2015 Kennzahlen CPH-Gruppe in CHF 1 000 2015 2014 2013 2012 2011 Nettoumsatz 420 046 492 463 481 303 488 691 520 932 12 222 2,9 50 835 10,3 30 933 6,4 38 102 7,8 46 816 9,0 Betriebsergebnis vor Wertbeeinträchtigungen in % des Umsatzes – 21 818 – 5,2 16 037 3,3 – 26 636 – 5,5 – 22 234 – 4,5 – 19 977 – 3,8 Betriebsergebnis (EBIT) in % des Umsatzes – 21 818 – 5,2 16 037 3,3 – 277 557 – 57,7 – 22 234 – 4,5 – 19 977 – 3,8 Finanzergebnis – 12 101 – 5 621 – 3 883 – 6 108 – 12 141 Ordentliches Ergebnis vor Steuern – 33 919 10 416 – 281 440 – 24 265 – 50 848 Nettoergebnis in % des Umsatzes in % des Eigenkapitals in % des Gesamtkapitals – 33 123 – 7,9 – 8,2 – 5,3 10 502 2,1 2,4 1,5 – 271 480 – 56,4 – 62,5 – 39,8 8 061 1,6 1,1 0,8 – 17 991 – 3,5 – 2,5 – 1,8 7 183 21 922 1 355 40 795 19 170 430 27 275 18 201 13 652 28 812 10 942 63 649 29 921 24 4051) 33 573 623 955 436 922 70,0 402 706 64,5 – 80 175 688 388 455 987 66,2 442 003 64,2 – 75 380 681 788 467 264 69,0 434 263 64,0 – 66 657 972 381 752 397 77,0 709 764 73,0 – 80 286 992 134 798 538 80,0 706 308 71,0 – 137 021 858 860 859 849 853 2015 2014 2013 2012 2011 – 30 973 396 141 – 295 431 055 – 216 375 435 366 12 763 655 641 6 329 646 777 2015 2014 2013 2012 2011 59.90 30.00 31.40 67.12 – 5.52 1.20 0.60 63.80 55.95 56.45 73.67 1.75 6.80 0.65 67.45 59.20 61.50 72.38 – 45.25 4.55 0.65 73.50 49.25 65.00 118.29 1.34 4.80 0.65 85.00 47.50 50.50 117.72 – 3.00 4.99 0.65 Betriebsergebnis vor Abschr. (EBITDA) in % des Umsatzes Cash Flow Investitionen in Sachanlagen (brutto) Free Cash Flow Bilanzsumme Anlagevermögen in % der Bilanzsumme Eigenkapital in % der Bilanzsumme Nettofinanzguthaben Personalbestand am Jahresende CPH Chemie + Papier Holding AG in CHF 1 000 Jahresgewinn (Jahresverlust) Eigenkapital Angaben pro Aktie 2) in CHF Börsenkurs Eigenkapital 3) Nettoergebnis 3) Cash Flow 3) Dividende 4) 1) 2) 3) 4) Höchst Tiefst Jahresende ohne Devestition Feinchemie Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte Gemäss konsolidierter Gruppenrechnung 2015: Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung Kennzahlen CPH Geschäftsbericht 2015 2 Auf einen Blick Umsatz in CHF Mio. 600 540 480 420 360 300 240 180 120 60 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 EBITDA 2014 2015 in CHF Mio. 120 CPH-Gruppe 108 96 84 72 Geschäftsgang 2015 60 48 36 24 12 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Betriebsergebnis (EBIT) 2014 2015 in CHF Mio. 50 40 – Alle Bereiche verzeichnen höhere Absatzvolumen – Starker Franken und sinkende Papierpreise belasten Umsatz und Ergebnis – EBIT fällt negativ aus – Expansionsstrategie mit zweitem Produktionsstandort in Asien weiter umgesetzt in CHF Mio. 2015 2014 Umsatz EBITDA EBIT 420,0 12,2 – 21,8 492,5 50,8 16,0 30 20 10 0 –10 –20 –30 –270 –280 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Nettoergebnis 2014 2015 in CHF Mio. 50 40 30 20 10 0 –10 –20 –30 –270 –280 2006 2007 2008 2009 2010 3 CPH Geschäftsbericht 2015 Auf einen Blick 2011 2012 2013 2014 2015 Porträt Die CPH ist eine international tätige, diversifizierte Industriegruppe mit Hauptsitz in der Schweiz und Produktionsstandorten in verschiedenen Ländern. Sie produziert in drei Geschäftsbereichen Chemikalien, Pressepapiere und pharmazeutische Verpackungsfolien und vermarktet sie weltweit. Die industrielle Tradition der CPH geht auf das Jahr 1818 zurück, als der Bereich Chemie in Uetikon gegründet wurde. Der Bereich Papier besteht seit 1873. Chemie Papier Verpackung – Steigender Umsatz dank stark erhöhter Verkaufsvolumen – Ausbau margenstarker Produkte – Operatives Ergebnis verbessert – Kauf eines Mitbewerbers in China wird Marktposition in Asien stärken – Überkapazitäten im Markt drücken auf Papierpreise – Umsatz aufgrund tieferer Preise und des starken Frankens rückläufig – Operatives Ergebnis deutlich negativ – Weitere umfangreiche Massnahmen zur Effizienzsteigerung umgesetzt – Absatz und Marktanteile gesteigert – Umsatz geht aufgrund des starken Frankens leicht zurück – Operatives Ergebnis dank besserem Produktmix gehalten – Produktivität in Perlen weiter erhöht – Bau des Beschichtungswerkes in China kommt planmässig voran in CHF Mio. in CHF Mio. 2015 2014 in CHF Mio. 2015 2014 Umsatz EBITDA EBIT 247,8 – 3,8 – 28,0 314,4 37,0 12,5 Umsatz EBITDA EBIT 109,7 10,7 5,9 117,8 10,7 5,1 Geschäftsgang 2015 Umsatz EBITDA EBIT 2015 2014 62,5 1,5 – 1,8 60,2 1,0 – 2,2 Porträt Der Geschäftsbereich mit Produktionsstandorten in der Schweiz, in den USA und ab 2016 in China ist hauptsächlich in der Silikatchemie tätig. Diese tritt unter der Marke «Zeochem» am Markt auf und ist ein weltweit führender Anbieter von Molekularsieben für industrielle Anwendungen sowie von hochwertigen Chromatographiegelen für die Pharmaindustrie. Zudem produziert der Bereich Mineraldünger für den Schweizer Markt sowie deuterierte Lösungsmittel. 4 CPH Geschäftsbericht 2015 Auf einen Blick Der Geschäftsbereich ist in der Schweiz der grösste Hersteller von Zeitungsdruckpapieren und der einzige Produzent von Magazinpapieren. 83 % der ausschliesslich in der Schweiz produzierten Mengen werden exportiert, vor allem in den Euroraum. Die unter der Marke «Perlen Papier AG» seit Jahrzehnten bestens im Markt eingeführten Pressepapiere sind Recyclingprodukte und bestehen zu über 90 % aus Altpapier und Hackschnitzeln aus Sägereirestholz. An den Standorten in der Schweiz, in Deutschland, in den USA und ab 2016 in China stellt der Geschäftsbereich ein umfassendes Sortiment von beschichteten PVdC-Barrierefolien und PVC-Monofolien für die Pharmaindustrie her und ist weltweit der drittgrösste Anbieter beschichteter Folien. Die unter der Marke «Perlen Packaging» vertriebenen Produkte werden vor allem bei Blisterverpackungen von Medikamenten eingesetzt. Inhalt Bericht des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung 6 CPH-Gruppe 8 Schwerpunktthemen 12 Chemie 14 Papier 18 Verpackung 22 Corporate Governance 26 Verwaltungsrat 30 Gruppenleitung 32 Vergütung 34 Nachhaltigkeit 39 Jahresrechnung 43 Bildthema «Effizienz, Expansion, Engagement» Das Bildthema des vorliegenden Geschäftsberichts zeigt anhand von Beispielen auf, wie die Geschäftsbereiche der CPH-Gruppe wichtige Herausforderungen in ihren Märkten angehen, wie sie die Effizienz steigern, expandieren und sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren. Inhalt CPH Geschäftsbericht 2015 5 Bericht des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung v.l.n.r. Peter Schaub, Peter Schildknecht Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre Sehr geehrte Damen und Herren Zwei Entwicklungen beeinflussten den Geschäftsgang der CPH-Gruppe im Jahr 2015 massgeblich. Die Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizer Nationalbank zum Jahresbeginn wirkte sich auf alle Geschäftsbereiche negativ aus. So fiel der Euro im Vergleich zum Schweizer Franken von über 1.20 CHF im Januar unter den Paritätskurs und erholte sich nur langsam auf 1.09 CHF zum Jahresende. Am stärksten betroffen war der Bereich Papier, welcher ausschliesslich in der Schweiz produziert, aber rund 77 % seiner Produkte in den Euroraum exportiert. Die Bereiche Chemie und Verpackung produzieren auch ausserhalb der Schweiz, weshalb der Effekt des stärkeren Frankens weniger ausgeprägt war. Mit gezielten Massnahmen hat die CPH den Kostenanteil in Schweizer Franken von 70 % auf rund 50 % gesenkt und damit die Währungsabhängigkeit vermindert. Dem stehen 13 % der Erträge in Schweizer Franken gegenüber. Die zweite Entwicklung betraf nur den Geschäftsbereich Papier, der mit rund 60 % des Gruppenumsatzes den grössten Einfluss auf das Geschäftsergebnis der CPH hat. Die europäische Presselandschaft befindet sich seit geraumer Zeit in einem strukturellen Veränderungsprozess. Die Nachfrage nach gedruckten Zeitungen ist rückläufig, da sich die Lesegewohnheiten verändern und klassische News vermehrt Online und über Mobilgeräte konsumiert werden. Als Folge der anhaltenden Überkapazitäten bei Pressepapieren gingen die Papierpreise weiter zurück. Die gesunkenen Papierpreise und der überbewertete Franken wirkten sich massgeblich auf den Geschäftsgang des Bereichs Papier aus. 6 CPH Geschäftsbericht 2015 Bericht VR-Präsident und CEO In den vergangenen Jahren realisierte die CPH-Gruppe Kostenoptimierungen, Produktivitätssteigerungen und Prozessverbesserungen im Umfang von jährlich zwischen CHF 20 Mio. und CHF 30 Mio. Dank zahlreicher Massnahmen und der dauernden Bereitschaft zur Veränderung auf allen Stufen sollte es gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit Schritt für Schritt zu steigern und die Währungsnachteile möglichst auszugleichen. Effizienz ist denn auch eines der drei Hauptthemen des vorliegenden Geschäftsberichtes. Sie finden dazu auf den folgenden Seiten verschiedene Beispiele aus den Geschäftsbereichen, wie wir diese Herausforderung angehen. Trotz der ungünstigen Wechselkurse haben sich die Geschäftsbereiche Chemie und Verpackung gut entwickelt. Dem Bereich Chemie ist es sogar gelungen, den Umsatz dank deutlicher Mehrmengen gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Diese Resultate sind umso bemerkenswerter, als beide Bereiche einen hohen Wertschöpfungsanteil in der Schweiz aufweisen. Beide Bereiche konnten das Ergebnis steigern. CPH forciert Expansion in Asien Der Geschäftsgang der CPH-Gruppe wird stark vom Bereich Papier und von der Wechselkursentwicklung des Frankens bestimmt. Um die Abhängigkeit von den Papiermärkten und vom Währungsraum Schweizer Franken zu verringern, investiert die CPH ausserhalb des Papierbereichs und ausserhalb der Schweiz in neue Produktionskapazitäten. Da in den Bereichen Chemie und Verpackung die Nachfrage in den Schwellenmärkten deutlich stärker wächst als in den Industriestaaten, baut die CPH gegenwärtig Produktionskapazitäten in Asien auf, um noch schneller auf die Bedürfnisse der lokalen Kunden reagieren zu können. Expansion ist deshalb das zweite Hauptthema des Geschäftsberichtes. Sie finden auch dazu verschiedene Beispiele auf den folgenden Seiten. Der Bereich Verpackung hatte bereits im Vorjahr den Bau eines Beschichtungswerkes in Wujian in China beschlossen. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr 2015 und die Arbeiten kommen planmässig voran. Die Aufnahme der Produktion ist Mitte 2016 geplant, sodass die ersten beschichteten Folien für die Pharmaindustrie im Lauf des Jahres in der Region Asien ausgeliefert werden können. Ende 2015 hat der Bereich Chemie in der Provinz Jiangsu in China den Kauf der Firma Jiangsu ALSIO Technology bekannt gegeben. ALSIO ist ein führender Produzent von Molekularsieben in China und beschäftigte Ende 2015 120 Mitarbeitende. ALSIO ergänzt das Produktprogramm der Zeochem und verbessert die globale Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsbereichs. Der neue Produktionsstandort wird im ersten Quartal 2016 in die Zeochem-Gruppe integriert. Gruppenumsatz geht zurück Der Umsatz der CPH-Gruppe sank im Berichtsjahr um 14,7 % auf CHF 420,0 Mio., was hauptsächlich auf die gesunkenen Papierpreise und den stärkeren Franken zurückzuführen war. Klammert man diese beiden Effekte aus, wäre der Umsatz um 1,7 % gestiegen. Positiv zu erwähnen ist der Bereich Chemie, welcher dank starker Mengenausweitung den Umsatz erhöhen konnte. Der Bereich Verpackung konnte mit einem verbesserten Produktemix einen Teil der Währungsnachteile kompensieren. Frankenaufwertung belastet Ergebnis Der EBITDA der CPH ging vor allem aufgrund des schwierigen Marktumfeldes im Bereich Papier von CHF 50,8 Mio. auf CHF 12,2 Mio. zurück. Die Frankenaufwertung nach dem Nationalbankentscheid im Januar belastete das Betriebsergebnis (EBIT) mit CHF 24,5 Mio. Trotz der realisierten Produktivitätsfortschritte fielen sowohl der EBIT mit CHF – 21,8 Mio. als auch das Nettoergebnis mit CHF – 33,1 Mio. negativ aus. Dividende von CHF 0.60 beantragt Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 23. März 2016 die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.60 pro Aktie und bestätigt damit die kontinuierliche Dividendenpolitik der Gruppe. wichtigsten Handelspartnern weiterhin deutlich überbewertet. In der Schweiz hergestellte Produkte sind deshalb im globalen Wettbewerb benachteiligt. Die verstärkte Präsenz der Bereiche Chemie und Verpackung in Asien wird dazu beitragen, die Einflüsse der Währung und die hohen Produktionskosten zu reduzieren. Der operative Erfolg der CPH-Gruppe wird aber 2016 erneut stark vom Bereich Papier abhängen. Der Verlauf der Wechselkurse ist kaum zu prognostizieren. Bei den Papierpreisen zeichnet sich eine leichte Erholung ab. Dank der eingeleiteten Massnahmen zur Effizienzsteigerung sollte im Bereich Papier 2016 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis möglich sein. Massnahmen zur Effizienzsteigerung werden auch in den übrigen Geschäftsbereichen mit unvermindertem Elan weitergeführt. Die CPH-Gruppe strebt für 2016 eine Umsatzsteigerung und auf operativer Ebene die Rückkehr in die Gewinnzone an. Für das Areal der CPH, auf welchem der Bereich Chemie in Uetikon produziert, interessiert sich der Kanton Zürich als möglichen Standort für den Bau einer Kantonsschule. Die CPH führt deshalb mit dem Kanton Gespräche. CPH engagiert sich Das dritte Hauptthema des vorliegenden Geschäftsberichts heisst Engagement. Die Mitarbeitenden der CPH entwickeln nicht nur neue Produkte und setzen sich für optimale Lösungen im Dienst der Kunden ein, sondern verbessern laufend die Prozesse, um Ressourcen einzusparen und die Umwelt zu schonen. Für diesen hohen Einsatz bedanken wir uns ganz herzlich. Den Kunden und Lieferanten danken wir für die Treue und das Vertrauen, das sie der CPH entgegenbringen. Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, gilt unser Dank für die Unterstützung bei der Weiterentwicklung und beim Ausbau der CPH-Gruppe. Peter Schaub Präsident des Verwaltungsrates Peter Schildknecht Vorsitzender der Gruppenleitung Wechsel in der Gruppenleitung Manfred Häner verlässt die CPH nach vier Jahren als CFO und Mitglied der Gruppenleitung per Ende Februar 2016. Die CPH dankt Manfred Häner für sein hohes Engagement und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft. Ausblick 2016 Nach den Währungsturbulenzen im Jahr 2015 haben sich die Wechselkurse auf neuen Niveaus eingependelt. Allerdings ist der Schweizer Franken, gemessen an den Kaufkraftparitäten, im Vergleich mit den Bericht VR-Präsident und CEO CPH Geschäftsbericht 2015 7 CPH-GRUPPE Frankenaufwertung und sinkende Papierpreise belasten CPH-Gruppe Der Nettoumsatz der CPH-Gruppe sank 2015 um 14,7 % auf CHF 420,0 Mio. und der EBITDA nahm von CHF 50,8 Mio. auf CHF 12,2 Mio. ab. Sowohl das Betriebsergebnis mit CHF – 21,8 Mio. wie auch das Nettoergebnis mit CHF – 33,1 Mio. fielen negativ aus. Marktumfeld Mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 2,4 % liess die Dynamik der weltweiten Konjunktur 2015 gegenüber dem Vorjahr gemäss Schätzung der Weltbank leicht nach, wobei vor allem die Schwellenländer weniger stark wuchsen. Gründe dafür lagen in den rückläufigen Rohwarenpreisen, die die Rohstoff exportierenden Emerging Markets negativ trafen, in geopolitischen Krisen in Teilen des Nahen Ostens und Afrikas und im strukturellen Umbau der chinesischen Wirtschaft. In China sind die Wachstumsraten 2015 von 7,3 % im Vorjahr auf 6,9 % gefallen. In Europa, dem wichtigsten Markt für Produkte der CPH-Gruppe, kam die wirtschaftliche Erholung 2015 langsam voran. Mit der Griechenlandkrise wurde die Eurozone auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Die von der europäischen Zentralbank verfolgte Politik des Quantitative Easing vermochte der Realwirtschaft kaum Impulse zu verleihen. Die geöffneten Geldschleusen im Euroraum führten aber dazu, dass die Schweizer Nationalbank im Januar 2015 die zuvor erfolgreich verteidigte Mindestkursgrenze von CHF 1.20 zum Euro aufgab. Das hat für die Exportindustrie in der Schweiz harte Konsequenzen. Die CPH-Gruppe erwirtschaftet 68 % ihrer Erträge im europäischen Ausland, erbringt die Wertschöpfung aber mehrheitlich in der Schweiz. Nach der Freigabe des Wechselkurses sackte der Euro unter CHF 1.00 8 CPH Geschäftsbericht 2015 CPH-Gruppe ab und erholte sich gegen Ende des Jahres nur langsam auf einen Schlussstand von CHF 1.09. Einen Währungsschock in der Grössenordnung von mehr als 10 % zu absorbieren, stellt sich als sehr hohe Herausforderung für exportorientierte Unternehmen wie die CPH dar. Der US-Dollar profitierte von den guten Wirtschaftsdaten in Amerika und der Zinserhöhung der US-Notenbank Ende Jahr und stieg gegenüber dem Franken gegen Ende Jahr wieder über den Paritätskurs. Diese Entwicklung wirkte sich positiv aus, wenn auch in geringerem Umfang. Der Papierbereich, der Pressepapiere für die europäischen Märkte herstellt, war 2015 mit einer sinkenden Nachfrage konfrontiert. Es handelt sich dabei nicht um einen konjunkturell bedingten Rückgang, sondern um eine schon länger andauernde strukturelle Anpassung in der Medienlandschaft. Die Auflagen der gedruckten Zeitungen gehen zurück, da Leser aktuelle News vermehrt online abrufen. Die Folge waren hohe Überkapazitäten bei den Herstellern von Pressepapieren. Obwohl einige Produzenten Kapazitäten vom Markt nahmen bzw. Unternehmen in Folge des harten Verdrängungswettbewerbs Insolvenz anmelden mussten, blieben die Überkapazitäten hoch und der Preisdruck hielt an. Die Papierpreise gingen 2015 so stark zurück, dass alle Papierproduzenten in Europa mit einer unbefriedigenden Ertragslage zu kämpfen hatten. Erst gegen Ende des Jahres zeichneten sich beim Zeitungsdruckpapier eine Stabilisierung und beim Magazinpapier eine leichte Erholung ab. Der Bereich Verpackung ist im Pharmamarkt tätig, welcher weltweit ein solides Wachstum aufweist. Die europäischen Pharmamärkte, in denen der Bereich 2015 66 % der Umsätze erzielte, bewegten sich allerdings im Berichtsjahr seitwärts. Die Dynamik in Asien blieb hingegen mit zweistelligen Wachstumsraten hoch. Insbesondere der Generikamarkt boomt in den Schwellenländern. Die tieferen Energiepreise haben Auswirkungen auf die Erschliessung alternativer Energiequellen. Sowohl die Energieerzeugung aus Ethanol wie auch der Abbau von Schiefergasvorkommen waren dadurch preislich weniger konkurrenzfähig. Dies wirkte sich auch auf die Nachfrage nach Molekularsieben des Bereichs Chemie aus, die zur Gasreinigung in der Energieindustrie eingesetzt werden. Die Nachfrage nach höherwertigen Molekularsieben, beispielsweise für die Reinigung von medizinischem Sauerstoff, nahm hingegen weiter zu. Bei den Volumenprodukten kann der Bereich Chemie mit dem Kauf des chinesischen Molekularsiebproduzenten ALSIO ab 2016 die Wettbewerbsposition entscheidend verbessern. Umsatz der CPH-Gruppe geht zurück Der Nettoumsatz der CPH-Gruppe sank 2015 um 14,7 % auf CHF 420,0 Mio. Alle drei Geschäftsbereiche waren vom stärkeren Franken betroffen. Einzig dem Bereich Chemie gelang es durch höhere Absatzvolumen, den Währungseffekt zu kompensieren und den Umsatz zu steigern. Jeder Geschäftsbereich betreibt einen Produktionsstandort in der Schweiz und beliefert hauptsächlich ausländische Märkte. Der starke Franken schmälerte die Umsätze entsprechend. Insgesamt sank der CPH-Umsatz aufgrund des schwächeren Euros um CHF 50,4 Mio. Im Berichtsjahr ging der Euro im Jahresdurchschnitt von CHF 1.21 auf CHF 1.07 zurück. Der Dollarkurs stieg dagegen von CHF 0.92 auf CHF 0.96. Chemie kann Umsatz und Ergebnis steigern Der Bereich Chemie konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % auf CHF 62,5 Mio. steigern. Das Resultat war nur dank beträchtlicher Mehrmengen möglich. Die Kapazitäten der Anlagen an den beiden Standorten in der Schweiz und den USA waren gut ausgelastet. Die Nachfrage nach Molekularsieben für die medizinische Sauerstoffproduktion und nach Chromatographiegelen für komplexe medizinische Trennverfahren blieb hoch, während sich im Energiesektor das Geschäft auf die Wiederbefüllung bestehender Anlagen konzentrierte. Bei den Volumenprodukten drückte der Wettbewerb durch Anbieter aus Asien auf die Preise. Das Betriebsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden. Der Kauf des Mitbewerbers Jiangsu ALSIO Technology in China stärkt die Marktposition im Molekularsiebgeschäft in Asien beträchtlich. Deutlich negatives Ergebnis im Papier Das europäische Marktumfeld mit hohen Überkapazitäten beeinträchtigte die Geschäftstätigkeit des Bereichs Papier. Der Bereich setzte 350 000 Tonnen Zeitungsdruck- und 188 000 Tonnen Magazinpapiere am Markt ab. Insgesamt stiegen die verkauften Volumen um 0,7 % auf 538 000 Tonnen. Der Bereich Papier erwirtschaftete 81 % der Umsatz CPH-Gruppe nach Geschäftsbereichen Chemie CHF 62,5 Mio., 15 % Papier CHF 247,8 Mio., 59 % Verpackung CHF 109,7 Mio., 26 % Umsatz CPH-Gruppe nach Regionen Schweiz 13 % Euro-Raum 60 % Übriges Europa 8 % USA 7 % Übriges Amerika 4 % Übrige Länder 8 % Umsatz CPH-Gruppe 600 in CHF Mio. 540 480 420 360 300 240 180 120 60 0 2011 2012 2013 2014 2015 EBITDA CPH-Gruppe 60 20 54 18 48 16 42 14 36 12 30 10 24 8 18 6 12 4 6 2 0 in CHF Mio. (linke Skala) in % vom Umsatz (rechte Skala) 0 2011 2012 2013 2014 2015 EBIT CPH-Gruppe 30 6 20 4 10 2 0 0 –10 –2 –20 –4 –30 –6 –40 –8 –270 –56 –280 –58 –290 in CHF Mio. (linke Skala) in % vom Umsatz (rechte Skala) –60 2011 2012 2013 2014 2015 CPH-Gruppe CPH Geschäftsbericht 2015 9 Umsätze in Europa ausserhalb der Schweiz. Da die Preise sowohl bei Zeitungsdruck- als auch bei Magazinpapieren zurückgingen und der Franken anstieg, gingen die Umsätze um 21,2 % auf CHF 247,8 Mio. zurück. Diese beiden negativen Effekte konnten auch umfassende Massnahmen zur Beschaffung günstigerer Rohstoffe und Energie sowie zur Effizienzsteigerung nicht kompensieren und das Betriebsergebnis fiel deutlich negativ aus. Verpackung steigert Ergebnis Der Bereich Verpackung erhöhte 2015 den Absatz und gewann im stagnierenden europäischen Pharmamarkt Marktanteile hinzu. Dank höherer Volumen konnte ein Teil der Frankenaufwertung ausgeglichen werden. Dennoch sank der Umsatz um 6,8 % auf CHF 109,7 Mio. Der Aufbau des Beschichtungswerks in China kam planmässig voran und wird es ab 2016 ermöglichen, die rasch wachsenden Pharmamärkte in Asien mit vor Ort produzierten Folien zu beliefern. Trotz Vorleistungen in den neuen Standort konnte der Bereich das Betriebsergebnis sogar verbessern. Dies war vor allem auf die verstärkte Ausrichtung auf höhermargige Produkte und auf weitere Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Nettoergebnis CPH-Gruppe 24 6 in CHF Mio. 16 4 (linke Skala) 8 2 0 0 –8 –2 –16 –4 –24 –6 –32 –8 –264 –54 –272 in % vom Umsatz (rechte Skala) –56 –280 –58 2011 2012 2013 2014 2015 Cash Flow CPH-Gruppe 50 in CHF Mio. 45 40 35 30 25 20 15 Umsatzanteil des Papiers rückläufig Der Anteil des Bereichs Papier am Gruppenumsatz nahm 2015 von 64 % auf 59 % ab. Der Bereich hat anhaltend das grösste Gewicht innerhalb der CPH-Gruppe, gefolgt von Verpackung mit 26 % (im Vorjahr 24 %) und Chemie mit 15 % (im Vorjahr 12 %). Europa, inklusive der Schweiz, ist die wichtigste Absatzregion für die CPH. Ein bedeutender Anteil entfällt dabei auf den Bereich Papier, welcher seine Produkte fast vollständig im europäischen Umland und in der Schweiz absetzt. 10 5 0 2011 2012 2013 2014 2015 Free Cash Flow CPH-Gruppe 70 in CHF Mio. 63 56 49 42 35 Expansion ausserhalb des Papierbereichs Um die Abhängigkeit von den Papiermärkten zu verringern, hat die CPH-Gruppe den Ausbau der übrigen Aktivitäten beschlossen. Ziel ist es, zwischen Papier- und Nichtpapiergeschäften einen Ausgleich herzustellen. 