Bewegungs- und Sportwochen Zur Situation der Schulveranstaltungen mit bewegungserziehlichem Schwerpunkt an österreichischen Schulen. Bericht zum Schuljahr 2005/2006 2 Medieninhaber: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Abteilung Bewegungserziehung, Sportlehrwesen und Gesundheitsförderung (V/5) E-Mail: [email protected] Datenerfassung und -berechnung: Data Technology (Univ.-Prof. Dr. Marcus Hudec, Mag. Dr. Roland Kurzawa, Mag. Gerhard Schmidt) Auswertung und für den Inhalt verantwortlich: MR Mag. Dr. Sepp Redl E-Mail: [email protected] Gestaltung: MR Mag. Dr. Sepp Redl, ADir. Eva Zacsek Herstellung: Digitales Druckzentrum BMUKK Wien 2007 Sehen Sie bitte weitere Informationen und Downloads unter: http://www.bewegung.ac.at 3 Schon längere Zeit hat das Unterrichtsministerium im Abstand von etwa drei bis vier Jahren Übersichten zu unverbindlichen Übungen und zu Schulveranstaltungen für Leibesübungen (Bewegung und Sport) herausgegeben und damit eine kontinuierliche Betrachtung dieser bewegungserziehlichen Schwerpunkte ermöglicht. Die Zielgruppe der Benutzer der Studien ist breit gestreut. Sie reicht von der Schulverwaltung über die Schulaufsicht bis zu Verantwortliche für die Schulentwicklung, kennt aber auch Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern als Leser. Die Erwartungen an solche Erhebungen sind daher sehr unterschiedlich und oft auch sehr groß. Die quantitative Entwicklung soll ablesbar sein und die Trends erkennbar. Auch Begründungen werden verlangt. Bereits zum zweiten Mal wurde die Erhebung im Internet durchgeführt. Alle Schulen, die lehrplanmäßig unverbindliche Übungen Leibesübungen (Bewegung und Sport) im Schuljahr 2005/2006 anbieten und/oder Schulveranstaltungen vorsehen hätten können, wurden erfasst und die Daten im BMUKK ausgewertet und beschrieben. Aus den Erfahrungen der letzten Erhebung zum Schuljahr 2002/2003 wurde das Zugangsportal noch einfacher gestaltet. Ich freue mich, dass aufgrund dieser Anstrengungen die Erhebung erfolgreich war und Herausgabe der informativen Daten gelungen ist. Besonderer Dank gebührt daher allen Lehrerinnen und Lehrern, die sich an den Schulen mit den Fragen auseinander gesetzt haben und der Schulaufsicht (vor allem den Fachinspektorinnen und Fachinspektoren für Bewegungserziehung und Sport) für die Unterstützung der Organisation im jeweiligen Bundesland. Data Technology hat sich allen, immer wieder neu auftretenden, Herausforderungen gestellt - auch dafür herzlichen Dank. Ein weiterer Dank gebührt Frau ADir. Eva Zacsek für die Mühe mit der Gestaltung des vorliegenden Berichts sowie dem digitalen Druckzentrum des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für die Herstellung der Berichtsexemplare. MR Mag. Dr. Sepp Redl Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur stv. Leiter der Sektion V Leiter der Abteilung Bewegungserziehung, Sportlehrwesen und Gesundheitsförderung 4 Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick 1 3 6 Begriffsbestimmungen Schulveranstaltungen Schulbezogene Veranstaltungen Dauer und Ausmaß von Schulveranstaltungen Eintägige Veranstaltungen Mehrtägige Veranstaltungen Planung Kosten Schülerunterstützung Besoldung der Lehrer/innen Auswahl der Lehrer/innen, Leitung und Begleitpersonen Qualifikation der Leiter/innen und Begleitpersonen Teilnahme der Schüler/innen Versicherungen 11 11 12 12 12 13 13 15 15 17 18 19 20 22 Erhebungsmethode 