Geschäftsbericht 2015 - CPH Chemie + Papier Holding AG

2015
Kennzahlen
CPH-Gruppe
in CHF 1 000
2015
2014
2013
2012
2011
Nettoumsatz
420 046
492 463
481 303
488 691
520 932
12 222
2,9
50 835
10,3
30 933
6,4
38 102
7,8
46 816
9,0
Betriebsergebnis vor Wertbeeinträchtigungen
in % des Umsatzes
– 21 818
– 5,2
16 037
3,3
– 26 636
– 5,5
– 22 234
– 4,5
– 19 977
– 3,8
Betriebsergebnis (EBIT)
in % des Umsatzes
– 21 818
– 5,2
16 037
3,3
– 277 557
– 57,7
– 22 234
– 4,5
– 19 977
– 3,8
Finanzergebnis
– 12 101
– 5 621
– 3 883
– 6 108
– 12 141
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
– 33 919
10 416
– 281 440
– 24 265
– 50 848
Nettoergebnis
in % des Umsatzes
in % des Eigenkapitals
in % des Gesamtkapitals
– 33 123
– 7,9
– 8,2
– 5,3
10 502
2,1
2,4
1,5
– 271 480
– 56,4
– 62,5
– 39,8
8 061
1,6
1,1
0,8
– 17 991
– 3,5
– 2,5
– 1,8
7 183
21 922
1 355
40 795
19 170
430
27 275
18 201
13 652
28 812
10 942
63 649
29 921
24 4051)
33 573
623 955
436 922
70,0
402 706
64,5
– 80 175
688 388
455 987
66,2
442 003
64,2
– 75 380
681 788
467 264
69,0
434 263
64,0
– 66 657
972 381
752 397
77,0
709 764
73,0
– 80 286
992 134
798 538
80,0
706 308
71,0
– 137 021
858
860
859
849
853
2015
2014
2013
2012
2011
– 30 973
396 141
– 295
431 055
– 216 375
435 366
12 763
655 641
6 329
646 777
2015
2014
2013
2012
2011
59.90
30.00
31.40
67.12
– 5.52
1.20
0.60
63.80
55.95
56.45
73.67
1.75
6.80
0.65
67.45
59.20
61.50
72.38
– 45.25
4.55
0.65
73.50
49.25
65.00
118.29
1.34
4.80
0.65
85.00
47.50
50.50
117.72
– 3.00
4.99
0.65
Betriebsergebnis vor Abschr. (EBITDA)
in % des Umsatzes
Cash Flow
Investitionen in Sachanlagen (brutto)
Free Cash Flow
Bilanzsumme
Anlagevermögen
in % der Bilanzsumme
Eigenkapital
in % der Bilanzsumme
Nettofinanzguthaben
Personalbestand am Jahresende
CPH Chemie + Papier Holding AG
in CHF 1 000
Jahresgewinn (Jahresverlust)
Eigenkapital
Angaben pro Aktie 2)
in CHF
Börsenkurs
Eigenkapital 3)
Nettoergebnis 3)
Cash Flow 3)
Dividende 4)
1)
2)
3)
4)
Höchst
Tiefst
Jahresende
ohne Devestition Feinchemie
Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte
Gemäss konsolidierter Gruppenrechnung
2015: Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung
Kennzahlen CPH Geschäftsbericht 2015 2
Auf einen Blick
Umsatz
in CHF Mio.
600
540
480
420
360
300
240
180
120
60
0
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
EBITDA
2014
2015
in CHF Mio.
120
CPH-Gruppe
108
96
84
72
Geschäftsgang 2015
60
48
36
24
12
0
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Betriebsergebnis (EBIT)
2014
2015
in CHF Mio.
50
40
– Alle Bereiche verzeichnen höhere
Absatzvolumen
– Starker Franken und sinkende Papierpreise belasten Umsatz und Ergebnis
– EBIT fällt negativ aus
– Expansionsstrategie mit zweitem
Produktionsstandort in Asien
weiter umgesetzt
in CHF Mio.
2015
2014
Umsatz
EBITDA
EBIT
420,0
12,2
– 21,8
492,5
50,8
16,0
30
20
10
0
–10
–20
–30
–270
–280
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Nettoergebnis
2014
2015
in CHF Mio.
50
40
30
20
10
0
–10
–20
–30
–270
–280
2006
2007
2008
2009
2010
3 CPH Geschäftsbericht 2015 Auf einen Blick
2011
2012
2013
2014
2015
Porträt
Die CPH ist eine international tätige, diversifizierte Industriegruppe mit Hauptsitz in der
Schweiz und Produktionsstandorten in verschiedenen Ländern. Sie produziert in drei
Geschäftsbereichen Chemikalien, Pressepapiere und pharmazeutische Verpackungsfolien und vermarktet sie weltweit. Die industrielle Tradition der CPH geht auf das
Jahr 1818 zurück, als der Bereich Chemie
in Uetikon gegründet wurde. Der Bereich
Papier besteht seit 1873.
Chemie
Papier
Verpackung
– Steigender Umsatz dank stark erhöhter
Verkaufsvolumen
– Ausbau margenstarker Produkte
– Operatives Ergebnis verbessert
– Kauf eines Mitbewerbers in China
wird Marktposition in Asien stärken
– Überkapazitäten im Markt drücken auf
Papierpreise
– Umsatz aufgrund tieferer Preise und
des starken Frankens rückläufig
– Operatives Ergebnis deutlich negativ
– Weitere umfangreiche Massnahmen
zur Effizienzsteigerung umgesetzt
– Absatz und Marktanteile gesteigert
– Umsatz geht aufgrund des starken
Frankens leicht zurück
– Operatives Ergebnis dank besserem
Produktmix gehalten
– Produktivität in Perlen weiter erhöht
– Bau des Beschichtungswerkes in
China kommt planmässig voran
in CHF Mio.
in CHF Mio.
2015
2014
in CHF Mio.
2015
2014
Umsatz
EBITDA
EBIT
247,8
– 3,8
– 28,0
314,4
37,0
12,5
Umsatz
EBITDA
EBIT
109,7
10,7
5,9
117,8
10,7
5,1
Geschäftsgang 2015
Umsatz
EBITDA
EBIT
2015
2014
62,5
1,5
– 1,8
60,2
1,0
– 2,2
Porträt
Der Geschäftsbereich mit Produktionsstandorten in der Schweiz, in den USA und
ab 2016 in China ist hauptsächlich in der
Silikatchemie tätig. Diese tritt unter der
Marke «Zeochem» am Markt auf und ist ein
weltweit führender Anbieter von Molekularsieben für industrielle Anwendungen sowie
von hochwertigen Chromatographiegelen
für die Pharmaindustrie. Zudem produziert
der Bereich Mineraldünger für den Schweizer
Markt sowie deuterierte Lösungsmittel.
4 CPH Geschäftsbericht 2015 Auf einen Blick
Der Geschäftsbereich ist in der Schweiz der
grösste Hersteller von Zeitungsdruckpapieren
und der einzige Produzent von Magazinpapieren. 83 % der ausschliesslich in der
Schweiz produzierten Mengen werden exportiert, vor allem in den Euroraum. Die unter der
Marke «Perlen Papier AG» seit Jahrzehnten
bestens im Markt eingeführten Pressepapiere
sind Recyclingprodukte und bestehen zu über
90 % aus Altpapier und Hackschnitzeln aus
Sägereirestholz.
An den Standorten in der Schweiz, in
Deutschland, in den USA und ab 2016 in
China stellt der Geschäftsbereich ein umfassendes Sortiment von beschichteten
PVdC-Barrierefolien und PVC-Monofolien für
die Pharmaindustrie her und ist weltweit der
drittgrösste Anbieter beschichteter Folien.
Die unter der Marke «Perlen Packaging» vertriebenen Produkte werden vor allem bei
Blisterverpackungen von Medikamenten eingesetzt.
Inhalt
Bericht des Verwaltungsrates
und der Gruppenleitung
6
CPH-Gruppe
8
Schwerpunktthemen
12
Chemie
14
Papier
18
Verpackung
22
Corporate Governance
26
Verwaltungsrat
30
Gruppenleitung
32
Vergütung
34
Nachhaltigkeit
39
Jahresrechnung
43
Bildthema «Effizienz, Expansion, Engagement»
Das Bildthema des vorliegenden Geschäftsberichts zeigt anhand
von Beispielen auf, wie die Geschäftsbereiche der CPH-Gruppe
wichtige Herausforderungen in ihren Märkten angehen, wie sie die
Effizienz steigern, expandieren und sich für eine nachhaltige Zukunft
engagieren.
Inhalt CPH Geschäftsbericht 2015 5
Bericht des Verwaltungsrates
und der Gruppenleitung
v.l.n.r.
Peter Schaub, Peter Schildknecht
Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre
Sehr geehrte Damen und Herren
Zwei Entwicklungen beeinflussten den Geschäftsgang der CPH-Gruppe
im Jahr 2015 massgeblich. Die Aufhebung des Euromindestkurses
durch die Schweizer Nationalbank zum Jahresbeginn wirkte sich auf
alle Geschäftsbereiche negativ aus. So fiel der Euro im Vergleich zum
Schweizer Franken von über 1.20 CHF im Januar unter den Paritätskurs und erholte sich nur langsam auf 1.09 CHF zum Jahresende. Am
stärksten betroffen war der Bereich Papier, welcher ausschliesslich in
der Schweiz produziert, aber rund 77 % seiner Produkte in den Euroraum exportiert. Die Bereiche Chemie und Verpackung produzieren
auch ausserhalb der Schweiz, weshalb der Effekt des stärkeren Frankens weniger ausgeprägt war. Mit gezielten Massnahmen hat die CPH
den Kostenanteil in Schweizer Franken von 70 % auf rund 50 %
gesenkt und damit die Währungsabhängigkeit vermindert. Dem stehen
13 % der Erträge in Schweizer Franken gegenüber.
Die zweite Entwicklung betraf nur den Geschäftsbereich Papier, der
mit rund 60 % des Gruppenumsatzes den grössten Einfluss auf das
Geschäftsergebnis der CPH hat. Die europäische Presselandschaft
befindet sich seit geraumer Zeit in einem strukturellen Veränderungsprozess. Die Nachfrage nach gedruckten Zeitungen ist rückläufig, da
sich die Lesegewohnheiten verändern und klassische News vermehrt
Online und über Mobilgeräte konsumiert werden. Als Folge der anhaltenden Überkapazitäten bei Pressepapieren gingen die Papierpreise
weiter zurück. Die gesunkenen Papierpreise und der überbewertete
Franken wirkten sich massgeblich auf den Geschäftsgang des
Bereichs Papier aus.
6 CPH Geschäftsbericht 2015 Bericht VR-Präsident und CEO
In den vergangenen Jahren realisierte die CPH-Gruppe Kostenoptimierungen, Produktivitätssteigerungen und Prozessverbesserungen im
Umfang von jährlich zwischen CHF 20 Mio. und CHF 30 Mio. Dank
zahlreicher Massnahmen und der dauernden Bereitschaft zur Veränderung auf allen Stufen sollte es gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit
Schritt für Schritt zu steigern und die Währungsnachteile möglichst
auszugleichen. Effizienz ist denn auch eines der drei Hauptthemen des
vorliegenden Geschäftsberichtes. Sie finden dazu auf den folgenden
Seiten verschiedene Beispiele aus den Geschäftsbereichen, wie wir
diese Herausforderung angehen.
Trotz der ungünstigen Wechselkurse haben sich die Geschäftsbereiche
Chemie und Verpackung gut entwickelt. Dem Bereich Chemie ist es
sogar gelungen, den Umsatz dank deutlicher Mehrmengen gegenüber
dem Vorjahr zu steigern. Diese Resultate sind umso bemerkenswerter,
als beide Bereiche einen hohen Wertschöpfungsanteil in der Schweiz
aufweisen. Beide Bereiche konnten das Ergebnis steigern.
CPH forciert Expansion in Asien
Der Geschäftsgang der CPH-Gruppe wird stark vom Bereich Papier und
von der Wechselkursentwicklung des Frankens bestimmt. Um die
Abhängigkeit von den Papiermärkten und vom Währungsraum Schweizer Franken zu verringern, investiert die CPH ausserhalb des Papierbereichs und ausserhalb der Schweiz in neue Produktionskapazitäten.
Da in den Bereichen Chemie und Verpackung die Nachfrage in den
Schwellenmärkten deutlich stärker wächst als in den Industriestaaten,
baut die CPH gegenwärtig Produktionskapazitäten in Asien auf, um
noch schneller auf die Bedürfnisse der lokalen Kunden reagieren zu
können. Expansion ist deshalb das zweite Hauptthema des Geschäftsberichtes. Sie finden auch dazu verschiedene Beispiele auf den folgenden Seiten.
Der Bereich Verpackung hatte bereits im Vorjahr den Bau eines
Beschichtungswerkes in Wujian in China beschlossen. Der Spatenstich
erfolgte im Frühjahr 2015 und die Arbeiten kommen planmässig voran.
Die Aufnahme der Produktion ist Mitte 2016 geplant, sodass die ersten
beschichteten Folien für die Pharmaindustrie im Lauf des Jahres in der
Region Asien ausgeliefert werden können.
Ende 2015 hat der Bereich Chemie in der Provinz Jiangsu in China
den Kauf der Firma Jiangsu ALSIO Technology bekannt gegeben. ALSIO
ist ein führender Produzent von Molekularsieben in China und beschäftigte Ende 2015 120 Mitarbeitende. ALSIO ergänzt das Produktprogramm der Zeochem und verbessert die globale Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsbereichs. Der neue Produktionsstandort wird
im ersten Quartal 2016 in die Zeochem-Gruppe integriert.
Gruppenumsatz geht zurück
Der Umsatz der CPH-Gruppe sank im Berichtsjahr um 14,7 % auf CHF
420,0 Mio., was hauptsächlich auf die gesunkenen Papierpreise und
den stärkeren Franken zurückzuführen war. Klammert man diese
beiden Effekte aus, wäre der Umsatz um 1,7 % gestiegen. Positiv zu
erwähnen ist der Bereich Chemie, welcher dank starker Mengenausweitung den Umsatz erhöhen konnte. Der Bereich Verpackung konnte
mit einem verbesserten Produktemix einen Teil der Währungsnachteile
kompensieren.
Frankenaufwertung belastet Ergebnis
Der EBITDA der CPH ging vor allem aufgrund des schwierigen Marktumfeldes im Bereich Papier von CHF 50,8 Mio. auf CHF 12,2 Mio.
zurück. Die Frankenaufwertung nach dem Nationalbankentscheid im
Januar belastete das Betriebsergebnis (EBIT) mit CHF 24,5 Mio. Trotz
der realisierten Produktivitätsfortschritte fielen sowohl der EBIT mit
CHF – 21,8 Mio. als auch das Nettoergebnis mit CHF – 33,1 Mio. negativ aus.
Dividende von CHF 0.60 beantragt
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 23. März
2016 die Ausschüttung einer Dividende von CHF 0.60 pro Aktie und
bestätigt damit die kontinuierliche Dividendenpolitik der Gruppe.
wichtigsten Handelspartnern weiterhin deutlich überbewertet. In der
Schweiz hergestellte Produkte sind deshalb im globalen Wettbewerb
benachteiligt. Die verstärkte Präsenz der Bereiche Chemie und Verpackung in Asien wird dazu beitragen, die Einflüsse der Währung und
die hohen Produktionskosten zu reduzieren.
Der operative Erfolg der CPH-Gruppe wird aber 2016 erneut stark vom
Bereich Papier abhängen. Der Verlauf der Wechselkurse ist kaum zu
prognostizieren. Bei den Papierpreisen zeichnet sich eine leichte Erholung ab. Dank der eingeleiteten Massnahmen zur Effizienzsteigerung
sollte im Bereich Papier 2016 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis
möglich sein. Massnahmen zur Effizienzsteigerung werden auch in den
übrigen Geschäftsbereichen mit unvermindertem Elan weitergeführt.
Die CPH-Gruppe strebt für 2016 eine Umsatzsteigerung und auf operativer Ebene die Rückkehr in die Gewinnzone an.
Für das Areal der CPH, auf welchem der Bereich Chemie in Uetikon
produziert, interessiert sich der Kanton Zürich als möglichen Standort
für den Bau einer Kantonsschule. Die CPH führt deshalb mit dem
Kanton Gespräche.
CPH engagiert sich
Das dritte Hauptthema des vorliegenden Geschäftsberichts heisst
Engagement. Die Mitarbeitenden der CPH entwickeln nicht nur neue
Produkte und setzen sich für optimale Lösungen im Dienst der Kunden
ein, sondern verbessern laufend die Prozesse, um Ressourcen einzusparen und die Umwelt zu schonen. Für diesen hohen Einsatz bedanken wir uns ganz herzlich. Den Kunden und Lieferanten danken wir für
die Treue und das Vertrauen, das sie der CPH entgegenbringen. Ihnen,
sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, gilt unser Dank für die
Unterstützung bei der Weiterentwicklung und beim Ausbau der
CPH-Gruppe.
Peter Schaub
Präsident des Verwaltungsrates
Peter Schildknecht
Vorsitzender der Gruppenleitung
Wechsel in der Gruppenleitung
Manfred Häner verlässt die CPH nach vier Jahren als CFO und Mitglied
der Gruppenleitung per Ende Februar 2016. Die CPH dankt Manfred
Häner für sein hohes Engagement und wünscht ihm alles Gute für die
Zukunft.
Ausblick 2016
Nach den Währungsturbulenzen im Jahr 2015 haben sich die Wechselkurse auf neuen Niveaus eingependelt. Allerdings ist der Schweizer
Franken, gemessen an den Kaufkraftparitäten, im Vergleich mit den
Bericht VR-Präsident und CEO CPH Geschäftsbericht 2015 7
CPH-GRUPPE
Frankenaufwertung und sinkende Papierpreise
belasten CPH-Gruppe
Der Nettoumsatz der CPH-Gruppe sank 2015 um 14,7 % auf CHF 420,0 Mio.
und der EBITDA nahm von CHF 50,8 Mio. auf CHF 12,2 Mio. ab. Sowohl
das Betriebsergebnis mit CHF – 21,8 Mio. wie auch das Nettoergebnis mit
CHF – 33,1 Mio. fielen negativ aus.
Marktumfeld
Mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 2,4 % liess die
Dynamik der weltweiten Konjunktur 2015 gegenüber dem Vorjahr
gemäss Schätzung der Weltbank leicht nach, wobei vor allem die
Schwellenländer weniger stark wuchsen. Gründe dafür lagen in den
rückläufigen Rohwarenpreisen, die die Rohstoff exportierenden Emerging Markets negativ trafen, in geopolitischen Krisen in Teilen des
Nahen Ostens und Afrikas und im strukturellen Umbau der chinesischen Wirtschaft. In China sind die Wachstumsraten 2015 von 7,3 %
im Vorjahr auf 6,9 % gefallen.
In Europa, dem wichtigsten Markt für Produkte der CPH-Gruppe, kam
die wirtschaftliche Erholung 2015 langsam voran. Mit der Griechenlandkrise wurde die Eurozone auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.
Die von der europäischen Zentralbank verfolgte Politik des Quantitative
Easing vermochte der Realwirtschaft kaum Impulse zu verleihen. Die
geöffneten Geldschleusen im Euroraum führten aber dazu, dass die
Schweizer Nationalbank im Januar 2015 die zuvor erfolgreich verteidigte Mindestkursgrenze von CHF 1.20 zum Euro aufgab. Das hat
für die Exportindustrie in der Schweiz harte Konsequenzen. Die
CPH-Gruppe erwirtschaftet 68 % ihrer Erträge im europäischen Ausland, erbringt die Wertschöpfung aber mehrheitlich in der Schweiz.
Nach der Freigabe des Wechselkurses sackte der Euro unter CHF 1.00
8 CPH Geschäftsbericht 2015 CPH-Gruppe
ab und erholte sich gegen Ende des Jahres nur langsam auf einen
Schlussstand von CHF 1.09. Einen Währungsschock in der Grössenordnung von mehr als 10 % zu absorbieren, stellt sich als sehr hohe
Herausforderung für exportorientierte Unternehmen wie die CPH dar. Der
US-Dollar profitierte von den guten Wirtschaftsdaten in Amerika und der
Zinserhöhung der US-Notenbank Ende Jahr und stieg gegenüber dem
Franken gegen Ende Jahr wieder über den Paritätskurs. Diese Entwicklung wirkte sich positiv aus, wenn auch in geringerem Umfang.
Der Papierbereich, der Pressepapiere für die europäischen Märkte herstellt, war 2015 mit einer sinkenden Nachfrage konfrontiert. Es handelt
sich dabei nicht um einen konjunkturell bedingten Rückgang, sondern
um eine schon länger andauernde strukturelle Anpassung in der Medienlandschaft. Die Auflagen der gedruckten Zeitungen gehen zurück, da
Leser aktuelle News vermehrt online abrufen. Die Folge waren hohe
Überkapazitäten bei den Herstellern von Pressepapieren. Obwohl einige
Produzenten Kapazitäten vom Markt nahmen bzw. Unternehmen in Folge
des harten Verdrängungswettbewerbs Insolvenz anmelden mussten,
blieben die Überkapazitäten hoch und der Preisdruck hielt an. Die Papierpreise gingen 2015 so stark zurück, dass alle Papierproduzenten in
Europa mit einer unbefriedigenden Ertragslage zu kämpfen hatten.
Erst gegen Ende des Jahres zeichneten sich beim Zeitungsdruckpapier
eine Stabilisierung und beim Magazinpapier eine leichte Erholung ab.
Der Bereich Verpackung ist im Pharmamarkt tätig, welcher weltweit
ein solides Wachstum aufweist. Die europäischen Pharmamärkte, in
denen der Bereich 2015 66 % der Umsätze erzielte, bewegten sich
allerdings im Berichtsjahr seitwärts. Die Dynamik in Asien blieb hingegen mit zweistelligen Wachstumsraten hoch. Insbesondere der
Generikamarkt boomt in den Schwellenländern.
Die tieferen Energiepreise haben Auswirkungen auf die Erschliessung
alternativer Energiequellen. Sowohl die Energieerzeugung aus Ethanol
wie auch der Abbau von Schiefergasvorkommen waren dadurch preislich weniger konkurrenzfähig. Dies wirkte sich auch auf die Nachfrage
nach Molekularsieben des Bereichs Chemie aus, die zur Gasreinigung
in der Energieindustrie eingesetzt werden. Die Nachfrage nach höherwertigen Molekularsieben, beispielsweise für die Reinigung von medizinischem Sauerstoff, nahm hingegen weiter zu. Bei den Volumenprodukten kann der Bereich Chemie mit dem Kauf des chinesischen
Molekularsiebproduzenten ALSIO ab 2016 die Wettbewerbsposition
entscheidend verbessern.
Umsatz der CPH-Gruppe geht zurück
Der Nettoumsatz der CPH-Gruppe sank 2015 um 14,7 % auf CHF 420,0
Mio. Alle drei Geschäftsbereiche waren vom stärkeren Franken betroffen. Einzig dem Bereich Chemie gelang es durch höhere Absatzvolumen, den Währungseffekt zu kompensieren und den Umsatz zu
steigern. Jeder Geschäftsbereich betreibt einen Produktionsstandort
in der Schweiz und beliefert hauptsächlich ausländische Märkte. Der
starke Franken schmälerte die Umsätze entsprechend. Insgesamt sank
der CPH-Umsatz aufgrund des schwächeren Euros um CHF 50,4 Mio.
Im Berichtsjahr ging der Euro im Jahresdurchschnitt von CHF 1.21
auf CHF 1.07 zurück. Der Dollarkurs stieg dagegen von CHF 0.92 auf
CHF 0.96.
Chemie kann Umsatz und Ergebnis steigern
Der Bereich Chemie konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um
3,8 % auf CHF 62,5 Mio. steigern. Das Resultat war nur dank beträchtlicher Mehrmengen möglich. Die Kapazitäten der Anlagen an den beiden Standorten in der Schweiz und den USA waren gut ausgelastet.
Die Nachfrage nach Molekularsieben für die medizinische Sauerstoffproduktion und nach Chromatographiegelen für komplexe medizinische
Trennverfahren blieb hoch, während sich im Energiesektor das Geschäft
auf die Wiederbefüllung bestehender Anlagen konzentrierte. Bei den
Volumenprodukten drückte der Wettbewerb durch Anbieter aus Asien
auf die Preise. Das Betriebsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr
verbessert werden. Der Kauf des Mitbewerbers Jiangsu ALSIO Technology in China stärkt die Marktposition im Molekularsiebgeschäft in
Asien beträchtlich.
Deutlich negatives Ergebnis im Papier
Das europäische Marktumfeld mit hohen Überkapazitäten beeinträchtigte die Geschäftstätigkeit des Bereichs Papier. Der Bereich setzte
350 000 Tonnen Zeitungsdruck- und 188 000 Tonnen Magazinpapiere
am Markt ab. Insgesamt stiegen die verkauften Volumen um 0,7 %
auf 538 000 Tonnen. Der Bereich Papier erwirtschaftete 81 % der
Umsatz CPH-Gruppe nach Geschäftsbereichen
Chemie CHF 62,5 Mio., 15 %
Papier CHF 247,8 Mio., 59 %
Verpackung CHF 109,7 Mio., 26 %
Umsatz CPH-Gruppe nach Regionen
Schweiz 13 %
Euro-Raum 60 %
Übriges Europa 8 %
USA 7 %
Übriges Amerika 4 %
Übrige Länder 8 %
Umsatz CPH-Gruppe
600
in CHF Mio.
540
480
420
360
300
240
180
120
60
0
2011
2012
2013
2014
2015
EBITDA CPH-Gruppe
60
20
54
18
48
16
42
14
36
12
30
10
24
8
18
6
12
4
6
2
0
in CHF Mio.
(linke Skala)
in % vom Umsatz
(rechte Skala)
0
2011
2012
2013
2014
2015
EBIT CPH-Gruppe
30
6
20
4
10
2
0
0
–10
–2
–20
–4
–30
–6
–40
–8
–270
–56
–280
–58
–290
in CHF Mio.
(linke Skala)
in % vom Umsatz
(rechte Skala)
–60
2011
2012
2013
2014
2015
CPH-Gruppe CPH Geschäftsbericht 2015 9
Umsätze in Europa ausserhalb der Schweiz. Da die Preise sowohl bei
Zeitungsdruck- als auch bei Magazinpapieren zurückgingen und der
Franken anstieg, gingen die Umsätze um 21,2 % auf CHF 247,8 Mio.
zurück. Diese beiden negativen Effekte konnten auch umfassende
Massnahmen zur Beschaffung günstigerer Rohstoffe und Energie
sowie zur Effizienzsteigerung nicht kompensieren und das Betriebsergebnis fiel deutlich negativ aus.
Verpackung steigert Ergebnis
Der Bereich Verpackung erhöhte 2015 den Absatz und gewann im
stagnierenden europäischen Pharmamarkt Marktanteile hinzu. Dank
höherer Volumen konnte ein Teil der Frankenaufwertung ausgeglichen
werden. Dennoch sank der Umsatz um 6,8 % auf CHF 109,7 Mio. Der
Aufbau des Beschichtungswerks in China kam planmässig voran und
wird es ab 2016 ermöglichen, die rasch wachsenden Pharmamärkte
in Asien mit vor Ort produzierten Folien zu beliefern. Trotz Vorleistungen
in den neuen Standort konnte der Bereich das Betriebsergebnis sogar
verbessern. Dies war vor allem auf die verstärkte Ausrichtung auf
höhermargige Produkte und auf weitere Effizienzsteigerungen zurückzuführen.
Nettoergebnis CPH-Gruppe
24
6
in CHF Mio.
16
4
(linke Skala)
8
2
0
0
–8
–2
–16
–4
–24
–6
–32
–8
–264
–54
–272
in % vom Umsatz
(rechte Skala)
–56
–280
–58
2011
2012
2013
2014
2015
Cash Flow CPH-Gruppe
50
in CHF Mio.