2015 erwirtschaftete die CPH-Gruppe 81 % der Umsätze in Europa. Diese Märkte sind weitgehend gesättigt. Im Gegensatz dazu wachsen die Märkte in den Schwellenländern mit deutlich höheren Raten. Um an diesem Wachstum zu partizipieren, investierte die Gruppe 2015 in eine höhere Marktpräsenz und in den Ausbau eigener Produktionsstandorte in Asien. 28 21 14 7 0 2011 2012 2013 2014 2015 Investitionen in Sachanlagen 1) CPH-Gruppe 30 in CHF Mio. 27 24 21 Ein weiterer strategischer Entscheid betrifft die Reduktion der Währungsabhängigkeit. Der Papierbereich produziert ausschliesslich und die Bereiche Chemie und Verpackung zum Teil in der Schweiz. Durch gezielte Massnahmen konnte der Kostenanteil in Schweizer Franken bereits von 70 % auf rund 50 % reduziert werden. Dem stehen aber nur 13 % der Erträge in Franken gegenüber. Die restlichen Umsätze sind dem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Der strategische Ausbau der Bereiche Chemie und Verpackung in Asien wird die Währungsabhängigkeit reduzieren, da Kosten und Erträge vermehrt im selben Währungsraum anfallen. 10 CPH Geschäftsbericht 2015 CPH-Gruppe 18 15 12 9 6 3 1) 0 2011 2012 2013 2014 2015 ohne Berücksichtigung der Devestition Feinchemie Weitere Effizienzverbesserungen Die grösste Aufwandposition ist bei der CPH das Material mit 53 % (im Vorjahr 52 %) des Umsatzes. Der Anteil stieg leicht an, da trotz hoher Anstrengungen auf der Beschaffungsseite die tieferen Erlöse und die Währungsnachteile nicht kompensiert werden konnten. Der Personalaufwand ging in absoluten Zahlen zurück. Da der Umsatz trotz Mehrvolumen rückläufig war, nahm der Personalaufwand prozentual zum Umsatz von 18 % auf 21 % zu. Der Energieaufwand machte 15 % gegenüber 14 % im Vorjahr aus. Obwohl die Gruppe Massnahmen zur Effizienzverbesserung in zweistelliger Millionenhöhe realisierte, ging der EBITDA von CHF 50,8 Mio. auf CHF 12,2 Mio. zurück. Währungen sind kaum möglich. Hingegen zeichnet sich bei den Papierpreisen eine leichte Erholung ab. Der Bereich setzt die Massnahmen zur Effizienzsteigerung mit hohem Engagement fort und strebt höhere Umsätze und ein operativ ausgeglichenes Ergebnis an. Der Bereich Verpackung rechnet 2016 mit steigenden Umsätzen. Die zusätzlichen Massnahmen zur Verbesserung der Produktivität sollten die höheren Kosten durch die Inbetriebnahme des Werkes in China kompensieren können. Mit dem neuen Standort kann der Bereich die stark wachsenden Pharmamärkte in Asien noch besser erschliessen. Ergebnis fällt negativ aus Die ordentlichen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr CHF 34,0 Mio. nach CHF 34,8 Mio. im Vorjahr. Die Frankenaufwertung nach dem Nationalbankentscheid im Januar 2015 belastete das Betriebsergebnis (EBIT) mit CHF 24,5 Mio. Der EBIT ging 2015 im Vergleich zum Vorjahr von CHF 16,0 Mio. auf CHF – 21,8 Mio. zurück. Das Finanzergebnis lag mit CHF – 12,1 Mio. deutlich unter dem Vorjahr von CHF – 5,6 Mio., was vor allem auf die Belastung durch die Frankenaufwertung im Januar zurückzuführen ist. Es fielen betriebsfremde Erträge von CHF 2,0 Mio. an und das Nettoergebnis schloss mit CHF – 33,1 Mio. deutlich im Minus. CPH ist solide kapitalisiert Die CPH-Gruppe ist mit einem Eigenkapitalanteil von 65 % solide kapitalisiert. Die Investitionen lagen mit CHF 21,9 Mio. leicht über dem Vorjahr. Sie betrafen den Aufbau des Verpackungswerkes in China und Ersatzinvestitionen in Sachanlagen zur Effizienzverbesserung. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen und den Investitionen in China konnte ein positiver Cash Flow erwirtschaftet werden. Der Free Cash Flow betrug CHF 1,4 Mio. Der Personalbestand der Gruppe nahm im Geschäftsjahr leicht ab. Ende 2015 arbeiteten 858 Mitarbeitende (im Vorjahr 860) an sechs Standorten für die CPH. Ausblick für 2016 Das konjunkturelle Umfeld in den Zielmärkten der CPH wird 2016 anspruchsvoll bleiben. Dabei dürften die Währungsentwicklung und die Papierpreise das Ergebnis massgeblich prägen. Die CPH-Gruppe strebt für 2016 eine Umsatzsteigerung und die Rückkehr in die operative Gewinnzone an. Der Bereich Chemie verspricht sich bei höhermargigen Produkten eine stabile Entwicklung. Mit dem neuen Produktionsstandort in China gewinnt die Zeochem zusätzlich an Wettbewerbsfähigkeit. Für das Jahr 2016 geht der Bereich von einem steigenden Umsatz und einer Verbesserung beim operativen Ergebnis aus. Der Bereich Papier ist mit dem Betriebsstandort Schweiz und einem hohen Exportanteil in den Euroraum am stärksten vom Wechselkurs Franken-Euro betroffen. Prognosen zur weiteren Entwicklung der CPH-Gruppe CPH Geschäftsbericht 2015 11 SCHWERPUNKTTHEMEN Effizienz Die CPH-Gruppe produziert in ihren drei Geschäftsbereichen mehrheitlich in der hochpreisigen Schweiz. Die Produkte werden überwiegend exportiert und müssen sich auf den Weltmärkten gegenüber den Mitbewerbern behaupten. Um die Wettbewerbsfähigkeit ständig zu verbessern, investiert die Gruppe in allen Bereichen laufend und intensiv in Massnahmen, die die Effizienz erhöhen, Prozesse optimieren, Kosten senken, das Innnovationstempo steigern und die Qualität sichern. Engagement Um nachhaltig am Markt erfolgreich zu sein, engagiert sich die CPH-Gruppe in zahlreichen Initiativen, um Rohstoffe und Energie einzusparen sowie Abfälle und Emissionen zu vermeiden. Der Recyclinggedanke steckt tief in der DNA der CPH, ist doch die Papierproduktion ein einziger Stoffkreislauf, um aus Altpapier und Restholz wieder Papier herzustellen. Das Engagement der Mitarbeitenden ist die wichtigste Antriebsfeder für die langfristige Weiterentwicklung der Gruppe. Expansion In Europa nimmt die CPH-Gruppe in allen Geschäftsbereichen eine starke Marktstellung ein. Weiteres Wachstum verspricht sich die Gruppe mit der Entwicklung innovativer Produkte, um in diesen eher gesättigten Märkten neue Kundensegmente anzusprechen. Viele Schwellenmärkte realisieren heute höhere Wachstumsraten als die Industriestaaten. Vor allem die Region Asien legt ein hohes Tempo vor. Die CPH-Gruppe baut deshalb ihre Präsenz mit zwei neuen Produktionsstätten in China gezielt aus, um diese Märkte noch besser zu erschliessen. Chemie ENGAGEMENT Nachwuchsförderung ist zentral Qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. In der CPH hat die Nachwuchsförderung deshalb hohe Priorität. Die CPH ist davon überzeugt, dass sich dieses Engagement für alle Beteiligten lohnt. Mit der Ausbildung im eigenen Betrieb besteht die Möglichkeit, junge Menschen auf die Berufswelt vorzubereiten und ihnen spannende Tätigkeiten in der CPH-Gruppe zu vermitteln. In allen drei Geschäftsbereichen bildet die CPH Lernende in unterschiedlichen Berufen aus. So befanden sich 2015 gesamthaft 43 Lernende an den Standorten in der Schweiz und in Deutschland in der beruflichen Grundbildung. In den vergangenen Jahren konnte rund die Hälfte nach dem Lehrabschluss in ihrem Lehrbetrieb weiter beschäftigt werden. So auch Sebastian Zeller (im Bild links), der seit dem Abschluss der Lehre bei Zeochem als Laborant Chemie am Standort Uetikon arbeitet. Im Bereich Chemie wurden im Geschäftsjahr Laboranten Chemie EFZ und Kaufmännische Angestellte ausgebildet. Zudem bieten die Standorte in der Schweiz und in den USA regelmässig Praktikumsplätze für Studenten der Fachrichtung Chemie an. Damit wird der Austausch zwischen Lehre und Praxis gefördert und Talente können frühzeitig identifiziert werden. Die CPH-Standorte in der Schweiz beteiligen sich auch am Nationalen Zukunftstag, an dem Kinder ihre Eltern am Arbeitsplatz besuchen können. 14 CPH Geschäftsbericht 2015 Chemie EXPANSION Zeochem kauft ALSIO in China Ende 2015 gab die Zeochem die Übernahme der Jiangsu ALSIO Technology bekannt. Die im Jahr 2008 gegründete ALSIO mit Sitz in Lianyungang in der chinesischen Provinz Jiangsu zwischen Schanghai und Peking gehört heute zu den führenden Herstellern von Molekularsieben in Asien. Ende 2015 beschäftigte das Unternehmen 120 Mitarbeitende in Entwicklung, Produktion und Vertrieb. ALSIO wird im ersten Quartal 2016 in die Zeochem-Gruppe integriert und in Zukunft unter der Marke Zeochem am Markt auftreten. ALSIO ergänzt geografisch und vom Produkt- programm die weltweiten Aktivitäten der Zeochem ideal. Die Zeochem war bisher stark auf die Märkte in Europa sowie Nord- und Südamerika ausgerichtet, welche zusammen 85 % der Umsätze ausmachten. In Asien wachsen die Märkte für Anwendungen von Molekularsieben in der chemischen, pharmazeutischen und der Energieindustrie deutlich schneller. Mit der Präsenz vor Ort können die lokalen Märkte in Zukunft effizienter bedient werden. Der neue Standort in China wird Synergien in der Marktbearbeitung und der Produktion freisetzen und die globale Marktposition der Zeochem stärken. EFFIZIENZ Pilotanlage beschleunigt Innovationsprozess Seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich Zeochem in einem laufenden Innovationsprozess vom Produzenten von Standard-Molekularsieben für Isolierfenster zum Anbieter hochkomplexer Molekularsiebe mit hoher Wertschöpfung weiterentwickelt, die unter anderem für die Reinigung von medizinischem Sauerstoff eingesetzt werden. Heute nimmt Zeochem eine technologische Führungsposition bei anspruchsvollen Anwendungen ein und bereitet die Lancierung weiterer Produkte vor, um diese Stellung gegenüber den Mitbewerbern zu behaupten und auszubauen. Um diese Entwicklung zu unterstützen, errichtet Zeochem am Produktionsstandort Louisville in den USA eine Pilotanlage, die mit neuster Technologie ausgerüstet ist. Auf 400 m2 stehen den Entwicklungsteams modernste Geräte zur Verfügung, um neue Produkte zu entwickeln und im Produktionsumfeld zu testen und zu optimieren. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Entwicklungsteams eine breitere Produktepalette noch schneller zur Produktionsreife bringen können. In der Pilotanlage steht den hochqualifizierten Chemikern und Verfahrensingenieuren ein spezialisiertes Labor für Molekularsiebe sowie eine Produktionsanlage für kleinere Produktionschargen zur Verfügung. «Damit können wir die Entwicklungszeit neuer Produkte stark verkürzen», ist Kerry C. Weston, Leiter F&E Molekularsiebe bei Zeochem in Louisville überzeugt. «Im heutigen schnelllebigen Umfeld kann dieser Vorsprung entscheidend sein, um eine führende Marktposition zu erreichen.» Chemie CPH Geschäftsbericht 2015 15 CHEMIE Chemie steigert Umsatz und Ergebnis und übernimmt Mitbewerber in China Der Bereich Chemie behauptete sich trotz des Frankenschocks, steigerte den Umsatz um 3,8 % auf CHF 62,5 Mio. und verbesserte das operative Ergebnis. Mit der Akquisition von ALSIO in China stärkt die Silikatchemie die Position im Wachstumsmarkt Asien. Marktumfeld Der Bereich Chemie stellt hauptsächlich Molekularsiebe auf Silikatbasis her. Diese werden in Industrie- und Chemieanlagen sowie bei der Aufbereitung von Brennstoffen verwendet. Molekularsiebe dienen dabei der Reinigung von gasförmigen Substanzen wie Ethanol, Erdgas, Wasserstoff und Sauerstoff. Ebenfalls zur Silikatchemie zählen die Chromatographiegele, die bei der Trennung von pharmazeutischen Substanzen eingesetzt werden. Ausserdem produziert der Bereich Dünger für den Schweizer Markt sowie deuterierte Lösungsmittel. Das Marktumfeld entwickelte sich je nach Geschäftsfeld, Branche und Region unterschiedlich. Im Geschäftsfeld Molekularsiebe waren in Europa die wirtschaftlichen Impulse gering und die Konjunktur gemessen am Bruttoinlandprodukt entwickelte sich in Europa mit einem Plus von rund 1,5 % weiterhin nur zögerlich. Trotz rekordtiefer Zinsen in Europa und den USA blieb die Investitionsbereitschaft der Industrie verhalten. Der Wettbewerb ist entsprechend hoch und der Druck auf die Preise, der nicht nur von Anbietern aus Europa, sondern zunehmend von Mitbewerbern in Asien ausgeht, ist anhaltend stark. In Nord- und Südamerika ist die Energieindustrie ein wichtiger Abnehmer von Molekularsieben. Die gesunkenen Energiepreise beeinträchtigten die Wettbewerbsfähigkeit alternativer Energiequellen wie Ethanol 16 CPH Geschäftsbericht 2015 Chemie sowie auch die Rentabilität der Erschliessung von Schiefergasvorkommen, welche mit relativ hohen Kosten verbunden ist. Entsprechend beschränkte sich die Nachfrage nach Molekularsieben weitgehend auf Wiederbefüllungen bestehender Anlagen. Die Erholung der Wirtschaft in den USA stützte hingegen den Bedarf für industrielle Anwendungen. Das Wachstum in Asien hielt an, wenn auch in China die Dynamik weiter nachgelassen hat. Für den Bereich Chemie wird die Pharmaindustrie zunehmend wichtiger und die Nachfrage nach Molekularsieben zur Reinigung von medizinischem Sauerstoff und nach Chromatographiegelen blieb hoch. Geschäftsentwicklung Der Bereich realisierte mit einem Umsatz von CHF 62,5 Mio. ein Plus gegenüber dem Vorjahr. Angesichts des Frankenschocks zu Jahresbeginn ist dies ein erfreuliches Resultat, das nur dank verstärkter Verkaufsanstrengungen und beträchtlicher Mehrmengen möglich war. Die Kapazitäten der Anlagen in den USA und in der Schweiz waren gut ausgelastet. Gleichzeitig hat der Bereich weitere Massnahmen ergriffen, um die Effizienz der Produktion zu steigern. Die Produktionskosten am Standort in der Schweiz sind allerdings mit dem starken Franken im internationalen Vergleich weiter angestiegen. Geografisch blieb die Verteilung der Umsätze weitgehend unverändert. Umsatz Chemie nach Regionen Schweiz 9 % Euro-Raum 19 % Übriges Europa 14 % USA 37 % Übriges Amerika 5 % Übrige Länder 15 % Umsatz Chemie 1) 80 in CHF Mio. Der Bereich Chemie gab Ende 2015 die Übernahme des chinesischen Molekularsiebherstellers Jiangsu ALSIO Technology mit Sitz in Liangyungang in der Provinz Jiangsu bekannt. Das Closing der Transaktion ist im ersten Quartal 2016 geplant. Das Unternehmen wird in die Zeochem-Gruppe integriert und im Bereich Chemie konsolidiert werden. Die Herstellung von Mineraldünger im Auftrag der Fenaco, der Marktführerin im Schweizer Düngerhandel, entwickelte sich stabil. Bei den Lösungsmitteln für die chemische Analytik konnten aufgrund der erfreulichen Nachfrage die Kapazitäten erweitert werden. Die Effizienzverbesserungen wirkten sich positiv aus. Der EBITDA des Bereichs stieg im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 1,5 Mio. und der EBIT verbesserte sich auf CHF – 1,8 Mio. 72 64 Der Bereich investierte CHF 2,2 Mio. (im Vorjahr CHF 3,1 Mio.) primär in den weiteren Ausbau der margenstarken Produkte. Am Produktionsstandort in den USA wird eine Pilotanlage zur Produktion kleiner Chargen gebaut, um die Entwicklung neuer Produkte schneller zur Marktreife zu bringen. Ende 2015 beschäftigte der Bereich Chemie 182 Mitarbeitende im Vergleich zu 180 im Vorjahr. 56 48 40 32 24 16 8 0 2011 2012 2013 2014 2015 1) 2011 ohne Feinchemie EBITDA Chemie 1) 10 10 9 9 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 in CHF Mio. (linke Skala) In % vom Umsatz (rechte Skala) 1 0 0 2011 2012 2013 2014 2015 1) 2011 ohne Feinchemie EBIT Chemie 1) 6 12 4 8 2 4 0 0 –2 –4 –4 –8 –6 –12 –8 –16 –20 –32 –22 –36 n CHF Mio. (linke Skala) in % vom Umsatz (rechte Skala) Strategie Geografisch setzt der Bereich Chemie auf den Ausbau des Geschäfts in den Wachstumsmärkten. Mit der Bekanntgabe des Kaufs von ALSIO, eines führenden Molekularsiebhersteller in China, stärkt der Bereich seine Position in Asien. Zusätzliche Möglichkeiten verspricht sich der Bereich durch die Aufhebung des Embargos gegen den Iran. In den vergangenen Jahren hat sich im Iran ein grosser Nachholbedarf in der petrochemischen Industrie aufgebaut. Das Produktportfolio wird weiter im Bereich anspruchsvoller Anwendungen ausgebaut, die eine bessere Performance, bzw. bei Chromatographiegelen eine höhere Trennleistung und damit zusätzlichen Mehrwert für die Kunden bieten. Ausblick Der Bereich Chemie verspricht sich bei höhermargigen Produkten eine stabile Entwicklung. Die Situation bei den Mengenprodukten bleibt dagegen aufgrund des Preisdrucks angespannt. Mit dem neuen Produktionsstandort in China gewinnt die Zeochem zusätzlich an Wettbewerbsfähigkeit. In Nord- und Südamerika rechnet der Bereich mit einer stabilen und in Asien mit einer wachsenden Nachfrage, während Europa weiterhin die geringsten Wachstumsaussichten aufweist. Für das Jahr 2016 geht der Bereich von einem steigenden Umsatz und einer Verbesserung beim operativen Ergebnis aus. –40 –24 2011 2012 2013 2014 2015 1) 2011 ohne Feinchemie Chemie CPH Geschäftsbericht 2015 17 Papier EFFIZIENZ Prozesse werden optimiert ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001: Die Anforderungen an die Qualität und Nachhaltigkeit der Prozesse und die Arbeitssicherheit steigen stetig. Gleichzeitig sind die Prozesse immer mehr miteinander vernetzt. «Die logische Folge davon war, ein integriertes Managementsystem (IMS) zu schaffen, das sämtliche Prozesse im Detail dokumentiert und für alle Mitarbeitenden transparent zugänglich macht», kommentiert Patrick Birrer (Bild), Leiter Managementsysteme bei Perlen Papier. Das bestehende Managementsystem entsprach nicht mehr den aktuellen Prozessen und Anforderungen. Es wurde deshalb ab Herbst 2014 abteilungsweise in Workshops überarbeitet und die neuen Strukturen in der neuen Prozesslandkarte Schritt für Schritt bis Ende 2015 implementiert. So ist das IMS als tägliches Arbeitsinstrument einsetzbar und wird auch von allen Beteiligten genutzt. 18 CPH Geschäftsbericht 2015 Papier Als Grundlage und Ausgangspunkt dienen die Führungsprozesse, die den Umgang mit den Themen Qualität, Sicherheit, Umwelt oder Energie regeln. Im eigentlichen Herzstück des IMS werden sämtliche Geschäftsprozesse beschrieben; vom Verkauf, Einkauf über die Produktion bis zu Logistik. Und als Drittes sind alle Unterstützungsprozesse, angefangen bei der IT, über Human Resources, die Technik bis zum Kundendienst, erfasst und abgebildet. «Wir gewinnen enorm an Effizienz, indem wir Doppelspurigkeiten eliminieren und die Prozesse schlank und vernetzt darstellen können», kommentiert Birrer. «Alle Mitarbeitenden arbeiten automatisch mit den neusten Arbeitsanweisungen und finden sämtliche benötigen Abläufe, Formulare und Vorlagen online auf der Sharepoint-Plattform. Das beschleunigt auch allfällig notwendige Anpassungen und Änderungen spürbar.» EXPANSION PerlenValue für hohe Ansprüche Zahlreiche Pressepublikationen kämpfen mit sinkenden Seitenzahlen. Wenn der Umfang eines Magazins sinkt, verliert die Publikation schnell an Wertigkeit. Um diesem Effekt zu begegnen, hat Perlen das neue Papier PerlenValue entwickelt. Das an der PM 4 produzierte gestrichene Papier erreicht dank einer neuen Rezeptur 30 % mehr Volumen. «Ein auf PerlenValue gedrucktes Magazin mit 30 Seiten Umfang wirkt für den Leser dank des höheren Volumens wie ein 40-seitiges Heft», erläutert Wolfgang Bucher, Leiter Verkauf bei Perlen Papier, und ergänzt: «PerlenValue ist aber auch für Kostenbewusste interessant. Die Versandkosten der Magazine und Werbebeilagen hängen vom Gewicht ab. Eine Werbebeilage auf einem herkömmlichen Papier mit einem Gewicht von 65 g/m2 kann stattdessen ohne Qualitätsverlust auf PerlenValue mit 51 g/m2 gedruckt werden. Das spart zusätzlich Versandkosten.» Der vorliegende Geschäftsbericht 2015 der CPH wurde auf dem neuen Papier PerlenValue gedruckt. Auch an der PM 7 sind neue Produkte in der Pipeline, um den Kunden aufgebesserte Zeitungsdruckpapiere mit höherer Glätte und mehr Glanz anbieten zu können. Dazu investiert Perlen Papier rund eine Million Franken in den Kalander der Anlage. Die Produkteinführung ist im Lauf des Jahres 2016 geplant. «Mit den beiden höhermargigen Papierqualitäten können wir den Produktemix verbessern und neue Kundengruppen erschliessen», ist Wolfgang Bucher überzeugt. ENGAGEMENT Renergia macht Dampf Die Papierproduktion ist äusserst energieintensiv. 2015 verbrauchte Perlen Papier zur Produktion von 538 000 Tonnen Papier rund 4400 Terajoule Energie in Form von Strom, Gas und Dampf. Energie ist nach den Faserstoffen der zweitgrösste variable Kostenblock. Perlen Papier hat 2015 mit dem Bundesamt für Energie eine Zielvereinbarung ab geschlossen, bis 2022 die Energieeffizienz um 2,8 % zu steigern. Dazu investiert Perlen Papier CHF 2 Mio. in rund 30 Massnahmen. Allein der geplante Hochdruckdampfspeicher an der Rückstandsverbrennungsanlage wird eine Energieeinsparung von knapp 30 Terajoule pro Jahr zur Folge haben. Gleichzeitig engagiert sich Perlen Papier für den Schutz der Umwelt und nimmt am Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft zur Reduktion der CO2-Emis- sionen teil. Mit der Beteiligung an der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia und deren Ansiedlung in unmittelbarer Nachbarschaft setzt Perlen Papier die Ziele vorzeitig um. Durch die Verbrennung des Kehrichts der Region produziert Renergia Dampf, der eine Turbine antreibt und Strom für rund 38 000 Haushalte erzeugt. Der überschüssige Niedrigdruckdampf wird in Rohrleitungen in die Zylinder der Papiermaschinen bei Perlen Papier geleitet und trocknet die Papierbahnen. Seit der Inbetriebnahme der Renergia im Jahr 2015 kann Perlen Papier auf die Dampferzeugung mit thermischer Energie verzichten. Dies hat die CO 2-Emissionen 2015 bereits um rund 40 000 Tonnen reduziert. Papier CPH Geschäftsbericht 2015 19 PAPIER Frankenstärke und Preisrückgang bremsen Papierbereich Der Umsatz im Bereich Papier sank um 21,2 % auf CHF 247,8 Mio. Überkapazitäten drückten auf die Papierpreise und der starke Franken wirkte sich zusätzlich negativ auf den exportorientierten Schweizer Standort aus. Der EBIT ging auf CHF – 28,0 Mio. zurück. Marktumfeld Die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapieren sank im Berichtsjahr in Westeuropa um 8,1 %, nach einem Rückgang von 6,3 % im Vorjahr. Auch die Magazinpapiere waren weniger gefragt. Der Rückgang war mit 4,4 % nach 3,2 % im Vorjahr wiederum etwas weniger ausgeprägt als beim Zeitungsdruckpapier. Die Zeitungsverlage befinden sich in einem strukturellen Umbruch. Immer mehr Leser konsumieren aktuelle Informationen online und der Anteil von mobilen Zugriffen über Smartphones nimmt ebenfalls zu. Viele Verlage reagieren darauf mit dem Ausbau eigener Newsseiten. Die Reichweite von bezahlten Online-Newsangeboten ist allerdings noch immer relativ gering und die gedruckte Zeitung hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Allerdings haben sowohl Auflagen wie Umfang der Ausgaben abgenommen, da ein Teil der Werbung ins Internet abgewandert ist. Auf die rückläufige Nachfrage haben die Anbieter von Zeitungsdruckpapieren 2015 mit der Anpassung der Kapazitäten reagiert und in Europa rund 0,75 Mio. Tonnen Kapazitäten stillgelegt. Einzelne Anbieter mussten Insolvenz anmelden. Dies reichte aber noch nicht aus, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Die Überkapazitäten dürften Ende Jahr im Zeitungsdruck noch immer rund 0,5 Mio. Tonnen und bei den Magazinpapieren rund 0,8 Mio. Tonnen betragen haben. Ende Jahr gaben weitere Anbieter bekannt, dass sie 20 CPH Geschäftsbericht 2015 Papier die Schliessung von Anlagen prüfen. Umfang und Auswirkungen für 2016 sind aber noch offen. Die Papierpreise blieben 2015 aufgrund der beschriebenen Marktsituation stark unter Druck. Gegenüber 2014 gingen vor allem die Preise beim Zeitungsdruckpapier in Europa nochmals deutlich zurück. Erst gegen Ende des Jahres zeichnete sich