„Wie sicher sind Raumnetze?“ Spielgeräte fürs Leben „Das Raumnetzparadoxum“ 2 Definition der Raumnetze nach Teil 11 3 Mittelmast Geräte 4 Mittelmast Geräte 5 Mittelmast Geräte 6 Mittelmast Geräte 7 Mittelmast Geräte 8 Außengerüst Geräte 9 Außengerüst Geräte 10 Außengerüst Geräte 11 Außengerüst Geräte 12 Außengerüst Geräte 13 Mischformen 14 Mischformen 15 Mischformen 16 Wo kommen diese Formen her? Spielgeräte fürs Leben Die Platonischen Formen 18 Die Platonischen Formen • 400 BC: Plato defines the 5 Platonic solids • Tetrahedron • Octahedron • Cube (Hexaeder) • Dodecahedron • Icosahedron • These are the only polyhedrons with identical angles and faces 19 Die Weiterentwicklung durch Archimedes • 60 years after Plato‘s death Archimedes did add 13 more shapes to the 5 Platonics • They have 2 or more kind of faces 20 Weiterentwicklung durch Leonardo da Vinci 21 Weiterentwicklung durch Johannes Keppler 22 Weiterentwicklung durch R. Buckminster Fuller • In the last century Buckminster Fuller was utilizing these shapes in his study “synergetic geometry” • He rediscovered the forms and created the geodestic domes structures • Dome in Montreal • The “dead” science comes back to life in modern designs and products 23 Weiterentwicklung durch Conrad Roland u. a. • Die Entwicklungen von Archimedes und Fuller machen nur Sinn bei großen teuren Projekten. • Die Platonischen Formen werden jedoch seit 4 Dekaden in Spielgeräten eingesetzt. Octahedron Cube/Cuboctrahedron Pointed Cuboctrahedron 24 Dodecahedron Was bewirken die Platonischen Formen in den Raumnetzen • Die Zellen sind je nach Form stapel bar oder schachtel bar • Es entstehen keine Winkel innerhalb der Zellen die kleiner als 60° sind • Als Außenformen bilden die Eckpunkte der Formen die Flucht/Abspannpunkt für die Innenzellen • Durch die gleichmäßige Struktur entstehen relativ gleiche Spannungen in den Seilsträngen. • Die dreidimensionale Struktur verteilt eingeleitete Lasten gleichmäßig • In den Abspannpunkten laufen die Seilstränge mit kleineren Winkeln zu einem Fluchtpunkt 25 Das Ergebnis wenn man die Geometrie nicht beherrschtG 26 Ausblick aus 12m Höhe 27 Das Paradoxon Gefährlich erscheinende Geräte und keine Unfälle! • Raumnetze sehen gefährlich aus • Da kann man ja durchfallenG • Keiner fällt wie ein Bleistift durch die Maschen • Da kann man ja von ganz oben bis auf den Boden fallenG • Man fällt nicht im Bogen zu Boden • Da kann man ja mit dem Kopf hängen bleibenG • Beim Strangulieren muss auch der Körper einen freien Platz zum Hängen habenG 28 Was führt zu einem sicheren Gerät? Art des Gerätes Sicherheitsmaßnahmen Verhalten des Nutzers ! Sicheres Gerät 29 Wie verhält sich der Nutzer im Raumnetz • Er hat in der Regel immer Kontakt mit drei Punkten seines Körpers • Er achtet wo er hin fasst und hin tritt • Wenn er durch Abrutschen seine stabile Position verliert, hat er Seilstränge in Griffnähe • Bei Verlust der stabilen Position wird er immer senkrecht nach unten rutschen und sich wieder fangen können • Nur wenn direkt unter dem Nutzer kein Geräteelement ist (freie Fallhöhe), wird er sich abstoßen und nach unten springen, ähnlich wie an Kletterwänden. 30 Beispiel für ein Paradoxon im Spielgerätebereich • David Ball berichtet in einer Universitätsstudie, dass die Anzahl der komplizierten Stützbrüche in U.K. und Australien deutlich zugenommen haben, seit verstärkt die Spielplätze mit Gummi als Fallschutz ausgestattet werdenG. • Der subjektive Eindruck des „sicheren“ weil federnden Bodens führt zur größerer Risikobereitschaft, auch anderen gegenüberG. 31 Weiteres Beispiel für ein Paradoxum • 1990 setzte Henry Stern als Park Commissioner in NYC durch, dass die alten Monkeybars nicht abgerissen werden. • Lediglich der Fallbereich wurde von Asphalt auf Gummi geändert. • Es gibt keine Unfälle an diesem Gerät 32 Die weltweite Verbreitung von Raumnetzen • In den letzten 10 Jahren produzierte • Corocord 10.000 Stk. • Berliner Seilfabrik 10.000 Stk. • Andere (SMB, Dynamo, Tay-PlayG) 10.000 Stk • In den ersten 30 Jahren insgesamt 20.000 Stk. • Weltweit aufgestellte Raumnetze (2011) 50.000 Stk. • Bei der Annahme, dass an 200 Tagen im Jahr jedes Geräte mit durchschnittlich 20 Kindern bespielt wird, ergeben sich: • 200.000.000 Spielgänge im Jahr / 2 Milliarden in 10 Jahren! • Bauartbedingte Unfälle: Null! 33
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