45
40
35
30
25
20
15
Umsatzanteil des Papiers rückläufig
Der Anteil des Bereichs Papier am Gruppenumsatz nahm 2015 von
64 % auf 59 % ab. Der Bereich hat anhaltend das grösste Gewicht
innerhalb der CPH-Gruppe, gefolgt von Verpackung mit 26 % (im Vorjahr 24 %) und Chemie mit 15 % (im Vorjahr 12 %). Europa, inklusive
der Schweiz, ist die wichtigste Absatzregion für die CPH. Ein bedeutender Anteil entfällt dabei auf den Bereich Papier, welcher seine Produkte fast vollständig im europäischen Umland und in der Schweiz
absetzt.
10
5
0
2011
2012
2013
2014
2015
Free Cash Flow CPH-Gruppe
70
in CHF Mio.
63
56
49
42
35
Expansion ausserhalb des Papierbereichs
Um die Abhängigkeit von den Papiermärkten zu verringern, hat die
CPH-Gruppe den Ausbau der übrigen Aktivitäten beschlossen. Ziel ist
es, zwischen Papier- und Nichtpapiergeschäften einen Ausgleich herzustellen. 2015 erwirtschaftete die CPH-Gruppe 81 % der Umsätze in
Europa. Diese Märkte sind weitgehend gesättigt. Im Gegensatz dazu
wachsen die Märkte in den Schwellenländern mit deutlich höheren
Raten. Um an diesem Wachstum zu partizipieren, investierte die Gruppe
2015 in eine höhere Marktpräsenz und in den Ausbau eigener Produktionsstandorte in Asien.
28
21
14
7
0
2011
2012
2013
2014
2015
Investitionen in Sachanlagen 1) CPH-Gruppe
30
in CHF Mio.
27
24
21
Ein weiterer strategischer Entscheid betrifft die Reduktion der Währungsabhängigkeit. Der Papierbereich produziert ausschliesslich und
die Bereiche Chemie und Verpackung zum Teil in der Schweiz. Durch
gezielte Massnahmen konnte der Kostenanteil in Schweizer Franken
bereits von 70 % auf rund 50 % reduziert werden. Dem stehen aber
nur 13 % der Erträge in Franken gegenüber. Die restlichen Umsätze
sind dem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Der strategische Ausbau der
Bereiche Chemie und Verpackung in Asien wird die Währungsabhängigkeit reduzieren, da Kosten und Erträge vermehrt im selben Währungsraum anfallen.
10 CPH Geschäftsbericht 2015 CPH-Gruppe
18
15
12
9
6
3
1)
0
2011
2012
2013
2014
2015
ohne Berücksichtigung der
Devestition Feinchemie
Weitere Effizienzverbesserungen
Die grösste Aufwandposition ist bei der CPH das Material mit 53 % (im
Vorjahr 52 %) des Umsatzes. Der Anteil stieg leicht an, da trotz hoher
Anstrengungen auf der Beschaffungsseite die tieferen Erlöse und die
Währungsnachteile nicht kompensiert werden konnten. Der Personalaufwand ging in absoluten Zahlen zurück. Da der Umsatz trotz Mehrvolumen rückläufig war, nahm der Personalaufwand prozentual zum
Umsatz von 18 % auf 21 % zu. Der Energieaufwand machte 15 %
gegenüber 14 % im Vorjahr aus. Obwohl die Gruppe Massnahmen zur
Effizienzverbesserung in zweistelliger Millionenhöhe realisierte, ging
der EBITDA von CHF 50,8 Mio. auf CHF 12,2 Mio. zurück.
Währungen sind kaum möglich. Hingegen zeichnet sich bei den
Papierpreisen eine leichte Erholung ab. Der Bereich setzt die Massnahmen zur Effizienzsteigerung mit hohem Engagement fort und strebt
höhere Umsätze und ein operativ ausgeglichenes Ergebnis an.
Der Bereich Verpackung rechnet 2016 mit steigenden Umsätzen. Die
zusätzlichen Massnahmen zur Verbesserung der Produktivität sollten
die höheren Kosten durch die Inbetriebnahme des Werkes in China
kompensieren können. Mit dem neuen Standort kann der Bereich die
stark wachsenden Pharmamärkte in Asien noch besser erschliessen.
Ergebnis fällt negativ aus
Die ordentlichen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr CHF 34,0
Mio. nach CHF 34,8 Mio. im Vorjahr. Die Frankenaufwertung nach dem
Nationalbankentscheid im Januar 2015 belastete das Betriebsergebnis
(EBIT) mit CHF 24,5 Mio. Der EBIT ging 2015 im Vergleich zum Vorjahr
von CHF 16,0 Mio. auf CHF – 21,8 Mio. zurück.
Das Finanzergebnis lag mit CHF – 12,1 Mio. deutlich unter dem Vorjahr
von CHF – 5,6 Mio., was vor allem auf die Belastung durch die
Frankenaufwertung im Januar zurückzuführen ist. Es fielen betriebsfremde Erträge von CHF 2,0 Mio. an und das Nettoergebnis schloss
mit CHF – 33,1 Mio. deutlich im Minus.
CPH ist solide kapitalisiert
Die CPH-Gruppe ist mit einem Eigenkapitalanteil von 65 % solide kapitalisiert. Die Investitionen lagen mit CHF 21,9 Mio. leicht über dem
Vorjahr. Sie betrafen den Aufbau des Verpackungswerkes in China und
Ersatzinvestitionen in Sachanlagen zur Effizienzverbesserung. Trotz der
herausfordernden Rahmenbedingungen und den Investitionen in
China konnte ein positiver Cash Flow erwirtschaftet werden. Der Free
Cash Flow betrug CHF 1,4 Mio. Der Personalbestand der Gruppe nahm
im Geschäftsjahr leicht ab. Ende 2015 arbeiteten 858 Mitarbeitende
(im Vorjahr 860) an sechs Standorten für die CPH.
Ausblick für 2016
Das konjunkturelle Umfeld in den Zielmärkten der CPH wird 2016
anspruchsvoll bleiben. Dabei dürften die Währungsentwicklung und
die Papierpreise das Ergebnis massgeblich prägen. Die CPH-Gruppe
strebt für 2016 eine Umsatzsteigerung und die Rückkehr in die operative Gewinnzone an.
Der Bereich Chemie verspricht sich bei höhermargigen Produkten eine
stabile Entwicklung. Mit dem neuen Produktionsstandort in China
gewinnt die Zeochem zusätzlich an Wettbewerbsfähigkeit. Für das Jahr
2016 geht der Bereich von einem steigenden Umsatz und einer Verbesserung beim operativen Ergebnis aus.
Der Bereich Papier ist mit dem Betriebsstandort Schweiz und einem
hohen Exportanteil in den Euroraum am stärksten vom Wechselkurs
Franken-Euro betroffen. Prognosen zur weiteren Entwicklung der
CPH-Gruppe CPH Geschäftsbericht 2015 11
SCHWERPUNKTTHEMEN
Effizienz
Die CPH-Gruppe produziert in ihren drei Geschäftsbereichen mehrheitlich in der hochpreisigen Schweiz.
Die Produkte werden überwiegend exportiert und müssen sich
auf den Weltmärkten gegenüber den Mitbewerbern behaupten.
Um die Wettbewerbsfähigkeit ständig zu verbessern, investiert die
Gruppe in allen Bereichen laufend und intensiv in Massnahmen,
die die Effizienz erhöhen, Prozesse optimieren, Kosten senken, das
Innnovationstempo steigern und die Qualität sichern.
Engagement
Um nachhaltig am Markt erfolgreich zu sein, engagiert sich
die CPH-Gruppe in zahlreichen Initiativen, um Rohstoffe und
Energie einzusparen sowie Abfälle und Emissionen zu vermeiden.
Der Recyclinggedanke steckt tief in der DNA der CPH, ist doch
die Papierproduktion ein einziger Stoffkreislauf, um aus Altpapier
und Restholz wieder Papier herzustellen. Das Engagement der
Mitarbeitenden ist die wichtigste Antriebsfeder für die langfristige
Weiterentwicklung der Gruppe.
Expansion
In Europa nimmt die CPH-Gruppe in allen Geschäftsbereichen
eine starke Marktstellung ein. Weiteres Wachstum verspricht
sich die Gruppe mit der Entwicklung innovativer Produkte, um in
diesen eher gesättigten Märkten neue Kundensegmente anzusprechen. Viele Schwellenmärkte realisieren heute höhere Wachstumsraten als die Industriestaaten. Vor allem die Region Asien legt ein
hohes Tempo vor. Die CPH-Gruppe baut deshalb ihre Präsenz mit
zwei neuen Produktionsstätten in China gezielt aus, um diese
Märkte noch besser zu erschliessen.
Chemie
ENGAGEMENT
Nachwuchsförderung
ist zentral
Qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. In der
CPH hat die Nachwuchsförderung deshalb hohe Priorität. Die CPH ist davon überzeugt, dass sich dieses Engagement für alle Beteiligten lohnt. Mit der Ausbildung
im eigenen Betrieb besteht die Möglichkeit, junge Menschen auf die Berufswelt
vorzubereiten und ihnen spannende Tätigkeiten in der CPH-Gruppe zu vermitteln.
In allen drei Geschäftsbereichen bildet die CPH Lernende in unterschiedlichen
Berufen aus. So befanden sich 2015 gesamthaft 43 Lernende an den Standorten
in der Schweiz und in Deutschland in der beruflichen Grundbildung. In den vergangenen Jahren konnte rund die Hälfte nach dem Lehrabschluss in ihrem Lehrbetrieb weiter beschäftigt werden. So auch Sebastian Zeller (im Bild links), der
seit dem Abschluss der Lehre bei Zeochem als Laborant Chemie am Standort
Uetikon arbeitet.
Im Bereich Chemie wurden im Geschäftsjahr Laboranten Chemie EFZ und Kaufmännische Angestellte ausgebildet. Zudem bieten die Standorte in der Schweiz
und in den USA regelmässig Praktikumsplätze für Studenten der Fachrichtung
Chemie an. Damit wird der Austausch zwischen Lehre und Praxis gefördert und
Talente können frühzeitig identifiziert werden. Die CPH-Standorte in der Schweiz
beteiligen sich auch am Nationalen Zukunftstag, an dem Kinder ihre Eltern am
Arbeitsplatz besuchen können.
14 CPH Geschäftsbericht 2015 Chemie
EXPANSION
Zeochem kauft ALSIO in China
Ende 2015 gab die Zeochem die Übernahme der Jiangsu
ALSIO Technology bekannt. Die im Jahr 2008 gegründete
ALSIO mit Sitz in Lianyungang in der chinesischen Provinz
Jiangsu zwischen Schanghai und Peking gehört heute zu
den führenden Herstellern von Molekularsieben in Asien.
Ende 2015 beschäftigte das Unternehmen 120 Mitarbeitende in Entwicklung, Produktion und Vertrieb.
ALSIO wird im ersten Quartal 2016 in die Zeochem-Gruppe
integriert und in Zukunft unter der Marke Zeochem am
Markt auftreten. ALSIO ergänzt geografisch und vom Produkt-
programm die weltweiten Aktivitäten der Zeochem ideal. Die
Zeochem war bisher stark auf die Märkte in Europa sowie
Nord- und Südamerika ausgerichtet, welche zusammen 85 %
der Umsätze ausmachten. In Asien wachsen die Märkte
für Anwendungen von Molekularsieben in der chemischen,
pharmazeutischen und der Energieindustrie deutlich schneller. Mit der Präsenz vor Ort können die lokalen Märkte in
Zukunft effizienter bedient werden. Der neue Standort in
China wird Synergien in der Marktbearbeitung und der
Produktion freisetzen und die globale Marktposition der
Zeochem stärken.
EFFIZIENZ
Pilotanlage beschleunigt
Innovationsprozess
Seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich
Zeochem in einem laufenden Innovationsprozess vom Produzenten von Standard-Molekularsieben für Isolierfenster
zum Anbieter hochkomplexer Molekularsiebe mit hoher
Wertschöpfung weiterentwickelt, die unter anderem für die
Reinigung von medizinischem Sauerstoff eingesetzt werden.
Heute nimmt Zeochem eine technologische Führungsposition bei anspruchsvollen Anwendungen ein und bereitet
die Lancierung weiterer Produkte vor, um diese Stellung
gegenüber den Mitbewerbern zu behaupten und auszubauen.
Um diese Entwicklung zu unterstützen, errichtet Zeochem
am Produktionsstandort Louisville in den USA eine Pilotanlage, die mit neuster Technologie ausgerüstet ist. Auf
400 m2 stehen den Entwicklungsteams modernste Geräte
zur Verfügung, um neue Produkte zu entwickeln und im Produktionsumfeld zu testen und zu optimieren. Damit werden
die Voraussetzungen geschaffen, dass die Entwicklungsteams eine breitere Produktepalette noch schneller zur Produktionsreife bringen können.
In der Pilotanlage steht den hochqualifizierten Chemikern
und Verfahrensingenieuren ein spezialisiertes Labor für
Molekularsiebe sowie eine Produktionsanlage für kleinere
Produktionschargen zur Verfügung. «Damit können wir die
Entwicklungszeit neuer Produkte stark verkürzen», ist
Kerry C. Weston, Leiter F&E Molekularsiebe bei Zeochem
in Louisville überzeugt. «Im heutigen schnelllebigen Umfeld
kann dieser Vorsprung entscheidend sein, um eine führende
Marktposition zu erreichen.»
Chemie CPH Geschäftsbericht 2015 15
CHEMIE
Chemie steigert Umsatz und Ergebnis
und übernimmt Mitbewerber in China
Der Bereich Chemie behauptete sich trotz des Frankenschocks, steigerte den
Umsatz um 3,8 % auf CHF 62,5 Mio. und verbesserte das operative Ergebnis.
Mit der Akquisition von ALSIO in China stärkt die Silikatchemie die Position im
Wachstumsmarkt Asien.
Marktumfeld
Der Bereich Chemie stellt hauptsächlich Molekularsiebe auf Silikatbasis her. Diese werden in Industrie- und Chemieanlagen sowie bei
der Aufbereitung von Brennstoffen verwendet. Molekularsiebe dienen
dabei der Reinigung von gasförmigen Substanzen wie Ethanol, Erdgas,
Wasserstoff und Sauerstoff. Ebenfalls zur Silikatchemie zählen die
Chromatographiegele, die bei der Trennung von pharmazeutischen
Substanzen eingesetzt werden. Ausserdem produziert der Bereich
Dünger für den Schweizer Markt sowie deuterierte Lösungsmittel.
Das Marktumfeld entwickelte sich je nach Geschäftsfeld, Branche und
Region unterschiedlich. Im Geschäftsfeld Molekularsiebe waren in
Europa die wirtschaftlichen Impulse gering und die Konjunktur gemessen am Bruttoinlandprodukt entwickelte sich in Europa mit einem Plus
von rund 1,5 % weiterhin nur zögerlich. Trotz rekordtiefer Zinsen in
Europa und den USA blieb die Investitionsbereitschaft der Industrie
verhalten. Der Wettbewerb ist entsprechend hoch und der Druck auf
die Preise, der nicht nur von Anbietern aus Europa, sondern zunehmend von Mitbewerbern in Asien ausgeht, ist anhaltend stark.
In Nord- und Südamerika ist die Energieindustrie ein wichtiger Abnehmer von Molekularsieben. Die gesunkenen Energiepreise beeinträchtigten die Wettbewerbsfähigkeit alternativer Energiequellen wie Ethanol
16 CPH Geschäftsbericht 2015 Chemie
sowie auch die Rentabilität der Erschliessung von Schiefergasvorkommen, welche mit relativ hohen Kosten verbunden ist. Entsprechend
beschränkte sich die Nachfrage nach Molekularsieben weitgehend auf
Wiederbefüllungen bestehender Anlagen. Die Erholung der Wirtschaft
in den USA stützte hingegen den Bedarf für industrielle Anwendungen.
Das Wachstum in Asien hielt an, wenn auch in China die Dynamik
weiter nachgelassen hat. Für den Bereich Chemie wird die Pharmaindustrie zunehmend wichtiger und die Nachfrage nach Molekularsieben zur Reinigung von medizinischem Sauerstoff und nach
Chromatographiegelen blieb hoch.
Geschäftsentwicklung
Der Bereich realisierte mit einem Umsatz von CHF 62,5 Mio. ein Plus
gegenüber dem Vorjahr. Angesichts des Frankenschocks zu Jahresbeginn ist dies ein erfreuliches Resultat, das nur dank verstärkter Verkaufsanstrengungen und beträchtlicher Mehrmengen möglich war. Die
Kapazitäten der Anlagen in den USA und in der Schweiz waren gut
ausgelastet. Gleichzeitig hat der Bereich weitere Massnahmen ergriffen, um die Effizienz der Produktion zu steigern. Die Produktionskosten
am Standort in der Schweiz sind allerdings mit dem starken Franken
im internationalen Vergleich weiter angestiegen. Geografisch blieb die
Verteilung der Umsätze weitgehend unverändert.
Umsatz Chemie nach Regionen
Schweiz 9 %
Euro-Raum 19 %
Übriges Europa 14 %
USA 37 %
Übriges Amerika 5 %
Übrige Länder 15 %
Umsatz Chemie 1)
80
in CHF Mio.
Der Bereich Chemie gab Ende 2015 die Übernahme des chinesischen
Molekularsiebherstellers Jiangsu ALSIO Technology mit Sitz in
Liangyungang in der Provinz Jiangsu bekannt. Das Closing der Transaktion ist im ersten Quartal 2016 geplant. Das Unternehmen wird in
die Zeochem-Gruppe integriert und im Bereich Chemie konsolidiert
werden.
Die Herstellung von Mineraldünger im Auftrag der Fenaco, der Marktführerin im Schweizer Düngerhandel, entwickelte sich stabil. Bei den
Lösungsmitteln für die chemische Analytik konnten aufgrund der
erfreulichen Nachfrage die Kapazitäten erweitert werden.
Die Effizienzverbesserungen wirkten sich positiv aus. Der EBITDA des
Bereichs stieg im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 1,5 Mio. und der EBIT
verbesserte sich auf CHF – 1,8 Mio.
72
64
Der Bereich investierte CHF 2,2 Mio. (im Vorjahr CHF 3,1 Mio.) primär
in den weiteren Ausbau der margenstarken Produkte. Am Produktionsstandort in den USA wird eine Pilotanlage zur Produktion kleiner Chargen
gebaut, um die Entwicklung neuer Produkte schneller zur Marktreife
zu bringen. Ende 2015 beschäftigte der Bereich Chemie 182 Mitarbeitende im Vergleich zu 180 im Vorjahr.
56
48
40
32
24
16
8
0
2011
2012
2013
2014
2015
1)
2011 ohne Feinchemie
EBITDA Chemie 1)
10
10
9
9
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
in CHF Mio.
(linke Skala)
In % vom Umsatz
(rechte Skala)
1
0
0
2011
2012
2013
2014
2015
1)
2011 ohne Feinchemie
EBIT Chemie 1)
6
12
4
8
2
4
0
0
–2
–4
–4
–8
–6
–12
–8
–16
–20
–32
–22
–36
n CHF Mio.
(linke Skala)
in % vom Umsatz
(rechte Skala)
Strategie
Geografisch setzt der Bereich Chemie auf den Ausbau des Geschäfts
in den Wachstumsmärkten. Mit der Bekanntgabe des Kaufs von ALSIO,
eines führenden Molekularsiebhersteller in China, stärkt der Bereich
seine Position in Asien. Zusätzliche Möglichkeiten verspricht sich der
Bereich durch die Aufhebung des Embargos gegen den Iran. In den
vergangenen Jahren hat sich im Iran ein grosser Nachholbedarf in der
petrochemischen Industrie aufgebaut. Das Produktportfolio wird weiter
im Bereich anspruchsvoller Anwendungen ausgebaut, die eine bessere Performance, bzw. bei Chromatographiegelen eine höhere Trennleistung und damit zusätzlichen Mehrwert für die Kunden bieten.
Ausblick
Der Bereich Chemie verspricht sich bei höhermargigen Produkten eine
stabile Entwicklung. Die Situation bei den Mengenprodukten bleibt
dagegen aufgrund des Preisdrucks angespannt. Mit dem neuen Produktionsstandort in China gewinnt die Zeochem zusätzlich an Wettbewerbsfähigkeit. In Nord- und Südamerika rechnet der Bereich mit einer
stabilen und in Asien mit einer wachsenden Nachfrage, während Europa weiterhin die geringsten Wachstumsaussichten aufweist. Für das
Jahr 2016 geht der Bereich von einem steigenden Umsatz und einer
Verbesserung beim operativen Ergebnis aus.
–40
–24
2011
2012
2013
2014
2015
1)
2011 ohne Feinchemie
Chemie CPH Geschäftsbericht 2015 17
Papier
EFFIZIENZ
Prozesse werden optimiert
ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001: Die Anforderungen an
die Qualität und Nachhaltigkeit der Prozesse und die Arbeitssicherheit steigen stetig. Gleichzeitig sind die Prozesse
immer mehr miteinander vernetzt. «Die logische Folge davon
war, ein integriertes Managementsystem (IMS) zu schaffen,
das sämtliche Prozesse im Detail dokumentiert und für alle
Mitarbeitenden transparent zugänglich macht», kommentiert
Patrick Birrer (Bild), Leiter Managementsysteme bei Perlen
Papier.
Das bestehende Managementsystem entsprach nicht mehr
den aktuellen Prozessen und Anforderungen. Es wurde deshalb ab Herbst 2014 abteilungsweise in Workshops überarbeitet und die neuen Strukturen in der neuen Prozesslandkarte Schritt für Schritt bis Ende 2015 implementiert. So ist
das IMS als tägliches Arbeitsinstrument einsetzbar und wird
auch von allen Beteiligten genutzt.
18 CPH Geschäftsbericht 2015 Papier
Als Grundlage und Ausgangspunkt dienen die Führungsprozesse, die den Umgang mit den Themen Qualität, Sicherheit,
Umwelt oder Energie regeln. Im eigentlichen Herzstück des
IMS werden sämtliche Geschäftsprozesse beschrieben; vom
Verkauf, Einkauf über die Produktion bis zu Logistik. Und als
Drittes sind alle Unterstützungsprozesse, angefangen bei
der IT, über Human Resources, die Technik bis zum Kundendienst, erfasst und abgebildet.
«Wir gewinnen enorm an Effizienz, indem wir Doppelspurigkeiten eliminieren und die Prozesse schlank und vernetzt
darstellen können», kommentiert Birrer. «Alle Mitarbeitenden arbeiten automatisch mit den neusten Arbeitsanweisungen und finden sämtliche benötigen Abläufe, Formulare und
Vorlagen online auf der Sharepoint-Plattform. Das beschleunigt auch allfällig notwendige Anpassungen und Änderungen
spürbar.»
EXPANSION
PerlenValue für hohe Ansprüche
Zahlreiche Pressepublikationen kämpfen mit sinkenden Seitenzahlen. Wenn der Umfang eines Magazins sinkt, verliert
die Publikation schnell an Wertigkeit. Um diesem Effekt zu
begegnen, hat Perlen das neue Papier PerlenValue entwickelt.
Das an der PM 4 produzierte gestrichene Papier erreicht dank
einer neuen Rezeptur 30 % mehr Volumen.
«Ein auf PerlenValue gedrucktes Magazin mit 30 Seiten
Umfang wirkt für den Leser dank des höheren Volumens wie
ein 40-seitiges Heft», erläutert Wolfgang Bucher, Leiter
Verkauf bei Perlen Papier, und ergänzt: «PerlenValue ist aber
auch für Kostenbewusste interessant. Die Versandkosten der
Magazine und Werbebeilagen hängen vom Gewicht ab. Eine
Werbebeilage auf einem herkömmlichen Papier mit einem
Gewicht von 65 g/m2 kann stattdessen ohne Qualitätsverlust
auf PerlenValue mit 51 g/m2 gedruckt werden. Das spart
zusätzlich Versandkosten.» Der vorliegende Geschäftsbericht 2015 der CPH wurde auf dem neuen Papier PerlenValue
gedruckt.
Auch an der PM 7 sind neue Produkte in der Pipeline, um den
Kunden aufgebesserte Zeitungsdruckpapiere mit höherer
Glätte und mehr Glanz anbieten zu können. Dazu investiert
Perlen Papier rund eine Million Franken in den Kalander der
Anlage. Die Produkteinführung ist im Lauf des Jahres 2016
geplant. «Mit den beiden höhermargigen Papierqualitäten
können wir den Produktemix verbessern und neue Kundengruppen erschliessen», ist Wolfgang Bucher überzeugt.
ENGAGEMENT
Renergia macht Dampf
Die Papierproduktion ist äusserst energieintensiv. 2015 verbrauchte Perlen Papier zur Produktion von 538 000 Tonnen
Papier rund 4400 Terajoule Energie in Form von Strom, Gas
und Dampf. Energie ist nach den Faserstoffen der zweitgrösste variable Kostenblock. Perlen Papier hat 2015 mit
dem Bundesamt für Energie eine Zielvereinbarung ab geschlossen, bis 2022 die Energieeffizienz um 2,8 % zu
steigern. Dazu investiert Perlen Papier CHF 2 Mio. in rund
30 Massnahmen. Allein der geplante Hochdruckdampfspeicher an der Rückstandsverbrennungsanlage wird eine
Energieeinsparung von knapp 30 Terajoule pro Jahr zur
Folge haben. Gleichzeitig engagiert sich Perlen Papier für
den Schutz der Umwelt und nimmt am Programm der
Energie-Agentur der Wirtschaft zur Reduktion der CO2-Emis-
sionen teil. Mit der Beteiligung an der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia und deren Ansiedlung in unmittelbarer Nachbarschaft setzt Perlen Papier die Ziele vorzeitig
um. Durch die Verbrennung des Kehrichts der Region produziert Renergia Dampf, der eine Turbine antreibt und Strom
für rund 38 000 Haushalte erzeugt. Der überschüssige
Niedrigdruckdampf wird in Rohrleitungen in die Zylinder der
Papiermaschinen bei Perlen Papier geleitet und trocknet die
Papierbahnen.
Seit der Inbetriebnahme der Renergia im Jahr 2015 kann
Perlen Papier auf die Dampferzeugung mit thermischer
Energie verzichten. Dies hat die CO 2-Emissionen 2015
bereits um rund 40 000 Tonnen reduziert.
Papier CPH Geschäftsbericht 2015 19
PAPIER
Frankenstärke und Preisrückgang bremsen
Papierbereich
Der Umsatz im Bereich Papier sank um 21,2 % auf CHF 247,8 Mio. Überkapazitäten drückten auf die Papierpreise und der starke Franken
wirkte sich zusätzlich negativ auf den exportorientierten Schweizer
Standort aus. Der EBIT ging auf CHF – 28,0 Mio. zurück.
Marktumfeld
Die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapieren sank im Berichtsjahr in
Westeuropa um 8,1 %, nach einem Rückgang von 6,3 % im Vorjahr.
Auch die Magazinpapiere waren weniger gefragt. Der Rückgang war
mit 4,4 % nach 3,2 % im Vorjahr wiederum etwas weniger ausgeprägt
als beim Zeitungsdruckpapier. Die Zeitungsverlage befinden sich in
einem strukturellen Umbruch. Immer mehr Leser konsumieren aktuelle
Informationen online und der Anteil von mobilen Zugriffen über
Smartphones nimmt ebenfalls zu. Viele Verlage reagieren darauf mit
dem Ausbau eigener Newsseiten. Die Reichweite von bezahlten
Online-Newsangeboten ist allerdings noch immer relativ gering und
die gedruckte Zeitung hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Allerdings
haben sowohl Auflagen wie Umfang der Ausgaben abgenommen, da
ein Teil der Werbung ins Internet abgewandert ist.