23 Konzeption Durchführung Grundgesamtheit Internet-Fragebogen 23 24 25 30 Sportwochen und Schulen 33 Anzahl der Schulen und Veranstaltungsart Anzahl der Schulen und Entwicklung Volksschule Sonderschule Hauptschule Allgemein bildende höhere Schule Polytechnische Schule Berufsbildende mittlere und höhere Schule 34 40 40 41 42 43 43 44 Veranstaltungen 45 Volksschule Sonderschule Hauptschule Allgemein bildende höhere Schule (Unterstufe) Allgemein bildende höhere Schule (Oberstufe) Polytechnische Schule Berufsbildende mittlere und höhere Schule Landwirtschaftliche mittlere und höhere Schule Organisationsform 52 53 54 55 56 57 58 60 61 5 Schülerinnen und Schüler 65 Volksschule Sonderschule Hauptschule Allgemein bildende höhere Schule (Unterstufe) Allgemein bildende höhere Schule (Oberstufe) Polytechnische Schule Berufsbildende mittlere und höhere Schule Landwirtschaftliche mittlere und höhere Schule 72 73 74 75 76 78 79 83 Lehrer, Lehrerinnen und Begleitspersonen 89 Bundesländer Schulformen Sommersportwoche Projektwoche mit Sommersport Wintersport Projektwoche mit hauptsächlich Wintersportaktivitäten Schule und gewerbliche Unternehmen zur Durchführung von Sportprogrammen 105 Veranstaltungsgröße und Gruppengröße 113 Sommersport Wintersport 115 118 Dauer und Zeitraum der Schulveranstaltungen 121 Dauer der Schulveranstaltungen Veranstaltungszeitpunkt 121 127 Inhalte (Sportarten) der Sportprogramme 131 Sommersportaktivitäten Wintersportwochen 143 136 Inanspruchnahme von (Partner)Organisationen 139 Vermittlung der Unterbringung Bereitstellung (Anmietung) von Sportflächen (Sportgeräten) Sportprogramme durch (gewerbliche) Unternehmen Freizeitprogramme durch Unternehmen 140 142 144 157 Veranstaltungsort 159 Bundesländer „Hitliste“ der Orte Schulstandorte und Veranstaltungsorte 159 164 167 Anhang: Schulgesetzliche Regelungen 171 Tabellenband (Inhaltsverzeichnis zum Tabellenband) 90 93 97 98 101 103 6 Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick Anzahl der Schulen Im Schuljahr 2005/2006 haben 2.665 Schulen bzw. Schulformen (an einem Standort mehrere Schulformen möglich), Sportwochen bzw. Projektwochen mit sportlichem Schwerpunkt veranstaltet. Im Schuljahr 2002/2003 waren es 2.631 Schulen bzw. Schulformen, was eine Zunahme um 34 Schulen (Schulformen) bedeutet. Gegenüber dem Schuljahr 1999/2000 mit 2.887 Schulen (bzw. Schulformen) sind das immer noch 222 Standorte weniger. In der Volksschule ist der geringste Anteil anzutreffen. Schließt man diese Schulform nicht in die Grundgesamtheit ein, dann sind es bundesweit 72,6 % der Schulen, die eine bewegungserziehliche Schulveranstaltung durchführen (im Schuljahr 2002/2003: 72,9 %; 1999/2000: 89 %). In den Bildungsanstalten für Kindergarten- und Sozialpädagogik werden bundesweit im Schuljahr 2005/06 Sportwochen zu 100 % durchgeführt, in in den Schulen mit sportlichem Schwerpunkt (Sekundarstufe I) zu 92 %, in der AHS Unterstufe zu 91,5 % und in der Hauptschule zu 90,8 %. In den Oberstufen sind es in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (69,6 %), den landwirtschaftlichen mittleren und höheren Schulen (68,5 %), den Sportschwerpunktschulen (78,6 % !) und der AHS-Oberstufe (83,8 %) bereits weniger Standorte. Vor allem bemerkenswert ist der geringe Anteil von Sonderschulen (21,2 %) und Polytechnischen Schulen (31,2 %), die Sportwochen durchführen. Für die einzelnen Bundesländer ergeben sich