Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im

Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen
der Bevölkerung im Kanton Bern
Analysen im Rahmen der schweizerischen Sicherheitsbefragung 2015
Lorenz Biberstein, Martin Killias, Severin Walser, Sandro Iadanza, Andrea
Pfammatter
Sperrfrist
29. Februar 2016
10:00 Uhr
Killias Research & Consulting
Rathausgässli 27
Postfach 2094
CH-5600 Lenzburg 2
Telefon +41 62 891 02 54
www.krc.ch
Inhaltsverzeichnis
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Die Umfrage im Kanton Bern
4
1.1 Die befragte Bevölkerung
4
1.2 Befragungsart und Rücklaufquote
5
Resultate
2 Opfererfahrungen
6
2.1 Delikte gegen das Vermögen
6
2.1.1 Einbruch und versuchter Einbruch
6
2.1.2 Diebstahl persönlichen Eigentums
8
2.1.3 Diebstahl Velos
10
2.2 Delikte gegen die körperliche Integrität
11
2.2.1 Raub
11
2.2.2 Sexuelle Übergriffe
12
2.2.3 Tätlichkeit/Drohung
14
3 Verhältnis zu öffentlichen Institutionen
15
3.1 Anzeigeverhalten und Zufriedenheit der Opfer mit der Behandlung ihres Falles
15
3.2 Wahrnehmung und Beurteilung der allgemeinen Polizeiarbeit
17
3.3 Kampagnenarbeit der Polizei
22
3.4 Kontakte zu und Erfahrungen mit Opferhilfestellen
23
3.5 Kommunikationsmittel der Polizei im Kanton Bern
24
4 Sicherheitsgefühl
25
4.1 Wo fühlen sich Befragte wie unsicher?
25
4.1.1 Auf der Strasse
25
4.1.2 An Sportveranstaltungen
27
4.1.3 Im Verkehr
27
4.1.4 Angst vor Terrorangriffen
28
Seite 2
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Inhaltsverzeichnis
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
4.2 Eigene Risiken/Vermeidungsstrategien
29
4.3 Zu lösende Probleme in der Gemeinde und Massnahmen für den Strassenverkehr
30
Schlussfolgerungen
Methodologie
5 Schweizerische Sicherheitsbefragung 2015
35
5.1 Einbettung der schweizerischen Sicherheitsbefragung
35
5.2 Design der Umfrage
35
5.2.1 Befragungsmethode und Stichprobenziehung
35
5.2.2 Kontaktaufnahme mit den ausgewählten Personen
36
5.2.3 Gewichtung
37
5.3 Darstellung der Ergebnisse
37
5.3.1 Fehlende/ungültige Antworten
37
5.3.2 Prävalenzen
37
5.3.3 Vergleiche
38
Literaturverzeichnis
Anhang
Seite 3
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Vorwort
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Vorwort
Die Sicherheitsbefragung 2015 im Kanton Bern wurde im Auftrag der Kantonspolizei Bern,
unter der Leitung der Firma Killias Research & Consulting (KRC), durchgeführt. Sie wurde
als Vertiefungsstudie im Rahmen der nationalen Sicherheitsbefragung realisiert und knüpft
an eine Befragung aus dem Jahr 2011 an. Die Vertiefungsstudie basiert auf einer Stichprobe
von rund 500 Befragten. Neben 18 Berner Gemeinden beteiligten sich die Städte Zürich und
Winterthur sowie die fünf Kantone Bern, Zürich, Neuenburg, St. Gallen und Waadt (siehe
Anhang, Tabelle 79) mit eigenen Vertiefungsstudien. Die schweizerische Sicherheitsbefragung lehnt sich an frühere nationale Befragungen des International Crime Victimization
Survey (ICVS) an und besteht aus einer Stichprobe von rund 2‘000 Befragten. Mehr Informationen dazu finden sich in den Kapiteln zur Methodologie ab Seite 35. Im Abschnitt „Resultate“ werden Auswertungen zu den Opfererfahrungen dargestellt, gefolgt von den Einstellungen zu den öffentlichen Institutionen und dem Sicherheitsgefühl. Abschliessend werden
die Ergebnisse zusammengefasst und interpretiert.
1 Die Umfrage im Kanton Bern
1.1 Die befragte Bevölkerung
Tabelle 1 zeigt die Alters- und Geschlechtsverteilung der befragten Bevölkerung vor der
Gewichtung (die tatsächliche Verteilung der befragten Personen) und nach der Gewichtung.
In Letzterer ist der Effekt der Gewichtung ersichtlich: Wo vorher ein leichtes „Übergewicht“
an Frauen herrschte, findet sich nun eine gleichmässige Verteilung auf beide Geschlechter.
Die jüngste und mittlere Alterskategorie war vor der Gewichtung eher untervertreten und
daher durch die Gewichtung positiv gewichtet, die älteste jedoch negativ.
Tabelle 1: Befragte Bevölkerung 2015 im Kanton Bern nach Alter und Geschlecht, VOR und NACH Gewichtung (in Prozent, Anzahl Fälle in
Klammern)
m
Junge Alterskategorie (16-25 Jahre)
Mittlere Alterskategorie (26-39 Jahre)
Ältere Alterskategorie (>39 Jahre)
Total
Vor
Gewichtung
14.7 (666)
21.3 (965)
64.1 (2‘907)
100 (4‘538)
w
Nach
Gewichtung
19.3 (48)
26.1 (65)
54.6 (136)
100 (249)
Vor
Gewichtung
14.4 (717)
22.0 (1‘097)
63.6 (3‘164)
100 (4‘978)
Nach
Gewichtung
19.4 (49)
26.6 (67)
54.0 (136)
100 (252)
Total
Vor
Nach
Gewichtung Gewichtung
14.5 (1‘383)
19.4 (97)
21.7 (2‘062)
26.3 (132)
63.8 (6‘071)
54.3 (272)
100 (9‘516)
100 (501)
Tabelle 2: Befragte Bevölkerung 2011 im Kanton Bern nach Alter und Geschlecht, VOR und NACH Gewichtung (in Prozent, Anzahl Fälle in
Klammern)
m
Junge Alterskategorie (16-25 Jahre)
Mittlere Alterskategorie (26-39 Jahre)
Ältere Alterskategorie (>39 Jahre)
Total
Seite 4
Vor
Gewichtung
10.9 (26)
16.7 (40)
72.4 (173)
100 (239)
w
Nach
Gewichtung
17.9 (45)
27.1 (68)
55.0 (138)
100 (251)
Vor
Gewichtung
10.0 (26)
19.2 (50)
70.9 (185)
100 (261)
Nach
Gewichtung
15.6 (39)
29.6 (74)
54.8 (137)
100 (250)
Total
Vor
Nach
Gewichtung Gewichtung
10.4 (52)
16.8 (84)
18.0 (90)
28.3 (142)
71.6 (358)
54.9 (275)
100 (500)
100 (501)
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Vorwort
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
1.2 Befragungsart und Rücklaufquote
Tabelle 3 zeigt die Art der Teilnahme der Bevölkerung (ohne Gewichtung). Der Anteil an
Onlineinterviews (CAWI) beträgt dabei 60.5%, jener der Telefoninterviews 39.5%. Es wird
ersichtlich, dass bei den Online-Umfragen die mittlere Altersgruppe am stärksten vertreten
ist (76.2%) und die Männer etwas mehr als die Frauen.
Tabelle 3: Art der Befragung 2015 & 2011 nach Alter und Geschlecht (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
<26 Jahre
2015
2011
CAWI
CATI
Total
26-39 Jahre
2015
2011
>39 Jahre
2015
2011
m
2015
w
2011
2015
2011
Total
2015
2011
67.1 (928) 55.8 (29) 76.2 (572) 70.8 (63) 53.6 (3‘254) 59.8 (214) 63.9 (2‘898) 63.6 (152) 57.4 (2‘856) 59.0 (154) 60.5 (5754) 61.2 (306)
32.9 (455) 44.2 (23) 23.8 (490) 29.2 (26) 46.4 (2‘817) 40.2 (144) 36.1 (1‘640) 36.4 (87) 42.6 (2‘122) 41.0 (107) 39.5 (3762) 38.8 (194)
100 (1‘383) 100 (52) 100 (2‘062) 100 (89) 100 (6‘071) 100 (358) 100 (4‘538) 100 (239) 100 (4‘978) 100 (261) 100 (9‘516) 100 (500)
Die Rücklaufquote ist das Verhältnis der Anzahl realisierter Interviews zur Anzahl aller zur
Verfügung stehenden Personen in der Stichprobe. Dies lässt sich im Detail anhand verschiedener Modelle berechnen. Nach der konservativsten Methode (nur unter Berücksichtigung
der postalischen Erreichbarkeit) beträgt die Rücklaufquote im Kanton Bern 44.9% Dabei
sind aber die schlussendlich nicht verwendeten Telefonnummern noch nicht ausgeschieden.
Nach einer weniger strengen Berechnung (unter zusätzlicher Berücksichtigung der telefonischen „Befragbarkeit“ und tatsächlich verwendeten Nummern) beträgt die Rücklaufquote
66.2%. Anders als 2011 wurde bei der diesjährigen Untersuchung die Stichprobe von Beginn
weg auf Basis der Personenregister gezogen (2011 in einem ersten Schritt auf Basis der Gemeinden). Die Berechnung ist deshalb nicht direkt mit 2011 vergleichbar. Die Rücklaufquote
betrug 2011 64.5% und gleicht vom Vorgehen eher der weniger konservativen („realistischen“) Methode in Tabelle 4.
Tabelle 4: Rücklaufquoten 2015 im Kanton Bern und gesamter Schweiz
Kanton Bern
Schweiz
Rücklaufquote konservative Methode*
44.9%
44.6%
Rücklaufquote realistische Methode**
66.2%
66.5%
* Anzahl Interviews dividiert durch Total gültiger Adressen
**Anzahl Interviews dividiert durch gültige Adressen, d.h. abzüglich telefonisch nicht befragbare Personen (andere Fremdsprache, zu
alt, krank), ungültige oder nicht benützte Telefonnummern.
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Resultate
2 Opfererfahrungen
Im Folgenden werden die Raten für den Kanton Bern und die Schweiz, sowie diejenigen für
die Jahre 2015 und 2011, einander gegenübergestellt. In früheren Studien hat sich gezeigt,
dass die Raten für fünf und für das letzte ganze Jahr (vor der Befragung) sehr eng miteinander korrelieren. Wenn man also die Fünfjahresraten verwendet, fallen die Vergleiche gleich
valide aus wie bei Raten nur für das letzte Jahr. Dafür aber sind Fünfjahresraten, da auf
grösseren Fallzahlen beruhend, wesentlich stabiler. Dennoch werden überall, wo dies von
der Fallzahl her noch vertretbar erscheint, im Folgenden auch die Raten für das letzte Jahr
angegeben. Dies war bei der vorliegenden Befragung das Jahr 2014, bei derjenigen von 2011
das Jahr 2010. Zu beachten ist, dass die Fünfjahresraten – eine stabile Kriminalitätsrate vorausgesetzt – nie das Fünffache der Rate für das letzte Jahr ausmachen, da ältere Vorfälle
mit der Zeit vergessen und im Interview nicht mehr berichtet werden. Deswegen sind auch
die Jahre 2013 und 2014 (bzw. 2010 und 2011) untereinander nicht vergleichbar.
2.1 Delikte gegen das Vermögen
2.1.1 Einbruch und versuchter Einbruch
Die Fragen lauteten: „Hat sich jemand in den letzten fünf Jahren, also seit 2010, ohne Erlaubnis Zutritt zu Ihrem Haus/Ihrer Wohnung verschafft und hat etwas gestohlen oder dies
zumindest versucht? Nicht gemeint ist hier der Diebstahl aus Garagen, Schuppen oder abgeschlossenen Verschlägen“, sowie „Haben Sie Anhaltspunkte dafür, dass jemand in den
letzten fünf Jahren, also seit 2010, erfolglos versucht hat, in Ihr Haus/Ihre Wohnung einzudringen?“
Tabelle 5: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Einbruch und versuchten Einbruch (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Einbruch
2015
6.6 (33)
6.7 (133)
Kanton BE
Schweiz
Versuchter Einbruch
2015
2011
6.7 (34)
6.0 (30)
6.7 (135)
7.0 (142)
2011
6.3 (31)
7.1 (144)
Tabelle 6: Einjahresprävalenzen 2013-2015 und 2009-2011 für Einbruch und versuchten Einbruch (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
1.2 (6)
1.1 (23)
2014
1.5 (7)
1.5 (31)
Einbruch
2013
2011
3.0 (15) 0.4 (2)
2.1 (42) 0.7 (15)
2010
1.4 (7)
1.9 (38)
2009
1.6 (8)
1.9 (39)
2015
0.9 (5)
1.1 (22)
2014
2.1 (10)
2.2 (45)
Versuchter Einbruch
2013
2011
2010
2.5 (13) 0.3 (2)
1.3 (6)
2.1 (41) 0.7 (14) 2.6 (52)
2009
1.3 (7)
1.8 (37)
2015 umfasst die Monate Januar bis September1
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
1
Die Umfrage 2015 wurde im September beendet, diejenige von 2011 im Mai. Dies bedeutet, dass 2015 die Opfererfahrungen bis und
mit September angegeben werden konnten, 2011 analog bis Mai. Diese Einjahresraten lassen sich somit nicht miteinander vergleichen.
Was hingegen – mit Vorsicht – verglichen werden kann, sind die Einjahresprävalenzen der verschiedenen Regionen.
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
In den Jahren 2010 bis 2014 wurden 6.6% der befragten Bevölkerung im Kanton Bern Opfer
eines Einbruches und 6.7% Opfer eines versuchten Einbruches.
Die Fünfjahresprävalenz 2011 war mit 6.3% für Einbruch und 6.0% für versuchten Einbruch
leicht tiefer als die Raten für 2015.
Tabelle 7: Ort von Einbrüchen & Einbruchsversuchen (2015, in
Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
In einer Wohnung
In einem Einfamilienhaus
Irgendwo anders
Weiss nicht / keine Angabe
Total
Vollendete
Einbrüche
44.6 (12)
32.6 (9)
19.4 (5)
3.4 (1)
100 (28)
Versuchte
Einbrüche
34.9 (9)
31.8 (8)
32.6 (8)
100 (25)
Bezogen auf den letzten Vorfall


12 der letzten 28 Einbrüche2 erfolgten in einer Wohnung, 9 in einem Einfamilienhaus,
5 an einem anderen Ort und in 1 Fall wurde keine Angabe gemacht.
Von den letzten 25 Einbruchsversuchen ereigneten sich 9 in einer Wohnung.
Tabelle 8: Sicherung bei Einbrüchen und Einbruchsversuchen (2015, in Prozent, Anzahl
Fälle in Klammern)
Tür/Fenster nicht speziell gesichert
Tür/Fenster verfügen über erhöhten Sicherheitsschutz
Tür/Fenster war nicht abgeschlossen
Weiss nicht / keine Angabe
Total
Vollendete
Einbrüche
57.5 (16)
19.5 (5)
13.7 (4)
9.3 (3)
100 (28)
Versuchte
Einbrüche
47.4 (12)
27.0 (7)
5.9 (1)
19.7 (5)
100 (25)
Bezogen auf den letzten Vorfall


Von den letzten 28 Einbrüchen war in 16 Fällen Tür oder Fenster nicht speziell gesichert.
Von den letzten 25 Einbruchsversuchen war in 12 Fällen Tür oder Fenster nicht speziell gesichert.
Tabelle 9: Einbruch & Einbruchsversuch: Hat die Polizei über
zukünftige Sicherungsmöglichkeiten gegen Einbrüche gesprochen? (2015, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Ja
Nein
Weiss nicht / keine Angabe
Total
Vollendete
Einbrüche
41.4 (9)
36.2 (8)
22.4 (5)
100 (22)
Versuchte
Einbrüche
43.3 (3)
45.5 (3)
11.2 (1)
100 (7)
Bezogen auf den letzten Vorfall
2
Die Folgefragen zum Einbruch wurden nur im Online-Fragebogen gestellt, was zu einer geringeren Anzahl Fälle gegenüber der
Fünfjahresprävalenz führt. Das gleiche gilt auch für die Einbruchsversuche.
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Resultate


Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
In 9 von 22 Einbrüchen hat die Polizei über zukünftige Sicherungsmöglichkeiten gegen Einbrüche gesprochen.
In 3 von 7 Einbruchsversuchen hat die Polizei über zukünftige Sicherungsmöglichkeiten gegen Einbrüche gesprochen.
Tabelle 10: Einbruch & Einbruchsversuch: Haben Sie nach dem
Einbruch neue Sicherungsmassnahmen gegen Einbruch ergriffen? (2015, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Ja
Nein
Weiss nicht / keine Angabe
Total
Vollendete
Einbrüche
49.4 (14)
37.5 (11)
13.1 (4)
100 (28)
Versuchte
Einbrüche
32.9 (8)
57.3 (14)
9.8 (2)
100 (25)
Bezogen auf den letzten Vorfall


In 14 von 28 Fällen von Einbruch haben die befragten Personen neue Sicherungsmöglichkeiten gegen Einbrüche ergriffen.
In 8 von 25 versuchten Einbrüchen haben die befragten Personen neue Sicherungsmassnahmen gegen Einbrüche ergriffen.
2.1.2 Diebstahl persönlichen Eigentums
Die Frage lautete: „Es gibt viele Arten von Diebstahl des persönlichen Eigentums, wie Taschendiebstahl oder Diebstahl des Geldbeutels, der Tasche, von Bekleidung, Schmuck,
Sportausstattung. Dies kann am Arbeitsplatz, in der Schule, in einem Lokal, in öffentlichen
Verkehrsmitteln, beim Sport oder auf der Strasse geschehen. Waren Sie persönlich (niemand
anderer aus Ihrem Haushalt) in den letzten fünf Jahren, also seit 2010, Opfer eines solchen
Diebstahls?“
Tabelle 11: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Diebstahl persönlichen Eigentums nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in
Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
12.6 (63)
12.3 (247)
2011
20.1 (100)
15.4 (314)
Die Fünfjahresprävalenz für persönlichen Diebstahl beträgt im Kanton Bern 12.6%. Im Jahr
2011 war sie mit 20.1% höher als 2015.
Tabelle 12: Einjahresprävalenzen 2013-2015 und 2009-2011 für Diebstahl persönlichen
Eigentums nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
1.8 (9)
2.5 (51)
2014
3.6 (18)
4.4 (87)
2013
3.6 (18)
3.6 (72)
2011
1.0 (5)
1.8 (36)
2010
6.3 (32)
5.1 (104)
2009
4.7 (23)
5.0 (101)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Tabelle 13: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Diebstahl persönlichen Eigentums nach Alter, Geschlecht und Region (in Prozent,
Anzahl Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
m
w
2015
2011
2015
2011
2015
2011
2015
2011
2015
2011
Kanton BE 18.6 (18) 36.9 (31)*** 9.8 (13) 22.5 (32)* 11.8 (32) 13.8 (38) 12.0 (30) 20.8 (52) 13.1 (33) 19.3 (48)
Schweiz
16.5 (58)* 20.1 (69)*** 10.7 (60) 17.7 (101)** 11.7 (128) 12.9 (144) 11.2 (112) 14.8 (151) 13.5 (135) 16.0 (163)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Alter & Geschlecht: Über 5 Jahre
2015: Alter – Schweiz: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (2)/(3)
2011: Alter – Kanton BE: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (1)/(3), *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (1) – (3)
2011: Alter – Schweiz: *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (1) – (3), ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (2) – (3)
2015 liessen sich im Kanton Bern keine Unterschiede beim Alter oder Geschlecht feststellen.
2011 bestanden noch signifikante Unterschiede beim Alter.
Tabelle 14: Ort des letzten Diebstahls von persönlichem Eigentum
(2015, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Anderswo im Inland
In der Wohngemeinde
Im Ausland
Weiss nicht / keine Angabe
Total
60.4 (29)
32.4 (15)
6.3 (3)
0.9 (0)
100 (48)
In über der Hälfte aller Fälle (29 von 48) ereignete sich der Diebstahl in der Schweiz, aber
nicht in der Wohngemeinde. In 24 von 48 Fällen handelte es sich zudem um einen Taschendiebstahl.
Tabelle 15: Falls Taschendiebstahl: Was wurde
gestohlen? (2015, mehrere Antworten möglich, in
Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Portemonnaie
Handy
Anderes
Tasche
Sportausrüstung
Bekleidung
Laptop
Schmuck
Weiss nicht / keine Angabe
73.0 (17)
32.8 (8)
13.6 (3)
8.1 (2)
1.5 (0)
1.5 (0)
1.1 (0)
1.1 (0)
0.1 (0)
Mehrere Antworten möglich, bezogen auf den letzten Vorfall
Am häufigsten gestohlen wurde das Portemonnaie, gefolgt vom Handy.
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Resultate
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2.1.3 Diebstahl Velos
Die Opfererfahrungen zum Diebstahl von Fahrzeugen wurde folgendermassen gestellt: 3
„Wurde in den letzten fünf Jahren, also seit 2010, Ihnen oder anderen Mitgliedern Ihres
Haushalts ein Fahrrad gestohlen?“
Tabelle 16: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011
für Velodiebstahl (auf 100 Fahrradbesitzer, in
Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Diebstahl
Kanton BE
Schweiz
2015
28.9 (114)
23.7 (358)
2011
30.6 (132)
24.3 (396)
In den Jahren 2010-2014 wurden im Kanton Bern 28.9% der befragten Personen Opfer eines
Velodiebstahls. In der Vergleichsperiode von 2011 waren es 30.6% gewesen.
Tabelle 17: Einjahresprävalenzen 2013-2015 und 2009-2011 und für Velodiebstahl im
Kanton BE (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
3.3 (13)
3.2 (49)
2014
7.2 (28)
6.1 (92)
2013
8.0 (32)
5.2 (78)
2011
0.9 (4)
1.3 (22)
2010
9.5 (41)
7.1 (115)
2009
9.9 (43)
7.3 (119)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Im Jahr 2013 waren im Kanton Bern 8% der befragten Bevölkerung Opfer eines Velodiebstahls geworden, 2014 waren es 7.2%.
Die Folgefragen zu allen Delikten (Ort des Verbrechens, Sicherungsarten, Folgen des Verbrechens etc.) beziehen sich nur auf den letzten Vorfall. Bei Mehrfachopfern werden also nur
die Details zu einem Vorfall gezählt.
Zudem wurden Folgefragen nur im Online-Fragebogen gestellt, nicht im telefonischen Fragebogen. Dadurch reduzierte sich die Anzahl Fälle entsprechend.
Tabelle 18: Ort des letzten Velodiebstahls, 2015 & 2011 (in Prozent, Anzahl Fälle
in Klammern)
Zuhause oder in der Nähe
Bahnhof in Wohngemeinde
Öffentlicher Veloparkplatz in Wohngemeinde
Anderswo im Inland
Im Ausland
Weiss nicht / keine Angabe
Total
3
2015
41.1 (36)
31.5 (28)
16.4 (14)
8.2 (7)
1.0 (1)
1.9 (2)
100 (87)
2011
30.8 (21)
36.9 (25)
25.8 (18)
5.1 (3)
1.4 (1)
100 (68)
Bei den Fragen zu Diebstahl von oder aus Fahrzeugen wurden nur Personen befragt, welche in den letzten fünf Jahren selber oder im
Haushalt ein entsprechendes Fahrzeug zur Verfügung hatten.
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Resultate


Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Die meisten Velodiebstähle ereigneten sich zuhause oder in der Nähe, gefolgt vom
öffentlichen Veloparkplatz in der Wohngemeinde.
2011 hatten sich 30.8% der Velodiebstähle zuhause oder in der Nähe ereignet.
Tabelle 19: Sicherungsarten der gestohlenen Velos, 2015 & 2011 (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Mit einem Zusatzschloss (frei stehend)
Mit Zusatzschloss angekettet an Veloständer/Signal oder ähnliches
Mit einem fest am Velo montierten Schloss
In einem Raum/Velostation eingeschlossen
Gar nicht gesichert
Weiss nicht / keine Angabe
2015
36.5 (32)
21.6 (19)
17.8 (16)
7.3 (6)
15.7 (14)
5.2 (5)
2011
37.0 (25)
22.9 (16)
23.6 (16)
6.5 (4)
17.4 (12)
-
Mehrere Antworten möglich, bezogen auf den letzten Vorfall
Die meisten der gestohlenen Fahrräder waren mit einem Zusatzschloss, aber frei stehend,
gesichert gewesen. Das gleiche trifft auf die Vergleichsperiode 2011 zu.
2.2 Delikte gegen die körperliche Integrität
2.2.1 Raub
Als „Raub“ wird ein Diebstahl in Verbindung mit Anwendung oder Androhung von Gewalt (Nötigung) verstanden. Im Fragebogen wurde folgende Frage gestellt: „Hat jemand in
den letzten fünf Jahren, also seit 2010, etwas von Ihnen persönlich d.h. von keinem anderen
Haushaltsmitglied gestohlen oder versucht zu stehlen, indem er Gewalt angewendet oder
Sie bedroht hat?“
Tabelle 20: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Raub nach
Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
2015
1.7 (9)
2.6 (52)
Kanton BE
Schweiz
2011
3.4 (17)
2.2 (44)
Von den befragten Personen im Kanton Bern wurden 1.7% in den letzten fünf Jahren (20102014) Opfer eines Raubes. 2011 war die Fünfjahresprävalenz mit 3.4% doppelt so hoch.
Tabelle 21: Einjahresprävalenzen 2013-2015 und 2009-2011 für Raub nach Region (in
Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
0.3 (1)
0.4 (8)
2014
0.3 (2)
1.0 (21)
2013
0.6 (3)
0.8 (16)
2011
-
2010
1.4 (7)
1.0 (21)
2009
1.0 (5)
0.9 (18)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
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Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Tabelle 22: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Raub nach Alter, Geschlecht und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
2015
2011
Kanton BE
1.0 (1)
9.5 (8)
Schweiz
4.8 (17)** 3.5 (12)*
(2) 26-39 Jahre
2015
2011
2.3 (3)
2.8 (4)
1.8 (10)
2.3 (13)
(3) >39 Jahre
2015
2011
1.5 (4)
1.8 (5)
2.2 (24)
1.7 (19)
m
2015
2.0 (5)
2.9 (29)
w
2011
3.2 (8)
3.0 (31)**
2015
1.6 (4)
2.2 (22)
2011
3.6 (9)
1.3 (13)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Alter & Geschlecht: Über 5 Jahre
2015: Alter – Schweiz: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (2)/(3)
2011: Alter – Schweiz: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)
2011: Geschlecht – Schweiz: ** Sig. Unterschied (p<0.01)
Wie schon 2011 liess sich auch 2015 kein statistisch signifikanter Unterschied beim Alter und
Geschlecht feststellen.
Tabelle 23: Ort des letzten Raubes (2015,
in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Anderswo im Inland
In der Wohngemeinde
Im Ausland
Weiss nicht / keine Angabe
Total






59.3 (4)
26.2 (2)
9.5 (1)
5.0 (0)
100 (7)
In 4 von 7 Fällen wurde keine Waffe verwendet, in den restlichen Fällen konnte das
Opfer keine Angaben machen zur allfälligen Verwendung einer Waffe.
In 4 von 7 Fällen war ein einzelner Täter am Angriff beteiligt, in je 1 Fall waren es
zwei oder „drei oder mehr“ und in 1 Fall konnte das Opfer keine Angaben dazu machen.
In 1 von 7 Fällen hatte das Opfer das Gefühl, dass der Täter unter Einfluss von Alkohol und/oder Drogen stand, in 4 Fällen hatte das Opfer dieses Gefühl nicht und in 2
Fällen konnte das Opfer nichts sagen.
In 4 von 6 Fällen war der Täter dem Opfer vor der Tat nicht bekannt gewesen und in
je 1 Fall kannte das Opfer den Täter wenigstens vom Sehen oder hatte den Täter
nicht gesehen.
3 von 6 Opfern waren der Auffassung, dass der Täter ausländischer Herkunft war, 2
dass er schweizerischer Herkunft war und in 1 Fall konnte das Opfer dazu nichts sagen.
Nur 1 von 7 Opfern hatte das Gefühl, wegen seiner Nationalität, Rasse oder Hautfarbe, seines Glaubens oder seiner sexuellen Orientierung Opfer geworden zu sein.
2.2.2 Sexuelle Übergriffe
Folgende Frage wurde gestellt: „Es gibt Leute, die aus sexuellen Gründen manchmal andere
Menschen in einer anstössigen oder belästigenden Art anfassen, berühren oder sogar tätlich
angreifen. Dies kann zuhause geschehen oder anderswo, zum Beispiel in einem Lokal, auf
der Strasse, in der Schule, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Kino, beim Sport oder am Ar-
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beitsplatz. Hat jemand in den letzten fünf Jahren, also seit 2010, Ihnen persönlich (nicht jemand anderem aus Ihrem Haushalt) so etwas angetan?“
Tabelle 24: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für sexuelle Übergriffe
nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
2015
2.8 (14)
2.7 (53)
Kanton BE
Schweiz
2011
3.5 (18)
2.9 (60)
Im Kanton Bern beträgt die Fünfjahresprävalenz für sexuelle Übergriffe 2.8%.
Tabelle 25: Einjahresprävalenzen 2013-2015 und 2009-2011 für sexuelle Übergriffe nach
Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
0.6 (3)
1.0 (19)
2014
1.3 (6)
1.5 (31)
2013
0.9 (5)
1.1 (23)
2011
0.1 (1)
0.8 (16)
2010
1.3 (7)
1.2 (24)
2009
1.1 (6)
0.9 (19)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Tabelle 26: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für sexuelle Übergriffe nach Alter, Geschlecht und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in
Klammern)
Kanton BE
Schweiz
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
2015
2011
2015
2011
2015
2011
5.2 (5) 10.7 (9) *** 3.8 (5)
4.9 (7)**
1.5 (4)
0.7 (2)
5.4 (19) 5.8 (20)*** 2.3 (13)* 4.0 (23)*** 2.0 (22)*** 1.4 (16)
m
2015
0.4 (1)**
0.6 (6)***
w
2011
0.4 (1)***
0.6 (6)***
2015
5.2 (13)
4.7 (47)
2011
6.8 (17)
5.3 (54)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Alter & Geschlecht: Über 5 Jahre
2015: Geschlecht – Kanton BE: ** Sig. Unterschied (p<0.01)
2015: Alter – Schweiz: *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (1) – (3), * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (2)
2015: Geschlecht – Schweiz: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
2011: Alter – Kanton BE: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (3) – (2), *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (3) – (1)
2011: Alter – Schweiz: *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (1)/(2) – (3)
2011: Geschlecht – Kanton BE/Schweiz: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
Dabei findet sich ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Männern und Frauen.
Der Unterschied nach Alter ist zwar gross (betrachtet man z.B. die jüngste und älteste Altersklasse), aber nicht statistisch signifikant.
Tabelle 27: Ort des letzten Sexualdeliktes (2015, in
Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Während der Freizeitbeschäftigung
Am Arbeitsplatz
Auf dem Arbeitsweg
Anderswo
Zuhause
Park, Wald, Spazierweg
Bei einer anderen Person zuhause
Am Ferienort
In einem Einkaufscenter
Weiss nicht/keine Angaben
Total
Seite 13
44.7 (6)
19.2 (3)
12.6 (2)
11.2 (1)
4.2 (1)
3.0 (0)
2.2 (0)
1.1 (0)
0.7 (0)
1.3 (0)
100 (13)
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Resultate




Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Je 5 von 13 Opfern kannten den Täter gar nicht oder mit Namen. 2 Opfer kannten
den Täter vom Sehen, 1 Opfer hatte den Täter nicht gesehen.
In 11 von 13 Fällen wurde keine Waffe verwendet, in 2 Fällen konnte das Opfer keine
Angaben machen.
2 von 13 Opfern gaben an, anzunehmen, dass sie wegen ihrer Nationalität, Rasse oder Hautfarbe, ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung Opfer wurden.
In 7 von 13 Fällen gab das Opfer an, geküsst oder sexuell berührt worden zu sein,
obwohl es das nicht wollte, in 4 Fällen wurde das Opfer verbal sexuell belästigt, aber
nicht berührt und in 1 Fall konnte das Opfer keine genaueren Angaben machen.
2.2.3 Tätlichkeit/Drohung
Folgende Frage wurde gestellt: „Ausser den vorhin behandelten (sexuellen) Vorfällen, greifen einen Leute manchmal an oder bedrohen einen in einer beängstigenden Art und Weise.
Dies kann zuhause geschehen oder anderswo, zum Beispiel in einem Lokal, auf der Strasse,
in der Schule, in öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Sport oder am Arbeitsplatz. Hat jemand
(…) Ihnen persönlich (…) so etwas angetan?“
Tabelle 28: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Tätlichkeit/Drohung nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
6.7 (34)
7.9 (159)
2011
10.4 (52)
10.0 (204)
Im Kanton Bern sind 6.7% der befragten Personen in den Jahren 2010-2014 Opfer einer Tätlichkeit oder Drohung geworden. 2011 war die Rate mit 10.4% noch höher.
Tabelle 29: Einjahresprävalenzen 2009-2011 und 2013-2015 für Tätlichkeit/Drohung nach
Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
2015
1.7 (8)
3.0 (61)
2014
3.7 (19)
4.7 (93)
2013
2.1 (10)
2.6 (53)
2011
0.7 (4)
2.2 (44)
2010
5.2 (26)
5.1 (104)
2009
4.8 (24)
4.7 (96)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Tabelle 30: Fünfjahresprävalenzen 2015 & 2011 für Tätlichkeit/Drohung nach Alter, Geschlecht und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in
Klammern)
Kanton BE
Schweiz
(1) <26 Jahre
2015
2011
10.2 (10) 16.7 (14)*
10.5 (37) 13.1 (45)
(2) 26-39 Jahre
2015
2011
5.3 (7)
11.3 (16)
9.3 (52)
12.2 (70)
(3) >39 Jahre
2015
2011
6.3 (17)
8.0 (22)
6.4 (70)* 8.0 (89)**
m
2015
2011
7.7 (19)
11.6 (29)
8.7 (87) 11.8 (120)**
w
2015
5.6 (14)
7.2 (72)
2011
9.2 (23)
8.3 (85)
2015 umfasst die Monate Januar bis September
2011 umfasst die Monate Januar bis Mai
Alter & Geschlecht: Über 5 Jahre
2015: Alter – Schweiz: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1)/(2) – (3)
2011: Alter – Kanton BE: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)
2011: Alter – Schweiz: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1)/(2) – (3)
2011: Geschlecht – Schweiz: ** Sig. Unterschied (p<0.01)
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Während sich 2015 keine signifikanten Unterschiede nach Alter oder Geschlecht feststellen
liessen, wurden 2011 Personen unter 26 Jahren statistisch signifikant häufiger Opfer als solche über 39 Jahren.
Tabelle 31: Ort der letzten Tätlichkeit/Drohung (2015,
in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Während der Freizeitbeschäftigung
Am Arbeitsplatz
Auf dem Arbeitsweg
Zuhause
In einem Park/Wald/Spazierweg
In einem Einkaufscenter
Am Ferienort
Anderswo
Bei einer anderen Person zuhause
Weiss nicht / keine Angabe
Total




35.5 (12)
14.3 (5)
12.9 (4)
8.9 (3)
5.0 (2)
3.8 (1)
2.4 (1)
15.9 (5)
1.3 (0)
100 (32)
19 von 32 Opfern kannten den Täter nicht, 6 kannten den Täter vom Sehen, 5 mit
Namen und 2 hatten den Täter nicht gesehen.
In 26 von 32 Fällen wurde keine Waffe verwendet, in einem Fall wurde ein Messer
verwendet, in 2 Fällen wurde ein anderer Gegenstand als Waffe verwendet und in 4
Fällen konnte das Opfer keine Angaben machen.
7 von 32 Opfern hatten das Gefühl, wegen ihrer Nationalität, Rasse oder Hautfarbe,
ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung Opfer geworden zu sein, 22 Personen hatten dieses Gefühl nicht und 4 Personen konnten keine Angaben machen.
In 26 von 32 Fällen wurde das Opfer nur bedroht, in 6 wurde Gewalt angewendet,
die aber keine medizinische Behandlung erforderlich machte und in 1 Fall war medizinische Behandlung nach einer Gewaltanwendung erforderlich.
3 Verhältnis zu öffentlichen Institutionen
3.1 Anzeigeverhalten und Zufriedenheit der Opfer mit der Behandlung ihres Falles
Die Opfer wurden gefragt, ob sie den jeweiligen Vorfall der Polizei angezeigt hatten und
wenn ja, ob sie im Grossen und Ganzen mit der Arbeit der Polizei zufrieden waren. Zudem
wurde die Frage gestellt, ob die Polizei sie über die weiteren Schritte im Fall und die damit
verbundenen Entscheidungen unterrichtete und wenn nicht, ob sie es hätte tun sollen. Auf
Grund der tiefen Deliktsraten auf kommunaler Ebene wurden hier die Delikte über die letzten 5 Jahre gruppiert (Delikte gegen das Eigentum und gegen die Person).
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Tabelle 32: Anzeigeverhalten und Zufriedenheit mit der Arbeit der Polizei und Informationsfluss der Polizei im Kanton Bern, 2015 &
2011 (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Weitere Information der Polizei erhalten?
Delikt
angezeigt?
2015
Delikte gegen das Eigentum
(Diebstahl, Einbruch)
Delikte gegen die Person (Raub, Tätlichkeit/Drohung, sexuelle Vorfälle)
2011
52.8 (116) 45.2 (85)
17.8 (9)
Zufrieden mit der
Arbeit der Polizei?
2015
Nein, hätten dies
aber gewünscht
Ja
2015
2011
2015
2011
69.3 (81) 71.7 (61)
53.0 (62)
50.9 (43)
16.7 (19)
23.7 (20)
54.6 (5)
64.5 (6)
56.2 (7)
13.4 (1)
20.5 (3)
19.0 (13)
2011
75.9 (10)
Die Anzeigerate beträgt bei Delikten gegen das Eigentum 52.8%, bei Delikten gegen die Person 17.8%. Bei den Delikten gegen das Eigentum entspricht das einen kleinen Anstieg, bei
den Delikten gegen die Person einem leichten Rückgang. Allerdings sollte auf Grund der
tiefen Fallzahlen hieraus keine Tendenz abgelesen werden.
In Tabelle 33 ist das Anzeigeverhalten im Kanton Bern nach Delikt ersichtlich. Für diese
Analyse werden alle befragten Personen im Kanton Bern berücksichtigt, gewichtet nach
Alter & Geschlecht, aber nicht nach Region. Diese Analyse kann deshalb nicht als repräsentativ für den Kanton Bern angesehen werden, da die 18 Gemeinden mit Vertiefungsstichproben hier jeweils mit rund 500 Personen vertreten sind, im Verhältnis zum restlichen Kanton also stark übervertreten sind. So bietet sich dank der stark vergrösserten Stichprobe
(9‘516 Personen) jedoch ein verlässlicheres Bild. Es zeigt sich, dass auch hier grosse Unterschiede im Anzeigeverhalten vorkommen: Während von den Einbrüchen 78% angezeigt
werden, sind es bei den sexuellen Vorfällen nur gerade 7.4%.
Tabelle 33: Anzeigeverhalten 2015, Zufriedenheit mit der Arbeit der Polizei und Informationsfluss der Polizei im Kanton Bern (alle
Befragte im Kanton (N=9‘516), Daten nur gewichtet nach Alter & Geschlecht, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Einbruch
Versuchter Einbruch
Diebstahl
Fahrraddiebstahl
Raub
Sexuelle Vorfälle
Tätlichkeit
Delikt
angezeigt
Zufrieden mit der
Arbeit der Polizei
78.0 (436)
36.8 (200)
47.6 (526)
57.2 (1‘020)
48.0 (91)
7.4 (22)
16.9 (116)
70.2 (306)
64.9 (130)
77.4 (407)
71.3 (728)
62.2 (57)
68.2 (15)
59.6 (69)
Weitere Information der Polizei erhalten?
Ja
56.6 (247)
44.1 (88)
58.3 (306)
49.5 (505)
47.1 (43)
62.8 (14)
68.7 (79)
Nein, hätten dies
aber gewünscht
18.4 (80)
13.9 (28)
15.4 (81)
14.9 (152)
26.0 (24)
21.8 (5)
13.2 (15)
Gleichzeitig ist aber auch ersichtlich, dass die befragten Personen allgemein Zufrieden sind
mit der Arbeit der Polizei (am tiefsten ist der Anteil bei den Tätlichkeiten mit 59.6%).
Einen besseren Überblick über die zeitliche Entwicklung bieten die Werte aus der nationalen
Erhebung in Tabelle 34 und Tabelle 35. Hier zeigt sich, dass auch auf nationalem Niveau
Delikte gegen die Person (vor allem sexuelle Vorfälle und Tätlichkeiten) relativ wenig angezeigt werden (2015 wurden 3.4% der Sexualdelikte und 20.2% der Tätlichkeiten angezeigt).
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Tabelle 34: Anzeigeverhalten 2015, Zufriedenheit mit der Arbeit der Polizei und Informationsfluss der Polizei in der Schweiz (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Autodiebstahl
Diebstahl aus Auto
Motorraddiebstahl
Fahrraddiebstahl
Diebstahl
Einbruch
Versuchter Einbruch
Raub
Sexuelle Vorfälle
Tätlichkeit
Verbraucherschwindel
Kreditkartenmissbrauch
Übergriffe im Internet
Delikt
angezeigt
Zufrieden mit der
Arbeit der Polizei
87.5 (10)
53.0 (56)
73.7 (21)
53.9 (156)
44.6 (92)
82.8 (90)
33.6 (35)
50.5 (19)
3.4 (2)
20.2 (33)
10.5 (18)
23.0 (18)
3.9 (9)
64.4 (7)
69.9 (39)
47.7 (10)
66.6 (104)
68.2 (64)
73.1 (66)
70.2 (25)
73.6 (14)
77.5 (1)
61.1 (20)
33.7 (6)
75.6 (14)
51.5 (9)
Weitere Information der Polizei erhalten?
Nein, hätten dies
aber gewünscht
41.6 (4)
23.0 (13)
21.9 (5)
20.6 (32)
12.1 (11)
18.0 (16)
20.0 (7)
19.3 (4)
10.0 (1)
9.8 (3)
21.5 (4)
4.7 (1)
33.8 (3)
Ja
40.6 (4)
46.5 (26)
47.0 (10)
48.9 (76)
61.8 (57)
59.3 (53)
47.0 (16)
64.7 (12)
60.6 (1)
63.8 (21)
56.1 (10)
54.0 (10)
47.1 (4)
Tabelle 35: Anzeigeverhalten 2011, Zufriedenheit mit der Arbeit der Polizei und Informationsfluss der Polizei in der Schweiz (Delikte
von 2009 – 2011, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern, Daten von 2000 und 2005 zum Vergleich)
Delikt angezeigt
Fahrzeugdiebstahl (Auto, Motorrad)
Diebstahl aus Fahrzeug
Fahrraddiebstahl
Einbruch
Einbruchsversuch
Diebstahl
Raub
Sexualdelikt
Tätlichkeit
Betrügereien/Schwindel
Weitere Information
der Polizei erhalten?
Nein, hätten dies
Ja
aber gewünscht
56.0 (14)
16.0 (4)
45.9 (19)
19.5 (8)
45.1 (55)
20.5 (25)
42.2 (29)
33.8 (23)
52.1 (17)
15.6 (5)
48.8 (45)
23.7 (22)
60.4 (11)
29.4 (5)
(1)
65.2 (28)
16.3 (7)
54.8 (17)
22.6 (7)
Zufrieden mit der
Arbeit der Polizei
2000
2005
2011
91.7
71.0
68.5
73.1
45.0
45.0
59.4
10.0
32.0
-
93.3
60.1
68.0
31.3
18.8
22.4
-
73.5 (25)
46.1 (41)
57.5 (122)
79.7 (68)
36.0 (32)
43.4 (93)
44.6 (17)
(1)
24.1 (43)
11.9 (31)
56.0 (14)
76.7 (31)
69.1 (84)
77.3 (52)
79.7 (26)
68.4 (64)
62.0 (11)
(1)
56.8 (24)
64.5 (20)
3.2 Wahrnehmung und Beurteilung der allgemeinen Polizeiarbeit
Tabelle 36: Vertrauen in die Polizei, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Ja
Nein
Weiss nicht
Total
Kanton BE
2015
2011
88.4 (444)
72.6 (363)
7.0 (35)
27.4 (137)
4.6 (23)
100 (502)
100 (500)
Schweiz
2015
2011
87.9 (1‘762)
73.9 (1‘504)
6.7 (134)
26.1 (531)
5.4 (108)
100 (2‘004)
100 (2‘035)
Im Kanton Bern vertrauen 88.4% der Personen der Polizei, in der Schweiz sind es 87.9%.
2011 betrug das Vertrauen in die Polizei im Kanton Bern 72.6%, in der Schweiz 73.9%
Bei der Analyse zum Vertrauen in die Polizei ist zu beachten, dass die Frage 2015 anders
gestellt wurde als 2011. 2011 wurde die Frage nach dem Vertrauen in die Polizei wie folgt
gestellt:
„Welchen staatlichen Institutionen vertrauen Sie? (Mehrfachnennungen möglich)“
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern






Der Regierung (Bundesrat)
Dem Parlament
Der Polizei
Den Gerichten
Ich vertraue keinen von diesen
Weiss nicht
Für die Befragung 2015 wurde die Frage vereinfacht und auf die Polizei beschränkt:
„Bitte geben Sie an, ob sie der Polizei allgemein vertrauen“



Ja, ich vertraue der Polizei
Nein, ich vertraue der Polizei nicht
Weiss nicht
Ein direkter Vergleich der beiden Raten ist so nicht möglich. Die direkte Frage 2015 bildet
dafür das Vertrauen in die Polizei genau ab, was die hohen Raten umso erfreulicher macht.
Tabelle 37: Wie würden Sie die Arbeit der Polizei
benoten? (2015, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
<4
4.0
4.5
5.0
5.5
6.0
Total
Kanton BE
5.6 (28)
9.4 (47)
11.3 (57)
44.1 (221)
18.9 (95)
10.7 (54)
100 (502)
Schweiz
7.2 (145)
10.6 (212)
11.3 (227)
45.1 (904)
14.3 (286)
11.5 (231)
100 (2‘004)
Von 28 Personen mit einer ungenügenden Bewertung geben 18 generell eine schlechte Note
und 9 wegen eines konkreten Kontaktes. Von diesen 9 Kontakten fand 1 im Strassenverkehr
statt, in 3 Fällen war die Person selber Opfer eines Verbrechens, in 1 hatte die Person als
Tatverdächtiger Kontakt zur Polizei und in 5 Fällen war der Grund für den Kontakt ein anderer.
Tabelle 38: Einschätzung der Bekämpfung der Kriminalität, 2015 & 2011 durch die Polizei nach
Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizei leistet…
…sehr gute Arbeit
…ziemlich gute Arbeit
…ziemlich schlechte Arbeit
…sehr schlechte Arbeit
Total
Kanton BE
2015
2011
16.4 (36)
15.9 (63)
72.3 (156)
68.0 (271)
10.1 (22)
13.7 (55)
1.2 (3)
2.4 (10)
100 (216)
100 (398)
Schweiz
2015
2011
18.0 (179)
16.2 (271)
72.8 (722)
72.2 (1‘205)
7.2 (72)
9.9 (165)
1.9 (19)
1.6 (27)
100 (991)
100 (1‘668)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 13.2% (66), Schweiz: 10.9% (218)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 20.3% (102), Schweiz: 18.0% (367)
16.4% der befragten Bevölkerung im Kanton Bern attestieren der Polizei „sehr gute Arbeit“,
72.3% „ziemlich gute Arbeit“. 2011 lagen die Werte in einem ähnlichen Rahmen.
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Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Tabelle 39: Einschätzung Veränderung Qualität Polizeiarbeit in den letzten 3 Jahren 2015 & 2011, nach
Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Polizeiarbeit
…ist viel besser geworden
…ist leicht besser geworden
…hat sich nicht verändert
…ist leicht schlechter geworden
…ist viel schlechter geworden
Total
Kanton BE
2015
2011
5.3 (8)
2.9 (10)
21.2 (33)
20.4 (69)
57.7 (90)
56.8 (192)
13.1 (21)
15.1 (51)
2.7 (4)
4.8 (16)
100 (156)
100 (337)
Schweiz
2015
2011
6.5 (48)
5.7 (76)
25.2 (187)
23.5 (312)
56.2 (415)
55.9 (743)
10.0 (74)
12.1 (161)
2.1 (15)
2.8 (37)
100 (739)
100 (1‘330)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 25.3% (127), Schweiz: 23.4% (469)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 32.6% (163), Schweiz: 34.7% (705)
Die Mehrheit der befragten Bevölkerung im Kanton Bern (57.7%) ist der Ansicht, dass sich
die Polizeiarbeit qualitativ in den letzten drei Jahren nicht verändert hat. 2011 waren 56.8%
der befragten Personen im Kanton Bern dieser Meinung.
Tabelle 40: Einschätzung der Polizeipräsenz, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizeipräsenz ist…
…genügend
…ungenügend
Total
Kanton BE
2015
2011
65.4 (164)
53.5 (247)
34.6 (87)
46.7 (216)
100 (251)
100 (463)
Schweiz
2015
2011
61.7 (655)
60.9 (1‘118)
38.3 (407)
39.1 (718)
100 (1‘062)
100 (1‘836)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 6.4% (32), Schweiz: 7.3% (146)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 7.3% (37), Schweiz: 9.8% (199)
Tabelle 41: Einschätzung der Polizeipräsenz, 2015, nach Alter (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizeipräsenz ist…
…genügend
…ungenügend
Total
(1) <26 Jahre
80.7 (46)**
19.3 (11)
100 (57)
(2) 26-39 Jahre
68.8 (55)
31.3 (25)
100 (80)
(3) >39 Jahre
55.3 (63)
44.7 (51)
100 (114)
Alter: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (3)
Von der befragten Bevölkerung im Kanton Bern geben 65.4% an, dass die Polizeipräsenz
genügend sei. Dieser Wert liegt leicht höher als 2011.
Tabelle 42: Einschätzung der Veränderung der Polizeipräsenz im Kanton Bern in den letzten 3 Jahren,
2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Polizeipräsenz…
…hat zugenommen
…ist gleich geblieben
…hat abgenommen
Total
Kanton BE
2015
2011
36.0 (79)
29.5 (122)
49.5 (108)
47.1 (195)
14.5 (32)
23.4 (97)
100 (219)
100 (414)
Schweiz
2015
2011
38.4 (363)
37.5 (623)
50.7 (479)
47.9 (797)
10.8 (102)
14.6 (243)
100 (944)
100 (1‘663)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 12.7% (64), Schweiz: 13.2% (264)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 17.1% (86), Schweiz: 18.3% (372)
Im Jahre 2011 gaben 47.1% der befragten Personen an, dass die Polizeipräsenz in den letzten
drei Jahren gleich geblieben sei, im Jahr 2015 waren es 49.5%.
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Resultate
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Tabelle 43: Einschätzung der Veränderung der Polizeipräsenz im Kanton Bern in den letzten 3 Jahren, 2015, nach Alter und Haushaltseinkommen (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Polizeipräsenz…
…hat zugenommen
…ist gleich geblieben
…hat abgenommen
Total
(1) <26 J.
54.3 (25)*
37.0 (17)
8.7 (4)
100 (46)
(2) 26-39 J.
40.0 (28)
50.0 (35)
10.0 (7)
100 (70)
(3) >39 J.
25.7 (26)
54.5 (55)
19.8 (20)
100 (101)
(1) <2‘500
50.0 (5)
50.0 (5)
100 (10)
(2) 2‘500-5‘000 (3) 5‘000-7‘500
48.8 (21)*
40.4 (21)*
39.5 (17)
48.1 (25)
11.6 (5)
11.5 (6)
100 (43)
100 (52)
(4) >7‘500
27.1 (23)
54.1 (46)
18.8 (16)
100 (85)
Alter – Kanton BE: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)
Haushaltseinkommen – Kanton BE: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2)/(3) – (4)


Personen unter 26 Jahren haben signifikant häufiger das Gefühl, dass die Polizeipräsenz zugenommen hat, als Personen über 39 Jahren.
Personen mit einem Haushaltseinkommen von über CHF 7‘500.- haben signifikant
häufiger das Gefühl, dass die Polizeipräsenz eher abgenommen hat als Personen mit
einem Haushaltseinkommen zwischen CHF 2‘500.- und 7‘500.-.
Tabelle 44: Einschätzung der Hilfeleistung durch die Polizei, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent,
Anzahl Fälle in Klammern)
Polizei ist…
…sehr für Leute da
…eher für Leute da
…wenig für Leute da
…nicht für Leute da
Total
Kanton BE
2015
2011
20.9 (37)
20.5 (69)
53.4 (96)
52.6 (177)
23.8 (43)
21.9 (74)
1.8 (3)
4.9 (17)
100 (179)
100 (336)
Schweiz
2015
2011
22.3 (185)
23.2 (344)
54.6 (452)
53.5 (793)
19.4 (161)
20.8 (308)
3.6 (30)
2.5 (37)
100 (827)
100 (1‘482)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 20.7% (104), Schweiz: 19% (381)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 32.7% (164), Schweiz: 27.2% (553)
Insgesamt 74.3% geben an, dass die Polizei „sehr“ oder „eher“ für die Leute da ist.
Tabelle 45: Einschätzung Tempo Polizeieinsatz 2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizei ist in der Regel rasch vor Ort
Es dauert zu lange, bis die Polizei erscheint
Das hängt vom Geschehen ab
Total
Kanton BE
2015
2011
40.9 (50)
38.6 (98)
20.5 (25)
27.2 (69)
38.6 (47)
34.2 (87)
100 (123)
100 (254)
Schweiz
2015
2011
44.3 (273)
43.5 (457)
16.3 (100)
19.6 (206)
39.4 (243)
36.9 (387)
100 (616)
100 (1‘050)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 31.9% (160) Schweiz: 29.5% (592)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 49.2% (246) Schweiz: 48.4% (985)
40.9% der Personen im Kanton Bern sind der Ansicht, dass die Polizei in der Regel rasch vor
Ort ist. Dieser Wert entspricht in etwa dem Wert von 2011.
Tabelle 46: Einschätzung Kontrolle parkierter Autos, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kontrolle von parkierten Autos…
…ist genügend
…ist nicht genügend
Total
Kanton BE
2015
2011
86.4 (197)
80.6 (327)
13.6 (31)
19.4 (79)
100 (228)
100 (406)
Schweiz
2015
2011
82.9 (822)
80.2 (1‘326)
17.1 (170)
19.8 (326)
100 (992)
100 (1‘652)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 10.9% (55), Schweiz: 10.8% (216)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 18.8% (94), Schweiz: 18.8% (382)
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Tabelle 47: Einschätzung Kontrolle parkierter Autos, 2015, nach Alter (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kontrolle von parkierten Autos…
…ist genügend
…ist nicht genügend
Total
(1) <26 J.
91.8 (45)*
8.2 (4)
100 (49)
(2) 26-39 J.
92.4 (73)*
7.6 (6)
100 (79)
(3) >39 J.
79.0 (79)
21.0 (21)
100 (100)
Alter: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1)/(2) – (3)


Im Kanton Bern haben 86.4% der befragten Personen das Gefühl, dass die Polizei genügend Kontrollen von parkierten Autos macht.
Über 39-jährige Befragte haben signifikant häufiger als jüngere Personen das Gefühl,
dass die Polizei nicht genügend Kontrollen von parkierten Autos macht.
Tabelle 48: Einschätzung Geschwindigkeitskontrollen, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizei macht…
…genügend Geschwindigkeitskontrollen
…nicht genügend Geschwindigkeitskontrollen
Total
Kanton BE
2015
2011
72.5 (179)
62.8 (275)
27.5 (68)
37.2 (163)
100 (246)
100 (438)
Schweiz
2015
2011
74.7 (800)
64.0 (1‘156)
25.3 (270)
36.0 (650)
100 (1‘070)
100 (1‘806)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 7.3% (36), Schweiz: 6.9% (138)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 12.3% (62), Schweiz: 11.2% (229)
72.5% der Personen geben an, dass die Polizei genügend Geschwindigkeitskontrollen mache. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2011 angestiegen, damals gaben dies 62.8% an.
Tabelle 49: Einschätzung Kontrolle von Fahrradfahrern, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizei macht…
…genügend Kontrollen von Fahrradfahrern
…nicht genügend Kontrollen von Fahrradfahrern
Total
Kanton BE
2015
2011
55.0 (120)
50.2 (185)
45.0 (98)
49.8 (183)
100 (217)
100 (367)
Schweiz
2015
2011
51.5 (455)
48.8 (686)
48.5 (428)
51.2 (718)
100 (883)
100 (1‘404)
2015: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 13.1% (65), Schweiz: 16.3% (236)
2011: „Weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 26.5% (133), Schweiz: 31.0% (631)
Tabelle 50: Einschätzung Kontrolle von Fahrradfahrern, 2015 & 2011, nach Alter im Kanton Bern (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Die Polizei macht…
…genügend Kontrollen von Fahrradfahrern
…nicht genügend Kontrollen von Fahrradfahrern
Total
(1) <26 J.
64.0 (32)*
36.0 (18)
100 (50)
2015
(2) 26-39 J.
63.4 (45)*
36.6 (26)
100 (71)
(3) >39 J.
44.3 (43)
55.7 (54)
100 (97)
(1) <26 J.
63.6 (42)*
36.4 (24)
100 (66)
2011
(2) 26-39 J.
50.0 (51)
50.0 (51)
100 (102)
(3) >39 J.
46.2 (92)
53.8 (107)
100 (199)
2015: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1)/(2) – (3)
2011: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)
Fast die Hälfte der befragten Bevölkerung im Kanton Bern (45.0%) gibt an, dass die Polizei
nicht genügend Kontrollen von Fahrradfahrern mache. Dieser Wert liegt tiefer als 2011. Dabei sind vor allem über 39-Jährige der Ansicht, dass die Polizei nicht genügend Kontrollen
durchführe.
Seite 21
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
3.3 Kampagnenarbeit der Polizei
Tabelle 51: Kennen Sie eine Kampagne? Wenn ja: welche? 2015, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
Schweiz
(c) Stopp
(a) Kenne
(b) Stopp KinderKampaghäusliche pornograne, nämGewalt
fie im
lich:
Internet
55.2 (32) 31.3 (10) 28.1 (9)
56.5 (48) 48.9 (23) 29.2 (14)
58.3 (67) 41.2 (28) 38.8 (26)
56.9 (147) 41.6 (61) 33.0 (48)
61.3 (673) 48.4 (326) 31.4 (211)
(j) Porno(d) Si(f) Ein(g) Den
(e) Jugend
(h) Zivil- (i) Stop graphie –
cherheit
bruchTrick
& Gewalt
courage Skimming alles was
im Alter
diebstahl kenne ich
Recht ist
15.6 (5)
8.3 (4)*
26.9 (18)
18.0 (26)
19.9 (134)
31.3 (10)
22.9 (11)
25.4 (17)
25.9 (38)
27.9 (188)
28.1 (9)
9.7 (3)*
55.3 (26)* 23.4 (11)
72.1 (49)*** 33.8 (23)
31.3 (10)
18.8 (9)
30.9 (21)
57.2 (84) 25.5 (37) 26.7 (39)
59.1 (398) 23.6 (159) 23.8 (160)
12.9 (4)
21.3 (10)
14.9 (10)
17.1 (25)
12.4 (83)
19.4 (6)
6.3 (3)
9.0 (6)
10.4 (15)
9.3 (62)
Mehrere Antworten möglich
Kanton BE: 27.2% (136), Schweiz: 26.7% (536) der Befragten gaben „Kenne keine Kampagne“ oder „Weiss nicht/keine Antwort“ an. Die Fragen (b) – (j) wurden ihnen
daher nicht gestellt.
Alter – d: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3)
Alter – f: *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (1) – (3), * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (2)
Alter – g: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)



Unter allen Befragten im Kanton Bern kennen 56.9% Kampagnen der Polizei.
Am häufigsten Bekannt ist die Kampagne „Einbruchdiebstahl“ mit 57.2%.
Bei den Kampagnen „Sicherheit im Alter“, „Einbruchdiebstahl“ und „Den Trick
kenne ich“ gibt es signifikante Unterschiede nach Geschlecht:
o Über 39-Jährige kennen „Sicherheit im Alter“ signifikant häufiger als Personen zwischen 26 und 39 Jahren.
o Unter 26-Jährige kennen „Einbruchdiebstahl“ signifikant seltener als Personen über 26 Jahren.
o „Den Trick kenne ich“ ist bei unter 26-Jährigen am wenigsten bekannt.
Tabelle 52: Kennen Sie eine Kampagne? Wenn ja: welche? 2011, nach Alter, Nationalität, Haushaltseinkommen und Region (in Prozent,
Anzahl Fälle in Klammern)
(a) Kenne Kampagne, nämlich:
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) 40-59 Jahre
(4) >59 Jahre
Kanton BE
Schweiz
40.5 (32)
51.4 (71)
52.9 (72)
43.1 (53)
48.0 (228)
54.2 (1‘051)
(b) Stopp Kinder(c) Stopp häuslipornografie im
che Gewalt
Internet
31.3 (10)
37.5 (12)
43.7 (31)
51.4 (37)***
43.1 (31)
38.9 (28)*
32.1 (17)
20.8 (11)
39.2 (89)
38.4 (88)
34.5 (362)
35.9 (377)
(d) Jugend
und Gewalt
(e) Den Trick
kenne ich
(f) Sicherheit
im Alter
31.3 (10)
28.2 (20)
43.1 (31)
26.4 (14)
32.9 (75)
28.0 (294)
9.1 (3)
19.4 (14)
18.1 (13)
26.4 (14)
18.8 (43)
20.2 (212)
12.5 (4)
7.0 (5)
19.4 (14)*
26.4 (14)**
16.4 (37)
13.3 (140)
Mehrere Antworten möglich
Kanton BE: 54.4% (272), Schweiz: 48.4% (984) der Befragten gaben „Kenne keine Kampagne“ oder „Weiss nicht/keine Antwort“ an. Die Fragen (b) – (f) wurden ihnen
daher nicht gestellt.
Alter – c: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (4) – (3), *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (4) – (2)
Alter – f: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3), ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (2) – (4)
Weiter wurde gefragt, ob das eigene Verhalten auf Grund einer Kampagne der Polizei geändert wurde (Tabelle 53).
Seite 22
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Tabelle 53: Haben Sie Ihr Verhalten geändert wegen einer Kampagne? 2015, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
(a) Habe nichts
geändert
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
Schweiz
50.0 (13)
53.5 (23)*
32.3 (20)
42.7 (56)
35.7 (222)
(b) Verhalte mich (c) Massnahmen
(d) Rufe 117,
(e) Verhalte mich (f) Bin wachsavorsichtiger im gegen Einbruch wenn ich etwas vorsichtiger im mer, wenn nachts
Internet
getroffen
verdächtiges sehe Strassenverkehr
unterwegs
30.8 (8)
-**
15.4 (4)
16.0 (4)
20.9 (9)*
11.6 (5)
7.0 (3)
18.6 (8)
23.3 (10)
40.3 (25)
22.6 (14)
9.7 (6)
24.2 (15)
33.3 (21)
32.3 (42)
14.6 (19)
7.2 (9)
20.6 (27)
26.4 (35)
33.4 (208)
18.4 (114)
14.7 (91)
23.5 (146)
30.2 (188)
Mehrere Antworten möglich
Kanton BE: 70.8% (355), Schweiz: 66.4% (1‘331) der Befragten wurden diese Fragen nicht gestellt.
Alter – a: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3)
Alter – b: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3)
Alter – c: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (3)