Auf die rückläufige Nachfrage haben die Anbieter von Zeitungsdruckpapieren 2015 mit der Anpassung der Kapazitäten reagiert und
in Europa rund 0,75 Mio. Tonnen Kapazitäten stillgelegt. Einzelne
Anbieter mussten Insolvenz anmelden. Dies reichte aber noch nicht
aus, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Die Überkapazitäten dürften Ende Jahr im Zeitungsdruck noch immer rund
0,5 Mio. Tonnen und bei den Magazinpapieren rund 0,8 Mio. Tonnen
betragen haben. Ende Jahr gaben weitere Anbieter bekannt, dass sie
20 CPH Geschäftsbericht 2015 Papier
die Schliessung von Anlagen prüfen. Umfang und Auswirkungen für
2016 sind aber noch offen.
Die Papierpreise blieben 2015 aufgrund der beschriebenen Marktsituation stark unter Druck. Gegenüber 2014 gingen vor allem die
Preise beim Zeitungsdruckpapier in Europa nochmals deutlich zurück.
Erst gegen Ende des Jahres zeichnete sich eine Stabilisierung ab, bei
den Magazinpapieren kam es sogar zu einer leichten Erholung. Das
tiefe Preisniveau ermöglicht in Europa keine wirtschaftlich nachhaltige
Produktion für die Erzeuger, und die Ertragslage war bei allen Anbietern
unbefriedigend. Die Schweizer Papierhersteller waren neben dem
Preiszerfall mit einem seit Januar 2015 sprunghaft gestiegenen
Frankenkurs konfrontiert. Perlen Papier exportierte im Berichtsjahr
83 % (im Vorjahr 82 %) ihrer Produkte. Da der Euroraum mit Abstand
das wichtigste Absatzgebiet darstellt, waren die Effekte der Frankenaufwertung besonders markant spürbar. In der Schweiz ist im Zeitungsdruck nur noch ein weiterer Produzent aktiv, bei Magazinpapieren ist
Perlen Papier der einzige Hersteller.
Geschäftsentwicklung
Mit insgesamt 538 000 Tonnen Pressepapieren konnte der Bereich
0,7 % mehr als im Vorjahr absetzen. Die Absatzmenge an Zeitungsdruckpapieren nahm um 0,6 % auf 350 000 Tonnen und an Magazin-
papieren um 1,1 % auf 188 000 Tonnen zu. Beide Papiermaschinen
waren gut ausgelastet.
Umsatz Papier nach Regionen
Schweiz 17 %
Euro-Raum 77 %
Übriges Europa 4 %
Amerika 1 %
Übrige Länder 1 %
Umsatz Papier
350
in CHF Mio.
315
280
245
210
175
140
105
70
35
0
2011
2012
2013
2014
2015
EBITDA Papier
45
27
in CHF Mio. (linke Skala)
40
24
in % vom Umsatz (rechte Skala)
35
21
30
18
25
15
20
12
15
9
10
6
5
3
0
0
–5
–3
2011
2012
2013
2014
2015
EBIT Papier
18
9
in CHF Mio. (linke Skala)
12
6
in % vom Umsatz (rechte Skala)
6
3
0
0
–6
–3
–12
–6
–18
–9
–24
–12
–258
–84
–264
–87
–270
Die sinkenden Papierpreise und der stärkere Franken bildeten eine
ungünstige Konstellation für den Bereich Papier. Der Umsatz des
Bereichs ging um 21,2 % auf CHF 247,5 Mio. zurück. Perlen Papier
erreichte damit Marktanteile in der Schweiz bei Zeitungsdruckpapieren
von 31,3 % und bei Magazinpapieren von 34,7 % (im Vorjahr 31,5 %
bzw. 35,5 %). In Europa konnte Perlen Papier die Marktanteile steigern
auf 5,3 % (im Vorjahr 5,0 %) bei Zeitungsdruckpapieren und auf 6,7 %
(im Vorjahr 6,6 %) bei Magazinpapieren. Mit dieser Grösse hat Perlen
Papier wenig Einfluss auf die Papierpreise und kann dem stärkeren
Franken auch nur eingeschränkt durch günstigere Importe auf der
Beschaffungsseite entgegenwirken. Deshalb liegt der Hauptfokus auf
der stetigen Verbesserung der Effizienz, um Kostennachteile ausgleichen zu können. Dazu wurden CHF 5,2 Mio. in Sachanlagen investiert. Insgesamt hat der Bereich zwar wiederum gute Fortschritte
erzielt, die diversen Massnahmen wie die günstigere Beschaffung von
Rohstoffen und Energie kompensierten aber nur einen Teil der aufgrund
der tieferen Preise und des tieferen Euros gesunkenen Einnahmen. Der
EBITDA ging von CHF 37,0 Mio. auf – 3,8 Mio. zurück. Der Betriebsgewinn (EBIT) fiel mit – 28,0 (nach CHF 12,5 Mio. im Vorjahr) deutlich
negativ aus. Der Personalbestand blieb mit 360 (364) Mitarbeitenden
fast unverändert.
Strategie
Perlen Papier will sich im Hauptabsatzgebiet als Kostenführer etablieren
und setzt dazu konsequent Massnahmen um, die die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Neben Produktivitätsverbesserungen gehören dazu
auch Investitionen in neue Produkte mit höherer Marge. Im Geschäftsjahr hat der Bereich Papier den Vertrieb auf Länderverantwortlichkeiten
umgestellt und zeitgleich die Grob- und Feinplanung beider Maschinen
zentralisiert. So können die Kunden noch direkter und umfassender
betreut werden.
Ausblick
2016 muss in Europa mit einem weiteren Nachfragerückgang für
Pressepapiere gerechnet werden. Da aber gleichzeitig Überkapazitäten
abgebaut werden, sollte sich die Lage entspannen und die Papierpreise
könnten leicht steigen. Dies würde sich positiv auf die Ertragslage der
Papierproduzenten auswirken. Der Bereich Papier wird 2016 erneut
rund CHF 10 Mio. in die Optimierung der Produktionsanlagen investieren, um die Profitabilität zu verbessern. Falls der Franken sich nicht
weiter aufwertet, rechnet der Bereich Papier mit einem höheren Umsatz
für 2016. Zudem sollte im operativen Geschäft die Gewinnzone im
laufenden Jahr wieder erreicht werden können.
–90
2011
2012
2013
2014
2015
Papier CPH Geschäftsbericht 2015 21
Verpackung
EXPANSION
Produktion in China für
Asiens Wachstumsmärkte
Der Markt für Blisterverpackungen wächst in Asien anhaltend mit zweistelligen Raten.
Mit dem zunehmenden Lebensstandard, der wachsenden Bevölkerung, der höheren
Lebenserwartung und der verbesserten medizinischen Versorgung steigt die Nachfrage
nach Medikamenten. Gleichzeitig werden immer mehr pharmazeutische Wirkstoffe,
insbesondere die erschwinglichen Generika, von Unternehmen vor Ort produziert.
Marktstudien gehen davon aus, dass die asiatisch-pazifische Region bis im Jahr 2020
die USA als grössten Pharmaverpackungsmarkt ablösen wird.
2015 erwirtschaftete Perlen Packaging knapp 20 % der Umsätze in Asien. Um die
lokalen Märkte schneller und effizienter bedienen zu können, hat Perlen Packaging
2014 beschlossen, in China ein eigenes Beschichtungswerk aufzubauen.
«Der Spatenstich ist im Frühjahr 2015 erfolgt und der Bau des Werks in Wujiang, südlich von Suzhou, befindet sich im Zeitplan», freut sich Philipp Morgenthaler, Standortleiter Perlen und verantwortlich für den Aufbau der Anlage in China. 2016 sollen die
ersten Produkte ausgeliefert werden, und die Zahl der Mitarbeitenden dürfte auf rund
50 bis zum Jahresende ansteigen. Perlen Packaging ist spezialisiert auf Beschichtungen für Blisterverpackungen mit hoher Barrierewirkung. Diese schützen die pharmazeutischen Wirkstoffe vor Feuchtigkeit und sind in tropischen Klimazonen besonders
wichtig.
22 CPH Geschäftsbericht 2015 Verpackung
EFFIZIENZ
«Smart Move Forward»
Acht Hauptprojekte und eine Vielzahl von Unterprojekten
umfasst das Projekt «Smart Move Forward», mit dem Perlen
Packaging die Prozesse effizienter gestalten, die Kosten reduzieren und damit das Ergebnis laufend verbessern will. «Wir
drehen dazu an jeder noch so kleinen Schraube», kommentiert Peter Henz, Leiter Personal bei Perlen Packaging. Denn
nach der Philosophie von Kaizen, welche die CPH im Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) konsequent umsetzt,
beginnt Veränderung im Kleinen und bei jedem Einzelnen, um
sich im Grossen zu signifikanten Effekten zu summieren.
Der Massnahmenkatalog reicht von der Beschaffungsseite
über Kapazitätssteigerungen bis zur Logistik oder der Optimierung der Reisekosten. «Ein Schwerpunkt liegt bei der
Prozessoptimierung in der Produktion», erläutert Peter Henz.
«So können wir mit Sortimentsanpassungen, der Steigerung
der Losgrössen und mit der richtigen Planung den Ausschuss und die Standzeiten der Anlagen deutlich reduzieren.» Dank des Kapazitätsausbaus der Beschichtungsanlage in Perlen können Hochbarrierefolien noch effizienter
produziert werden.
Die für 2015 gesetzten Ziele zur Effizienzsteigerung auf
Stufe EBIT von CHF 2 Mio. wurden durch die konsequente
Umsetzung der Massnahmen weit übertroffen. 2016 soll
«Smart Move Forward» das Ergebnis erneut und in ähnlichem Umfang verbessern. Eine höhere Flexibilität bei der
Belieferung der Kunden in Asien verspricht sich Perlen
Packaging zudem durch die Inbetriebnahme der Produktionsstätte in China im Laufe des Jahres 2016.
ENGAGEMENT
Energieverbrauch im Fokus
Die Produkte der CPH-Gruppe sind energieintensiv. Dies gilt
auch für die Herstellung von PVC-Folien am Standort in
Deutschland. Ein effizienter Umgang mit der teuren und
wertvollen Ressource Energie ist deshalb Pflicht. Denn jede
im Betrieb nicht benötigte Kilowattstunde Energie führt zu
doppelten Einsparungen. Nicht nur die Beschaffung erzeugt
Kosten, sondern auch die Belastung der Umwelt durch
Abwärme oder CO2-Emissionen.
Perlen Packaging in Deutschland hat deshalb beschlossen,
systematisch die Energiekreisläufe zu erfassen, zu überwachen und den Energieeinsatz zu optimieren. «Mit der Zertifizierung nach ISO 50001 im Jahr 2015 konnten wir alle
Mitarbeitenden für die Problematik sensibilisieren», erläutert
Reiner Gerlach, Standortleiter des Werkes in Müllheim.
«Dank der ISO-Norm haben wir mit einem neu geschaffenen
Energieteam die Energiesituation und die Prozesse dokumentiert und einen Anforderungskatalog erstellt, wie wir
unser Energiemanagement in den nächsten Jahren laufend
verbessern können.» Ein weiterer positiver Effekt eines
professionellen Energiemanagements liegt im fiskalischen
Bereich. So können Unternehmen in Deutschland, die
bestimmte Anforderungen zum effizienten Umgang mit
Energie erfüllen, Abgaben auf Energieträger für erneuerbare Energien oder den Energiespitzensteuersatz teilweise
zurückfordern. Im Fall von Perlen Packaging handelt es sich
um sechsstellige Beträge, die so wieder ins Unternehmen
zurückfliessen würden.
Verpackung CPH Geschäftsbericht 2015 23
VERPACKUNG
Verpackung steigert Ergebnis trotz
Frankenaufwertung
Der Bereich Verpackung konnte die negativen Folgen der Frankenaufwertung
erfreulicherweise gut kompensieren. Zwar ging der Umsatz um 6,8 % auf
CHF 109,7 Mio. zurück, der EBIT stieg dagegen um 15,9 % auf CHF 5,9 Mio.
Der Aufbau der Produktionsstätte in China kommt planmässig voran.
Marktumfeld
Die Pharmamärkte in Europa bewegten sich 2015 seitwärts, womit der
Hauptabsatzmarkt für die Folien des Bereichs Verpackung stagnierte.
Die PVC-Folien werden in Blister-Verpackungen von Medikamenten
eingesetzt. Weltweit nahm die Nachfrage nach Blister-Verpackungen
um 4 % zu, wobei die Schwellenländer ein anhaltend überdurchschnittliches Wachstum aufwiesen. Asien lag 2015 an der Spitze mit einer
knapp zweistelligen Zunahme. Das Wachstum in den Schwellenmärkten
findet überwiegend bei den Generika statt, da die Schwellenmärkte
weitaus kostensensitiver sind als die Märkte in den Industriestaaten.
um die immer komplexeren Moleküle in allen Breitengraden vor
Umwelteinflüssen zu schützen. Auf der anderen Seite sind Generikahersteller an kostengünstigen Verpackungslösungen interessiert, was
im Geschäftsjahr Druck auf die Preise von Blisterfolien mit niedrigen
Barrierewirkungen und Monofolien ausübte.
Geschäftsentwicklung
Der Bereich Verpackung steigerte 2015 den Absatz um 1,8 % und
konnte damit im stagnierenden Markt Europa Marktanteile hinzugewinnen. Als einer der drei weltweit führenden Anbieter von PVC-Folien
für Blisterverpackungen erreichte der Bereich in Europa einen Marktanteil von rund 23 %. Dank der höheren abgesetzten Volumen konnte
ein Teil der Frankenaufwertung kompensiert werden. Dennoch ging der
Umsatz des Bereichs Verpackung um 6,8 % auf CHF 109,7 Mio. zurück.
Die Globalisierung der Pharmamärkte schritt im Geschäftsjahr weiter
voran. Dies führte zu weiteren Konsolidierungen. So schlossen sich zum
Beispiel Pfizer und Allergan zum weltgrössten Pharmakonzern zusammen. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf den Vertrieb von Medikamenten aus – seien es Originalpräparate oder Generika – welcher
immer mehr weltweit erfolgt. Die Abpackunternehmen (Contract
Packer) müssen parallel zu diesem Konzentrationsprozess in der Lage
sein, den Kunden global zu folgen, um ihnen vor Ort Verpackungslösungen anbieten zu können.
Der in Europa erwirtschaftete Umsatzanteil blieb mit 66 % konstant.
Um insbesondere den Kunden in den Wachstumsmärkten in Asien
Produkte vor Ort anbieten zu können, baut der Bereich in China ein
eigenes Produktionswerk. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr 2015
und die Bauarbeiten kamen im Geschäftsjahr planmässig voran.
Es findet zugleich eine Polarisierung am Markt statt. Auf der einen
Seite steigt der Bedarf an Blisterfolien mit hohen Barrierewirkungen,
Die konsequente Ausrichtung auf Produkte mit höherer Wertschöpfung,
das heisst auf Folien mit höherer Barrierewirkung, zahlte sich im
24 CPH Geschäftsbericht 2015 Verpackung
Umsatz Verpackung nach Regionen
Schweiz 5 %
Euro-Raum 45 %
Übriges Europa 16 %
USA 5 %
Übriges Amerika 11 %
Übrige Länder 18 %
Umsatz Verpackung
120
in CHF Mio.
108
96
84
72
60
48
36
24
12
0
2011
2012
2013
2014
2015
EBITDA Verpackung
20
20
in CHF Mio. (linke Skala)
18
18
in % vom Umsatz (rechte Skala)
16
16
14
14
12
12
10
10
8
8
6
6
4
4
2
Geschäftsjahr aus. Zusammen mit weiteren Effizienzgewinnen gelang
es mit diesen Massnahmen, den EBITDA bei CHF 10,7 Mio. zu halten.
Trotz der Vorleistungen für den Standort in China lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit CHF 5,9 Mio. über dem Vorjahr, wodurch sich die
EBIT-Marge von 4,3 % auf 5,3 % verbesserte. Insgesamt investierte
der Bereich CHF 14,1 Mio. in Sachanlagen. Neben dem Aufbau von
China wurde die Produktivität der Anlagen in der Schweiz verbessert.
Dadurch können Hochbarrierefolien noch effizienter beschichtet
werden. Die Anzahl der Mitarbeitenden lag Ende 2015 bei 309 (im
Vorjahr 307).
Strategie
Perlen Packaging ist der einzige Folienanbieter mit klarem Pharmaprofil und deckt das gesamte Spektrum von PVC-Monofolien bis zu
beschichteten PVdC-Folien mit höchster Barrierewirkung ab. Der
Schwerpunkt von Entwicklung, Produktion und Vertrieb liegt im Hochbarrieresegment, welches höhere Margen verspricht. In den vergangenen fünf Jahren ist es gelungen, den Umsatzanteil von Hochbarrierefolien um durchschnittlich mehr als 10 % pro Jahr zu steigern. 2015
wurden 15 % der Umsätze mit Produkten erzielt, die in den letzten fünf
Jahren am Markt eingeführt wurden. Der Bereich Verpackung will
zudem in den stark wachsenden Schwellenmärkten die Marktposition
verstärken.
Ausblick
Dienstleistungen und Produkte im Gesundheitssektor bleiben in den
nächsten Jahren gefragt. Die Nachfrage nach Medikamenten wird in
den Industriestaaten aufgrund ungesunder Ernährung, mangelnder
Bewegung und zunehmender Überalterung weiter zunehmen, in
Schwellenmärkten werden Medikamente dank des Generikabooms für
grosse Teile der Bevölkerung erst erschwinglich. Studien gehen für
2020 von einem globalen Marktvolumen für Pharmaverpackungen von
USD 80 Mrd. aus, was einem jährlichen Wachstum von 6,5 % entspricht. Bis im Jahr 2020 könnte die Region Asien-Pazifik die USA als
grösster Markt für Pharmaverpackungen ablösen.
2
0
0
2011
2012
2013
2014
2015
EBIT Verpackung
10
10
9
9
8
8
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
0
in CHF Mio. (linke Skala)
2016 wird der Bereich Verpackung einen hohen einstelligen Millionenbetrag in Sachanlagen investieren und den Standort in China in Betrieb
nehmen. Dieser wird 2016 erste Umsätze generieren und Kapazitäten
am Standort in der Schweiz für weiteres Wachstum freisetzen. Der
Bereich rechnet 2016 mit steigenden Umsätzen. Die zusätzlichen
Massnahmen zur Verbesserung der Produktivität sollten die höheren
Kosten durch die Inbetriebnahme des Werkes in China kompensieren
können.
in % vom Umsatz (rechte Skala)
0
2011
2012
2013
2014
2015
Verpackung CPH Geschäftsbericht 2015 25
CORPORATE GOVERNANCE
Bericht zur Corporate Governance
Verwaltungsrat und Gruppenleitung der CPH legen hohen Wert auf eine
verantwortungsvolle Unternehmensführung im Interesse der Aktionäre,
der Kunden, der Mitarbeitenden und weiterer Anspruchsgruppen.
Das nachfolgende Kapitel ist entsprechend der Corporate-GovernanceRichtlinie der SIX Swiss Exchange aufgebaut. Bei einigen Angaben wird
auf die Jahresrechnung ab Seite 43 verwiesen, insbesondere auf die
Zusatzangaben zur Corporate Governance im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung ab Seite 71.
Gruppenstruktur und Aktionäre
Führungsstruktur per 31.12.2015
Kapitalstruktur
Angaben zur Kapitalstruktur sind den Zusatzangaben zur Corporate
Governance auf Seite 71 zu entnehmen.
CEO
Peter Schildknecht
Geschäftsbereiche
Chemie
Alois Waldburg-Zeil
Die CPH-Gruppe umfasst drei selbständig am Markt auftretende
Geschäftsbereiche. Die Gruppe wird durch den CEO geführt, die
Geschäftsbereiche durch die Bereichsleiter. Die Gruppenleitung besteht
aus CEO, CFO und den Bereichsleitern. Der CEO ist direkt dem Verwaltungsratspräsidenten der CPH unterstellt. Die CPH Chemie + Papier
Holding AG hat ihren Sitz in Perlen/Root, Schweiz. Die Übersicht über
die Tochtergesellschaften im Konsolidierungskreis befindet sich auf
Seite 76.
Funktionsbereich
CFO
Manfred Häner
Papier
Klemens Gottstein
Verpackung
Wolfgang Grimm
26 CPH Geschäftsbericht 2015 Corporate Governance
Aktionariat (in %)
UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG
Schnorf-Schmid Ella
J. Safra Sarasin Investmentfonds AG
Verwaltungsräte, Gruppenleitung und
ihnen Nahestehende
Publikumsaktionäre
Dispo
Anzahl Aktionäre
31.12.2015 31.12.2014
49,9
7,2
5,0
49,9
7,2
6,0
1,0
30,9
6,0
823
1,5
30,1
5,3
833
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat der CPH-Gruppe hat die oberste Leitung der Gesellschaft inne. Insbesondere ist er für die strategische Ausrichtung des
Unternehmens, die Festlegung der Rechnungslegungs- und Finanzierungsgrundsätze, die Beurteilung der Chancen und Risiken sowie die
Ernennung und Überwachung der Gruppenleitung verantwortlich. In
Übereinstimmung mit Gesetz und Statuten hat der Verwaltungsrat die
Leitung der Gesellschaft an die Gruppenleitung unter Führung des CEO
delegiert (siehe Führungsstruktur). Die Abgrenzung der Kompetenzen
und die Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsrat, seinen Ausschüssen, der Gruppenleitung und den Geschäftsbereichen sind im
Geschäfts- und Organisationsreglement der CPH Chemie + Papier
Holding AG detailliert festgehalten.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden einzeln für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Gemäss
Organisationsreglement endet das Mandat spätestens an der Generalversammlung des Jahres, in dem das entsprechende Mitglied das
70. Altersjahr erreicht.
Die Generalversammlung wählt aus der Mitte des Verwaltungsrates
den Verwaltungsratspräsidenten und die Mitglieder des Ausschusses
«Personal und Entschädigung». Der Verwaltungsrat konstituiert sich
ansonsten selbst und wählt den Vizepräsidenten und die Vorsitzenden
der Ausschüsse sowie die Mitglieder des Ausschusses «Finanzen und
Revision». Dem Verwaltungsrat der CPH-Gruppe gehörten am 31. Dezember 2015 sechs Mitglieder an. Kein Verwaltungsratsmitglied war in
den letzten drei Jahren oder ist gegenwärtig exekutiv für die Gesellschaft tätig.
Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Fachausschüsse am 31.12.2015
VRMitglied
seit
Funktion Fachausschuss Fachausschuss
Finanzen und Personal und
Revision Entschädigung
Schaub Peter
1994
Talaat Tim
1994 Vizepräsident
Präsident
Gabella Mauro
2005
Mitglied
nur Personal
Mitglied
Mitglied
Vorsitz
Kelterborn Kaspar W.
2015
Mitglied
Vorsitz
Werder Manuel
2015
Mitglied
Mitglied
Wipf Christian
2008
Mitglied
Mitglied
Der Verwaltungsrat hat zwei ständige Ausschüsse gebildet: die Fachausschüsse «Finanzen und Revision» sowie «Personal und Entschädigung». Die Verwaltungsratsausschüsse treffen selber keine Entscheide,
sie haben in erster Linie vorberatende Funktion. Sie sollen insbesondere mithelfen, die Verwaltungsratssitzungen effizienter zu gestalten und rasche, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Aufgaben der
Ausschüsse sind in einem eigenen Pflichtenheft geregelt.
Die Fachausschüsse sind wie folgt zusammengesetzt:
Finanzen und Revision
Der Fachausschuss «Finanzen und Revision» konstituierte sich nach
den Wahlen in den Verwaltungsrat an der Generalversammlung im
Frühjahr 2015 neu. Neben dem bisherigen Ausschussmitglied Peter
Schaub wählte der Verwaltungsrat Kaspar Kelterborn (Vorsitz) und
Manuel Werder in den Fachausschuss. Der Ausschuss trat 2015 zu
drei halbtägigen Sitzungen zusammen. CEO und CFO der CPH-Gruppe
nehmen als ständige Gäste an den Sitzungen des Ausschusses teil.
Die Aufgaben des Fachausschusses beinhalten insbesondere:
– Überprüfen der Ausgestaltung des Finanz- und Rechnungswesens
bezüglich Angemessenheit, Zuverlässigkeit und Wirksamkeit
– Überprüfen des Jahres- und Halbjahresabschlusses sowie anderer
zu publizierender Finanzinformationen; Festlegen von Richtlinien,
Qualitätsstandards und Informationsgehalt derselben
– Überwachen der Einschätzung von Unternehmensrisiken sowie
Überprüfen der Praktiken des Risikomanagements
– Überwachen der Anlage- und Hedgingpolitik
– Überwachen und Einschätzen der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems (IKS)
– Überwachen der Geschäftstätigkeit hinsichtlich Einhaltung und
Umsetzung von VR-Beschlüssen, unternehmenspolitischen Grundsätzen und Weisungen sowie der gültigen Rechtsvorschriften,
insbesondere auch der Börsengesetzgebung
– Überprüfen der Leistung, Unabhängigkeit und Honorierung der
Revisionsstelle und des Konzernprüfers (externe Revision) sowie
Wahlempfehlung derselben zuhanden des Verwaltungsrates bzw.
der Generalversammlung. Genehmigen des Prüfungsplanes,
Behandeln der Prüfberichte und Überwachen der Umsetzung von
Empfehlungen der externen Revision
– Überwachen der Immobilienstrategie
Personal und Entschädigung
Mauro Gabella (Vorsitz), Tim Talaat, Christian Wipf und Peter Schaub
(nur Personal) bilden den Fachausschuss «Personal und Entschädigung». 2015 fanden zwei halbtägige Sitzungen statt. Der CEO
ist ständiger Gast an den Ausschusssitzungen, ausser wenn seine
eigene Vergütung oder andere ihn betreffende Themen behandelt
werden. Der Fachausschuss ist im Besonderen für folgende Aufgaben
zuständig:
– Erarbeiten der Leitlinien für die Vergütungs- und Benefitpolitik der
CPH-Gruppe zuhanden des Verwaltungsrates; insbesondere der
Grundsätze für die Vergütung des Verwaltungsrates und der
Gruppenleitung
– Antrag an den Verwaltungsrat betreffend die Vergütung des Verwaltungsrates
– Überprüfen der Leistung und jährlichen Zielerreichung des CEO und
der Mitglieder der Gruppenleitung; Antrag an den Verwaltungsrat
betreffend fixe und variable Vergütung derselben
– Überwachen der Umsetzung der Vergütungspolitik und der Lohnentwicklung in der CPH-Gruppe
– Antrag an den Verwaltungsrat betreffend die Wahl von Verwaltungsräten und Ernennung des CEO und der Mitglieder der Gruppenleitung sowie deren Anstellungsbedingungen
Corporate Governance CPH Geschäftsbericht 2015 27
2015 tagte der Verwaltungsrat insgesamt sieben Mal an zwei halbtägigen
und vier ganztägigen Sitzungen sowie während einer zweitägigen Strategiesitzung. Der CEO und der CFO sind ständige Gäste an den Sitzungen
des Verwaltungsrates, ausser wenn sie betreffende Themen, wie ihre
Vergütung, behandelt werden. Interne Themen sowie z. B. die Vergütung
des CEO bespricht der Verwaltungsrat in einer geschlossenen Vorsitzung.
Die aktuelle und zukünftige Entwicklung jedes Geschäftsbereiches wird
einmal pro Jahr jeweils während eines halben Tages vertieft diskutiert.
Hierzu werden die Geschäftsleitungen der Bereiche eingeladen.
An der zweitägigen Strategiesitzung befasst sich der Verwaltungsrat
mit strategischen Fragen und der mittelfristigen Entwicklung der
CPH-Gruppe und ihrer Bereiche. Dabei nehmen die gesamte Gruppenleitung sowie themenbezogen auch Mitglieder der Geschäftsleitungen
der Bereiche teil.
Der Präsident des Verwaltungsrates unterstützt den CEO im Rahmen
regelmässiger Kontakte bei der Ausführung seiner Aufgaben und der
Umsetzung der Strategie.
