STEIRERLAND Murau: Konflikt um GUTEN APPETIT Steirischer Mostbraten Zutaten: 1 kg Rindslungenbraten, Speckscheiben, 300 g Wurzelwerk, 1 Zwiebel, Pfefferkörner, Salz, ¼ l Most Zubereitung: Einen gut abgelegenen Lungenbraten abhäuten, legt ihn auf Speckscheiben in eine Kasserolle, gibt feingewiegte Karotten, Sellerie und Zwiebeln dazu, sowie einige Pfefferkörner, gießt mit Most und etwas Wasser auf, deckt die Kasserolle gut zu und lässt das Fleisch mürbe dünsten. Der Saft muss dicklich einkochen und wird passiert über das Fleisch angerichtet. Dazu schmeckt eine Polentaschnitte sehr gut. Walnusstorte Zutaten: 9 Eiklar, 9 Eidotter, 220 g Zucker, 180 g Mehl, 120 g Walnüsse, 1/16 l Maiskeimöl Fülle: ½ l Schlagobers mit etwas Staubzucker und 2 Pkg. Vanillezucker aufschlagen und 100 g Walnüsse unterheben. Zubereitung: Eiklar mit Zucker steif aufschlagen, danach die Dotter einrühren. Anschließend Mehl, Nüsse und das Maiskeimöl vorsichtig unterrühren. Die Masse in eine gut befettete und mit Brösel ausgestreute Tortenform füllen und bei 175 °C etwa 50 Min. backen. Nach dem Auskühlen zweimal durchschneiden und mit der Oberscreme füllen und zusammensetzen. Den Tortenrand und die Obersfläche ebenfalls mit Creme bestreichen und mit gehackten Walnüssen bestreuen und mit Nusshälften verzieren. Maria Thomann ist Seminarbäuerin aus Preding und kocht eine Woche lang für uns aufneuesland.at Foto: privat Donnerstag, 25. Februar 2016 In den beiden größten Gemeinden des Bezirkes Murau soll es weniger Hausärzte geben. Ein Sturm der Entrüstung geht durch die Region. D er Regionale Strukturplan für Gesundheit (RSG) in der Steiermark versucht, wie es heißt, die medizinische Versorgung im Land ausgewogen zu gestalten. Leider kommt es dabei immer wieder zur Reduktion von Planstellen für Hausärzte – wie aktuell in der Stadt Murau und in Neumarkt, der größten Gemeinde des Bezirkes. Weil darunter die Gesundheitsversorgung der heimischen Bevölkerung ebenso massiv leidet, wie jene der Gäste in den Tourismusorten, gibt es massiven Widerstand gegen dieses Vorhaben. Unerhört Der Murauer Bürgermeister Thomas Kalcher führt bereits seit dem Jahr 2012 einen engagierten Kampf gegen diese Pläne. Damals wurde ihm seitens der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse (GKK) mitgeteilt, dass aus bislang drei Planstellen nur noch zwei werden sollen. Verschiedenste Initiativen gegen das Vorhaben blieben unerhört. Nun ist Feuer am Dach. Auch, weil die Zeit drängt: Eine Planstelle in Murau wird im Juni vakant, eine weitere bald darauf. Vor diesem Hintergrund zeigt der Bürgermeister wenig Verständnis für die Position der GKK: „Ich akzeptiere nicht, dass unsere Argumente nahezu vier Jahre ignoriert werden.“ Und dennoch bleibt man dort in dieser brisanten Situation beharrlich und will nur eine der beiden Planstellen nachbesetzen. Ein Hoffnungsschimmer für den Bürgermeister und die betroffenen Menschen: Die Ärztekammer hat sich auf ihre Seite gestellt. Planstelle Dramatisch entwickelt sich auch das Thema Gesundheitsvorsorge in Neumarkt, seit der Gemeindestrukturreform die größte Marktgemeinde des Bezirkes. Auch hier will man eine wichtige Planstelle nicht nachbesetzen. Man beruft sich auf „die Einhaltung des regionalen Strukturplanes bis 2020“ – und dieser sieht eben die Einsparung einer von drei Stellen für Allgemeinmediziner. Bürgermeister Josef Maier kritisiert daran „eine zu enge Stadt-Perspektive“ Maier: „Man kann nicht ausschließlich den Bevölkerungsrückgang ins Licht rücken und über allem vergessen, dass Gesundheitsversorgung auf dem Land andere Rahmenbedingungen hat als in Ballungszentren.