BEHÖRDENMANAGEMENT Fortbildung für Führungskräfte- und Führungskräftenachwuchs 2016 BEHÖRDENMANAGEMENT FORTBILDUNG FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND FÜHRUNGSKRÄFTENACHWUCHS Grußwort Dr. Hannes Kopf Staatssekretär im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) Sehr geehrte Damen und Herren, es freut mich, dass wir sowohl den erfahrenen als auch den angehenden Führungskräften erneut Fortbildungen anbieten können, die sie bei der Wahrnehmung ihrer anspruchsvollen Führungsaufgaben unterstützen werden. Personalführung und Personalentwicklung sind Aufgaben, die herausfordern und gleichzeitig Freude machen sollen. Denn gute Führung schafft eine motivierende Arbeitsatmosphäre, die dazu beiträgt, dass die Mitarbeitenden die vielfältigen täglichen Aufgaben leichter bewältigen. Für neu mit Führungsaufgaben betraute Kolleginnen und Kollegen werden wir daher auch im Jahr 2016 die verhaltensorientierte – aus drei Modulen bestehende – Grundlagenschulung anbieten. An diejenigen, die diese Modulreihe bereits durchlaufen haben, richten sich die Zusatzangebote zu „Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Wie ich als Führungs-kraft hiermit umgehe“ und „Umgang mit Konflikten – Klärung von Spannungen in Teams“. Führungskräften mit bereits langjähriger Erfahrung soll erstmals die Gelegenheit gegeben werden, im Rahmen eines „Refreshing“ das eigene Führungsverhalten im Rahmen eines kollegialen Erfahrungsaustauschs zu überprüfen und sich erneut zu motivieren. Zusätzlich zu den nunmehr seit Jahren bewährten verhaltensorientierten Schulungsangeboten sollen in diesem Jahr erstmals auch Fachfortbildungen für Führungskräfte angeboten werden, denn junge Führungskräfte sollten sich den vielfältigen neuen fachlichen Fragen zum Zeitpunkt der Übernahme ihres Amtes nicht unvorbereitet ausgesetzt sehen. Das neu aufgenommene Angebot orientiert sich inhaltlich im Wesentlichen an den Schulungen, die seit Jahren Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleitern angeboten werden. Selbstverständlich steht das Angebot dieser Schulungen auch bereits erfahrenen Führungskräften offen. Dr. Hannes Kopf Staatssekretär im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz 2 BEHÖRDENMANAGEMENT FORTBILDUNG FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND FÜHRUNGSKRÄFTENACHWUCHS Nr. Termin F/01 Thema Zielgruppe Ort 22.02.-24.02.2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 1: Einführung Drittes und Viertes Einstiegsamt Bad Kreuznach F/02 02.03.-04.03.2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 2: Mitarbeitergespräch – Gesprächsführung in Einzelgesprächen Drittes und Viertes Einstiegsamt Bad Kreuznach F/03 16.03.-17.03.2016 Refreshing und Vertiefung des Führungskräftetrainings Viertes Einstiegsamt Ulmet F/04 19.04.-20.04.2016 Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Wie ich als Führungskraft hiermit umgehe Drittes und Viertes Einstiegsamt Ulmet F/05 27.04.-29.04.2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 3: Leitung und Moderation von Mitarbeiterbesprechungen Drittes und Viertes Einstiegsamt Bad Kreuznach F/06 30.05.-31.05.2016 Umgang mit Konflikten - Klärung von Spannungen in Teams Drittes und Viertes Einstiegsamt Ulmet F/07 23.06.2016 Viertes Einstiegsamt Mainz F/08 07.09.-09.09.2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 2: Mitarbeitergespräch – Gesprächsführung in Einzelgesprächen Drittes und Viertes Einstiegsamt Bad Kreuznach F/09 27.09.