eine Stabilisierung ab, bei den Magazinpapieren kam es sogar zu einer leichten Erholung. Das tiefe Preisniveau ermöglicht in Europa keine wirtschaftlich nachhaltige Produktion für die Erzeuger, und die Ertragslage war bei allen Anbietern unbefriedigend. Die Schweizer Papierhersteller waren neben dem Preiszerfall mit einem seit Januar 2015 sprunghaft gestiegenen Frankenkurs konfrontiert. Perlen Papier exportierte im Berichtsjahr 83 % (im Vorjahr 82 %) ihrer Produkte. Da der Euroraum mit Abstand das wichtigste Absatzgebiet darstellt, waren die Effekte der Frankenaufwertung besonders markant spürbar. In der Schweiz ist im Zeitungsdruck nur noch ein weiterer Produzent aktiv, bei Magazinpapieren ist Perlen Papier der einzige Hersteller. Geschäftsentwicklung Mit insgesamt 538 000 Tonnen Pressepapieren konnte der Bereich 0,7 % mehr als im Vorjahr absetzen. Die Absatzmenge an Zeitungsdruckpapieren nahm um 0,6 % auf 350 000 Tonnen und an Magazin- papieren um 1,1 % auf 188 000 Tonnen zu. Beide Papiermaschinen waren gut ausgelastet. Umsatz Papier nach Regionen Schweiz 17 % Euro-Raum 77 % Übriges Europa 4 % Amerika 1 % Übrige Länder 1 % Umsatz Papier 350 in CHF Mio. 315 280 245 210 175 140 105 70 35 0 2011 2012 2013 2014 2015 EBITDA Papier 45 27 in CHF Mio. (linke Skala) 40 24 in % vom Umsatz (rechte Skala) 35 21 30 18 25 15 20 12 15 9 10 6 5 3 0 0 –5 –3 2011 2012 2013 2014 2015 EBIT Papier 18 9 in CHF Mio. (linke Skala) 12 6 in % vom Umsatz (rechte Skala) 6 3 0 0 –6 –3 –12 –6 –18 –9 –24 –12 –258 –84 –264 –87 –270 Die sinkenden Papierpreise und der stärkere Franken bildeten eine ungünstige Konstellation für den Bereich Papier. Der Umsatz des Bereichs ging um 21,2 % auf CHF 247,5 Mio. zurück. Perlen Papier erreichte damit Marktanteile in der Schweiz bei Zeitungsdruckpapieren von 31,3 % und bei Magazinpapieren von 34,7 % (im Vorjahr 31,5 % bzw. 35,5 %). In Europa konnte Perlen Papier die Marktanteile steigern auf 5,3 % (im Vorjahr 5,0 %) bei Zeitungsdruckpapieren und auf 6,7 % (im Vorjahr 6,6 %) bei Magazinpapieren. Mit dieser Grösse hat Perlen Papier wenig Einfluss auf die Papierpreise und kann dem stärkeren Franken auch nur eingeschränkt durch günstigere Importe auf der Beschaffungsseite entgegenwirken. Deshalb liegt der Hauptfokus auf der stetigen Verbesserung der Effizienz, um Kostennachteile ausgleichen zu können. Dazu wurden CHF 5,2 Mio. in Sachanlagen investiert. Insgesamt hat der Bereich zwar wiederum gute Fortschritte erzielt, die diversen Massnahmen wie die günstigere Beschaffung von Rohstoffen und Energie kompensierten aber nur einen Teil der aufgrund der tieferen Preise und des tieferen Euros gesunkenen Einnahmen. Der EBITDA ging von CHF 37,0 Mio. auf – 3,8 Mio. zurück. Der Betriebsgewinn (EBIT) fiel mit – 28,0 (nach CHF 12,5 Mio. im Vorjahr) deutlich negativ aus. Der Personalbestand blieb mit 360 (364) Mitarbeitenden fast unverändert. Strategie Perlen Papier will sich im Hauptabsatzgebiet als Kostenführer etablieren und setzt dazu konsequent Massnahmen um, die die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Neben Produktivitätsverbesserungen gehören dazu auch Investitionen in neue Produkte mit höherer Marge. Im Geschäftsjahr hat der Bereich Papier den Vertrieb auf Länderverantwortlichkeiten umgestellt und zeitgleich die Grob- und Feinplanung beider Maschinen zentralisiert. So können die Kunden noch direkter und umfassender betreut werden. Ausblick 2016 muss in Europa mit einem weiteren Nachfragerückgang für Pressepapiere gerechnet werden. Da aber gleichzeitig Überkapazitäten abgebaut werden, sollte sich die Lage entspannen und die Papierpreise könnten leicht steigen. Dies würde sich positiv auf die Ertragslage der Papierproduzenten auswirken. Der Bereich Papier wird 2016 erneut rund CHF 10 Mio. in die Optimierung der Produktionsanlagen investieren, um die Profitabilität zu verbessern. Falls der Franken sich nicht weiter aufwertet, rechnet der Bereich Papier mit einem höheren Umsatz für 2016. Zudem sollte im operativen Geschäft die Gewinnzone im laufenden Jahr wieder erreicht werden können. –90 2011 2012 2013 2014 2015 Papier CPH Geschäftsbericht 2015 21 Verpackung EXPANSION Produktion in China für Asiens Wachstumsmärkte Der Markt für Blisterverpackungen wächst in Asien anhaltend mit zweistelligen Raten. Mit dem zunehmenden Lebensstandard, der wachsenden Bevölkerung, der höheren Lebenserwartung und der verbesserten medizinischen Versorgung steigt die Nachfrage nach Medikamenten. Gleichzeitig werden immer mehr pharmazeutische Wirkstoffe, insbesondere die erschwinglichen Generika, von Unternehmen vor Ort produziert. Marktstudien gehen davon aus, dass die asiatisch-pazifische Region bis im Jahr 2020 die USA als grössten Pharmaverpackungsmarkt ablösen wird. 2015 erwirtschaftete Perlen Packaging knapp 20 % der Umsätze in Asien. Um die lokalen Märkte schneller und effizienter bedienen zu können, hat Perlen Packaging 2014 beschlossen, in China ein eigenes Beschichtungswerk aufzubauen. «Der Spatenstich ist im Frühjahr 2015 erfolgt und der Bau des Werks in Wujiang, südlich von Suzhou, befindet sich im Zeitplan», freut sich Philipp Morgenthaler, Standortleiter Perlen und verantwortlich für den Aufbau der Anlage in China. 2016 sollen die ersten Produkte ausgeliefert werden, und die Zahl der Mitarbeitenden dürfte auf rund 50 bis zum Jahresende ansteigen. Perlen Packaging ist spezialisiert auf Beschichtungen für Blisterverpackungen mit hoher Barrierewirkung. Diese schützen die pharmazeutischen Wirkstoffe vor Feuchtigkeit und sind in tropischen Klimazonen besonders wichtig. 22 CPH Geschäftsbericht 2015 Verpackung EFFIZIENZ «Smart Move Forward» Acht Hauptprojekte und eine Vielzahl von Unterprojekten umfasst das Projekt «Smart Move Forward», mit dem Perlen Packaging die Prozesse effizienter gestalten, die Kosten reduzieren und damit das Ergebnis laufend verbessern will. «Wir drehen dazu an jeder noch so kleinen Schraube», kommentiert Peter Henz, Leiter Personal bei Perlen Packaging. Denn nach der Philosophie von Kaizen, welche die CPH im Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) konsequent umsetzt, beginnt Veränderung im Kleinen und bei jedem Einzelnen, um sich im Grossen zu signifikanten Effekten zu summieren. Der Massnahmenkatalog reicht von der Beschaffungsseite über Kapazitätssteigerungen bis zur Logistik oder der Optimierung der Reisekosten. «Ein Schwerpunkt liegt bei der Prozessoptimierung in der Produktion», erläutert Peter Henz. «So können wir mit Sortimentsanpassungen, der Steigerung der Losgrössen und mit der richtigen Planung den Ausschuss und die Standzeiten der Anlagen deutlich reduzieren.» Dank des Kapazitätsausbaus der Beschichtungsanlage in Perlen können Hochbarrierefolien noch effizienter produziert werden. Die für 2015 gesetzten Ziele zur Effizienzsteigerung auf Stufe EBIT von CHF 2 Mio. wurden durch die konsequente Umsetzung der Massnahmen weit übertroffen. 2016 soll «Smart Move Forward» das Ergebnis erneut und in ähnlichem Umfang verbessern. Eine höhere Flexibilität bei der Belieferung der Kunden in Asien verspricht sich Perlen Packaging zudem durch die Inbetriebnahme der Produktionsstätte in China im Laufe des Jahres 2016. ENGAGEMENT Energieverbrauch im Fokus Die Produkte der CPH-Gruppe sind energieintensiv. Dies gilt auch für die Herstellung von PVC-Folien am Standort in Deutschland. Ein effizienter Umgang mit der teuren und wertvollen Ressource Energie ist deshalb Pflicht. Denn jede im Betrieb nicht benötigte Kilowattstunde Energie führt zu doppelten Einsparungen. Nicht nur die Beschaffung erzeugt Kosten, sondern auch die Belastung der Umwelt durch Abwärme oder CO2-Emissionen. Perlen Packaging in Deutschland hat deshalb beschlossen, systematisch die Energiekreisläufe zu erfassen, zu überwachen und den Energieeinsatz zu optimieren. «Mit der Zertifizierung nach ISO 50001 im Jahr 2015 konnten wir alle Mitarbeitenden für die Problematik sensibilisieren», erläutert Reiner Gerlach, Standortleiter des Werkes in Müllheim. «Dank der ISO-Norm haben wir mit einem neu geschaffenen Energieteam die Energiesituation und die Prozesse dokumentiert und einen Anforderungskatalog erstellt, wie wir unser Energiemanagement in den nächsten Jahren laufend verbessern können.» Ein weiterer positiver Effekt eines professionellen Energiemanagements liegt im fiskalischen Bereich. So können Unternehmen in Deutschland, die bestimmte Anforderungen zum effizienten Umgang mit Energie erfüllen, Abgaben auf Energieträger für erneuerbare Energien oder den Energiespitzensteuersatz teilweise zurückfordern. Im Fall von Perlen Packaging handelt es sich um sechsstellige Beträge, die so wieder ins Unternehmen zurückfliessen würden. Verpackung CPH Geschäftsbericht 2015 23 VERPACKUNG Verpackung steigert Ergebnis trotz Frankenaufwertung Der Bereich Verpackung konnte die negativen Folgen der Frankenaufwertung erfreulicherweise gut kompensieren. Zwar ging der Umsatz um 6,8 % auf CHF 109,7 Mio. zurück, der EBIT stieg dagegen um 15,9 % auf CHF 5,9 Mio. Der Aufbau der Produktionsstätte in China kommt planmässig voran. Marktumfeld Die Pharmamärkte in Europa bewegten sich 2015 seitwärts, womit der Hauptabsatzmarkt für die Folien des Bereichs Verpackung stagnierte. Die PVC-Folien werden in Blister-Verpackungen von Medikamenten eingesetzt. Weltweit nahm die Nachfrage nach Blister-Verpackungen um 4 % zu, wobei die Schwellenländer ein anhaltend überdurchschnittliches Wachstum aufwiesen. Asien lag 2015 an der Spitze mit einer knapp zweistelligen Zunahme. Das Wachstum in den Schwellenmärkten findet überwiegend bei den Generika statt, da die Schwellenmärkte weitaus kostensensitiver sind als die Märkte in den Industriestaaten. um die immer komplexeren Moleküle in allen Breitengraden vor Umwelteinflüssen zu schützen. Auf der anderen Seite sind Generikahersteller an kostengünstigen Verpackungslösungen interessiert, was im Geschäftsjahr Druck auf die Preise von Blisterfolien mit niedrigen Barrierewirkungen und Monofolien ausübte. Geschäftsentwicklung Der Bereich Verpackung steigerte 2015 den Absatz um 1,8 % und konnte damit im stagnierenden Markt Europa Marktanteile hinzugewinnen. Als einer der drei weltweit führenden Anbieter von PVC-Folien für Blisterverpackungen erreichte der Bereich in Europa einen Marktanteil von rund 23 %. Dank der höheren abgesetzten Volumen konnte ein Teil der Frankenaufwertung kompensiert werden. Dennoch ging der Umsatz des Bereichs Verpackung um 6,8 % auf CHF 109,7 Mio. zurück. Die Globalisierung der Pharmamärkte schritt im Geschäftsjahr weiter voran. Dies führte zu weiteren Konsolidierungen. So schlossen sich zum Beispiel Pfizer und Allergan zum weltgrössten Pharmakonzern zusammen. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf den Vertrieb von Medikamenten aus – seien es Originalpräparate oder Generika – welcher immer mehr weltweit erfolgt. Die Abpackunternehmen (Contract Packer) müssen parallel zu diesem Konzentrationsprozess in der Lage sein, den Kunden global zu folgen, um ihnen vor Ort Verpackungslösungen anbieten zu können. Der in Europa erwirtschaftete Umsatzanteil blieb mit 66 % konstant. Um insbesondere den Kunden in den Wachstumsmärkten in Asien Produkte vor Ort anbieten zu können, baut der Bereich in China ein eigenes Produktionswerk. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr 2015 und die Bauarbeiten kamen im Geschäftsjahr planmässig voran. Es findet zugleich eine Polarisierung am Markt statt. Auf der einen Seite steigt der Bedarf an Blisterfolien mit hohen Barrierewirkungen, Die konsequente Ausrichtung auf Produkte mit höherer Wertschöpfung, das heisst auf Folien mit höherer Barrierewirkung, zahlte sich im 24 CPH Geschäftsbericht 2015 Verpackung Umsatz Verpackung nach Regionen Schweiz 5 % Euro-Raum 45 % Übriges Europa 16 % USA 5 % Übriges Amerika 11 % Übrige Länder 18 % Umsatz Verpackung 120 in CHF Mio. 108 96 84 72 60 48 36 24 12 0 2011 2012 2013 2014 2015 EBITDA Verpackung 20 20 in CHF Mio. (linke Skala) 18 18 in % vom Umsatz (rechte Skala) 16 16 14 14 12 12 10 10 8 8 6 6 4 4 2 Geschäftsjahr aus. Zusammen mit weiteren Effizienzgewinnen gelang es mit diesen Massnahmen, den EBITDA bei CHF 10,7 Mio. zu halten. Trotz der Vorleistungen für den Standort in China lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit CHF 5,9 Mio. über dem Vorjahr, wodurch sich die EBIT-Marge von 4,3 % auf 5,3 % verbesserte. Insgesamt investierte der Bereich CHF 14,1 Mio. in Sachanlagen. Neben dem Aufbau von China wurde die Produktivität der Anlagen in der Schweiz verbessert. Dadurch können Hochbarrierefolien noch effizienter beschichtet werden. Die Anzahl der Mitarbeitenden lag Ende 2015 bei 309 (im Vorjahr 307). Strategie Perlen Packaging ist der einzige Folienanbieter mit klarem Pharmaprofil und deckt das gesamte Spektrum von PVC-Monofolien bis zu beschichteten PVdC-Folien mit höchster Barrierewirkung ab. Der Schwerpunkt von Entwicklung, Produktion und Vertrieb liegt im Hochbarrieresegment, welches höhere Margen verspricht. In den vergangenen fünf Jahren ist es gelungen, den Umsatzanteil von Hochbarrierefolien um durchschnittlich mehr als 10 % pro Jahr zu steigern. 2015 wurden 15 % der Umsätze mit Produkten erzielt, die in den letzten fünf Jahren am Markt eingeführt wurden. Der Bereich Verpackung will zudem in den stark wachsenden Schwellenmärkten die Marktposition verstärken. Ausblick Dienstleistungen und Produkte im Gesundheitssektor bleiben in den nächsten Jahren gefragt. Die Nachfrage nach Medikamenten wird in den Industriestaaten aufgrund ungesunder Ernährung, mangelnder Bewegung und zunehmender Überalterung weiter zunehmen, in Schwellenmärkten werden Medikamente dank des Generikabooms für grosse Teile der Bevölkerung erst erschwinglich. Studien gehen für 2020 von einem globalen Marktvolumen für Pharmaverpackungen von USD 80 Mrd. aus, was einem jährlichen Wachstum von 6,5 % entspricht. Bis im Jahr 2020 könnte die Region Asien-Pazifik die USA als grösster Markt für Pharmaverpackungen ablösen. 2 0 0 2011 2012 2013 2014 2015 EBIT Verpackung 10 10 9 9 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 in CHF Mio. (linke Skala) 2016 wird der Bereich Verpackung einen hohen einstelligen Millionenbetrag in Sachanlagen investieren und den Standort in China in Betrieb nehmen. Dieser wird 2016 erste Umsätze generieren und Kapazitäten am Standort in der Schweiz für weiteres Wachstum freisetzen. Der Bereich rechnet 2016 mit steigenden Umsätzen. Die zusätzlichen Massnahmen zur Verbesserung der Produktivität sollten die höheren Kosten durch die Inbetriebnahme des Werkes in China kompensieren können. in % vom Umsatz (rechte Skala) 0 2011 2012 2013 2014 2015 Verpackung CPH Geschäftsbericht 2015 25 CORPORATE GOVERNANCE Bericht zur Corporate Governance Verwaltungsrat und Gruppenleitung der CPH legen hohen Wert auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung im Interesse der Aktionäre, der Kunden, der Mitarbeitenden und weiterer Anspruchsgruppen. Das nachfolgende Kapitel ist entsprechend der Corporate-GovernanceRichtlinie der SIX Swiss Exchange aufgebaut. Bei einigen Angaben wird auf die Jahresrechnung ab Seite 43 verwiesen, insbesondere auf die Zusatzangaben zur Corporate Governance im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung ab Seite 71. Gruppenstruktur und Aktionäre Führungsstruktur per 31.12.2015 Kapitalstruktur Angaben zur Kapitalstruktur sind den Zusatzangaben zur Corporate Governance auf Seite 71 zu entnehmen. CEO Peter Schildknecht Geschäftsbereiche Chemie Alois Waldburg-Zeil Die CPH-Gruppe umfasst drei selbständig am Markt auftretende Geschäftsbereiche. Die Gruppe wird durch den CEO geführt, die Geschäftsbereiche durch die Bereichsleiter. Die Gruppenleitung besteht aus CEO, CFO und den Bereichsleitern. Der CEO ist direkt dem Verwaltungsratspräsidenten der CPH unterstellt. Die CPH Chemie + Papier Holding AG hat ihren Sitz in Perlen/Root, Schweiz. Die Übersicht über die Tochtergesellschaften im Konsolidierungskreis befindet sich auf Seite 76. Funktionsbereich CFO Manfred Häner Papier Klemens Gottstein Verpackung Wolfgang Grimm 26 CPH Geschäftsbericht 2015 Corporate Governance Aktionariat (in %) UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG Schnorf-Schmid Ella J. Safra Sarasin Investmentfonds AG Verwaltungsräte, Gruppenleitung und ihnen Nahestehende Publikumsaktionäre Dispo Anzahl Aktionäre 31.12.2015 31.12.2014 49,9 7,2 5,0 49,9 7,2 6,0 1,0 30,9 6,0 823 1,5 30,1 5,3 833 Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat der CPH-Gruppe hat die oberste Leitung der Gesellschaft inne. Insbesondere ist er für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Festlegung der Rechnungslegungs- und Finanzierungsgrundsätze, die Beurteilung der Chancen und Risiken sowie die Ernennung und Überwachung der Gruppenleitung verantwortlich. In Übereinstimmung mit Gesetz und Statuten hat der Verwaltungsrat die Leitung der Gesellschaft an die Gruppenleitung unter Führung des CEO delegiert (siehe Führungsstruktur). Die Abgrenzung der Kompetenzen und die Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsrat, seinen Ausschüssen, der Gruppenleitung und den Geschäftsbereichen sind im Geschäfts- und Organisationsreglement der CPH Chemie + Papier Holding AG detailliert festgehalten. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden einzeln für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Gemäss Organisationsreglement endet das Mandat spätestens an der Generalversammlung des Jahres, in dem das entsprechende Mitglied das 70. Altersjahr erreicht. Die Generalversammlung wählt aus der Mitte des Verwaltungsrates den Verwaltungsratspräsidenten und die Mitglieder des Ausschusses «Personal und Entschädigung». Der Verwaltungsrat konstituiert sich ansonsten selbst und wählt den Vizepräsidenten und die Vorsitzenden der Ausschüsse sowie die Mitglieder des Ausschusses «Finanzen und Revision». Dem Verwaltungsrat der CPH-Gruppe gehörten am 31. Dezember 2015 sechs Mitglieder an. Kein Verwaltungsratsmitglied war in den letzten drei Jahren oder ist gegenwärtig exekutiv für die Gesellschaft tätig. Mitglieder des Verwaltungsrates und der Fachausschüsse am 31.12.2015 VRMitglied seit Funktion Fachausschuss Fachausschuss Finanzen und Personal und Revision Entschädigung Schaub Peter 1994 Talaat Tim 1994 Vizepräsident Präsident Gabella Mauro 2005 Mitglied nur Personal Mitglied Mitglied Vorsitz Kelterborn Kaspar W. 2015 Mitglied Vorsitz Werder Manuel 2015 Mitglied Mitglied Wipf Christian 2008 Mitglied Mitglied Der Verwaltungsrat hat zwei ständige Ausschüsse gebildet: die Fachausschüsse «Finanzen und Revision» sowie «Personal und Entschädigung». Die Verwaltungsratsausschüsse treffen selber keine Entscheide, sie haben in erster Linie vorberatende Funktion. Sie sollen insbesondere mithelfen, die Verwaltungsratssitzungen effizienter zu gestalten und rasche, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Aufgaben der Ausschüsse sind in einem eigenen Pflichtenheft geregelt. Die Fachausschüsse sind wie folgt zusammengesetzt: Finanzen und Revision Der Fachausschuss «Finanzen und Revision» konstituierte sich nach den Wahlen in den Verwaltungsrat an der Generalversammlung im Frühjahr 2015 neu. Neben dem bisherigen Ausschussmitglied Peter Schaub wählte der Verwaltungsrat Kaspar Kelterborn (Vorsitz) und Manuel Werder in den Fachausschuss. Der Ausschuss trat 2015 zu drei halbtägigen Sitzungen zusammen. CEO und CFO der CPH-Gruppe nehmen als ständige Gäste an den Sitzungen des Ausschusses teil. Die Aufgaben des Fachausschusses beinhalten insbesondere: – Überprüfen der Ausgestaltung des Finanz- und Rechnungswesens bezüglich Angemessenheit, Zuverlässigkeit und Wirksamkeit – Überprüfen des Jahres- und Halbjahresabschlusses sowie anderer zu publizierender Finanzinformationen; Festlegen von Richtlinien, Qualitätsstandards und Informationsgehalt derselben – Überwachen der Einschätzung von Unternehmensrisiken sowie Überprüfen der Praktiken des Risikomanagements – Überwachen der Anlage- und Hedgingpolitik – Überwachen und Einschätzen der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS) – Überwachen der Geschäftstätigkeit hinsichtlich Einhaltung und Umsetzung von VR-Beschlüssen, unternehmenspolitischen Grundsätzen und Weisungen sowie der gültigen Rechtsvorschriften, insbesondere auch der Börsengesetzgebung – Überprüfen der Leistung, Unabhängigkeit und Honorierung der Revisionsstelle und des Konzernprüfers (externe Revision) sowie Wahlempfehlung derselben zuhanden des Verwaltungsrates bzw. der Generalversammlung. Genehmigen des Prüfungsplanes, Behandeln der Prüfberichte und Überwachen der Umsetzung von Empfehlungen der externen Revision – Überwachen der Immobilienstrategie Personal und Entschädigung Mauro Gabella (Vorsitz), Tim Talaat, Christian Wipf und Peter Schaub (nur Personal) bilden den Fachausschuss «Personal und Entschädigung». 2015 fanden zwei halbtägige Sitzungen statt. Der CEO ist ständiger Gast an den Ausschusssitzungen, ausser wenn seine eigene Vergütung oder andere ihn betreffende Themen behandelt werden. Der Fachausschuss ist im Besonderen für folgende Aufgaben zuständig: – Erarbeiten der Leitlinien für die Vergütungs- und Benefitpolitik der CPH-Gruppe zuhanden des Verwaltungsrates; insbesondere der Grundsätze für die Vergütung des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung – Antrag an den Verwaltungsrat betreffend die Vergütung des Verwaltungsrates – Überprüfen der Leistung und jährlichen Zielerreichung des CEO und der Mitglieder der Gruppenleitung; Antrag an den Verwaltungsrat betreffend fixe und variable Vergütung derselben – Überwachen der Umsetzung der Vergütungspolitik und der Lohnentwicklung in der CPH-Gruppe – Antrag an den Verwaltungsrat betreffend die Wahl von Verwaltungsräten und Ernennung des CEO und der Mitglieder der Gruppenleitung sowie deren Anstellungsbedingungen Corporate Governance CPH Geschäftsbericht 2015 27 2015 tagte der Verwaltungsrat insgesamt sieben Mal an zwei halbtägigen und vier ganztägigen Sitzungen sowie während einer zweitägigen Strategiesitzung. Der CEO und der CFO sind ständige Gäste an den Sitzungen des Verwaltungsrates, ausser wenn sie betreffende Themen, wie ihre Vergütung, behandelt werden. Interne Themen sowie z. B. die Vergütung des CEO bespricht der Verwaltungsrat in einer geschlossenen Vorsitzung. Die aktuelle und zukünftige Entwicklung jedes Geschäftsbereiches wird einmal pro Jahr jeweils während eines halben Tages vertieft diskutiert. Hierzu werden die Geschäftsleitungen der Bereiche eingeladen. An der zweitägigen Strategiesitzung befasst sich der Verwaltungsrat mit strategischen Fragen und der mittelfristigen Entwicklung der CPH-Gruppe und ihrer Bereiche. Dabei nehmen die gesamte Gruppenleitung sowie themenbezogen auch Mitglieder der Geschäftsleitungen der Bereiche teil. Der Präsident des Verwaltungsrates unterstützt den CEO im Rahmen regelmässiger Kontakte bei der Ausführung seiner Aufgaben und der Umsetzung der Strategie. Der Verwaltungsrat beaufsichtigt die Gruppenleitung durch ein strukturiertes Berichtswesen und durch Controlling-Prozesse. Monatlich erhält der Verwaltungsrat einen ausführlichen schriftlichen Bericht über den Geschäftsgang, die finanziellen Ergebnisse, die Entwicklung der Märkte, drohende Risiken sowie wichtige Ereignisse. Der CEO erläutert zusätzlich an jeder Verwaltungsratssitzung den aktuellen Geschäftsgang sowie sämtliche gruppenrelevanten Angelegenheiten. Risikomanagement Das Risikomanagement erfolgt nach den von Management und Verwaltungsrat festgelegten Grundsätzen, in denen die strategischen und operativen Geschäftsrisiken, die Absicherung von Wechselkurs-, Zinssatz-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken sowie das interne Kontrollsystem (IKS) beurteilt werden. Die regelmässig erfassten und analysierten Risiken werden im jährlichen Risikobericht an den Verwaltungsrat zusammengefasst. Weitere Angaben zum internen IKS finden sich im Anhang zur Rechnungslegung auf Seite 74. Die Revisionsstelle unterstützt den Verwaltungsrat und den Ausschuss «Finanzen und Revision» dabei, deren Kontroll- und Überwachungsaufgaben wahrzunehmen. Gruppenleitung Die Gruppenleitung ist das oberste Geschäftsführungsorgan der CPH. Ihr obliegt die operative Führung. Sie ist vor allem für die Umsetzung der vom Verwaltungsrat festgelegten Strategie, für die Durchsetzung der Unternehmenspolitik sowie für die Steuerung und Koordination der Geschäftsbereiche verantwortlich. Die Mitglieder der Gruppenleitung werden vom Verwaltungsrat ernannt. Die Gruppenleitung trifft sich in der Regel monatlich zur gemeinsamen Gruppenleitungssitzung. Einmal jährlich führt sie eine zweitägige Klausurtagung durch. Zudem findet einmal pro Jahr ein eineinhalbtägiges Kadermeeting zusammen mit allen Mitgliedern der Geschäftsleitungen der Bereiche statt. 