ISSN 0029-926X P.b.b. welkin.media, Krottenbachstraße 31/10 1190 Wien 15Z040412M Kunststoff Österreichische 47. Jahrgang · Nr. 1/2 2016 Automotive Zeitschrift Spritzgießtechnik Schweißen ENGEL automotive Kompetenz serienmäßig www.engelglobal.com 4850.XX ENG ANZ ÖKZ automotive 210x210 1602.indd 1 Seite 27 24.02.2016 14:39:21 Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter Komplettlösungen für Ihre Kunststofftechnik Maschinen | Komplettanlagen | Service | Planung | Rohstoffe NETSTAL I HB-THERM I MOTAN-COLORTRONIC I TRIA I GEKU ONI I KRAUSS MAFFEI BERSTORFF I HAMOS VIRGINIO NASTRI I UNILOY MILACRON B&W I NORDSON I EAS WENN ES UM IHRE KUNSTSTOFFTECHNIK GEHT Luger GmbH | Werkvertretungen & Service | 3011 Purkersdorf | Tullnerbachstraße 55 Tel. +43 2231/63539-0 | Fax +43 2231/63539-52 | offi[email protected] | www.luger.eu Verkaufsniederlassungen in Tschechien und Ungarn Die Kunst Der ProDuKtionseffizienz Hervorragende teilequalität bei gleichzeitiger stückkosten reduzierung. Möchten sie diese hohe Kunst beherrschen? Dann vertrauen sie unseren hybriden ALLrounDern HiDriVe in PackagingAusführung. schnell, präzise, repro duziergenau, materialsparend – das ist Produktionseffizienz. für neue Perspektiven! www.arburg.at I N H A L T 6 Aktuelles, kurz notiert Ein Familienbetrieb mit Traditon: Geschäftsführer Ing. Wolfgang Wittner (rechts im Bild) mit seinem Neffen, Prokurist Ing. Christian Bruckmüller. Foto: K. Sochor Foto: Arburg Automotive 8 Schweißteil: der neue Griff eines Instruments zur Fettabsaugung in der Werkstückaufnahme. Foto: Herrmann Foto: plastic electronic Spritzgießtechnik Haushaltskomponenten. Kunststoffschweißen 28 Veranstaltungen 30 VÖK 35 Messen und Tagungen 36 K 2016 Messevorbericht 38 Oberflächentechnik 41 Wer.Was.Wo...mit Kunststoff Impressum, Vorschau auf Heft 3/4 2016 Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 22 42 47 5 6 Aktuelles, kurz notiert! Neuer Eigentümer für KraussMaffei Gruppe ChemChina übernimmt KraussMaffei für 925 Millionen Euro Der chinesische Chemiekonzern China National Chemical Corporation (ChemChina) übernimmt die KraussMaffei Gruppe von der kanadischen Onex Corporation (Onex). Der Firmenbarwert beträgt 925 Millionen Euro. Das Unternehmen will seinen Wachstumskurs vor dem Hintergrund möglicher Synergien durch diese Transaktion deutlich beschleunigen. ChemChina ist strategischer und langfristig orientierter Investor „Mit ChemCh#ina gewinnen wir einen strategischen und langfristig orientierten Investor, der sich seit vielen Jahren für unser Unternehmen interessiert“, sagt Frank Stieler, CEO der KraussMaffei Gruppe. Die KraussMaffei Gruppe wird in ihrer bestehenden Struktur fortgeführt. „Wir verstärken unser Unternehmen mit einem der weltweit führenden Maschinenbauer, der über eine 178-Jährige Tradition verfügt. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass die KraussMaffei Gruppe ihre Identität und Selbstständigkeit behält“, erklärte Jianxin Ren, Chairman von ChemChina. „Wir schätzen die große Management- und Technologiekompetenz des Unternehmens sehr und glauben, dass wir diese auch für einige unserer Tochterunternehmen in China einsetzen können. Die fortschreitende Automatisierung in der Automobil-Produktion und der Trend zu Leichtbau-Materialien werden sich posi- Freuen sich über den Vertrag zum Eigentümerwechsel der KraussMaffei Gruppe: Ting Cai, Chairman und CEO der China National Chemical Equipment Co. Ltd. (CNCE), Dr. Frank Stieler, CEO der KraussMaffei Gruppe, und Chen Junwei, CEO von ChemChina Finance Co. Ltd. Foto: KraussMaffei