Vor allem Personen über 40 Jahren haben ihr Verhalten geändert wegen einer Polizeikampagne.
Vor allem ältere Personen verhalten sich vorsichtiger im Internet oder haben Massnahmen gegen einen Einbruch getroffen und sind wachsamer, wenn sie nachts unterwegs sind.
Tabelle 54: Haben Sie Ihr Verhalten geändert wegen einer Kampagne? 2011, nach Geschlecht und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in
Klammern)
(a) Habe nichts
geändert
m
w
Kanton BE
Schweiz
54.1 (60)*
39.6 (36)
47.2 (95)
49.3 (461)
(b) Verhalte mich (c) Wachsamer, (d) Verhalte mich (e) Massnahmen (f) Rufe 117, wenn
vorsichtiger im
wenn nachts
vorsichtiger im gegen Einbruch
ich etwas verStrassenverkehr
unterwegs
Internet
getroffen
dächtiges sehe
27.9 (31)
21.6 (24)
18.8 (21)
10.8 (12)
5.4 (6)
35.2 (32)
29.7 (27)
20.9 (19)
9.9 (9)
4.4 (4)
31.3 (63)
25.1 (51)
19.8 (40)
10.5 (21)
5.1 (10)
26.6 (249)
24.1 (226)
19.6 (184)
10.4 (98)
6.7 (63)
Mehrere Antworten möglich
Kanton BE: 59.6% (298), Schweiz: 54.0% (1‘099) der Befragten wurden diese Fragen nicht gestellt, da sie keine Kampagne kannten.
Geschlecht – a: * Sig. Unterschied (p<0.05)

47.2% der Personen, welche von einer Kampagne gehört haben, haben nichts an ihrem Verhalten geändert, wovon dies bei Männern signifikant häufiger der Fall ist als
bei Frauen.
3.4 Kontakte zu und Erfahrungen mit Opferhilfestellen
Tabelle 55: Kontakt zu Opferhilfestellen 2015 & 2011, nach Delikten gegen die körperliche Integrität, nach Region (in Prozent, Anzahl
Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
Total Opfer
Ja, Kontakt mit Opferhilfestelle
Nein, Kontakt wäre aber nützlich gewesen
Total Opfer
Ja, Kontakt mit Opferhilfestelle
Nein, Kontakt wäre aber nützlich gewesen
Raub
2015
2011
100 (7)
100 (12)
30.0 (2)
16.7 (2)
100 (37) 100 (39)
7.8 (3)
10.3 (4)
11.0 (4)
12.8 (5)
Sexuelle Vorfälle Tätlichkeit/Drohung
2015
2011
2015
2011
100 (13) 100 (12) 100 (32) 100 (43)
9.3 (1)
6.5 (2)
4.7 (2)
21.0 (2)
41.7 (5)
12.4 (4) 30.2 (13)
100 (50) 100 (43) 100 (163) 100 (178)
3.9 (2)
4.7 (2)
2.2 (4)
8.4 (15)
20.2 (10) 32.6 (14) 10.7 (17) 21.3 (38)
Personen die keinen Kontakt zur Opferhilfestelle hatten und den Kontakt auch nicht als nützlich empfanden, sowie Personen, die „Weiss nicht“ angegeben haben, sind in
der Tabelle nicht aufgeführt.
Seite 23
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Resultate



Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Von den total 7 Opfern von Raub im Kanton Bern hatte keines Kontakt zu einer Opferhilfestelle. 2 Personen gaben an, dass ein solcher Kontakt allenfalls nützlich gewesen wäre.
Von den 13 Opfern von sexuellen Vorfällen hatte 1 Kontakt mit einer Opferhilfestelle, 2 Personen ohne solchen Kontakt gaben an, sie hätten einen Kontakt nützlich
empfunden.
Von 32 Opfern von Tätlichkeit/Drohung hatten 2 Kontakt zu Opferhilfestellen, von
den restlichen 30 gaben 4 an, ein solcher Kontakt wäre nützlich gewesen.
2011 hatten keine Opfer von Raub oder sexuellen Vorfällen Kontakt zu einer Opferhilfestelle. Die Zahl der Personen, die angaben, ein solcher Kontakt wäre nützlich gewesen, ist leicht
gesunken, wobei aber auf Grund der tiefen Zahlen daraus kein verlässlicher Trend abgelesen kann.
3.5 Kommunikationsmittel der Polizei im Kanton Bern
Die folgenden Fragen wurden für die Befragung 2015 neu in den Fragebogen aufgenommen. Aus diesem Grund existieren keine Vergleichsdaten aus 2011.
Tabelle 56: Welche Kommunikationsmittel der Polizei kennen Sie? 2015, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
(a) Medienarbeit
(b) Inserate
(c) Messen
(d) Internet
(e) Soziale
Medien
(f) PoliceApp
55.0 (22)
61.7 (37)
56.8 (63)
57.7 (122)
35.0 (14)
39.3 (24)
28.6 (32)
32.7 (69)
17.5 (7)
18.3 (11)
17.0 (19)
17.4 (37)
50.0 (20)**
45.9 (28)**
25.2 (28)
35.9 (76)
17.5 (7)**
11.5 (7)*
3.6 (4)
8.4 (18)
12.8 (5)
11.7 (7)
7.2 (8)
9.9 (21)
(h) Keine der
(g) Andere oben genannten
7.7 (3)
17.5 (7)
9.8 (6)
16.4 (10)
13.5 (15)
23.2 (26)
11.6 (25)
19.9 (42)
Mehrere Antworten möglich
Alter – d: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1)/(2) – (3)
Alter – e: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (3), * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3)


Die Medienarbeit ist das weitaus bekannteste Kommunikationsmittel der Polizei im
Kanton Bern.
Unterschiede finden sich beim Geschlecht: Internet und soziale Medien sind den
über 39-Jährigen signifikant weniger häufig bekannt.
Tabelle 57: Welche Kommunikationsmittel der Polizei wurden in den letzten 12 Monaten zur Kenntnis genommen, konsultiert, besucht? 2015, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
(a) Medienarbeit
(b) Inserate
(c) Messen
(d) Internet
(e) Soziale
Medien
(f) PoliceApp
28.2 (11)
36.7 (22)
37.5 (42)
35.6 (75)
15.4 (6)
23.0 (14)
17.0 (19)
18.4 (39)
7.5 (3)
9.8 (6)
9.8 (11)
8.9 (19)
32.5 (13)*
29.5 (18)*
16.1 (18)
22.9 (49)
7.5 (3)
5.0 (3)
1.8 (2)
3.9 (8)
5.1 (2)
8.2 (5)
5.4 (6)
6.6 (14)
(h) Keine der
(g) Andere oben genannten
7.7 (3)
37.5 (15)
8.2 (5)
31.7 (19)
9.8 (11)
41.1 (46)
8.8 (19)
37.6 (80)
Mehrere Antworten möglich
Alter – d: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1)/(2) – (3)
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Resultate


Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Analog zur Bekanntheit der Kommunikationsmittel der Polizei wurde die Medienarbeit ebenfalls am häufigsten zur Kenntnis genommen in den letzten 12 Monaten.
Ebenfalls analog dazu finden sich ähnliche Muster bezüglich Alter beim Internet:
Dieses wurde von der ältesten Alterskategorie am wenigsten zur Kenntnis genommen.
Tabelle 58: Kennen Sie die Personalwerbung der Polizei? 2015, nach
Nationalität und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Ja
Nein
Total
CH
50.9 (59)*
49.1 (57)
100 (116)
Nicht-CH
21.1 (4)
78.9 (15)
100 (19)
Kanton BE
42.0 (89)
58.0 (123)
100 (212)
Nationalität: * Sig. Unterschied (p<0.05)
Die Personalwerbung ist 42% der befragten Personen im Kanton Bern bekannt. Zudem ist
sie Schweizern signifikant häufiger bekannt als Nicht-Schweizern.
Tabelle 59: Welche Personalwerbung der Polizei kennen Sie? 2015, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
(a) Messen (b) Inserate (c) Internet
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
20.0 (3)
13.3 (4)
17.8 (8)
15.4 (14)
57.1 (8)
70.0 (21)
77.3 (34)
71.3 (64)
28.6 (4)
20.0 (6)
15.6 (7)
18.8 (17)
(d) Police- (e) Soziale
App
Medien
7.1 (1)
7.1 (1)
3.3 (1)
3.3 (1)
4.5 (2)
4.4 (2)
5.0 (4)
4.2 (4)
(f) Buswerbung
46.7 (7)*
30.0 (9)
20.0 (9)
27.6 (25)
(g) Kino(h) Post-TV (i) Andere
werbung
26.7 (4)
14.3 (2)
7.1 (1)
13.3 (4)
16.7 (5)
13.3 (4)
6.7 (3)
8.9 (4)
11.1 (5)
12.4 (11)
12.6 (11)
10.7 (10)
Mehrere Antworten möglich
Alter – f: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)



Inserate sind die weitaus bekannteste Personalwerbung.
Buswerbung ist bei Personen unter 26 Jahren signifikant häufiger bekannt als bei
über 39-Jährigen.
Weitere genannte Polizeiwerbungen sind im Anhang in Tabelle 75 ersichtlich.
4 Sicherheitsgefühl
4.1 Wo fühlen sich Befragte wie unsicher?
4.1.1 Auf der Strasse
Die Personen wurden gefragt, wie sie ihre eigene Sicherheit und diejenige ihrer Familienmitglieder in ihrer Wohngegend nach Einbruch der Dunkelheit einschätzen, wenn sie alleine zu Fuss unterwegs sind. Weiter wurde ermittelt, ob sie in den letzten 12 Monaten in einer
Situation konkret Angst hatten, Opfer einer Straftat auf der Strasse zu werden und ob sie es
als wahrscheinlich erachten, dass innerhalb der nächsten 12 Monaten versucht wird in ihre
Wohnung einzubrechen.
Seite 25
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Tabelle 60: Sicherheitsgefühl auf der Strasse, Angst Opfer zu werden, Wahrscheinlichkeit von Einbruch, 2015 & 2011, nach Geschlecht,
Alter und Region (Anteil „Ja“ in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
m
w
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
Schweiz
Unsicher alleine auf der Strasse
nach Einbruch der Dunkelheit
(a) Persönlich
(b) Familienmitglieder
2015
2011
2015
2011
7.7 (19)*** 10.9 (27)***
15.3 (22)
25.2 (61)
26.5 (65)
24.2 (59)
23.8 (29)
29.6 (67)
15.6 (15)
14.5 (12)
13.3 (8)
20.7 (17)
13.6 (18)
12.8 (18)*
21.2 (18)
27.8 (37)
19.4 (51)
21.2 (57)
21.3 (26)
29.2 (74)
17.2 (84)
17.5 (86)
19.2 (51)
27.4 (128)
14.7 (289)
15.4 (310)
21.4 (243)
23.7 (450)
(c) In letzten 12 Monaten
(d) Wahrscheinlich, dass
konkret Angst gehabt,
in nächsten 12 Monaten
Opfer eines Verbrechens versucht wird in Wohnung
zu werden
einzubrechen
2015
2011
2015
2011
7.7 (19)
15.3 (38)
28.0 (37)
25.0 (57)
11.3 (28)
12.6 (31)
27.2 (31)
22.9 (49)
13.7 (13)
29.3 (24)***
21.8 (12)
15.2 (12)*
10.9 (14)
16.3 (23)*
22.0 (18)*
22.7 (29)
7.0 (19)
8.1 (22)
35.8 (39)
27.7 (65)
9.5 (47)
13.9 (69)
27.7 (68)
24.0 (106)
11.3 (223)
12.6 (254)
33.1 (345)
25.4 (476)
Mehrere Antworten möglich
2015: Geschlecht – a: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
2015: Alter – d: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3)
2011: Geschlecht – a: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
2011: Alter – a: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (3)
2011: Alter – c: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (2) – (1)/(3), *** Sig. Unterschied (p<0.001) zwischen (1) – (3)
2011: Alter – d: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)


Frauen fühlen sich signifikant häufiger unsicher als Männer, wenn sie alleine auf der
Strasse unterwegs sind bei Dunkelheit.
Über 39-Jährige haben signifikant häufiger das Gefühl, dass in den nächsten 12 Monaten versucht wird, in ihre Wohnung einzubrechen, als 26- bis 39-Jährige.
Tabelle 61: Gibt es störende Sachen auf der Strasse? Wenn ja, was? 2015, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
(a) Störende
Sachen auf der (b) Vandalismus
Strasse, nämlich:
9.0 (24)
69.0 (17)
8.4 (98)
56.4 (56)
(c) Littering
(Herumliegen
von Abfällen)
49.1 (12)
41.7 (41)
(d) Jugendliche
auf der Strasse
43.3 (10)
48.6 (48)
(e) Drogenabhängige
/-handel
54.7 (13)
54.4 (54)
(f) Gefährliche
Situation im
Strassenverkehr
23.3 (6)
32.1 (32)
Mehrere Antworten möglich
Die befragten Personen im Kanton Bern fühlen sich auf der Strasse am häufigsten von Vandalismus gestört. Dabei sind keine statistisch signifikanten Unterschiede nach Alter, Geschlecht, Nationalität oder Haushaltseinkommen erkennbar.
Tabelle 62: Gibt es störende Sachen auf der Strasse? Wenn ja, was? 2011, nach Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
(a) Störende
Sachen auf der
Strasse, nämlich:
11.7 (57)
11.6 (232)
(b) Littering
(Herumliegen
von Abfällen)
50.2 (29)
51.8 (120)
(c) Vandalismus
(d) Jugendliche
auf der Strasse
62.0 (36)
51.8 (120)
58.3 (33)
50.9 (118)
(e) Drogenabhängige
/-handel
38.2 (22)
38.8 (90)
(f) Gefährliche
Situation im
Strassenverkehr
23.6 (14)
13.0 (30)
Mehrere Antworten möglich
Im Vergleich zu 2011 ist der Anteil der Personen, die etwas auf der Strasse als störend empfinden, leicht zurückgegangen.
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Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
4.1.2 An Sportveranstaltungen
Tabelle 63: Sicherheitsgefühl an Sportveranstaltungen, 2015 & 2011, nach Region (in Prozent,
Anzahl Fälle in Klammern)
Sehr sicher
Sicher
Unsicher
Sehr unsicher
Weiss nicht
Total
Kanton BE
2015
2011
22.8 (15)
21.1 (57)
66.7 (44)
61.2 (164)
10.1 (7)
16.0 (43)
0.1 (0)
1.6 (4)
0.3 (0)
100 (66)
100 (268)
Schweiz
2015
25.5 (71)
68.2 (190)
5.3 (15)
0.9 (3)
0.1 (0)
100 (278)
2011
23.5 (273)
66.7 (775)
8.7 (102)
1.0 (12)
100 (1162)
2015: 66 (23.5%) Personen im Kanton Bern besuchen regelmässig öffentliche Sportveranstaltungen als Zuschauer.
2011: „Besuche keine Sportveranstaltungen, weiss nicht/keine Antwort“: Kanton BE: 46.4% (232), Schweiz: 42.9% (873)
2015 lassen sich keine Unterschiede nach Alter oder Geschlecht im Kanton Bern finden beim
Sicherheitsgefühl an Sportveranstaltungen. 2011 war der Anteil der Personen, die sich im
Kanton Bern „unsicher“ oder „sehr unsicher“ fühlen noch leicht höher als 2015 (17.6% total
gegenüber 10.2% total).
Tabelle 64: Sicherheitsgefühl an Sportveranstaltungen, 2011, nach Alter (in
Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Sehr sicher
Sicher
Unsicher
Sehr unsicher
Total
<26 Jahre
35.9 (23)*
50.0 (32)
10.9 (7)
3.1 (2)
100 (64)
26-39 Jahre
16.9 (15)
65.2 (58)
16.9 (15)
1.1 (1)
100 (89)
>39 Jahre
15.8 (18)
64.9 (74)
17.5 (20)
1.8 (2)
100 (114)
Alter – Kanton BE: * Sig. Unterschied (p<0.05): Je jünger desto grösser das Sicherheitsgefühl
Tabelle 65: Vor was haben Sie Angst an öffentlichen Sportveranstaltungen? (2015, Anzahl Fälle)4
Hooligans
Schlägereien
Leuchtpetarden
Dass ich zwischen Polizei und Randalierer gerate
Betrunkene Fans
6
5
4
4
2
Mehrere Antworten möglich
Am häufigsten fürchten sich die befragten Personen vor Hooligans und Schlägereien.
4.1.3 Im Verkehr
Velo- und Mofafahrer fühlen sich im Kanton Bern im Verkehr am unsichersten, gefolgt von
Fussgängern und Autofahrern.
4
Nur gefragt bei Personen, welche sich an öffentlichen Sportveranstaltungen „unsicher“ oder „sehr unsicher„ fühlen.
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Resultate
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Tabelle 66: In den letzten 12 Monaten Angst gehabt, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden (2015 &
2011, nach Region, auf 100 entsprechende Verkehrsteilnehmer, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
2015
2011
31.1 (68)
25.2 (96)
22.4 (61)
22.3 (109)
22.4 (52)
18.9 (80)
16.8 (16)
17.6 (24)
5.0 (20)
Velo-/Mofafahrer
Fussgänger
Autofahrer
Motorradfahrer
Öffentlicher Verkehr5
Schweiz
2015
29.4 (255)
22.1 (259)
24.0 (250)
18.4 (73)
5.7 (53)
2011
23.9 (338)
21.2 (424)
21.4 (372)
18.0 (94)
4.0 (69)
4.1.4 Angst vor Terrorangriffen
Die folgenden Fragen wurden für die Befragung 2015 neu in den Fragebogen aufgenommen. Aus diesem Grund existieren keine Vergleichsdaten aus 2011.
Tabelle 67: Werden Sachen oder Orte in der Schweiz vermieden, um nicht Opfer eines Terroranschlages zu werden?
(2015, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Ja
Nein
Total
Kanton BE
16.3 (46)
83.7 (237)
100 (283)
Schweiz
19.4 (234)
80.6 (974)
100 (1‘208)
Von den befragten Personen im Kanton Bern fürchten sich 16.3% vor Terroranschlägen in
der Schweiz.
Tabelle 68: Welche Orte oder Sachen
werden aus Angst vor einem Terroranschlag gemieden? (2015, in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Menschenmengen
Gewisse Veranstaltungen
Anderes
5.7 (16)
6.4 (18)
3.6 (10)
Mehrere Antworten möglich
Welche Menschenmengen und Veranstaltungen sonst noch gemieden werden, findet sich
im Anhang in Tabelle 76, Tabelle 77 und Tabelle 78.
5
Die Frage zum öffentlichen Verkehr wurde 2015 im Kanton Bern nicht gestellt.
Seite 28
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4.2 Eigene Risiken/Vermeidungsstrategien
Tabelle 69: Vermeidungsstrategien, um nicht Opfer eines Verbrechens zu werden, 2015, nach Geschlecht und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
m
w
Kanton BE
Schweiz
(a) Treffe
(b) Gehe
(c) Meide
(d) Meide
Vorsichtsgewissen
gewisse StrasUntermassnahmen, Leuten aus
sen oder Plätze führungen
nämlich:
dem Weg
39.2 (58)***
26.0 (39)*
14.8 (22)*
10.7 (16)***
70.0 (91)
39.8 (53)
27.1 (36)
33.1 (44)
53.5 (149)
32.6 (92)
20.8 (59)
21.4 (60)
56.0 (664)
27.9 (337)
20.3 (254)
25.7 (310)
(e) Gehe (f) Benutze (g) Bin immer
(h) Ich meide
nie allei- wenn mög- vor 20.00 Uhr
Bahnhöfe
ne aus lich keine ÖV zu Hause
1.3 (2)*
6.8 (9)
4.0 (11)
6.4 (77)
2.7 (4)
5.3 (7)
4.0 (11)
5.4 (66)
2.0 (3)
6.0 (8)
3.7 (11)
4.1 (50)
8.7 (13)
14.3 (19)
11.2 (32)
14.2 (171)
Mehrere Antworten möglich
Geschlecht – a: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
Geschlecht – b: * Sig. Unterschied (p<0.05)
Geschlecht – c: * Sig. Unterschied (p<0.05)
Geschlecht – d: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
Geschlecht – e: * Sig. Unterschied (p<0.05)