Der Verwaltungsrat beaufsichtigt die Gruppenleitung durch ein strukturiertes Berichtswesen und durch Controlling-Prozesse. Monatlich
erhält der Verwaltungsrat einen ausführlichen schriftlichen Bericht über
den Geschäftsgang, die finanziellen Ergebnisse, die Entwicklung der
Märkte, drohende Risiken sowie wichtige Ereignisse. Der CEO erläutert
zusätzlich an jeder Verwaltungsratssitzung den aktuellen Geschäftsgang sowie sämtliche gruppenrelevanten Angelegenheiten.
Risikomanagement
Das Risikomanagement erfolgt nach den von Management und
Verwaltungsrat festgelegten Grundsätzen, in denen die strategischen
und operativen Geschäftsrisiken, die Absicherung von Wechselkurs-,
Zinssatz-, Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken sowie das interne
Kontrollsystem (IKS) beurteilt werden. Die regelmässig erfassten und
analysierten Risiken werden im jährlichen Risikobericht an den Verwaltungsrat zusammengefasst. Weitere Angaben zum internen IKS finden
sich im Anhang zur Rechnungslegung auf Seite 74.
Die Revisionsstelle unterstützt den Verwaltungsrat und den Ausschuss
«Finanzen und Revision» dabei, deren Kontroll- und Überwachungsaufgaben wahrzunehmen.
Gruppenleitung
Die Gruppenleitung ist das oberste Geschäftsführungsorgan der CPH.
Ihr obliegt die operative Führung. Sie ist vor allem für die Umsetzung
der vom Verwaltungsrat festgelegten Strategie, für die Durchsetzung
der Unternehmenspolitik sowie für die Steuerung und Koordination der
Geschäftsbereiche verantwortlich. Die Mitglieder der Gruppenleitung
werden vom Verwaltungsrat ernannt. Die Gruppenleitung trifft sich in
der Regel monatlich zur gemeinsamen Gruppenleitungssitzung. Einmal
jährlich führt sie eine zweitägige Klausurtagung durch. Zudem findet
einmal pro Jahr ein eineinhalbtägiges Kadermeeting zusammen mit
allen Mitgliedern der Geschäftsleitungen der Bereiche statt.
28 CPH Geschäftsbericht 2015 Corporate Governance
Honorierung
Angaben zur Honorierung von Verwaltungsrat und Gruppenleitung
finden sich im Vergütungsbericht auf Seite 34.
Mitwirkungsrechte und Kontrollwechsel
Angaben zu den Mitwirkungsrechten und Kontrollwechselklauseln sind
den Zusatzangaben zur Corporate Governance auf der Seite 71 zu
entnehmen.
Revision
Revisionsstelle und Konzernprüfer
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich
Erstmalige Wahl: 1971
Amtsdauer: Rechnungsjahr 2015
Leitender Revisor
René Rausenberger seit 2009.
Die Vergütungen an die Revisionsstelle sind auf Seite 72 aufgeführt.
Der Verwaltungsratsausschuss «Finanzen und Revision» prüft die
Berichte der externen Revision und beurteilt deren Arbeit. Er berichtet
darüber an den Verwaltungsrat. Im Jahr 2015 nahmen die Vertreter
der Revisionsstelle an zwei Sitzungen des Ausschusses «Finanzen und
Revision» teil.
Informationen für Aktionäre und Obligationäre
Kursentwicklung Aktie
Die CPH-Aktie wurde 2015 im Verhältnis 1 : 20 gesplittet. Die Aktie
schloss am 30. Dezember 2015 an der SIX Swiss Exchange bei einem
Kurs von CHF 31.40, was gegenüber dem Stand vor einem Jahr einem
Rückgang um 44,4 % entspricht. Damit lag die Kursentwicklung unter
dem Gesamtmarkt, welcher gemessen am Swiss Performance Index
(SPI) um 2,7 % zulegte.
Kursentwicklung Obligation
Die CPH hat im Juli 2014 eine Frankenanleihe von CHF 120 Mio. mit
einem Coupon von 2,75 % und einer Laufzeit von fünf Jahren aufgelegt. Die Anleihe ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Im Geschäftsjahr schloss die Anleihe am 30. Dezember bei einem Kurs von 102.10,
gegenüber 102.05 im Vorjahr.
Titelinformationen
Valorennummer
ISIN
Reuters
SIX Swiss Exchange
Coupon
Couponzahlung
Rückzahlung zu pari am
Betrag
Aktie
162 471
CH0001624714
CPH.S
CPHN
Obligation
24 761 122
CH0247611228
CPH14
2,75 % p.a.
10. Juli
10. Juli 2019
CHF 120 Mio.
Kursentwicklung 2015: CPH Aktie
%
Kursentwicklung 2015: CPH 2,75 %-Obligation 14–19
–––– CPH N
–––– SPI
%
–––– CPH14
120
105
110
104
100
103
90
102
80
101
70
100
60
99
50
Jan
Feb März Apr
Mai Juni Juli
Aug Sept Okt
Nov
Dez
98
Jan
Feb März Apr
Mai Juni Juli
Aug Sept Okt
Nov
Dez
Angaben zur Aktie 1)
2015
2014
2013
2012
2011
Schlusskurs per 31.12. in CHF
Höchst in CHF
Tiefst in CHF
Nominalwert pro Aktie in CHF
31.40
59.90
30.00
5.00
56.45
63.80
55.95
5.00
61.50
67.45
59.20
5.00
65.00
73.50
49.25
5.00
50.50
85.00
47.50
5.00
Kennzahlen pro Aktie 2)
Eigenkapital pro Aktie in CHF
Kurs-Buchwert-Verhältnis per 31.12.
Nettoergebnis pro Aktie in CHF
Kurs-Gewinn-Verhältnis per 31.12.
Cash Flow pro Aktie in CHF
Free Cash Flow pro Aktie in CHF
Dividende pro Aktie (2015: Vorschlag) in CHF
67.12
0.47
– 5.52
n.a.
1.20
0.23
0.60
73.67
0.77
1.75
32.25
0.34
0.07
0.65
72.38
0.85
– 45.25
n.a.
0.23
2.28
0.65
118.29
0.55
1.34
48,38
0.24
10.61
0.65
117.72
0.43
– 3.00
n.a.
0.25
5.60
0.65
6 000 000
30
188
6 000 000
30
339
6 000 000
30
369
6 000 000
30
390
6 000 000
30
303
Börsenkapitalisierung
Anzahl Namenaktien 1)
Aktienkapital in CHF Mio.
Börsenkapitalisierung in CHF Mio.
1)
2)
Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte
Gemäss konsolidierter Gruppenrechnung
Investor-Relations-Agenda
26. Februar 2016
Medienkonferenz und Investorenmeeting
Publikation Geschäftsbericht 2015
23. März 2016
Generalversammlung
Juli 2016
Halbjahresbericht per 30. Juni 2016
Investor-Relations-Kontakt
Peter Schildknecht, CEO
CPH Chemie + Papier Holding AG
6035 Perlen
Tel. +41 41 455 80 00
E-Mail [email protected]
Mitteilungen zum Geschäftsgang, Aktionärsbriefe und wichtige
Ad-hoc-Meldungen können über einen E-Mail-Service auf der Website www.cph.ch im Kapitel Investoren unter Mitteilungen bezogen
werden.
Die aktuellen Mitteilungen und Zwischenberichte sowie weitere
Informationen befinden sich auch auf der Website www.cph.ch.
Corporate Governance CPH Geschäftsbericht 2015 29
Verwaltungsrat
per 31. Dezember 2015
v.l.n.r.
Peter Schaub, Tim Talaat, Manuel Werder, Mauro Gabella,
Kaspar W. Kelterborn, Christian Wipf
30 CPH Geschäftsbericht 2015 Verwaltungsrat
Peter Schaub
Präsident, Jahrgang 1960, lic. iur., Rechtsanwalt, Schweizer
Staatsbürger, Erstwahl 1994.
Kaspar W. Kelterborn
Jahrgang 1964, lic. oec. HSG, Schweizer Staatsbürger,
Erstwahl 2015.
Aktuelle Positionen
Partner Weber Schaub & Partner AG, Steuer- und Rechtsberatung,
Zürich; Vizepräsident des Verwaltungsrates der Mobimo AG, Luzern;
Vizepräsident des Verwaltungsrates der Zindel Immo Holding AG,
Chur; Vizepräsident des Verwaltungsrates der UBV AG, Uetikon;
Verwaltungsrat der Rüegg Cheminée Holding AG, Zumikon;
Verwaltungsrat diverser weiterer nicht kotierter Gesellschaften;
Stiftungsrat diverser Stiftungen.
Aktuelle Positionen
CFO und Mitglied der Konzernleitung Conzzeta-Gruppe, Zürich;
Mitglied des Verwaltungsrates bei Tochtergesellschaften der
Conzzeta AG.
Vormalige Positionen
Steuerkommissär beim Kantonalen Steueramt Zürich; Substitut bei
der Rechtsanwaltskanzlei Schellenberg Wittmer, Zürich.
Tim Talaat
Vizepräsident, Jahrgang 1960, MSEE und MBA, Schweizer
Staatsbürger, Erstwahl 1994.
Aktuelle Positionen
Mehrheitsaktionär und Präsident des Verwaltungsrates der Swiss
Industrial Holding AG, Uetikon; Verwaltungsrat der Bachofen AG,
Uster.
Vormalige Positionen
CEO Looser Holding AG, Arbon; Managing Partner der Swiss
Industrial Finance AG, Pfäffikon SZ; CEO SR Technics Switzerland;
Mitglied SR Technics Group Konzernleitung, Zürich-Flughafen.
Mauro Gabella
Jahrgang 1952, Dr. sc. nat., Schweizer und französischer
Staatsbürger, Erstwahl 2005.
Aktuelle Positionen
Präsident des Verwaltungsrates der The PME & Co, Luxemburg;
CEO HCS Healthcare Management Solutions, Chesières.
Vormalige Positionen
Präsident des Verwaltungsrates der Pharmalp SA; Vizepräsident
Organisational Excellence and Project Management Region Europa,
Sanofi-Aventis, Paris; Vizepräsident Region Zentral- und Südeuropa
Sanofi-Aventis, Paris.
Vormalige Positionen
CFO und Mitglied der Konzernleitung Unaxis-Gruppe, Pfäffikon;
Leitende Funktionen in Finanzen und Controlling im In- und Ausland
für die Clariant Gruppe, Muttenz.
Manuel Werder
Jahrgang 1974, lic. iur. Rechtsanwalt LL.M., Schweizer Staatsbürger,
Erstwahl 2015.
Aktuelle Positionen
Partner Niederer Kraft & Frey AG, Zürich; Mitglied des Verwaltungsrates der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, Uetikon;
Verwaltungsrat diverser weiterer nicht kotierter Gesellschaften;
Stiftungsrat diverser Stiftungen.
Vormalige Positionen
Senior Associate und Associate Niederer Kraft & Frey AG;
Secondment Allende & Brea Abogados, Buenos Aires;
Foreign Associate Fox Horan & Camerini LLP, New York.
Christian Wipf
Jahrgang 1957, lic. oec. HSG, Schweizer Staatsbürger,
Erstwahl 2008.
Aktuelle Positionen
Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Wipf Holding AG,
Brugg; Präsident des Verwaltungsrates der Wipf AG, Volketswil;
Präsident des Verwaltungsrates der Elco AG, Brugg; Präsident des
Verwaltungsrates der Swiss Direct Marketing AG, Brugg.
Vormalige Positionen
CEO Wipf AG, Volketswil; Geschäftsleitung Seetal Schaller AG, Brugg.
Verwaltungsrat CPH Geschäftsbericht 2015 31
Gruppenleitung
per 31. Dezember 2015
v.l.n.r.
Manfred Häner, Klemens Gottstein, Wolfgang Grimm,
Alois Waldburg-Zeil, Peter Schildknecht
32 CPH Geschäftsbericht 2015 Gruppenleitung
Peter Schildknecht
Vorsitzender der Gruppenleitung / CEO
Peter Schildknecht, Jahrgang 1962, Dr. sc. techn., Schweizer
Staatsbürger, ist seit 2008 bei der CPH und seit 2009 Vorsitzender
der Gruppenleitung.
Peter Schildknecht ist Vorstandsmitglied und Vice Chairman der
Euro-Graph (European Association of Graphic Paper Producers),
sowie Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) und Präsident der Industriekommission der IHZ.
Von 1995 bis 2001 bekleidete Peter Schildknecht verschiedene
Funktionen in der Von Roll Gruppe, war Geschäftsführer der
Von Roll Betec AG und Leiter «Industrial Services» sowie Mitglied
der Geschäftsleitung der Von Roll Infratec Holding AG, Bern.
Ab 2001 war er Mitglied der Gruppenleitung der Sarna Kunststoff
Holding AG, Sarnen, und führte verschiedene Divisionen der
Gruppe, zuletzt die Division Sarnafil.
Klemens Gottstein
Bereichsleiter Papier
Klemens Gottstein, Jahrgang 1961, Industrial Engineer, Papiermacher, MBA, deutscher Staatsbürger, stiess 2012 als Bereichsleiter
Papier zur CPH.
Klemens Gottstein war 1989 bis 2011 in unterschiedlichen Funktionen in der Myllykoski Gruppe tätig, unter anderem als HR Direktor,
General Manager der Werke Dachau und Ettringen und Direktor
Business Development Coated Papers. Zuletzt war er als Executive
Vice President Operations und Geschäftsleitungsmitglied von
Myllykoski Europe verantwortlich für die sechs europäischen Werke
sowie Human Resources Europe.
Manfred Häner
Finanzen, IR, Immobilien, IT / CFO
Manfred Häner, Jahrgang 1956, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling, Schweizer Staatsbürger, ist seit 2012
bei der CPH und in der heutigen Funktion als CFO tätig. Manfred
Häner scheidet per Ende Februar 2016 aus der CPH aus.
Von 1999 bis 2010 war Manfred Häner CFO und stellvertretender
CEO bei der Micronas Semiconductor Holding AG. Er begann
seine Laufbahn 1975 bei Sulzer, wo er bis 1998 diverse Finanzund Controlling-Aufgaben wahrnahm, zuletzt als CFO und stellvertretender Leiter des Konzernbereichs Sulzer International. Dabei
war er unter anderem auch mehrere Jahre in New York und in
Madrid tätig.
Alois Waldburg-Zeil
Bereichsleiter Chemie
Alois Waldburg-Zeil, Jahrgang 1963, Dr. iur., österreichischer
Staatsbürger, stiess 2010 als Bereichsleiter Chemie zur CPH.
Alois Waldburg-Zeil begann seine berufliche Laufbahn von 1993
bis 1997 bei der KPMG in der Wirtschaftsprüfung. 1997 bis 2009
nahm er verschiedene Managementfunktionen im Süd-Chemie
Konzern wahr, der heute zu Clariant gehört: Er war unter anderem
Leiter des Vorstandssekretariats und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Sales Manager EMEA, Global Financial Manager des
Geschäftsbereiches Süd-Chemie Performance Packaging, Paris/F,
Geschäftsführer der Süd-Chemie Grossbritannien, Manchester/UK,
und Geschäftsführer der Süd-Chemie Zeolites GmbH, Bitterfeld/D.
Wolfgang Grimm
Bereichsleiter Verpackung
Wolfgang Grimm, Jahrgang 1957, dipl. Betriebswirt (BA), deutscher
Staatsbürger, kam 1998 zur damaligen Perlen-Gruppe als
Verantwortlicher für den Bereich Verpackung. Er ist seit 2003 in
der heutigen Funktion tätig.
Wolfgang Grimm war von 1993 bis 1995 Verkaufsdirektor bei der
VAW Europack Export GmbH, Teningen/D, bevor er 1995 zur
Schüpbach AG, Burgdorf/CH, wechselte, wo er zuletzt Vice President
Sales Zentraleuropa der Danisco Flexible Schüpbach AG war.
Gruppenleitung CPH Geschäftsbericht 2015 33
VERGÜTUNG
Vergütungsbericht
Der Vergütungsbericht erläutert die Grundsätze, Programme und Verfahren
zur Festlegung der Vergütungen von Verwaltungsrat und Gruppenleitung der
CPH und deren Höhe im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Der Vergütungsbericht ist in zwei Kapitel aufgeteilt. Kapitel 1 ist nicht
Gegenstand der Revisionsprüfung gemäss Art. 13 VegüV, während
Kapitel 2 der Revision gemäss Art. 13 VegüV untersteht.
gelegt. Für das Berichtsjahr wurde in allen Fällen zwischen den Eckwerten eine lineare Bonuskurve angewendet. Es gibt keine diskretionären Bonusbestandteile.
1. Honorierung und allgemeine Informationen
Das grundlegende Ziel der CPH-Gruppe ist es, marktgerechte Vergütungen auszurichten. Als marktgerechte Vergütung wird in der CPH die
Summe der fixen und der variablen Vergütung bezeichnet. Mittels Überprüfung der Funktionseinstufung sowie Benchmarking der Vergütungsleistung wird in regelmässigen Abständen pro Funktion die Höhe der
Gesamtvergütung sowie der einzelnen Komponenten mit dem Markt
verglichen (siehe Details weiter unten zu Verwaltungsrat bzw. Gruppenleitung). Anpassungen bei der Vergütung für den CEO und die Mitglieder der Gruppenleitung werden durch den Fachausschuss
«Personal und Entschädigung» auf der Basis des durchgeführten
Marktvergleichs dem Gesamtverwaltungsrat beantragt.
Die Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG würden zwar grundsätzlich den Einsatz von Long Term Incentives, insbesondere in Form
von Mitarbeiterbeteiligungen, ermöglichen; die CPH-Gruppe setzt
jedoch zurzeit keine solchen Vergütungskomponenten ein. Es bestehen
derzeit weder für den Verwaltungsrat noch für das Management
Options- und/oder Aktienbezugsprogramme. Ebenso gibt es keine
vertraglichen Vereinbarungen über Abgangsentschädigungen.
Von jeder Sitzung des Ausschusses «Personal und Entschädigung» wird
ein Protokoll erstellt, das jedem Mitglied des Verwaltungsrates zugestellt wird. Der Ausschuss informiert zudem die übrigen Mitglieder des
Verwaltungsrates bei der nächsten Sitzung über die behandelten Themen und Hintergründe zu allfälligen Vorschlägen und Empfehlungen.
Jedes Mitglied des Ausschusses tritt unaufgefordert in den Ausstand,
wenn es um Personal- oder um Entschädigungsfragen geht, welche
es selber oder ihm nahestehende Personen betreffen.
Der Ausschuss «Personal und Entschädigung» trifft sich in der Regel
dreimal, mindestens aber zweimal pro Jahr. Im Berichtsjahr gab es
zwei Sitzungen.
Die Mitglieder des Ausschusses «Personal und Entschädigung» werden
durch die Generalversammlung (GV) einzeln für jeweils ein Jahr
gewählt. Für weitere Details zur Zusammensetzung und zum Aufgabenbereich wird auf das Kapitel Corporate Governance verwiesen.
Die individuelle Leistung hat bei allen Mitarbeitenden, einschliesslich
der Führungskräfte, Einfluss auf die Gesamtvergütung. Übergeordnete
und individuelle Ziele sind die Grundlage für die Beurteilung der
Leistung und werden über die variable Vergütungskomponente entschädigt. Für jede Funktion wird eine Zielgrösse des Bonus bei 100 %
Zielerfüllung festgelegt. Die tatsächliche Bonushöhe berechnet sich
aus dem Zielerfüllungsgrad, wobei der maximal erreichbare jährliche
Bonus bei einem Faktor 1,5 des Zielbonus limitiert ist. Zwischen 0 %
und 150 % kann die Bonuskurve linear sein oder bestimmte Stufen
beinhalten; Details werden im jährlichen Zielsetzungsprozess fest-
34 CPH Geschäftsbericht 2015 Vergütung
Für den CEO besteht eine vertragliche Kündigungsfrist von zwölf
Monaten, für die übrigen Mitglieder der Gruppenleitung beträgt die
Regelung bei der Kündigungsfrist sechs Monate. Für die CPH besteht
eine Pensionskassenlösung, die für alle Mitarbeitenden gilt. Es gibt
keine zusätzliche Versicherung für Mitglieder der Gruppenleitung. Die
Mitglieder des Verwaltungsrates sind nicht bei der CPH pensionskassenversichert. Das Vergütungssystem blieb unverändert zum Vorjahr. Es wurden im Berichtsjahr keine externen Berater zum Thema
Vergütungsstruktur beigezogen.
Verwaltungsrat
Die Honorierung des Verwaltungsrates besteht aus einem bar ausbezahlten Fixum. Für die Arbeit in einem der Fachausschüsse wird
zusätzlich ein Sitzungsgeld ausgerichtet. Für Leistungen ausserhalb
der normalen Sitzungen wird eine Tagespauschale ausbezahlt. 2015
wurden keine Tagespauschalen vergütet.
Die Höhe der Verwaltungsratsentschädigung wird mit publizierten
Daten vergleichbarer, an der SIX Swiss Exchange kotierter schweizerischer Industrieunternehmen abgeglichen und festgelegt. Der Personalund Entschädigungsausschuss stellt dem Verwaltungsrat Antrag.
Seit der Generalversammlung über das Geschäftsjahr 2015 erfolgt
gemäss «Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften» (VegüV) und angepassten Statuten
der CPH Chemie + Papier Holding AG eine Abstimmung über die maximale Gesamtsumme der Vergütungen des Verwaltungsrates für die
Dauer bis zur jeweils nächsten Generalversammlung.
Der entsprechende Antrag wird durch den Ausschuss «Personal und
Entschädigung» vorbereitet und durch den Gesamtverwaltungsrat
überprüft und der GV zur Genehmigung unterbreitet. Wird der Antrag
abgelehnt und stellt der Verwaltungsrat keinen neuen Antrag oder wird
auch dieser abgelehnt, soll innert 3 Monaten eine ausserordentliche
GV einberufen werden, oder der Verwaltungsrat kann die Vergütungen
an der nächsten GV retrospektiv zur Genehmigung unterbreiten.
Für konkrete Vergütungsbeträge wird auf Kapitel 2 des Vergütungsberichtes verwiesen.
Die Gehälter der Gruppenleitung sowie die Zusammensetzung der einzelnen Vergütungselemente wurden letztmals 2011 einem grösseren
Marktvergleich unterzogen. Die Entwicklung der Vergütung der
Gruppenleitung wird seither anhand öffentlich publizierter Studien verfolgt und jährlich einmal im Ausschuss «Personal und Entschädigung»
diskutiert, so auch im Berichtsjahr.
Gruppenleitung
Die Honorierung des Managements in der CPH-Gruppe setzt sich aus
einem fixen und einem variablen Anteil zusammen, welche vollständig
in bar ausbezahlt werden. Der Zielbonus für Mitglieder der Gruppenleitung beträgt zwischen rund 20 und 67 % des Grundsalärs. Der ausbezahlte variable Betrag ist abhängig von der Erreichung der Gruppenziele sowie der individuellen Bereichs- bzw. Funktionsziele. Die
maximale variable Vergütung beträgt für den CEO 100 % der fixen
Grundvergütung; für die anderen Mitglieder der Gruppenleitung liegt
die Grenze bei maximal 45 % der fixen Grundvergütung.
Der CEO hat für die Mitglieder der Gruppenleitung ein Vorschlagsrecht.
Die definitive Höhe der fixen und der variablen Vergütung (Zielbonus)
der gesamten Gruppenleitung wird jährlich (bis und mit für das
Geschäftsjahr 2015) durch den Verwaltungsrat verabschiedet. Seit der
Generalversammlung über das Geschäftsjahr 2014 erfolgt gemäss
VegüV und angepassten Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG
eine Abstimmung über die maximale Gesamtsumme der fixen und
variablen Vergütungen der Gruppenleitung für das auf die GV folgende
Geschäftsjahr (zum ersten Mal an der GV im Jahr 2015 über die Vergütungen für das Geschäftsjahr 2016).
Für die Gruppenleitung besteht ein Zielsetzungsprozess als Grundlage
für die Beurteilung der Leistungserfüllung und der variablen Vergütung.
Dabei werden Ziele in fünf Elementen definiert: finanzielle Ergebnisse,
Kunden und Markt, Innovation, Prozesse sowie Führung und Mitarbeiter. Die finanziellen Kenngrössen sind für alle Mitglieder der Gruppenleitung dieselben; für die übrigen Elemente werden individuelle
bereichs- bzw. funktionsspezifische Ziele festgelegt.
Der entsprechende Antrag wird durch den Ausschuss «Personal und
Entschädigung» vorbereitet und durch den Gesamtverwaltungsrat
überprüft und der GV zur Genehmigung unterbreitet. Wird der Antrag
abgelehnt und stellt der Verwaltungsrat keinen neuen Antrag, oder wird
auch dieser neue Antrag abgelehnt, soll innert 3 Monaten eine ausserordentliche GV einberufen werden, oder der Verwaltungsrat kann die
Vergütungen an der nächsten GV retrospektiv zur Genehmigung unterbreiten.
Das Erreichen der Ziele bei den finanziellen Kenngrössen beeinflusst
die variable Vergütung zu 60 %; die Zielerreichung in den übrigen
Dimensionen gesamthaft zu 40 %. Für 2015 wurden «EBIT», «operativer Cash Flow» sowie «operatives Nettoumlaufvermögen» als finanzielle Kenngrössen festgelegt. Die Bereichsleiter werden bezüglich
finanziellem Ergebnis zu zwei Dritteln aufgrund der Resultate ihres
Geschäftsbereiches und zu einem Drittel aufgrund der Resultate der
Gruppe beurteilt. CEO und CFO werden einzig aufgrund des erreichten
Gruppenresultates beurteilt.
Über die Zielvorgaben in allen Elementen entscheidet für die gesamte
Gruppenleitung der Verwaltungsrat; bei den finanziellen Kenngrössen
handelt es sich dabei um die vereinbarten Budgetvorgaben. Der CEO
und die Mitglieder der Gruppenleitung haben für die Zielsetzung ein
Vorschlagsrecht. Die Beurteilung der jährlichen Zielerreichung wird für
die Mitglieder der Gruppenleitung durch den CEO vorgenommen und
dem Verwaltungsratsausschuss «Personal und Entschädigung» vorgeschlagen. Der Verwaltungsratspräsident beurteilt die Leistungen des
CEO. Der Verwaltungsratsausschuss «Personal und Entschädigung»
diskutiert diese Beurteilungen und stellt dem Verwaltungsrat Antrag
über die Leistungserreichung und die individuellen Boni für die gesamte Gruppenleitung. Der Gesamtverwaltungsrat entscheidet abschliessend (ab Boni für Geschäftsjahr 2016 innerhalb der von der GV vorgegebenen Maximalbeträge).
Soweit neue Mitglieder der Gruppenleitung ernannt werden und ihre
Stelle bei der Gesellschaft antreten, nachdem die GV die maximale
Gesamtvergütung für die Mitglieder der Gruppenleitung für das betreffende Geschäftsjahr genehmigt hat, darf diesen neuen Mitgliedern
gemäss Artikel 22 der Statuten der CPH Chemie + Papier Holding AG
ein Zusatzbetrag ausgerichtet werden, welcher insgesamt für alle neuen Mitglieder 40 % der durch die GV genehmigten Gesamtvergütung
für die Mitglieder der Gruppenleitung im betreffenden Geschäftsjahr
nicht übersteigen darf.
Bezüglich der für das Berichtsjahr ausgerichteten Vergütungen an die
Verwaltungsräte, an den CEO (höchste Gesamtvergütung in der
Gruppenleitung) und an die übrige Gruppenleitung wird auf die Tabellen in Kapitel 2 verwiesen.
2. Ausweis der Vergütungen an Mitglieder von Verwaltungsrat
und Gruppenleitung
Die Vergütungen beinhalten Löhne, Boni, Gutschriften, Sozialaufwand
und Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen.
Ausser einem Geschäftsfahrzeug kennt die CPH keine Fringe Benefits
für Mitglieder der Gruppenleitung.
Vergütung CPH Geschäftsbericht 2015 35
Vergütungen an den Verwaltungsrat
2015
in CHF 1 000
Verwaltungsrat
VR-Mitglied
seit
Funktion
Fachausschuss
Finanzen und
Revision
Schaub Peter
1994
Talaat Tim
Gabella Mauro
1994
2005
Mitglied
Mitglied bis
1.4.2015
Kelterborn Kaspar W.