tiv auf das Premium-Segment im Bereich der Spritzgießtechnik auswirken. Zusammen sind ChemChina und die KraussMaffei Gruppe sehr gut aufgestellt, um künftig zu wachsen“, sagte er weiter. Weiteres Wachstum geplant „Seit dem Einstieg von Onex Ende 2012 ist die KraussMaffei Gruppe stark gewachsen und hat sich auch 2015 sehr erfolgreich entwickelt. Wir erwarten, dass wir mit ChemChina unseren eingeschlagenen Wachstumskurs vor allem in China und Asien beschleunigen. Dadurch wird das Unternehmen auch in Deutschland und Europa nachhaltig gestärkt“, betont Stieler. Sumitomo (SHI) Demag Eigene Vertriebs- und Servicemannschaft in Österreich für direkte Kundenbetreuung Sumitomo (SHI) Demag hat in Österreich mit Wirkung vom 1. Januar 2016 eigene Vertriebs- und Servicestrukturen errichtet. Die neue Niederlassung des Herstellers von Spritzgießmaschinen in Tulln ist organisatorisch unmittelbar an die Unternehmenszentrale in Schwaig bei Nürnberg angebunden. Die Kundenbetreuung zeichnet sich durch hoch qualifiziertes Personal, sehr kurze Wege zum Kunden und einen „direkten Draht“ des fünfköpfigen Teams zur Entwicklung, Projektierung und Produktion in Deutschland aus. Die Neuaufstellung mit zwei Vertriebsingenieuren und drei Service-Verantwortlichen soll so für höchste Zufriedenheit der österreichischen Kunden sorgen. Die Kundenbetreuung umfasst die Beratung bei der Auslegung von Maschine und Automation, die Inbetriebnahme sowie einer Vielzahl an individuellen Serviceleistungen über den gesamten Lebenszyklus der Anlage. Vertriebsingenieur Michael Domes betreut die Kunden in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten, sein Kollege Christian Wolfsberger in Ober- und Niede- rösterreich, Wien, der Steiermark und im Burgenland. Beide verfügen über langjährige vertriebliche und technologische Erfahrung in der Kunststoffindustrie: Michael Domes war zuletzt Vertriebsleiter bei T.I.G., einem Entwickler und Vermarkter von MES-Systemen unter anderem für die Michael Domes (links) und Christian Wolfsberger betreuen seit Jahresbeginn 2016 die Kunden von Sumitomo (SHI) Demag in Österreich. Foto: Sumitomo (SHI) Demag Die Marken KraussMaffei, KraussMaffei Berstorff und Netstal sollen fortgeführt werden und auch in Zukunft für höchste Qualität und Werthaltigkeit stehen. Der Firmensitz der KraussMaffei Gruppe bleibt in München sowie die operative und unternehmerische Verantwortung in Europa. Dies gilt besonders auch für Produktion, Technologie, Patente sowie Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen plant für 2016 einen Personalaufbau, ChemChina ist Chinas größter Chemiekonzern und hat mit rund 140.000 Mitarbeitern 2015 einen Umsatz von rund 37 Milliarden Euro erwirtschaftet. Rund 45.000 der Mitarbeiter sind außerhalb Chinas tätig. www.kraussmaffei.com Spritzgießindustrie, Christian Wolfsberger war als Technologiemanager bei einem österreichischem Spritzgießmaschinenhersteller tätig. Den Kundendienst in Österreich koordiniert Benjamin Kaiser. Der langjährig erfahrene Servicetechniker ist vielen Kunden von Sumitomo (SHI) Demag bekannt und mit zahlreichen Installationen bereits vertraut. Er wird von einem weiteren Servicetechniker im Einsatz und einer Assistentin im Innendienst unterstützt. Das österreichische Team wird von Sebastian Dombos geleitet, der zusätzlich zur Vertriebsleitung in Deutschland auch die Verantwortung für die österreichische Niederlassung übernommen hat. Beim „Austria Forum“ am 6. April 2016 in Götzis in Vorarlberg stellen sich die Mitarbeiter von Sumitomo (SHI) Demag bei ihren österreichischen