53.5% der befragten Personen im Kanton Bern treffen Vorsichtsmassnahmen, um
nicht Opfer eines Verbrechens zu werden.
Am häufigsten wird gewissen Leuten aus dem Weg gegangen (32.6%).
„Gewissen Leuten aus dem Weg gehen“, „Meiden gewisser Strasse oder Plätze“,
„Meiden von Unterführungen“ und „Nie alleine ausgehen“ werden signifikant häufiger von Frauen als von Männern angegeben.
Tabelle 70: Vermeidungsstrategien, um nicht Opfer eines Verbrechens zu werden, 2011, nach Geschlecht, Alter, Haushaltseinkommen
und Region (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
m
w
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
(1) <2‘500
(2) 2‘500-5‘000
(3) 5‘000-7‘500
(4) >7‘500
Kanton BE
Schweiz
(a) Treffe
(b) Gehe ge(c) Meide
Vorsichtswissen Leuten gewisse Strasmassnahmen,
aus dem Weg sen oder Plätze
nämlich:
61.5 (152)***
37.1 (93)
25.2 (63)**
84.2 (208)
36.4 (91)
37.6 (94)
73.5 (61)
43.4 (36)
35.7 (30)
71.6 (101)
43.3 (61)
36.2 (51)
73.3 (198)
31.3 (86)*
27.6 (76)
71.4 (20)
31.0 (9)
24.1 (7)
77.5 (86)
36.3 (41)
34.8 (39)
73.3 (96)
35.5 (47)
34.1 (45)
68.5 (102)
37.1 (56)
29.1 (44)
72.9 (360)
36.7 (183)
31.4 (157)
64.8 (1‘297)
31.2 (635)
24.3 (495)
(d) Meide
Unterführungen
(e) Gehe nie
alleine aus
13.2 (33)***
34.0 (85)
15.7 (13)
22.5 (32)
26.5 (73)
24.1 (7)
24.8 (28)
23.5 (31)
22.5 (34)
23.7 (119)
22.9 (466)
3.2 (8)***
17.6 (44)
9.5 (8)
12.7 (18)
9.8 (27)
13.8 (4)
10.6 (12)
8.3 (11)
7.3 (11)
10.5 (52)
7.8 (158)
(f) Benutze (g) Bin immer
wenn möglich vor 20.00 Uhr
keine ÖV
zu Hause
8.0 (20)
8.0 (20)
4.8 (4)
7.0 (10)
9.5 (26)
10.3 (3)
8.8 (10)
9.8 (13)
7.3 (11)
8.0 (40)
6.3 (128)
4.0 (10)
7.6 (19)
1.4 (2)
9.8 (27)**
14.3 (4)
9.7 (11)
5.3 (7)
2.0 (3)**
5.8 (29)
5.7 (116)
Mehrere Antworten möglich
Geschlecht – a/d/e: *** Sig. Unterschied (p<0.001)
Geschlecht – c: ** Sig. Unterschied (p<0.01)
Alter – b: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1)/(2) – (3)
Alter – g: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1)/(2) – (3)
Haushaltseinkommen – g: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (4) – (1)/(2)
Im Vergleich zu 2011 ist der Anteil von Personen, welche Vorsichtsmassnahmen treffen im
Kanton Bern zurückgegangen (von 72.9% auf 53.5%). Im Gegensatz zu 2011 wurden zudem
keine signifikanten Unterschiede nach Alter oder Haushaltseinkommen gefunden.
Seite 29
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Resultate
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
4.3 Zu lösende Probleme in der Gemeinde und Massnahmen für den Strassenverkehr
Tabelle 71: Dringendsten Probleme in der Gemeinde, 2015, nach Alter und Nationalität (in Prozent, Anzahl Fälle in Klammern)
Kanton BE
Schweiz
(a) Es gibt
keine dringenden
Probleme
26.6 (75)
26.1 (315)
(b) Vandalismus
40.5 (114)
33.7 (407)
(c) Drogen- (d) Strassen- (e) Jugendhandel
verkehr
gewalt
15.0 (42)
14.5 (176)
22.9 (65)
25.0 (302)
10.6 (30)
12.4 (149)
(f) Herum- (g) Einbrühängende
che, DiebJugendliche stähle, Raub
19.9 (56)
20.3 (245)
26.4 (75)
30.8 (372)
(h) Nachtlärm
13.8 (39)
13.4 (161)
Mehrere Antworten möglich


Von den befragten Personen im Kanton Bern geben 26.6% an, dass es in ihrer Gemeinde keine dringenden Probleme gibt.
Das meistgenannte Problem ist wie 2011 der Vandalismus (mit 40.5%), gefolgt von
Einbrüchen, Diebstählen & Raub (26.4%).
Tabelle 72: Dringendsten Probleme in der Gemeinde, 2011, nach Geschlecht, Alter, Haushaltseinkommen und Region (in Prozent,
Anzahl Fälle in Klammern)
m
w
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
Schweiz
(a) Es gibt
keine dringenden
Probleme
36.4 (91)*
28.0 (70)
41.7 (35)
31.9 (45)
29.5 (81)
32.2 (161)
31.5 (640)
(b) Vandalismus
29.6 (74)
28.4 (71)
21.7 (18)
31.7 (45)
29.8 (82)
29.1 (145)
27.4 (557)
(c) Herum(f) Einbrüche,
(d) Strassen- (e) Jugend(g) Nachthängende
Diebstähle,
verkehr
gewalt
lärm
Jugendliche
Raub
22.0 (55)
24.9 (62)
20.5 (17)
29.1 (41)
21.5 (59)
23.4 (117)
21.3 (433)
21.2 (53)
24.4 (61)
10.7 (9)
24.1 (34)*
25.8 (71)**
22.7 (114)
21.0 (428)
16.3 (41)
20.5 (51)
25.0 (21)
22.7 (32)
14.2 (39)*
18.4 (92)
16.2 (330)
16.4 (41)
13.6 (34)
12.0 (10)
17.6 (25)
14.5 (40)
14.9 (74)
19.1 (389)
9.6 (24)
12.4 (31)
11.9 (10)
11.3 (16)
10.9 (30)
8.7 (44)
9.0 (183)
(h) Drogenhandel
7.2 (18)
10.0 (25)
4.8 (4)
8.5 (12)
10.2 (28)
11.1 (56)
12.5 (254)
Mehrere Antworten möglich
Geschlecht – a: * Sig. Unterschied (p<0.05)
Alter – d: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (2), ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (3)
Alter – e: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (3) – (1)/(2)
Tabelle 73: Massnahmen, um den Strassenverkehr am Wohnort sicherer zu machen, 2015, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl
Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
Schweiz
(a) Gewisse Massnahmen
würden Strassenverkehr
sicherer machen, nämlich:
49.1 (28)*
64.4 (56)
64.8 (79)
61.1 (163)
61.2 (715)
(b) Bauliche Massnah(c) 30-er
(d) Vermehrte (e) Trennung von Velomen zur GeschwindigZonen Polizeikontrollen /Mofa- und Autoverkehr
keitsreduktion
8.2 (5)**
8.2 (5)
11.3 (7)**
26.2 (16)
25.3 (23)
13.2 (12)
19.6 (18)
31.5 (29)
19.2 (25)
17.1 (22)
30.0 (39)
23.8 (31)
18.8 (53)
14.2 (40)
22.3 (63)
26.9 (76)
20.7 (251)
20.0 (242)
21.9 (265)
26.2 (316)
Mehrere Antworten möglich
Alter – a: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)
Alter – b: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (2)
Alter – d: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (3)

Von den befragten Personen im Kanton Bern sind 61.1% der Ansicht, dass gewisse
Massnahmen den Strassenverkehr sicherer machen würden. Dabei sind über 39Jährige signifikant häufiger dieser Ansicht als unter 26-Jährige.
Seite 30
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Schlussfolgerungen



Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Am häufigsten genannt wird als Massnahme die Trennung von Velo-/Mofa- und Autoverkehr.
Personen zwischen 26 und 39 Jahren sprechen sich signifikant häufiger für bauliche
Massnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion aus als solche unter 26 Jahren.
Vermehrte Polizeikontrollen finden bei über 39-jährigen signifikant häufiger Anklang als bei unter 26-Jährigen.
Tabelle 74: Massnahmen, um den Strassenverkehr am Wohnort sicherer zu machen, 2011, nach Alter und Region (in Prozent, Anzahl
Fälle in Klammern)
(1) <26 Jahre
(2) 26-39 Jahre
(3) >39 Jahre
Kanton BE
Schweiz
(a) Gewisse Massnahmen
würden Strassenverkehr
sicherer machen, nämlich:
(b) Trennung von
Velo-/Mofa- und
Autoverkehr
(c) Vermehrte
Polizeikontrollen
45.7 (37)**
65.2 (90)
64.3 (171)
61.4 (298)
59.7 (1‘167)
16.7 (14)*
25.5 (36)
29.1 (80)
23.1 (116)
21.4 (436)
15.7 (13)*
28.9 (41)
22.2 (61)
26.0 (130)
22.7 (462)
(d) Bauliche Massnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion
11.9 (10)
21.8 (31)
19.3 (53)
18.8 (94)
18.7 (380)
(e) 30-er Zonen
12.0 (10)
19.7 (28)
19.6 (54)
18.4 (92)
20.0 (408)
Mehrere Antworten möglich
Alter – a: ** Sig. Unterschied (p<0.01) zwischen (1) – (2)/(3)
Alter – b: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (3)
Alter – c: * Sig. Unterschied (p<0.05) zwischen (1) – (2)
2011 waren sich im Kanton Bern 61.4% der befragten Personen der Ansicht, dass mit Massnahmen der Strassenverkehr am Wohnort sicherer gemacht werden könnte. Sowohl dieser
Wert als auch die Häufigkeiten bei den konkreten Massnahmen haben sich auf 2015 praktisch nicht verändert.
Schlussfolgerungen
1. Die vorliegende Sicherheitsbefragung 2015 ist die zweite dieser Art im Kanton Bern.
Sie erlaubt Beobachtungen über die Kriminalitätstrends seit 2011, und zwar unabhängig von der Polizeistatistik. Dies ist u.a. auch darum bedeutsam, weil die polizeiliche Kriminalstatistik vor allem im Jahre 2009 tiefgreifende Umgestaltungen erfahren hat und es daher notwendig erscheint, parallel zur Entwicklung der PKS einen
zweiten Indikator zu haben, an welchem sich die Trends in den offiziellen Statistiken
validieren lassen. Zudem geben die Polizeidaten keinen Aufschluss über die Entwicklung der Anzeigeraten. Zusätzlich wurde das Sicherheitsgefühl der Wohnbevölkerung im Zeitablauf erhoben.
2. Die vorliegende Befragung lehnt sich eng an die Methodik der letzten Sicherheitsbefragung aus dem Jahre 2011 an. Allerdings konnte dieses Mal erstmals auf die Einwohnerdatenbank des Bundesamts für Statistik zurückgegriffen werden, was die
Stichprobenziehung vereinfacht und qualitativ verbessert hat. Beibehalten wurde
der bewährte „Methoden-Mix“ aus elektronischer Online-Befragung (CAWI) und telefonischer Befragung (CATI). Da dank der Einwohnerdatenbank die Gewichtung
stark verbessert werden konnte, war es möglich, die Telefon-Interviews auf Fragen
nach erlittenen Straftaten, dem Sicherheitsgefühl und einigen wenigen demographi-
Seite 31
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Schlussfolgerungen
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
schen Merkmalen zu kürzen, was deutliche Kostensenkungen erlaubte. Die Befragung verlief ohne Friktionen. Die Antwortrate betrug je nach Berechnungsart im
Kanton Bern zwischen 45% und 66%, d.h. genau gleich hoch wie in der übrigen
Schweiz.
Wie schon 2011 wurde es den Kantonen und Gemeinden freigestellt, sich an vertiefenden regionalen oder kommunalen Studien zu beteiligten. Im Jahre 2015 haben
ausser dem Kanton Bern die Kantone Zürich, St. Gallen, Neuenburg und Waadt davon Gebrauch gemacht. Zusätzlich haben verschiedene Städte und Gemeinden solche Vertiefungsstudien gewünscht, nämlich die Städte Zürich und Winterthur sowie
18 bernische Gemeinden. Die Ergebnisse lassen teilweise deutliche Unterschiede
zwischen den einzelnen Regionen der Schweiz hervortreten6. Insgesamt wurden im
Kanton Bern somit 9‘516 Personen befragt. Die vorliegenden Ergebnisse beziehen
sich indessen wie schon 2011 nur auf die kantonale Stichprobe von 500 Befragten.
Die Ergebnisse für den Kanton Bern zeigen, dass Einbrüche und Einbruchsversuche
seit 2011 stabil geblieben sind (je etwas unter 7%). Sie liegen damit 2015 auf demselben Niveau wie in der übrigen Schweiz. Dagegen sind Diebstähle persönlicher Gegenstände im Kanton Bern markant zurückgegangen (von 20% auf 13%, Fünfjahresrate), wogegen der Rückgang gesamtschweizerisch nicht so deutlich (nämlich von
15% auf 12%) ausfiel. Auch hier hat im Kanton Bern eine Angleichung an die nationalen Raten stattgefunden. Der Rückgang im Kanton Bern war bei den unter
40jährigen massiv.
Während Velodiebstähle sich national im Fünfjahresvergleich kaum verändert haben
(mit je 24% Opfern unter den Eigentümern zumindest eines Fahrrads in den Jahren
2011 und 2015), kam es im Kanton Bern zu einem leichten Rückgang (von 31% auf
29%). Nach wie vor lag das Risiko eines Velo-Diebstahls im Kanton Bern daher leicht
über dem nationalen Durchschnitt.
Bei den Delikten gegen die Person zeigte sich im Kanton Bern ein günstiger Trend.
So sind Raubtaten (einschliesslich sog. Entreissdiebstähle) von 3.4% auf 1.7% zurückgegangen, wogegen gesamtschweizerisch eine leichte (nicht signifikante) Zunahme von 2.2% auf 2.6% zu verzeichnen war. Hier also liegt nunmehr das Risiko
tiefer als im nationalen Durchschnitt. Bei den sexuellen Übergriffen gab es im Kanton Bern ebenfalls einen leichten Rückgang (von 3.5% auf 2.8%), womit die Rate nun
fast gleich hoch liegt wie in der Schweiz insgesamt (2.7%). Bei den Tätlichkeiten/Körperverletzungen war der Rückgang ebenfalls deutlicher als gesamtnational
(von 10% auf unter 7%, gegenüber 10% auf 8%).
Von besonderem Interesse sind vorliegend die Vergleiche zwischen einzelnen Kantonen, da bei interkantonalen Vergleichen anhand der PKS die Vermutung geäussert
wurde, die höhere Kriminalitätsbelastung etwa der Westschweiz sei eine Folge systematischerer Erfassung von Vorfällen7.
Nach den Ergebnissen für den Kanton Bern wie auch die Schweiz insgesamt verharren vollendete und versuchte Wohnungseinbrüche auf hohem Niveau. Leider liegen
6
Zu ergänzen ist dies, wenn die Ergebnisse aller Kantonsstudien vorliegen (per 31.01.16)
7
Ob dies zutrifft, muss nach Vorliegen der Ergebnisse der Kantone VD und SG/ZH beurteilt werden.
Seite 32
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Schlussfolgerungen
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
für andere europäische Länder keine neueren direkt vergleichbaren Daten vor. Immerhin deuten die Ergebnisse aus früheren Jahren darauf hin, dass namentlich
Wohnungseinbrüche in der Schweiz relativ häufig vorkommen. Dies gilt auch, wenn
Polizeidaten zum Vergleich herangezogen werden8.
Die berichteten Trends entsprechen der Entwicklung gemäss PKS wie auch den Daten der Unfallversicherungen9 zu Gewaltvorfällen. Körperliche Angriffe sind, wie die
Detailauswertungen anhand der (grösseren) nationalen Stichprobe zeigen, nicht nur
seltener, sondern auch weniger schwer geworden. Diese Parallelität der Trends erhöht das Vertrauen in die einzelnen Indikatoren. Es besteht daher wenig Grund zu
bezweifeln, dass die Kriminalität in der Schweiz um 2011 herum einen Höchstwert
erreichte.
Die Anzeigerate, deren Schwankungen früher oft für die Zunahme der statistisch erfassten Kriminalität verantwortlich gemacht wurden, hat sich seit 2011 gesamtschweizerisch wie auch im Kanton Bern nur unwesentlich und nicht bei allen Delikten in derselben Richtung verändert. Auch langfristig blieb die Anzeigerate namentlich bei Gewaltdelikten sehr stabil. Die Anzeigerate liegt im Kanton Bern auf ähnlichem Niveau wie in der übrigen Schweiz.
Die Zufriedenheit mit der polizeilichen Arbeit ist sowohl im Einzelfall (nach einer
Straftat) wie auch generell sehr hoch. Sie hat sich seit 2011 in positivem Sinne entwickelt, insbesondere im Kanton Bern. Deutlich abgenommen hat auch der Anteil der
Befragten, die finden, es dauere zu lange, bis die Polizei vor Ort erscheine (von 27%
auf 20%). Dass dieser Anteil im Kanton Bern etwas höher liegt als in der übrigen
Schweiz (16%) erklärt sich wohl durch die dezentrale räumliche Struktur.
Die Befragten beurteilen die Veränderungen der Polizeipräsenz und -arbeit nach
Kantonen und Gemeinden differenziert. Es ist daher zu vermuten, dass objektive
Änderungen im lokalen Rahmen durchaus wahrgenommen werden 10. Im Kanton
Bern hat der Anteil positiver Einschätzungen („Polizeipräsenz hat zugenommen“)
sehr viel stärker zugenommen als in der übrigen Schweiz.
Die grosse Mehrheit der Befragten ist mit der Häufigkeit von Kontrollen des ruhenden und rollenden Verkehrs zufrieden. Am ehesten wünschen ältere Befragte eine
Verstärkung. Dies gilt national wie auch im Kanton Bern.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei (namentlich Aufklärungs- und Präventionskampagnen) werden im Vergleich zu 2011 vermehrt beachtet. Dies gilt gesamtschweizerisch wie auch im Kanton Bern. Vor allem Warnungen vor Betrügereien im
Internet und vor Einbrüchen werden von den Befragten häufiger als 2011 wahrgenommen und deren Angaben zufolge vermehrt auch umgesetzt.
Das Gefühl, auf den Strassen abends sicher zu sein, hat sich seit 2011 national wie
auch im Kanton Bern kaum verändert. Dagegen treffen die Befragten im Kanton
Bern wie auch national weniger Vorsichtsmassnahmen (wie das Vermeiden bestimmter Strassen), wenn sie abends ausgehen. Die Zusammenhänge zwischen dem
8
Wir werden Vergleiche mit der PKS (auch anderer Länder) noch ergänzen.
9
Wir kennen diese (noch nicht publizierten) Daten und werden sie ergänzend zitieren.
10
Muss auch noch ergänzt werden, wenn alle kantonalen Berichte vorliegen.
Seite 33
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Schlussfolgerungen
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Unsicherheitsgefühl und der objektiven Sicherheitslage sind komplex. Die objektive
Kriminalität wirkt sich zwar anscheinend aus, worauf auch die Abnahme von Unsicherheitsgefühlen parallel zur Entwicklung der erlebten Opfererfahrungen hindeutet, aber vermutlich treten viele weitere Faktoren wie u.a. der Lebensstil hinzu.
16. Die Sicherheit im Strassenverkehr wird unterschiedlich beurteilt. Am meisten fürchten sich Velofahrer vor Unfällen. Massnahmen zur Trennung des Velo- vom motorisierten Verkehr scheinen auch am meisten auf vermehrte Zustimmung zu stossen,
dies gesamtschweizerisch wie auch im Kanton Bern.
Seite 34
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Methodologie
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Methodologie
5 Schweizerische Sicherheitsbefragung 2015
5.1 Einbettung der schweizerischen Sicherheitsbefragung
Seit 1989 finden internationale Opferbefragungen (International Crime Victimization Surveys, ICVS) statt (van Dijk/Mayhew/Killias 1990). Bei deren Entwicklung dienten die
schweizerischen Opferbefragungen (Killias 1989) als Vorbild, da dies die ersten grösseren
Befragungen zu diesem Thema waren, die sich der Methode der computergestützten Interviews bedienten. In den folgenden Jahren – 1996, 2000 und 2005– fanden weitere ICVS statt,
an denen sich die Schweiz mit grösseren Stichproben beteiligte. Dies führte dazu, dass die
schweizerischen Opferbefragungen (mit Ausnahme des Jahres 1998) jeweils zeitgleich und
koordiniert mit den ICVS stattfanden.
Nach einer Pause von sechs Jahren (d.h. seit 2005) war 2011 eine erneute nationale Befragung überfällig, um die Zeitreihe mit den seit 1984/87 durchgeführten früheren Studien
nicht abbrechen zu lassen. Die Tendenz der Kriminalität in all ihren Erscheinungsformen
erneut durch Befragung zu erheben, ist auch darum unerlässlich, weil mit der vollständigen
Neugestaltung der polizeilichen Kriminalstatistik (KRISTA) ab 2009 Vergleiche mit den Vorjahren kaum möglich sind.
2011 haben die Verantwortlichen der Kantonspolizei Bern, die die Befragung im Auftrag der
Konferenz der Kantonalen Kommandanten der Schweiz (KKPKS) begleitet haben, in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich die Liste der Fragen auf allen Ebenen mit
wertvollen Vorschlägen stark erweitert.
Die erfolgreiche Befragung von 2011 wurde nun mit der Befragung 2015 fortgeführt. Wiederum wurde die nationale Befragung von der KKPKS koordiniert und von allen kantonalen
Polizeikorps finanziert. Auch dieses Jahr bestand für interessierte Kantone und Gemeinde
zudem die Möglichkeit, sich mit einer Vertiefungsstudie zu beteiligen (siehe Anhang, Tabelle 79).
5.2 Design der Umfrage
5.2.1 Befragungsmethode und Stichprobenziehung
Nachdem sich seit den Achtzigerjahren CATI (computer-assisted telephone interview) als
Befragungsmethode bei Crime Surveys durchgesetzt hatte, entstand in weiten Teilen Europas eine ausgedehnte Debatte über die adäquate Methode von Befragungen. Als Ergebnis
davon lässt sich festhalten, dass sich die Befragungsmethode nur wenig auf die Ergebnisse
auswirkt – wesentlich bedeutsamer sind die Gestaltung des Fragebogens und weitere Modalitäten der Befragungssituation (Nachweise bei Killias/Kuhn/Aebi 2011, Rz 246). Inzwischen
hat sich die Lage mit dem Aufkommen der Mobiltelefone allerdings verändert. Eine Neubeurteilung und Neuorientierung hat sich daher aufgedrängt. Neben dem Telefon-Interview
eröffnet sich mit der zunehmenden Verbreitung von Computern und Internet auch in Pri-
Seite 35
Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Methodologie
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
vathaushalten nunmehr die Möglichkeit, Zielpersonen auf diesem Wege zu erreichen. Weil
der Zugang zum Internet wie auch zu Telefonanschlüssen nicht in allen Bevölkerungskreisen und Altersklassen gleich ist, wurde 2015 der 2011 erfolgreich getestete Ansatz einer Methodenmischung (online- und Telefonbefragung) fortgesetzt. Aus finanziellen Gründen ist
2015 der telefonische Fragebogen jedoch kürzer ausgefallen als der online-Fragebogen. Der
telefonische Fragebogen beschränkte sich auf die wichtigsten Fragen zur Polizei, zum Sicherheitsgefühl und zu den Opferraten.
Anders als 2011, als die Stichprobenziehung auf Ebene der Gemeinden durchgeführt wurde,
konnte für die Erhebung 2015 auf die Adressdatenbanken des Bundesamtes für Statistik
(BFS) zurückgegriffen werden11. In einem ersten Schritt wurden so vom BFS die notwendige
Anzahl Adressen für die geplanten Befragungen bestellt. Es wurde mit einer Teilnahmerate
von ca. 50% gerechnet, weshalb jeweils doppelt so viele Adressen bestellt wurden, wie Interviews geplant waren.
Die Stichprobenziehung auf dieser Basis hat den Vorteil, dass erstens die gelieferten Adressen sehr aktuell waren und zweitens rund 75% der Adressen mit einer Telefonnummer geliefert werden konnten. Insgesamt konnte so auf 30‘857 Adressen zurückgegriffen werden.
5.2.2 Kontaktaufnahme mit den ausgewählten Personen
Ungefähr zwei Wochen vor Beginn der Interviews wurde allen ausgewählten Personen ein
Brief zugestellt, in welchem sie über das Forschungsvorhaben orientiert und um ihre Mitarbeit gebeten wurden. Darin wurde mitgeteilt, unter welcher Webadresse der Fragebogen
gegebenenfalls auch online beantwortet werden konnte. In demselben Briefumschlag lag
auch ein vom Kommandanten der jeweiligen Kantons- oder Stadtpolizei unterzeichnetes
Schreiben, in welchem er auf die Bedeutung der Befragung verwies und um Mithilfe bei der
Beantwortung ersuchte. Nach rund zwei Wochen wurde ein Erinnerungsbrief an diejenigen
Personen verfasst, welche den Fragebogen noch nicht online ausgefüllt hatten. Nach ca.
zwei weiteren Wochen wurde sodann vom Umfrageinstitut gfs-zürich versucht, diejenigen
Personen, für welche eine Telefonnummer verfügbar war, telefonisch zu kontaktieren. Die
Ergebnisse illustrieren die Effizienz des gewählten Vorgehens. Die Rücklaufquoten waren
erfreulich hoch. Es war wohl vor allem die Kombination der beiden Befragungsmethoden
sowie die Unterstützungsschreiben der Polizeikommandanten, die diesen Erfolg bewirkt
haben.
Da die Teilnehmer der Befragung auf Basis der Einwohnerlisten gezogen wurden (und nicht
wie früher auf Basis der Telefonnummern), also alle Personen über 16 Jahren erfasst wurden, ist es möglich, dass in einem Haushalt mehr als eine Person befragt wurde. Dies bedeutet, dass die Raten nun nicht mehr auf Ebene des Haushaltes, sondern auf Ebene der Gesamtbevölkerung betrachtet werden müssen. Bei der gegebenen Stichprobengrösse ist allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass zwei im gleichen Haushalt lebende Personen befragt
11
Besonderen Dank gebührt Christoph Freymond und Christian Panchard für Ihre Hilfe bei der Stichprobenziehung.
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Killias Research & Consulting, 05.01.2016
Methodologie
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
wurden, derart klein, dass die Auswirkungen dieses Systemwechsels vernachlässigt werden
können.
5.2.3 Gewichtung
Da die befragte Bevölkerung selten genau dem Abbild der eigentlichen Bevölkerung eines
Kantons entspricht, muss diese Verzerrung mittels Gewichtung korrigiert werden. Diese
Gewichtung berücksichtigt die Alters-und Geschlechterverteilung. Hierfür wurde die in der
Forschung übliche Verteilung 50% - 50% beim Geschlecht und 0-39 Jahre 45%, 40-64 Jahre
35% und über 65 Jahre 20% beim Alter verwendet.
5.3 Darstellung der Ergebnisse
5.3.1 Fehlende/ungültige Antworten
Bei den meisten Fragen stand den befragten Personen eine Antwortkategorie „Weiss
nicht/keine Antwort“ zur Verfügung. Diese Antwortkategorie muss, je nach Art der gestellten Frage und den gegebenen Antworten, unterschiedlich behandelt werden. Haben nur
wenige Prozent der befragten Personen mit „Weiss nicht/keine Antwort“ geantwortet, werden diese Antworten als „fehlend“ behandelt, d.h. es werden nur diejenigen Antworten berücksichtigt, welche eine gültige Antwort gegeben haben. Haben aber bei einer Frage viele
Personen, z.B. die Hälfte, mit „Weiss nicht/keine Antwort“ geantwortet, kann dies grosse
Auswirkungen auf die errechneten Prozentzahlen haben. Wenn 50% der befragten Personen
die Frage mit „Weiss nicht/keine Antwort“ beantwortet haben und gleichzeitig 50% der gültigen Antworten auf „Ja“ entfallen, haben faktisch nur 25% der befragten Personen die Frage
mit „Ja“ beantwortet. Wo dieser Fall zutrifft, wird dies jeweils speziell erwähnt.
Grundsätzlich wird bei allen Prozentangaben jeweils auch die absolute Anzahl Fälle angegeben. Diese gilt es ebenfalls zu berücksichtigen. Bei einer geringen Anzahl Fälle dürfen die
Prozentzahlen nicht überinterpretiert werden.
5.3.2 Prävalenzen
Die Prävalenz sagt aus, wie viele Personen einer Gruppe ein bestimmtes Merkmal aufweisen. Im Fall der Opferbefragungen zeigt sie, wie hoch der Anteil der befragten Personen
(oder z.B., im Falle des Fahrzeugdiebstahls, der Anteil derjenigen Personen, welche ein
Fahrzeug zur Verfügung hatten) ist, welche in einem bestimmten Zeitraum eine Opfererfahrung aufweisen. Die Einjahresprävalenz gibt also die Anzahl Betroffener innerhalb eines
Jahres (2013, 2014 oder 2015) wieder. Bei der Fünfjahresprävalenz hingegen wurde nach
Erfahrungen in den letzten fünf Jahren (von 2010 bis 2014) gefragt. Aufgrund dieser längeren Zeitspanne steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person während dieser Dauer Opfer
einer Straftat geworden ist. Die Anzahl Fälle bei der Fünfjahresprävalenz sind in der Regel
also höher als bei der Einjahresprävalenz. Deshalb werden für die Berechnung von Zusam-
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Methodologie
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
menhängen mit den Variablen Geschlecht, Alter, Nationalität und Haushaltseinkommen
nur die Fünfjahresprävalenzen berücksichtigt. Da es zudem möglich ist, dass befragte Personen mehrmals pro Jahr Opfer eines bestimmten Verbrechens geworden sind, entsprechen
die Raten für die letzten fünf Jahre nicht immer den zusammengezählten Raten der letzten
einzelnen fünf Jahren. Zudem werden viele Vorfälle nach einer gewissen Zeit vergessen,
weshalb die Raten für das letzte Jahr in aller Regel höher sind als für die Vorjahre. Die Fünfjahresraten liegen daher in aller Regel auch wesentlich tiefer als das Fünffache eines einzelnen Jahres.
Die Folgefragen zu den Ereignissen beziehen sich jeweils auf den letzten erlebten Vorfall.
Aus den dargestellten Einjahresprävalenzen von 2013/2014 sollten keine Tendenzen abgeleitet werden, da die beiden Messzeitpunkte zu nahe beieinander liegen, und die Anzahl Fälle
für die Abschätzung einer Tendenz häufig zu gering ist. Die Prävalenzen für 2015 werden
der Vollständigkeit halber aufgeführt, betreffen allerdings nur die Monate bis zum Ende der
Untersuchung (je nach Erhebungsort unterschiedlich).
Die Ergebnisse gelten als signifikant und werden tabellarisch dargestellt, wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner als 5% ist. Werden keine Unterschiede (z.B. nach Geschlecht
oder Alter) gezeigt, bedeutet dies, dass sich dort keine statistisch signifikanten Unterschiede
finden. Um dem zum Teil erheblichen Unterschied z.B. zwischen den Geschlechtern bei sexuellen Übergriffen gerecht zu werden, werden im Kapitel 2 (Opfererfahrungen) die Werte
zu Geschlecht und Alter immer dargestellt, unabhängig davon, ob signifikante Zusammenhänge vorliegen. Dabei verwenden wir eine Aufteilung in drei Altersgruppen, nämlich 1625, 26-39 und 40 Jahre und mehr. Diese Kategorien tragen dem Umstand Rechnung, dass die
relevante Altersgrenze nicht nur beim Delinquieren, sondern auch bei Opfererfahrungen
und Einstellungen (z.B. zum Sicherheitsgefühl oder zur Polizei) eher bei 25 als bei 30 oder 40
Jahren liegt. Zudem verändern sich solche Variablen ab 40 relativ wenig.
5.3.3 Vergleiche
Um die Resultate besser einordnen zu können, werden sie jeweils mit den Werten der nationalen Studie ergänzt. Um abschätzen zu können, ob Unterschiede signifikant sind, lassen
sich aus der Tabelle 80 die Streuwerte bei der gegebenen Stichprobengrösse (500) ablesen.
Ein Unterschied zwischen zwei Prozentzahlen ist signifikant, wenn der Streubereich des
einen Wertes den anderen nicht tangiert. Da bei kleineren Stichproben auch relevante Unterschiede oft nicht auf dem 5-Prozent-Niveau signifikant sind, kann man ggf. auch das Signifikanzniveau von 10 Prozent berücksichtigen.
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Literaturverzeichnis
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Literaturverzeichnis
KILLIAS, M. (1989). Les Suisses face au crime. Leurs expérience et attitudes à la lumière des enquêtes
suisses de victimisation. Grüsch: Rüegger.
KILLIAS, M., KUHN, A. & AEBI, M. F. (2011). Grundriss der Kriminologie. Eine europäische Perspektive. Bern: Stämpfli. 2. Auflage.
VAN DIJK, J. J. M., MAYHEW, P. & KILLIAS, M. (1990). Experiences of crime across the world: Key
findings from the 1989 International Crime Survey. Deventer: Kluwer Law and Taxation.
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Anhang
Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
Anhang
Tabelle 75: Weitere bekannte Personalwerbung der Polizei
20 Min Werbung, Schicken sie mich in Rente
