CWE Newsletter Februar 2016 Sehr geehrte Damen und Herren, Themen in dieser Ausgabe: wir senden Ihnen den neuen CWE-Newsletter. Über Ihre Fragen, Anregungen und Hinweise zu den Themen freuen wir uns. Mit freundlichen Grüßen Mehr Funktionen für Kohlestofffasern 863 Mitarbeiter gesucht Weltmarktführer gibt seine Kompetenz weiter Ein Jubiläum mit 80 Veranstaltungen Arrangement Erich Heckel in Chemnitz Christin Starzer Kommunikation/Marketing Mehr Funktionen für Kohlestofffasern 47 Geschäftsideen hatten Studierende und Wissenschaftler der südwestsächsischen Hochschulen beim elften Ideenwettbewerb des Gründernetzwerkes SAXEED in diesem Jahr eingereicht. Ende Januar wurden die erfolgversprechendsten von ihnen bei einer Preisverleihung gekürt. Nachdem zunächst 28 Juroren – darunter auch die Gründerberaterin der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH – eine Vorauswahl von fünf studentischen Gründungsideen und drei von Wissenschaftlern getroffen hatten, mussten sich die ausgewählten Projekte bei einem öffentlichen Pitch am 25. Januar in der TU Chemnitz dem Votum von Publikum und Live-Jury stellen. In der Gruppe der Wissenschaftler setzte sich dabei das Chemnitzer Projekt inca-fiber vor zwei Projekten Freiberger Wissenschaftler durch. -1- Das vierköpfige Team von inca-fiber beschäftigt sich mit der Metallisierung von Kohlenstofffasern. Mittels galvanischer Abscheidung sollen Kohlefaserverbunde so neue Eigenschaften – etwa elektrische Leitfähigkeit oder einen verbesserten Verschleißschutz – erhalten. „An den richtigen Stellen eingesetzt, kann man diese Funktionalitäten dann zum Beispiel zur Schadensdetektion oder auch als Leiterbahnen für Strom nutzen“, erklärt Falko Böttger-Hiller, der Einsatzgebiete zum Beispiel im Fahrzeug- und Flugzeugbau, aber auch bei Rotorblättern von Windkraftanlagen vorstellte. Auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen hat das Wissenschaftler-Team bereits einige Hürden genommen: So wird inca-fiber seit Anfang 2016 für 18 Monate im Rahmen des EXIST-Förderprogrammes des Bundes mit knapp 700.000 Euro gefördert, die außer in Personal- und Sachkosten insbesondere in eine Beschichtungsanlage fließen: „Mit dieser Versuchsanlage können wir dann unsere Technologie in großem Maßstab testen und sehen, welche Funktionserweiterungen technisch möglich und betriebswirtschaftlich sinnvoll sind – da müssen wir jetzt liefern“, so Böttger-Hiller. Bis zum Jahresende soll eine Unternehmensgründung erfolgen. Auf den Plätzen folgten ein Projekt zur Zucht und vollumfänglichen Nutzung von Goldschwämmen sowie ein Projekt zum Finden der richtigen WG-Partner, beide von Wissenschaftlern der TU Bergakademie Freiberg eingereicht. In der Gruppe der Studierenden setzte sich das Projekt „Twin Bottle“, eine Glasflasche mit Kork –und Plastikummantelung durch. Die Kombination aus den Materialien soll einerseits vor Glasbruch schützen und andererseits gesundheitsförderlich. Auf Platz zwei folgte eine Geschäftsidee Mittweidaer Studierender, bei der mittels künstlicher Intelligenz eine computergestützte Erkennung von Hautkrebs erfolgen soll. Platz drei sicherte sich eine Chemnitzer Studentengruppe, die unter dem Namen „Woodley“ Fahrräder aus Holz fertigen möchte. Einen von der Chemnitzer Firma Chemmedia gestifteten Sonderpreis sicherte sich ein soziales Projekt: In einem geeigneten Objekt sollen Alterswohnen und Flüchtlingsausbildung miteinander kombiniert werden. Das Gründernetzwerk Saxeed existiert in seiner jetzigen Struktur mit vier Standorten an den Hochschulen in Chemnitz, Zwickau, Freiberg und Mittweida seit 2006 und betreute seitdem 900 Gründungsideen, aus denen etwa 250 Unternehmen entstanden. Es wird mit Mitteln des Freistaates Sachsen, des Europäischen Sozialfonds und der beteiligten Hochschulen finanziert. 