Kunden vor. Das halbtägige Programm mit Vorträgen und Diskussionen wird gestaltet von Spritzgieß-Experten von Sumitomo (SHI) Demag sowie vom MES-Spezialisten T.I.G. und dem Automationspartner SAR. Details zum Programm in Kürze auf der Homepage von Sumitomo (SHI) Demag. Weitere Veranstaltungen im Raum Österreich sind bereits in Planung. Die Kunden werden natürlich rechtzeitig über das Programm informiert. www.sumitomo-shi-demag.eu Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Aktuelles, kurz notiert! Polymerpreisindex Plastixx Plastixx bezeichnet den im Juni 2005 eingeführten Polymerpreisindex der KI – Kunststoff-Information, den die Österreichische Kunststoffzeitschrift mit freundlicher Genehmigung der Kunststoff-Information Verlagsgesellschaft mbH, Bad Homburg regelmäßig veröffentlichen darf. Dieser Index zeigt repräsentativ die Preisentwicklung von Kunststoffen in Westeuropa. Während der Plastixx die wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe insgesamt umfasst, spiegelt der Plastixx ST die Preisentwicklung der Standard-Thermoplaste und der Plastixx TT diejenige der Technischen Thermoplaste wider. Die Basis für Plastixx, Plastixx ST und Plastixx TT ist Januar 2002 mit 1000 Punkten. 2400 2400 2200 2200 Plastixx ST (Polymerpreisindex Standard-Thermoplaste) 2000 1800 2000 1800 1600 1600 1400 1400 1200 1000 2016 Okt Juli 1000 April 1200 2015 Plastixx TT (Polymerpreisindex Technische-Thermoplaste) Okt Methodik Der Plastixx bildet die Preisentwicklungen von PE-LD/LLD, PE-HD, PP, PVC, PS, PET sowie ABS, PA, PC, PMMA, POM und PBT nach dem Prinzip des sogenannten Paasche-Index ab. In die monatliche Indexberechnung gehen die durchschnittlichen westeuropäischen Marktpreise der Materialien, gewichtet nach westeuropäischen Verbrauchsmengen ein. Die Gewichtung nach Verbrauchsmengen wird jährlich aktualisiert. Plastixx – Der KI Polymerpreisindex Juli Änderung –2,3% –2,4% –0,3% April Vormonat 2117,9 2184,5 1358,3 2014 Jänner 2069,8 2132,1 1351,2 Okt Plastixx Plastixx ST Plastixx TT Juli Preisindizes Jänner 2016 Quelle: Kunststoff Information, Bad Homburg www.kiweb.de ISSN 0029-926X P.b.b. welkin.media, Krottenbachstraße 31/10 1190 Wien 15Z040412M Zum Titel Kunststoff Österreichische 47. Jahrgang · Nr. 1/2 2016 VÖK-Vortragsabende 2016 Für das Jahr 2016 sind folgende VÖK-Vortragsabende, jeweils um 19.00 Uhr, in der Beletage des Österreichischen Gewerbevereines, Palais Eschenbach, 1010 Wien, Eschenbachgasse 11, geplant: Dienstag, 15. März 2016: reserviert Montag, 25. April 2016: SKF Sealing Solutions Austria GmbH Montag, 23. Mai 2016: Plastoplan GmbH Montag, 20. Juni 2016: verfügbar Dienstag, 20. September 2016: Chemours Montag, 10. Oktober 2016: Engel Austria GmbH Dienstag, 22. November2016: Gabriel Chemie GmbH Montag, 12. Dezember 2016: Arburg GmbH Automotive Zeitschrift Spritzgießtechnik Schweißen ENGEL automotive Kompetenz serienmäßig www.engelglobal.com 4850.XX ENG ANZ ÖKZ automotive 210x210 1602.indd 1 Seite 27 24.02.2016 14:39:21 Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter Informationen für die Gestaltung eines Vortragsabends in attraktivem Rahmen erhalten interessierte Unternehmen unter [email protected]. www.kunststoff.or.at ENGEL automotive – Kompetenz serienmäßig Die Automobilindustrie macht sich mit intelligenter Technik auf den Weg in die Zukunft. Und ENGEL begleitet Ihr Unternehmen gerne dabei: Egal ob Ihre Kunststoff-Komponenten besonders sicher, funktionell, leicht oder schön sein sollen, wir von ENGEL arbeiten mit Ihnen Hand in Hand, damit Sie Ihre spritzgegossenen Innovationen noch schneller serienreif auf den Markt bringen können. www.engelglobal.