28 CPH Geschäftsbericht 2015 Corporate Governance Honorierung Angaben zur Honorierung von Verwaltungsrat und Gruppenleitung finden sich im Vergütungsbericht auf Seite 34. Mitwirkungsrechte und Kontrollwechsel Angaben zu den Mitwirkungsrechten und Kontrollwechselklauseln sind den Zusatzangaben zur Corporate Governance auf der Seite 71 zu entnehmen. Revision Revisionsstelle und Konzernprüfer PricewaterhouseCoopers AG, Zürich Erstmalige Wahl: 1971 Amtsdauer: Rechnungsjahr 2015 Leitender Revisor René Rausenberger seit 2009. Die Vergütungen an die Revisionsstelle sind auf Seite 72 aufgeführt. Der Verwaltungsratsausschuss «Finanzen und Revision» prüft die Berichte der externen Revision und beurteilt deren Arbeit. Er berichtet darüber an den Verwaltungsrat. Im Jahr 2015 nahmen die Vertreter der Revisionsstelle an zwei Sitzungen des Ausschusses «Finanzen und Revision» teil. Informationen für Aktionäre und Obligationäre Kursentwicklung Aktie Die CPH-Aktie wurde 2015 im Verhältnis 1 : 20 gesplittet. Die Aktie schloss am 30. Dezember 2015 an der SIX Swiss Exchange bei einem Kurs von CHF 31.40, was gegenüber dem Stand vor einem Jahr einem Rückgang um 44,4 % entspricht. Damit lag die Kursentwicklung unter dem Gesamtmarkt, welcher gemessen am Swiss Performance Index (SPI) um 2,7 % zulegte. Kursentwicklung Obligation Die CPH hat im Juli 2014 eine Frankenanleihe von CHF 120 Mio. mit einem Coupon von 2,75 % und einer Laufzeit von fünf Jahren aufgelegt. Die Anleihe ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Im Geschäftsjahr schloss die Anleihe am 30. Dezember bei einem Kurs von 102.10, gegenüber 102.05 im Vorjahr. Titelinformationen Valorennummer ISIN Reuters SIX Swiss Exchange Coupon Couponzahlung Rückzahlung zu pari am Betrag Aktie 162 471 CH0001624714 CPH.S CPHN Obligation 24 761 122 CH0247611228 CPH14 2,75 % p.a. 10. Juli 10. Juli 2019 CHF 120 Mio. Kursentwicklung 2015: CPH Aktie % Kursentwicklung 2015: CPH 2,75 %-Obligation 14–19 –––– CPH N –––– SPI % –––– CPH14 120 105 110 104 100 103 90 102 80 101 70 100 60 99 50 Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez 98 Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Angaben zur Aktie 1) 2015 2014 2013 2012 2011 Schlusskurs per 31.12. in CHF Höchst in CHF Tiefst in CHF Nominalwert pro Aktie in CHF 31.40 59.90 30.00 5.00 56.45 63.80 55.95 5.00 61.50 67.45 59.20 5.00 65.00 73.50 49.25 5.00 50.50 85.00 47.50 5.00 Kennzahlen pro Aktie 2) Eigenkapital pro Aktie in CHF Kurs-Buchwert-Verhältnis per 31.12. Nettoergebnis pro Aktie in CHF Kurs-Gewinn-Verhältnis per 31.12. Cash Flow pro Aktie in CHF Free Cash Flow pro Aktie in CHF Dividende pro Aktie (2015: Vorschlag) in CHF 67.12 0.47 – 5.52 n.a. 1.20 0.23 0.60 73.67 0.77 1.75 32.25 0.34 0.07 0.65 72.38 0.85 – 45.25 n.a. 0.23 2.28 0.65 118.29 0.55 1.34 48,38 0.24 10.61 0.65 117.72 0.43 – 3.00 n.a. 0.25 5.60 0.65 6 000 000 30 188 6 000 000 30 339 6 000 000 30 369 6 000 000 30 390 6 000 000 30 303 Börsenkapitalisierung Anzahl Namenaktien 1) Aktienkapital in CHF Mio. Börsenkapitalisierung in CHF Mio. 1) 2) Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte Gemäss konsolidierter Gruppenrechnung Investor-Relations-Agenda 26. Februar 2016 Medienkonferenz und Investorenmeeting Publikation Geschäftsbericht 2015 23. März 2016 Generalversammlung Juli 2016 Halbjahresbericht per 30. Juni 2016 Investor-Relations-Kontakt Peter Schildknecht, CEO CPH Chemie + Papier Holding AG 6035 Perlen Tel. +41 41 455 80 00 E-Mail [email protected] Mitteilungen zum Geschäftsgang, Aktionärsbriefe und wichtige Ad-hoc-Meldungen können über einen E-Mail-Service auf der Website www.cph.ch im Kapitel Investoren unter Mitteilungen bezogen werden. Die aktuellen Mitteilungen und Zwischenberichte sowie weitere Informationen befinden sich auch auf der Website www.cph.ch. Corporate Governance CPH Geschäftsbericht 2015 29 Verwaltungsrat per 31. Dezember 2015 v.l.n.r. Peter Schaub, Tim Talaat, Manuel Werder, Mauro Gabella, Kaspar W. Kelterborn, Christian Wipf 30 CPH Geschäftsbericht 2015 Verwaltungsrat Peter Schaub Präsident, Jahrgang 1960, lic. iur., Rechtsanwalt, Schweizer Staatsbürger, Erstwahl 1994. Kaspar W. Kelterborn Jahrgang 1964, lic. oec. HSG, Schweizer Staatsbürger, Erstwahl 2015. Aktuelle Positionen Partner Weber Schaub & Partner AG, Steuer- und Rechtsberatung, Zürich; Vizepräsident des Verwaltungsrates der Mobimo AG, Luzern; Vizepräsident des Verwaltungsrates der Zindel Immo Holding AG, Chur; Vizepräsident des Verwaltungsrates der UBV AG, Uetikon; Verwaltungsrat der Rüegg Cheminée Holding AG, Zumikon; Verwaltungsrat diverser weiterer nicht kotierter Gesellschaften; Stiftungsrat diverser Stiftungen. Aktuelle Positionen CFO und Mitglied der Konzernleitung Conzzeta-Gruppe, Zürich; Mitglied des Verwaltungsrates bei Tochtergesellschaften der Conzzeta AG. Vormalige Positionen Steuerkommissär beim Kantonalen Steueramt Zürich; Substitut bei der Rechtsanwaltskanzlei Schellenberg Wittmer, Zürich. Tim Talaat Vizepräsident, Jahrgang 1960, MSEE und MBA, Schweizer Staatsbürger, Erstwahl 1994. Aktuelle Positionen Mehrheitsaktionär und Präsident des Verwaltungsrates der Swiss Industrial Holding AG, Uetikon; Verwaltungsrat der Bachofen AG, Uster. Vormalige Positionen CEO Looser Holding AG, Arbon; Managing Partner der Swiss Industrial Finance AG, Pfäffikon SZ; CEO SR Technics Switzerland; Mitglied SR Technics Group Konzernleitung, Zürich-Flughafen. Mauro Gabella Jahrgang 1952, Dr. sc. nat., Schweizer und französischer Staatsbürger, Erstwahl 2005. Aktuelle Positionen Präsident des Verwaltungsrates der The PME & Co, Luxemburg; CEO HCS Healthcare Management Solutions, Chesières. Vormalige Positionen Präsident des Verwaltungsrates der Pharmalp SA; Vizepräsident Organisational Excellence and Project Management Region Europa, Sanofi-Aventis, Paris; Vizepräsident Region Zentral- und Südeuropa Sanofi-Aventis, Paris. Vormalige Positionen CFO und Mitglied der Konzernleitung Unaxis-Gruppe, Pfäffikon; Leitende Funktionen in Finanzen und Controlling im In- und Ausland für die Clariant Gruppe, Muttenz. Manuel Werder Jahrgang 1974, lic. iur. Rechtsanwalt LL.M., Schweizer Staatsbürger, Erstwahl 2015. Aktuelle Positionen Partner Niederer Kraft & Frey AG, Zürich; Mitglied des Verwaltungsrates der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, Uetikon; Verwaltungsrat diverser weiterer nicht kotierter Gesellschaften; Stiftungsrat diverser Stiftungen. Vormalige Positionen Senior Associate und Associate Niederer Kraft & Frey AG; Secondment Allende & Brea Abogados, Buenos Aires; Foreign Associate Fox Horan & Camerini LLP, New York. Christian Wipf Jahrgang 1957, lic. oec. HSG, Schweizer Staatsbürger, Erstwahl 2008. Aktuelle Positionen Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Wipf Holding AG, Brugg; Präsident des Verwaltungsrates der Wipf AG, Volketswil; Präsident des Verwaltungsrates der Elco AG, Brugg; Präsident des Verwaltungsrates der Swiss Direct Marketing AG, Brugg. Vormalige Positionen CEO Wipf AG, Volketswil; Geschäftsleitung Seetal Schaller AG, Brugg. Verwaltungsrat CPH Geschäftsbericht 2015 31 Gruppenleitung per 31. Dezember 2015 v.l.n.r. Manfred Häner, Klemens Gottstein, Wolfgang Grimm, Alois Waldburg-Zeil, Peter Schildknecht 32 CPH Geschäftsbericht 2015 Gruppenleitung Peter Schildknecht Vorsitzender der Gruppenleitung / CEO Peter Schildknecht, Jahrgang 1962, Dr. sc. techn., Schweizer Staatsbürger, ist seit 2008 bei der CPH und seit 2009 Vorsitzender der Gruppenleitung. Peter Schildknecht ist Vorstandsmitglied und Vice Chairman der Euro-Graph (European Association of Graphic Paper Producers), sowie Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) und Präsident der Industriekommission der IHZ. Von 1995 bis 2001 bekleidete Peter Schildknecht verschiedene Funktionen in der Von Roll Gruppe, war Geschäftsführer der Von Roll Betec AG und Leiter «Industrial Services» sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Von Roll Infratec Holding AG, Bern. Ab 2001 war er Mitglied der Gruppenleitung der Sarna Kunststoff Holding AG, Sarnen, und führte verschiedene Divisionen der Gruppe, zuletzt die Division Sarnafil. Klemens Gottstein Bereichsleiter Papier Klemens Gottstein, Jahrgang 1961, Industrial Engineer, Papiermacher, MBA, deutscher Staatsbürger, stiess 2012 als Bereichsleiter Papier zur CPH. Klemens Gottstein war 1989 bis 2011 in unterschiedlichen Funktionen in der Myllykoski Gruppe tätig, unter anderem als HR Direktor, General Manager der Werke Dachau und Ettringen und Direktor Business Development Coated Papers. Zuletzt war er als Executive Vice President Operations und Geschäftsleitungsmitglied von Myllykoski Europe verantwortlich für die sechs europäischen Werke sowie Human Resources Europe. Manfred Häner Finanzen, IR, Immobilien, IT / CFO Manfred Häner, Jahrgang 1956, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling, Schweizer Staatsbürger, ist seit 2012 bei der CPH und in der heutigen Funktion als CFO tätig. Manfred Häner scheidet per Ende Februar 2016 aus der CPH aus. Von 1999 bis 2010 war Manfred Häner CFO und stellvertretender CEO bei der Micronas Semiconductor Holding AG. Er begann seine Laufbahn 1975 bei Sulzer, wo er bis 1998 diverse Finanzund Controlling-Aufgaben wahrnahm, zuletzt als CFO und stellvertretender Leiter des Konzernbereichs Sulzer International. Dabei war er unter anderem auch mehrere Jahre in New York und in Madrid tätig. Alois Waldburg-Zeil Bereichsleiter Chemie Alois Waldburg-Zeil, Jahrgang 1963, Dr. iur., österreichischer Staatsbürger, stiess 2010 als Bereichsleiter Chemie zur CPH. Alois Waldburg-Zeil begann seine berufliche Laufbahn von 1993 bis 1997 bei der KPMG in der Wirtschaftsprüfung. 1997 bis 2009 nahm er verschiedene Managementfunktionen im Süd-Chemie Konzern wahr, der heute zu Clariant gehört: Er war unter anderem Leiter des Vorstandssekretariats und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Sales Manager EMEA, Global Financial Manager des Geschäftsbereiches Süd-Chemie Performance Packaging, Paris/F, Geschäftsführer der Süd-Chemie Grossbritannien, Manchester/UK, und Geschäftsführer der Süd-Chemie Zeolites GmbH, Bitterfeld/D. Wolfgang Grimm Bereichsleiter Verpackung Wolfgang Grimm, Jahrgang 1957, dipl. Betriebswirt (BA), deutscher Staatsbürger, kam 1998 zur damaligen Perlen-Gruppe als Verantwortlicher für den Bereich Verpackung. Er ist seit 2003 in der heutigen Funktion tätig. Wolfgang Grimm war von 1993 bis 1995 Verkaufsdirektor bei der VAW Europack Export GmbH, Teningen/D, bevor er 1995 zur Schüpbach AG, Burgdorf/CH, wechselte, wo er zuletzt Vice President Sales Zentraleuropa der Danisco Flexible Schüpbach AG war. Gruppenleitung CPH Geschäftsbericht 2015 33 VERGÜTUNG Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht erläutert die Grundsätze, Programme und Verfahren zur Festlegung der Vergütungen von Verwaltungsrat und Gruppenleitung der CPH und deren Höhe im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Vergütungsbericht ist in zwei Kapitel aufgeteilt. Kapitel 1 ist nicht Gegenstand der Revisionsprüfung gemäss Art. 13 VegüV, während Kapitel 2 der Revision gemäss Art. 13 VegüV untersteht. gelegt. Für das Berichtsjahr wurde in allen Fällen zwischen den Eckwerten eine lineare Bonuskurve angewendet. Es gibt keine diskretionären Bonusbestandteile. 1. Honorierung und allgemeine Informationen Das grundlegende Ziel der CPH-Gruppe ist es, marktgerechte Vergütungen auszurichten. Als marktgerechte Vergütung wird in der CPH die Summe der fixen und der variablen Vergütung bezeichnet. Mittels Überprüfung der Funktionseinstufung sowie Benchmarking der Vergütungsleistung wird in regelmässigen Abständen pro Funktion die Höhe der Gesamtvergütung sowie der einzelnen Komponenten mit dem Markt verglichen (siehe Details weiter unten zu Verwaltungsrat bzw. Gruppenleitung). Anpassungen bei der Vergütung für den CEO und die Mitglieder der Gruppenleitung werden durch den Fachausschuss «Personal und Entschädigung» auf der Basis des durchgeführten Marktvergleichs dem Gesamtverwaltungsrat beantragt. Die Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG würden zwar grundsätzlich den Einsatz von Long Term Incentives, insbesondere in Form von Mitarbeiterbeteiligungen, ermöglichen; die CPH-Gruppe setzt jedoch zurzeit keine solchen Vergütungskomponenten ein. Es bestehen derzeit weder für den Verwaltungsrat noch für das Management Options- und/oder Aktienbezugsprogramme. Ebenso gibt es keine vertraglichen Vereinbarungen über Abgangsentschädigungen. Von jeder Sitzung des Ausschusses «Personal und Entschädigung» wird ein Protokoll erstellt, das jedem Mitglied des Verwaltungsrates zugestellt wird. Der Ausschuss informiert zudem die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates bei der nächsten Sitzung über die behandelten Themen und Hintergründe zu allfälligen Vorschlägen und Empfehlungen. Jedes Mitglied des Ausschusses tritt unaufgefordert in den Ausstand, wenn es um Personal- oder um Entschädigungsfragen geht, welche es selber oder ihm nahestehende Personen betreffen. Der Ausschuss «Personal und Entschädigung» trifft sich in der Regel dreimal, mindestens aber zweimal pro Jahr. Im Berichtsjahr gab es zwei Sitzungen. Die Mitglieder des Ausschusses «Personal und Entschädigung» werden durch die Generalversammlung (GV) einzeln für jeweils ein Jahr gewählt. Für weitere Details zur Zusammensetzung und zum Aufgabenbereich wird auf das Kapitel Corporate Governance verwiesen. Die individuelle Leistung hat bei allen Mitarbeitenden, einschliesslich der Führungskräfte, Einfluss auf die Gesamtvergütung. Übergeordnete und individuelle Ziele sind die Grundlage für die Beurteilung der Leistung und werden über die variable Vergütungskomponente entschädigt. Für jede Funktion wird eine Zielgrösse des Bonus bei 100 % Zielerfüllung festgelegt. Die tatsächliche Bonushöhe berechnet sich aus dem Zielerfüllungsgrad, wobei der maximal erreichbare jährliche Bonus bei einem Faktor 1,5 des Zielbonus limitiert ist. Zwischen 0 % und 150 % kann die Bonuskurve linear sein oder bestimmte Stufen beinhalten; Details werden im jährlichen Zielsetzungsprozess fest- 34 CPH Geschäftsbericht 2015 Vergütung Für den CEO besteht eine vertragliche Kündigungsfrist von zwölf Monaten, für die übrigen Mitglieder der Gruppenleitung beträgt die Regelung bei der Kündigungsfrist sechs Monate. Für die CPH besteht eine Pensionskassenlösung, die für alle Mitarbeitenden gilt. Es gibt keine zusätzliche Versicherung für Mitglieder der Gruppenleitung. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind nicht bei der CPH pensionskassenversichert. Das Vergütungssystem blieb unverändert zum Vorjahr. Es wurden im Berichtsjahr keine externen Berater zum Thema Vergütungsstruktur beigezogen. Verwaltungsrat Die Honorierung des Verwaltungsrates besteht aus einem bar ausbezahlten Fixum. Für die Arbeit in einem der Fachausschüsse wird zusätzlich ein Sitzungsgeld ausgerichtet. Für Leistungen ausserhalb der normalen Sitzungen wird eine Tagespauschale ausbezahlt. 2015 wurden keine Tagespauschalen vergütet. Die Höhe der Verwaltungsratsentschädigung wird mit publizierten Daten vergleichbarer, an der SIX Swiss Exchange kotierter schweizerischer Industrieunternehmen abgeglichen und festgelegt. Der Personalund Entschädigungsausschuss stellt dem Verwaltungsrat Antrag. Seit der Generalversammlung über das Geschäftsjahr 2015 erfolgt gemäss «Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften» (VegüV) und angepassten Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG eine Abstimmung über die maximale Gesamtsumme der Vergütungen des Verwaltungsrates für die Dauer bis zur jeweils nächsten Generalversammlung. Der entsprechende Antrag wird durch den Ausschuss «Personal und Entschädigung» vorbereitet und durch den Gesamtverwaltungsrat überprüft und der GV zur Genehmigung unterbreitet. Wird der Antrag abgelehnt und stellt der Verwaltungsrat keinen neuen Antrag oder wird auch dieser abgelehnt, soll innert 3 Monaten eine ausserordentliche GV einberufen werden, oder der Verwaltungsrat kann die Vergütungen an der nächsten GV retrospektiv zur Genehmigung unterbreiten. Für konkrete Vergütungsbeträge wird auf Kapitel 2 des Vergütungsberichtes verwiesen. Die Gehälter der Gruppenleitung sowie die Zusammensetzung der einzelnen Vergütungselemente wurden letztmals 2011 einem grösseren Marktvergleich unterzogen. Die Entwicklung der Vergütung der Gruppenleitung wird seither anhand öffentlich publizierter Studien verfolgt und jährlich einmal im Ausschuss «Personal und Entschädigung» diskutiert, so auch im Berichtsjahr. Gruppenleitung Die Honorierung des Managements in der CPH-Gruppe setzt sich aus einem fixen und einem variablen Anteil zusammen, welche vollständig in bar ausbezahlt werden. Der Zielbonus für Mitglieder der Gruppenleitung beträgt zwischen rund 20 und 67 % des Grundsalärs. Der ausbezahlte variable Betrag ist abhängig von der Erreichung der Gruppenziele sowie der individuellen Bereichs- bzw. Funktionsziele. Die maximale variable Vergütung beträgt für den CEO 100 % der fixen Grundvergütung; für die anderen Mitglieder der Gruppenleitung liegt die Grenze bei maximal 45 % der fixen Grundvergütung. Der CEO hat für die Mitglieder der Gruppenleitung ein Vorschlagsrecht. Die definitive Höhe der fixen und der variablen Vergütung (Zielbonus) der gesamten Gruppenleitung wird jährlich (bis und mit für das Geschäftsjahr 2015) durch den Verwaltungsrat verabschiedet. Seit der Generalversammlung über das Geschäftsjahr 2014 erfolgt gemäss VegüV und angepassten Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG eine Abstimmung über die maximale Gesamtsumme der fixen und variablen Vergütungen der Gruppenleitung für das auf die GV folgende Geschäftsjahr (zum ersten Mal an der GV im Jahr 2015 über die Vergütungen für das Geschäftsjahr 2016). Für die Gruppenleitung besteht ein Zielsetzungsprozess als Grundlage für die Beurteilung der Leistungserfüllung und der variablen Vergütung. Dabei werden Ziele in fünf Elementen definiert: finanzielle Ergebnisse, Kunden und Markt, Innovation, Prozesse sowie Führung und Mitarbeiter. Die finanziellen Kenngrössen sind für alle Mitglieder der Gruppenleitung dieselben; für die übrigen Elemente werden individuelle bereichs- bzw. funktionsspezifische Ziele festgelegt. Der entsprechende Antrag wird durch den Ausschuss «Personal und Entschädigung» vorbereitet und durch den Gesamtverwaltungsrat überprüft und der GV zur Genehmigung unterbreitet. Wird der Antrag abgelehnt und stellt der Verwaltungsrat keinen neuen Antrag, oder wird auch dieser neue Antrag abgelehnt, soll innert 3 Monaten eine ausserordentliche GV einberufen werden, oder der Verwaltungsrat kann die Vergütungen an der nächsten GV retrospektiv zur Genehmigung unterbreiten. Das Erreichen der Ziele bei den finanziellen Kenngrössen beeinflusst die variable Vergütung zu 60 %; die Zielerreichung in den übrigen Dimensionen gesamthaft zu 40 %. Für 2015 wurden «EBIT», «operativer Cash Flow» sowie «operatives Nettoumlaufvermögen» als finanzielle Kenngrössen festgelegt. Die Bereichsleiter werden bezüglich finanziellem Ergebnis zu zwei Dritteln aufgrund der Resultate ihres Geschäftsbereiches und zu einem Drittel aufgrund der Resultate der Gruppe beurteilt. CEO und CFO werden einzig aufgrund des erreichten Gruppenresultates beurteilt. Über die Zielvorgaben in allen Elementen entscheidet für die gesamte Gruppenleitung der Verwaltungsrat; bei den finanziellen Kenngrössen handelt es sich dabei um die vereinbarten Budgetvorgaben. Der CEO und die Mitglieder der Gruppenleitung haben für die Zielsetzung ein Vorschlagsrecht. Die Beurteilung der jährlichen Zielerreichung wird für die Mitglieder der Gruppenleitung durch den CEO vorgenommen und dem Verwaltungsratsausschuss «Personal und Entschädigung» vorgeschlagen. Der Verwaltungsratspräsident beurteilt die Leistungen des CEO. Der Verwaltungsratsausschuss «Personal und Entschädigung» diskutiert diese Beurteilungen und stellt dem Verwaltungsrat Antrag über die Leistungserreichung und die individuellen Boni für die gesamte Gruppenleitung. Der Gesamtverwaltungsrat entscheidet abschliessend (ab Boni für Geschäftsjahr 2016 innerhalb der von der GV vorgegebenen Maximalbeträge). Soweit neue Mitglieder der Gruppenleitung ernannt werden und ihre Stelle bei der Gesellschaft antreten, nachdem die GV die maximale Gesamtvergütung für die Mitglieder der Gruppenleitung für das betreffende Geschäftsjahr genehmigt hat, darf diesen neuen Mitgliedern gemäss Artikel 22 der Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG ein Zusatzbetrag ausgerichtet werden, welcher insgesamt für alle neuen Mitglieder 40 % der durch die GV genehmigten Gesamtvergütung für die Mitglieder der Gruppenleitung im betreffenden Geschäftsjahr nicht übersteigen darf. Bezüglich der für das Berichtsjahr ausgerichteten Vergütungen an die Verwaltungsräte, an den CEO (höchste Gesamtvergütung in der Gruppenleitung) und an die übrige Gruppenleitung wird auf die Tabellen in Kapitel 2 verwiesen. 2. Ausweis der Vergütungen an Mitglieder von Verwaltungsrat und Gruppenleitung Die Vergütungen beinhalten Löhne, Boni, Gutschriften, Sozialaufwand und Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen. Ausser einem Geschäftsfahrzeug kennt die CPH keine Fringe Benefits für Mitglieder der Gruppenleitung. Vergütung CPH Geschäftsbericht 2015 35 Vergütungen an den Verwaltungsrat 2015 in CHF 1 000 Verwaltungsrat VR-Mitglied seit Funktion Fachausschuss Finanzen und Revision Schaub Peter 1994 Talaat Tim Gabella Mauro 1994 2005 Mitglied Mitglied bis 1.4.2015 Kelterborn Kaspar W. 2015 Werder Manuel Wipf Christian 2015 2008 Walter Max Total Verwaltungsrat 1990 Präsident Vizepräsident seit 29.4.2015 Mitglied Mitglied seit 1.4.2015 Mitglied seit 1.4.2015 Mitglied Vizepräsident bis 1.4.2015 Fachausschuss Fixe Vergütung Personal und Entschädigung Sitzungsgelder VRAusschüsse Beiträge an Sozialversicherungen Total 17 299 nur Personal 282 Mitglied Vorsitz 72 72 8 20 5 7 85 99 53 20 4 77 53 72 5 5 4 5 62 82 21 625 3 61 1 43 25 729 Vorsitz seit 1.4.2015 Mitglied seit 1.4.2015 Mitglied Vorsitz bis 1.4.2015 An der GV 2015 wurde eine Vergütung für die Periode von der ordentlichen GV 2015 bis zur ordentlichen GV 2016 von max. CHF 750 000 bewilligt. 