863 Mitarbeiter gesucht Auf sein erfolgreichstes Jahr blickt das Fachkräfteportal „Chemnitz zieht an!“ zurück. 18 neue Unternehmen konnten 2015 als Partner gewonnen werden. Jüngstes Mitglied im Reigen ist die BASELABS GmbH. BASELABS ist eine Ausgründung aus der TU Chemnitz, die sich mit Software für die SensorDatenfusion in automatisierten Fahrzeugen beschäftigt. 2013 hatte das Unternehmen das „Start up-Paket für Unternehmensgründer“ der Chemnitzer Wirtschaftsförderung, des Technologie Centrums Chemnitz und der Volksbank Chemnitz erhalten – und ist weiter deutlich auf Wachstumskurs. Das derzeit 18-köpfige Team betreut führende Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie ebenso wie Ingenieurdienstleister und akademische -2- Einrichtungen – und will Zuwachs bekommen. Aktuell hat BASELABS auf „Chemnitz zieht an!“ vier Stellen ausgeschrieben, darunter Projektingenieure und Softwareentwickler. Die BASELABS-Stellen sind nur vier von knapp 400 Arbeitsplätzen, Ausbildungs- und Praktikumsstellen, die derzeit im Chemnitzer Fachkräfteportal ausgeschrieben sind. Im Jahr 2015 suchten die Partner insgesamt 863 neue Mitarbeiter, eine Rekordzahl, die auch den 18 neuen Unternehmenspartnern des Portals zu verdanken ist. Damit stieg die Zahl der an der Finanzierung von „Chemnitz zieht an!“ beteiligten Unternehmen 2015 erstmals auf über 50 Partner an. Diese profitieren insbesondere von den regelmäßigen Kampagnen, die auf das Portal aufmerkam machen. So sorgten rund um die vergangenen Weihnachtstage Anzeigen in Magazinen wie „CHARL – Das Stadtmagazin der Freien Presse“, „KOMPASS“ (Stadtmagazin der Region Zwickau) und „REGJO – Magazin für Wirtschaft und Kultur Mitteldeutschland“ sowie Online mit Werbebannern in der Stadtmagazin-App des „371“ für erhöhte Zugriffe. Aktivitäten gab es auch rund um das Niners X-Mas-Game in der Messe Chemnitz. Im Rahmen eines Spieltagssponsorings beteiligte sich „Chemnitz zieht an!“ mit der Beklebung der Freiwurfkreise und verteilte Give Aways an die Besucher. Außerdem wirbt das Fachkräfteportal in der Eishalle am Küchwald mit Bandenwerbungen, im öffentlichen Nahverkehr auf Bussen sowie mit Plakaten auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Im Vergleich zur Weihnachtskampagne 2014/15 erhöhten sich die Zugriffe um 15 Prozent. Dass „Chemnitz zieht an!“ sich aber auch über das gesamte Jahr einer immer größeren Beliebtheit erfreut, belegt der Gesamtjahresvergleich: 31 Prozent mehr Besucher und 53 Prozent mehr Klicks als 2014 belegen den verstärkten Trend zur Jobsuche auf „Chemnitz zieht an!“. Insgesamt informierten sich hier 2014 knapp 90.000 Menschen über Jobangebote in Chemnitz. Dazu trägt auch die verstärkte Präsenz abseits der jährlichen auf Berufspendler und Heimkehrer ausgerichteten Feiertagskampagnen zu Weihnachten und Ostern bei: Aktivitäten rund um Sport-Events wie „Heavy 24“ oder der Chemnitzer Firmenlauf gehören ebenso dazu wie Auftritte auf der Jobmesse „ChemCon“ der TU Chemnitz und unterjähriges Print- und Online-Marketing. Weltmarktführer gibt seine Kompetenz weiter Der Kunstrasen, auf dem weltweit die besten Fußballer