2015
Werder Manuel
Wipf Christian
2015
2008
Walter Max
Total Verwaltungsrat
1990
Präsident
Vizepräsident seit
29.4.2015
Mitglied
Mitglied seit
1.4.2015
Mitglied seit
1.4.2015
Mitglied
Vizepräsident bis
1.4.2015
Fachausschuss Fixe Vergütung
Personal und
Entschädigung
Sitzungsgelder VRAusschüsse
Beiträge an
Sozialversicherungen
Total
17
299
nur Personal
282
Mitglied
Vorsitz
72
72
8
20
5
7
85
99
53
20
4
77
53
72
5
5
4
5
62
82
21
625
3
61
1
43
25
729
Vorsitz seit
1.4.2015
Mitglied seit
1.4.2015
Mitglied
Vorsitz bis
1.4.2015
An der GV 2015 wurde eine Vergütung für die Periode von der ordentlichen GV 2015 bis zur ordentlichen GV 2016 von max. CHF 750 000 bewilligt.
2014
in CHF 1 000
Schaub Peter
1994
Präsident
Walter Max
1990
Albrecht Franz-Josef
1989
Balmer Hanspeter
Gabella Mauro
1996
2005
Vizepräsident
Mitglied bis
10.4.2014
Mitglied bis
30.6.2014
Mitglied
Talaat Tim
Wipf Christian
Total Verwaltungsrat
1994
2008
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Vorsitz ab
1.7.2014
305
76
15
25
Vorsitz bis
30.6.2014
Vorsitz
Mitglied ab
1.7.2014
Erläuterungen zu den Vergütungen an den Verwaltungsrat
Die dargestellten Beträge entsprechen den Vergütungen, die für das
jeweilige Jahr ausbezahlt wurden, unabhängig vom (allenfalls späteren)
Auszahlungszeitpunkt. Die Vergütungen werden ausschliesslich in
bar geleistet. Es bestehen weder Aktien- noch Optionspläne für den
Verwaltungsrat. Die Vergütungen werden brutto gezeigt, inkl. Arbeitnehmerbeiträge an Sozialversicherungen. Die separat ausgewiesenen
Beiträge an Sozialversicherungen beinhalten die Arbeitgeberbeiträge.
Es wurden keine Vergütungen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates ausgerichtet. Ebenfalls wurden keine Darlehen oder Kredite
an aktuelle oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates vergeben,
und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend.
36 CPH Geschäftsbericht 2015 Vergütung
nur Personal
Mitglied
Mitglied
18
323
4
95
1
26
40
79
10
25
3
7
53
111
78
78
681
13
10
73
6
6
45
97
94
799
An Personen, die den Mitgliedern des Verwaltungsrates nahestehen,
wurden keine Vergütungen ausgerichtet und keine Darlehen oder
Kredite vergeben, und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite
ausstehend. Es erfolgten keine Transaktionen zu marktunüblichen
Konditionen mit natürlichen oder juristischen Personen, die den
VR-Mitgliedern nahestehen.
Vergütungen an die Gruppenleitung
2015
in CHF 1 000
Gruppenleitung
Schildknecht Peter
Total restliche Mitglieder
der Gruppenleitung
Total Gruppenleitung
2014
Funktion
Fixe Vergütung
Variable
Vergütung
Beiträge an
Pensionskassen und
Sozialversicherungen
Andere
Vergütungen
Total
CEO
500
250
137
12
899
1 168
1 668
310
560
306
443
15
27
1 799
2 698
430
205
121
12
768
1 298
1 728
284
489
336
457
11
23
1 929
2 697
in CHF 1 000
Schildknecht Peter
Total restliche Mitglieder
der Gruppenleitung
Total Gruppenleitung
CEO
Die Gruppenleitung wurde im Lauf des Jahres 2014 von sechs auf fünf Mitglieder verkleinert
Erläuterungen zu den Vergütungen an die Gruppenleitung
Die ausgewiesene variable Vergütung für das Berichtsjahr 2015
entspricht der getätigten Rückstellung (Accrual-Basis). Die ausgewiesene variable Vergütung für das Vorjahr 2014 ist auf die effektiv
ausbezahlten Beträge angepasst. Dabei handelt es sich nicht um neue
Vergütungen, sondern um die gleichen, die bereits im vorjährigen
Bericht gezeigt wurden. Damals konnten die Vergütungen jedoch erst
basierend auf den getätigten Rückstellungen (Accrual-Basis) gezeigt
werden; hier werden nun die finalen, tatsächlich ausbezahlten Beträge
für das Vorjahr nachgereicht. Die fixe sowie die variable Vergütung
werden ausschliesslich in bar geleistet. Es bestehen weder Aktiennoch Optionspläne für die Gruppenleitung. Die Vergütungen werden
brutto gezeigt, inkl. Arbeitnehmerbeiträge an PK und Sozialversicherungen. Die separat ausgewiesenen Beiträge an PK und Sozialversicherungen beinhalten die Arbeitgeberbeiträge. Die Kategorie
Andere Vergütungen umfasst Privatanteil für die Nutzung des
Geschäftsautos und allfällige Dienstaltersgeschenke.
Es wurden keine Vergütungen an ehemalige Mitglieder der Gruppenleitung ausgerichtet. Ebenfalls wurden keine Darlehen oder Kredite an
aktuelle oder ehemalige Mitglieder der Gruppenleitung vergeben, und
es sind keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend.
An Personen, die den Mitgliedern der Gruppenleitung nahestehen,
wurden keine Vergütungen ausgerichtet und keine Darlehen oder
Kredite vergeben, und es sind keine solchen Darlehen oder Kredite
ausstehend. Es erfolgten keine Transaktionen zu marktunüblichen
Konditionen mit natürlichen oder juristischen Personen, die den
Gruppenleitungsmitgliedern nahestehen.
Vergütung CPH Geschäftsbericht 2015 37
Bericht der Revisionsstelle
zum Vergütungsbericht
Wir haben den beigefügten Vergütungsbericht vom 12. Februar 2016
(Seiten 34 bis 37) der CPH Chemie + Papier Holding AG für das am
31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser
Prüfungsurteil zu dienen.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem
Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei
börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem
obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der CPH
Chemie + Papier Holding AG für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der
VegüV.
PricewaterhouseCoopers AG
Verantwortung des Prüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil
zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere
Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards
durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen
Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird,
ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV
entspricht.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen,
um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen
Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14
bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung
umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung
der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.
38 CPH Geschäftsbericht 2015 Bericht der Revisionsstelle
René Rausenberger
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 12. Februar 2016
Marcel Aeberhard
Revisionsexperte
NACHHALTIGKEIT
Nachhaltigkeitsbericht
Die Papierproduktion bezieht seit Mitte 2015 Dampf von der Kehrichtverbrennungsanlage «Renergia». Die damit eingesparten fossilen Brennstoffe
senkten die CO2-Emissionen in Perlen im Jahr 2015 um rund 40 000 Tonnen.
Strategie
Die ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind die Eckwerte der unternehmerischen Tätigkeiten der gesamten CPH-Gruppe.
Die ökonomische Nachhaltigkeit bildet das Fundament des langfristigen Erfolgs der Gruppe, die auf knapp 200 Jahre industrielle Tätigkeit
zurückblicken kann. Dabei steht die kontinuierliche langfristige Entwicklung über der kurzfristigen Gewinnmaximierung. Mehrwert für die
Kunden schafft die CPH durch wettbewerbsfähige Produkte, Verfahren
und Dienstleistungen. Diese beruhen auf hoher Qualität, die mit dem
Einhalten der entsprechenden ISO- und GMP-Richtlinien gewährleistet
wird. Die CPH-Gruppe verfolgt eine individuelle Markenpolitik für ihre
drei Geschäftsbereiche, welche auf unterschiedlichen Märkten tätig
sind. Unter den Namen «Zeochem», «Perlen Papier AG» sowie «Perlen
Packaging» sind die Bereiche auf ihren Märkten als verlässliche, eigenständige Partner bekannt und verankert.
Die Treiber für die unternehmerische Entwicklung sind die Mitarbeitenden, deren Aus- und Weiterbildung, Gesundheit und Sicherheit hohe
Priorität geniessen.
Für die CPH, die in den umweltsensitiven Bereichen Chemie und Papier
tätig ist, spielt die ökologische Nachhaltigkeit ebenfalls eine wichtige
Rolle. Der effiziente Einsatz der Rohstoffe wirkt sich direkt auf die
Profitabilität aus. Die Papierherstellung ist innerhalb der CPH mit
Abstand der ressourcenintensivste Bereich. Die Energiekosten sind
eine der grössten Aufwandpositionen. Gleichzeitig übernimmt der
Bereich Papier mit dem Recycling von Altpapier und der Verwertung
von Restholz eine wichtige Funktion beim Schutz der natürlichen
Ressource Wald. Der Chemiebereich produziert Molekularsiebe,
Chromatographiegele sowie Dünger. Die Verpackungsaktivitäten basieren auf der Herstellung und Beschichtung von PVC-Folien.
Die Vermeidung und die Reduktion von Emissionen, Abfällen und
Abwasser ist seit Jahren in die Planung der einzelnen Geschäftsbereiche integriert. Die CPH setzt sich beim Klimaschutzprojekt der
Schweizer Energieagentur für Wirtschaft für Energieeffizienz ein. Weiter
ist die CPH Mitglied von Responsible Care, einer globalen Initiative der
chemischen Industrie zur ständigen Verbesserung in den Bereichen
Umwelt, Sicherheit und Gesundheit. Perlen Papier ist Mitglied bei ECO
SWISS, der Umweltschutzorganisation der Schweizer Wirtschaft. Perlen
Packaging engagiert sich bei «VINYLPlus» für das Recycling von PVC.
Für die Umwelt- und Qualitätsbelange sind an allen Produktionsstandorten speziell geschulte Mitarbeitende zuständig, die direkt an die
Geschäftsleitungen berichten. Mit dem kontinuierlichen Verbesse-
Nachhaltigkeit CPH Geschäftsbericht 2015 39
rungsprozess (KVP) strebt die CPH eine Kultur der stetigen Optimierung
ihrer Abläufe und Prozesse an. Inputs zu Optimierungen resultieren
zudem aus den regelmässig durchgeführten Befragungen von Mitarbeitenden und Kunden. 2015 führten der Bereich Chemie im Segment
Chromatographiegele und der Bereich Papier Umfragen zur Kundenzufriedenheit durch, bei denen sie gute Noten erhielten. Rückmeldungen zur Qualität der Dienstleistungen und Produkte werden ausgewertet und fliessen in die Produktweiterentwicklung ein.
Anzahl Mitarbeitende
1000
Per Ende Jahr
900
800
700
600
500
400
300
Mitarbeitende
Das Feedback der Mitarbeitenden zur Arbeitszufriedenheit und zum
Arbeitsumfeld ist der CPH-Gruppe wichtig. Alle drei Jahre führt die
Gruppe deshalb eine Mitarbeiterbefragung durch. Die nächste Befragung ist 2016 geplant.
200
100
0
2011
2012
2013
2014
2015
Mitarbeitende nach Regionen
Die Fluktuation ging 2015 auf 4,5 % gegenüber 6,6 % im Vorjahr
zurück. Der Personalbestand veränderte sich nur geringfügig. Ende
Jahr arbeiteten 858 Mitarbeitende für die CPH-Gruppe (im Vorjahr
860), davon waren 43 Auszubildende.
Salärpolitik
Die CPH verfolgt gruppenweit eine nachvollziehbare und faire Salärpolitik, die sich an den lokalen Gepflogenheiten ausrichtet. Die Salärpolitik strebt marktgerechte Löhne an, welche die Anforderungen, die
Leistung und das Verhalten berücksichtigen. Sie honoriert überdurchschnittlichen Einsatz mittels eines variablen Lohnbestandteils. welcher
an das Erreichen von individuell festgelegten Leistungszielen sowie an
das Unternehmensergebnis des jeweiligen Geschäftsbereichs gekoppelt ist.
2015 wurde in der CPH-Gruppe wiederum keine generelle Gehaltsanpassung durchgeführt. Die Gruppe wendete 2015 insgesamt CHF
86,3 Mio. für Gehälter, Personalvorsorge und Ausbildung auf.
Der Gesamtarbeitsvertrag der Schweizer Papierindustrie, welchem der
gesamte Standort Perlen unterstellt ist, wurde 2015 neu ausgehandelt
und tritt Anfang 2016 in Kraft.
Der Standort Müllheim untersteht dem Tarifvertrag der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IGBCE). Bei der Silikatchemie
in Uetikon besteht ein Hausverband. Ansonsten werden Einzelarbeitsverträge abgeschlossen.
Aus- und Weiterbildung
Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld verändert sich schnell
und stellt nicht nur an die Mitarbeitenden, sondern auch an die
Führungskräfte höhere Anforderungen. Diese werden in der CPHFührungsausbildung dabei unterstützt, den Wandel mit ihren Teams
aktiv zu gestalten. Der aktuelle Zyklus, welcher 2013 startete, wurde
2014 fortgesetzt und 2015 mit einem dritten Modul abgeschlossen.
Darin wurden Leadership, Management-, Experten- und Selbstkompetenz gezielt und führungsstufengerecht geschult. An der CPHFührungsausbildung nahmen rund 120 Führungskräfte teil. Ab 2016
40 CPH Geschäftsbericht 2015 Nachhaltigkeit
Schweiz 617
Übriges Europa 149
USA 85
China 7
Per Ende 2015
Mitarbeitende nach Funktionen
Produktion 629
Forschung & Entwicklung 16
Marketing & Verkauf 71
Administration
(Finanzen, Einkauf, HR, Logistik,
Qualitätsmanagement) 142
Per Ende 2015
wird die Führungsausbildung gruppenweit vereinheitlicht. Insgesamt
wendete die CPH-Gruppe 2015 CHF 0,8 Mio. für Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden auf.
Die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte hat für die CPH-Gruppe einen
hohen Stellenwert. Die Standorte in der Schweiz und in Deutschland
engagieren sich deshalb aktiv als Lehrbetriebe der beruflichen Grundbildung. 43 Lernende stehen in der Ausbildung in verschiedenen
Berufskategorien – von Anlagenführern über Laboranten und Polymechanikern bis zu Kaufmännischen Angestellten. 2015 schlossen
13 Lernende ihre Ausbildung erfolgreich ab.
KVP
Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist ein wichtiges
Element der ständigen Entwicklung und Qualitätssteigerung, basierend
auf dem Engagement der Mitarbeitenden. Alle Geschäftsbereiche
wenden den KVP an. Insgesamt brachten die Mitarbeitenden 511 Ideen
CO 2-Emissionen
in 1000 t
100
90
80
70
sowohl die Standorte in Uetikon wie auch in Louisville 365 Tage unfallfreie Produktion feiern. Die für ein produzierendes Industrieunternehmen tiefe Anzahl an Unfällen zeugt von der hohen Sensibilisierung
der Mitarbeitenden bezüglich Gefahren am Arbeitsplatz. Mit 2,4 % (im
Vorjahr 2,5 %) war die krankheitsbedingte Abwesenheitsrate erneut
niedrig.
60
50
Umwelt
Im Jahr 2013 wurde die Reportingperiode vom Kalenderjahr auf den
Zeitraum von Anfang November bis Ende Oktober umgestellt. Die Vorjahreswerte von 2012 wurden angepasst.
40
30
20
10
0
2011
2012
2013
2014
2015
Abwasser
in Mio. m3
10
9
8
7
6
5
4
3
2
Eingesetzte Ressourcen
In Tonnen gerechnet werden in der CPH-Gruppe die meisten Ressourcen für die Papierproduktion verwendet. Die beiden wichtigsten Rohstoffe sind Holz und Altpapier. In der Berichtsperiode 2015 hat der
Bereich Papier 117 851 Tonnen atro (absolut trocken) Rundholz und
Hackschnitzel zu Holzfaserstoff verarbeitet (Vorperiode 99 925 Tonnen).
Bei der Herkunft wird auf kurze Transportwege geachtet; das Holz
stammt zum grössten Teil aus der Schweiz. Des Weiteren wurden
448 040 Tonnen atro (Vorperiode 448 478 Tonnen) Altpapier rezykliert,
welche aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland stammen.
Dabei wurden 17 % per Bahn angeliefert (in der Vorperiode 19 %).
1
0
2011
2012
2013
2014
2015
Energieverbrauch
5000
Dampf
Erdgas
Flüssige Brennstoffe
Elektrizität
Eigenproduktion
4500
4000
3500
3000
2500
Angaben in Terajoules
2000
1500
1000
500
Die Folienherstellung beginnt mit dem Werkstoff Hart-PVC, der neben
Erdöl zu 57 % auf Chlor basiert, welches aus natürlich vorkommendem
Natriumchlorid gewonnen wird. Im Vergleich zu anderen Polymeren,
die auf Erdöl basieren, weist PVC über den gesamten Lebenszyklus
betrachtet einen besseren «Product Carbon Footprint» auf. Perlen
Packaging produziert sowohl PVC-Monofolien als auch beschichtete
PVdC-Folien. Bei der Herstellung der Monofolien lag die Nettorohstoffausnutzung bei 98,5 % gegenüber 95,8 % in der Vorperiode. Wo
möglich, werden Abfälle und Ausschüsse aus den einzelnen Prozessstufen als Sekundärrohstoff wieder in die Produktion eingebracht. Bei
der Beschichtung der Folien wird PVdC verarbeitet. Die Ausnutzungsquote beim PVdC betrug in der Berichtsperiode 95,0 % gegenüber
95,7 % im Vorjahr.
0
2011
2012
2013
2014
2015
in die Verbesserung und Entwicklung des Unternehmens ein. Zusammen mit 131 Gruppenmoderationen brachten die Vorschläge einen
jährlichen Nutzen im Gegenwert von CHF 0,9 Mio.
Arbeitssicherheit
An allen Standorten der CPH-Gruppe werden regelmässig Schulungen
und Instruktionen zu Gefahren und zur Prävention von Unfällen durchgeführt. Dies hat zu einer hohen Sensibilisierung aller Mitarbeitenden
gegenüber Unfällen und Gefahrenquellen geführt. Eine systematische
Analyse der eingetroffenen Ereignisse hilft dabei, zukünftige Unfälle zu
vermeiden. Die Anzahl Berufsunfälle erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr von 1,1 auf 1,3 pro 100 Mitarbeitende; schwere Berufsunfälle
mussten glücklicherweise keine verzeichnet werden. 2015 konnten
Die wichtigsten Rohstoffe in der Silikatchemie sind Natriumsilikat,
Aluminiumhydrat, Natronlauge, Schwefelsäure und Lithiumchlorid, von
denen insgesamt 33 187 Tonnen (Vorperiode 30 658 Tonnen) eingesetzt wurden. Die Düngerfabrikation verarbeitete in der Berichtsperiode 16 388 Tonnen Stickstoff-, Kalium- und Phosphorverbindungen
(Vorperiode 16 415 Tonnen). Die Rohstoffe für die Düngerproduktion in
Uetikon wurden zu 84 % per Bahn angeliefert, für die Silikatproduktion
erfolgt die Lieferung ausschliesslich mit LKW.
Energie
Die industriellen Prozesse benötigen Energie in Form von Strom, Öl,
Gas, Abwärme und Dampf. Die Papierproduktion verbraucht über 90 %
der Energie der CPH-Gruppe mit Strom als wichtigstem Energieträger.
Der Stromverbrauch der Papierproduktion stieg leicht auf 2285 TJ
(Terajoule) gegenüber 2145 TJ im Vorjahr. Hingegen konnte der Gas-
Nachhaltigkeit CPH Geschäftsbericht 2015 41
verbrauch der Papierproduktion auf 746 TJ halbiert werden. Dies ist
die Folge des Dampfbezuges von der Kehrichtverbrennungsanlage
Renergia, welcher im Geschäftsjahr gestartet wurde. 2015 bezog die
Papierproduktion 581 TJ Energie in Form von Dampf. Insgesamt ging
der Energieverbrauch der CPH-Gruppe um 2,9 % auf 4753 TJ zurück.
Emissionen, Abwasser und Abfall
Als grosser CO2-Emittent setzt sich die CPH freiwillig Ziele zur Reduktion der Emissionen, die über die gesetzlich geforderten Werte hinausgehen. Die Standorte Perlen und Uetikon sind aus diesem Grund von
der CO2-Abgabe befreit. Die CO2-Emissionen von nicht erneuerbaren
Ressourcen sanken in der Berichtsperiode von 87 413 Tonnen auf
48 502 Tonnen. Dieser Rückgang ist auf die Substitution von eigener
thermischer Dampferzeugung in der Papierproduktion durch den Bezug
von Dampf von der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia zurückzuführen. Aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten resultierte im Berichtsjahr ein Erlös von CHF 0,8 Mio. In den Produktionsanlagen der Gruppe
sind Abluftreinigungssysteme in Betrieb.
Qualität
Konstante und hohe Qualität der Produkte und Prozesse sind in allen
Geschäftsbereichen eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Die
Produktionsstandorte haben regelmässige Audits durch die Kunden
und durch unabhängige Zertifizierungsstellen zu bestehen. Der Bereich
Verpackung richtet sich für die Folienherstellung nach den Good Manufacturing Practice-Standards (GMP) der Pharmaindustrie. Als eine der
wenigen Unternehmungen der Verpackungsbranche ist Perlen
Packaging in der gesamten Fertigungskette von den Mono- bis zu den
Barrierefolien durchgängig nach den höchsten Qualitätsnormen der
Pharmaindustrie zertifiziert.
Der Standort Müllheim im Bereich Verpackung hat sich 2015 erstmals
zu ISO 50001 zertifizieren lassen. Ziel der Einführung des Energiemanagementsystems ist die Erhöhung der Energieeffizienz. Mit dem
Energiemanagementsystem werden die Energieprozesse erfasst und
bewertet und das Bewusstsein für den sparsamen Umgang mit Energie
gefördert. Der Gesetzgeber in Deutschland fördert das Engagement
auch in steuerlicher Hinsicht.
Es bestehen Notfallkonzepte für Störfälle. Diese betreffen vor allem
Brandfälle, darüber hinaus stellt der Umgang mit Laugen und Säuren
in Uetikon die grösste potenzielle Gefahrenquelle für die Umwelt dar.
Die CPH-Gruppe verzeichnete in der Berichtsperiode erneut kein
meldepflichtiges Ereignis. Die Abwässer werden an den Produktionsstandorten Uetikon, Perlen und Louisville in betriebseigenen Kläranlagen aufbereitet. In fester Form fallen vor allem Klärschlamm sowie
Reststoffe aus der Papieraufbereitung an, die zu 37,5 % (im Vorjahr
31 %) der eigenen Rückstandsverbrennungsanlage zugeführt wurden.
Die restliche Menge wird in Zement- und Ziegelwerken verwertet.
QUALITÄTSNORMEN DER
PRODUKTIONSSTANDORTE
Chemie
Papier
Verpackung
Uetikon
Louisville
Perlen
Perlen
Müllheim
Whippany
•
•
•
•
•
•
•
•
ISO 14644-1 (Reinraum)
•
•
ISO 15378 (GMP-Standard für Pharmaverpackung)
•
•
ISO 9001
ISO 14001 (Umwelt)
•
ISO 50001 (Energie)
•
OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit)
•
FDA, USA registriert nach DMF 10686
•
FDA, USA registriert nach DMF 9072
•
Eurofins-Zertifikat Hygiene und Lebensmittelüberwachung
FSC COC
•
PEFC COC
•
Der Blaue Engel
•
•
ECO SWISS CO2
ENAW CO2
42 CPH Geschäftsbericht 2015 Nachhaltigkeit
•
•
JAHRESRECHNUNG
Inhalt
Konsolidierte Jahresrechnung
44
Konsolidierte Erfolgsrechnung
44
Konsolidierte Bilanz
45
Konsolidierte Geldflussrechnung
46
Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals
47
Anhang zur konsolidierten
Jahresrechnung
48
Grundsätze der Rechnungslegung
48
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
49
Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung
52
Konsolidierungskreis
76
Bericht des Konzernprüfers
77
Jahresrechnung der
CPH Chemie + Papier Holding AG
78
Erfolgsrechnung
78
Bilanz
79
Anhang zur Jahresrechnung der
CPH Chemie + Papier Holding AG
80
Wichtige Informationen zum Anhang
80
Antrag über die Verwendung des
Bilanzverlustes
84
Bericht der Revisionsstelle
85
Adressen
86
Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 43
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG
Konsolidierte Erfolgsrechnung
in CHF 1 000
Anhang
2015
2014
Nettoumsatz
1
420 046
492 463
Bestandesänderungen Halb- und Fertigfabrikate
Übrige betriebliche Erträge
Eigenleistungen
Gesamtleistung
– 7 169
4 320
232
417 429
3 119
11 244
354
507 180
Materialaufwand
Energieaufwand
Personalaufwand
Fremdreparaturen/Instandhaltung
Übriger Betriebsaufwand
Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA)
221 099
61 180
86 331
15 614
20 983
12 222
256 388
71 189
87 678
17 847
23 243
50 835
33 563
477
– 21 818
34 234
564
16 037
2
3
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen
Betriebsergebnis (EBIT)
Finanzertrag
Finanzaufwand
Finanzergebnis
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
5
6
980
13 081
– 12 101
– 33 919
1 562
7 183
– 5 621
10 416
Betriebsfremder Ertrag
Betriebsfremder Aufwand
Ergebnis vor Steuern
7
8
2 011
202
– 32 110
752
– 727
11 895
9/25
1 013
– 33 123
1 393
10 502
Anhang
2015
20141)
Ergebnis pro Aktie
30
– 5.52
1.75
Verwässertes Ergebnis pro Aktie
30
– 5.52
1.75
Ertragssteuern
Nettoergebnis
in CHF
1)
Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte
44 CPH Geschäftsbericht 2015 Konsolidierte Jahresrechnung
Konsolidierte Bilanz
31.12.2015
Anhang in CHF 1 000
Aktiven
Flüssige Mittel
Wertschriften
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Forderungen
Aktive Abgrenzungen
Vorräte
Kurzfristige Finanzforderungen
Total Umlaufvermögen
in %
187 033
69 887
5 254
79 472
7 692
6 620
63 389
87
232 401
10
1
12
1
1
9
0
34
2 413
404 300
10 000
10 750
8 916
543
436 922
0
0
65
2
2
1
0
70
2 778
1 320
419 144
10 000
10 830
11 053
862
455 987
0
0
61
1
2
2
0
66
623 955
100
688 388
100
18
19
20/22
21/23
22/20
46 700
2 646
13 630
6 845
1 541
71 362
7
0
2
1
0
11
53 756
3 938
9 098
22 627
5 109
94 528
8
1
1
3
1
14
23
23
17
24
25
6 521
120 000
1 032
2 294
20 040
149 887
1
19
0
0
3
24
7 981
120 000
635
2 416
20 825
151 857
1
17
0
0
3
22
Total Fremdkapital
221 249
35
246 385
36
Aktienkapital
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Eigene Aktien
Nettoergebnis laufendes Jahr
Total Eigenkapital Gruppe
30 000
8 402
397 587
– 160
– 33 123
402 706
5
1
64
–0
–5
65
30 000
12 300
389 317
– 116
10 502
442 003
4
2
57
–0
2
64
623 955
100
688 388
100
4/13
32
14
4/15
16
17
2/17
Total Aktiven
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Passive Abgrenzungen
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Kurzfristige Rückstellungen
Total kurzfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Obligationenanleihe
Passiven aus Vorsorgeplänen
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen
Total langfristiges Fremdkapital
Total Passiven
31
53 147
44
66 419
8 035
4 867
54 521
in % in CHF 1 000
9
0
11
1
1
9
0
30
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Immaterielles Anlagevermögen
Sachanlagevermögen
Langfristige Finanzanlagen
Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven
Aktiven aus Vorsorgeplänen
Aktive latente Steuern
Total Anlagevermögen
10
10
11
12
31.12.2014
Konsolidierte Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 45
Konsolidierte Geldflussrechnung
in CHF 1 000
2015
2014
– 33 123
10 502
Abschreibungen auf materiellem und immateriellem Anlagevermögen
Gewinn (Verlust) aus Verkauf von Anlagevermögen
Veränderung Arbeitgeberbeitragsreserven und Aktiven/Passiven aus Vorsorgeplänen
Unrealisierte Kursgewinne
Bildung/(Auflösung) von kurzfristigen Rückstellungen
(Auflösung) von langfristigen Rückstellungen
(Verbrauch) Rückstellungen
Bildung Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Bildung/(Auflösung) von aktiven latenten Steuern
Cash Flow
34 040
– 1 575
2 609
–5
1 101
– 144
– 1 057
5 018
319
7 183
34 798
– 752
– 397
– 563
– 281
– 191
– 2 150
Abnahme Wertschriften
Abnahme (Zunahme) Forderungen aus Lieferungen/Leistungen
Abnahme (Zunahme) von sonstigen Forderungen und aktiven Abgrenzungen
Abnahme (Zunahme) Vorräte
Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen
Zunahme (Abnahme) von sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Abgrenzungen
Abnahme/(Zunahme) Nettoumlaufvermögen
5 215
8 133
1 200
8 361
– 6 822
43
16 130
5 584
– 11 198
– 1 769
– 5 500
– 5 750
– 2 343
– 20 976
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
23 313
19 819
– 21 922
1 592
– 1 628
– 21 958
– 19 170
417
– 636
– 19 389
1 355
430
– 15 254
Nettoergebnis
Investitionen Sachanlagevermögen
Devestitionen Sachanlagevermögen
Investitionen immaterielle Anlagen
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Free Cash Flow
– 171
40 795
Abnahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und -forderungen
Zunahme Obligationenanleihe
Abnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten
Abnahme von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten
Kauf eigene Aktien
Gewinnausschüttung
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
– 1 075
– 99
– 44
– 3 898
– 20 370
– 390
120 000
– 110 211
– 110
– 116
– 3 900
5 273
Einfluss Währungsumrechnung
Veränderung flüssige Mittel
2 275
– 16 740
248
5 951
Bestand 1.1.