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 7 8 Automotive Arburg Physikalisches Schäumen im neuen Profoam-Verfahren für Leichtbauanwendungen Neues Leichtbau-Verfahren: Das auf der Fakuma mit Profoam produzierte geschäumte KinematikGehäuse für das Pkw-Interieur wiegt 361 Gramm, das sind rund 13 Prozent weniger als beim Kompaktspritzgießen. Steigerung der Effizienz, Reduktion von Gewicht und Kosten, Schonung von Ressourcen: Mit kompetenten Partnern und Hochschulen entwickelt Arburg innovative Spritzgießverfahren für den Leichtbau. Mit der neuen innovativen Schäumtechnik Profoam lassen sich leichte, stabile und verzugsarme Bauteile mit homogener Schaumstruktur spritzgießen. Als effizientes Beispiel präsentierte Arburg auf der Fakuma das physikalische Schäumen von glasfaserverstärkten Thermoplasten am Beispiel einer Automotive-Anwendung. Die physikalische Schäumtechnik Profoam hat Arburg zusammen mit dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) aus Aachen erforscht und weiterentwickelt. Das Verfahren zeichnet sich durch eine einfache Prozessführung aus. Das Kunststoffgranulat wird bereits in einer Granulatschleuse zwischen Vorratsbehälter und Materialeinzug mit Treibfluid angereichert. Die Spritzgießmaschine ist flexibel auch für andere Anwendungen nutzbar, sodass sich ohne Umrüsten kompakte Teile fertigen lassen. eine variotherme Prozessführung verbessert werden. Deutlich weniger Material – deutlich leichter Auf der Fakuma produzierte ein hydraulischer Allrounder 630 S mit 2 500 kN Schließkraft und einer Spritzeinheit der Größe 1 300 ein Kinematik-Gehäuse für das Pkw-Interieur. Die Zykluszeit für das Bauteil aus PC mit 20 Prozent Glasfaseranteil beträgt rund 65 Sekunden. Mit 361 Gramm ist das geschäumte Gehäuse rund 13 Prozent leichter als ein vergleichbares kompaktes Spritzgießteil und erfordert entsprechend weniger Materialeinsatz. Faserverstärkte Kunststoffe schonend verarbeitet Faserverstärkte Kunststoffe werden ohne zusätzliche Scherung verarbeitet. Zum Einsatz kommt eine Plastifiziereinheit mit standardmäßiger Drei-Zonen-Schneckengeometrie. Während des Plastifizierungs vorgangs löst sich das Treibgas in der Schmelze und tritt erst mit dem Druckabbau beim Einspritzen in Form von mikrozellularen „Bläschen“ wieder aus. Besonders gut lassen sich geschäumte Bauteile mit Faserverstärkung herstellen, um bessere mechanische Eigenschaften zu erzielen. Beim Einsatz solcher Materialien ergibt sich bei Profoam in der Regel eine größere mittlere Faserlänge der Glasfasern im Bauteil als beim herkömmlichen Kompaktspritzgießen. Abhängig vom Material kann die Oberflächenqualität durch Mit Profoam lassen sich Thermoplaste physikalisch schäumen. Das neue Verfahren eignet sich besonders gut für faserverstärkte Materialien. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Automotive Das Verfahren zeichnet sich durch eine einfache Prozessführung aus. Fotos: Arburg Die physikalische Schäumtechnik Profoam entwickelte Arburg zusammen mit dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV). www.arburg.at Österreichische Kunststoffzeitschrift • Ausgabe März/April 2016 Extrusionstechnik Anzeigen- und Redaktionsschluss 11. April 2016 ➢ Maschinen ➢ Anlagen ➢ Peripherie ➢ Verfahren ➢ Formmassen ➢ Compounds Sealing solutions from SKF Das Angebot von SKF umfasst eine große Bandbreite von Dichtungslösungen von der hochwertigen Großserie, etwa für die Automobilindustrie bzw. verschiedene andere Industriesegmente, bis