spielen, wird auf einer Anlage von Oerlikon Barmag hergestellt. Das Unternehmen mit 2.500 Mitarbeitern in 120 Ländern entwickelt und produziert auch in Chemnitz. Oerlikon Barmag ist Weltmarktführer bei der Entwicklung und Herstellung hochproduktiver Spinn -und Extrusionsanlagen für Chemiefasern und Bändchen aus Polyester, Nylon, Polypropylen und Polyethylen sowie bei Texturier- und Zwirnmaschinen. Die Chemnitzer Zweigniederlassung ist der älteste Standort des heutigen Oerlikon-Segments Manmade Fibers. Er bringt eine 150-jährige Maschinenbautradition mit, die früh auf Entwicklung und -3- Produktion von Textilmaschinen ausgerichtet war. Heute werden hier Wickler für Spezialgarne und spezielle Anwendungen sowie Bändchen- und Monofilamentanlagen hergestellt, die weltweit führend sind. Entsprechend groß ist die Kompetenz zur Herstellung hochpräziser rotierender und langer Bauteile. Maschinenpark und Mitarbeiter in Chemnitz stehen dabei nicht nur für die Produktion eigener Maschinen zur Verfügung, sondern auch den Schwestern in der Oerlikon-Gruppe. Außerdem ist das Competence Center Chemnitz (CCC) auch offen für Lohnfertigung externer Partner – auch abseits des Textilmaschinenbaus. Vom Prototypen bis zur Kleinserie fertigt das CCC hochkomplexe Dreh-Fräsbauteile sowie geprüfte Komplettlösungen im Kundenauftrag. Ob Fräsen, Drehen, Gleitschleifen, Auswuchten oder Materialbeschichtung – in der Zwickauer Straße wird es gemacht. Im Juli 2015 hatte das Unternehmen ein neues Technologiezentrum am traditionsreichen Standort in Schönau eingeweiht – im 1.600 Quadratmeter großen Neubau werden Anlagen und Maschinen entwickelt und getestet. Die dafür zuvor genutzten Flächen wurden für die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Fertigung und Montage genutzt – ein Umstand, der auch dem Competence Center Chemnitz und der Lohnfertigung zugutekommt. Ein Jubiläum mit 80 Veranstaltungen Zum 25. Mal feiert Chemnitz in diesem Jahr die „Tage der jüdischen Kultur“. Der offizielle Auftakt für die mehr als 80 Veranstaltungen ist am 27. Februar. Bis zum 13. März folgen Konzerte und Theater, Filmvorführungen, Ausstellungen und Stadtrundgänge, Vorträge und Lehrveranstaltungen. Als erste Stadt in den neuen Bundesländern veranstaltete Chemnitz vor 25 Jahren „Tage der jüdischen Kultur“. Mehr als 750 Veranstaltungen und circa 50 Mitveranstalter sorgten dafür, dass sich die Reihe etablierte. In diesem Jahr wird es einen besonderen Höhepunkt geben: 15 israelische Studenten weilen für eine Woche in Chemnitz, um an einem gemeinsamen Seminar mit 15 Studierenden der TU Chemnitz teilzunehmen: „Demokratie unter Gewaltbedingungen leben“. Im Sommer werden die deutschen Studenten dann zum Gegenbesuch nach Israel aufbrechen. Im Mittelpunkt stehen aber auch in diesem Jahr vielfältige Aspekte jüdischer Religion und jüdischen Lebens in Chemnitz und darüber hinaus: Eröffnet wurde bereits am 26. Januar eine Ausstellung im Frauenzentrum „Lila Villa“ über die ersten Rabbinerinnen, die vor 75 Jahren ordiniert wurden. Ebenfalls noch vor dem offiziellen Auftakt referiert der Historiker Dr. Jürgen Nitsche am 22. Februar in der Volkshochschule im „Tietz“ über die Geschichte jüdischer Firmen in Chemnitz – einen zweiten Teil dazu gibt es am 7. März an gleicher Stelle. Eröffnet wird das Kulturfest dann am 27. Februar mit einer Aufführung von Alexander Zemlinskys Oper „Der Zwerg“ in der Oper Chemnitz sowie einem musikalisch anschließenden Trio-Konzert