allerdings zum bundesweiten Durchschnitt unterschiedliche Verteilungen. Der größte Anteil unter den Schulen, die sowohl Winter- als auch Sommersportwochen (zumindest je eine) durchführen, ist in den Bildungsanstalten für Kindergarten und Sozialpädagogik (63,3 %, 16 von 30 Schulen; 2002/2003: 57 %, 17 von 30) und auch in den Schulen mit sportlichem Schwerpunkt (Unterstufe) mit 50,4 % (60 von 129 Schulen; 2002/2003: 52,4 %, 65 von 124). Der geringste Anteil an Schulen, die sowohl Winter- als auch Sommersportwochen (zu- 7 mindest eine) durchführen, findet sich mit 0,4 % (2002/2003: 0,5 %) an der Volksschule. 463 (von 2.665, d.s. 17,40 %; 2002/2003: 458 von 2.665, d.s. 17,4 %) aller (bundesweit) erfassten Schulen (Schulformen) veranstalten im Schuljahr 2005/2006 ausschließlich (zumindest eine) Sommersportwoche. Dieser Anteil ist in Salzburg nahezu doppelt so groß (28,6 % aller Schulen; 2002/2003: 30,8 %) und in Niederösterreich am geringsten (10,6 %; 2002/2003: 12,2 %). 627(von 2.665, d.s. 23,5 %; 2002/2003: 710 von 2.631, d.s. 26,99 %) aller (bundesweit) erfassten Schulen (Schulformen) veranstalten im Schuljahr 2005/2006 ausschließlich (zumindest eine) Wintersportwoche. In der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schulen ist der Anteil an Schulen, die ausschließlich (zumindest eine) Wintersportwoche durchführen, besonders hoch (62,3 %; 2002/2003: 62,7 %), in den Sonderschulen (35,1 %; 2002/2003: 48,6 %) aber auch in den landwirtschaftlichen mittleren und höheren Schulen (39,2 %; 2002/2003: 41,4 %) oder in den Oberstufen der Schulen mit sportlichem Schwerpunkt (31,8 %; 2002/2003: 27,6 %) ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt. Im Schuljahr 2005/2006 veranstalten 610 Schulen (Schulformen) (2002/2003: 618) bundesweit (von 2.665, d.s. 22,9 %; 2002/2003: 2.631, 23,5 %) sowohl zumindest eine Wintersportwoche und zumindest eine Sommersportwoche. Anzahl der Schulveranstaltungen Im Schuljahr 2005/2006 wurden 5.929 Schulveranstaltungen zu Bewegung und Sport durchgeführt. Davon entfallen 2.852 Schulveranstaltungen (48 %) auf Sommeraktivitäten und 3.077 (52 %) auf Winteraktivitäten. Im Vergleich zum Schuljahr 2002/2003 (6.027 Schulveranstaltungen; 2.774 Sommersportwochen, d.s. 46 % und 3.253 Wintersportwochen,d.s. 54 %), sind das in allen Schulen Österreichs 98 Schulveranstaltungen weniger. Im Schuljahr 1999/2000 waren es noch 6.630 (3.461 Wintersportwochen, d.s. 52,2 % und 3.172 Sommersportwochen, d.s. 47,8 %). Anzahl der Schülerinnen und Schüler Im Schuljahr 2005/2006 haben bei Wintersportwochen in allen Schulen (Schulformen) Österreichs 148.240 Schülerinnen und Schüler, bei Sommersportwochen 102.941 Schülerinnen und Schüler, zusammen 251.181 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Ausgehend von der Anzahl der Schülerinnen und Schüler (1.047.145) in den erfassten Schulen Österreichs bedeutet dies, dass 23,98% der 8 30% 1.600 Wintersportwochen Teilnehmer in %.Anteil an der Gesamtschülerzah Sommersportwochen 1.400 Sportwochen 25% 24,6% Gesamtschülerzahl 1.200 20% 1.047 1.000 15% 800 14,5% 600 10,1% 10% 400 5% 200 0% 1947 0 1951 1955 1959 1963 1967 1971 1975 1979 1983 1987 1991 1995 1999 2003 Schülerinnen und Schüler an bewegungserziehlichen Schulveranstaltungen (Sportwochen und Projektwochen mit überwiegend Sport) teilgenommen haben. Die Gesamtanzahl und auch der relative Anteil steigt gegenüber dem Schuljahr 2002/2003 an. 14,2% entfallen auf Winteraktivitäten und hier wiederum der überwiegende Teil (12,3%) auf Wintersportwochen und nur 1,9% auf Projektwochen mit Wintersport. 