-28.09.2016 Refreshing und Vertiefung des Führungskräftetrainings Drittes Einstiegsamt Ulmet F/10 29.09.2016 Fachfortbildung Fragen des Beamten- und Tarifrechts sowie der Beschäftigtenverhältnisse Viertes Einstiegsamt Mainz F/11 06.10.2016 Fachfortbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement Drittes und Viertes Einstiegsamt Mainz F/12 07.11.2016 Fachfortbildung Dienstliche Beurteilungen und Konkurrentenstreitverfahren Drittes und Viertes Einstiegsamt Mainz Fachfortbildung Geschäftsprüfungen und Fragen des Haushaltsund Beschaffungswesens, einschließlich ausgewählter Fragen zu Bauangelegenheiten F01/2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 1: Einführung Zielgruppe: Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vierten und dritten Einstiegsamtes - einschließlich des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Führungsverantwortung oder die absehbar bevorstehende Übernahme von Führungsverantwortung ist Teilnahmevoraussetzung. Bei dem Seminar handelt es sich um das erste Modul der dreiteiligen Grundlagenreihe. Eine Teilnahme an den Folgemodulen 2 und 3 wird erwartet. Die Teilnahme an weiteren Führungskräfteschulungen setzt grundsätzlich den Besuch dieser dreiteiligen Grundlagenreihe voraus. Seminarziel: Standortbestimmung des persönlichen Führungsstils. Erlernen, den eigenen Führungsstil situationsgerecht zu optimieren. Seminarinhalt: Die eigene Führungsrolle wahrnehmen heißt, täglich neu einen positiven Ausgleich für das Spannungsverhältnis zwischen betrieblichen Zielen und Aufgaben einerseits sowie den Bedürfnissen und persönlichen Zielen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andererseits zu finden. Voraussetzung hierfür ist die Formulierung der Führungsziele und Leistungserwartungen, die im eigenen Aufgabenbereich erreicht werden sollen. Gleichzeitig geht es um die Frage, wie Führungskräfte die eigenen Führungsmittel gezielt einsetzen können, um Motivation und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten und zu steigern. Für die eigene Führungsarbeit ist es wichtig, in diesem Spannungsverhältnis den richtigen Weg zwischen 'zu weichem' und 'zu hartem' Agieren dauerhaft zu gehen: Schwerpunkte des Seminars sind: • Führungsrolle zwischen Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung • Führungsrolle und Führungsziele - Zielorientiert führen • Zielplanung - Zielvereinbarung • Anforderungen an die Person der oder des Vorgesetzten • Einflussfaktoren von Motivation und Zufriedenheit • Gezielter Einsatz der Führungsmittel zur Optimierung von Leistung und Zufriedenheit • Delegation – Dezentralisierung – Kontrolle • Informationsmanagement – Entscheidungsprozesse • • Feedback-Instrumente: Anerkennung - Kritik – Jahresgespräch Grundlagen von Kommunikation und Gesprächsführung Methodik: Trainerinputs, gemeinsames Erarbeiten, Fallarbeit, Einzelübungen zur Reflexion der Umsetzung am eigenen Arbeitsplatz, Gruppenarbeiten, Reflexion in Tandemgruppen Dozent: Dipl. Soz. Angelika Rocklage (Institut Dr. Müller, Köln) ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 3 Tage Termin: 22. bis 24. Februar 2016 Ort: Bad Kreuznach – Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F02/2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 2: Mitarbeitergespräch – Gesprächsführung in Einzelgesprächen Zielgruppe: Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vierten und dritten Einstiegsamtes - einschließlich des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Es richtet sich vor allem an die Teilnehmenden von Modul 1 aus dem Jahr 2015 (Seminar 03/2015). Führungsverantwortung oder die absehbar bevorstehende Übernahme von Führungsverantwortung ist Teilnahmevoraussetzung. Bei dem Seminar handelt es sich um das zweite Modul der 3moduligen Grundlagenreihe. Eine Teilnahme am Folgemodul 3 wird erwartet. Das Seminar wird inhaltsgleich eines weiteres Mal unter der Tagungs-Nr. F08 in der Zeit vom 07.September bis 09. September 2016 angeboten. Seminarziel: Ziel des Seminars ist es, sich des eigenen Verhaltens im Führungsgespräch bewusster zu werden und Optimierungsmöglichkeiten kennenzulernen. Seminarinhalt: Fast jede Führungsaktivität zur Verbesserung von Motivation und Leistung geht über direkte Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wie der Vorgesetzte das Kommunikationsklima gestaltet, er für seine Ziele werben kann, wie er offen ist, die Interessen und Perspektiven seiner Mitarbeiter aufzunehmen - all dies entscheidet über den Erfolg der Führungsgespräche. Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars sind deshalb die alltäglichen Führungsgespräche mit den Mitarbeitern in typischen Gesprächssituationen zu unterschiedlichen Anlässen. Die zielorientierte und integrative Gestaltung solcher Gespräche erfordert neben ausgeprägter Sensibilität für die Gesprächssituation und den Gesprächspartner auch die bewusste Reflexion des eigenen Gesprächsverhaltens und seiner Wirkung auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schwerpunkte des Seminars sind: • Die Bedeutung der Mitarbeitergespräche - Kooperative Führung durch Gespräche • Kommunikationspsychologische Grundlagen der Kommunikation • • • • • • • • Vorbereitung und Aufbau von Mitarbeitergesprächen Mittel für eine dialogische Gesprächsführung Der Umgang mit Kommunikationssperren und emotionalen Reaktionen Zielvereinbarungsgespräch zur konkreten Ziel-Mittel-Planung Problemlösungsgespräch zur Regelung von Sachproblemen Motivierungsgespräch zum Abbau bestehender Motivationsdefizite Kritikgespräch in der Folge von Leistungsmängeln und Fehlverhalten. Fördergespräch zur Abstimmung der weiteren beruflichen Entwicklung. Methodik: Trainerinputs; Kommunikationsübungen zum Einsatz unterschiedlicher Gesprächstechniken, Rollenspiele, Video-Feedback, persönliches Verhaltens-Feedback Dozent: Dr. Adalbert Hutter (Institut Dr. Müller, Köln) ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 3 Tage Termin: 02. bis 04. März 2016 Ort: Bad Kreuznach – Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F03/2016 Refreshing und Vertiefung des Führungskräftetrainings Zielgruppe: Präsidentinnen und Präsidenten, Direktorinnen und Direktoren der Gerichte, Generalstaatsanwälte, Leitende Oberstaatsanwältinnen und Leitende Oberstaatsanwälte, Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter - auch des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Langjährige Führungserfahrung ist Teilnahmevoraussetzung. Seminarziel: Erfahrungsaustausch und Reflektion des eigenen Führungsverhaltens Seminarinhalt: Engagierte Führung ist belastend und beanspruchend. Konflikte, die sich aus der Arbeitsverdichtung, insbesondere für aus unterschiedlichen Gründen leistungsschwache Mitarbeiter/innen ergeben, müssen auch von der Führungskraft ausgehalten werden. Dies zerrt an der eigenen Kraft und Energie. Es ist nicht auszuschließen, dass man als Führungskraft trotz bester Vorsätze wieder in alte Verhaltensmuster fällt, die abzugewöhnen man sich fest vorgenommen hatte. Die Führungskräfte sollen daher mit Hilfe von praktischen Übungen gemeinsam und unter Anleitung des Trainers kontinuierlich an dem richtigen Umgang mit eigener und fremder Demotivation arbeiten. Folgende Problembereiche werden im Mittelpunkt stehen: • • • • • Kritische Reflektion des eigenen Führungsverhaltens Umgang mit eigener Frustration Motivationsförderung trotz Leistungsverdichtung Führen schwieriger Beurteilungsgespräche Umgang mit psychisch kranken Mitarbeiter/Innen Methodik: Impulsreferat, Elemente des kollegialen Erfahrungsaustauschs Dozentin: Dr. Adalbert Hutter (Institut Dr. Müller, Köln) ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 2 Tage Termin: 16. bis 17. März 2016 Ort: Ulmet Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F04/2016 Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Wie ich als Führungskraft hiermit umgehe Zielgruppe: Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vierten und dritten Einstiegsamtes - einschließlich des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Führungsverantwortung oder die absehbar bevorstehende Übernahme von Führungsverantwortung ist ebenso wie der vorangegangene Abschluss der 3-moduligen Grundlagenreihe Teilnahmevoraussetzung. Seminarziel: Ziel des Seminars ist es, das Spannungsverhältnis zwischen den betrieblichen Zielen und Leistungserwartungen und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu reflektieren und praktische Wege zu erarbeiten, mit denen Führungskräfte die Vereinbarkeit unterstützen können. Seminarinhalt: Die beruflichen Anforderungen und die familiären Aufgaben - sei es die Betreuung von Kindern wie von pflegebedürftigen Eltern und anderen Angehörigen - sind nicht immer leicht in Übereinstimmung zu bringen. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen unter Druck, weil sie jeden Tag aufs Neue beide Lebensbereiche zeitlich und inhaltlich koordinieren müssen. Und sie fühlen sich auch häufig unter Druck, weil sie meinen, den Anforderungen beider Seiten nicht immer entsprechen zu können. Dies erhöht die innere Anspannung. Diese innere Perspektive bleibt den Führungskräften häufig verborgen. Umgekehrt stellen sie fest, dass die aus ihrer Sicht gewünschte Flexibilität im zeitlichen Einsatz nicht immer gegeben ist und daraus ein größerer Koordinations- und Abstimmungsaufwand für sie resultiert. Schwerpunkte des Seminars sind: • Vereinbarkeit Beruf und Familie - Erfahrungen aus der Perspektive als Führungskraft Perspektivenwechsel: Tagesablauf und innere Konflikte eines_r Mitarbeiters_in mit hohen Vereinbarkeitsanforderungen • Mögliche Konflikte im Kollegenkreis bei unterschiedlichen Belastungssituationen • Praktische Hilfen für verbesserte Planung und Organisation von Vereinbarkeit • Umgang mit individuellen Arbeitszeitregelungen • Heimarbeit – Telearbeit • Abstimmungen von Ferienzeiten und Urlaubsplänen • Modelle der Arbeitsplatzteilung • Unterstützung nach Wiedereinstieg in den Beruf • • • Möglichkeiten zur 'inneren' Entlastung der betroffenen Mitarbeiter_innen Klärung von Spannungen und Konflikten mit Einzelpersonen bzw. in der Gruppe Feedback zu den vereinbarten Spielregeln Methodik: Trainerinputs, Selbstreflexion, Erfahrungsaustausch, Tandemarbeiten, Gruppenarbeiten, Übungen zur praktischen Umsetzung Dozent: Dipl.-Psych. Monique Liyanage Institut Dr. Müller, Köln ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 2 Tage Termin: 19. bis 20. April 2016 Ort: Ulmet Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F05/2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 3: Leitung und Moderation von Mitarbeiterbesprechungen Zielgruppe: Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vierten und dritten Einstiegsamtes - einschließlich des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Es richtet sich vor allem an die Teilnehmenden von Modul 2 aus dem Jahr 2015 (Seminar 01/2015). Führungsverantwortung oder die absehbar bevorstehende Übernahme von Führungsverantwortung ist Teilnahmevoraussetzung. Seminarziel: Ziel des Seminars ist es, die Vorbereitung und Durchführung von konstruktiven und zielorientierten Besprechungen zu trainieren. Seminarinhalt: Mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die regelmäßige Teambesprechung durchführen, mit mehreren Mitarbeitern einen konkreten Projektplan abstimmen, eine Gruppe von Mitarbeitern für eine bestimmte Aufgabe gewinnen - konkrete Führungsarbeit vollzieht sich häufig in Team- und Gruppensituationen. Die Führungskommunikation in Gruppen ist oft noch schwieriger als die Durchführung von