2014 in CHF 1 000 Schaub Peter 1994 Präsident Walter Max 1990 Albrecht Franz-Josef 1989 Balmer Hanspeter Gabella Mauro 1996 2005 Vizepräsident Mitglied bis 10.4.2014 Mitglied bis 30.6.2014 Mitglied Talaat Tim Wipf Christian Total Verwaltungsrat 1994 2008 Mitglied Mitglied Mitglied Vorsitz ab 1.7.2014 305 76 15 25 Vorsitz bis 30.6.2014 Vorsitz Mitglied ab 1.7.2014 Erläuterungen zu den Vergütungen an den Verwaltungsrat Die dargestellten Beträge entsprechen den Vergütungen, die für das jeweilige Jahr ausbezahlt wurden, unabhängig vom (allenfalls späteren) Auszahlungszeitpunkt. Die Vergütungen werden ausschliesslich in bar geleistet. Es bestehen weder Aktien- noch Optionspläne für den Verwaltungsrat. Die Vergütungen werden brutto gezeigt, inkl. Arbeitnehmerbeiträge an Sozialversicherungen. Die separat ausgewiesenen Beiträge an Sozialversicherungen beinhalten die Arbeitgeberbeiträge. Es wurden keine Vergütungen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates ausgerichtet. Ebenfalls wurden keine Darlehen oder Kredite an aktuelle oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates vergeben, und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend. 36 CPH Geschäftsbericht 2015 Vergütung nur Personal Mitglied Mitglied 18 323 4 95 1 26 40 79 10 25 3 7 53 111 78 78 681 13 10 73 6 6 45 97 94 799 An Personen, die den Mitgliedern des Verwaltungsrates nahestehen, wurden keine Vergütungen ausgerichtet und keine Darlehen oder Kredite vergeben, und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend. Es erfolgten keine Transaktionen zu marktunüblichen Konditionen mit natürlichen oder juristischen Personen, die den VR-Mitgliedern nahestehen. Vergütungen an die Gruppenleitung 2015 in CHF 1 000 Gruppenleitung Schildknecht Peter Total restliche Mitglieder der Gruppenleitung Total Gruppenleitung 2014 Funktion Fixe Vergütung Variable Vergütung Beiträge an Pensionskassen und Sozialversicherungen Andere Vergütungen Total CEO 500 250 137 12 899 1 168 1 668 310 560 306 443 15 27 1 799 2 698 430 205 121 12 768 1 298 1 728 284 489 336 457 11 23 1 929 2 697 in CHF 1 000 Schildknecht Peter Total restliche Mitglieder der Gruppenleitung Total Gruppenleitung CEO Die Gruppenleitung wurde im Lauf des Jahres 2014 von sechs auf fünf Mitglieder verkleinert Erläuterungen zu den Vergütungen an die Gruppenleitung Die ausgewiesene variable Vergütung für das Berichtsjahr 2015 entspricht der getätigten Rückstellung (Accrual-Basis). Die ausgewiesene variable Vergütung für das Vorjahr 2014 ist auf die effektiv ausbezahlten Beträge angepasst. Dabei handelt es sich nicht um neue Vergütungen, sondern um die gleichen, die bereits im vorjährigen Bericht gezeigt wurden. Damals konnten die Vergütungen jedoch erst basierend auf den getätigten Rückstellungen (Accrual-Basis) gezeigt werden; hier werden nun die finalen, tatsächlich ausbezahlten Beträge für das Vorjahr nachgereicht. Die fixe sowie die variable Vergütung werden ausschliesslich in bar geleistet. Es bestehen weder Aktiennoch Optionspläne für die Gruppenleitung. Die Vergütungen werden brutto gezeigt, inkl. Arbeitnehmerbeiträge an PK und Sozialversicherungen. Die separat ausgewiesenen Beiträge an PK und Sozialversicherungen beinhalten die Arbeitgeberbeiträge. Die Kategorie Andere Vergütungen umfasst Privatanteil für die Nutzung des Geschäftsautos und allfällige Dienstaltersgeschenke. Es wurden keine Vergütungen an ehemalige Mitglieder der Gruppenleitung ausgerichtet. Ebenfalls wurden keine Darlehen oder Kredite an aktuelle oder ehemalige Mitglieder der Gruppenleitung vergeben, und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend. An Personen, die den Mitgliedern der Gruppenleitung nahestehen, wurden keine Vergütungen ausgerichtet und keine Darlehen oder Kredite vergeben, und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend. Es erfolgten keine Transaktionen zu marktunüblichen Konditionen mit natürlichen oder juristischen Personen, die den Gruppenleitungsmitgliedern nahestehen. Vergütung CPH Geschäftsbericht 2015 37 Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht Wir haben den beigefügten Vergütungsbericht vom 12. Februar 2016 (Seiten 34 bis 37) der CPH Chemie + Papier Holding AG für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der CPH Chemie + Papier Holding AG für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV. PricewaterhouseCoopers AG Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts. 38 CPH Geschäftsbericht 2015 Bericht der Revisionsstelle René Rausenberger Revisionsexperte Leitender Revisor Zürich, 12. Februar 2016 Marcel Aeberhard Revisionsexperte NACHHALTIGKEIT Nachhaltigkeitsbericht Die Papierproduktion bezieht seit Mitte 2015 Dampf von der Kehrichtverbrennungsanlage «Renergia». Die damit eingesparten fossilen Brennstoffe senkten die CO2-Emissionen in Perlen im Jahr 2015 um rund 40 000 Tonnen. Strategie Die ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind die Eckwerte der unternehmerischen Tätigkeiten der gesamten CPH-Gruppe. Die ökonomische Nachhaltigkeit bildet das Fundament des langfristigen Erfolgs der Gruppe, die auf knapp 200 Jahre industrielle Tätigkeit zurückblicken kann. Dabei steht die kontinuierliche langfristige Entwicklung über der kurzfristigen Gewinnmaximierung. Mehrwert für die Kunden schafft die CPH durch wettbewerbsfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Diese beruhen auf hoher Qualität, die mit dem Einhalten der entsprechenden ISO- und GMP-Richtlinien gewährleistet wird. Die CPH-Gruppe verfolgt eine individuelle Markenpolitik für ihre drei Geschäftsbereiche, welche auf unterschiedlichen Märkten tätig sind. Unter den Namen «Zeochem», «Perlen Papier AG» sowie «Perlen Packaging» sind die Bereiche auf ihren Märkten als verlässliche, eigenständige Partner bekannt und verankert. Die Treiber für die unternehmerische Entwicklung sind die Mitarbeitenden, deren Aus- und Weiterbildung, Gesundheit und Sicherheit hohe Priorität geniessen. Für die CPH, die in den umweltsensitiven Bereichen Chemie und Papier tätig ist, spielt die ökologische Nachhaltigkeit ebenfalls eine wichtige Rolle. Der effiziente Einsatz der Rohstoffe wirkt sich direkt auf die Profitabilität aus. Die Papierherstellung ist innerhalb der CPH mit Abstand der ressourcenintensivste Bereich. Die Energiekosten sind eine der grössten Aufwandpositionen. Gleichzeitig übernimmt der Bereich Papier mit dem Recycling von Altpapier und der Verwertung von Restholz eine wichtige Funktion beim Schutz der natürlichen Ressource Wald. Der Chemiebereich produziert Molekularsiebe, Chromatographiegele sowie Dünger. Die Verpackungsaktivitäten basieren auf der Herstellung und Beschichtung von PVC-Folien. Die Vermeidung und die Reduktion von Emissionen, Abfällen und Abwasser ist seit Jahren in die Planung der einzelnen Geschäftsbereiche integriert. Die CPH setzt sich beim Klimaschutzprojekt der Schweizer Energieagentur für Wirtschaft für Energieeffizienz ein. Weiter ist die CPH Mitglied von Responsible Care, einer globalen Initiative der chemischen Industrie zur ständigen Verbesserung in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit. Perlen Papier ist Mitglied bei ECO SWISS, der Umweltschutzorganisation der Schweizer Wirtschaft. Perlen Packaging engagiert sich bei «VINYLPlus» für das Recycling von PVC. Für die Umwelt- und Qualitätsbelange sind an allen Produktionsstandorten speziell geschulte Mitarbeitende zuständig, die direkt an die Geschäftsleitungen berichten. Mit dem kontinuierlichen Verbesse- Nachhaltigkeit CPH Geschäftsbericht 2015 39 rungsprozess (KVP) strebt die CPH eine Kultur der stetigen Optimierung ihrer Abläufe und Prozesse an. Inputs zu Optimierungen resultieren zudem aus den regelmässig durchgeführten Befragungen von Mitarbeitenden und Kunden. 2015 führten der Bereich Chemie im Segment Chromatographiegele und der Bereich Papier Umfragen zur Kundenzufriedenheit durch, bei denen sie gute Noten erhielten. Rückmeldungen zur Qualität der Dienstleistungen und Produkte werden ausgewertet und fliessen in die Produktweiterentwicklung ein. Anzahl Mitarbeitende 1000 Per Ende Jahr 900 800 700 600 500 400 300 Mitarbeitende Das Feedback der Mitarbeitenden zur Arbeitszufriedenheit und zum Arbeitsumfeld ist der CPH-Gruppe wichtig. Alle drei Jahre führt die Gruppe deshalb eine Mitarbeiterbefragung durch. Die nächste Befragung ist 2016 geplant. 200 100 0 2011 2012 2013 2014 2015 Mitarbeitende nach Regionen Die Fluktuation ging 2015 auf 4,5 % gegenüber 6,6 % im Vorjahr zurück. Der Personalbestand veränderte sich nur geringfügig. Ende Jahr arbeiteten 858 Mitarbeitende für die CPH-Gruppe (im Vorjahr 860), davon waren 43 Auszubildende. Salärpolitik Die CPH verfolgt gruppenweit eine nachvollziehbare und faire Salärpolitik, die sich an den lokalen Gepflogenheiten ausrichtet. Die Salärpolitik strebt marktgerechte Löhne an, welche die Anforderungen, die Leistung und das Verhalten berücksichtigen. Sie honoriert überdurchschnittlichen Einsatz mittels eines variablen Lohnbestandteils. welcher an das Erreichen von individuell festgelegten Leistungszielen sowie an das Unternehmensergebnis des jeweiligen Geschäftsbereichs gekoppelt ist. 2015 wurde in der CPH-Gruppe wiederum keine generelle Gehaltsanpassung durchgeführt. Die Gruppe wendete 2015 insgesamt CHF 86,3 Mio. für Gehälter, Personalvorsorge und Ausbildung auf. Der Gesamtarbeitsvertrag der Schweizer Papierindustrie, welchem der gesamte Standort Perlen unterstellt ist, wurde 2015 neu ausgehandelt und tritt Anfang 2016 in Kraft. Der Standort Müllheim untersteht dem Tarifvertrag der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IGBCE). Bei der Silikatchemie in Uetikon besteht ein Hausverband. Ansonsten werden Einzelarbeitsverträge abgeschlossen. Aus- und Weiterbildung Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld verändert sich schnell und stellt nicht nur an die Mitarbeitenden, sondern auch an die Führungskräfte höhere Anforderungen. Diese werden in der CPHFührungsausbildung dabei unterstützt, den Wandel mit ihren Teams aktiv zu gestalten. Der aktuelle Zyklus, welcher 2013 startete, wurde 2014 fortgesetzt und 2015 mit einem dritten Modul abgeschlossen. Darin wurden Leadership, Management-, Experten- und Selbstkompetenz gezielt und führungsstufengerecht geschult. An der CPHFührungsausbildung nahmen rund 120 Führungskräfte teil. Ab 2016 40 CPH Geschäftsbericht 2015 Nachhaltigkeit Schweiz 617 Übriges Europa 149 USA 85 China 7 Per Ende 2015 Mitarbeitende nach Funktionen Produktion 629 Forschung & Entwicklung 16 Marketing & Verkauf 71 Administration (Finanzen, Einkauf, HR, Logistik, Qualitätsmanagement) 142 Per Ende 2015 wird die Führungsausbildung gruppenweit vereinheitlicht. Insgesamt wendete die CPH-Gruppe 2015 CHF 0,8 Mio. für Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden auf. Die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte hat für die CPH-Gruppe einen hohen Stellenwert. Die Standorte in der Schweiz und in Deutschland engagieren sich deshalb aktiv als Lehrbetriebe der beruflichen Grundbildung. 43 Lernende stehen in der Ausbildung in verschiedenen Berufskategorien – von Anlagenführern über Laboranten und Polymechanikern bis zu Kaufmännischen Angestellten. 2015 schlossen 13 Lernende ihre Ausbildung erfolgreich ab. KVP Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist ein wichtiges Element der ständigen Entwicklung und Qualitätssteigerung, basierend auf dem Engagement der Mitarbeitenden. Alle Geschäftsbereiche wenden den KVP an. Insgesamt brachten die Mitarbeitenden 511 Ideen CO 2-Emissionen in 1000 t 100 90 80 70 sowohl die Standorte in Uetikon wie auch in Louisville 365 Tage unfallfreie Produktion feiern. Die für ein produzierendes Industrieunternehmen tiefe Anzahl an Unfällen zeugt von der hohen Sensibilisierung der Mitarbeitenden bezüglich Gefahren am Arbeitsplatz. Mit 2,4 % (im Vorjahr 2,5 %) war die krankheitsbedingte Abwesenheitsrate erneut niedrig. 60 50 Umwelt Im Jahr 2013 wurde die Reportingperiode vom Kalenderjahr auf den Zeitraum von Anfang November bis Ende Oktober umgestellt. Die Vorjahreswerte von 2012 wurden angepasst. 40 30 20 10 0 2011 2012 2013 2014 2015 Abwasser in Mio. m3 10 9 8 7 6 5 4 3 2 Eingesetzte Ressourcen In Tonnen gerechnet werden in der CPH-Gruppe die meisten Ressourcen für die Papierproduktion verwendet. Die beiden wichtigsten Rohstoffe sind Holz und Altpapier. In der Berichtsperiode 2015 hat der Bereich Papier 117 851 Tonnen atro (absolut trocken) Rundholz und Hackschnitzel zu Holzfaserstoff verarbeitet (Vorperiode 99 925 Tonnen). Bei der Herkunft wird auf kurze Transportwege geachtet; das Holz stammt zum grössten Teil aus der Schweiz. Des Weiteren wurden 448 040 Tonnen atro (Vorperiode 448 478 Tonnen) Altpapier rezykliert, welche aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland stammen. Dabei wurden 17 % per Bahn angeliefert (in der Vorperiode 19 %). 1 0 2011 2012 2013 2014 2015 Energieverbrauch 5000 Dampf Erdgas Flüssige Brennstoffe Elektrizität Eigenproduktion 4500 4000 3500 3000 2500 Angaben in Terajoules 2000 1500 1000 500 Die Folienherstellung beginnt mit dem Werkstoff Hart-PVC, der neben Erdöl zu 57 % auf Chlor basiert, welches aus natürlich vorkommendem Natriumchlorid gewonnen wird. Im Vergleich zu anderen Polymeren, die auf Erdöl basieren, weist PVC über den gesamten Lebenszyklus betrachtet einen besseren «Product Carbon Footprint» auf. Perlen Packaging produziert sowohl PVC-Monofolien als auch beschichtete PVdC-Folien. Bei der Herstellung der Monofolien lag die Nettorohstoffausnutzung bei 98,5 % gegenüber 95,8 % in der Vorperiode. Wo möglich, werden Abfälle und Ausschüsse aus den einzelnen Prozessstufen als Sekundärrohstoff wieder in die Produktion eingebracht. Bei der Beschichtung der Folien wird PVdC verarbeitet. Die Ausnutzungsquote beim PVdC betrug in der Berichtsperiode 95,0 % gegenüber 95,7 % im Vorjahr. 0 2011 2012 2013 2014 2015 in die Verbesserung und Entwicklung des Unternehmens ein. Zusammen mit 131 Gruppenmoderationen brachten die Vorschläge einen jährlichen Nutzen im Gegenwert von CHF 0,9 Mio. Arbeitssicherheit An allen Standorten der CPH-Gruppe werden regelmässig Schulungen und Instruktionen zu Gefahren und zur Prävention von Unfällen durchgeführt. Dies hat zu einer hohen Sensibilisierung aller Mitarbeitenden gegenüber Unfällen und Gefahrenquellen geführt. Eine systematische Analyse der eingetroffenen Ereignisse hilft dabei, zukünftige Unfälle zu vermeiden. Die Anzahl Berufsunfälle erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 1,1 auf 1,3 pro 100 Mitarbeitende; schwere Berufsunfälle mussten glücklicherweise keine verzeichnet werden. 2015 konnten Die wichtigsten Rohstoffe in der Silikatchemie sind Natriumsilikat, Aluminiumhydrat, Natronlauge, Schwefelsäure und Lithiumchlorid, von denen insgesamt 33 187 Tonnen (Vorperiode 30 658 Tonnen) eingesetzt wurden. Die Düngerfabrikation verarbeitete in der Berichtsperiode 16 388 Tonnen Stickstoff-, Kalium- und Phosphorverbindungen (Vorperiode 16 415 Tonnen). Die Rohstoffe für die Düngerproduktion in Uetikon wurden zu 84 % per Bahn angeliefert, für die Silikatproduktion erfolgt die Lieferung ausschliesslich mit LKW. Energie Die industriellen Prozesse benötigen Energie in Form von Strom, Öl, Gas, Abwärme und Dampf. Die Papierproduktion verbraucht über 90 % der Energie der CPH-Gruppe mit Strom als wichtigstem Energieträger. Der Stromverbrauch der Papierproduktion stieg leicht auf 2285 TJ (Terajoule) gegenüber 2145 TJ im Vorjahr. Hingegen konnte der Gas- Nachhaltigkeit CPH Geschäftsbericht 2015 41 verbrauch der Papierproduktion auf 746 TJ halbiert werden. Dies ist die Folge des Dampfbezuges von der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia, welcher im Geschäftsjahr gestartet wurde. 2015 bezog die Papierproduktion 581 TJ Energie in Form von Dampf. Insgesamt ging der Energieverbrauch der CPH-Gruppe um 2,9 % auf 4753 TJ zurück. Emissionen, Abwasser und Abfall Als grosser CO2-Emittent setzt sich die CPH freiwillig Ziele zur Reduktion der Emissionen, die über die gesetzlich geforderten Werte hinausgehen. Die Standorte Perlen und Uetikon sind aus diesem Grund von der CO2-Abgabe befreit. Die CO2-Emissionen von nicht erneuerbaren Ressourcen sanken in der Berichtsperiode von 87 413 Tonnen auf 48 502 Tonnen. Dieser Rückgang ist auf die Substitution von eigener thermischer Dampferzeugung in der Papierproduktion durch den Bezug von Dampf von der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia zurückzuführen. Aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten resultierte im Berichtsjahr ein Erlös von CHF 0,8 Mio. In den Produktionsanlagen der Gruppe sind Abluftreinigungssysteme in Betrieb. Qualität Konstante und hohe Qualität der Produkte und Prozesse sind in allen Geschäftsbereichen eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Die Produktionsstandorte haben regelmässige Audits durch die Kunden und durch unabhängige Zertifizierungsstellen zu bestehen. Der Bereich Verpackung richtet sich für die Folienherstellung nach den Good Manufacturing Practice-Standards (GMP) der Pharmaindustrie. Als eine der wenigen Unternehmungen der Verpackungsbranche ist Perlen Packaging in der gesamten Fertigungskette von den Mono- bis zu den Barrierefolien durchgängig nach den höchsten Qualitätsnormen der Pharmaindustrie zertifiziert. Der Standort Müllheim im Bereich Verpackung hat sich 2015 erstmals zu ISO 50001 zertifizieren lassen. Ziel der Einführung des Energiemanagementsystems ist die Erhöhung der Energieeffizienz. Mit dem Energiemanagementsystem werden die Energieprozesse erfasst und bewertet und das Bewusstsein für den sparsamen Umgang mit Energie gefördert. Der Gesetzgeber in Deutschland fördert das Engagement auch in steuerlicher Hinsicht. Es bestehen Notfallkonzepte für Störfälle. Diese betreffen vor allem Brandfälle, darüber hinaus stellt der Umgang mit Laugen und Säuren in Uetikon die grösste potenzielle Gefahrenquelle für die Umwelt dar. Die CPH-Gruppe verzeichnete in der Berichtsperiode erneut kein meldepflichtiges Ereignis. Die Abwässer werden an den Produktionsstandorten Uetikon, Perlen und Louisville in betriebseigenen Kläranlagen aufbereitet. In fester Form fallen vor allem Klärschlamm sowie Reststoffe aus der Papieraufbereitung an, die zu 37,5 % (im Vorjahr 31 %) der eigenen Rückstandsverbrennungsanlage zugeführt wurden. Die restliche Menge wird in Zement- und Ziegelwerken verwertet. QUALITÄTSNORMEN DER PRODUKTIONSSTANDORTE Chemie Papier Verpackung Uetikon Louisville Perlen Perlen Müllheim Whippany • • • • • • • • ISO 14644-1 (Reinraum) • • ISO 15378 (GMP-Standard für Pharmaverpackung) • • ISO 9001 ISO 14001 (Umwelt) • ISO 50001 (Energie) • OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit) • FDA, USA registriert nach DMF 10686 • FDA, USA registriert nach DMF 9072 • Eurofins-Zertifikat Hygiene und Lebensmittelüberwachung FSC COC • PEFC COC • Der Blaue Engel • • ECO SWISS CO2 ENAW CO2 42 CPH Geschäftsbericht 2015 Nachhaltigkeit • • JAHRESRECHNUNG Inhalt Konsolidierte Jahresrechnung 44 Konsolidierte Erfolgsrechnung 44 Konsolidierte Bilanz 45 Konsolidierte Geldflussrechnung 46 Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals 47 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 48 Grundsätze der Rechnungslegung 48 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 49 Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung 52 Konsolidierungskreis 76 Bericht des Konzernprüfers 77 Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG 78 Erfolgsrechnung 78 Bilanz 79 Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG 80 Wichtige Informationen zum Anhang 80 Antrag über die Verwendung des Bilanzverlustes 84 Bericht der Revisionsstelle 85 Adressen 86 Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 43 KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG Konsolidierte Erfolgsrechnung in CHF 1 000 Anhang 2015 2014 Nettoumsatz 1 420 046 492 463 Bestandesänderungen Halb- und Fertigfabrikate Übrige betriebliche Erträge Eigenleistungen Gesamtleistung – 7 169 4 320 232 417 429 3 119 11 244 354 507 180 Materialaufwand Energieaufwand Personalaufwand Fremdreparaturen/Instandhaltung Übriger Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) 221 099 61 180 86 331 15 614 20 983 12 222 256 388 71 189 87 678 17 847 23 243 50 835 33 563 477 – 21 818 34 234 564 16 037 2 3 Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis vor Steuern 5 6 980 13 081 – 12 101 – 33 919 1 562 7 183 – 5 621 10 416 Betriebsfremder Ertrag Betriebsfremder Aufwand Ergebnis vor Steuern 7 8 2 011 202 – 32 110 752 – 727 11 895 9/25 1 013 – 33 123 1 393 10 502 Anhang 2015 20141) Ergebnis pro Aktie 30 – 5.52 1.75 Verwässertes Ergebnis pro Aktie 30 – 5.52 1.75 Ertragssteuern Nettoergebnis in CHF 1) Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte 44 CPH Geschäftsbericht 2015 Konsolidierte Jahresrechnung Konsolidierte Bilanz 31.12.2015 Anhang in CHF 1 000 Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Aktive Abgrenzungen Vorräte Kurzfristige Finanzforderungen Total Umlaufvermögen in % 187 033 69 887 5 254 79 472 7 692 6 620 63 389 87 232 401 10 1 12 1 1 9 0 34 2 413 404 300 10 000 10 750 8 916 543 436 922 0 0 65 2 2 1 0 70 2 778 1 320 419 144 10 000 10 830 11 053 862 455 987 0 0 61 1 2 2 0 66 623 955 100 688 388 100 18 19 20/22 21/23 22/20 46 700 2 646 13 630 6 845 1 541 71 362 7 0 2 1 0 11 53 756 3 938 9 098 22 627 5 109 94 528 8 1 1 3 1 14 23 23 17 24 25 6 521 120 000 1 032 2 294 20 040 149 887 1 19 0 0 3 24 7 981 120 000 635 2 416 20 825 151 857 1 17 0 0 3 22 Total Fremdkapital 221 249 35 246 385 36 Aktienkapital Kapitalreserven Gewinnreserven Eigene Aktien Nettoergebnis laufendes Jahr Total Eigenkapital Gruppe 30 000 8 402 397 587 – 160 – 33 123 402 706 5 1 64 –0 –5 65 30 000 12 300 389 317 – 116 10 502 442 003 4 2 57 –0 2 64 623 955 100 688 388 100 4/13 32 14 4/15 16 17 2/17 Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Passive Abgrenzungen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen Total kurzfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Obligationenanleihe Passiven aus Vorsorgeplänen Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Total langfristiges Fremdkapital Total Passiven 31 53 147 44 66 419 8 035 4 867 54 521 in % in CHF 1 000 9 0 11 1 1 9 0 30 Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Immaterielles Anlagevermögen Sachanlagevermögen Langfristige Finanzanlagen Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven Aktiven aus Vorsorgeplänen Aktive latente Steuern Total Anlagevermögen 10 10 11 12 31.12.2014 Konsolidierte Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 45 Konsolidierte Geldflussrechnung in CHF 1 000 2015 2014 – 33 123 10 502 Abschreibungen auf materiellem und immateriellem Anlagevermögen Gewinn (Verlust) aus Verkauf von Anlagevermögen Veränderung Arbeitgeberbeitragsreserven und Aktiven/Passiven aus Vorsorgeplänen Unrealisierte Kursgewinne Bildung/(Auflösung) von kurzfristigen Rückstellungen (Auflösung) von langfristigen Rückstellungen (Verbrauch) Rückstellungen Bildung Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Bildung/(Auflösung) von aktiven latenten Steuern Cash Flow 34 040 – 1 575 2 609 –5 1 101 – 144 – 1 057 5 018 319 7 183 34 798 – 752 – 397 – 563 – 281 – 191 – 2 150 Abnahme Wertschriften Abnahme (Zunahme) Forderungen aus Lieferungen/Leistungen Abnahme (Zunahme) von sonstigen Forderungen und aktiven Abgrenzungen Abnahme (Zunahme) Vorräte Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen Zunahme (Abnahme) von sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Abgrenzungen Abnahme/(Zunahme) Nettoumlaufvermögen 5 215 8 133 1 200 8 361 – 6 822 43 16 130 5 584 – 11 198 – 1 769 – 5 500 – 5 750 – 2 343 – 20 976 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 23 313 19 819 – 21 922 1 592 – 1 628 – 21 958 – 19 170 417 – 636 – 19 389 1 355 430 – 15 254 Nettoergebnis Investitionen Sachanlagevermögen Devestitionen Sachanlagevermögen Investitionen immaterielle Anlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Free Cash Flow – 171 40 795 Abnahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und -forderungen Zunahme Obligationenanleihe Abnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten Abnahme von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten Kauf eigene Aktien Gewinnausschüttung Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 1 075 – 99 – 44 – 3 898 – 20 370 – 390 120 000 – 110 211 – 110 – 116 – 3 900 5 273 Einfluss Währungsumrechnung Veränderung flüssige Mittel 2 275 – 16 740 248 5 951 Bestand 1.1. Veränderung Bestand 31.12. 