9,8% aller Schülerinnen und Schüler in den erfassten Schulen haben die Gelegenheit, an bewegungserziehlichen Schulveranstaltungen mit Sommeraktivitäten teilzunehmen. 6,4% davon in ausschließlichen Sommersportwochen und etwa 3,4% in Projektwochen mit Sommersport. Lehrerinnen und Lehrer Es kommt im Schuljahr 2005/2006 zu 25.123 Einsätzen von Bewegungserziehern/innen), Begleitlehrer/innen und Begleitpersonen. Im Vergleich zu 2002/2003 (24.771 Einsätze) und 1999/2000 ( 27.940 Einsätze) insgesamt eine geringe Erhöhung nach einem ursprünglich deutlichen Rückgang. Bewegungserzieher/innen wurden im Schuljahr 2005/2006 13.550, d.s. 53,9 % in allen Bundesländern zusammen eingesetzt (2002/2003: 13.589, d.s. 54,9 %; 1999/2000: 14.897 d.s. 53,3 %). Damit setzt sich der Trend fort, dass weniger Bewegungserzieher/innen bei Sportwochen vorgesehen werden. Bei den (schuleigenen) Begleitlehrer/innen finden wir 2005/2006 9.639 Einsätze, d.s. 38,4 % (2002/2003: 9.366 Einsätze, 37,4 %; 1999/2000: 10.450, 37,4 %) und damit nach einem ursprünglich bundesweiten Rückgang eine Zunahme. 9 Im Schuljahr 2005/2006 wurden 1.934 bei den (nicht der Schule angehörende) Begleitpersonen verwendet, d.s. 7,7 % (2002/2003: 1.816 Einsätze, 7,3 %; 1999/2000: 2.593, 9,3 %), was ebenfalls nach einem massiven Einbruch zum Schuljahr 2002/2003 eine Zunahme gegenüber diesem Jahr als Ausgangswert bedeutet. Diese Entwicklungen stellen sich zum Teil in den Bundesländern und/oder Schulformen durchaus differenzierter dar: so ist etwa der Anteil an Nicht-Bewegungserziehern in den (wenigen) Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik ungleich größer als der bundesweite Durchschnitt. Veranstaltungsgröße und Gruppengröße Wintersportwochen wurden im Vergleich der letzten drei Erhebungstermine (1999/2000; 2002/2003; 2005/2006) mit einer größeren Anzahl an Teilnehmer/innen („Veranstaltungsgröße“) durchgeführt als Sommersportwochen. Die Anzahl der Teilnehmer/innen je Begleiter („Gruppengröße“) ist bei Wintersportwochen auch immer geringer als bei Sommersportwochen. Im Schuljahr 2005/2006 wurde eine Veranstaltungsgröße bei Sommersportwochen von 36,9 Schüler/innen und bei Wintersportwochen von 48,3 Schüler/innen erhoben (in den einzelnen Schulformen und auch in den Bundesländern unterschiedlich groß (2002/2003: 35,8 bzw. 46;9; 1999/2000: 36,4 bzw. 49,8). Die Kurse werden also geringfügig größer. Im bundesweiten Durchschnitt beträgt im Schuljahr 2005/2006 die Gruppengröße bei Sommersportaktivitäten etwa 11,2 Schülerinnen bzw. Schüler (Projektwochen etwas geringer) und bei Wintersportaktivitäten (auch Projektwochen) etwa 9,9 Schülerinnen bzw. Schüler (2002/2003: 11 bzw. 9,9; 1999/2000: 10,3 bzw. 9,9). Damit steigt die Gruppengröße bei Sommersportwochen leicht an, ist aber beim Wintersport im bundesweiten Durchschnitt unverändert gering. Die Schwankungen in den Bundesländern ist bei Sommersportwochen größer und auch bei den Schulformen sind deutliche Unterschiede. Dauer der Schulveranstaltungen Im Schuljahr 2005/2006 liegt die Dauer einer Sommersportwoche bei 5,44 Tagen, einer Projektwoche mit Sommersport bei 5,01 Tagen, einer Wintersportwoche bei 5,99 Tagen und einer Projektwoche mit Wintersport bei 5,52 Tagen (2002/2003: 5,58; 5,04; 6,10; 5,69 