Veränderung
Bestand 31.12.
69 887
– 16 740
53 147
63 936
5 951
69 887
46 CPH Geschäftsbericht 2015 Konsolidierte Jahresrechnung
Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals
in CHF 1 000
Grundkapital
Kapitalreserven
Goodwill
Eigene Aktien
Gewinnreserven
Eigenkapital
Endbestand per 31.12.13
30 000
16 200
– 25 722
0
413 785
434 263
Gewinnausschüttung
an Aktionäre
Subtotal
30 000
– 3 900
12 300
– 25 722
0
413 785
– 3 900
430 363
Nettoergebnis laufendes Jahr
Kauf eigener Aktien
Verkauf eigener Aktien
Endbestand ohne Fremdwährungseinfluss
Einfluss Fremdwährungsumrechnung
Endbestand per 31.12.14
30 000
12 300
Gewinnausschüttung
an Aktionäre
Subtotal
30 000
– 3 898
8 402
Nettoergebnis laufendes Jahr
Kauf eigener Aktien
Verkauf eigener Aktien
Endbestand ohne Fremdwährungseinfluss
Einfluss Fremdwährungsumrechnung
Endbestand per 31.12.15
10 502
10 502
– 928
812
– 116
424 287
440 749
– 25 722
– 116
1 254
425 541
1 254
442 003
– 25 722
– 116
425 541
– 3 898
438 105
– 928
812
30 000
12 300
– 25 722
– 33 123
– 33 123
– 568
524
– 568
524
30 000
8 402
– 25 722
– 160
392 418
404 938
30 000
8 402
– 25 722
– 160
– 2 232
390 186
– 2 232
402 706
Die gesetzlichen Reserven der Holding und der Tochtergesellschaften betragen per 31.12.2015 CHF 17,4 Mio. (Vorjahr CHF 19,0 Mio.). Davon
sind CHF 11,8 Mio. (Vorjahr CHF 12,3 Mio.) nicht ausschüttbar.
Per 31.12.2015 besass die Gesellschaft 2712 eigene Aktien (Vorjahr 1920), weitere Details siehe Ziffer 31.
Im Geschäftsjahr 2007 wurde der Goodwill für den Erwerb der ac-Folien GmbH, Müllheim, Deutschland, über CHF 25,7 Mio. direkt mit dem
Eigenkapital verrechnet. Im Veräusserungsfalle müsste dieser Betrag erfolgswirksam über die Erfolgsrechnung gebucht werden.
Konsolidierte Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 47
ANHANG ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG
Grundsätze der Rechnungslegung
Allgemeines
Die Konzernrechnung der CPH-Gruppe entspricht den gültigen Grundsätzen des gesamten Swiss GAAP FER-Regelwerks (Fachempfehlungen zur Rechnungslegung). Sie vermittelt ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Ertrags- und
Finanzlage (True and Fair View) und basiert auf historischen Werten.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden im Vergleich
zum Vorjahr unverändert angewendet.
Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden
Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der CPH Chemie +
Papier Holding AG, Perlen, sowie der in- und ausländischen Gruppengesellschaften, bei denen die CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen,
direkt oder indirekt mehr als 50 % der Stimmen hält. Nach dem Vorgehen bei der Vollkonsolidierung (Purchase Method) werden Aktiven
und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100 % erfasst. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr bestanden weder Minderheiten noch
Beteiligungen unter 50 %. Verbindlichkeiten, Guthaben, Aufwendungen
und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden
gegeneinander verrechnet. Die Zwischengewinne werden auf den Vorräten aus konzerninternen Lieferungen eliminiert. Bei erworbenen
Gesellschaften werden die Nettoaktiven zu aktuellen Werten bewertet
und nach der Erwerbsmethode integriert. Der daraus resultierende
Goodwill wird seit dem 1.1.2007 mit dem Eigenkapital verrechnet. Bis
31.12.2006 wurde er aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer
abgeschrieben.
Bezüglich Konsolidierungskreis verweisen wir auf die Übersicht «Konsolidierungskreis» auf Seite 76.
Begriffserklärungen
Als langfristiges Fremdkapital werden alle Verbindlichkeiten mit über
einem Jahr Restlaufzeit bezeichnet. Als kurzfristiges Fremdkapital
werden alle innert Jahresfrist fälligen Verbindlichkeiten bezeichnet.
Dazu gehören auch die Jahresfälligkeiten der langfristigen Verbindlichkeiten. Alle verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten sind unter
Finanzforderungen bzw. Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Der
betriebsfremde Aufwand und Ertrag besteht aus betriebs- oder periodenfremden Posten.
Als nahestehende Personen gelten Unternehmen und Personen, welche auf die CPH-Gruppe einen massgeblichen Einfluss ausüben oder
durch die Gruppe kontrolliert werden, sowie die Personalvorsorgeeinrichtungen der Gruppe (Ziffer 26.3).
Der EBITDA stellt das Betriebsergebnis vor Abschreibungen von Sachanlagen und Amortisation von immateriellen Anlagen sowie vor Steuern
und Zinsen dar.
Mit der Definition «Cash Flow» wird der Geldfluss vor Veränderungen
des Nettoumlaufvermögens sowie vor den Geldflüssen aus Investitionsund Finanzierungstätigkeiten beschrieben.
Der «Free Cash Flow» beinhaltet alle Geldflüsse vor Finanzierungstätigkeiten und Gewinnausschüttungen.
Die Geldflussrechnung enthält gemäss Swiss GAAP FER als Fonds nur
die flüssigen Mittel (ohne Wertschriften und Festgeldanlagen mit einer
Laufzeit über 90 Tage). Der Cash Flow wird nach der indirekten Methode berechnet.
Für die Gruppengesellschaften wurde der Abschluss-Stichtag auf den
31. Dezember festgelegt.
48 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Umsatzrealisierung
Der Nettoumsatz umfasst den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen. Umsätze werden verbucht, wenn es wahrscheinlich ist,
dass der wirtschaftliche Nutzen der Gruppe zufliessen wird und der
Ertrag zuverlässig bestimmt werden kann. Die Umsätze gelten mit dem
Übergang von Nutzen und Risiken auf den Kunden als realisiert.
Fremdwährungsumrechnung
Die Aktiven und Passiven der in Fremdwährungen erstellten Bilanzen
werden zum Jahresendkurs umgerechnet (Stichtagsmethode). Die
Differenzen, die sich aus der Anwendung der unterschiedlichen
Umrechnungskurse ergeben, werden in der Bilanz im Eigenkapital
erfasst. Umrechnungsdifferenzen auf langfristigen konzerninternen
Finanzierungen mit Eigenkapitalcharakter werden ebenfalls direkt im
Eigenkapital der Gruppe erfasst.
Aufwendungen und Erträge der in Fremdwährung erstellten Erfolgsrechnungen werden zu den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
Die Umrechnungsdifferenz aus der Anwendung unterschiedlicher Kurse
in Bilanz (Stichtagskurs) und Erfolgsrechnung (Durchschnittskurs) wird
im Eigenkapital erfasst.
Die Umrechnung von Positionen, die in Fremdwährung geführt werden,
erfolgt nach der Stichtagskurs-Methode. Sämtliche Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages
umgerechnet. Transaktionen in fremder Währung werden zum Tageskurs der Transaktion umgerechnet. Die Effekte aus diesen Fremdwährungsanpassungen werden erfolgswirksam erfasst.
Für die wichtigsten Fremdwährungen wurden folgende Kurse angewendet:
Bilanz: Jahresendkurse
Euro
US-Dollar
HKD
CNY
Erfolgsrechnung/Geldflussrechnung:
Durchschnittskurse
Euro
US-Dollar
HKD
CNY
2015
2014
1.0874
1.0010
12.9000
15.4000
1.2024
0.9940
12.8000
16.0000
1.0681
0.9625
12.4200
15.4600
1.2146
0.9150
11.8000
14.9000
Flüssige Mittel
Sie umfassen Bargeldbestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie
Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen.
Wertschriften
Wertschriften sind marktgängige, leicht realisierbare Titel in Eigenoder Fremdverwaltung. Sie sind zum Börsenkurs bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sie umfassen Ansprüche aus Lieferungen und Leistungen, die erbracht
und fakturiert worden sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind grundsätzlich einzelwertberichtigt. Die Einzelwertberichtigungen beinhalten Forderungen, die seit über 120 Tagen überfällig
sind. Basierend auf Erfahrungswerten werden auch Pauschalwertberichtigungen gebildet.
Sonstige Forderungen
Sie umfassen kurzfristige Forderungen, welche nicht auf Lieferungen
und Leistungen beruhen, und werden zum Nominalwert abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet.
Aktive Abgrenzungen
Sie umfassen Ausgaben in der abgelaufenen Periode, die als Aufwand
einer späteren Periode zu belasten sind, sowie Erträge, die erst nach
dem Abschlusstag abgerechnet werden.
Vorräte
Die Vorräte sind zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw.
Herstellkosten, höchstens jedoch zum realisierbaren Veräusserungswert bewertet. Skonti beim Einkauf werden als Anschaffungspreisminderungen erfasst. Das Niederstwertprinzip wird eingehalten. Anteilige
Produktionsgemeinkosten sind in den Halb- und Fertigfabrikaten enthalten. Inkurante Waren werden wertberichtigt.
Kurzfristige Finanzforderungen
Sie umfassen verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von weniger
als einem Jahr und werden zum Nominalwert abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet.
Immaterielles Anlagevermögen
Das immaterielle Anlagevermögen enthält von Dritten übernommene
Lizenzen, Patente, Marken, bezahlten Goodwill (bis 31.12.2006) und
Software. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellkosten
abzüglich notwendiger Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen
linear über die Nutzungsdauer, längstens aber 5 Jahre.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden nicht aktiviert, diese
werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 49
Sachanlagevermögen
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten abzüglich eines allfälligen
Minderwertes bilanziert. Die Bewertung der übrigen Sachanlagen
(Gebäude und Bauten, Produktionsanlagen, Maschinen, Einrichtungen,
Fahrzeuge, Mobilien, übrige Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen) erfolgt höchstens zu den Herstell- oder Anschaffungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen. Dabei wird von folgender Nutzungsdauer ausgegangen:
Aktiven aus Vorsorgeplänen
Die Bilanzierung eines wirtschaftlichen Nutzens aus Vorsorgeplänen
erfolgt unter der Bezeichnung «Aktiven aus Vorsorgeplänen». Differenzen zum entsprechenden Wert der Vorperiode werden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst.
Die Abschreibungen werden linear vorgenommen.
Wertbeeinträchtigung von Aktiven
An jedem Bilanzstichtag wird geprüft, ob Aktiven in ihrem Wert beeinträchtigt sind. Die Prüfung erfolgt aufgrund von Ereignissen und Anzeichen, die darauf hindeuten, dass eine Überbewertung der Buchwerte
möglich erscheint. Ein Verlust aus Wertbeeinträchtigung wird erfolgswirksam verbucht, wenn der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren
Wert übersteigt. Als erzielbarer Wert gilt der höhere der beiden Werte
Netto-Marktwert und Nutzwert. Wenn sich die bei der Ermittlung des
erzielbaren Wertes berücksichtigten Faktoren massgeblich verbessert
haben, wird eine in früheren Berichtsperioden erfasste Wertbeeinträchtigung teilweise oder ganz erfolgswirksam aufgehoben.
Langfristige Finanzanlagen
Hier werden Anteile am Kapital anderer Organisationen unter oder
gleich 20 % ausgewiesen, sie werden zu Anschaffungskosten abzüglich allenfalls notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Dazu gehören alle nicht verzinslichen kurzfristigen Verbindlichkeiten,
die aus der Abwicklung der Geschäftstätigkeit anfallen. Sie werden zum
Nominalwert bewertet.
Langfristige Finanzforderungen
Hier werden alle langfristig gewährten verzinslichen Darlehen mit einer
Laufzeit von mehr als einem Jahr zusammengefasst und zum Nominalwert (nicht diskontiert) abzüglich allfälliger Wertberichtigungen
bewertet.
Sonstige Verbindlichkeiten
Sie umfassen kurzfristige Verbindlichkeiten, die nicht unter Finanzverbindlichkeiten eingeordnet werden, jedoch aus der Geschäftstätigkeit
anfallen. Sie werden zum Nominalwert bewertet.
Wohnbauten
50 – 100 Jahre
Industrielle Bauten
25 – 50 Jahre
Anlagen, Einrichtungen
10 – 30 Jahre
Mobilien, Fahrzeuge
3 – 5 Jahre
Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven
Gemäss Swiss GAAP FER 16 werden Arbeitgeberbeitragsreserven oder
vergleichbare Posten als Aktivum erfasst. Differenzen zum entsprechenden Wert der Vorperiode werden in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst.
50 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Passive Abgrenzungen
Sie umfassen abgegrenzte Einnahmen vor dem Abschlussstichtag,
soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen,
sowie Aufwendungen vor dem Abschlusstag, welche erst nach diesem
Tag zu Ausgaben führen.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Sie umfassen verzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von
weniger als einem Jahr. Sie werden zum Nominalwert bewertet.
Rückstellungen (kurzfristige und langfristige)
Bei den Rückstellungen handelt es sich um eine auf einem Ereignis in
der Vergangenheit begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren
Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber schätzbar ist. Das verpflichtende Ereignis hat vor dem Bilanzstichtag stattgefunden. Die Rückstellungen werden regelmässig, mindestens jährlich, bewertet. Auflösungen werden über dieselbe Position verbucht, wie sie gebildet
wurden. Es werden kurzfristige (innerhalb von 12 Monaten fällige
Verpflichtungen) und langfristige (nach 12 Monaten fällige Verpflichtungen) unterschieden. Die Veränderungen der Rückstellungen sind im
Rückstellungsspiegel im Anhang aufgelistet.
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Sie umfassen verzinsliche Finanzschulden (Bankdarlehen, Schuldverschreibungen) mit einer vertraglich vereinbarten Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
Obligationenanleihe
Die Anleihe ist zum Nominalwert bewertet.
Passiven aus Vorsorgeplänen
Die Bilanzierung einer wirtschaftlichen Verpflichtung aus Vorsorgeplänen erfolgt unter der Bezeichnung «Passiven aus Vorsorgeplänen».
Differenzen zum entsprechenden Wert der Vorperiode werden in der
Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst.
Latente Steuern
Latente Ertragssteuern werden nach der Balance-Sheet-LiabilityMethode auf allen zeitlich begrenzten Differenzen (Temporary Differences) ermittelt. Zeitlich begrenzte Differenzen ergeben sich aufgrund
von Abweichungen zwischen dem Swiss GAAP FER-Wert und dem
Steuerwert von Aktiven und Passiven.
Falls das zu versteuernde Ergebnis von dem auf einheitlichen Bewertungsgrundlagen beruhenden konsolidierten Jahresgewinn abweicht,
werden die zu erwartenden zusätzlichen Steuern zurückgestellt. Diese
Abweichungen entstehen durch die Anwendung von steuerlich zugelassenen degressiven Abschreibungsmethoden und Wertberichtigungen.
Die latenten Steuern auf diesen Abweichungen werden zu den lokal
üblichen Steuersätzen berechnet. Bei Änderung dieses Steuersatzes
oder Abweichungen werden die latenten Steuern entsprechend angepasst. Die Veränderung der Rückstellung auf latenten Steuern erfolgt
direkt über die Erfolgsrechnung.
Auf eine Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträgen wird in
Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen verzichtet.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden nach unterschiedlichen Motiven
differenziert: Handelsgeschäfte zur Glättung der Währungseffekte werden zum Marktwert am Bilanzstichtag und die daraus resultierenden
Wertänderungen erfolgswirksam erfasst. Die Absicherung zukünftiger
Mittelflüsse wird nicht bilanziert, sondern im Anhang ausgewiesen
(Ziffer 28.3).
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Darunter verstehen wir nicht verzinsliches Fremdkapital, dessen Fälligkeit über 12 Monaten liegt. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 51
Erläuterungen zur
konsolidierten Jahresrechnung
1. Segmentinformationen
1.1. Nettoumsätze nach Regionen
in CHF 1 000
Schweiz
Euro-Raum
Übriges Europa
USA
Übriges Amerika
Übrige Länder
Total
2015
%
2014
%
52 894
252 671
34 970
28 511
18 783
32 217
420 046
13
60
8
7
4
8
100
67 122
311 933
36 551
26 986
15 121
34 750
492 463
14
63
7
5
3
7
100
Die zwei wesentlichen Faktoren für den Umsatzrückgang im Berichtsjahr sind die Währungseinflüsse aus dem Eurowechselkurs mit CHF 50,4
Mio. und die Veränderung der Papierpreise mit CHF 30,4 Mio. Positiv wurde der Umsatz mit CHF 8,4 Mio. durch Mehrmengen und Veränderungen im Produktmix beeinflusst.
1.2. Segmenterfolgsrechnung
Segmenterfolgsrechnung 2015
in CHF 1 000
Chemie
Papier
Verpackung
Übrige/
Konsolidierung
Nettoumsatz
62 539
247 763
109 744
EBITDA
in % Umsatz
1 513
2,4
– 3 814
– 1,5
10 714
9,8
3 809
12 222
2,9
EBIT
in % Umsatz
– 1 826
– 2,9
– 28 039
– 11,3
5 865
5,3
2 182
– 21 818
– 5,2
Gruppe
420 046
Finanzergebnis
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
– 12 101
– 33 919
Betriebsfremdes Ergebnis
Ergebnis vor Steuern
1 809
– 32 110
Steuern
Nettoergebnis
in % Umsatz
1 013
– 33 123
– 7,9
52 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Segmenterfolgsrechnung 2014
in CHF 1 000
Chemie
Papier
Verpackung
Übrige/
Konsolidierung
Nettoumsatz
60 246
314 420
117 797
EBITDA
in % Umsatz
958
1,6
36 989
11,8
10 669
9,1
2 219
50 835
10,3
EBIT
in % Umsatz
– 2 152
– 3,6
12 455
4,0
5 060
4,3
674
16 037
3,3
Gruppe
492 463
Finanzergebnis
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
– 5 621
10 416
Betriebsfremdes Ergebnis
Ergebnis vor Steuern
1 479
11 895
Steuern
Nettoergebnis
in % Umsatz
1 393
10 502
2,1
2. Personalaufwand
in CHF 1 000
Löhne und Gehälter
Altersvorsorge und übriger Sozialaufwand
Übriger Personalaufwand
Total
2015
2014
70 853
13 339
2 139
86 331
72 063
13 045
2 570
87 678
Die Abnahme der Nettoaktiven aus Vorsorgeplänen und Arbeitgeberbeitragsreserven im Umfang von CHF 2,2 Mio. (Vorjahr Zunahme CHF 0,3 Mio.)
ist in der Rubrik Altersvorsorge und übriger Sozialaufwand enthalten.
3. Übriger Betriebsaufwand
Der übrige Betriebsaufwand von CHF 21,0 Mio. (Vorjahr CHF 23,2 Mio.) enthält Verkaufs- und Verwaltungskosten sowie sonstige Betriebsaufwendungen.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 53
4. Wertbeeinträchtigung
4.1. Wertbeeinträchtigung 2015
Die Berechnungen der Wertbeeinträchtigungen im Berichtsjahr bestätigten die Werthaltigkeit der betroffenen Vermögensteile. Den Berechnungen
wurde ein WACC von 5 % (Vorjahr 7,25 %) sowie ein EUR/CHF-Wechselkurs für die Planperiode (3 Jahre) nahe am Stichtagskurs (Vorjahr
CHF 1.20) zugrunde gelegt. Die Planerfolgsrechnungen wurden an die zum Bilanzstichtag bekannten Erkenntnisse angepasst. Der gegenüber
dem Vorjahr tiefere WACC von 5 % ergibt sich aufgrund der derzeit sehr tiefen langfristigen Zinsen. Der angewandte EUR/CHF-Wechselkurs von
1.15 für die Jahre nach der Planperiode wurde neu, nach Aufgabe des Mindestkurses durch die SNB, wie folgt abgeleitet: Durchschnitt aus
aktuellem Wechselkurs per 31.12.2015 und Kaufkraftparität gemäss Berechnungen verschiedener schweizerischer Bankinstitute. Den Einbezug
der Kaufkraftparität betrachten wir als angebracht, da es sich bei den betroffenen Vermögensteilen mehrheitlich um Maschinen und Anlagen mit
einer Restlebensdauer von mehr als 25 Jahren handelt.
4.2. Wertbeeinträchtigung 2014
Die Berechnungen der Wertbeeinträchtigungen im Geschäftsjahr 2014 bestätigten die Werthaltigkeit der betroffenen Vermögensteile. Wie im
Vorjahr wurde den Berechnungen ein WACC von 7,25 % sowie ein EUR/CHF-Wechselkurs von CHF 1.20 (Mindestkurs SNB) zugrunde gelegt. Die
Werte der Planerfolgsrechnungen wurden an die zum Bilanzstichtag bekannten Erkenntnisse angepasst.
5. Finanzertrag
in CHF 1 000
Zinsertrag
Sonstiger Finanzertrag
– Währungskursgewinne
– Übriger Finanzertrag
Ertrag aus Wertschriftenanlagen
Total
54 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
2015
2014
21
464
28
436
495
980
22
828
251
577
712
1 562
6. Finanzaufwand
in CHF 1 000
Zinsaufwand
– Bezahlte Zinsen
– Veränderung Zinsabgrenzung
Sonstiger Finanzaufwand
– Währungskursverluste
– Übriger Finanzaufwand
Aufwand aus Wertschriftenanlagen
Total
2015
2014
3 954
3 967
– 13
8 807
7 921
886
320
13 081
4 623
3 048
1 575
2 522
7
2 515
38
7 183
Die Position Veränderung Zinsabgrenzung beinhaltete im Vorjahr vorwiegend den abgegrenzten Marchzins von CHF 1,5 Mio. auf der Obligationenanleihe. Die Position Währungskursverluste beinhaltet Verluste auf Finanzpositionen von CHF 2,3 Mio. aufgrund der Aufgabe der Eurokursuntergrenze durch die Schweizerische Nationalbank und Verluste auf Währungsabsicherungen von CHF 5,6 Mio. Der übrige Finanzaufwand im
Berichtsjahr setzt sich vorwiegend aus den Kosten für die ordentlichen Finanzspesen zusammen. Im Vorjahr setzte sich der Betrag vorwiegend
aus den Kosten für die Anleihensemission von CHF 1,3 Mio. und den ordentlichen Finanzspesen zusammen.
7. Betriebsfremder Ertrag
Der betriebsfremde Ertrag von CHF 2,0 Mio. (Vorjahr CHF 0,8 Mio.) beinhaltet Verkäufe von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken in Uetikon
am See und in Perlen.
8. Betriebsfremder Aufwand
Beim betriebsfremden Aufwand von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF – 0,7 Mio.) handelt es sich um Aufwände im Zusammenhang mit Grundstückverkäufen. Im Vorjahr handelte es sich um die Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen im Zusammenhang mit Grundstückverkäufen.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 55
9. Ertragssteuern
Die Steuersätze bewegen sich zwischen 5 % und 41 % (Vorjahr 7 % und 41 %) – je nach Land und Ort.
Ertragssteuern 2015
Steuersatz
in %
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand
– 33 919
10,54
Betriebsfremdes und ausserordentliches Ergebnis
Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand
Steuerbetrag
in CHF 1 000
– 3 575
1 809
8,35
Ergebnis vor Steuern
151
– 32 110
Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand
Einfluss steuerlicher Verlustvorträge, deren Steuerfolgen nicht erfasst waren
Steuern aus Vorjahren
Übrige Effekte
10,66
– 3 424
4 936
– 557
58
Ausgewiesener Steuersatz/Steueraufwand gemäss Erfolgsrechnung
– 3,15
1 013
Steuersatz
in %
Steuerbetrag
in CHF 1 000
Ertragssteuern 2014
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand
10 416
14,32
Betriebsfremdes und ausserordentliches Ergebnis
Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand
1 492
1 479
14,27
Ergebnis vor Steuern
211
11 895
Gewichteter durchschnittlich anzuwendender Steuersatz/berechneter Steueraufwand
Einfluss steuerlicher Verlustvorträge, deren Steuerfolgen nicht erfasst waren
Steuern aus Vorjahren
Übrige Effekte
14,32
1 703
– 238
– 137
65
Ausgewiesener Steuersatz/Steueraufwand gemäss Erfolgsrechnung
11,71
1 393
Auf eine Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträgen wird in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen verzichtet.
Deshalb wurden Steuereffekte auf Verlustvorträgen in der Höhe von CHF 276,0 Mio. (Vorjahr CHF 268,5 Mio.) nicht aktiviert.
56 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
10. Flüssige Mittel und Wertschriften
Die flüssigen Mittel umfassen Bargeldbestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit von weniger als 90 Tagen.
Die Wertschriften (Vorjahr CHF 5,3 Mio.) wurden im Berichtsjahr grösstenteils veräussert.
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in CHF 1 000
Forderungen gegenüber Dritten
Forderungen gegenüber Nahestehenden
Delkredere
– Einzelwertberichtigung
– Pauschalwertberichtigung
Total
2015
2014
73 311
8
– 6 900
– 6 708
– 192
66 419
84 142
12
– 1 904
– 640
– 1 264
82 250
Im Berichtsjahr wurde im Bereich Papier bei der Delkredereberechnung von Pauschal- auf Einzelwertberichtigung umgestellt. Im Vorjahr resultierte die Pauschalwertberichtigung vorwiegend aus dem Bereich Papier und wurde basierend auf der Altersstruktur gebildet.
12. Sonstige Forderungen
Die sonstigen Forderungen bestehen wie im Vorjahr nur gegenüber Dritten und betreffen im Wesentlichen Mehrwertsteuerforderungen.