20 Minuten
20 Minuten Zeitung
anwerben der leute für polizistenberuf,Präventionsinserat Einbrüche
Aufklärung
Aufrufe
Aus der Zeitung
autowerbung. zeitung
Bahn
Blick
Bruder ist bei der Polizei
campagne des écoles
de bouche a oreil
facbooc
facbuck
facebook
Facebook
FACEBOOK
Facebook (Patrick Jean)
Facebook Artikel
Facebook werbung
facebook, evt. instagramm
Facebook,Twitter, Instagramm
facebuk
fernseh
fernsehen
Fernsehen
Fernsehen von der Kantonspolizei Z¨ürich
Fernsehen und Zeitung
Fernsehen und Zeitungen
fernsehen zeitung
Fernsehen, Radio
Fernseher
Fernsehspot, Medien
Fernsehwerbung
fussgängerstreifen
giornali
im Fernsehen auch auf Anlässen
In einer Zeitschrift
internet
internet tv
internet werbung
Kanton Bern Facebook Seite, Twitter
la radio
LokalRadio und lokalTV/Canal3/ Tele bilingue Biel
Medien
Meedien
Mit dem Auto
Nachwuchsprobleme
nkeine gesehen
Personal Zeitung
Persönliche Freund
Plakate
Plakate und Zeitung
Plakatwerbung
Plakatwerung
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Anhang
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Plaktawerbung
Polizei ist dein Freund und Helfer
portail emploie de la confédération
Porträt eines Polizisten und hinweise auf Webseite
Porträtwerbung für Polizistenrekrutierung
radio
Radio
Radio Energie
Radiowerbung
rekrutierung von leuten
SRF
Srf 1
Stadt Polizei Nachfolger. Blick
Suchen Leute Fremdsprachige
tageszeitung
Tageszeitungen
Tele Züri
train,tv
tv
TV
TV Spot
TV Telezüri
TV Werbung
tv zeitung
TV-Spot
twitter
Twitter, Facebook
überall
verschiedene
Video Clips
Vom Fernsehen her
wer telefoniert wärend dem Fahren wird uns früher oder später kennen lernen
Werbung die den Beruf positiv hinstellt
Werbung für den Beruf
zeitschrift und fernseh
zeitung
Zeitung
zeitung tv
Zeitungen
Zeitungen Zeitschriften Plakat
zeiutng
Tabelle 76: Welche Menschenmengen werden aus Angst vor einem Terroranschlag gemieden?
"zufällige" ansammlungen von menschen
1Mai Demonstrationen
Abends in gewissen Zonen um Bahnhof Bern, Bahnhofplatz, Uniterrasse, Bollwerk/Reitschule
Agressive Jugentliche, Bettler, Drögeler
aiport , transport public, bahnhöfe ,grosse centre commercial
Alle Arten von Demos
Alle grösseren Menschenansammlungen
alle Veranstaltungen
alleine in bahnhöfen, dunkle einsame gassen
Allgemein bahnhöfe,nach fussballveranstaltungen,(thun)
allgemein grössere Menschenansammlungen
allgemein viele Leute
am bahnhof,in öffentlichen Stauzeiten,
andeds, in der Nacht
Anlässe, die politisch rechts gerichtet sind
Ansammlungen auf Plätzen
Ansammlungen vieler Menschen vermeide ich, z.B. Konzerte in Stadien, Hallen etc.
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Ansammlungen von Imigranten vor allem vor Moscheen
auf Märkten und Fangruppen vor allem Fussball und Eishocky
Auffählige Personen im Gruppen
aus gesundheitlichen Gründen / Platzangst
Ausländer
Ausländergruppen, welche sich laut und auffällig verhalten.
Aussländer
Bahnhof
Bahnhof Bern abends
bahnhof zürich bei stosszeiten
Bahnhöfe
Bahnhöfe, etc
Bahnhöfe, Fussball Stadien
Balkan-Jugendliche am Bahnhof
begebe mich grundsätzlich nicht in Menschenmengen, das war früher schon so, als ich jünger war
Bei Demonstrationen
Bei Demos oder Menschenauflauf nicht zuschauen "gaffen" auch wenn ich nicht weiss was passiert.
Bei Demos, Fussballmatch
bei grossen Menschenmengen fühle ich mich eingeengt, weshalb ich sie nach Möglichkeit vermeide
bei grösseren Menschenmengen
Bei Menschenmengen ist die Gefahr größer von Taschendieben und Schlägereien.
Bei Protesten
Belästigungsgefahr
Bern am Abend ist Katastrophal
Bestimmte Orte in der Stadt Bern
Betrunkene Menschen, die sich nicht mehr unter Kontrolle haben und sich blöd verhalten. Dass es kein Problem gibt
zwischen mir und der Person, meide ich meisten solche Menschen Menge. Es kommt ach drauf an, wie stark diese
Menge unter Alkohol ist.
Betrunkene oder Menschen die Drogen intus haben versuche ich auszuweichen.
Bettler, Drogensüchtige, streitsüchtige Ausländer Bahnhof Bern
bevor ich nicht angst hatte, aber nach, dass Frankreich terrer Angriff, angst wegen Zürich Bahnhof/flughaffen
bin nicht gerne in grossen Menschenmengen
bin nicht gerne in grosser Masse
bin nicht gerne in massenansammlungen
bin nicht gerne in Menschenmengen, speziell Abends nicht
Bin nicht mehr schnell genug in einem nötigen Fluchtfall
bspw. bei Demos in der Berner Innenstadt
concerts, braderies, events, rassemblements près des mosquées
concerts, foires
Dans les lieux très touristiques
de plusieurs milliers de personnes
Demo
Demo,
Demonstrationen
Demonstrationen da würde ich mich nicht beteiligen
Demonstrationen in Bern
Demonstrationen in der Stadt
Demonstrationen und Auf- oder Abmärschen zu/von Fussballspielen weiche ich grundsätzlich aus.
Demonstrationen, Anreise Fussballfans,
Demonstrationen, besoffene Menschen am helllichten Tag und nacht
Demonstrationen, grosse Stadtfeste etc
Demonstrationen, Kundgebungen
Demonstrationen.
Demos
Demos , Sehr grosse Anlässe
Demos etc.
Demos in Bern
Demos in der Stadt
Demos versuche ich zu umgehen.
Demos,
Demos, Ansammlungen nachts in Städten
Demos, auffällige Menschenansammlungen
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Demos, gewisse Umzüge, Ansammlungen auf Plätzen
Demos, Kundgebungen
Demos, Sportveranstaltungen,
Demostrationen
Diebstahl,unvorgsehene Gewalt
Discos
Drogensüchtige, wie zum Beispiel Reithalle in Bern
eher weil ich zu Platzangst neige als aus Angst vor Terroranschlag.
eigentlich keine Hemmungen
ein gwisses Unbehagen wenn wieder etwas in den Medien stand
Einkaufsstrassen Entreissdiebstahl
Einkaufzentren
Eishockey / Fussball
en général
en générale
en ville, manifestation protestation
Erhöhtes Risiko
Ex-Jugos !!!
Extremistische Versammlungen, SVP-Hassreden (dort ginge ich auch sonst nicht hin)
Falls ich es erkennen als politisch , religiös , rasistisch .besonderes wenn es scheint zu tun mit nahost Themmen.
Fangruppen, Demonstrationen
Fanmärsche
Fanmärsche: Es kann nicht sein, dass die Stadt Bern zu erst keine Fan-Märsche am Cup-Final 2014 zulässt und nur
Monate später von dieser Entscheidung 180 Grad in die andere Richtung entscheidet.
Feste
festivals
fête de village-concert en plein air
Fête des Vendanges de Neuchâtel, trop d'alcool et de monde dans d'étroites petites rues.
fêtes en ville de Bienne
Fühle mich generell in Menschenmengen nicht wohl
fühle mich in grossen Menschenmengen generell unwohl
fühle mich in grossen Menschenmengen unwohl
Fühle mich in Menschenmengen nicht wohl, geringe Chance schnell in Sicherheit zu sein.
Fühle mich nie ganz wohl
fühle mich sehr unwohl in Menschenmengen
fühle mich unter vielen menschen einfach nicht wohl
fühle mich unwohl bei Grossveranstaltungen
Fühle mich vorallem abends nicht wohl in grösseren Menschenansammlungen. Jugentlichen Gruppen gehe ich aus
dem Weg.
Fussball
Fussball- u Eishockey-Màtschs
Fußball, Eishockey wenn sie in Bern sind.
fussballmatch
Fussballmatch
Fussballspiel, Eishockheyspiel (ich mag keine Menschenansammlungen)
Fussballspiele der Schweizer Super League
Fussballstadion
Fussballstadion bei Matches
gare de Genève
Gedränge bei Veranstaltungen oder in Bahnhöfen und Bushaltestellen
Gedränge, Taschendiebe
Gedränge!
Gefahr von Beraubung
gehe allgemein nicht gerne in grosse Menschenmengen
gehe an keine Sportveranstaltungen mehr.
Gehe nicht in die Stadt Bern wenn Demos sind, gehe zwielichtigen Personen aus dem Weg
Generell.
grandes manifestations
Grandes manifestations
grandes surfaces commerciales en périodes de fêtes
Gross Veranstaltungen mit Menschenmassen, Bahnhöfe
grosse Ansammlungen (Konzerte, politische Veranstaltungen)
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grosse Anzahl von Fussballfans oder Fangruppen
Grosse Events
Grosse Feste Bsp 1. Augustfeier usw.
Grosse Menschenmengen
Grosse Menschenmengen, wo die Opferzahl gross sein könnte. Ausserdem bekannte und symbolische Ortschaften.
grosse sportveranstaltungen
Grosse Veranstaltungen
Grosse Veranstaltungen in jeder Form
Grössere Gruppen von menschenmengen
Grossparaden
Grossveranstaltungen
Grossveranstaltungen / Ich fühle mich in grossen Menschenansammlungen nicht wohl
Grossveranstaltungen allgemein
Grossveranstaltungen wegen Taschendieben
Gruppen von Ausländern
habe ich schon immer gemieden
Hauptbahnhof Bern abends
HipHoper und meist ausländisch anmutende Personen in Biel
Hooligans
Hooligans!
Ich besuche keine Sportanlässe oder Konzerte
Ich bin prinzipiell nicht gern in Massen eingepfercht, wo ich mich nicht mehr frei bewegen kann.
ich bin wachsam in Bahnhöfen, Flughäfen, aber auch in Zügen
Ich fühle mich in grossen Menschenmengen grundsätzlich nicht wohl
Ich fühle mich sehr unwohl in einer Menschenmenge. Vielleicht eher aus Platzangst.
Ich fühle mich unter vielen Menschen altersbedingt nicht mehr wohl
Ich gehe Menschenmengen aus dem Weg.
Ich gehe nicht an Demonstrationen oder Streetparaden etc
ich gehe nicht ins Menschengewuehle
ich habe allgemin nicht gerne viele menschen um mich
ich habe Platzangst
Ich hasse Menschenansammlungen ganz generell.
Ich mache mehr sorge für die jugendliche (meine kinder)
ich mache mir immer gedanken gehe aber trotzdem
Ich meide die Schützenmatte, Münsterplattform, nachts den Bahnhof, die Aarbergergasse, Gruppen von Afrikanern
(Schwarz- und Nord)
ich meide es nicht gezielt, aber bei Grossanlässen fühle ich mich diesbezüglich manchmal einen Moment lang unwohl
Ich meide grosse Menschenansammlungen wie Open-airs,Fussballmatchs etc.
ich meide grundsätzlich grosse menschenansammlungen
ich meide Menschenansammlungen resp. in meinem hohen Alter besuche ich diese auch nicht mehr
Ich meide Menschenmengen. Ich fühle mich sehr unsicher.
Ich meide weitgehend grössere Menschenansammlungen. Nicht unbedingt wegen Terrorangst, aber weil ich mich
dort nicht mehr wohl fühle.
Ich müsste bestimmt nicht an an einen Ort, wo eine Demo angekündigt ist
Ich vermeide die grosseMenschenmengen weil ich Angst vor ein Terroranschlag habe.
Ich vermeide grundsätzlich Menschenmengen.
Ich vermeide jeglicha Ansammlungen
ich vermeide länger in grösseren Menschenmengen zu verweilen. z.B. Bahnhof, Flughafen, etc
Ich vermeide Menschenmengen generell, weil mir der Mensch "en masse" unsympathisch ist, nicht aus Angst vor
gezielten Anschlägen
Ich vermeide Menschenmengen nicht aus Angst, sondern weil ich mich da gar nicht wohl fühle. Halte es jedoch
durchaus für möglich, das eine Menschenansammlung in der Schweiz Terrorgefärdet sein könnte.
ich vermeide sie nicht unbedingt, aber es ist immer ein Unsicherheitsgefühl da
ichfühle mich sehr unsicher in grösseren menschenmengen,
ici en Suisse, je peur pas puisque la suisse c`est toujour en securité.
Im Bus suche ich einen Sitzplatz aus, welcher mir sicher erscheint und ich beobachte die Situation im Bus.
In den Städten
in grossen Sportstadien
In posti pubblici, stadi, concerti
In Stadien und Einkaufszentren (nicht immer vermeidbar, aber kann Risiko werden!)
In Städten Bahnhöfe
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J'évite les manifestations dans les grandes villes. Malheureusement, le sentiment d'insécurité vient petit à petit dans
les villes moyennes
j'évite toutes manifestations politiques
je nach Gruppierung, welche in Städten zusammenkommen
je nach Weltlage in den Nachrichten - Terrordrohungen islamistischer Kreise und rechtsextremer auch in der Schweiz
je suis agoraphobe
jede Art von Menschenansammlungen ist mir zuwider. Nicht schnell sich aus der Masse entfernen zu können, vermeide ich grundsätzlich. z.b. Demos, grosse Konzerte o.ä.
jegliche Demonstrationen wegen möglichen Ausschreitungen
Jugendliche die besoffen am Bahnhof rumstehen und Leute anpöbeln bis angreifen
kermesses, gares, aéroports, concert, églises, temples, mosquées
Können ein potentielles Ziel für solche Anschläge sein.
Konzerte
Konzerte ,Fussball Matsche
Konzerte, Fussballstadien
Konzerte, Sportanlässe
Lausanne, Nuechatel, Grosse schange in front of university
les braderies après 22h
les festivals
les foire, braderie etc.
les manifestations organisées en suisse par des groupes étranger
Live-konzerte
lors de manifestations dans la nuit avancée
lors des démonstrations politiques comportant des gens cagoulés (bloc noir)
machen mir generell angst
manifestation catholique s'il y en a
manifestation etc.
manifestations
manifestations de toute sorte dans les rues et sur la place publique, les stades
manifestations politiques ou sociales ou religieuses
Manifestations populistes, dèmonstrations
Manifestations publiques de tout ordre (politiques, sydicales etc.)
Manifestations, rassemblements politiques
Manifestations, rassemblements politiques, grandes gares
Märkte, Messen: ich überlege mir mehr als früher, ob das nicht potenzielle Attentäter anziehen könnte
Massenansammlungen. Platzangst.
Massenveranstaltungen
match de foot
meide grosse Menschenansammlungen
meide ich, wenn möglich,nicht aus angst wegen terror. ist mir unangenehm!
menschen auf der Strasse jeden tag ,machen wie Touristen aber sind nicht Touristen uns probiert ! jede tag sehe ich !!
Menschenansammlungen in Bahnhöfen, Einkaufszentern
Menschenmenge liebe ich nicht
Menschenmengen an Fussballspielen
Menschenmengen bei Panik erdrückt zuwerden
Menschenmengen machen mir generell Angst
Menschenmengen, in denen aggressive Stimmung herrscht / oder wo Gedränge gross ist und es keine Ausweichmöglichkeit gibt
Mit massa protesten gegen z.b. islam oder andere glaube mache ich nicht mit.
Moslem
Moslems, generel Gläubige
musique avec db 96 et plus
Nachts
nicht aus Angst sondern weil ich meine Ruhe will
nicht vermeiden, aber ich fühle mich nicht wohl
nichts mit Terror zu tun, allgemeines Unwohl sein in grossen Menschenmengen
Open Air Festivals
Openair
Openairkonzerte, Grossveranstaltugen in Städten allgemein, Gemeinden/Gebiete mit überwiegend Ausländern
Openairs
Panik
par examples d'aller voir un match de foot
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par exemple, les carnavales, ou encore la fête des oignons au mois de Novembre
Pärke
partout ou il y a beacoup de monde
Pegida und solchen gugus
Pendlerverkehr im Bahnhof, überfüllte öV-Mittel
per le informazioni sul terrorismo internazionale delle quali le tv parlano nei notiziari
per ragioni di salute evito la folla
Phobie de la foule
Platzangst
politische Demostrationen
Politische Veranstaltungen
Rassemblements de plus de 100 personnes
rassemblements religieux ultra-conservateurs
regroupement d'étrangers ( Albanais, Kosovars, Turques et autres communautés d'origine musulmane)
Reithalle (bern)
Reithalle in Bern
Reitschule Bern
Reitschule, Schützenmatte in Bern
Reitschule/Schützenmatte in Bern
Schützenmatte bzw Reitschule Bern / Demonstrationen jeglicher Art
sehr grosse menschenansamlungen
special in grosse Staedte.
Sportstadien
Sportveranstaltungen
Sportveranstaltungen aller Art (vor allem Fussball) "Musik"-Veranstaltungen (Lärmbelästigung u Kriminalität)
Sportveranstaltungen, Musikveranstaltungen
Stadt Bern, Abends
Street parade (Zürich)
Street Parade Zürich
Streetparade
Streetparade, grosse Events
Streetparade, im Zug manchmal auch
Taschendiebe
Teilweise vermeidung von Rushhours am Bahnhof Bern
Treffen beim Nationalfeiertag
Türke, Albana
U-Bahn
Umgehen von Demonstrationen in Bern
Umzüge/
Unbekannte komische Leute, agressive Personen
ungewöhnliche Ansammlungen
unsicher platzangst
veranstaltungen mit tausenden von menschen
vermeide grosse Menschenmengen
Versuche mich aus Gedrängen fern zu halten. Merke mir mögliche Fluchtwege.
vole
Volksfest auf die strasse wie love parade in Zürich , Braderie in Biel (am Abend nicht-nur am Tag z shoppen).Open
Air Konzerte
weil ich mich nicht wohl fühle
wenn eine Demo stattfindet, welche nicht meine Meinung vertritt
wenn gepöbelt wird
Wenn ich das Gefühl habe, ich verliere die Kontrolle über meine Bewegungsfreiheit, gehe ich nicht hin
Wenn möglich in keine Meschenmengen zu geben
Wenn plötzlich Demonstranten auf der Strasse auftauchen, vorallem bei meinem Arbeitsplatz in Bern
Wenn sie aus Ausländern besteht
wenn viele menschen zusammen sind und isch nur mit einer freund
wenn zu grosse,ziehe ich (wir)uns zurück
Wichtige Fussballspiele
Wie gesagt meide ich grosse Veranstaltungen
würde nie an einer demo teilnehmen, grosse menschenmengen mag ich sowieso nicht
z. B. bei Demonstrationen an Samstagnachmittag in der Stadt Bern
z. B. Demonstration in Bern bei der Media-Markt-Eröffnung vor kurzem
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Z. B. Eine Demo in einer großen Stadt
z.B. Grossveranstaltungen auf dem Bundesplatz, Menschenmengen und Orte kombiniert
z.B. Konzerte, Open Air's
z.B. Teilnahme an Demos
z.B.Schützenmatte in Bern und beim jeder Wochenend in Zentrum -Aarbergergasse(die Albaner und dunkelhautige(es ekaliert oft zum Schlägereien und Gewalt)
zu viel leute und zu eng
zum Beispiel street parade in Zürich
Zürich , Bern und Innenstadt Thun
Tabelle 77: Welche Veranstaltungen werden aus Angst vor einem Terroranschlag gemieden
1 Mai, manifestation politique,
1.-Mai-Feiern
Air2014, Veranstaltungen auf dem Bundesplatz oder zum 1. August
alle Veranstaltungen
allg Demonstartionen ob friedlich oder anders
An Demonstratzionen (Habe ich sowiso nie teilgenommen)
an der Fasancht schaue ich nie alleine zu sein
an keine grössere Anlässe
Angst vor Kidnapping wegen meinen Kindern
Anlässe speziell für Junge
Antiislamische Kundgebungen bzw fremdenfeindliche und/oder xenophobe Demonstrationen.
Aufmärsche; undgebungen
Auftreten des schwarzen Blocks
Aus Angst vor Gewaltausbrüchen meide ich Fussball- und Hockeyveranstaltungen (für mich zu gefährlich).
Ausgang in der Stadt Bern wie z.B. die Reithalle
Bei Demonstrationen
Bei Konzertbesuchen oder anderen grösseren Veranstaltungen fühle ich mich nicht mehr so sicher wie auch schon.
Beispielsweise Demonstrationen, wo es um politische, heikle Themen geht
Biel Braderie
braderie
Braderie
Braderie Biel
braderie biennoise
braderies et fêtes de village
Carnaval
Carnaval , Braderie
certaine soirée dans des styles de musiques comme reggeton, latino, regge,... etc
concert
concert, foires, braderies
Das Gebiet um die Berner Reithalle ist für mich wegen der dort regelmässig stattfindenden Aktionen absolutes Sperrgebiet.
Demanstrationen in Städten
Demo jeglicher Art
Demo, auch nicht als Zuschauer
demonstrationen
Demonstrationen
Demonstrationen (bewilligte und nicht bewilligte)
Demonstrationen (Chaoten, Randalierer, Vermummte, Radikale von linken und rechten Parteien
Demonstrationen etc.
Demonstrationen gegen den pharmazeutisch-Industriellen Bankenkomplex gestützt durch Poltit-Marionetten
Demonstrationen jeglicher Art
Demonstrationen jeglicher Art, religiöse Veranstaltungen
Demonstrationen jegliher Art
Demonstrationen mit Menschen, die eine hohe Gewaltbereitschaft haben
Demonstrationen Stadt Bern
Demonstrationen über heikle Themen
Demonstrationen umgehe ich grosszügig!
Demonstrationen, Ausswärts-Fussballspiele (Risikospiele)
Demonstrationen, insbesondere solche gegen den Staat
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Anhang
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Demonstrationen, Kundgebungen
Demonstrationen, Touristenorte
demonstrations politiques
demos
Demos
Demos abends in Bern
Demos etc., Schützenmatte/Reithalle in Bern
Demos jeder Art
Demos mit Gewaltpotenzial
Demos sportveranstalltungen alles wo viele menschen sind
Demos und Abendverkauf in Berns Innenstadt
Demos und deren Umgebung
demos von linken
Demos von Rechtsradikalen
Demos, bringen nichts und risiko ist zu gross
Demos, Fusballmatch
demos, fussball- und eishockeyspiele
Demos, illegale Verantstaltungen
Demos, Kundgebungen etc.
Demos, Kundgebungen und ähnliches
Demos, politische Kundgebungen
Demos, Sportveranstaltungen usw.
Demos, Veranstaltungen mit politischem-religiösem Inhalt
Demos, wo man vermutet, dass Leute gewaltbereit sind
Demostrationen
Demostrationen in der Stadt
Demostrazionen
Discotheque, manifestations
dito
Dubiose Veranstaltungen mit sehr billigem Volk zu Lasten der Einwohner (Billigst Tourismus bringt immer Kriminalität!)
Eine Feier zu früher Zeit zu verlassen, bevor alles beschädigt wird und Leute angepöbelt werden.
Eishockeymatch in Langenthal gegen Olten
Ende eines Fussballmatches
Es ist absolut möglich, dass hier mal ein Anschlag verübt wird um die schweiz zu bestrafen.
Es kommt die Zeit, da wird selbst das Bundeshaus von einem Anschlag nicht verschont, meine Tante beherrschte inkl.
aarabibsch, russisch alle eurapäische Sprachen
événements sportif, politique, culturel
événements sportifs
évènements sportifs de risque
Événements sportifs, religieux ou politiques
Extrem rechte oder linke Veranstaltungen..
Fan-Märsche durch die Stadt Bern
Fasnacht am Abend wir vermieden, Festival
Fcb Match, wegen den Hooligans
Fernbleiben der Städte Bern und Zürich bei stattfindenden Sport-, resp. Grossveranstaltungen und Demonstrationen.
feste von arabern (maghre)
Festival, gare
festivals ou politiques
Festivals, Konzerte
Foot
Football (alcool, violance à la sortie,etc...)
Fusballspiele, Eishocheyspiele
Fussball
FUSSBALL
Fussball - da werden Einige zu kriminellen Mitreisser
FUSSBALL , KONZERTE ETC. SCHADE
Fussball !!!
Fussball Ausschreitungen
Fussball in der Stadt
Fussball Match, Eishockey Match, Reitschule Bern, Demos z.b. Tanz dich frei Bern
Fussball Match, Tanz dich frei
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Anhang
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Fussball Matsch
Fussball Spiele die Huligan Krawalle bekannt sind
Fußball Spiele- mittlerweilen auch Eishockey Spiele
Fussball u.Eishockei besuche ich nicht !
Fussball und Eishockey
Fussball und Eishokeyspiele
fussball und hockeymatches
Fussball- Eishockeyspiele
Fussball- oder Unihockeyspiele, Bahnhöfe
Fussball- und Eishockeymatchs aus Angst vor Hooligans
Fussball- und Eishockeystadien in der Umgebung
Fussball- und Eishokeyspiele
Fussball-Matches YB/Basel/Zürich
Fussball-Risikospiele
Fussball-Spiele
Fussball, Eishockey
Fussball, Hockey
Fussball, Hooligeans
Fussball/Eishockeymatches wegen Hooligans
Fussballfan
Fussballmachtes
Fussballmatch
Fussballmatch und sonstige Sportveranstaltungen (zuviele Männer auf einem Haufen, kommen dann auf dumme
Gedanken, wenn ich als Frau alleine dort wäre, sogenannte Gruppendynamik). Ich denke nicht an Terroranschläge
Fussballmatches
Fussballmatches wegen den irren Hooligans
Fussballmatches wegen der Randalierer
fussballmatches, demos
Fussballspiel mit Grosskinder an Kidds-Day
Fussballspiele
Fußballspiele
Fussballspiele - Fanzonen
Fussballspiele / Barfestivals
Fussballspiele der Schweizer Super League
Fussballspiele mit gewaltbereiten Fans
Fussballspiele wegen den Hooligans
Fussballspiele, Open Airs
Fussballspiele, wenn gewisse Fanclubs auftauchen
Fussballspiele:-)
fussballspile
Fussballstadien
Fussballstadien bei Risikospielen
Fussballstadien mit der familie
Fussballstadion, Studentendemos, 1. Mai Demos, Demos linker Gruppierungen
fussballstadione
Fussballveranstaltungen
Fussballwettkämpfe, Openair-Anlässe, Protestmärsche in Bern, Fasnachtumzüge, allgemeine Menschenansammlungen.
fussbalmatch
fanclubs
Fussbalspiele
Gehe nie an Demonstrationen welcher Art auch immer