69 887 – 16 740 53 147 63 936 5 951 69 887 46 CPH Geschäftsbericht 2015 Konsolidierte Jahresrechnung Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals in CHF 1 000 Grundkapital Kapitalreserven Goodwill Eigene Aktien Gewinnreserven Eigenkapital Endbestand per 31.12.13 30 000 16 200 – 25 722 0 413 785 434 263 Gewinnausschüttung an Aktionäre Subtotal 30 000 – 3 900 12 300 – 25 722 0 413 785 – 3 900 430 363 Nettoergebnis laufendes Jahr Kauf eigener Aktien Verkauf eigener Aktien Endbestand ohne Fremdwährungseinfluss Einfluss Fremdwährungsumrechnung Endbestand per 31.12.14 30 000 12 300 Gewinnausschüttung an Aktionäre Subtotal 30 000 – 3 898 8 402 Nettoergebnis laufendes Jahr Kauf eigener Aktien Verkauf eigener Aktien Endbestand ohne Fremdwährungseinfluss Einfluss Fremdwährungsumrechnung Endbestand per 31.12.15 10 502 10 502 – 928 812 – 116 424 287 440 749 – 25 722 – 116 1 254 425 541 1 254 442 003 – 25 722 – 116 425 541 – 3 898 438 105 – 928 812 30 000 12 300 – 25 722 – 33 123 – 33 123 – 568 524 – 568 524 30 000 8 402 – 25 722 – 160 392 418 404 938 30 000 8 402 – 25 722 – 160 – 2 232 390 186 – 2 232 402 706 Die gesetzlichen Reserven der Holding und der Tochtergesellschaften betragen per 31.12.2015 CHF 17,4 Mio. (Vorjahr CHF 19,0 Mio.). Davon sind CHF 11,8 Mio. (Vorjahr CHF 12,3 Mio.) nicht ausschüttbar. Per 31.12.2015 besass die Gesellschaft 2712 eigene Aktien (Vorjahr 1920), weitere Details siehe Ziffer 31. Im Geschäftsjahr 2007 wurde der Goodwill für den Erwerb der ac-Folien GmbH, Müllheim, Deutschland, über CHF 25,7 Mio. direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Im Veräusserungsfalle müsste dieser Betrag erfolgswirksam über die Erfolgsrechnung gebucht werden. Konsolidierte Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 47 ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeines Die Konzernrechnung der CPH-Gruppe entspricht den gültigen Grundsätzen des gesamten Swiss GAAP FER-Regelwerks (Fachempfehlungen zur Rechnungslegung). Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage (True and Fair View) und basiert auf historischen Werten. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden im Vergleich zum Vorjahr unverändert angewendet. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, sowie der in- und ausländischen Gruppengesellschaften, bei denen die CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, direkt oder indirekt mehr als 50 % der Stimmen hält. Nach dem Vorgehen bei der Vollkonsolidierung (Purchase Method) werden Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100 % erfasst. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr bestanden weder Minderheiten noch Beteiligungen unter 50 %. Verbindlichkeiten, Guthaben, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander verrechnet. Die Zwischengewinne werden auf den Vorräten aus konzerninternen Lieferungen eliminiert. Bei erworbenen Gesellschaften werden die Nettoaktiven zu aktuellen Werten bewertet und nach der Erwerbsmethode integriert. Der daraus resultierende Goodwill wird seit dem 1.1.2007 mit dem Eigenkapital verrechnet. Bis 31.12.2006 wurde er aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Bezüglich Konsolidierungskreis verweisen wir auf die Übersicht «Konsolidierungskreis» auf Seite 76. Begriffserklärungen Als langfristiges Fremdkapital werden alle Verbindlichkeiten mit über einem Jahr Restlaufzeit bezeichnet. Als kurzfristiges Fremdkapital werden alle innert Jahresfrist fälligen Verbindlichkeiten bezeichnet. Dazu gehören auch die Jahresfälligkeiten der langfristigen Verbindlichkeiten. Alle verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind unter Finanzforderungen bzw. Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Der betriebsfremde Aufwand und Ertrag besteht aus betriebs- oder periodenfremden Posten. Als nahestehende Personen gelten Unternehmen und Personen, welche auf die CPH-Gruppe einen massgeblichen Einfluss ausüben oder durch die Gruppe kontrolliert werden, sowie die Personalvorsorgeeinrichtungen der Gruppe (Ziffer 26.3). Der EBITDA stellt das Betriebsergebnis vor Abschreibungen von Sachanlagen und Amortisation von immateriellen Anlagen sowie vor Steuern und Zinsen dar. Mit der Definition «Cash Flow» wird der Geldfluss vor Veränderungen des Nettoumlaufvermögens sowie vor den Geldflüssen aus Investitionsund Finanzierungstätigkeiten beschrieben. Der «Free Cash Flow» beinhaltet alle Geldflüsse vor Finanzierungstätigkeiten und Gewinnausschüttungen. Die Geldflussrechnung enthält gemäss Swiss GAAP FER als Fonds nur die flüssigen Mittel (ohne Wertschriften und Festgeldanlagen mit einer Laufzeit über 90 Tage). Der Cash Flow wird nach der indirekten Methode berechnet. Für die Gruppengesellschaften wurde der Abschluss-Stichtag auf den 31. Dezember festgelegt. 48 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Umsatzrealisierung Der Nettoumsatz umfasst den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen. Umsätze werden verbucht, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen der Gruppe zufliessen wird und der Ertrag zuverlässig bestimmt werden kann. Die Umsätze gelten mit dem Übergang von Nutzen und Risiken auf den Kunden als realisiert. Fremdwährungsumrechnung Die Aktiven und Passiven der in Fremdwährungen erstellten Bilanzen werden zum Jahresendkurs umgerechnet (Stichtagsmethode). Die Differenzen, die sich aus der Anwendung der unterschiedlichen Umrechnungskurse ergeben, werden in der Bilanz im Eigenkapital erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf langfristigen konzerninternen Finanzierungen mit Eigenkapitalcharakter werden ebenfalls direkt im Eigenkapital der Gruppe erfasst. Aufwendungen und Erträge der in Fremdwährung erstellten Erfolgsrechnungen werden zu den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenz aus der Anwendung unterschiedlicher Kurse in Bilanz (Stichtagskurs) und Erfolgsrechnung (Durchschnittskurs) wird im Eigenkapital erfasst. Die Umrechnung von Positionen, die in Fremdwährung geführt werden, erfolgt nach der Stichtagskurs-Methode. Sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Transaktionen in fremder Währung werden zum Tageskurs der Transaktion umgerechnet. Die Effekte aus diesen Fremdwährungsanpassungen werden erfolgswirksam erfasst. Für die wichtigsten Fremdwährungen wurden folgende Kurse angewendet: Bilanz: Jahresendkurse Euro US-Dollar HKD CNY Erfolgsrechnung/Geldflussrechnung: Durchschnittskurse Euro US-Dollar HKD CNY 2015 2014 1.0874 1.0010 12.9000 15.4000 1.2024 0.9940 12.8000 16.0000 1.0681 0.9625 12.4200 15.4600 1.2146 0.9150 11.8000 14.9000 Flüssige Mittel Sie umfassen Bargeldbestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen. Wertschriften Wertschriften sind marktgängige, leicht realisierbare Titel in Eigenoder Fremdverwaltung. Sie sind zum Börsenkurs bewertet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sie umfassen Ansprüche aus Lieferungen und Leistungen, die erbracht und fakturiert worden sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind grundsätzlich einzelwertberichtigt. Die Einzelwertberichtigungen beinhalten Forderungen, die seit über 120 Tagen überfällig sind. Basierend auf Erfahrungswerten werden auch Pauschalwertberichtigungen gebildet. Sonstige Forderungen Sie umfassen kurzfristige Forderungen, welche nicht auf Lieferungen und Leistungen beruhen, und werden zum Nominalwert abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet. Aktive Abgrenzungen Sie umfassen Ausgaben in der abgelaufenen Periode, die als Aufwand einer späteren Periode zu belasten sind, sowie Erträge, die erst nach dem Abschlusstag abgerechnet werden. Vorräte Die Vorräte sind zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten, höchstens jedoch zum realisierbaren Veräusserungswert bewertet. Skonti beim Einkauf werden als Anschaffungspreisminderungen erfasst. Das Niederstwertprinzip wird eingehalten. Anteilige Produktionsgemeinkosten sind in den Halb- und Fertigfabrikaten enthalten. Inkurante Waren werden wertberichtigt. Kurzfristige Finanzforderungen Sie umfassen verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr und werden zum Nominalwert abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet. Immaterielles Anlagevermögen Das immaterielle Anlagevermögen enthält von Dritten übernommene Lizenzen, Patente, Marken, bezahlten Goodwill (bis 31.12.2006) und Software. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich notwendiger Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen linear über die Nutzungsdauer, längstens aber 5 Jahre. Forschungs- und Entwicklungskosten werden nicht aktiviert, diese werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 49 Sachanlagevermögen Grundstücke werden zu Anschaffungskosten abzüglich eines allfälligen Minderwertes bilanziert. Die Bewertung der übrigen Sachanlagen (Gebäude und Bauten, Produktionsanlagen, Maschinen, Einrichtungen, Fahrzeuge, Mobilien, übrige Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen) erfolgt höchstens zu den Herstell- oder Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen. Dabei wird von folgender Nutzungsdauer ausgegangen: Aktiven aus Vorsorgeplänen Die Bilanzierung eines wirtschaftlichen Nutzens aus Vorsorgeplänen erfolgt unter der Bezeichnung «Aktiven aus Vorsorgeplänen». Differenzen zum entsprechenden Wert der Vorperiode werden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen. Wertbeeinträchtigung von Aktiven An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob Aktiven in ihrem Wert beeinträchtigt sind. Die Prüfung erfolgt aufgrund von Ereignissen und Anzeichen, die darauf hindeuten, dass eine Überbewertung der Buchwerte möglich erscheint. Ein Verlust aus Wertbeeinträchtigung wird erfolgswirksam verbucht, wenn der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert übersteigt. Als erzielbarer Wert gilt der höhere der beiden Werte Netto-Marktwert und Nutzwert. Wenn sich die bei der Ermittlung des erzielbaren Wertes berücksichtigten Faktoren massgeblich verbessert haben, wird eine in früheren Berichtsperioden erfasste Wertbeeinträchtigung teilweise oder ganz erfolgswirksam aufgehoben. Langfristige Finanzanlagen Hier werden Anteile am Kapital anderer Organisationen unter oder gleich 20 % ausgewiesen, sie werden zu Anschaffungskosten abzüglich allenfalls notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Dazu gehören alle nicht verzinslichen kurzfristigen Verbindlichkeiten, die aus der Abwicklung der Geschäftstätigkeit anfallen. Sie werden zum Nominalwert bewertet. Langfristige Finanzforderungen Hier werden alle langfristig gewährten verzinslichen Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr zusammengefasst und zum Nominalwert (nicht diskontiert) abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet. Sonstige Verbindlichkeiten Sie umfassen kurzfristige Verbindlichkeiten, die nicht unter Finanzverbindlichkeiten eingeordnet werden, jedoch aus der Geschäftstätigkeit anfallen. Sie werden zum Nominalwert bewertet. Wohnbauten 50 – 100 Jahre Industrielle Bauten 25 – 50 Jahre Anlagen, Einrichtungen 10 – 30 Jahre Mobilien, Fahrzeuge 3 – 5 Jahre Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven Gemäss Swiss GAAP FER 16 werden Arbeitgeberbeitragsreserven oder vergleichbare Posten als Aktivum erfasst. Differenzen zum entsprechenden Wert der Vorperiode werden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst. 50 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Passive Abgrenzungen Sie umfassen abgegrenzte Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sowie Aufwendungen vor dem Abschlusstag, welche erst nach diesem Tag zu Ausgaben führen. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Sie umfassen verzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr. Sie werden zum Nominalwert bewertet. Rückstellungen (kurzfristige und langfristige) Bei den Rückstellungen handelt es sich um eine auf einem Ereignis in der Vergangenheit begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber schätzbar ist. Das verpflichtende Ereignis hat vor dem Bilanzstichtag stattgefunden. Die Rückstellungen werden regelmässig, mindestens jährlich, bewertet. Auflösungen werden über dieselbe Position verbucht, wie sie gebildet wurden. Es werden kurzfristige (innerhalb von 12 Monaten fällige Verpflichtungen) und langfristige (nach 12 Monaten fällige Verpflichtungen) unterschieden. Die Veränderungen der Rückstellungen sind im Rückstellungsspiegel im Anhang aufgelistet. Langfristige Finanzverbindlichkeiten Sie umfassen verzinsliche Finanzschulden (Bankdarlehen, Schuldverschreibungen) mit einer vertraglich vereinbarten Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Obligationenanleihe Die Anleihe ist zum Nominalwert bewertet. Passiven aus Vorsorgeplänen Die Bilanzierung einer wirtschaftlichen Verpflichtung aus Vorsorgeplänen erfolgt unter der Bezeichnung «Passiven aus Vorsorgeplänen». Differenzen zum entsprechenden Wert der Vorperiode werden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst. Latente Steuern Latente Ertragssteuern werden nach der Balance-Sheet-LiabilityMethode auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) ermittelt. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aufgrund von Abweichungen zwischen dem Swiss GAAP FER-Wert und dem Steuerwert von Aktiven und Passiven. Falls das zu versteuernde Ergebnis von dem auf einheitlichen Bewertungsgrundlagen beruhenden konsolidierten Jahresgewinn abweicht, werden die zu erwartenden zusätzlichen Steuern zurückgestellt. Diese Abweichungen entstehen durch die Anwendung von steuerlich zugelassenen degressiven Abschreibungsmethoden und Wertberichtigungen. Die latenten Steuern auf diesen Abweichungen werden zu den lokal üblichen Steuersätzen berechnet. Bei Änderung dieses Steuersatzes oder Abweichungen werden die latenten Steuern entsprechend angepasst. Die Veränderung der Rückstellung auf latenten Steuern erfolgt direkt über die Erfolgsrechnung. Auf eine Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträgen wird in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen verzichtet. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden nach unterschiedlichen Motiven differenziert: Handelsgeschäfte zur Glättung der Währungseffekte werden zum Marktwert am Bilanzstichtag und die daraus resultierenden Wertänderungen erfolgswirksam erfasst. Die Absicherung zukünftiger Mittelflüsse wird nicht bilanziert, sondern im Anhang ausgewiesen (Ziffer 28.3). Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Darunter verstehen wir nicht verzinsliches Fremdkapital, dessen Fälligkeit über 12 Monaten liegt. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 51 Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung 1. Segmentinformationen 1.1. Nettoumsätze nach Regionen in CHF 1 000 Schweiz Euro-Raum Übriges Europa USA Übriges Amerika Übrige Länder Total 2015 % 2014 % 52 894 252 671 34 970 28 511 18 783 32 217 420 046 13 60 8 7 4 8 100 67 122 311 933 36 551 26 986 15 121 34 750 492 463 14 63 7 5 3 7 100 Die zwei wesentlichen Faktoren für den Umsatzrückgang im Berichtsjahr sind die Währungseinflüsse aus dem Eurowechselkurs mit CHF 50,4 Mio. und die Veränderung der Papierpreise mit CHF 30,4 Mio. Positiv wurde der Umsatz mit CHF 8,4 Mio. durch Mehrmengen und Veränderungen im Produktmix beeinflusst. 1.2. Segmenterfolgsrechnung Segmenterfolgsrechnung 2015 in CHF 1 000 Chemie Papier Verpackung Übrige/ Konsolidierung Nettoumsatz 62 539 247 763 109 744 EBITDA in % Umsatz 1 513 2,4 – 3 814 – 1,5 10 714 9,8 3 809 12 222 2,9 EBIT in % Umsatz – 1 826 – 2,9 – 28 039 – 11,3 5 865 5,3 2 182 – 21 818 – 5,2 Gruppe 420 046 Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis vor Steuern – 12 101 – 33 919 Betriebsfremdes Ergebnis Ergebnis vor Steuern 1 809 – 32 110 Steuern Nettoergebnis in % Umsatz 1 013 – 33 123 – 7,9 52 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Segmenterfolgsrechnung 2014 in CHF 1 000 Chemie Papier Verpackung Übrige/ Konsolidierung Nettoumsatz 60 246 314 420 117 797 EBITDA in % Umsatz 958 1,6 36 989 11,8 10 669 9,1 2 219 50 835 10,3 EBIT in % Umsatz – 2 152 – 3,6 12 455 4,0 5 060 4,3 674 16 037 3,3 Gruppe 492 463 Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis vor Steuern – 5 621 10 416 Betriebsfremdes Ergebnis Ergebnis vor Steuern 1 479 11 895 Steuern Nettoergebnis in % Umsatz 1 393 10 502 2,1 2. Personalaufwand in CHF 1 000 Löhne und Gehälter Altersvorsorge und übriger Sozialaufwand Übriger Personalaufwand Total 2015 2014 70 853 13 339 2 139 86 331 72 063 13 045 2 570 87 678 Die Abnahme der Nettoaktiven aus Vorsorgeplänen und Arbeitgeberbeitragsreserven im Umfang von CHF 2,2 Mio. (Vorjahr Zunahme CHF 0,3 Mio.) ist in der Rubrik Altersvorsorge und übriger Sozialaufwand enthalten. 3. Übriger Betriebsaufwand Der übrige Betriebsaufwand von CHF 21,0 Mio. (Vorjahr CHF 23,2 Mio.) enthält Verkaufs- und Verwaltungskosten sowie sonstige Betriebsaufwendungen. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 53 4. Wertbeeinträchtigung 4.1. Wertbeeinträchtigung 2015 Die Berechnungen der Wertbeeinträchtigungen im Berichtsjahr bestätigten die Werthaltigkeit der betroffenen Vermögensteile. Den Berechnungen wurde ein WACC von 5 % (Vorjahr 7,25 %) sowie ein EUR/CHF-Wechselkurs für die Planperiode (3 Jahre) nahe am Stichtagskurs (Vorjahr CHF 1.20) zugrunde gelegt. Die Planerfolgsrechnungen wurden an die zum Bilanzstichtag bekannten Erkenntnisse angepasst. Der gegenüber dem Vorjahr tiefere WACC von 5 % ergibt sich aufgrund der derzeit sehr tiefen langfristigen Zinsen. Der angewandte EUR/CHF-Wechselkurs von 1.15 für die Jahre nach der Planperiode wurde neu, nach Aufgabe des Mindestkurses durch die SNB, wie folgt abgeleitet: Durchschnitt aus aktuellem Wechselkurs per 31.12.2015 und Kaufkraftparität gemäss Berechnungen verschiedener schweizerischer Bankinstitute. Den Einbezug der Kaufkraftparität betrachten wir als angebracht, da es sich bei den betroffenen Vermögensteilen mehrheitlich um Maschinen und Anlagen mit einer Restlebensdauer von mehr als 25 Jahren handelt. 4.2. Wertbeeinträchtigung 2014 Die Berechnungen der Wertbeeinträchtigungen im Geschäftsjahr 2014 bestätigten die Werthaltigkeit der betroffenen Vermögensteile. Wie im Vorjahr wurde den Berechnungen ein WACC von 7,25 % sowie ein EUR/CHF-Wechselkurs von CHF 1.20 (Mindestkurs SNB) zugrunde gelegt. Die Werte der Planerfolgsrechnungen wurden an die zum Bilanzstichtag bekannten Erkenntnisse angepasst. 5. Finanzertrag in CHF 1 000 Zinsertrag Sonstiger Finanzertrag – Währungskursgewinne – Übriger Finanzertrag Ertrag aus Wertschriftenanlagen Total 54 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 2015 2014 21 464 28 436 495 980 22 828 251 577 712 1 562 6. Finanzaufwand in CHF 1 000 Zinsaufwand – Bezahlte Zinsen – Veränderung Zinsabgrenzung Sonstiger Finanzaufwand – Währungskursverluste – Übriger Finanzaufwand Aufwand aus Wertschriftenanlagen Total 2015 2014 3 954 3 967 – 13 8 807 7 921 886 320 13 081 4 623 3 048 1 575 2 522 7 2 515 38 7 183 Die Position Veränderung Zinsabgrenzung beinhaltete im Vorjahr vorwiegend den abgegrenzten Marchzins von CHF 1,5 Mio. auf der Obligationenanleihe. Die Position Währungskursverluste beinhaltet Verluste auf Finanzpositionen von CHF 2,3 Mio. aufgrund der Aufgabe der Eurokursuntergrenze durch die Schweizerische Nationalbank und Verluste auf Währungsabsicherungen von CHF 5,6 Mio. Der übrige Finanzaufwand im Berichtsjahr setzt sich vorwiegend aus den Kosten für die ordentlichen Finanzspesen zusammen. Im Vorjahr setzte sich der Betrag vorwiegend aus den Kosten für die Anleihensemission von CHF 1,3 Mio. und den ordentlichen Finanzspesen zusammen. 7. Betriebsfremder Ertrag Der betriebsfremde Ertrag von CHF 2,0 Mio. (Vorjahr CHF 0,8 Mio.) beinhaltet Verkäufe von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken in Uetikon am See und in Perlen. 8. Betriebsfremder Aufwand Beim betriebsfremden Aufwand von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF – 0,7 Mio.) handelt es sich um Aufwände im Zusammenhang mit Grundstückverkäufen. Im Vorjahr handelte es sich um die Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen im Zusammenhang mit Grundstückverkäufen. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 55 9. Ertragssteuern Die Steuersätze bewegen sich zwischen 5 % und 41 % (Vorjahr 7 % und 41 %) – je nach Land und Ort. Ertragssteuern 2015 Steuersatz in % Ordentliches Ergebnis vor Steuern Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand – 33 919 10,54 Betriebsfremdes und ausserordentliches Ergebnis Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand Steuerbetrag in CHF 1 000 – 3 575 1 809 8,35 Ergebnis vor Steuern 151 – 32 110 Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand Einfluss steuerlicher Verlustvorträge, deren Steuerfolgen nicht erfasst waren Steuern aus Vorjahren Übrige Effekte 10,66 – 3 424 4 936 – 557 58 Ausgewiesener Steuersatz/Steueraufwand gemäss Erfolgsrechnung – 3,15 1 013 Steuersatz in % Steuerbetrag in CHF 1 000 Ertragssteuern 2014 Ordentliches Ergebnis vor Steuern Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand 10 416 14,32 Betriebsfremdes und ausserordentliches Ergebnis Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand 1 492 1 479 14,27 Ergebnis vor Steuern 211 11 895 Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand Einfluss steuerlicher Verlustvorträge, deren Steuerfolgen nicht erfasst waren Steuern aus Vorjahren Übrige Effekte 14,32 1 703 – 238 – 137 65 Ausgewiesener Steuersatz/Steueraufwand gemäss Erfolgsrechnung 11,71 1 393 Auf eine Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträgen wird in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen verzichtet. Deshalb wurden Steuereffekte auf Verlustvorträgen in der Höhe von CHF 276,0 Mio. (Vorjahr CHF 268,5 Mio.) nicht aktiviert. 56 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 10. Flüssige Mittel und Wertschriften Die flüssigen Mittel umfassen Bargeldbestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen. Die Wertschriften (Vorjahr CHF 5,3 Mio.) wurden im Berichtsjahr grösstenteils veräussert. 