13. Vorräte
13.1. Nach Geschäftsbereichen
in CHF 1 000
Chemie
Papier
Verpackung
Total
2015
2014
18 994
22 116
13 411
54 521
17 944
29 452
15 993
63 389
2015
2014
13 252
11 796
28 625
848
54 521
14 913
11 781
36 145
550
63 389
13.2. Nach Kategorien
in CHF 1 000
Rohmaterial
Hilfs-/Betriebsstoffe
Halb-/Fertigfabrikate
Handelswaren
Total
Die Vorräte sind insgesamt mit CHF 5,0 Mio. (Vorjahr CHF 4,4 Mio.) wertberichtigt.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 57
14. Immaterielles Anlagevermögen
Immaterielles Anlagevermögen 2015
Software,
Konzessionen,
Patente
Übrige
immaterielle
Anlagen
Immaterielles
Anlagevermögen
Zu Anschaffungswerten
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge/Umklassierungen
Endbestand 31.12.2015
12 717
– 188
732
– 28
13 233
371
1
896
–3
1 265
13 088
– 187
1 628
– 31
14 498
Kumulierte Abschreibungen
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Abschreibungen laufende Periode
Abgänge/Umklassierungen
Währungseinfluss auf Bewegungen
Endbestand 31.12.2015
11 445
– 154
457
–9
2
11 741
323
1
20
344
11 768
– 153
477
–9
2
12 085
0
0
0
0
0
0
1 272
1 492
48
921
1 320
2 413
in CHF 1 000
Kumulierte Wertbeeinträchtigungen
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Abgänge/Umklassierungen
Endbestand 31.12.2015
Anfangsbestand Buchwert 1.1.2015
Endbestand Buchwert 31.12.2015
58 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Immaterielles Anlagevermögen 2014
Goodwill
Software,
Konzessionen,
Patente
Übrige
immaterielle
Anlagen
Immaterielles
Anlagevermögen
9 268
– 39
12 979
– 32
636
– 866
12 717
356
15
22 603
– 56
636
– 10 095
13 088
in CHF 1 000
Zu Anschaffungswerten
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge/Umklassierungen
Endbestand 31.12.2014
Kumulierte Abschreibungen
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Abschreibungen laufende Periode
Abgänge/Umklassierungen
Währungseinfluss auf Bewegungen
Endbestand 31.12.2014
Kumulierte Wertbeeinträchtigungen
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Abgänge/Umklassierungen
Endbestand 31.12.2014
Anfangsbestand Buchwert 1.1.2014
Endbestand Buchwert 31.12.2014
– 9 229
0
7 146
– 7 146
0
11 780
– 27
558
– 864
–2
11 445
371
307
9
6
1
323
19 233
– 18
564
– 8 010
–1
11 768
2 122
– 39
– 2 083
0
0
0
2 122
– 39
– 2 083
2 083
0
0
1 199
1 272
49
48
1 248
1 320
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 59
15. Sachanlagevermögen
Sachanlagevermögen 2015
Unbebaute
Grundstücke
in CHF 1 000
Zu Anschaffungswerten
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf
Anfangsbestand
Investitionen
Abgänge
Umklassierungen
Währungseinfluss auf
Bewegungen
Endbestand 31.12.2015
Kumulierte Abschreibungen
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf
Anfangsbestand
Abschreibungen
laufende Periode
Abgänge
Umklassierungen
Währungseinfluss auf
Bewegungen
Endbestand 31.12.2015
5 429
GrundEinrichstücke und
tungen,
Bauten Produktionsanlagen,
Maschinen
Übrige Einbauten in
Anlagen gemieteten
Räumlichkeiten
Fahrzeuge
Sachanlagen
in Bau
Sachanlagevermögen
385 221
764 517
333 090
1 901
11 154
12 992
1 514 304
– 1 787
299
– 319
381
– 3 589
4 571
– 6 758
1 021
– 477
10 159
– 7 641
370
– 16
– 14
632
– 169
– 261
– 117
6 261
– 1 492
– 6 000
21 922
– 14 887
19
5 429
–3
383 792
– 226
759 536
– 28
335 473
1 885
11 342
–2
17 642
– 259
1 515 099
0
180 665
440 004
216 285
1 857
8 884
0
847 695
– 340
– 2 271
– 261
– 12
– 10
– 2 894
6 550
– 315
261
18 563
– 6 758
7 747
– 7 633
8
695
– 163
– 261
33 563
– 14 869
0
17
186 838
– 146
449 392
– 23
216 115
53 225
143 332
50 908
0
1 853
1
9 146
0
– 151
863 344
0
247 465
Kumulierte
Wertbeeinträchtigungen
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf
Anfangsbestand
Abgänge
Umklassierungen
Wertbeeinträchtigung
laufende Periode
Endbestand 31.12.2015
0
53 225
143 322
50 908
0
0
0
0
247 455
Anfangsbestand 1.1.2015
Endbestand 31.12.2015
5 429
5 429
151 331
143 729
181 181
166 822
65 897
68 450
44
32
2 270
2 196
12 992
17 642
419 144
404 300
– 10
– 10
0
0
Im Berichtsjahr wurden die Papiermaschinen der Perlen Papier AG sowie die Produktionsanlagen der Zeochem AG detailliert auf ihre Werthaltigkeit überprüft und als werthaltig beurteilt. Details siehe Ziffer 4. Wertbeeinträchtigung.
60 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Sachanlagevermögen 2014
Unbebaute
Grundstücke
in CHF 1 000
Zu Anschaffungswerten
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf
Anfangsbestand
Investitionen
Abgänge
Umklassierungen
Währungseinfluss auf
Bewegungen
Endbestand 31.12.2014
Kumulierte Abschreibungen
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf
Anfangsbestand
Abschreibungen
laufende Periode
Abgänge
Währungseinfluss auf
Bewegungen
Endbestand 31.12.2014
5 429
GrundEinrichstücke und
tungen,
Bauten Produktionsanlagen,
Maschinen
Übrige Einbauten in
Anlagen gemieteten
Räumlichkeiten
Fahrzeuge
Sachanlagen
in Bau
Sachanlagevermögen
378 728
756 414
331 703
1 731
10 706
12 907
1 497 618
758
4 810
– 1 162
1 982
3 481
5 267
– 3 421
2 739
226
3 214
– 2 373
328
163
6
35
551
– 155
13
–6
5 322
– 340
– 5 062
4 657
19 170
– 7 451
0
5 429
105
385 221
37
764 517
–8
333 090
1
1 901
4
11 154
171
12 992
310
1 514 304
0
174 248
420 401
210 839
1 684
8 319
0
815 491
737
2 799
202
164
27
3 929
6 517
– 878
19 418
– 2 755
7 608
– 2 361
10
0
681
– 146
34 234
– 6 140
41
180 665
141
440 004
–3
216 285
–1
1 857
3
8 884
53 225
142 632
0
0
181
847 695
50 858
1 759
248 474
–2
– 667
1 369
50
– 340
– 1 419
–2
– 1 007
0
Kumulierte
Wertbeeinträchtigungen
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf
Anfangsbestand
Abgänge
Umklassierungen
Wertbeeinträchtigung
laufende Periode
Endbestand 31.12.2014
0
53 225
143 332
50 908
0
0
0
0
247 465
Anfangsbestand 1.1.2014
Endbestand 31.12.2014
5 429
5 429
151 255
151 331
193 381
181 181
70 006
65 897
47
44
2 387
2 270
11 148
12 992
433 653
419 144
Im Geschäftsjahr 2014 wurden die Papiermaschinen der Perlen Papier AG sowie die Produktionsanlagen der Zeochem AG detailliert auf ihre
Werthaltigkeit überprüft und als Werthaltig beurteilt. Details siehe Ziffer 4. Wertbeeinträchtigung.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 61
16. Langfristige Finanzforderungen und Finanzanlagen
Langfristige
Finanzanlagen
in CHF 1 000
Zu Anschaffungswerten
Anfangsbestand 1.1.2015
Investitionen
Abgänge
Währungseinfluss auf Bewegungen
Endbestand 31.12.2015
10 000
0
0
0
10 000
Zu Anschaffungswerten
Anfangsbestand 1.1.2014
Investitionen
Abgänge
Währungseinfluss auf Bewegungen
Endbestand 31.12.2014
10 000
0
0
0
10 000
Bei den langfristigen Finanzanlagen handelt es sich wie bereits im Vorjahr um die Beteiligung von 10 % an der Renergia Zentralschweiz AG, Root,
mit welcher ein Liefervertrag für Niederdruckdampf zur Versorgung der Papierfabrik besteht.
17. Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven und Vorsorgeplänen
17.1. Vorsorgepläne in der Schweiz (611 Aktiv-Versicherte)
Nominalwert
Arbeitgeberbeitragsreserve
(AGBR)
in CHF 1 000
Vorsorgeeinrichtungen
Total
Verwendungsverzicht
Andere
Wertberichtigungen
Diskont
Bilanz
Bilanz
31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014
10 750
10 750
0
62 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
0
0
10 750
10 750
10 830
10 830
Ergebnis aus AGBR im
Personalaufwand
2015
2014
80
80
– 184
– 184
Wirtschaftlicher Nutzen/
wirtschaftliche Verpflichtung
und Vorsorgeaufwand
in CHF 1 000
Vorsorgepläne mit Überdeckung
Pensionsfonds der
CU Chemie Uetikon AG
PVP Perlen
Vorsorgepläne mit Überdeckung
APP Perlen
APV Uetikon
Vorsorgepläne ohne
Über-/Unterdeckung
Über-/
Unterdeckung
gemäss
Swiss GAAP
FER 26
31.12.2015
106
17
123
Wirtschaftlicher Anteil
des Unternehmens
31.12.2015
0
31.12.2014
0
Veränderung
zum Vorjahr
bzw. erfolgswirksam
Auf die
Periode
abgegrenzte
Beiträge
31.12.2015
31.12.2015
2015
2014
314
587
314
0
314
0
587
342
927
1 269
2 052
612
0
314
Vorsorgeaufwand im
Personalaufwand
0
0
0
0
587
587
2 664
Personalfürsorgefonds der UBV
Uetikon Betriebsund Verwaltungs AG
Stiftung Hilfsfonds
Patronale Fonds
5 981
8 916
14 897
8 916
8 916
11 053
11 053
2 137
2 137
0
2 137
2 137
– 27
– 27
Total
15 020
8 916
11 053
2 137
901
3 038
3 906
Für eine Überdeckung ist das Vorhandensein einer Wertschwankungsreserve auf den Aktiven von 15 % notwendig.
In Perlen und Uetikon existieren je zwei nach dem Beitragsprimat ausgestaltete Pensionskassen für Leistungen bei Alter, Tod und Invalidität. Die
Arbeitgeberbeiträge sind gemäss Stiftungsurkunde und Reglement fest vorgegeben. Die Gesellschaften sind nicht primär Risikoträger, das heisst,
die Versicherungs- oder Anlagerisiken werden in erster Linie von den Vorsorgeeinrichtungen getragen. Berechnungen werden regelmässig
durchgeführt. Die letzte statische Deckungskapitalberechnung wurde per 31.12.2014 durchgeführt und basiert auf einem technischen Zinssatz
von 3,0 % und den technischen Grundlagen gemäss BVG 2010. In der Zwischenzeit wurde die Entwicklung des Deckungskapitals aufgrund der
Entwicklung des Versichertenbestandes und mit dem BVG-Zinssatz fortgeschrieben. Die Überschüsse stehen mit Ausnahme der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 10,8 Mio. (Vorjahr CHF 10,8 Mio.) ausschliesslich den Destinatären zu. Gemäss der provisorischen Bilanz per 31.12.2015
beträgt der durchschnittliche Deckungsgrad 110 % (Vorjahr effektiv 113 %).
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 63
Stiftung Hilfsfonds der Perlen-Gruppe, Perlen
Der Hilfsfonds ist eine patronale Stiftung für alle in Perlen beschäftigten Mitarbeitenden. Sie erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge
und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Zudem kann sie die Finanzierung der Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen der Unternehmungen in Perlen übernehmen. Im Berichtsjahr bezahlte der Hilfsfonds CHF 3,0 Mio. (Vorjahr CHF 0 Mio.) an
die Vorsorgeeinrichtungen der Unternehmen in Perlen. Beiträge werden nur von Arbeitgeberseite geleistet. Das freie Stiftungskapital inklusive
Wertschwankungsreserve beträgt per 31.12.2015 CHF 11,1 Mio. (Vorjahr CHF 13,6 Mio.).
Der wirtschaftliche Anteil wurde wie im Vorjahr auf der Basis des freien Stiftungskapitals exklusive Wertschwankungsreserve ermittelt.
Personalfürsorgefonds der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG
Die patronale Stiftung für alle in den Unternehmungen von Uetikon beschäftigten Mitarbeitenden erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Beiträge werden nur von Arbeitgeberseite entrichtet. Das freie Stiftungskapital
inklusive Wertschwankungsreserve beträgt per 31.12.2015 CHF 7,1 Mio. (Vorjahr CHF 7,3 Mio.).
17.2. Vorsorgepläne im Ausland
Wirtschaftlicher Nutzen/
wirtschaftliche Verpflichtung
und Vorsorgeaufwand
in CHF 1 000
USA
Vorsorgepläne ohne
Über-/Unterdeckung
Über-/
Unterdeckung
31.12.2015
Wirtschaftlicher Anteil des
Unternehmens
31.12.2015
31.12.2014
Veränderung
zum Vorjahr
bzw. erfolgswirksam
Auf die
Periode
abgegrenzte
Beiträge
Vorsorgeaufwand im
Personalaufwand
31.12.2015
31.12.2015
2015
2014
176
176
166
0
0
0
0
176
176
166
USA
Vorsorgepläne
mit Unterdeckung
– 1 032
– 1 032
– 635
397
429
826
151
– 1 032
– 1 032
– 635
397
429
826
151
Total
– 1 032
– 1 032
– 635
397
605
1 002
317
USA (109 Versicherte): In den USA besteht je ein beitrags- und ein leistungsorientierter Sparplan. Der «Defined Contribution Plan 401 K» ist ein
reiner beitragsorientierter Sparplan. Er begründet keinerlei Verpflichtungen seitens der Firma. Es gibt weder eine Unter- noch eine Überdeckung.
Der leistungsorientierte («Defined Benefit») Sparplan ist der traditionelle Vorsorgeplan für alle beschäftigten Arbeitnehmenden. Die Prämien bezahlt
der Arbeitgeber. Der leistungsorientierte Sparplan weist eine Unterdeckung von USD 1 032 000 (Vorjahr USD 693 000) auf. Die Berechnung
erfolgte nach der Current-Liability-Methode. Bei der Current-Liability-Methode werden keine zukünftigen Salärerhöhungen und erwartete
Vermögensrenditen berücksichtigt.
In den übrigen Ländern sind die betrieblichen Vorsorgepläne nicht wesentlich und decken die gesetzlich vorgeschriebenen Sozialleistungen ab.
64 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
17.3. Zusammensetzung Vorsorgeaufwand
in CHF 1 000
Schweiz
Ausland
2015
2014
901
901
605
605
1 506
1 506
4 350
4 350
80
– 184
1 586
4 166
2 137
– 27
397
397
– 100
2 137
397
2 534
– 127
3 118
1 002
4 120
4 039
2015
2014
46 673
27
46 700
53 706
50
53 756
in CHF 1 000
2015
2014
Gegenüber Dritten
Gegenüber Nahestehenden
Total
2 502
144
2 646
3 790
148
3 938
Beiträge Vorsorgepläne zulasten der Unternehmen
Total Beiträge
+/– Veränderung aus AGBR aus Vermögensentwicklung, Wertberichtigungen etc.
Beiträge und Veränderung
Arbeitgeberbeitragsreserven
Abnahme/Zunahme wirtschaftlicher Nutzen
Unternehmen an Überdeckung
Abnahme/Zunahme wirtschaftlicher Verpflichtung
Unternehmen an Unterdeckung
Veränderung wirtschaftlicher Auswirkungen
aus Über-/Unterdeckungen
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand der Periode
80
981
605
2 137
18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
in CHF 1 000
Gegenüber Dritten
Gegenüber Nahestehenden
Total
19. Sonstige Verbindlichkeiten
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 65
20. Passive Abgrenzungen
in CHF 1 000
Zinsaufwand abgegrenzt
Ertragssteuern geschuldet
Personalaufwand abgegrenzt
Übrige passive Abgrenzungen
Total
2015
2014
1 582
1 154
4 747
6 147
13 630
1 600
7 498
9 098
Geschuldete, noch nicht bezahlte Steuern sowie Ferien- und Überzeitguthaben wurden im Vorjahr unter den kurzfristigen Rückstellungen,
Ziffer 22, ausgewiesen.
21. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
in CHF 1 000
2015
2014
Gegenüber Dritten
– Gegenüber Banken
Gegenüber Nahestehenden
Total
6 760
6 760
85
6 845
22 574
22 574
53
22 627
Im Mai 2015 wurde der noch ausstehende Betrag von CHF 15,4 Mio. aus dem Syndikatskredit (Federführung UBS) zurückbezahlt.
22. Kurzfristige Rückstellungen
Garantieverpflichtungen
Übrige
Rückstellungen
Ertragssteuern
geschuldet
Kurzfristige
Rückstellungen
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss Anfangsbestand
Zugang
Verbrauch
Auflösung
Währungseinfluss Bewegungen
Endbestand 31.12.2014
628
5
391
– 61
– 38
–3
922
4 729
69
819
– 883
– 2 052
2 682
1 880
– 31
802
– 948
– 203
5
1 505
7 237
43
2 012
– 1 892
– 2 293
2
5 109
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss Anfangsbestand
Zugang
Verbrauch
Auflösung/Umklassierung
Währungseinfluss Bewegungen
Endbestand 31.12.2015
922
– 10
394
– 362
– 16
1
929
2 682
– 12
326
– 70
– 2 284
– 30
612
1 505
– 79
381
– 600
– 1 197
– 10
0
5 109
– 101
1 101
– 1 032
– 3 497
– 39
1 541
in CHF 1 000
66 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
Die übrigen Rückstellungen im Vorjahr resultierten im Wesentlichen aus Ferien- und Überzeitguthaben, sie werden ab Berichtsjahr 2015 unter
Passive Abgrenzungen, Ziffer 20, ausgewiesen. Die geschuldeten Ertragssteuern werden ab Berichtsjahr 2015 unter Passive Abgrenzungen,
Ziffer 20, ausgewiesen.
23. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
2015
in CHF 1 000
Langfristige Darlehen von Banken
Obligationenanleihe1)
Total langfristige
Finanzverbindlichkeiten
2014
in CHF 1 000
Langfristige Darlehen von Banken
Obligationenanleihe1)
Total langfristige
Finanzverbindlichkeiten
1)
Ist
+ 1 Jahr
Ist
+ 2 Jahre
Ist
+ 3 Jahre
976
553
1 087
Ist
+ 4 Jahre
Ist
+ 5 Jahre
Nach
+ 5 Jahren
3 905
Total
2015
6 521
120 000
120 000
976
553
121 087
0
3 905
0
126 521
Ist
+ 1 Jahr
Ist
+ 2 Jahre
Ist
+ 3 Jahre
Ist
+ 4 Jahre
Ist
+ 5 Jahre
Nach
+ 5 Jahren
Total
2014
1 100
1 101
1 836
23
43
3 878
7 981
120 000
1 100
1 101
1 836
120 023
120 000
43
3 878
127 981
Unbesicherte Obligationenanleihe, Valor CPH14 SIX Swiss Exchange, ausgegeben am 10.7.2014.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 67
Finanzielle Verbindlichkeiten 2015
Finanzinstrument
Währung
Betrag in
1 000 FW
Betrag in
1 000 CHF
Zinssatz
Laufzeit
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Bankdarlehen/Kontokorrentkredit
Kontokorrentkredit
Kontokorrentkredit
Kontokorrent Nahestehende
Total
Euro
CHF
USD
CHF
4 010
4 361
1 399
1 001
84
6 845
1,57
3,89
2,67
1,75
unbegrenzt
unbegrenzt
unbegrenzt
unbegrenzt
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Bankdarlehen
Bankdarlehen
Obligationenanleihe
Industrial Bond
Bankdarlehen
Bankdarlehen
Total
Euro
Euro
CHF
USD
Euro
Euro
1 268
262
120 000
3 904
1 087
2,80
2,85
2,75
2,25
1,21
30.6.2018
30.9.2018
10.7.2019
1.8.2021
unbegrenzt
Total
68 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
1 000
1 167
241
3 900
1 000
126 521
133 366
Covenants
Finanzielle Verbindlichkeiten 2014
Finanzinstrument
Währung
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Fester Vorschuss
Bankdarlehen/Kontokorrentkredit
Kontokorrentkredit
Kontokorrentkredit
Kontokorrent Nahestehende
Total
CHF
Euro
CHF
USD
CHF
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Bankdarlehen
Bankdarlehen
Obligationenanleihe
Industrial Bond
Bankdarlehen
Bankdarlehen
Total
Euro
Euro
CHF
USD
Euro
Euro
Total
1)
Betrag in
1 000 FW
3 909
1 000
1 944
361
3 900
109
1 000
Betrag in
1 000 CHF
Zinssatz
Laufzeit
Covenants
15 362
4 701
1 517
994
53
22 627
2,01
1,59
3,98
2,25
1,75
30.6.2015
unbegrenzt
unbegrenzt
unbegrenzt
unbegrenzt
1)
2 338
434
120 000
3 877
130
1 202
127 981
2,80 30.6.2018
2,85 30.9.2018
2,75 10.7.2019
2,25
1.8.2021
3,44 31.12.2021
1,22 unbegrenzt
150 608
Zinsdeckungsgrad nicht < 1/Eigenkapital nicht < 50 %. Der Zinsdeckungsgrad berechnet sich aus der Summe: EBITDA minus Investitionen
plus nicht im EBITDA enthaltene Mittelzuflüsse aus Aktivenverkäufen minus vorzeitige Kreditrückzahlungen dividiert durch bezahlten
Zinsaufwand.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 69
24. Sonstige Langfristige Verbindlichkeiten
Diese betreffen ausschliesslich Dritte.
25. Langfristige Rückstellungen
Grossreparaturen,
Erneuerungen
Umweltschutzmassnahmen
Übrige
Rückstellungen
Passive latente
Steuern
Langfristige
Rückstellungen
Anfangsbestand 1.1.2014
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Zugang
Verbrauch
Auflösung
Währungseinfluss auf Bewegungen
Endbestand 31.12.2014
3 960
7 099
2 208
–5
77
8 075
– 59
388
3 702
7 099
– 255
–2
2 023
– 401
–2
8 001
21 342
– 64
465
– 258
– 656
–4
20 825
Anfangsbestand 1.1.2015
Währungseinfluss auf Anfangsbestand
Zugang
Verbrauch
Auflösung
Währungseinfluss auf Bewegungen
Endbestand 31.12.2015
3 702
7 099
2 023
– 37
94
– 25
8 001
– 567
1
in CHF 1 000
– 258
3 702
7 099
–8
2 047
– 239
–4
7 192
20 825
– 604
95
– 25
– 239
– 12
20 040
Die Rückstellungen für Grossreparaturen und Erneuerungen stehen im Zusammenhang mit der notwendigen Wehrsanierung in Perlen. Als Folge
der Geschäftstätigkeit bestehen Umweltrisiken. Die dafür gebildete Rückstellung betrifft im Wesentlichen eine Deponie, für welche die konkreten
Sanierungspläne noch mit den Behörden abgestimmt werden müssen. Im Berichtsjahr wurde von den Behörden eine Verfügung erlassen, dass
bis am 31. März 2016 ein Sanierungskonzept einzureichen ist. Übrige Rückstellungen beinhalten mehrheitlich Rückstellungen auf Agenturverträgen in den Bereichen Papier und Verpackung.
70 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
26. Zusatzangaben zur Corporate Governance
26.1. Kapitalstruktur
Aktienkapital in CHF 1 000
Anzahl Namenaktien
Nominalwert pro Aktie in CHF
Börsenkapitalisierung in CHF 1 000
2015
2014
30 000
6 000 000
5
188 400
30 000
300 000
100
338 700
Die Namenaktien der CPH Chemie + Papier Holding AG sind an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) im Segment «Swiss Reporting
Standard» kotiert. Das Aktienkapital beträgt CHF 30 Mio. und ist voll liberiert. Es setzt sich aus 6 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert
von je CHF 5 zusammen. Im Berichtsjahr 2015 wurde das Aktienkapital im Verhältnis 1:20 gesplittet.
26.2. Mitwirkungsrechte
Vinkulierungsbestimmungen
Stimmrechtsbeschränkungen
Opting-out-Klausel
2015
2014
keine
keine
ja
keine
keine
ja
Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme, alle Aktien sind dividendenberechtigt. Zur Generalversammlung werden alle im Aktienregister eingetragenen Aktionäre 20 Tage vor dem Anlass unter Bekanntgabe der Traktandenliste schriftlich eingeladen. Der Verwaltungsrat legt vor der Generalversammlung einen Stichtag für die Eintragung von Namenaktionären im Aktienbuch fest. Dieser wird zusammen mit der Einladung im Schweizerischen Handelsamtsblatt publiziert. Anträge von Aktionären zur Traktandierung von Geschäften sind dem Verwaltungsrat gemäss Statuten
mindestens 60 Tage vor der Generalversammlung einzureichen.
26.3. Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen
Im Berichtsjahr wie im Vorjahr wurden alle Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen zu Marktkonditionen getätigt. Mit
Unternehmen, die Verwaltungsräten nahestehen, gab es für erbrachte Dienstleistungen folgende Transaktionen: Weber Schaub und Partner, Zürich
CHF 48 000 (Vorjahr CHF 67 000), Niederer Kraft & Frey AG (Manuel Werder) CHF 86 000 (Vorjahr n.a.) und UBV Immobilien Treuhand AG, Zürich
CHF 32 000 (Vorjahr CHF 100 000). Im Berichtsjahr und im Vorjahr erfolgten keine Transaktionen mit Gruppenleitungsmitgliedern und diesen
nahestehenden Personen.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 71
26.3.1. Ausweis der Beteiligungen der Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Aktienbesitz der Mitglieder des Verwaltungsrates inklusive diesen nahestehenden Personen:
Anzahl Aktien
2015
Name
Eigene
Nahestehende
2015
20141)
Schaub Peter
Talaat Tim
Werder Manuel (ab 1.4.2015)
Wipf Christian
Walter Max (bis 1.4.2015)
Total Verwaltungsrat und nahestehende Personen
5 000
9 140
14 400
400
n.a.
28 940
400
30 260
42 820
5 400
39 400
57 220
400
n.a.
102 420
5 400
39 400
n.a.
400
45 780
90 980
2015
20141)
200
60
400
660
200
60
400
660
2015
20141)
301 000
429 320
2 999 800
3 730 120
359 380
429 320
2 999 800
3 788 500
2015
2014
295
95
163
0
553
257
109
150
110
626
n.a.
73 480
Aktienbesitz der Mitglieder der Gruppenleitung inklusive diesen nahestehenden Personen:
Name
Schildknecht Peter
Grimm Wolfgang
Waldburg-Zeil Alois
Total Gruppenleitung und nahestehende Personen
26.3.2. Bedeutende Aktionäre, Anzahl Aktien
Name
J. Safra Sarasin Investmentfonds AG
Schnorf-Schmid Ella
UBV Uetikon Betriebs- & Verwaltungs AG
Total Aktien bedeutender Aktionäre
1)
Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte
26.4 Ausweis des Revisionshonorars und übrige Honorare
in CHF 1 000
Revisionshonorare PwC
Revisionshonorare Übrige
Übrige Honorare PwC
Übrige Honorare
Total
72 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
27. Nettofinanzschulden
in CHF 1 000
2015
2014
53 191
0
53 191
75 141
87
75 228
Banken
Übrige
Total Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
6 761
84
6 845
22 574
53
22 627
Obligationenanleihe
Banken
Total Langfristige Finanzverbindlichkeiten
120 000
6 521
126 521
120 000
7 981
127 981
80 175
75 380
Flüssige Mittel und Wertschriften
Kurzfristige Finanzforderungen
Total Flüssige Mittel/Finanzforderungen
Total Nettofinanzschulden
28. Eventualverbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte
28.1. Eventualverbindlichkeiten
Wie im Vorjahr bestanden per 31.12.2015 keine Bürgschaften gegenüber Dritten.