Gewalt an Fussballspielen
Gewalt in Stadien
Gewisse Anlässe
gewisse Demos, wo gewaltbereite Leute das Sagen haben
gewisse Fusballspiele, Techno veranstaltungen
gewisse Fussballspiele
gewisse Fussballspiele, Demo's
gewisse Jugendveranstaltungen wie Reithalle Bern
Gewisse Nachtclubs und Bars, von denen ich weiss oder schon selbst erlebt habe, dass Kriminalität nicht selten ist.
Einmal wurden Freunde von mir auch beim Nachhausegehen vor dem Nachtclub ausgeraubt, und mit einem Messer
bedroht. (War aber nicht im Kanto
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Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung im Kanton Bern
gewisse Veranstaltungen vermeide ich
gewisse YB Match
Grand événements sportifs, lieux où il y a une grande concentration de personnes
Grands rassemblements dans les métropoles (streetparade, lakeparade...)
Greenfield etc.
Grossanlässe egal welcher Art
Grosse und grössere Demonstrationen in Städten
Grosse Fussballanlässe / Fanmärsche von rivalisierenden Gruppen
Große Fussballveranstaltungen
grosse Kundgebungen
grosse Sportereignisse (Stadien) oder grosse Popkonzerte
Grosse Sportevents vor allem Fussball aber mehrheitlich wegen Gedräng und Hooligan Blödsinn
grosse Sportveranstaltungen
Grosse Sportveranstaltungen (beso Fussball, Eishockey) meide ich oder gehe nur in Begleitung
Grosse Sportveranstaltungen, Street Parade
Grosse veranstaltungen
grössere anstaltungen zbsp. yb gegen fc basel
Grössere Fussball Endspiele würde ich nicht besuchen, aufgrund es schlechten Huligan Immages
Grossveranstaltungen
Grossveranstaltungen, Demonstrationen, politische Veranstaltungen
Hauptsächlich Fussballspiele der hohen Spielklassen
HipHop Konzerte im AJZ Biel aber nur wenn Hiphop läuft sonst ist es dort sehr angenehm
ho visto manifestare qualche volta non so cosa manifestavano ma l´atteggiamento non mi piaceva preferisco evitare
queste cose
Hockei Matsch
Hockey, football (Bern/Bienne)
Ich gehe gerade deshalb nie an Sportveranstaltungen, Miss-Wahlen, Gurten-Festival
Ich gehe nicht in die Stadt wenn eine Demo angesagt ist! Ich habe dann auch Angst, dass ich da (nicht als Teilnehmer
der Demo, sondern als Passantin) reingerate und Tränengas oder so abbekomme.
ich gehe nie auf irgendwelche veranstaltungen
Ich gehe nie in grosse Stadien, weil kein Interesse
Ich gehe politischen Veranstaltungen, wie Kundgebungen aus dem Weg. Die Präsenz von gewaltbereiten Demonstranten ängstigt mich genau so sehr, wie die Anwesenheit von gepanzerten Polizisten.
Ich gehe seit Jahren nicht mehr in ein Fussballstadion, weil mir die Chaoten mit den Feuerwerkskörpern zu gefährlich
sind!
Ich meide allgemein Menschenansammlungen, dies hauptsächlich wegen Gröllereien und weil man sich eingeengt
fühlt.
Ich meide das Gebiet des Bahnhofs zum Zeitpunkt eines Fanrückmarschs nach Fussballmatch
ich muss nicht an Demos teilnehmen
ich vermeide jede grosse Ansammlung von Menschen, da ich der dichten Menschenmenge "ausgeliefert" bin, d.h. ich
kann mich nicht mehr nach meinem Wunsch fortbewegen
ich würde deswegen nicht an religiösen Kundgebungen teilnehmen
Ich würde nicht an einer Demo teilnehmen.
Idem que ci-dessus
illegale events, produkt-präsentationen auf markt,
Illegale Veranstaltungen. z.B. Bei Tanz dich frei: wäre ich nie hin gegangen. Da waren die Probleme ja schon voraus
zu sagen !
In der Nähe von Moscheen fühle ich mich unsicher.
insbesondere Sportveranstaltungen mit voraussehbarem Gefahrenpotenzial
irgend welche Demos mit Gewaltpotenzial, zB. 1. Mai, Cupfinale usw.
ja nachdem Demonstrationen oder Fussballspiele
jede Art von Demos
Kirchliche- und Politischetreffen jeglicher art interessieren mich nicht und sind zur Zeit m. M. n. ein Risiko
Konzerte
Konzerte allgemein
Konzerte etc
Konzerte ohne Fest sitzplatz besuche ich nicht
Konzerte, Sportevents...alles, wo sehr viele Menschen auf einmal sind
Konzerte, Sportveranstaltungen
Konzerte, Sportveranstaltungen, Kundgebungen. Grund siehe oben
Konzerte, Unterhaltungen die weit in die Nacht ziehen
kritische Fussballmatches
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Kundgebungen
Kundgebungen die in ihrem Sinne gegen eine islamische Ausrichtung ist (z. B. ich bin nicht für den Bau von Moscheen in der CH, würde aber aus Angst nicht dagegen demonstrieren)
Kundgebungen in der Innenstadt
Kundgebungen jeder Art, Protestveranstaltungen, grosse Menschenansammlungen
Leider Sportanlässe, man hat ja gesehen, zu was gewisse Fans fähig sind. (Pyros, etc.)
les festivals
les festivals de musique en plein air et les braderies
les manifestations, les grandes fêtes avec de l'alcool,
les Matcht de football de la coupe d'Europe ou les gens viennent de partout
Linke Demonstrationen
links/ grün orientierte Veranstaltungen, Reithalle Bern
mach mir gedanken das etwas passiern kann gehe aber meist trotzdem trotz der angst
manifestation
Manifestationen
manifestations
manifestations à caractère politique
manifestations de groupes
manifestations de rue
manifestations féministes
manifestations Jura - Jura bernois (politique)
manifestations politiques
manifestations sportives, concerts pop
manifestations sportives, malgré mon passé de président de fédération suisse de rink-hockey
Manifestations sportives, Manifestations et rassemblements de personnes
manifestations violants, politques et rassistes
manifestazioni in citta
manifestion par exemple sur des thèmes ayant rapport à la religion,
Massenveranstaltungen in Stadien, Strassen und Plätzen
match de foot
match de foot important
match de foot/hockey
Match de Hockey et de foot
matche de Foot et de Hokey
matches
Matches de foot ou hockey avec risques d'émeutes ou de bagarres
Matches de football dans certaines grandes villes
Matches de hockey , football
matches de hockey sur glace
Matches, bei denen man Hooligans erwarten kann.
Matchs
matchs de football et suites
Mega-Konzerte
Meide Orte wie Reithalle Bern oder ähnliche Orte etc.
Messen
Mit meinen Kindern an Fussballmatches in Fangruppen, wegen Pyros (Knallpetarden udg)
Musik, Sportveranstaltungen
Muslimische Treffen, Afrikanische Demonstrationen, Einwanderungszentren
Muslimische Veranstaltungen
Neo-nazi Gruppen / rasistische und fanatische Vesammlungen
Nicht bewilligte Demos
Nie an einer Veranstaltung teilnehmen
Nur in Begleitung
Obwohl ich gerne Fussball-oder Eishockeyspiele besuchen würde, meide ich seit Jahren solche Anlässe. Solange keine
handfesten Massnahmen gegen diese Hooligans und das Abbrennen von Pyros unternommen werden, wird sich die
Situation nie ändern. Die Veransta
Open Air / Kino /
Open Air Festivals
open airs
Open Airs / Ich würde nie an einer Street Parade teilnehmen / ich würde auch keine Veranstaltungen in der Reithalle
besuchen
Open-air-Veranstaltungen
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partout ou il y a beacoup de monde
Party, Veranstaltungen in grösserem Stil
Partys mit vielen aggressiven (oft Ostblöckler, ohne rassistisch sein zu wollen) Gästen
per le informazioni sul terrorismo internazionale delle quali le tv parlano nei notiziari
politische
politische Demonstrationen
politische Demonstrationen, die schon früher durch Gewaltaktionen aufgefallen sind
politische Demos, bei denen explizit Unruhen zu erwarten sind
Politische Veranstaltungen gewisser Gruppierungen
Politische Veranstaltungen von nationalkonservativen Parteien
politische Veranstaltungen, fussballspiele
Politische Veranstaltungen, Fussballspiele
Politische Verantstaltungen - Grossveranstaltungen in der Stadt Bern - Demos
politische- oder interessen-Veranstaltungen
Quelle islamiche
radikale Demonstrationen/Umzüge
rechtspolitische veranstaltungen gegen Ausländer oder IS Anschläge
Reithalle
Reithalle Bern
Reithallle Bern
Reitschule
Reitschule Bern
Reitschule Bern, generell grosse Sportanlässe
religiöse Demonstrationen
Religiöse Kundgebungen
Religiöse Veranstaltungen
religiöse Zusammenkünfte, Sportanlässe, Feste
rencontre de macht hockey ou foot
réunions politiques
Risikofussballspiele und Hardrockkonzerte
Rockfestival
Rockkonzerte mit US oder Englischen Bands Nur grosse Veranstaltungen
Rockkonzerte, Openair-Konzerte
S 10
s. Kommentar oben
s. oben
s.oben
S10
Sämtliche grossveranstaltungen
Schlägereien
Siehe oben
Soirée Hip Hop , Rap
sport matches, grosse verantstaltungen in der Stadt, zb Braderie
Sportanlässe in Stadien
Sportanlässe mit teilnehmenden Team aus USA oder Israel
Sportstadien bei Matches Rockkonzerte oder ähnliche Anlässe
Sportveranstaltbugen wie Fussballsiele (Wie mitgeteilt meide ich diese. (Hooligans)
Sportveranstaltung wie Cupfinal
Sportveranstaltungen
Sportveranstaltungen wie Fussball usw.
Staatsbesuche (zB François Hollande)
Stedtlifest
Street parade
Street Parade u. ähnliches Desto mehr Menschen, desto grösser die Gefahr
streetparade ist gefährlich
Streetparade Zürich
Streets parades, braderies, marché de Noël, ...
Streiks
Tanz Dich Frei
Tanz dich frei in Bern
Tanz dich frei in bern vor einigen jahren
Tanz dich frei, Streetparade Züri
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tous types de manifestions (politiques, sportifs, ...)
trop des foules lors d'une manifestations concert
Trucker
uscire la sera tardi e frequentare posti di ritrovi di molti ragazzi dove fanno più uso di alcool, come vicino la stazione.
Veranstaltung Abends
Veranstaltungen mit besonderem Gefahrenpotential
Veranstaltungen mit Massenpublikum
Veranstaltungen wie "Tanz dich Frei" Wo es von vornherein schon klar ist, dass es probleme geben wird.
Versammlungen
Volksfeste auf grund von Terrorgefahr
von extreme religiösen und nastionalistische Gruppen
Vorplatz der Reitschule Bern
WEF Davos
weil ich mich nicht wohl fühle
Wenn davor gewarnt wird in der Presse oder TV /Radio besuche ich diesen Ivent nicht
Wenn eine Demo mit gewaltpotential aktiv ist, meide ich diese Gegend der Stadt ,wo sich die Demonstranten aufhalten.
Wenn ich völlig ungewollt in eine Demo geraten würde, dann würde ich flüchten.
wo Hooligans sind
Wo zuviel Alkohol getrunken wird und Kriegerische Energien vorherschen
würde nie an demos teilnehmen
würde nie in der nähe eine Demo Umzug sein
z.B. Barstreet Festival oder andere Anlässe die voll gewalttätiger Jugos ist.
z.B. den ersten Mai in Zürich würde ich nie besuchen
z.B. Fangruppen von Fussballmatch (eher Angst vor Gewalt)
z.B. Hochrisikospiele der Superleague
z.B. Spontane Demos, Kundgebungen
z.B.Open Airs
Zibelemärit
zu laut und zu unsicher
zum BB. Fussballstadions meide ich, hat zuviele Ausländer mit entsprechenden überzeugungen (Muslime) (ISIS)
Zürcher Streetparade
Tabelle 78: Welche anderen Orte oder Veranstaltungen werden aus Angst vor einem Terroranschlag gemieden?
aéroport, gare, quartiers arabes, commerces islamiques
Aktuelle Meldungen wo Situation unklar ist (nach Mord, Überfall in unserer Gemeinde, kam leider schon öfters vor)
Am Wochenende die Reitthalle in Bern
Ansammlungen, Demos
Areal der Reitschule Bern
areal der reitschule bern, region bollwerk
Asylantenheim um die Ecke...
Auf abgelegenen wenig frequentierten Bahnhöfen in unübersichtlicher Umgebung steige ich nachts ungerne um.
Aufenthalt an der Aare abends, nachts
Ausgang je nach dem mit einem hohen Ausländeranteil, Junge Albaner, Türken (nicht rassistisch gemeint, z.T aggressive Einstellung im Ausgang)
Ausländer vom Balkan und Islamistischen Ländern
Ausländerquartiere
Bahnhof Bern
Bahnhof Bern nach 21.00
Bahnhof Bern und Reitschule Bern
Bahnhof Bern, Reithalle Schützenmatt, Bahn
Bahnhofareale ab 22:00
Bahnhöfe ab 22:00 in Grosstädten wie Zürich und Bern
Bahnhöfe mit Asylbewerber
Bahnhöfe nachts
bahnhöfe vorallem am abend
Bahnhöfe.
Bahnhoff Bern
Bahnof Bern oder Innenstadt Bern bei gewissen Fussballmatchs oder Demos
bei Demonstrationen von Extremen (Antifas, Tanz dich frei, SVP) gehe ich nicht in die Stadt
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Beim zusehen von mutwilliger Sachbeschädigung, keiner sagt etwas. Wir lassen die Raudis gewähren. Ich auch!
Leider.
Bern City nachts wenn fast ausgestorben ist und speziell Gegend von Reithalle
betrunkene Gäste vor Nachtlokalen
bevor ich nicht Angst hatte aber nach, dass Frankreich terrer Angriff, Zürich Bahnhof
Biel Nachts allgemein
bin nie abends alleine unterwegs
bleibe in grossen Bahnhöfen nicht länger als nötig neben Schliessfächern, Abfallkübeln oder herrenlosen Gepäckstücken stehen.
Bümpliz im Kanton Bern ist für seine hohe Kriminalität bekannt
Burka trägerinnen
certaines démos en ville de Berne; des rassemblements de jeunes aux abords des écoles, des gares ou d'autres lieux
Demonstationen
Demonstrationen
Demonstrationen oder Banden von Rechtsextremen und Linksextremen
Demonstrationen vermeide ich
Demos - Orte/Plätze mit spontaner Menschenansammlung
Demos (auch friedliche)
Deshalb meiden wir alle Sachen und Orte (Aarbergrgasse, Reitschule in Bern, gewisse Quartiere in der Wohngeminde
mit Asylanten oder schlecht imigrierten Personen).
Die Gefahr eines Terroranschlages ist viel geringer als auf der Strasse überfallen zu werden
Die grossen Alpentunnels von Eisenbahn und Strasse
Direkte Angst nicht aber immer wieder grossen Respekt gegen?ber anderen Ortschaften und fremden Personen.
Drogenecken in Bern
Dunkle Ecken bei Bahnhöfen abends, bei einschlägigen Clubs/Orten (Reithalle Bern, etc)
Einer Gruppe Männer irgenwo versuche ich auch eher aus dem Weg zu gehen
en ville
en ville de Bienne : j'évite de sortir seule le soir tard.
es gares (celle de Bienne le soir après 20h)
Fliegen und manchmal fühle ich mich deswegen auch im öffentlichen Verkehr unwohl, auch wenn ich ihn deswegen
nicht meide
Flüge
Flughäfen und Flüge
Flugreisen
gare de Bienne ou Bienne la nuit
Gegend um Reithalle Bern
Geneve
gewisse Bahnhöfe, z.B. Nähe Reithalle Bern
Grandes villes le soir (Bienne, Berne, Genève)
grands rassemblements d'ordre politique
grands rassemblements de personnes...
Grossveranstaltungen
halte mich eher am Rand von Menschenmengen auf, beobachte meine Umgebung
Ich achte mich, ob etwas rumsteht oder Leute sich ungewohnt verhalten
ich bin vbon grosser Statur und strahle selbstvertrauen aus
Ich denke, dass zunehmend religiöse/kultische Veranstaltungen jeder Glaubensrichtung, explizit auch christliche!,
gefährdet sind!
Ich Fliege nur noch wenn ich unbedingt muss!
Ich fühle mich als Normalbürger (Schweizer) nicht mehr sicher, die importierte Kriminalität ist offenkundig.
ich gehe nicht an Veranstaltungen mit Menschenmengen
ich glaube nein ,hier nicht aber rund um die letzte zeit passiert in den anderen länder sehr viel EU!
ich halte mich nicht lange am bahnhof auf
ich hasse einfach Menschenmengen und Lärm. Das geht nicht um Angst oder Terroranschläge
Ich mach mir Gedanken über: Anschläge in Bern, da Bern im ÖV genügend Brücken hat die für einen Anschlag prädestiniert sind.
Ich meide das Haus der Religionen
Ich meide so oder so grosse Menschenmassen,Demos oder Grossveranstaltungen
Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl, verhalte mich nicht zu sorglos und meide möglichst Veranstaltungen mit
Potential zu Eskalationen
Ich vermeide Discos oder Clubs, da meist viel unangebrachte Dinge passieren. Nicht nur aus diesem Grund, sondern
auch, weil ich Allgemein nicht mag.
ich versuche zu vermeiden, vor der amerikanischen Botschaft in Bern durchzugehen
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Ich weiche auffälligen Ausländern aus. Im öffentlichen Verkehr hat es immer mehr Ausländer und man sich als
Schweizer bald fremd fühlt.
Ich würde mich nicht zwischen 23 und 03 Uhr allein an gewissen Orten in der Stadt (Bern) aufhalten, z.B. Bahnhof
Ich würde mich nie nach 20 h auf der Schützenmatte Bern (Reitschule Bern) aufhalten. Rechtsfreier Raum.
Il est bientôt autant risqué de se rendre à une manifestation où certaints dégénèrés en profitent pour casser ! donc
j'évite sans penser à un acte terroriste.
Im Wald angegriffen von Hund. Hunde gehören an die Leine.
Im Zug wenn sich jemand seltsam/komisch verhält und er dunkelhäutig ist oder Arabischer Herkunft hat
In Bezug auf arabische Personen hege ich meistens Unbehagen
J'évite Bienne dès la nuit tombée.
J'évite d'aller dans des endroits ou la population est majoritairement étrangère.
je nàime pas les gares en générales
je ne vais jamais dans la foule par peur d'être bousculée
kein Alkohol, keine Drogen etc.
Keine Zugfahrt alleine nach 21.00 Uhr
le soir dans les grandes villes pas connue
le soir, la nuit, en ville, parkings...
les endroits touristiques
les grandes villes
Les lieux sombres, pas ou peu éclairés par les lampadaires
les villes près de chez moi comme Bienne ou Delémont
Les zones proches des centres de shoots (Bars sociaux où la drogue est admise)
letzter Zug allein oder grösserer Bahnhof oder dunkle Gassen, wo es keine Leute hat in der Nacht
Lokale, in denen vor allem Ausländer verkehren
Malheureusement actuellement il y a un risque partout.. centres commerciaux, manifestations, etc
Man wird schon in der Stadt unsicher
meeting politiques ou autres
Meide die Umgebung der Reitschule in Bern
Meide Veranstaltungen und Menschenmengen wenn möglich
Meide vermehrt balkanisch/türkisch und muslimischstämmige Lokale. Die sind mir zu gefährlich!
Migrantengruppen
Mir fällt oft auf, dass es zuviele Orte, Plätze, Läden, Menschenmengen, Bahnhöfe usw. gibt, wo man sehr leicht Terroranschläge verrichten kann, wenn man ein bisschen kreativ ist.
muslime u asylante!
Nachts in den Lauben der Altstadt
nehme im Zug /Trams usw z.B. nicht Augenkontakt auf, schaue wer wo einsteigt, verhalte mich im Ausland und CH
gleich - eher freundlich mit Humor, reize niemanden, bin positiv und selbstbewusst
non ho viaggiato in svizzera
öfentlich wc & zebrastreife
Opfer eines Terroranschlages zu werden? Super frage ich versteck mich in meinem bunker wo ich nicht habe ....
oppure io lavoro la mattina presto e il cetro città la mattina presto spesso trovo ragazzi ubriachi per strada o che
stanno vomitando o dormendo alle fermate dei mezzi pubblici sulle panchine.
Orte ohne Fluchtmöglichkeit
Parking souterrain
Parkplatz Reithalle Bern
Parkplatz Schützenmatt wegen Reithalle
Pas de terroriste, raquetter, ennuier par les bandes de français qui débarque dans nos régions, insécurité dans les
gares et rue des localités le soir et la nuit
Reithalle Bern
Reithalle in Bern
Reithalle, Schütz, grosse Schanze, es werden Drogen angeboten und verkauft, die Polizei ist praktisch nie präsent.
Man fühlt sich unsicher und ist verärgert über die Polizei die lieber Parkbussen verteilt anstatt den Drogenhandel mal
zu bekämpfen.
Reitschule Bern
Reitschule Bern und seine Umgebung
Reitschule Bern, Schützenmatte
Reitschule Vorplatz
Religiöse Anlässe
Religiöse Versammlungen/Zentren meide ich. (Vor allem dem radikalen Islam gehe ich entschieden aus dem Weg.)
(Ich bin kein Rassist, und auch kein Religionsfanatiker!)
rund um den Bahnhof Bern
Schulen
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Selbstmordattentäter könnte es überall geben! In God we trust!
so nach 9/11 hatte ich auf dem Flughafen schon meine Bedenken, ansonsten fühle ich mich in der CH ganz allgemein
wohl
Spät abends würde ich nicht allein unterwegs sein
Spätzüge, Moonliners
Speziell Flughafen Zürich immer Augen offen halten!
Stadt Bern generell nach 22:00
Stadt Bern vermeide ich teils Strassen, welche bekannt sind für Unruhen.
Stadt Biel
Stadt Biel/Bienne
Städte allgemein, nachts
Tagsüber und Nachts auf öffentlichen WC-Anlagen
Terror nicht. Opfer einer Gewalttat
Terroranschläge erfolgen meist unter falscher Flagge (Northwoods, 9/11, 7/7) Geiheimdienst haben ihre Finger dabei
auch im Spiel, meist um den Polizeistaat zu stärken oder freiheitseinschränkende Gesetze zu erlassen
Umfeld bei gewissen Unterschriftensammlungen
Umgebung der Reitschule
Umgebung Reithalle, mit den Afrikaner Drogendealer und den arabischen Dieben /Aarbergergasse Wochenende:
Schlägereien
umgehe zb. Demonstrationen, falls möglich oder würde mich zB.an Street Parade unwohl fühlen
unklare, unbegründte, undurchschaubare Menschenansammlungen
Vertreterbesuche und telefonische Meinungsumfragen mit unterdrückter Telefonnummer
Von Thun Bahnhof zu Schlossschadau, gibt viel Prostituierte und dunkel...
weile an sich nicht gerne in grossen Menschenmengen
Wenn Demoanlässe sind; Grosse Flughäven
wenn eine Demo vorangekündigt ist, meide ich diesen Ort
Wenn ich im Bahnhof Männer mit "Talibanbärten" sehe, meide ich den Ort/ weiche ich aus.
Wenn jemand hinter mir herläuft, bleibe ich oft stehen oder wechsle die Strassenseite
z. B. bei einem Sommerkonzert im Freien mit einem wachen Auge auf das Geschehen ringsherum
Zurechtweisung von gewissen Fremden
Tabelle 79: Beteiligte Kantone und Gemeinden mit einer
Vertiefungsstudie
Kantonale Vertiefung
Kommunale Vertiefung
Bern
Bern
Biel/Bienne
Burgdorf
Interlaken
Ittigen
Köniz
La Neuveville
Langenthal
Lyss
Moutier
Münchenbuchsee
Nidau
Ostermundigen
Saanen
Spiez
Steffisburg
Thun
Zollikofen
Waadt
Neuenburg
St. Gallen
Zürich
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Zürich
Winterthur
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Tabelle 80: Vertrauensintervalle
Stichprobengrösse
500
2‘000
Irrtumswahrscheinlichkeit
5%
10%
5%
10%
1%
±1.1%
±0.7%
±0.5%
±0.3%
2%
±1.4%
±0.9%
±0.6%
±0.4%
3%
±1.6%
±1.1%
±0.8%
±0.5%
Gefundene Prozentwerte
4%
5%
6%
7/8%
±1.9%
±2.0%
±2.2%
±2.4%
±1.3%
±1.4%
±1.5%
±1.7%
±0.9%
±1.0%
±1.1%
±1.2%
±0.6%
±0.7%
±0.8%
±0.8%
9/10%
±2.7%
±1.9%
±1.3%
±0.9%
19-22% 41-59%
±3.6%
±4.4%
±2.6%
±3.1%
±1.8%
±2.2%
±1.3%
±1.6%
Lesebeispiel: Es werden die Regionen A und B miteinander verglichen, in beiden beträgt die
Stichprobengrösse 500 Personen. In der Region A wurden 2% der befragten Personen Opfer
eines bestimmten Deliktes. Das Vertrauensintervall beträgt in dem Fall 1.4%, d.h. der Opferanteil liegt mit 95% Wahrscheinlichkeit zwischen 0.6% und 3.4%. In Region B wurden 5%
der Befragten Opfer. Dieser Wert bewegt sich also laut Tabelle von 3% - 7% (5% ± 2%). Da
sich die Streuungsbereiche der beiden Regionen überschneiden (höchster Wert von Region
A 3.4%, tiefster Wert von Region B 3%), ist der Unterschied zwischen den beiden Regionen
mit 5% Irrtumswahrscheinlichkeit nicht statistisch signifikant.
Wären hingegen in beiden Regionen 2‘000 Personen befragt worden, so läge der höchste
Wert der Region A bei 2.6% (2% ± 0.6%) und der tiefste Wert der Region B bei 4.0% (5% ±
1%). Da sich die beiden Streuungsbereiche nicht überschneiden, wäre der Unterschied zwischen den beiden Regionen somit statistisch signifikant.
Da es sich bei den hier behandelten Opferzahlen jeweils um kleine Werte handelt, können
die verschiedenen Regionen auch mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10% betrachtet
werden. Dies hätte zur Folge, dass sich der mögliche Wertebereich von Region A (wieder
bei einer Stichprobengrösse von 500) von 1.1% - 2.9% (2% ± 0.9%) bewegen würde und derjenige von Region B von 3.6% - 6.4% (5% ±1.4%). In diesem Falle würden sich die beiden
Bereiche ebenfalls nicht überschneiden und der Unterschied der beiden Gruppen könnte
somit mit 10% Irrtumswahrscheinlichkeit als statistisch signifikant angenommen werden.
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