Tage; 1999/2000: 5,61; 4,94; 6,15; 4,90). Dementsprechend kann man die Aussage treffen, dass Projektwochen mit Wintersport länger dauern als Projektwochen mit Sommersport, 10 Sommersportwochen länger dauern als Projektwochen mit Sommersport und Wintersportwochen länger dauern als Projektwochen mit Wintersport. Bundesweit (aber Unterschiede in den Bundesländern und/oder Schulformen) verringert sich - wenn auch geringfügig - die Dauer von Schuljahr zu Schuljahr. Im Schuljahr 2005/2006 beginnen Sportwochen zum überwiegenden Teil an einem Montag (Wintersportwochen 43,8 %; Sommersportwochen zu 67,9%) oder Sonntag (Wintersportwochen 41,4 %; Sommersportwochen 17,9 %). Das bedeutet, dass die Planung von Sommersportwochen die Wochenden überwiegend nicht mit einbezieht: dieser Zusammenhang war in etwas geringerem Ausmaß bereits bei den vergangenen Erhebungen ersichtlich). Bewegungs- und Sportprogramme Das Verhältnis der hauptsächlichsten Wintersportaktivitäten alpiner Skilauf und Snowboard im Schuljahr 2005/2006 ist in den Bundesländern und Schulformen sehr oft unterschiedlich und im bundesweiten Durchschnitt XX % zu XX% (1999/2000: 50,4 % zu 33,6 %; 2002/2003: 47,6 % zu 38,1 %). Schwimmen liegt im Schuljahr 2005/2006 mit einem 8,9 % Anteil an den angeboteten Sportarten bei Sommersportwochen (2002/2003: 9,4 %; 1999/2000: 11 %) vor Tennis (2005/2006: 8,4 %; 2002/2003: 9,3 %; 1999/2000 11 % %) und “Ballspiele” (2005/2006: 7,1 %; 2002/2003: 6,3 %). Segeln (2005/2006: 5,9 %; 2002/2003: 6,4 %; 1999/2000: 6,3 %) und Reiten (2005/2006: 5,4 %; 2002/2003: 6,1 %; 1999/2000: 7,1%) nehmen in ihrer Bedeutung ab. Partnerorganisation (Unternehmen) Im Schuljahr 2005/2006 wurden 43,1 % (2002/2003: 30,6 % (!); 1999/2000: 21,4 %) der Sommersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für die Vermittlung der Unterbringung organisiert. Das bedeutet zunehmend mehr Einbindung gewerblicher Unternehmen oder von Interessensverbänden in diese Aufgabe seit 1999/2000 (Verdoppelung). Im Schuljahr 2005/2006 wurden 14,6 % (2002/2003: 12,2 %; 1999/2000: 15,4 %) der Wintersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für die Vermittlung der Unterbringung organisiert. Damit ist der Anteil wesentlich geringer als für den Bereich der Sommersportveranstaltungen. Im Schuljahr 2005/2006 wurden 44,2 % (2002/2003: 46,8 %; 1999/2000: 28,4 % !) der Sommersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für Bereitstel- 11 lung von Übungsstätten und/oder Sportgeräten organisiert. Auch für diesen Bereich hat sich die Kooperation (Vermittlung ?) seit dem Schuljahr 19999/2000 nahezu verdoppelt. Im Schuljahr 2005/2006 wurden 11,5 % (2002/2003: 10,4 %; 1999/2000: 10,3 %) der Wintersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für Bereitstellung von Übungsstätten und/oder Sportgeräten organisiert. Im Schuljahr 2005/2006 wurden 62 % (2002/2003: 61,4 %; 1999/2000: 38 % !) der Sommersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für Sportprogramme organisiert. Die Inanspruchnahme externer Organisationen (Unternehmen) hat sich seit dem Schuljahr 1999/2000 nahezu verdoppelt. Im Schuljahr 2005/2006 wurden 10,9 % (2002/2003: 10,5 %; 1999/2000: 10,3 % !) der Wintersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für Sportprogramme organisiert. Sportprogramme der Wintersportwochen werden über die Jahre unverändert überwiegend (zu 90 %) von der Schulen durchgeführt. Im