28.2. Verpfändete Aktiven
Auf Immobilien in Müllheim, DE, mit einem Buchwert von CHF 10,4 Mio. (Vorjahr CHF 11,9 Mio.) lasten per 31.12.2015 Grundpfandrechte von
CHF 6,1 Mio. (Vorjahr CHF 7,4 Mio.). Am 6.9.2013 wurde ein Grundstück in Perlen für CHF 12,0 Mio. veräussert. Mit der Vertragsunterzeichnung
wurde eine Anzahlung von CHF 2,4 Mio. geleistet, der Restbetrag von CHF 9,6 Mio. ist mit Inkrafttreten der Baubewilligung, spätestens jedoch
am 31.8.2017 fällig. Zur Sicherung der Anzahlung wurde eine Grundpfandverschreibung über CHF 6,0 Mio. im Grundbuch eingetragen.
28.3. Derivative Finanzinstrumente/Fremdwährungsabsicherungen
Wie im Vorjahr bestanden per 31.12.2015 keine bilanzierungspflichtigen derivativen Finanzinstrumente.
Offene Fremdwährungsabsicherungen per 31.12.2015
in CHF 1 000
Instrument
Devisentermingeschäfte
2015
Kontraktwert
94 914
Aktive Werte
Passive
Werte
518
Haltezweck
Cash Flow
Hedge
2014
Kontraktwert
Aktive Werte
Passive
Werte
Haltezweck
n.a.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 73
29. Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung inkl. Internem Kontrollsystem (IKS)
29.1. Organisation des Risikomanagements
Das finanzielle und operative Risikomanagement erfolgt innerhalb der Gruppe gemäss den vom Verwaltungsrat und Management festgelegten
Grundsätzen und Richtlinien.
29.2. Grundsätze des Risikomanagements
Diese steuern die regelmässige Beurteilung der operativen und strategischen Geschäftsrisiken, die Absicherung von Wechselkurs-, Zinssatz-,
Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken sowie das Interne Kontrollsystem (IKS). Ebenso bestehen Richtlinien zur Bewirtschaftung liquider Mittel und
zur Beschaffung von Darlehen. Die Bewirtschaftung nicht betriebsnotwendiger Liquidität sowie die Beschaffung von kurz- und langfristigen
Darlehen sind zentralisiert.
29.3. Risikoübersicht
Die regelmässig erfassten und analysierten Risiken werden im jährlichen Risikobericht an den Verwaltungsrat zusammengefasst und mit der
Versicherungsabdeckung verglichen. In einem detaillierten Risikokatalog und einer Risikomatrix werden die wesentlichen Geschäftsrisiken definiert und nach ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit sowie dem möglichen Schadensausmass bewertet.
29.4. Berichterstattung
Die Berichterstattung zum Risikomanagement erfolgt jährlich. Es werden strategische und operative Risiken erfasst. Ausserordentliche Vorfälle
werden dem Verwaltungsrat umgehend gemeldet. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass er mit dem etablierten Risikomanagement die erforderlichen Massnahmen getroffen hat, um die zukünftige Entwicklung der Unternehmensgruppe sicherzustellen, auch wenn nie ausgeschlossen
werden kann, dass infolge besonderer Umstände und Unwägbarkeiten nicht vorgesehene Risiken auftreten können.
30. Nettoergebnis pro Aktie
Das Nettoergebnis pro Aktie wird mittels Division des Nettoergebnisses durch die durchschnittliche Anzahl der ausstehenden dividendenberechtigten Aktien abzüglich des Bestandes eigener Aktien ermittelt. Im Berichtsjahr hielt die Gesellschaft 2316 (Vorjahr 1920) eigene Aktien. Da weder
bedingtes noch genehmigtes Kapital aussteht, entspricht das verwässerte Ergebnis pro Aktie dem Ergebnis pro Aktie.
Nettoergebnis gemäss Erfolgsrechnung (in CHF 1 000)
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl dividendenberechtigter Aktien
Nettoergebnis je dividendenberechtigte Aktie (in CHF)
1)
Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte
74 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
2015
20141)
– 33 123
5 997 684
– 5.52
10 502
5 998 080
1.75
31. Eigene Aktien
20141)
2015
in CHF 1 000
Anfangsbestand 1.1.
Käufe
Verkäufe
Endbestand 31.12.
1)
Anzahl Transaktionspreis
(CHF)
Bestand
eigene Aktien
Anzahl Transaktionspreis
(CHF)
1 920
60.25
116
0
13 588
12 796
2 712
41.78
40.96
58.75
568
524
160
15 220
13 300
1 920
Bestand
eigene Aktien
0
60.98
61.08
60.25
928
812
116
Alle Angaben angepasst auf Aktiensplit 1:20, welcher am 10. April 2015 erfolgte
Per Ende 2015 wurden 2712 (Vorjahr: 1920) eigene Aktien gehalten.
Im Berichtsjahr wurden 13 588 (Vorjahr 15 220) ) eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 41.78 (Vorjahr CHF 60.98)
an der Börse erworben und 12 796 (Vorjahr 13 300) eigene Aktien mit einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 40.96 (Vorjahr
CHF 61.08) über die Börse veräussert.
32. Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Im Geschäftsjahr 2014 handelte es sich um den im Geschäftsjahr 2016 bezahlbaren Betrag aus einer mit einem Kunden getroffenen Abzahlungsvereinbarung. Im Berichtsjahr 2015 wurde der Betrag, wegen Eröffnung des Konkursverfahrens gegen den betroffenen Kunden, wertberichtigt.
33. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Verwaltungsrat hat die konsolidierte Jahresrechnung in seiner Sitzung vom 12. Februar 2016 genehmigt.
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung CPH Geschäftsbericht 2015 75
Konsolidierungskreis
Sitz
Chemie Uetikon AG
CU Immobilien Lahr AG
Währung Kapital in 1 000
Konsolidierungsanteil %
Konsolidierungsmethode
Uetikon ZH/CH
Uetikon ZH/CH
CHF
CHF
2 220
2 200
100
100
F
F
Uetikon ZH/CH
Uetikon ZH/CH
Uetikon ZH/CH
Louisville/USA
CHF
CHF
CHF
USD
550
1 000
14 000
36 547
100
100
100
100
F
F
F
F
Perlen LU/CH
München/D
CHF
EUR
81 000
100
100
100
F
F
Perlen LU/CH
Whippany/USA
Müllheim/D
Hong Kong/HK
Suzhou/CN
CHF
USD
EUR
HKD
USD
4 000
1 000
1 300
100
2 794
100
100
100
100
100
F
F
F
F
F
zum Konsolidierungskreis Chemie gehören:
CU Agro und Deutero AG
Zeowest AG (Beteiligungen)
Zeochem AG
Zeochem L.L.C.
zum Konsolidierungskreis Papier gehören:
Perlen Papier AG
Perlen Deutschland GmbH
zum Konsolidierungskreis Verpackung gehören:
Perlen Converting AG
Perlen Converting L.L.C.
ac-Folien GmbH
Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd.
Perlen Packaging (Suzhou) Co., Ltd.
Konsolidierungsmethode:
F = Vollkonsolidierung
Änderungen Konsolidierungskreis:
Am 17.7.2015 wurde die Perlen France Sarl, Champigny, liquidiert.
Am 18.11.2015 wurde die BioUetikon Ltd., Dublin, liquidiert.
Am 26.6.2014 wurde die Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd. gegründet. Am 15.9.2014 wurde die Perlen Packaging (Suzhou) Co., Ltd. gegründet. Am 21.8.2014 wurde die CPH Holding GmbH, Müllheim, mit der Perlen Deutschland GmbH, München, rückwirkend zum 1.1.2014 fusioniert.
76 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
BERICHT DES KONZERNPRÜFERS
Bericht der Revisionsstelle
zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der CPH Chemie +
Papier Holding AG bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 44 bis 76) für das
am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in
Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei
von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder
Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl
und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie
die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung
in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen
falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur
Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung
enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der
Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.
Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern
ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über
die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung
umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage
für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am
31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit
(Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für
die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
René Rausenberger
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Marcel Aeberhard
Revisionsexperte
Zürich, 12. Februar 2016
Bericht des Konzernprüfers CPH Geschäftsbericht 2015 77
JAHRESRECHNUNG DER CPH CHEMIE + PAPIER HOLDING AG
Erfolgsrechnung
in CHF 1 000
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen
Übrige Erträge
Personalaufwand
Übriger betrieblicher Aufwand
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens
Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Finanzertrag
– Beteiligungsertrag
– Zinserträge
– Kursgewinne auf Wertschriften
– Sonstiger Finanzertrag
Finanzaufwand
– Zinsaufwand
– Kursverluste auf Wertschriften
– Sonstiger Finanzaufwand
Betriebliches Ergebnis vor Steuern
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag
Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand
Jahresergebnis vor Steuern
Direkte Steuern
Jahresverlust
78 CPH Geschäftsbericht 2015 Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG
Anhang
2015
2014
2.10
5 018
4 895
359
– 2 840
– 1 465
– 30 103
– 29 031
359
– 3 096
– 1 922
– 5 097
– 4 861
7 399
403
6 032
444
520
8 140
2 852
4 326
637
325
– 10 107
– 3 302
– 321
– 6 484
– 31 739
– 3 350
– 1 565
– 39
– 1 746
– 71
177
–4
– 31 566
0
0
– 71
593
– 30 973
– 224
– 295
2.11
2.12
2.13
2.14
2.15
2.16
2.17
Bilanz
in CHF 1 000
Aktiven
Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs
Übrige kurzfristige Forderungen
– Gegenüber Dritten
– Gegenüber Konzerngesellschaften
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Total Umlaufvermögen
Finanzanlagen
– Langfristige Forderungen an Konzerngesellschaften
Beteiligungen
Sachanlagen
Total Anlagevermögen
Anhang
31.12.2015
31.12.2014
2.1
13 169
5 549
5 549
0
30
18 748
31 639
6 168
6 064
104
0
37 807
389 326
389 326
110 397
425
500 148
404 980
404 980
111 048
395
516 423
518 896
554 230
154
154
30
30
142
48
94
2 103
326
2 755
200
200
22
22
96
16
80
1 911
946
3 175
120 000
120 000
0
120 000
120 000
120 000
0
120 000
122 755
123 175
30 000
8 402
8 402
10 016
379 151
– 31 268
– 295
– 30 973
– 160
396 141
30 000
12 300
12 300
10 016
379 150
– 295
0
– 295
– 116
431 055
518 896
554 230
2.2
2.3
Total Aktiven
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– Gegenüber Dritten
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
– Gegenüber Dritten
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
– Gegenüber Dritten
– Gegenüber Konzerngesellschaften
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Kurzfristige Rückstellungen
Total Kurzfristiges Fremdkapital
Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten
– Obligationenanleihe
– Gegenüber Konzerngesellschaften
Total Langfristiges Fremdkapital
2.4
2.5
2.6
Total Fremdkapital
Aktienkapital
Gesetzliche Kapitalreserven
– Reserven aus Kapitaleinlagen
Gesetzliche Gewinnreserven
Freiwillige Gewinnreserven
Bilanzgewinn
– Gewinnvortrag (Verlustvortrag)
– Jahresverlust
Eigene Aktien
Total Eigenkapital
Total Passiven
2.7
2.8
2.9
Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG CPH Geschäftsbericht 2015 79
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER CPH CHEMIE + PAPIER HOLDING AG
Wichtige Informationen zum Anhang
1. Die in der Jahresrechnung angewandten Bewertungsgrundsätze
Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung
des Schweizerischen Obligationenrechts (OR 957 ff.) erstellt. Die wesentlichen Bilanzpositionen sind wie nachstehend bilanziert.
Finanzanlagen und Beteiligungen
Die Finanzanlagen sind zu Nominalwerten abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen bewertet. Die Beteiligungen werden zu Anschaffungswerten abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen bewertet.
Obligationenanleihe
Am 10.7.2014 begab die CPH Chemie + Papier Holding AG eine Obligationenanleihe über CHF 120 Mio. mit einer Laufzeit bis 10. Juli 2019 und
einem Coupon von 2,75 %. Die Anleihe ist an der SIX Swiss Exchange kotiert, Valoren Nummer CPH14. Die Anleihe ist zum Nominalwert bilanziert.
Fremdwährungspositionen
Die Positionen in Fremdwährungen wurden zu folgenden Kursen in CHF umgerechnet:
Fremdwährung
Euro
USD
Erfolgsrechnung
2015
Bilanz per
31.12.2015
Erfolgsrechnung
2014
Bilanz per
31.12.2014
1.0681
0.9625
1.0874
1.0010
1.2146
0.9150
1.2024
0.9940
Dabei sind die obigen Bilanzkurse Stichtagskurse per 31.12.2015 und die Kurse für die Erfolgsrechnung Durchschnittskurse für das Finanzjahr
2015.
2. Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zur Jahresrechnung
CPH Chemie + Papier Holding AG mit Sitz in Root.
Die Anzahl Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt bei 6 (Vorjahr 8) Mitarbeitenden.
2.1. Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs
in CHF 1 000
2015
2014
Flüssige Mittel
Zum Börsenkurs bewertete Wertschriften
13 125
44
26 385
5 254
Total
13 169
31 639
2.2. Langfristige Forderungen an Konzerngesellschaften
Die langfristigen Forderungen an Konzerngesellschaften haben im Berichtsjahr um CHF 15,7 Mio. auf CHF 389,3 Mio. abgenommen. Diese
Abnahme ist einerseits auf einen Forderungsverzicht von CHF 24,0 Mio. gegenüber der Perlen Papier AG sowie die Erhöhung des Rangrücktritts
gegenüber der Zeochem AG um CHF 5,5 Mio. und die daraus resultierende Wertberichtigung zurückzuführen. Andererseits wurden Darlehen
über netto CHF 13,8 Mio. an Tochtergesellschaften gewährt.
80 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG
2.3. Beteiligungen
2015
Name und Rechtsform
Chemie Uetikon AG
Sitz
Bemerkung
Uetikon/CH
BioUetikon Ltd.
CU Immobilien Lahr AG
Zeochem AG
Zeowest AG
Zeochem L.L.C.
CU Deutero und Agro AG
Perlen Papier AG
Perlen Deutschland GmbH
Dublin/IR
Uetikon/CH
Uetikon/CH
Uetikon/CH
Louisville/USA
Uetikon/CH
Root/CH
München/D
Perlen France Sarl
Perlen Converting AG
ac-Folien GmbH
Perlen Converting L.L.C
Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd.
Perlen Packaging (Suzhou) Co., Ltd.
Champigny/F
Root/CH
Müllheim/D
Whippany/USA
Hong Kong/HK
Suzhou/CN
Liquidiert
18.11.2015
Liquidiert
17.7.2015
2014
Währung
Kapital
in 1 000
Stimmen
Kapital
in 1 000
Stimmen
CHF
2 220
100
2 220
100
EUR
CHF
CHF
CHF
USD
CHF
CHF
EUR
0
2 200
14 000
1 000
36 547
550
81 000
100
0
100
100
100
100
100
100
100
518
2 200
14 000
1 000
36 547
550
81 000
100
100
100
100
100
100
100
100
100
EUR
CHF
EUR
USD
HKD
USD
0
4 000
1 300
1 000
100
2 794
0
100
100
100
100
100
76
4 000
1 300
1 000
100
2 794
100
100
100
100
100
100
Die Eigenkapitalentwicklung der Tochtergesellschaften führte bei den Beteiligungen zu einer Wertberichtigung von CHF 0,6 Mio. (Vorjahr
CHF 5,1 Mio.).
2.4. Verbindlichkeit gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Per 31.12.2015 bestand eine Verbindlichkeit gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung von CHF 0,03 Mio. (Vorjahr CHF 0,02 Mio.).
2.5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Die passiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten im Berichtsjahr die Marchzinsen der 2,75 %-Obligation der CPH (CHF 120 Mio., Laufzeit
10.07.2014–10.07.2019) von CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 1,5 Mio.) sowie Abgrenzungen für Lohn- und Ferienansprüche der Mitarbeiter.
2.6. Langfristig verzinsliche Verbindlichkeiten
Die langfristig verzinslichen Verbindlichkeiten betrugen am Ende des Berichtsjahres CHF 120 Mio. (Vorjahr CHF 120 Mio.). Sie betreffen die am
10.7.2014 ausgegebene unbesicherte Obligationenanleihe mit einer Laufzeit bis 10.07.2019 und einem Coupon von 2,75 %. Die Anleihe ist an
der SIX Swiss Exchange mit Valor CPH14 kotiert. Im Mai 2015 wurde der noch ausstehende Betrag von CHF 15,4 Mio. aus dem Syndikatskredit
(Federführung UBS) zurückbezahlt.
2.7. Aktienkapital
Am 10. April 2015 wurde das Aktienkapital im Verhältnis 1:20 gesplittet. Das Aktienkapital setzt sich nach dem Split aus 6 000 000 Namenaktien
mit einem Nennwert von CHF 5 zusammen. Der Anteil der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, Uetikon, beträgt 49,99 % (Vorjahr 49,99 %).
Bezüglich Aktienbesitz der Verwaltungsräte und anderer wesentlicher Aktionäre verweisen wir auf Ziffer 26.3.1. des Anhangs zur konsolidierten
Jahresrechnung.
2.8. Gesetzliche Kapitalreserven
Die Reserven aus Kapitaleinlagen stammen aus einer Quasifusion im Jahre 1998 und werden seit 2011 separat ausgewiesen.
2.9. Eigene Aktien
Die CPH Chemie + Papier Holding AG hielt am Jahresende 2712 (Vorjahr 1920) eigene Aktien zum Einstandspreis von CHF 58.75 (Vorjahr
CHF 60.25)
Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG CPH Geschäftsbericht 2015 81
2.10. Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen
Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den von der Holding erbrachten und an die Tochtergesellschaften verrechneten
Leistungen von CHF 5,0 Mio. (Vorjahr CHF 4,9 Mio.).
2.11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens
Aufgrund der negativen Eigenkapitalsituation einzelner Tochtergesellschaften mussten Intercompany-Darlehen im Umfang von CHF 29,5 Mio.
wertberichtigt werden (Vorjahr CHF 0,0 Mio.). Zusammen mit der Wertberichtigung auf den Beteiligungen von CHF 0,6 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.)
ergibt sich eine Wertberichtigung auf dem Anlagevermögen von total CHF 30,1 Mio. (Vorjahr CHF 5,1 Mio.).
2.12. Beteiligungsertrag
Der Beteiligungsertrag beinhaltet die Gewinnausschüttungen einzelner Tochtergesellschaften.
2.13. Zinserträge
Die Zinserträge sind vorwiegend auf die Intercompany-Darlehen zurückzuführen. Im Berichtsjahr wie im Vorjahr wurde ein Zinssatz von 1 % bis
3 % angewandt.
2.14. Sonstiger Finanzertrag
Diese Position betrifft Erträge aus Wertschriftenanlagen sowie positive Währungseinflüsse auf Fremdwährungsbeständen. Im Berichtsjahr enthält
diese Position zudem eine Rückzahlung eines Intercompany-Darlehens an BioUETIKON, Dublin, welches im Vorjahr bereits wertberichtigt wurde.
2.15. Zinsaufwand
Diese Position beinhaltet vorwiegend den Zinsaufwand von CHF 3,3 Mio. (Vorjahr CHF 1,5 Mio.) auf der Obligationenanleihe (CHF 120 Mio.,
2,75 % Coupon, Laufzeit 10.7.2014 bis 10.7.2019).
2.16. Sonstiger Finanzaufwand
Der sonstige Finanzaufwand setzt sich im Berichtsjahr vorwiegend aus den Kosten für Währungsabsicherungen von CHF 5,6 Mio., Währungsverlusten aus Darlehen an Tochtergesellschaften in Fremdwährung CHF 0,3 Mio. und den ordentlichen Finanzspesen von CHF 0,6 Mio. zusammen.
Im Vorjahr setzte sich der Betrag vorwiegend aus den Kosten für die Auflegung der Obligationenanleihe von CHF 1,3 Mio. und den ordentlichen
Finanzspesen von CHF 0,3 Mio. zusammen.
2.17. Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag
Im Berichtsjahr wurden die Pensionskassenbeiträge von CHF 0,2 Mio. (Vorjahr CHF 0,0 Mio.) von der patronalen Stiftung der CPH-Gruppe übernommen.
Sicherheiten zugunsten Dritter
Die Eventualverbindlichkeiten betragen CHF 28,9 Mio. (Vorjahr CHF 21,9 Mio.) und sind mehrheitlich Garantien der CPH Chemie + Papier
Holding AG gegenüber Schweizer Bankinstituten für Kredite und Kreditlimiten von Tochtergesellschaften.
Verpfändete Aktiven
Am Ende des Berichtsjahres waren, wie im Vorjahr, keine Aktiven verpfändet.
Solidarhaftung
Es besteht eine Solidarhaftung zugunsten der Eidg. Steuerverwaltung, Bern, für bestehende und zukünftige Verpflichtungen im Zusammenhang
mit der Mehrwertsteuer (Gruppenbesteuerung) der CPH-Gruppe.
Aktiven mit Eigentumsvorbehalt
Der Buchwert von geleasten Sachanlagen beläuft sich auf CHF 0,05 Mio. (Vorjahr CHF 0,02 Mio.).
Leasingverbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus geleasten Fahrzeugen betragen CHF 0,05 Mio. (Vorjahr CHF 0,02 Mio.).
Vergütungen an Verwaltungsrat und Gruppenleitung
Die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Gruppenleitung sind im Vergütungsbericht auf den Seiten 34 bis 37 aufgeführt.
82 CPH Geschäftsbericht 2015 Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG
Rangrücktrittsvereinbarung
Es bestehen Rangrücktrittsvereinbarungen zwischen der CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, und Zeochem AG, Uetikon am See, im Umfang
von CHF 30,0 Mio. (Vorjahr CHF 24,5 Mio.). Zusätzlich wird die CPH Chemie + Papier Holding AG weiterhin sicherstellen, dass bei der Zeochem AG
keine Überschuldung im Sinne von Art. 725 Abs. 2 OR entsteht. Im Vorjahr wurde die Rangrücktrittsvereinbarung von CHF 160 Mio. mit der
Perlen Papier AG in einen Forderungsverzicht umgewandelt.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Keine
Anhang zur Jahresrechnung der CPH Chemie + Papier Holding AG CPH Geschäftsbericht 2015 83
ANTRAG DES VERWALTUNGSRATES
Antrag über die Verwendung
des Bilanzverlustes
Fortschreibung des Bilanzverlustes
in CHF 1 000
2015
2014
Bilanzverlust am Anfang des Geschäftsjahres
– 295
– 121 850
Verlustverwendung gemäss Beschluss der Generalversammlung
Zuweisung an die gesetzlichen Gewinnreserven
Verrechnung mit freiwilligen Gewinnreserven
Ausschüttung an Aktionäre
Jahresverlust
Auflösung von Reserven aus Kapitaleinlagen
0
0
– 3 898
– 30 973
3 898
0
121 850
– 3 900
– 295
3 900
Bilanzverlust zur Verfügung der Generalversammlung
– 31 268
– 295
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzverlustes
in CHF 1 000
Bilanzverlust zur Verfügung der Generalversammlung
Auflösung von Reserven aus Kapitaleinlagen
Ausschüttung an Aktionäre
Verrechnung mit freiwilligen Gewinnreserven
Vortrag auf neue Rechnung
84 CPH Geschäftsbericht 2015 Antrag über die Verwendung des Bilanzverlustes
2015
2014
Antrag des
Beschluss der
Verwaltungsrates Generalversammlung
– 31 268
3 600
– 3 600
31 268
– 295
3 900
– 3 900
0
0
– 295
BERICHT DER REVISIONSSTELLE
Bericht der Revisionsstelle
zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der CPH
Chemie + Papier Holding AG bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz
und Anhang für das am 31. Dezember 2015 (Seiten 78 bis 84) abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am
31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten
verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,
Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems
mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von
wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und
die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die
Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Berichterstattung aufgrund weiterer
gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit
(Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung
in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen
falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur
Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies
schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben
in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei
der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne
Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von
Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage
für unser Prüfungsurteil bilden.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für
die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des
Bilanzgewinns und der Reserven dem schweizerischen Gesetz und den
Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung
zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
René Rausenberger
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Marcel Aeberhard
Revisionsexperte
Zürich, 12. Februar 2016
Bericht der Revisionsstelle CPH Geschäftsbericht 2015 85
Adressen
Holding
CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlenring 1, CH-6035 Perlen
Telefon + 41 41 455 80 00, www.cph.ch
Chemie
Zeochem AG, Seestrasse 108, CH-8707 Uetikon
Telefon + 41 44 922 93 93, www.zeochem.ch
CU Deutero + Agro AG, Seestrasse 108, CH-8707 Uetikon
Telefon + 41 44 922 91 11, www.uetikon.ch
Chemie Uetikon AG, Seestrasse 108, CH-8707 Uetikon
Telefon + 41 44 922 91 11, www.uetikon.ch
Zeochem L.L.C., 1600 West Hill Street, P.O. Box 35 940, Louisville, KY 40 232, USA
Telefon + 1 502 634 7600, www.zeochem.com
Zeochem Pte. Ltd., c/o Bauhinia (Asia) Pte. Ltd., 23 Dairy Farm Road No. 01-01, Singapore 679 046
Telefon + 65 97 836 558, www.zeochem.ch
Jiangsu ALSIO Technology Co. Ltd., Jingdu Rd., Donghai County, Lianyungang City, Jiangsu Province, China 222300
Telefon + 86 21 5855 5516, www.alsiotech.com
Papier
Perlen Papier AG, Perlenring 1, CH-6035 Perlen
Telefon + 41 41 455 80 00, www.perlen.ch
Perlen Deutschland GmbH, Ranertstrasse 6, D-81 249 München
Telefon + 49 89 863 893-0, www.perlen.ch
Verpackung
Perlen Converting AG, Perlenring 3, CH-6035 Perlen
Telefon + 41 41 455 88 00, www.perlenpackaging.com
ac-Folien GmbH, Neuenburger Strasse 9, D-79 379 Müllheim
Telefon + 49 7631 803 0, www.perlenpackaging.com
Perlen Converting L.L.C., 135 Algonquin Parkway, Whippany, NJ 07 981, USA
Telefon + 1 973 887 0257, www.perlenpackaging.com
Perlen Packaging (Hong Kong) Ltd., Room 904, 9/Fl., Tai Tung Building, 8 Fleming Road, Wanchai, Hong Kong
Perlen Packaging (Suzhou) Co. Ltd., 828 Caizi Road, Wujiang Economic and Technology Development Zone,
Wujiang, Jiangsu Province, China 215 200
Telefon + 86 512 8687 2888
Immobilien
Perlen Immobilien, Perlenring 1, CH-6035 Perlen
Telefon + 41 41 455 89 50, www.perlen-immobilien.ch
86 CPH Geschäftsbericht 2015 Adressen
Impressum
Herausgeberin: CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen
Konzept und Realisation: Financial Communicators AG, Zürich | Gestaltung: Noise AG, Zürich | Übersetzung: Paul Day, Zürich
Fotos: Frédéric Soguel; Eveline Beerkircher: Seiten 12/13; rcfly.ch: Seite 19; Getty Images: Seite 22 | Litho: Küenzi & Partner, Langnau a. A.
Publishingsystem: ns.publish by Multimedia Solutions AG, Zürich | Druck: Multicolor Print AG, Baar
Gedruckt auf Perlenpapier: PerlenValue, 80 g/m2
Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen
Dieser Bericht enthält auf die Zukunft bezogene Aussagen über die CPH, die mit Risiken und Unsicherheiten behaftet sind.
Sie widerspiegeln die Auffassung des Managements bei der Erstellung des Geschäftsberichtes. Diese können aber von den
zukünftigen tatsächlichen Ereignissen abweichen.
This Annual Report is also available in English. Originalsprache ist Deutsch.
Impressum CPH Geschäftsbericht 2015 87