zu individuellen Kleinserien, etwa für erneuerbare Energiesysteme wie Windenergieanlagen und Wasserkraftwerke. Mit dem SKF SEAL JET-System sind sowohl gedrehte Einzelstücke (Prototypen) als auch mehrere tausend Stück in kürzester Zeit herstellbar. Größere Dichtungsserien werden mit dem Spritzgießverfahren gefertigt. SKF bietet auch integrierte Lösungen bestehend aus Dichtungen und Kunststoffbauteilen. Polyurethan Dichtungen SKF SEAL JET NG 040 The Power of Knowledge Engineering SKF Sealing Solutions Austria GmbH Gabelhoferstraße 25 A-8750 Judenburg [email protected] www.skf.com/seals Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 9 10 Automotive Borealis auf der VDI-Konferenz „Kunststoffe im Automobilbau“ Leichtmaterialien für Verbundanwendungen Foto: Borealis Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, führt eine komplette Polypropylen- (PP-) Produktpalette für leichtgewichtige Verbundanwendungen ein. Diese neuen, auf PP-Verbundmaterialien basierenden Lösungen werden auf der bevorstehenden internationalen VDI-Konferenz zum Thema Kunststoffe im Automobilbau in Mannheim, Deutschland, zum ersten Mal präsentiert. Darüber hinaus gibt Borealis die Erweiterung seiner Kapazitäten in der Produktionslinie für langglasfaserverstärktes Polypropylen (PP-LGF) in Monza, Italien, bekannt. Es wird immer notwendiger, das Gewicht von Automobilen zu reduzieren, um höhere Treibstoffeffizienz zu erzielen und damit gleichzeitig Nachhaltigkeitsaspekte zu verbessern. Daher kommen verstärkt alternative, leichtere Materialien für sämtliche Anwendungsbereiche in Fahrzeugen zum Einsatz. Um Stahl und Aluminium zu ersetzen, wurden im Laufe der Jahre verschiedene Materialien, meist duroplastische Polymere, verwendet – vor allem für anspruchsvolle Strukturbauteile und sicherheitsrelevante Elemente. Inzwischen erfreuen sich jedoch thermoplastische Harze wie PP aufgrund ihrer hervorragenden Performance, einfacher Verarbeitbarkeit und geringer Kosten immer größerer Beliebtheit. Mit der Einführung der Materiallösungen für Verbundanwendungen nutzt Borealis seine unternehmenseigenen Technologien und Prozesse, um ein komplettes PP-Produktpaket für die fortschrittliche Gewichtsreduktion von Automobilbauteilen anzubieten. Borealis PP für Verbundanwendungen weist eine Vielzahl überzeugender Vorteile auf, wie zum Beispiel verbesserte Festigkeit und Schlagzähigkeit, ausgezeichnete Formstabilität und geringe Wärmeausdehnung sowie einfachere Verarbeitbarkeit mit geringerem Energieaufwand im Vergleich zu technischen Kunststoffen. Dazu kommt eine vollständige Wiederverwertbarkeit. Partnerschaftspflege für MaterialInnovationen Borealis arbeitet eng mit wichtigen Partnern entlang der Wertschöpfungskette zusammen, um Materialien für spezifische Verbundanwendungen zu entwickeln. Als vielversprechendster Entwicklungsbereich gelten tragende Strukturbauteile, wo die Verwendung von PP anstatt konventioneller Materialien wie Stahl und teurere technische Kunststoffe immer schneller voranschreitet. Neben der Zusammenarbeit mit Verbundblech- und -bandproduzenten, die Borealis mit seinen innovativen PP-Harzen beliefert, befindet sich Borealis im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium von Pilotprojekten mit mehreren Tier-1-Zulieferern. Im Rahmen seiner engen Kooperation mit Brose, einem in Coburg, Deutschland, ansässigen Unternehmen, das für seine innovativen Mechatroniksysteme für Türen und Sitze sowie für Elektromotoren bekannt ist, wirkte Borealis an der Entwicklung einer auf PP-Verbundstoff und PP-Kurzglasfaser