Einzelgesprächen. Die entstehende Gruppendynamik muss erkannt und sensibel beeinflusst werden können. Dies gilt auch für die regelmäßig stattfindenden Mitarbeiterbesprechungen. Sie sind ein effektives Instrument zur Information, Problemlösung und Motivation, wenn es dem Vorgesetzten gelingt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur aktiven Mitarbeit und Übernahme von Verantwortung zu gewinnen. Schwerpunkte des Seminars sind: • Gruppendynamische Prozessen und ihr Einfluss auf Motivation und Kommunikation • Die Rolle der/des Vorgesetzten in Mitarbeiterbesprechungen • Vorbereiten und Strukturieren von Besprechungen • Informieren in Besprechungen • Kreatives Problemlösen in Besprechungen • Mitarbeiter motivieren in Besprechungen • Zusammenarbeit verbessern in Besprechungen • Konflikte lösen in Besprechungen Methodik: Kurze Trainerinputs, gemeinsames Erarbeiten, Vorbereitung von Planspielen in Gruppen, Durchführung von Planspielen zur prak- tischen Umsetzung , persönliches Feedback zum Umgang mit praktischen Team- und Gruppensituationen. Dozent: Dr. Adalbert Hutter Institut Dr. Müller, Köln ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 3 Tage Termin: 27. bis 29. April 2016 Ort: Bad Kreuznach – Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F06/2016 Umgang mit Konflikten – Klärung von Spannungen in Teams Zielgruppe: Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vierten und dritten Einstiegsamtes - einschließlich des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Führungsverantwortung oder die absehbar bevorstehende Übernahme von Führungsverantwortung ist ebenso wie der vorangegangene Abschluss der 3-moduligen Grundlagenreihe Teilnahmevoraussetzung. Seminarziel: Auf der Basis der praktischen Erfahrungen der Teilnehmer/innen soll erlernt werden, die den Konfliktsituationen innewohnende negative Dynamik zu erkennen und unterbrechen zu können, die eigene Kompetenz zu stärken und Konflikte im persönlichen Gespräch zu klären. Seminarinhalt: Konflikte gehören zum Alltag, wenn Menschen, Organisationen und Sachfragen zusammentreffen und unterschiedliche Meinungen und Positionen vertreten werden. Konflikte sind fast immer mit negativen Emotionen verbunden, werden als kontraproduktiv erlebt und belasten die eigene Motivation und Stimmung. Eine konstruktive Konfliktklärung ist deshalb nicht nur für die Zusammenarbeit sehr wichtig, sondern auch für die eigene emotionale Stabilität. Ein gutes Konfliktmanagement verdrängt Konflikte nicht, sondern spricht sie offen und lösungsorientiert an. Das Seminar reflektiert die Ursachen von Konflikten und die der Konflikteskalation innewohnenden Dynamik. Es werden Wege aufgezeigt, wie ich diesen Kreislauf durchbrechen und durch geschickte Kommunikation eine konstruktive Konfliktklärung einleiten und unterstützen kann. Welche Erfahrungen ich persönlich mit Konflikten habe Schwerpunkte des Seminars sind: • Was typische Ursachen für die Entwicklung von Konflikten sind • Mit welchen Emotionen Konflikte verbunden sind und wie sie sich auswirken • Wie Konflikte eskalieren • Welche Wahrnehmung jeder Beteiligte von der Konfliktsituation hat • Wie ich die Perspektive von Positionen auf Bedürfnisse und Ziele lenke • • • • • Wie ich weniger in die Vergangenheit sondern nach vorne schaue Wie ich Konflikte anspreche Wie ich mit Konflikten im Team umgehe Wie ich mit negativen Emotionen im Gespräch umgehe Wie wir einen gemeinsamen Lösungsweg finden Methodik: Kurze Trainerinputs, Reflexion von Konfliktabläufen und Konfliktdynamik in Kleingruppen, Übungen und Rollenspiele zum praktischen Umgang mit Konfliktsituationen Dozent: Dr. Michael Schnell Institut Dr. Müller, Köln ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 2 Tage Termin: 30. bis 