 3-17
EMC (elektromagnetische Verträglichkeit),
8-23
Ersatzteile, 8-6
—F—
Falsche Meßergebnisse, 8-5
Fault-Info-Taste, 3-6
Fehleranomalieschwelle (paarverdrillt), 3-10
Fehlerinformationen. Siehe Automatische
Diagnose
Fehlersuche und -behebung
Fehlersuche und -behebung am Meßgerät,
8-4
Lokalisieren von Kabelfehlern, 7-27
Fluke Networks, Kontaktaufnahme, 1-1
Frequenz, 350 MHz, 2-33
Full-Duplex-Übertragung, 7-26
—G—
Gekreuzte Doppelader
Wire-Map-Anzeige, 3-8
Gekreuzte Drähte
Wire-Map-Anzeige, 3-8
Genauigkeitsbereich, 2-9
Grafikberichte (DSP-4100), B-12
Grafikdaten
Anzeigen auf PC (DSP-4100), B-9
Speichern (DSP-4100), 2-38
Grafiken in gedruckten Berichten
(DSP-4100), B-12
Grenzwert-Testergebnisse, 2-9
—H—
HDTDR (Impulsreflektometrie)
Auswirkungeneines Abschlußwider
standsaufdie Ergebnisse, 4-10
Beispielgrafiken, 7-29
Erklärung der HDTDR, 7-20
Stichwortverzeichnis (Fortsetzung)
Interpretieren der Grafik, 7-23
HDTDR(Impulsreflektometrie)
BeschreibungderGrafik, 4-12
PostendesErgebnisbildschirms, 4-12
HDTDR-Test
Paarverdrillte Kabel und Koaxialkabel,
4-9, 7-20
HDTDX-Analysator
AusführendesAnalysators, 4-6
Beispielgrafiken, 7-29
Interpretieren der Grafik, 7-14
PostendesErgebnisbildschirms, 4-7
Headroom, 3-5
Kabelkennung, Inkrementieren, 2-35
Kabelplan
Pin-Anschlüsse für 568-Standard, 7-3
Kalibrieren des Meßgeräts, 6-1
Kommunikation mit einem PC
Herunterladen von
Software-Aktualisierungen, B-18
Probleme mit der Kommunikation, B-6
Konfigurieren eines kundenspezifischen
Tests, 6-4
Kundenspezifische Testkonfiguration, 6-4
Kurzschluß
Wire-Map-Anzeige, 3-8
—I—
—L—
Impedanz
Anomalie auf paarverdrillten Kabeln, 3-10
Anomalie in Koaxialkabeln, 3-27
Anomalie in verdrillten Kabelpaaren, 3-10
Erklärung des Wellenwiderstands, 7-9
Messung für Koaxialkabel, 3-24
Messung für verdrillte Kabelpaare, 3-10
Minimieren von Stoßstellen, 7-10
Warnergebnis, 3-10
Impedanzanomaliegrenzwert (verdrillte
Kabelpaare), 3-10
Inkrementieren von Kabelkennungen, 2-35
Installieren der Software CableManager, B-2
Interner Fehler gefunden (Fehlermeldung),
8-5
Lagerung, 8-2
Länge
für verdrilltes Kabelpaar, 3-9
Messung für Koaxialkabel, 3-25
Unterschiede zwischen gemessenem und
tatsächlichem Wert, 7-20
Unterschiede zwischen Kabelpaaren, 3-9
LED-Funktionen, 2-41
LIA (Verbindungsschnittstellenadapter)
Allgemeine Verwendung, 2-5
Funktionen, 2-23
Link. Siehe Basic Link
—K—
Kabel
Druckschnittstelle, 5-2
Grundlegende Fehlersuche und -behebung,
7-27
Konfigurieren eines kundenspezifischen
Kabels, 6-4
Konstruktion, Koaxialkabel und verdrilltes
Kabelpaar, 7-1
Pin-Anschlüsse für 568-Standard, 7-3
Schnittstelle für PC, 8-22
Kabeladapter. Siehe LIA
Kabelkennung, Ändern, 3-29, 5-6
—M—
Multimedia-Karte. Siehe Speicherkarte
—N—
Neu (Softkey), 2-34
NEXT
Begriffserklärung, NEXT, 7-11
Beschreibung der Grafik, 3-14
Ergebnisse des
NEXT@Remoteeinheit-Tests, 3-15
Minimieren von NEXT, 7-17
Posten des Ergebnisbildschirms, 3-13
NVP
Bestimmen des NVP-Werts, 6-3
Erklärung der NVP, 7-19
3
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
Kabelfehler entdeckt, 6-4
—O—
Offen
Wire-Map-Anzeige, 3-8
—P—
Parallele Datenübertragung, 7-18
PC-Schnittstellenkabel, 8-22
Piepser, Aktivieren/Deaktivieren, 2-40
PostenaufdemDämpfungsergebnisbildschirm,
3-11
Power Sum-Werte, Erklärung, 7-17
Probleme
mit dem Meßgerät, 8-5