basierenden Sitzträgerlösung mit, die Sitzträger aus Stahl ablösen soll. Zudem wird an einer weiteren auf Verbundblech basierten Lösung gearbeitet – in diesem Fall in Verbindung mit PP-LGF – um das Gewicht von Türträgern zu reduzieren. Darüber hinaus führte die Zusammenarbeit mit Takata, einem der weltweit führenden Anbieter von Airbags, zur Entwicklung eines Airbag-Gehäuses der nächsten Generation, das aus PP-LGF und Verbundblech besteht. Ausbau der PP-LGF Kapazität in Monza Als eine der flexibelsten Anlagen in Borealis’ Spezialsegment wurde die Produktionsstätte Monza im Jahr 2013 als erste mit einer Fibremod PP-LGF-Produktionslinie ausgestattet. Nun erweitert Borealis seine Fibremod LGF-Gesamtkapazität auf zehn Kilotonnen pro Jahr, um den steigenden Marktbedarf an Hochleistungsmaterialien zu bedienen, die Gewichtseinsparungen, geringe Produktionskosten und hohe Nachhaltigkeit bieten. Das maßgeschneiderte Fibremod PP-LGF-Produktportfolio liefert überlegene mechanische Eigenschaften, einen hohen Reinheitsgrad und hervorragende Oberflächenqualität für eine breite Palette an Anwendungen. Mit den neuen Produktionskapazitäten in Monza wird Borealis in der Lage sein, zusätzliche Lösungen zur Gewichtsreduktion zu entwickeln und seine Produktpalette zu erweitern. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2013 stellt die Fibremod-Produktfamilie mit technischen Verbundmaterialien (Kurzglasfaser, SGF, und Langglasfaser, LGF) einen Meilenstein in Borealis‘ Innovationsprozess dar. Fibremod PP-LGF wird durch Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Automotive ein im Unternehmen entwickeltes Pultrusionsverfahren hergestellt, das die Produktion hochwertiger Materialien mit hervorragender Glasfaserimprägnierung, extrem breiter Molekulargewichtsverteilung und höheren Faserlängen im Granulat sowie in den Endprodukten ermöglicht. Dank niedrigerer Verabeitungstemperaturen trägt Fibremod PP-LGF außerdem zu einer umweltfreundlicheren Produktion bei, die weniger Energie erfordert als die Herstellung alternativer Materialien wie technischer Kunststoffe oder Metall. „Während unser zentraler Fokus stets auf „Value Creation through Innovation“ (Mehrwert schaffen durch Innovation) liegt, ist Fibremod unsere zentrale Triebfeder, um Leichtgewichtslösungen für unsere Kunden in der Automobilindustrie zu liefern“, erklärt Nick Kolesch, Head of Auto- motive Marketing bei Borealis. „Indem wir neue Produkte wie dieses Paket an PP-Verbundanwendungslösungen auf den Markt bringen und unsere Fibremod-Kapazitäten in Monza erweitern, bekräftigen wir unser Bekenntnis, immer wieder Material-Innovationen zu liefern und die Partnerschaften mit unseren Kunden zum beiderseitigen Vorteil weiter auszubauen.“ www.borealisgroup.com Covestro Carbonfaser-Composite für robuste Autoteile Neues Baydur®-Matrixsystem für Carbonfaser-Strukturbauteile für Autos. Foto: Covestro Mit Kohlefasern verstärkte Polyurethan(PUR)-Verbundwerkstoffe bieten viel Potenzial, um das Fahrzeuggewicht und damit CO2-Emissionen zu senken. Covestro, vormals Bayer MaterialScience, hat ein neues Baydur®-Matrixsystem für Carbonfaser-Strukturbauteile entwickelt, das sich gegenüber vergleichbaren Harzen durch eine dreifach erhöhte Energieaufnahme auszeichnet. Im Falle eines Zusammenstoßes bietet es somit ein Höchstmaß an Sicherheit für die Insassen. Autohersteller und Direktzulieferer profitieren wiederum von der hohen Produktivität, denn die Herstellung der Bauteile erfolgt effizient mit Hilfe des modernen Hochdruck-Harzinjektionsverfahrens (High Pressure Resin Transfer Molding, HPRTM). „Wir haben das Polyurethan-System gemeinsam mit bekannten Partnern der Autoindustrie entwickelt und für die heutigen Anforderungen optimiert“, erläutert Detlef Mies, Experte für RTM-Verbundwerkstoffe bei Covestro. „Unser Partner ThyssenKrupp hat daraus in seinem modernen Composite-Technikum in Dresden Prototypen hergestellt, die bei Materialprüfungen sehr positiv bewertet wurden.