31. Mai 2016 Ort: Ulmet Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F07/2016 Fachfortbildung Geschäftsprüfungen und Fragen des Haushalts- und Beschaffungswesens, einschließlich ausgewählter Fragen zu Bauangelegenheiten Zielgruppe: Behördenleiterinnen und Behördenleiter der Gerichte und deren Stellvertretungen. Präsidialrichterinnen und –richter sind zugelassen. Für die Teilnehmenden aus der Staatsanwaltschaft eignet sich ausschließlich die Veranstaltung am Nachmittag. Seminarziel: Grundlagenwissen auffrischen Seminarinhalt: Vormittag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr Ausführungen zu Sinn und Zweck einer Geschäftsprüfung. Dabei sollen die Möglichkeiten aber auch die Grenzen der Dienstaufsicht dargelegt werden. Am Ablauf der Geschäftsprüfung wird aufgezeigt, wie sich die Stärken und Schwächen der zu überprüfenden Geschäftsabläufe ermitteln lassen, um sodann eine Optimierung der Geschäftsablaufe in die Wege leiten zu können. Außerdem soll das neue System der Erstellung von Geschäftsprüfungen über auf dem SharePoint Justiz abgelegte OnlineFormulare kurz vorgestellt werden. Nachmittag: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr • Rechtsgrundlagen des Haushaltsrechts. • Aufgaben und Funktionen der öffentlichen Haushalte. • Haushaltssystematik und haushaltstechnische Richtlinien. • Überblick über das Haushaltsaufstellungsverfahren, die Haushaltsausführung sowie die Rechnungsprüfung / Rechnungslegung • Überblick über die Organisation der Bauangelegenheiten der Justizbehörden/Zuständigkeiten. • Überblick über das Beschaffungswesen. Methodik: Impulsreferate und kollegialer Erfahrungsaustausch Dozenten: Präsident LG Harald Jenet, LG Kaiserslautern Justizrechtsrat Günter Runkel, OLG Koblenz ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 1 Tag Termin: Donnerstag, den 23. Juni 2016 Ort: Mainz, Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. Oktober 2015 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F08/2016 Grundlagen der Führungslehre Modul 2: Mitarbeitergespräch – Gesprächsführung in Einzelgesprächen Zielgruppe: Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vierten und dritten Einstiegsamtes - einschließlich des Strafvollzugs – und deren Stellvertretungen. Es richtet sich vor allem an die Teilnehmenden von Modul 1 aus dem Jahr 2015 ((Seminar 6/2015). Führungsverantwortung oder die absehbar bevorstehende Übernahme von Führungsverantwortung ist Teilnahmevoraussetzung. Bei dem Seminar handelt es sich um das zweite Modul der 3moduligen Grundlagenreihe. Eine Teilnahme am Folgemodul 3 wird erwartet. Das Seminar wird inhaltsgleich unter der Tagungs-Nr. F02 in der Zeit vom 02.bis 04. März 2016 angeboten. Seminarziel: Ziel des Seminars ist es, sich des eigenen Verhaltens im Führungsgespräch bewusster zu werden und Optimierungsmöglichkeiten kennenzulernen. Seminarinhalt: Fast jede Führungsaktivität zur Verbesserung von Motivation und Leistung geht über direkte Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wie der Vorgesetzte das Kommunikationsklima gestaltet, er für seine Ziele werben kann, wie er offen ist, die Interessen und Perspektiven seiner Mitarbeiter aufzunehmen - all dies entscheidet über den Erfolg der Führungsgespräche. Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars sind deshalb die alltäglichen Führungsgespräche mit den Mitarbeitern in typischen Gesprächssituationen zu unterschiedlichen Anlässen. Die zielorientierte und integrative Gestaltung solcher Gespräche erfordert neben ausgeprägter Sensibilität für die Gesprächssituation und den Gesprächspartner auch die bewusste Reflexion des eigenen Gesprächsverhaltens und seiner Wirkung auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schwerpunkte des Seminars sind: • Die Bedeutung der Mitarbeitergespräche - Kooperative Führung durch Gespräche • Kommunikationspsychologische Grundlagen der Kommunikation • • • • • • • • Vorbereitung und Aufbau von Mitarbeitergesprächen Mittel für eine dialogische Gesprächsführung Der Umgang mit Kommunikationssperren und emotionalen Reaktionen Zielvereinbarungsgespräch zur konkreten Ziel-Mittel-Planung Problemlösungsgespräch zur Regelung von Sachproblemen Motivierungsgespräch zum Abbau bestehender Motivationsdefizite Kritikgespräch in der Folge von Leistungsmängeln und Fehlverhalten. Fördergespräch zur Abstimmung der weiteren beruflichen Entwicklung. Methodik: Trainerinputs; Kommunikationsübungen zum Einsatz unterschiedlicher Gesprächstechniken, Rollenspiele, Video-Feedback, persönliches Verhaltens-Feedback Dozent: Dr. Adalbert Hutter (Institut Dr. Müller, Köln) ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 3 Tage Termin: 07. bis 09. September 2016 Ort: Bad Kreuznach – Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. April 2016 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F09/2016 Refreshing und Vertiefung des Führungskräftetrainings Zielgruppe: Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleiter mit langjähriger Führungserfahrung Seminarziel: Erfahrungsaustausch und Reflektion des eigenen Führungsverhaltens Seminarinhalt: Engagierte Führung ist belastend und beanspruchend. Konflikte, die sich aus der Arbeitsverdichtung, insbesondere für aus unterschiedlichen Gründen leistungsschwache Mitarbeiter/innen ergeben, müssen auch von der Führungskraft ausgehalten werden. Dies zerrt an der eigenen Kraft und Energie. Es ist nicht auszuschließen, dass man als Führungskraft trotz bester Vorsätze wieder in alte Verhaltensmuster fällt, die abzugewöhnen man sich fest vorgenommen hatte. Die Führungskräfte sollen daher mit Hilfe von praktischen Übungen gemeinsam und unter Anleitung des Trainers kontinuierlich an dem richtigen Umgang mit eigener und fremder Demotivation arbeiten. Folgende Problembereiche werden im Mittelpunkt stehen: • • • • • Kritische Reflektion des eigenen Führungsverhaltens Umgang mit eigener Frustration Motivationsförderung trotz Leistungsverdichtung Führen schwieriger Beurteilungsgespräche Umgang mit psychisch kranken Mitarbeiter/Innen Methodik: Impulsreferat, Elemente des kollegialen Erfahrungsaustauschs Dozentin: Dr. Adalbert Hutter (Institut Dr. Müller, Köln) ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 2 Tage Termin: 27. bis 28. September 2016 Ort: Ulmet Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. April 2016 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F10/2016 Fachfortbildung Fragen des Beamten- und Tarifrechts sowie der Beschäftigtenverhältnisse Zielgruppe: Behördenleiterinnen und Behördenleiter und deren Stellvertretungen. Präsidialrichterinnen und –richter sind zugelassen Seminarziel: Grundlagenwissen auffrischen Seminarinhalt: Arbeits-, Tarif- und Beamtenrecht muss jeder Personalverantwortliche kennen, daher werden voraussichtlich folgende Themen im Mittelpunkt stehen: Beamtenrecht • Rechtsgrundlagen, Grundbegriffe, Rechtsstellung • (Pflichten, Rechte, Rechtsfolgen einer Pflichtverletzung), • Rechtsschutz im Beamtenrecht, Personalentscheidungen (Abordnung, Versetzung, Zuweisung, Umsetzung), • Beurteilungswesen, Auswahlentscheidungen (z. B. Beförderungsverfahren), • Einzelfragen: z. B. Urlaub, Dienstbefreiung, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Mutterschutz, Elternzeit, Pflegezeit, Nebentätigkeit, Dienstunfall, Schadensersatzrecht Tarifrecht Einstellung, Befristung, Arbeitsvertrag, AGG; Eingruppierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Gerichten und Staatsanwaltschaften (TV-L