PSACR-Test, 3-22
PSELFEXT-Test, 3-22
PSNEXT-Test, 3-22
—R—
Rauschen
Gründe für elektrisches Rauschen, 7-8
Reflexion
Ergebnismeldung der Längenmessung,
3-25
Gründe für Reflexionen, 7-20
Remote
Funktionen, 2-20
Kompatibilität zwischen Modellen, 8-10
Remote-Einheit
Auswirkungenauf HDTDR-Test, 4-10
Kalibrieren einer neuen Remote-Einheit,
6-1
Kommunikationsfehler, 2-41
RL
Begriffserklärung, RL, 7-26
Beschreibung der Grafik, 3-21
Messung für verdrilltes Kabelpaar, 3-20
Posten auf dem Ergebnisbildschirm, 3-20
—S—
Schnellkonfiguration, 2-8
Schnellstart, 2-4
4
Schnittstellenadapter. Siehe LIA
Selbstkalibrierung, 6-1
Selbsttest
negativ, 8-4
Serielle Schnittstelle
Beschreibung der Schnittstelle, 8-21
Serieller Anschluß
Anschlüsse für den Druck, 5-3
Fehler, Drucken, 5-5
Kabel für Druckerschnittstelle, 5-2
Konfigurieren, für den Drucker, 5-2
Probleme mit der PC-Kommunikation, B-6
Setup
downloading from a PC, 2-31
Konfigurieren des Meßgeräts, 2-31
Sicherheit
Standards, 8-25
Sicherheits- und Betriebsinformationen, 2-1
Single Test
Testet paarverdrillte Kabel, 4-1
Smart-Remote. Siehe Remote-Einheit
Software-Aktualisierungen, B-18
Speicher
Aufrechterhalten, durch Lithium-Batterie,
8-3
Kapazität, 3-26
Kapazität und Typ, 8-25, 8-26
Status, 2-37
Verfügbare Plätze, 3-29
voll, 3-29
Speicherkarte
Einführen und Entfernen, 2-7
Formatierung, 2-7
Status, 2-7, 2-37
Speicherkartenleser
Installation, B-3
Speichern der Autotest-Ergebnisse, 3-26
Speichern von Autotest-Ergebnissen
Schnellstart, 2-11
Speichern von Grafikdaten, B-9
Sprache
Auswahl, 2-29
Sprachkommunikation, 2-14
Standards
CSA, 8-25
Stichwortverzeichnis (Fortsetzung)
Sicherheit, 8-25
Sternchen
auf gewähltem Bericht, 5-4
für kundenspezifische Konfigurationen,
6-5
in Meßergebnissen, 2-9
—T—
Talk-Modus, 2-14
Teststandards
Beschreibung von Standards, 2-25
Traffic Monitor, 4-19
—Ü—
Über dieses Handbuch, 1-6
Überspannungstest, 2-30
Übertragungsverzögerung
Erklärung des Tests, 7-18
Übertragungsverzögerungs-Test, 3-10
Überwachen
ÜberwachenderNetzaktivität
Anschlüsse, 4-19
PostendesBildschirms, 4-21
ÜberwachenvonImpulsstörungen
Anschlüsse, 4-24
Überwachung
Überwachen der Netzaktivität, 4-19
Umbenennen eines Berichts, 5-6
Umbenennen von gespeicherten Berichten,
2-34
, 5-1
Ungünstigste Spanne
ELFEXT, 3-16
NEXT, 3-13
Ungünstigste Spanne-Ergebnisse, 3-5
Ungünstigste Wertergebnisse, 3-5
Ungünstigster Wert
ELFEXT, 3-16
NEXT, 3-13
—V—
Verbindungsleistungsklassen, 3-5
Verbindungsschnittstellenadapter
Durch Adapter unterstützte Tests, A-2
Status, 2-6
Vertauschte Paare
Wire-Map-Anzeige, 3-8
Vertauschte Verdrillung
Erklärung zur vertauschten Verdrillung,
7-16
Wire-Map-Anzeige, 3-8
Verzögerungsverzerrung
Erklärung des Tests, 7-18
Verzögerunsverzerrungs-Test, 3-10
—W—
Warnmeldungen
die Ergebnisse der vorhergehenden
Messung wurden nicht gespeichert, 3-2
Ergebnis der Testzusammenfassung, 3-10
Gedruckte Berichte, 3-30
Speicher für Testergebnisse ist voll, 3-29
Testergebnisse können nicht gespeichert
werden, 3-29
Überspannung entdeckt, 2-30
Warnung, 3-10
Wartung, 8-1, 8-4
Wellenwiderstand. Siehe Impedanz
Widerstand
Messung für Koaxialkabel, 3-25
Messung für verdrillte Kabelpaare, 3-9
Wire-Map
Anzeigen, 3-7
Beschreibung der Messung, 3-7
—Z—
Zubehör
Optionen, 8-8
Wahlfrei, 8-8
5
DSP-4000 Series
Bedienungs-Handbuch
6