“ Der Kohlefasergehalt liegt bei etwa 54 Volumenprozent, Materialdaten können auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Covestro zeigte entsprechende Prototypen auf der Fakuma 2015 in Friedrichshafen. Das HP-RTM-Verfahren hat sich in der effizienten Herstellung robuster Composite-Teile in Stückzahlen im niedrigen sechsstelligen Bereich gut bewährt. Zunächst werden Gewebe oder Gelege mit orientierten Carbonfasern in die offene Form gelegt und diese geschlossen. Im Laufe weniger Sekunden wird das niedrigviskose PUR-System unter hohem Druck in die geschlossene Form injiziert. Dank der hohen Reaktivität des PUR-Systems härtet der Verbund schnell und vollständig aus (Snap Cure), und das Bauteil kann nach kurzer Zeit entformt und weiterverarbeitet wer- Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 den. Die Zykluszeiten liegen bei nur wenigen Minuten, bei konstant hoher Qualität. Verschiedene Polyurethan-Matrixmaterialien von Covestro werden bereits erfolgreich in Verbundwerkstoffen eingesetzt. Bei ihrer Herstellung spielen neben RTM auch das Pultrusionsverfahren und andere Prozesstechnologien eine wichtige Rolle. www.covestro.com Covestro Mit einem Umsatz von 11,7 Milliarden Euro im Jahr 2014 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikel-industrie. Die Covestro-Gruppe produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2014 rund 14 200 Mitarbeiter. Covestro, vormals Bayer MaterialScience, ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns. 11 12 Automotive Dieffenbacher Leichtbau für die Automobilindustrie Im Fiberforge Tapelegeverfahren kombiniert Dieffenbacher unidirektionale Carbon- oder Glasfasertapes mit Thermoplast. Auf der Fachmesse JEC World in Paris vom 8. bis 10. März 2016 präsentiert Dieffenbacher Entwicklungen rund um das Pressen von faserverstärkten Kunststoffbauteilen. Die Innovationen ermöglichen der Automobilindustrie vollautomatische Abläufe, kürzere Zykluszeiten und effizientere Herstellungsprozesse. Carbon-Verstärkung für technische Thermoplaste In der Tailored LFT-D-Anlage ist das neue Dieffenbacher Fiberforge Tapelegeverfahren für Carbonfaser-Tapes in eine LFT-DAnlage integriert. Durch die Verbindung von Carbonfasern mit langfaserverstärkten Thermoplasten lassen sich selbst strukturelle Bauteile kostenoptimiert herstellen. Im Fiberforge Tapelegeprozess werden Tapes aus unidirektionalen Endlosfasern in einem frei konfigurierbaren Schichtaufbau zu endkonturnahen Formen gelegt. Mit dieser generativen Fertigungsmethode kann man beliebige Faserorientierungen lastgerecht im Bauteil platzieren, meist sogar ohne jeglichen Schnittabfall. Durch den Einsatz solcher Schichtaufbauten zur Versteifung der Struktur in Verbindung mit Mit dem Nasspressverfahren bietet Dieffenbacher eine wirtschaftlichere Alternative für die Herstellung von Carbonteilen mit einer einfacher gehaltenen Prozesskette. einem fließfähigen langfaserverstärktem Thermoplast können in einem Co-Molding-Prozess beispielsweis dünnwandige Versteifungsrippen ausgeformt werden. Ebenso lassen sich auf diese Weise Einlegeteile wie Gewindehülsen, Lasteinlenkungselemente, Elektrokabel oder