Tätigkeitsmerkmale), Vergütung Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses, Abmahnung, Aufhebungsvertrag, Kündigung Methodik: Impulsreferate, Elemente des kollegialen Erfahrungsaustauschs Dozenten: Regierungsdirektor Michael Mrohs, OLG Koblenz Justizrechtsrat Georg Hoffmann, OLG Koblenz ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 1 Tag Termin: Donnerstag, den 29. September 2016 Ort: Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. April 2016 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F11/2016 Fachfortbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement Zielgruppe: Behördenleiterinnen und Behördenleiter und deren Stellvertretungen. Präsidialrichterinnen und –richter sind zugelassen. Seminarziel: Das Spektrum möglicher präventiver Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheitsfällen in den Behörden kennenlernen, Sicherheit im Umgang mit kranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewinnen und Kenntnisse der aktuellen Rechtsprechung zum Begriff der Dienstunfähigkeit erwerben. Seminarinhalt: Der Umgang mit kranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat neben der entscheidenden menschlichen auch eine dienstrechtliche Komponente. Die personalführende Dienststelle wird in Einzelfällen nicht umhin kommen, zu Dauerkranken bei der ZMU eine gutachtliche Stellungnahme einholen zu müssen. Da das Ergebnis dieser Stellungnahme entscheidend für die weitere Vorgehensweise der personalführenden Stelle ist, ist nach den Ausführungen zum Dienstrecht ein Austausch mit der ärztlichen Leiterin der Zentralen Medizinischen Untersuchungsstelle Mainz vorgesehen. Zum betrieblichen Eingliederungsmanagement und zum Gesundheitsmanagement gibt es interessante und geübte Ansätze an unterschiedlichen Gerichten, die bei dieser Veranstaltung vorgestellt werden sollen. Methodik: Impulsreferate, Elemente des kollegialen Erfahrungsaustauschs Dozenten: LMR Dr. Jörg Schumacher Dr. Franziska Adam–Umbach – ZMU RinOLG Kornelia Schilz-Christoffel DirAG Reiner Rühmann Vertreter/In der Unfallkasse Rheinland-Pfalz ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 1 Tag Termin: Donnerstag, den 06. Oktober 2016 Ort: Mainz, Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. April 2016 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen. F12/2016 Fachfortbildung Aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu Fragen der dienstlichen Beurteilung und der Konkurrentenstreitverfahren Zielgruppe: Behördenleiterinnen und Behördenleiter, Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleiter sowie deren Stellvertretungen. Präsidialrichterinnen und -richter sind zugelassen. Seminarziel: Optimierung der Beurteilungspraxis Seminarinhalt: Die Tagung ist Bestandteil des neu eingeführten Konzepts zur fachlichen Fortbildung von Führungskräften. In der Führungspraxis erweist sich die Aufgabe, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung gerecht zu beurteilen, als äußerst anspruchsvoll. Die Fehlerhaftigkeit von Beurteilungen hat Folgen für die Auswahlverfahren und führt damit zur Demotivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, letztlich zum Absinken der Leistungsbereitschaft. Die Kenntnis der aktuellen Rechtsprechung und der ihr zugrunde liegenden Erwägungen soll dazu beitragen, Beurteilungsfehler zu vermeiden. Methodik: Vortrag und Diskussion Dozent: Richter am Bundesverwaltungsgericht Dr. Klaus von der Weiden Bundesverwaltungsgericht Leipzig ……………………………………………………………………………………………….. Dauer: 1/2 Tag Termin: Montag, den 07.Novemer 2016 Ort: Mainz, Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Anmeldeschluss: Rheinland-Pfalz Ihre Meldung muss bis spätestens 15. April 2016 Ihrer obersten Dienstbehörde vorliegen.
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