11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in CHF 1 000 Forderungen gegenüber Dritten Forderungen gegenüber Nahestehenden Delkredere – Einzelwertberichtigung – Pauschalwertberichtigung Total 2015 2014 73 311 8 – 6 900 – 6 708 – 192 66 419 84 142 12 – 1 904 – 640 – 1 264 82 250 Im Berichtsjahr wurde im Bereich Papier bei der Delkredereberechnung von Pauschal- auf Einzelwertberichtigung umgestellt. Im Vorjahr resultierte die Pauschalwertberichtigung vorwiegend aus dem Bereich Papier und wurde basierend auf der Altersstruktur gebildet. 12. Sonstige Forderungen Die sonstigen Forderungen bestehen wie im Vorjahr nur gegenüber Dritten und betreffen im Wesentlichen Mehrwertsteuerforderungen. 13. Vorräte 13.1. Nach Geschäftsbereichen in CHF 1 000 Chemie Papier Verpackung Total 2015 2014 18 994 22 116 13 411 54 521 17 944 29 452 15 993 63 389 2015 2014 13 252 11 796 28 625 848 54 521 14 913 11 781 36 145 550 63 389 13.2. Nach Kategorien in CHF 1 000 Rohmaterial Hilfs-/Betriebsstoffe Halb-/Fertigfabrikate Handelswaren Total Die Vorräte sind insgesamt mit CHF 5,0 Mio. (Vorjahr CHF 4,4 Mio.) wertberichtigt. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 57 14. Immaterielles Anlagevermögen Immaterielles Anlagevermögen 2015 Software, Konzessionen, Patente Übrige immaterielle Anlagen Immaterielles Anlagevermögen Zu Anschaffungswerten Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Zugänge Abgänge/Umklassierungen Endbestand 31.12.2015 12 717 – 188 732 – 28 13 233 371 1 896 –3 1 265 13 088 – 187 1 628 – 31 14 498 Kumulierte Abschreibungen Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abschreibungen laufende Periode Abgänge/Umklassierungen Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2015 11 445 – 154 457 –9 2 11 741 323 1 20 344 11 768 – 153 477 –9 2 12 085 0 0 0 0 0 0 1 272 1 492 48 921 1 320 2 413 in CHF 1 000 Kumulierte Wertbeeinträchtigungen Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abgänge/Umklassierungen Endbestand 31.12.2015 Anfangsbestand Buchwert 1.1.2015 Endbestand Buchwert 31.12.2015 58 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Immaterielles Anlagevermögen 2014 Goodwill Software, Konzessionen, Patente Übrige immaterielle Anlagen Immaterielles Anlagevermögen 9 268 – 39 12 979 – 32 636 – 866 12 717 356 15 22 603 – 56 636 – 10 095 13 088 in CHF 1 000 Zu Anschaffungswerten Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Zugänge Abgänge/Umklassierungen Endbestand 31.12.2014 Kumulierte Abschreibungen Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abschreibungen laufende Periode Abgänge/Umklassierungen Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2014 Kumulierte Wertbeeinträchtigungen Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abgänge/Umklassierungen Endbestand 31.12.2014 Anfangsbestand Buchwert 1.1.2014 Endbestand Buchwert 31.12.2014 – 9 229 0 7 146 – 7 146 0 11 780 – 27 558 – 864 –2 11 445 371 307 9 6 1 323 19 233 – 18 564 – 8 010 –1 11 768 2 122 – 39 – 2 083 0 0 0 2 122 – 39 – 2 083 2 083 0 0 1 199 1 272 49 48 1 248 1 320 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 59 15. Sachanlagevermögen Sachanlagevermögen 2015 Unbebaute Grundstücke in CHF 1 000 Zu Anschaffungswerten Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Investitionen Abgänge Umklassierungen Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2015 Kumulierte Abschreibungen Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abschreibungen laufende Periode Abgänge Umklassierungen Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2015 5 429 GrundEinrichstücke und tungen, Bauten Produktionsanlagen, Maschinen Übrige Einbauten in Anlagen gemieteten Räumlichkeiten Fahrzeuge Sachanlagen in Bau Sachanlagevermögen 385 221 764 517 333 090 1 901 11 154 12 992 1 514 304 – 1 787 299 – 319 381 – 3 589 4 571 – 6 758 1 021 – 477 10 159 – 7 641 370 – 16 – 14 632 – 169 – 261 – 117 6 261 – 1 492 – 6 000 21 922 – 14 887 19 5 429 –3 383 792 – 226 759 536 – 28 335 473 1 885 11 342 –2 17 642 – 259 1 515 099 0 180 665 440 004 216 285 1 857 8 884 0 847 695 – 340 – 2 271 – 261 – 12 – 10 – 2 894 6 550 – 315 261 18 563 – 6 758 7 747 – 7 633 8 695 – 163 – 261 33 563 – 14 869 0 17 186 838 – 146 449 392 – 23 216 115 53 225 143 332 50 908 0 1 853 1 9 146 0 – 151 863 344 0 247 465 Kumulierte Wertbeeinträchtigungen Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abgänge Umklassierungen Wertbeeinträchtigung laufende Periode Endbestand 31.12.2015 0 53 225 143 322 50 908 0 0 0 0 247 455 Anfangsbestand 1.1.2015 Endbestand 31.12.2015 5 429 5 429 151 331 143 729 181 181 166 822 65 897 68 450 44 32 2 270 2 196 12 992 17 642 419 144 404 300 – 10 – 10 0 0 Im Berichtsjahr wurden die Papiermaschinen der Perlen Papier AG sowie die Produktionsanlagen der Zeochem AG detailliert auf ihre Werthaltigkeit überprüft und als werthaltig beurteilt. Details siehe Ziffer 4. Wertbeeinträchtigung. 60 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Sachanlagevermögen 2014 Unbebaute Grundstücke in CHF 1 000 Zu Anschaffungswerten Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Investitionen Abgänge Umklassierungen Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2014 Kumulierte Abschreibungen Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abschreibungen laufende Periode Abgänge Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2014 5 429 GrundEinrichstücke und tungen, Bauten Produktionsanlagen, Maschinen Übrige Einbauten in Anlagen gemieteten Räumlichkeiten Fahrzeuge Sachanlagen in Bau Sachanlagevermögen 378 728 756 414 331 703 1 731 10 706 12 907 1 497 618 758 4 810 – 1 162 1 982 3 481 5 267 – 3 421 2 739 226 3 214 – 2 373 328 163 6 35 551 – 155 13 –6 5 322 – 340 – 5 062 4 657 19 170 – 7 451 0 5 429 105 385 221 37 764 517 –8 333 090 1 1 901 4 11 154 171 12 992 310 1 514 304 0 174 248 420 401 210 839 1 684 8 319 0 815 491 737 2 799 202 164 27 3 929 6 517 – 878 19 418 – 2 755 7 608 – 2 361 10 0 681 – 146 34 234 – 6 140 41 180 665 141 440 004 –3 216 285 –1 1 857 3 8 884 53 225 142 632 0 0 181 847 695 50 858 1 759 248 474 –2 – 667 1 369 50 – 340 – 1 419 –2 – 1 007 0 Kumulierte Wertbeeinträchtigungen Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Abgänge Umklassierungen Wertbeeinträchtigung laufende Periode Endbestand 31.12.2014 0 53 225 143 332 50 908 0 0 0 0 247 465 Anfangsbestand 1.1.2014 Endbestand 31.12.2014 5 429 5 429 151 255 151 331 193 381 181 181 70 006 65 897 47 44 2 387 2 270 11 148 12 992 433 653 419 144 Im Geschäftsjahr 2014 wurden die Papiermaschinen der Perlen Papier AG sowie die Produktionsanlagen der Zeochem AG detailliert auf ihre Werthaltigkeit überprüft und als Werthaltig beurteilt. Details siehe Ziffer 4. Wertbeeinträchtigung. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 61 16. Langfristige Finanzforderungen und Finanzanlagen Langfristige Finanzanlagen in CHF 1 000 Zu Anschaffungswerten Anfangsbestand 1.1.2015 Investitionen Abgänge Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2015 10 000 0 0 0 10 000 Zu Anschaffungswerten Anfangsbestand 1.1.2014 Investitionen Abgänge Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2014 10 000 0 0 0 10 000 Bei den langfristigen Finanzanlagen handelt es sich wie bereits im Vorjahr um die Beteiligung von 10 % an der Renergia Zentralschweiz AG, Root, mit welcher ein Liefervertrag für Niederdruckdampf zur Versorgung der Papierfabrik besteht. 17. Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven und Vorsorgeplänen 17.1. Vorsorgepläne in der Schweiz (611 Aktiv-Versicherte) Nominalwert Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR) in CHF 1 000 Vorsorgeeinrichtungen Total Verwendungsverzicht Andere Wertberichtigungen Diskont Bilanz Bilanz 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014 10 750 10 750 0 62 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 0 0 10 750 10 750 10 830 10 830 Ergebnis aus AGBR im Personalaufwand 2015 2014 80 80 – 184 – 184 Wirtschaftlicher Nutzen/ wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand in CHF 1 000 Vorsorgepläne mit Überdeckung Pensionsfonds der CU Chemie Uetikon AG PVP Perlen Vorsorgepläne mit Überdeckung APP Perlen APV Uetikon Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckung Über-/ Unterdeckung gemäss Swiss GAAP FER 26 31.12.2015 106 17 123 Wirtschaftlicher Anteil des Unternehmens 31.12.2015 0 31.12.2014 0 Veränderung zum Vorjahr bzw. erfolgswirksam Auf die Periode abgegrenzte Beiträge 31.12.2015 31.12.2015 2015 2014 314 587 314 0 314 0 587 342 927 1 269 2 052 612 0 314 Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 0 0 0 0 587 587 2 664 Personalfürsorgefonds der UBV Uetikon Betriebsund Verwaltungs AG Stiftung Hilfsfonds Patronale Fonds 5 981 8 916 14 897 8 916 8 916 11 053 11 053 2 137 2 137 0 2 137 2 137 – 27 – 27 Total 15 020 8 916 11 053 2 137 901 3 038 3 906 Für eine Überdeckung ist das Vorhandensein einer Wertschwankungsreserve auf den Aktiven von 15 % notwendig. In Perlen und Uetikon existieren je zwei nach dem Beitragsprimat ausgestaltete Pensionskassen für Leistungen bei Alter, Tod und Invalidität. Die Arbeitgeberbeiträge sind gemäss Stiftungsurkunde und Reglement fest vorgegeben. Die Gesellschaften sind nicht primär Risikoträger, das heisst, die Versicherungs- oder Anlagerisiken werden in erster Linie von den Vorsorgeeinrichtungen getragen. Berechnungen werden regelmässig durchgeführt. Die letzte statische Deckungskapitalberechnung wurde per 31.12.2014 durchgeführt und basiert auf einem technischen Zinssatz von 3,0 % und den technischen Grundlagen gemäss BVG 2010. In der Zwischenzeit wurde die Entwicklung des Deckungskapitals aufgrund der Entwicklung des Versichertenbestandes und mit dem BVG-Zinssatz fortgeschrieben. Die Überschüsse stehen mit Ausnahme der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 10,8 Mio. (Vorjahr CHF 10,8 Mio.) ausschliesslich den Destinatären zu. Gemäss der provisorischen Bilanz per 31.12.2015 beträgt der durchschnittliche Deckungsgrad 110 % (Vorjahr effektiv 113 %). Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 63 Stiftung Hilfsfonds der Perlen-Gruppe, Perlen Der Hilfsfonds ist eine patronale Stiftung für alle in Perlen beschäftigten Mitarbeitenden. Sie erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Zudem kann sie die Finanzierung der Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen der Unternehmungen in Perlen übernehmen. Im Berichtsjahr bezahlte der Hilfsfonds CHF 3,0 Mio. (Vorjahr CHF 0 Mio.) an die Vorsorgeeinrichtungen der Unternehmen in Perlen. Beiträge werden nur von Arbeitgeberseite geleistet. Das freie Stiftungskapital inklusive Wertschwankungsreserve beträgt per 31.12.2015 CHF 11,1 Mio. (Vorjahr CHF 13,6 Mio.). Der wirtschaftliche Anteil wurde wie im Vorjahr auf der Basis des freien Stiftungskapitals exklusive Wertschwankungsreserve ermittelt. Personalfürsorgefonds der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG Die patronale Stiftung für alle in den Unternehmungen von Uetikon beschäftigten Mitarbeitenden erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Beiträge werden nur von Arbeitgeberseite entrichtet. Das freie Stiftungskapital inklusive Wertschwankungsreserve beträgt per 31.12.2015 CHF 7,1 Mio. (Vorjahr CHF 7,3 Mio.). 17.2. Vorsorgepläne im Ausland Wirtschaftlicher Nutzen/ wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand in CHF 1 000 USA Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckung Über-/ Unterdeckung 31.12.2015 Wirtschaftlicher Anteil des Unternehmens 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung zum Vorjahr bzw. erfolgswirksam Auf die Periode abgegrenzte Beiträge Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 31.12.2015 31.12.2015 2015 2014 176 176 166 0 0 0 0 176 176 166 USA Vorsorgepläne mit Unterdeckung – 1 032 – 1 032 – 635 397 429 826 151 – 1 032 – 1 032 – 635 397 429 826 151 Total – 1 032 – 1 032 – 635 397 605 1 002 317 USA (109 Versicherte): In den USA besteht je ein beitrags- und ein leistungsorientierter Sparplan. Der «Defined Contribution Plan 401 K» ist ein reiner beitragsorientierter Sparplan. Er begründet keinerlei Verpflichtungen seitens der Firma. Es gibt weder eine Unter- noch eine Überdeckung. Der leistungsorientierte («Defined Benefit») Sparplan ist der traditionelle Vorsorgeplan für alle beschäftigten Arbeitnehmenden. Die Prämien bezahlt der Arbeitgeber. Der leistungsorientierte Sparplan weist eine Unterdeckung von USD 1 032 000 (Vorjahr USD 693 000) auf. Die Berechnung erfolgte nach der Current-Liability-Methode. Bei der Current-Liability-Methode werden keine zukünftigen Salärerhöhungen und erwartete Vermögensrenditen berücksichtigt. In den übrigen Ländern sind die betrieblichen Vorsorgepläne nicht wesentlich und decken die gesetzlich vorgeschriebenen Sozialleistungen ab. 64 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 17.3. Zusammensetzung Vorsorgeaufwand in CHF 1 000 Schweiz Ausland 2015 2014 901 901 605 605 1 506 1 506 4 350 4 350 80 – 184 1 586 4 166 2 137 – 27 397 397 – 100 2 137 397 2 534 – 127 3 118 1 002 4 120 4 039 2015 2014 46 673 27 46 700 53 706 50 53 756 in CHF 1 000 2015 2014 Gegenüber Dritten Gegenüber Nahestehenden Total 2 502 144 2 646 3 790 148 3 938 Beiträge Vorsorgepläne zulasten der Unternehmen Total Beiträge +/– Veränderung aus AGBR aus Vermögensentwicklung, Wertberichtigungen etc. Beiträge und Veränderung Arbeitgeberbeitragsreserven Abnahme/Zunahme wirtschaftlicher Nutzen Unternehmen an Überdeckung Abnahme/Zunahme wirtschaftlicher Verpflichtung Unternehmen an Unterdeckung Veränderung wirtschaftlicher Auswirkungen aus Über-/Unterdeckungen Vorsorgeaufwand im Personalaufwand der Periode 80 981 605 2 137 18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in CHF 1 000 Gegenüber Dritten Gegenüber Nahestehenden Total 19. Sonstige Verbindlichkeiten Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 65 20. Passive Abgrenzungen in CHF 1 000 Zinsaufwand abgegrenzt Ertragssteuern geschuldet Personalaufwand abgegrenzt Übrige passive Abgrenzungen Total 2015 2014 1 582 1 154 4 747 6 147 13 630 1 600 7 498 9 098 Geschuldete, noch nicht bezahlte Steuern sowie Ferien- und Überzeitguthaben wurden im Vorjahr unter den kurzfristigen Rückstellungen, Ziffer 22, ausgewiesen. 21. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in CHF 1 000 2015 2014 Gegenüber Dritten – Gegenüber Banken Gegenüber Nahestehenden Total 6 760 6 760 85 6 845 22 574 22 574 53 22 627 Im Mai 2015 wurde der noch ausstehende Betrag von CHF 15,4 Mio. aus dem Syndikatskredit (Federführung UBS) zurückbezahlt. 22. Kurzfristige Rückstellungen Garantieverpflichtungen Übrige Rückstellungen Ertragssteuern geschuldet Kurzfristige Rückstellungen Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss Anfangsbestand Zugang Verbrauch Auflösung Währungseinfluss Bewegungen Endbestand 31.12.2014 628 5 391 – 61 – 38 –3 922 4 729 69 819 – 883 – 2 052 2 682 1 880 – 31 802 – 948 – 203 5 1 505 7 237 43 2 012 – 1 892 – 2 293 2 5 109 Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss Anfangsbestand Zugang Verbrauch Auflösung/Umklassierung Währungseinfluss Bewegungen Endbestand 31.12.2015 922 – 10 394 – 362 – 16 1 929 2 682 – 12 326 – 70 – 2 284 – 30 612 1 505 – 79 381 – 600 – 1 197 – 10 0 5 109 – 101 1 101 – 1 032 – 3 497 – 39 1 541 in CHF 1 000 66 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Die übrigen Rückstellungen im Vorjahr resultierten im Wesentlichen aus Ferien- und Überzeitguthaben, sie werden ab Berichtsjahr 2015 unter Passive Abgrenzungen, Ziffer 20, ausgewiesen. Die geschuldeten Ertragssteuern werden ab Berichtsjahr 2015 unter Passive Abgrenzungen, Ziffer 20, ausgewiesen. 23. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2015 in CHF 1 000 Langfristige Darlehen von Banken Obligationenanleihe1) Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 2014 in CHF 1 000 Langfristige Darlehen von Banken Obligationenanleihe1) Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 1) Ist + 1 Jahr Ist + 2 Jahre Ist + 3 Jahre 976 553 1 087 Ist + 4 Jahre Ist + 5 Jahre Nach + 5 Jahren 3 905 Total 2015 6 521 120 000 120 000 976 553 121 087 0 3 905 0 126 521 Ist + 1 Jahr Ist + 2 Jahre Ist + 3 Jahre Ist + 4 Jahre Ist + 5 Jahre Nach + 5 Jahren Total 2014 1 100 1 101 1 836 23 43 3 878 7 981 120 000 1 100 1 101 1 836 120 023 120 000 43 3 878 127 981 Unbesicherte Obligationenanleihe, Valor CPH14 SIX Swiss Exchange, ausgegeben am 10.7.2014. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 67 Finanzielle Verbindlichkeiten 2015 Finanzinstrument Währung Betrag in 1 000 FW Betrag in 1 000 CHF Zinssatz Laufzeit Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Bankdarlehen/Kontokorrentkredit Kontokorrentkredit Kontokorrentkredit Kontokorrent Nahestehende Total Euro CHF USD CHF 4 010 4 361 1 399 1 001 84 6 845 1,57 3,89 2,67 1,75 unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt Langfristige Finanzverbindlichkeiten Bankdarlehen Bankdarlehen Obligationenanleihe Industrial Bond Bankdarlehen Bankdarlehen Total Euro Euro CHF USD Euro Euro 1 268 262 120 000 3 904 1 087 2,80 2,85 2,75 2,25 1,21 30.6.2018 30.9.2018 10.7.2019 1.8.2021 unbegrenzt Total 68 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 1 000 1 167 241 3 900 1 000 126 521 133 366 Covenants Finanzielle Verbindlichkeiten 2014 Finanzinstrument Währung Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Fester Vorschuss Bankdarlehen/Kontokorrentkredit Kontokorrentkredit Kontokorrentkredit Kontokorrent Nahestehende Total CHF Euro CHF USD CHF Langfristige Finanzverbindlichkeiten Bankdarlehen Bankdarlehen Obligationenanleihe Industrial Bond Bankdarlehen Bankdarlehen Total Euro Euro CHF USD Euro Euro Total 1) Betrag in 1 000 FW 3 909 1 000 1 944 361 3 900 109 1 000 Betrag in 1 000 CHF Zinssatz Laufzeit Covenants 15 362 4 701 1 517 994 53 22 627 2,01 1,59 3,98 2,25 1,75 30.6.2015 unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt 1) 2 338 434 120 000 3 877 130 1 202 127 981 2,80 30.6.2018 2,85 30.9.2018 2,75 10.7.2019 2,25 1.8.2021 3,44 31.12.2021 1,22 unbegrenzt 150 608 Zinsdeckungsgrad nicht < 1/Eigenkapital nicht < 50 %. Der Zinsdeckungsgrad berechnet sich aus der Summe: EBITDA minus Investitionen plus nicht im EBITDA enthaltene Mittelzuflüsse aus Aktivenverkäufen minus vorzeitige Kreditrückzahlungen dividiert durch bezahlten Zinsaufwand. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 69 24. Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten Diese betreffen ausschliesslich Dritte. 25. Langfristige Rückstellungen Grossreparaturen, Erneuerungen Umweltschutzmassnahmen Übrige Rückstellungen Passive latente Steuern Langfristige Rückstellungen Anfangsbestand 1.1.2014 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Zugang Verbrauch Auflösung Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2014 3 960 7 099 2 208 –5 77 8 075 – 59 388 3 702 7 099 – 255 –2 2 023 – 401 –2 8 001 21 342 – 64 465 – 258 – 656 –4 20 825 Anfangsbestand 1.1.2015 Währungseinfluss auf Anfangsbestand Zugang Verbrauch Auflösung Währungseinfluss auf Bewegungen Endbestand 31.12.2015 3 702 7 099 2 023 – 37 94 – 25 8 001 – 567 1 in CHF 1 000 – 258 3 702 7 099 –8 2 047 – 239 –4 7 192 20 825 – 604 95 – 25 – 239 – 12 20 040 Die Rückstellungen für Grossreparaturen und Erneuerungen stehen im Zusammenhang mit der notwendigen Wehrsanierung in Perlen. Als Folge der Geschäftstätigkeit bestehen Umweltrisiken. Die dafür gebildete Rückstellung betrifft im Wesentlichen eine Deponie, für welche die konkreten Sanierungspläne noch mit den Behörden abgestimmt werden müssen. Im Berichtsjahr wurde von den Behörden eine Verfügung erlassen, dass bis am 31. März 2016 ein Sanierungskonzept einzureichen ist. Übrige Rückstellungen beinhalten mehrheitlich Rückstellungen auf Agenturverträgen in den Bereichen Papier und Verpackung. 70 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 26. Zusatzangaben zur Corporate Governance 26.1. Kapitalstruktur Aktienkapital in CHF 1 000 Anzahl Namenaktien Nominalwert pro Aktie in CHF Börsenkapitalisierung in CHF 1 000 2015 2014 30 000 6 000 000 5 188 400 30 000 300 000 100 338 700 Die Namenaktien der CPH Chemie + Papier Holding AG sind an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) im Segment «Swiss Reporting Standard» kotiert. Das Aktienkapital beträgt CHF 30 Mio. und ist voll liberiert. Es setzt sich aus 6 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 5 zusammen. Im Berichtsjahr 2015 wurde das Aktienkapital im Verhältnis 1:20 gesplittet. 26.2. Mitwirkungsrechte Vinkulierungsbestimmungen Stimmrechtsbeschränkungen Opting-out-Klausel 2015 2014 keine keine ja keine keine ja Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme, alle Aktien sind dividendenberechtigt. Zur Generalversammlung werden alle im Aktienregister eingetragenen Aktionäre 20 Tage vor dem Anlass unter Bekanntgabe der Traktandenliste schriftlich eingeladen. Der Verwaltungsrat legt vor der Generalversammlung einen Stichtag für die Eintragung von Namenaktionären im Aktienbuch fest. Dieser wird zusammen mit der Einladung im Schweizerischen Handelsamtsblatt publiziert. Anträge von Aktionären zur Traktandierung von Geschäften sind dem Verwaltungsrat gemäss Statuten mindestens 60 Tage vor der Generalversammlung einzureichen. 26.3. Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen Im Berichtsjahr wie im Vorjahr wurden alle Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen zu Marktkonditionen getätigt. Mit Unternehmen, die Verwaltungsräten nahestehen, gab es für erbrachte Dienstleistungen folgende Transaktionen: Weber Schaub und Partner, Zürich CHF 48 000 (Vorjahr CHF 67 000), Niederer Kraft & Frey AG (Manuel Werder) CHF 86 000 (Vorjahr n.a.) und UBV Immobilien Treuhand AG, Zürich CHF 32 000 (Vorjahr CHF 100 000). Im Berichtsjahr und im Vorjahr erfolgten keine Transaktionen mit Gruppenleitungsmitgliedern und diesen nahestehenden Personen. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 71 26.3.1. Ausweis der Beteiligungen der Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Aktienbesitz der Mitglieder des Verwaltungsrates inklusive diesen nahestehenden Personen: Anzahl Aktien 2015 Name Eigene Nahestehende 2015 20141) Schaub Peter Talaat Tim Werder Manuel (ab 1.4.2015) Wipf Christian Walter Max (bis 1.4.2015) Total Verwaltungsrat und nahestehende Personen 5 000 9 140 14 400 400 n.a. 28 940 400 30 260 42 820 5 400 39 400 57 220 400 n.a. 102 420 5 400 39 400 n.a. 400 45 780 90 980 2015 20141) 200 60 400 660 200 60 400 660 2015 20141) 301 000 429 320 2 999 800 3 730 120 359 380 429 320 2 999 800 3 788 500 2015 2014 295 95 163 0 553 257 109 150 110 626 n.a. 73 480 Aktienbesitz der Mitglieder der Gruppenleitung inklusive diesen nahestehenden Personen: Name Schildknecht Peter Grimm Wolfgang Waldburg-Zeil Alois Total Gruppenleitung und nahestehende Personen 26.3.2. Bedeutende Aktionäre, Anzahl Aktien Name J. Safra Sarasin Investmentfonds AG Schnorf-Schmid Ella UBV Uetikon Betriebs- & Verwaltungs AG Total Aktien bedeutender Aktionäre 1) Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte 26.4 Ausweis des Revisionshonorars und übrige Honorare in CHF 1 000 Revisionshonorare PwC Revisionshonorare Übrige Übrige Honorare PwC Übrige Honorare Total 72 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 27. Nettofinanzschulden in CHF 1 000 2015 2014 53 191 0 53 191 75 141 87 75 228 Banken Übrige Total Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 6 761 84 6 845 22 574 53 22 627 Obligationenanleihe Banken Total Langfristige Finanzverbindlichkeiten 120 000 6 521 126 521 120 000 7 981 127 981 80 175 75 380 Flüssige Mittel und Wertschriften Kurzfristige Finanzforderungen Total Flüssige Mittel/Finanzforderungen Total Nettofinanzschulden 28. Eventualverbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte 28.1. Eventualverbindlichkeiten Wie im Vorjahr bestanden per 31.12.2015 keine Bürgschaften gegenüber Dritten. 