in den -4- Kunstsammlungen Chemnitz. In den Folgetagen gibt es dann unter anderem Theater mit „Geheime Freunde“, einem Kinderstück im Fritz-Theater, oder „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ im Kraftwerk. Zu einem Vortrag sind unter anderem der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman sowie der Journalist und Publizist Alex Feuerherdt eingeladen. Zu Lesungen werden Ali Ghandtschi sowie Ina Dentler erwartet, Führungen gibt es auf dem Kapellenberg, in der Synagoge, am Jüdischen Friedhof und im von den Juden Salman Schocken und Erich Mendelsohn maßgeblich mitgestalteten früheren Kaufhaus Schocken, heute Staatliches Museum für Archäologie. Auch während eines gemeinsamen Gottesdienstes kann man die Synagoge besuchen. Das Restaurant Shalom lädt im gesamten Veranstaltungszeitraum immer wieder zu Vorträgen über koschere Küche, zum Konzert und zu Diskussionsrunden. Besondere Aufmerksamkeit finden vor allem die Konzerte im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur. Auch bei der 25. Auflage bieten die Veranstalter hier Vielfalt – unter anderem mit einem Klavierkonzert mit Vadim Chaimovich, Konzerten von den Jewish Monkeys und Sun Tailor, letztere jeweils aus Tel Aviv, sowie Hermann van Veen. Beendet werden die Tage der jüdischen Kultur mit einem Konzert, das ein furioses Finale verspricht: Am 13. März tritt die weltbekannte Formation „Brave Old World“ in der Stadthalle auf und präsentiert dabei ein Programm, das insbesondere aus kaum bekannten jiddischen Liedern besteht, die zwischen 1939 und 1945 im Ghetto in Lodz entstanden sind. Weitere Informationen unter www.tdjk.de Arrangement Erich Heckel in Chemnitz Begeben Sie sich mit uns auf Expedition durch die Klassische Moderne! Das Museum Gunzenhauser präsentiert erstmalig und in vollständigem Umfang etwa 120 Werke von Erich Heckel, dem Mitbegründer der expressionistischen Künstlervereinigung „Brücke“, darunter noch nie gezeigte Leihgaben aus Privatbesitz. Originaldokumente aus Erich Heckels Schulzeit in Chemnitz und Archivalien aus dem Bestand der Kunstsammlungen Chemnitz ermöglichen einen umfassenden Blick auf das Leben und Werk Heckels. Leistungen: 1 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet im 4*Hotel Gästeführer für einen 2-stündigen Stadtrundgang „Chemnitz ausdrucksstark: die Wiege des Expressionismus“ (für Gruppen) / Ticket für einen öffentlichen Stadtrundgang (für Individualreisende) Eintritt und Führung durch die Sonderausstellung „Erich Heckel. 120 Werke“ (Museum Gunzenhauser) Saisonales Drei-Gänge-Menü in besonderem Ambiente (öffentliche Führungen im Gunzenhauser zu Erich Heckel Samstag und Sonntag jeweils 14 Uhr stattfinden) -5- ALS GRUPPENARRANGEMENT Arrangement im Doppelzimmer: ab 95,00 €* pro Person Arrangement im Einzelzimmer: ab 115,00 €* pro Person * Mindestteilnehmerzahl: 20; Preise je nach Verfügbarkeit und Hotel ALS INDIVIDUALARRANGEMENT Arrangement im Doppelzimmer: ab 109,00 €* pro Person Arrangement im Einzelzimmer: ab 129,00 €* pro Person * Preise je nach Verfügbarkeit und Hotel Zu buchen bei: Tourist-Information Chemnitz Markt 1 09111 Chemnitz 0371-690680 [email protected] copyright © 2016 by Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Geschäftsführer: Sören Uhle Innere Klosterstraße 6-8, 09111 Chemnitz, Telefon: +49 (0371) 3660-200, Fax: +49 (0371) 3660-212 Fotoquellen: Saxeed, CZA, Oerlikon, TdJK, CWE mbH -6-
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