“ Überdies habe man, so der Bürgermeister, in Neumarkt erhoben, dass bei aktuell drei Ärzten im Tagesschnitt über 100 Patientenbesuche erfolgen, hinzu kommen auch noch die Fahrten zu bettlägerigen Patienten. Der Bürgermeister will nun wissen, wie ein derart hohes Arbeitsaufkommen von zwei Hausärzten bewältigt werden kann. Leidenschaft Voll Leidenschaft in die Schlacht wirft sich auch die Murauer ÖVP-Landtagspräsidentin Manuela Khom. Ihr geht vor allem der „Hausverstand im Umgang mit den Regionen“ ab. So auch in den konkreten Fällen. „Alternde Bevölkerung und weitere Wege“ – alleine diese beiden Fakten genügen der Regionalpolitikerin, „nie und nimmer eine Entscheidung gegen die Gesundheit der Bevölkerung zu fällen“. Zusätzlich sind Murau und Neumarkt, „stark touristisch orientierte Destinationen“, die auch wirtschaftlich auf ausreichende medizinische Versorgung angewiesen sind. Khom fordert die Gebietskrankenkasse auf, „die erforderlichen Planstellen unverzüglich zu genehmigen!“ NEUES LAND Kindberg Vergleichskampf Unser alljährliches Eisstockschießen gegen die Landjugend Kindberg fand heuer auf der Eisbahn beim Gasthaus Ochnerbauer statt. Nach einer „ziemlich ausgeglichenen Partie“ von 3:0 konnte der Bauernbund den Wanderpokal und das Essen auch heuer wieder für sich entscheiden. Bei der Partie um den Wein mobilisierte die Jugend noch alle Reserven und gewann mit 2:1. Obmann Fohsl bedankte sich bei der Landjugend für das Duell und überreichte der Landjugend die traditionelle „Schraube“. Pöllau Fleckviehzüchter Anlässlich der Generalversammlung der 110 Mitglieder zählenden Fleckvieh- zuchtgenossenschaft Pöllau konnten Obmann Johann Maier und Geschäftsführer Hans-Peter Maierhofer den Mitgliedern sowie zahlreichen Ehrengästen – unter ihnen waren der Landesobmann der Rinderzucht Steiermark Johann Derler mit Geschäftsführer Peter Stückler, Kammerobmann-Stellvertreter Herbert Lebitsch sowie die Bürgermeister Johann Schirnhofer und Johann Weiglhofer - eine erfolgreiche Bilanz präsentieren. Mehr als 60 aktive Rinderzüchter haben im Schnitt rund 20 Zuchtkühe mit Spitzenleistungen von 13.000 Kilo Milch pro Laktation. Die Genossenschaft legt größten Wert auf Qualität und unterstützt ihre Mitglieder mit 150 Euro pro Ankauf eines qualifizierten Zuchtrindes. Größte Erfolge 2015: Auf dem Hof von Martin Putzl aus Hinteregg stehen zwei Kühe mit einer Lebensleistung von mehr als 100.000 Liter Milch. Seiersberg-Pirka Neue Stellvertreterin In Kalsdorf fand die Wahl der Gemeindebäuerinnen statt. Für die Gemeinde Seiersberg-Pirka wurden Maria Propst zur Gemeindebäuerin und Christine Geißler zu ihrer Stellvertreterin gewählt. Auf diesem Weg sei den scheidenden Stellvertreterinnen Leni Supp, Ingrid Lienhart und Silvia Sauer herzlich für das Engagement während der letzten Jahre gedankt. Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! Foto: privat 8 © 2016 NEUES LAND
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