28.2. Verpfändete Aktiven Auf Immobilien in Müllheim, DE, mit einem Buchwert von CHF 10,4 Mio. (Vorjahr CHF 11,9 Mio.) lasten per 31.12.2015 Grundpfandrechte von CHF 6,1 Mio. (Vorjahr CHF 7,4 Mio.). Am 6.9.2013 wurde ein Grundstück in Perlen für CHF 12,0 Mio. veräussert. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde eine Anzahlung von CHF 2,4 Mio. geleistet, der Restbetrag von CHF 9,6 Mio. ist mit Inkrafttreten der Baubewilligung, spätestens jedoch am 31.8.2017 fällig. Zur Sicherung der Anzahlung wurde eine Grundpfandverschreibung über CHF 6,0 Mio. im Grundbuch eingetragen. 28.3. Derivative Finanzinstrumente/Fremdwährungsabsicherungen Wie im Vorjahr bestanden per 31.12.2015 keine bilanzierungspflichtigen derivativen Finanzinstrumente. Offene Fremdwährungsabsicherungen per 31.12.2015 in CHF 1 000 Instrument Devisentermingeschäfte 2015 Kontraktwert 94 914 Aktive Werte Passive Werte 518 Haltezweck Cash Flow Hedge 2014 Kontraktwert Aktive Werte Passive Werte Haltezweck n.a. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 73 29. Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung inkl. Internem Kontrollsystem (IKS) 29.1. Organisation des Risikomanagements Das finanzielle und operative Risikomanagement erfolgt innerhalb der Gruppe gemäss den vom Verwaltungsrat und Management festgelegten Grundsätzen und Richtlinien. 29.2. Grundsätze des Risikomanagements Diese steuern die regelmässige Beurteilung der operativen und strategischen Geschäftsrisiken, die Absicherung von Wechselkurs-, Zinssatz-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken sowie das Interne Kontrollsystem (IKS). Ebenso bestehen Richtlinien zur Bewirtschaftung liquider Mittel und zur Beschaffung von Darlehen. Die Bewirtschaftung nicht betriebsnotwendiger Liquidität sowie die Beschaffung von kurz- und langfristigen Darlehen sind zentralisiert. 29.3. Risikoübersicht Die regelmässig erfassten und analysierten Risiken werden im jährlichen Risikobericht an den Verwaltungsrat zusammengefasst und mit der Versicherungsabdeckung verglichen. In einem detaillierten Risikokatalog und einer Risikomatrix werden die wesentlichen Geschäftsrisiken definiert und nach ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit sowie dem möglichen Schadensausmass bewertet. 29.4. Berichterstattung Die Berichterstattung zum Risikomanagement erfolgt jährlich. Es werden strategische und operative Risiken erfasst. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat umgehend gemeldet. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass er mit dem etablierten Risikomanagement die erforderlichen Massnahmen getroffen hat, um die zukünftige Entwicklung der Unternehmensgruppe sicherzustellen, auch wenn nie ausgeschlossen werden kann, dass infolge besonderer Umstände und Unwägbarkeiten nicht vorgesehene Risiken auftreten können. 30. Nettoergebnis pro Aktie Das Nettoergebnis pro Aktie wird mittels Division des Nettoergebnisses durch die durchschnittliche Anzahl der ausstehenden dividendenberechtigten Aktien abzüglich des Bestandes eigener Aktien ermittelt. Im Berichtsjahr hielt die Gesellschaft 2316 (Vorjahr 1920) eigene Aktien. Da weder bedingtes noch genehmigtes Kapital aussteht, entspricht das verwässerte Ergebnis pro Aktie dem Ergebnis pro Aktie. Nettoergebnis gemäss Erfolgsrechnung (in CHF 1 000) Gewichteter Durchschnitt der Anzahl dividendenberechtigter Aktien Nettoergebnis je dividendenberechtigte Aktie (in CHF) 1) Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte 74 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 2015 20141) – 33 123 5 997 684 – 5.52 10 502 5 998 080 1.75 31. Eigene Aktien 20141) 2015 in CHF 1 000 Anfangsbestand 1.1. Käufe Verkäufe Endbestand 31.12. 1) Anzahl Transaktionspreis (CHF) Bestand eigene Aktien Anzahl Transaktionspreis (CHF) 1 920 60.25 116 0 13 588 12 796 2 712 41.78 40.96 58.75 568 524 160 15 220 13 300 1 920 Bestand eigene Aktien 0 60.98 61.08 60.25 928 812 116 Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte Per Ende 2015 wurden 2712 (Vorjahr: 1920) eigene Aktien gehalten. Im Berichtsjahr wurden 13 588 (Vorjahr 15 220) ) eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 41.78 (Vorjahr CHF 60.98) an der Börse erworben und 12 796 (Vorjahr 13 300) eigene Aktien mit einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 40.96 (Vorjahr CHF 61.08) über die Börse veräussert. 32. Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Im Geschäftsjahr 2014 handelte es sich um den im Geschäftsjahr 2016 bezahlbaren Betrag aus einer mit einem Kunden getroffenen Abzahlungsvereinbarung. Im Berichtsjahr 2015 wurde der Betrag, wegen Eröffnung des Konkursverfahrens gegen den betroffenen Kunden, wertberichtigt. 33. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Der Verwaltungsrat hat die konsolidierte Jahresrechnung in seiner Sitzung vom 12. Februar 2016 genehmigt. Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 75 Konsolidierungskreis Sitz Chemie Uetikon AG CU Immobilien Lahr AG Währung Kapital in 1 000 Konsolidierungsanteil % Konsolidierungsmethode Uetikon ZH/CH Uetikon ZH/CH CHF CHF 2 220 2 200 100 100 F F Uetikon ZH/CH Uetikon ZH/CH Uetikon ZH/CH Louisville/USA CHF CHF CHF USD 550 1 000 14 000 36 547 100 100 100 100 F F F F Perlen LU/CH München/D CHF EUR 81 000 100 100 100 F F Perlen LU/CH Whippany/USA Müllheim/D Hong Kong/HK Suzhou/CN CHF USD EUR HKD USD 4 000 1 000 1 300 100 2 794 100 100 100 100 100 F F F F F zum Konsolidierungskreis Chemie gehören: CU Agro und Deutero AG Zeowest AG (Beteiligungen) Zeochem AG Zeochem L.L.C. zum Konsolidierungskreis Papier gehören: Perlen Papier AG Perlen Deutschland GmbH zum Konsolidierungskreis Verpackung gehören: Perlen Converting AG Perlen Converting L.L.C. ac-Folien GmbH Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd. Perlen Packaging (Suzhou) Co., Ltd. Konsolidierungsmethode: F = Vollkonsolidierung Änderungen Konsolidierungskreis: Am 17.7.2015 wurde die Perlen France Sarl, Champigny, liquidiert. Am 18.11.2015 wurde die BioUetikon Ltd., Dublin, liquidiert. Am 26.6.2014 wurde die Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd. gegründet. Am 15.9.2014 wurde die Perlen Packaging (Suzhou) Co., Ltd. gegründet. Am 21.8.2014 wurde die CPH Holding GmbH, Müllheim, mit der Perlen Deutschland GmbH, München, rückwirkend zum 1.1.2014 fusioniert. 76 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung BERICHT DES KONZERNPRÜFERS Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 44 bis 76) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG René Rausenberger Revisionsexperte Leitender Revisor Marcel Aeberhard Revisionsexperte Zürich, 12. Februar 2016 Bericht des Konzernprüfers CPH Geschäftsbericht 2015 77 JAHRESRECHNUNG DER CPH CHEMIE + PAPIER HOLDING AG Erfolgsrechnung in CHF 1 000 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Übrige Erträge Personalaufwand Übriger betrieblicher Aufwand Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern Finanzertrag – Beteiligungsertrag – Zinserträge – Kursgewinne auf Wertschriften – Sonstiger Finanzertrag Finanzaufwand – Zinsaufwand – Kursverluste auf Wertschriften – Sonstiger Finanzaufwand Betriebliches Ergebnis vor Steuern Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand Jahresergebnis vor Steuern Direkte Steuern Jahresverlust 78 CPH Geschäftsbericht 2015 Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG Anhang 2015 2014 2.10 5 018 4 895 359 – 2 840 – 1 465 – 30 103 – 29 031 359 – 3 096 – 1 922 – 5 097 – 4 861 7 399 403 6 032 444 520 8 140 2 852 4 326 637 325 – 10 107 – 3 302 – 321 – 6 484 – 31 739 – 3 350 – 1 565 – 39 – 1 746 – 71 177 –4 – 31 566 0 0 – 71 593 – 30 973 – 224 – 295 2.11 2.12 2.13 2.14 2.15 2.16 2.17 Bilanz in CHF 1 000 Aktiven Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs Übrige kurzfristige Forderungen – Gegenüber Dritten – Gegenüber Konzerngesellschaften Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Total Umlaufvermögen Finanzanlagen – Langfristige Forderungen an Konzerngesellschaften Beteiligungen Sachanlagen Total Anlagevermögen Anhang 31.12.2015 31.12.2014 2.1 13 169 5 549 5 549 0 30 18 748 31 639 6 168 6 064 104 0 37 807 389 326 389 326 110 397 425 500 148 404 980 404 980 111 048 395 516 423 518 896 554 230 154 154 30 30 142 48 94 2 103 326 2 755 200 200 22 22 96 16 80 1 911 946 3 175 120 000 120 000 0 120 000 120 000 120 000 0 120 000 122 755 123 175 30 000 8 402 8 402 10 016 379 151 – 31 268 – 295 – 30 973 – 160 396 141 30 000 12 300 12 300 10 016 379 150 – 295 0 – 295 – 116 431 055 518 896 554 230 2.2 2.3 Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – Gegenüber Dritten Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – Gegenüber Dritten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – Gegenüber Dritten – Gegenüber Konzerngesellschaften Passive Rechnungsabgrenzungsposten Kurzfristige Rückstellungen Total Kurzfristiges Fremdkapital Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten – Obligationenanleihe – Gegenüber Konzerngesellschaften Total Langfristiges Fremdkapital 2.4 2.5 2.6 Total Fremdkapital Aktienkapital Gesetzliche Kapitalreserven – Reserven aus Kapitaleinlagen Gesetzliche Gewinnreserven Freiwillige Gewinnreserven Bilanzgewinn – Gewinnvortrag (Verlustvortrag) – Jahresverlust Eigene Aktien Total Eigenkapital Total Passiven 2.7 2.8 2.9 Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG CPH Geschäftsbericht 2015 79 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER CPH CHEMIE + PAPIER HOLDING AG Wichtige Informationen zum Anhang 1. Die in der Jahresrechnung angewandten Bewertungsgrundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Schweizerischen Obligationenrechts (OR 957 ff.) erstellt. Die wesentlichen Bilanzpositionen sind wie nachstehend bilanziert. Finanzanlagen und Beteiligungen Die Finanzanlagen sind zu Nominalwerten abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen bewertet. Die Beteiligungen werden zu Anschaffungswerten abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen bewertet. Obligationenanleihe Am 10.7.2014 begab die CPH Chemie + Papier Holding AG eine Obligationenanleihe über CHF 120 Mio. mit einer Laufzeit bis 10. Juli 2019 und einem Coupon von 2,75 %. Die Anleihe ist an der SIX Swiss Exchange kotiert, Valoren Nummer CPH14. Die Anleihe ist zum Nominalwert bilanziert. Fremdwährungspositionen Die Positionen in Fremdwährungen wurden zu folgenden Kursen in CHF umgerechnet: Fremdwährung Euro USD Erfolgsrechnung 2015 Bilanz per 31.12.2015 Erfolgsrechnung 2014 Bilanz per 31.12.2014 1.0681 0.9625 1.0874 1.0010 1.2146 0.9150 1.2024 0.9940 Dabei sind die obigen Bilanzkurse Stichtagskurse per 31.12.2015 und die Kurse für die Erfolgsrechnung Durchschnittskurse für das Finanzjahr 2015. 2. Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Jahresrechnung CPH Chemie + Papier Holding AG mit Sitz in Root. Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt bei 6 (Vorjahr 8) Mitarbeitenden. 2.1. Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs in CHF 1 000 2015 2014 Flüssige Mittel Zum Börsenkurs bewertete Wertschriften 13 125 44 26 385 5 254 Total 13 169 31 639 2.2. Langfristige Forderungen an Konzerngesellschaften Die langfristigen Forderungen an Konzerngesellschaften haben im Berichtsjahr um CHF 15,7 Mio. auf CHF 389,3 Mio. abgenommen. Diese Abnahme ist einerseits auf einen Forderungsverzicht von CHF 24,0 Mio. gegenüber der Perlen Papier AG sowie die Erhöhung des Rangrücktritts gegenüber der Zeochem AG um CHF 5,5 Mio. und die daraus resultierende Wertberichtigung zurückzuführen. Andererseits wurden Darlehen über netto CHF 13,8 Mio. an Tochtergesellschaften gewährt. 80 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG 2.3. Beteiligungen 2015 Name und Rechtsform Chemie Uetikon AG Sitz Bemerkung Uetikon/CH BioUetikon Ltd. CU Immobilien Lahr AG Zeochem AG Zeowest AG Zeochem L.L.C. CU Deutero und Agro AG Perlen Papier AG Perlen Deutschland GmbH Dublin/IR Uetikon/CH Uetikon/CH Uetikon/CH Louisville/USA Uetikon/CH Root/CH München/D Perlen France Sarl Perlen Converting AG ac-Folien GmbH Perlen Converting L.L.C Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd. Perlen Packaging (Suzhou) Co., Ltd. Champigny/F Root/CH Müllheim/D Whippany/USA Hong Kong/HK Suzhou/CN Liquidiert 18.11.2015 Liquidiert 17.7.2015 2014 Währung Kapital in 1 000 Stimmen Kapital in 1 000 Stimmen CHF 2 220 100 2 220 100 EUR CHF CHF CHF USD CHF CHF EUR 0 2 200 14 000 1 000 36 547 550 81 000 100 0 100 100 100 100 100 100 100 518 2 200 14 000 1 000 36 547 550 81 000 100 100 100 100 100 100 100 100 100 EUR CHF EUR USD HKD USD 0 4 000 1 300 1 000 100 2 794 0 100 100 100 100 100 76 4 000 1 300 1 000 100 2 794 100 100 100 100 100 100 Die Eigenkapitalentwicklung der Tochtergesellschaften führte bei den Beteiligungen zu einer Wertberichtigung von CHF 0,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.). 2.4. Verbindlichkeit gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Per 31.12.2015 bestand eine Verbindlichkeit gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung von CHF 0,03 Mio. (Vorjahr CHF 0,02 Mio.). 2.5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten Die passiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten im Berichtsjahr die Marchzinsen der 2,75 %-Obligation der CPH (CHF 120 Mio., Laufzeit 10.07.2014–10.07.2019) von CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 1,5 Mio.) sowie Abgrenzungen für Lohn- und Ferienansprüche der Mitarbeiter. 2.6. Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten Die langfristig verzinslichen Verbindlichkeiten betrugen am Ende des Berichtsjahres CHF 120 Mio. (Vorjahr CHF 120 Mio.). Sie betreffen die am 10.7.2014 ausgegebene unbesicherte Obligationenanleihe mit einer Laufzeit bis 10.07.2019 und einem Coupon von 2,75 %. Die Anleihe ist an der SIX Swiss Exchange mit Valor CPH14 kotiert. Im Mai 2015 wurde der noch ausstehende Betrag von CHF 15,4 Mio. aus dem Syndikatskredit (Federführung UBS) zurückbezahlt. 2.7. Aktienkapital Am 10. April 2015 wurde das Aktienkapital im Verhältnis 1:20 gesplittet. Das Aktienkapital setzt sich nach dem Split aus 6 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 5 zusammen. Der Anteil der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, Uetikon, beträgt 49,99 % (Vorjahr 49,99 %). Bezüglich Aktienbesitz der Verwaltungsräte und anderer wesentlicher Aktionäre verweisen wir auf Ziffer 26.3.1. des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung. 2.8. Gesetzliche Kapitalreserven Die Reserven aus Kapitaleinlagen stammen aus einer Quasifusion im Jahre 1998 und werden seit 2011 separat ausgewiesen. 2.9. Eigene Aktien Die CPH Chemie + Papier Holding AG hielt am Jahresende 2712 (Vorjahr 1920) eigene Aktien zum Einstandspreis von CHF 58.75 (Vorjahr CHF 60.25) Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG CPH Geschäftsbericht 2015 81 2.10. Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den von der Holding erbrachten und an die Tochtergesellschaften verrechneten Leistungen von CHF 5,0 Mio. (Vorjahr CHF 4,9 Mio.). 2.11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens Aufgrund der negativen Eigenkapitalsituation einzelner Tochtergesellschaften mussten Intercompany-Darlehen im Umfang von CHF 29,5 Mio. wertberichtigt werden (Vorjahr CHF 0,0 Mio.). Zusammen mit der Wertberichtigung auf den Beteiligungen von CHF 0,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.) ergibt sich eine Wertberichtigung auf dem Anlagevermögen von total CHF 30,1 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.). 2.12. Beteiligungsertrag Der Beteiligungsertrag beinhaltet die Gewinnausschüttungen einzelner Tochtergesellschaften. 2.13. Zinserträge Die Zinserträge sind vorwiegend auf die Intercompany-Darlehen zurückzuführen. Im Berichtsjahr wie im Vorjahr wurde ein Zinssatz von 1 % bis 3 % angewandt. 2.14. Sonstiger Finanzertrag Diese Position betrifft Erträge aus Wertschriftenanlagen sowie positive Währungseinflüsse auf Fremdwährungsbeständen. Im Berichtsjahr enthält diese Position zudem eine Rückzahlung eines Intercompany-Darlehens an BioUETIKON, Dublin, welches im Vorjahr bereits wertberichtigt wurde. 2.15. Zinsaufwand Diese Position beinhaltet vorwiegend den Zinsaufwand von CHF 3,3 Mio. (Vorjahr CHF 1,5 Mio.) auf der Obligationenanleihe (CHF 120 Mio., 2,75 % Coupon, Laufzeit 10.7.2014 bis 10.7.2019). 2.16. Sonstiger Finanzaufwand Der sonstige Finanzaufwand setzt sich im Berichtsjahr vorwiegend aus den Kosten für Währungsabsicherungen von CHF 5,6 Mio., Währungsverlusten aus Darlehen an Tochtergesellschaften in Fremdwährung CHF 0,3 Mio. und den ordentlichen Finanzspesen von CHF 0,6 Mio. zusammen. Im Vorjahr setzte sich der Betrag vorwiegend aus den Kosten für die Auflegung der Obligationenanleihe von CHF 1,3 Mio. und den ordentlichen Finanzspesen von CHF 0,3 Mio. zusammen. 2.17. Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag Im Berichtsjahr wurden die Pensionskassenbeiträge von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF 0,0 Mio.) von der patronalen Stiftung der CPH-Gruppe übernommen. Sicherheiten zugunsten Dritter Die Eventualverbindlichkeiten betragen CHF 28,9 Mio. (Vorjahr CHF 21,9 Mio.) und sind mehrheitlich Garantien der CPH Chemie + Papier Holding AG gegenüber Schweizer Bankinstituten für Kredite und Kreditlimiten von Tochtergesellschaften. Verpfändete Aktiven Am Ende des Berichtsjahres waren, wie im Vorjahr, keine Aktiven verpfändet. Solidarhaftung Es besteht eine Solidarhaftung zugunsten der Eidg. Steuerverwaltung, Bern, für bestehende und zukünftige Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer (Gruppenbesteuerung) der CPH-Gruppe. Aktiven mit Eigentumsvorbehalt Der Buchwert von geleasten Sachanlagen beläuft sich auf CHF 0,05 Mio. (Vorjahr CHF 0,02 Mio.). Leasingverbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten aus geleasten Fahrzeugen betragen CHF 0,05 Mio. (Vorjahr CHF 0,02 Mio.). Vergütungen an Verwaltungsrat und Gruppenleitung Die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung sind im Vergütungsbericht auf den Seiten 34 bis 37 aufgeführt. 82 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG Rangrücktrittsvereinbarung Es bestehen Rangrücktrittsvereinbarungen zwischen der CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, und Zeochem AG, Uetikon am See, im Umfang von CHF 30,0 Mio. (Vorjahr CHF 24,5 Mio.). Zusätzlich wird die CPH Chemie + Papier Holding AG weiterhin sicherstellen, dass bei der Zeochem AG keine Überschuldung im Sinne von Art. 725 Abs. 2 OR entsteht. Im Vorjahr wurde die Rangrücktrittsvereinbarung von CHF 160 Mio. mit der Perlen Papier AG in einen Forderungsverzicht umgewandelt. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Keine Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG CPH Geschäftsbericht 2015 83 ANTRAG DES VERWALTUNGSRATES Antrag über die Verwendung des Bilanzverlustes Fortschreibung des Bilanzverlustes in CHF 1 000 2015 2014 Bilanzverlust am Anfang des Geschäftsjahres – 295 – 121 850 Verlustverwendung gemäss Beschluss der Generalversammlung Zuweisung an die gesetzlichen Gewinnreserven Verrechnung mit freiwilligen Gewinnreserven Ausschüttung an Aktionäre Jahresverlust Auflösung von Reserven aus Kapitaleinlagen 0 0 – 3 898 – 30 973 3 898 0 121 850 – 3 900 – 295 3 900 Bilanzverlust zur Verfügung der Generalversammlung – 31 268 – 295 Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzverlustes in CHF 1 000 Bilanzverlust zur Verfügung der Generalversammlung Auflösung von Reserven aus Kapitaleinlagen Ausschüttung an Aktionäre Verrechnung mit freiwilligen Gewinnreserven Vortrag auf neue Rechnung 84 CPH Geschäftsbericht 2015 Antrag über die Verwendung des Bilanzverlustes 2015 2014 Antrag des Beschluss der Verwaltungsrates Generalversammlung – 31 268 3 600 – 3 600 31 268 – 295 3 900 – 3 900 0 0 – 295 BERICHT DER REVISIONSSTELLE Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang für das am 31. Dezember 2015 (Seiten 78 bis 84) abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns und der Reserven dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG René Rausenberger Revisionsexperte Leitender Revisor Marcel Aeberhard Revisionsexperte Zürich, 12. Februar 2016 Bericht der Revisionsstelle CPH Geschäftsbericht 2015 85 Adressen Holding CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlenring 1, CH-6035 Perlen Telefon + 41 41 455 80 00, www.cph.ch Chemie Zeochem AG, Seestrasse 108, CH-8707 Uetikon Telefon + 41 44 922 93 93, www.zeochem.ch CU Deutero + Agro AG, Seestrasse 108, CH-8707 Uetikon Telefon + 41 44 922 91 11, www.uetikon.ch Chemie Uetikon AG, Seestrasse 108, CH-8707 Uetikon Telefon + 41 44 922 91 11, www.uetikon.ch Zeochem L.L.C., 1600 West Hill Street, P.O. Box 35 940, Louisville, KY 40 232, USA Telefon + 1 502 634 7600, www.zeochem.com Zeochem Pte. Ltd., c/o Bauhinia (Asia) Pte. Ltd., 23 Dairy Farm Road No. 01-01, Singapore 679 046 Telefon + 65 97 836 558, www.zeochem.ch Jiangsu ALSIO Technology Co. Ltd., Jingdu Rd., Donghai County, Lianyungang City, Jiangsu Province, China 222300 Telefon + 86 21 5855 5516, www.alsiotech.com Papier Perlen Papier AG, Perlenring 1, CH-6035 Perlen Telefon + 41 41 455 80 00, www.perlen.ch Perlen Deutschland GmbH, Ranertstrasse 6, D-81 249 München Telefon + 49 89 863 893-0, www.perlen.ch Verpackung Perlen Converting AG, Perlenring 3, CH-6035 Perlen Telefon + 41 41 455 88 00, www.perlenpackaging.com ac-Folien GmbH, Neuenburger Strasse 9, D-79 379 Müllheim Telefon + 49 7631 803 0, www.perlenpackaging.com Perlen Converting L.L.C., 135 Algonquin Parkway, Whippany, NJ 07 981, USA Telefon + 1 973 887 0257, www.perlenpackaging.com Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd., Room 904, 9/Fl., Tai Tung Building, 8 Fleming Road, Wanchai, Hong Kong Perlen Packaging (Suzhou) Co. Ltd., 828 Caizi Road, Wujiang Economic and Technology Development Zone, Wujiang, Jiangsu Province, China 215 200 Telefon + 86 512 8687 2888 Immobilien Perlen Immobilien, Perlenring 1, CH-6035 Perlen Telefon + 41 41 455 89 50, www.perlen-immobilien.ch 86 CPH Geschäftsbericht 2015 Adressen Impressum Herausgeberin: CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen Konzept und Realisation: Financial Communicators AG, Zürich | Gestaltung: Noise AG, Zürich | Übersetzung: Paul Day, Zürich Fotos: Frédéric Soguel; Eveline Beerkircher: Seiten 12/13; rcfly.ch: Seite 19; Getty Images: Seite 22 | Litho: Küenzi & Partner, Langnau a. A. Publishingsystem: ns.publish by Multimedia Solutions AG, Zürich | Druck: Multicolor Print AG, Baar Gedruckt auf Perlenpapier: PerlenValue, 80 g/m2 Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen Dieser Bericht enthält auf die Zukunft bezogene Aussagen über die CPH, die mit Risiken und Unsicherheiten behaftet sind. Sie widerspiegeln die Auffassung des Managements bei der Erstellung des Geschäftsberichtes. Diese können aber von den zukünftigen tatsächlichen Ereignissen abweichen. This Annual Report is also available in English. Originalsprache ist Deutsch. Impressum CPH Geschäftsbericht 2015 87
© Copyright 2024 ExpyDoc