Schuljahr 2005/2006 wurden 39 % (2002/2003: 41,1 %; 1999/2000: 6,2 % !) der Sommersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für Freizeitprogramme organisiert. Diese Entwicklung (sechsfache Anzahl seit 1999/2000) ist bemerkenswert. Im Schuljahr 2005/2006 wurden 4,3 % (2002/2003: 3,6 %; 1999/2000: 2,1 % !) der Wintersportwochen (bundesweit, alle Schulformen) mit Inanspruchnahme eines Unternehmens für Freizeitprogramme organisiert. Freizeitprogramme der Wintersportwochen werden über die Jahre unverändert überwiegend (zu 95 %) von der Schulen durchgeführt. In den österreichischen Schulen werden (bundesweit, in allen Schulformen) ein oder mehrere Sportprogramme auch ausschließlich durch (gewerbliche) Unternehmen durchgeführt: In 24,5 % (2002/2003: 23,6 %; 1999/2000: 30 %) aller Sommersportwochen (aber Achtung: große Unterschiede in den Schulformen und noch dazu große Länderunterschiede). Veranstaltungsort Im Schuljahr 2005/2006 wurden 43,6 % aller Wintersportwochen in den Schulen Österreichs im Bundesland Salzburg durchgeführt (2002/2003: 43 %; 1999/2000: 43 %). Etwa 61 % der Wintersportwochen finden in 30 Wintersportorten statt. Die beliebtesten Veranstaltungsorte sind Saalbach, Obertauern, Radstadt, Altenmarkt im Pongau, Wagrain, Hintergelmm, Schladming, Zell am See, Göstling an der Ybbs, Donnersbachwald, Tröpolach, Flachau, 12 Spital am Pyhrn, Hinterstoder, Tschagguns, Murau, Maria Alm, Pichl, Eben im Pongau, Obertraun, Heiligenblut, Lackenhof, Sankt Anton am Arlberg, Kaprun, Hermagor, Gosau, Damüls, Sankt Georgen ob Murau und Mittersill. Sommersportwochen finden 2005/2006 ebenfalls zu einem großen Teil in einem Bundesland statt, nämlich in Kärnten (34,1; aber 2002/2003: 36,99 %; 1999/2000: 44 %). Ebenfalls 60,7 % aller Sommersportwochen werden in den 30 beliebtesten Veranstaltungsorten veranstaltet: Faak am See, Seeboden, Podersdorf am See, Ossiach, Millstatt, Sankt Kanzian am Klopeiner See, Zell am See, Neusiedl am See, Velden am Wörther See, Abtenau, Mondsee, Spital am Pyhrn, Flattach, Drobollach am Faaker See, Obertraun, Jois, Wagrain, Radstadt, Feld am See, Stubenberg am See, Bodensdorf, Villach, Mattsee, Bad Goisern, Annenheim, Weiden am See, Unterburg, Sankt Gilgen, Mariazell, Innsbruck, . Sommersportwochen werden in Kärnten zu einem hohen Ausmaß (2005/2006: 38,7 %; 2002/2003: 49,3 %; 1999/2000: 50,5 %) im eigenen Bundesland durchgeführt, hingegen am wenigsten in Wien (1,7 %) oder Niederösterreich (8 %). Projektwochen mit Sommersport werden besonders in Tirol zu einem hohen Ausmaß (2005/2006: 61,1 %; 2002/2003: 52 %) im eigenen Bundesland durchgeführt, hingegen am wenigsten in Wien (2,9 %). Projektwochen mit Wintersport werden 2005/2006 in Tirol zu 93,3 % (2002/2003: 88,5 %) im eigenen Bundesland veranstaltet. In Wien und Burgenland keine, in Niederösterreich etwa zu 23 % (2002/2003: 17,5 %). 237 Sportwochen (2005/2006: 7,7 % aller Sommersportwochen und 0,5 % aller Wintersportwochen; 2002/2003: jeweils 0,4 %) werden im Ausland durchgeführt: Italien (48,1%); Kroatien (28,7%); Slowenien (4,2%); Ungarn (4,2%); Niederlande (2,5%); Deutschland (2,1%); Frankreich (1,3%); Malta (1,3%); Türkei (1,3%); England (0,8%); Schweiz (0,8%); Spanien (0,8%); Tschechien (0,8%); Griechenland (0,4%); Irland (0,4%); Liechtenstein (0,4%); Norwegen (0,4%); Polen (0,4%); Russland (0,4%); Schweden (0,4%).
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