Antennensysteme in das Bauteil integrieren. CFK wird fit für die Großserie Sowohl die Prozesse als auch die Anlagentechnik des Preform Centers sind Eigenentwicklungen von Dieffenbacher. Die Technologie ermöglicht die Herstellung komplexer Carbonfaser-Preforms in kurzen Zykluszeiten. Entscheidender Faktor hierbei ist die Automatisierung des Drapiervorgangs: Die Zykluszeiten wurden von bis zu drei Stunden auf unter drei Minuten gesenkt und die Ausbringungsleistung wurde deutlich erhöht. Die Preform-Technologie von Dieffenbacher ermöglicht zudem eine endkonturnahe Abbildung des späteren Bauteils mit minimalem Verschnitt. Dadurch ergibt sich eine geringe Abfallrate sowie Faserorientierungen, die den Belastungsanforderungen des späteren Bauteils gerecht werden. Mit der Preform-Technologie macht Dieffenbacher den Weg frei für den Einsatz kohlenstofffaserverstärkter Kunststoffe (CFK) in der automobilen Großserie: 120 000 Bauteile pro Jahr sind mit dem neuen Verfahren realisierbar. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Automotive Dieffenbacher GmbH Das Preform Center von Dieffenbacher ermöglicht eine endkonturnahe Abbildung des späteren Bauteils mit minimalem Verschnitt. Fotos: Dieffenbacher Weniger Druck, kürzere Zykluszeiten, mehr Festigkeit Dieffenbacher ist es gelungen, mit einer Modifikation des HP-RTM-Verfahrens bei der Bauteilfertigung aus Carbon die Taktzeiten weiter zu verkürzen und die Herstellungskosten zu senken. Beim herkömmlichen HP-RTM-Verfahren wird mit hohem Druck von bis zu 80 bar das Harz in das komplett geschlossene Werkzeug eingespritzt. Nachteil dieses Verfahrens ist, dass durch den hohen Druck Beschädigungen der Preform mit Beeinträchtigung der Bauteilqualität entstehen können. Im neuen Compression RTM-Verfahren wird das Harz mit einem Druck von nur 5 bis 10 bar in das nicht ganz geschlossene Werkzeug gespritzt. Für die Verteilung des Harzes und die Durchdringung der Preform sorgt die Kraft der Presse, die sich nach dem Benetzungsvorgang schließt. Wesentliche Vorteile sind die kürzeren Injektionszeiten sowie die Möglichkeit, mehr Carbonfasern zu verwenden, wodurch das Bauteil eine höhere Festigkeit erhält. Erstklassige Oberflächen ohne Nachbearbeitung Eine weitere Verbesserung im Bereich Carbon bietet Dieffenbacher mit dem Surface-RTM-Verfahren: Hierbei werden direkt nach der Herstellung der Preform – im noch geschlossenen Werkzeug und während des Presszyklus – erstklassige CarbonOberflächen erzeugt. Diese sind ohne weitere Nachbehandlung lackierbar. Soll die Carbonoptik des Bauteils erhalten bleiben, kann ein Klarlack eingespritzt werden. Die Oberflächen-Qualität entspricht den hohen Anforderungen der Automobilindustrie. Bislang war die Herstellung von Bauteilen aus Sichtcarbon mit hohen Kosten verbunden, weil teilweise eine manuelle Nachbearbeitung der Oberflächen erforderlich war. Mit dem Surface-RTM-Verfahren von Dieffenbacher entfällt dieser kosten- und zeitaufwändige Schritt. Dies bringt eine Ersparnis von bis zu 60 Prozent gegenüber dem konventionellen Prozess. Ein wichtiger Schritt in Richtung bezahlbarem Leichtbau. Als internationale Unternehmensgruppe im Maschinen- und Anlagenbau ist die Dieffenbacher GmbH der führende Hersteller von Pressensystemen und kompletten Produktionsanlagen für die Holz- und Automobilindustrie. das Unternehmen steht seit 1873 im Familienbesitz, inzwischen in fünfter Generation. Im Jahr 2014 verzeichnete das Unternehmen aus Eppingen im Heilbronner Land einen Umsatz von 469 Millionen Euro. Als familiengeführtes Unternehmen legt Dieffenbacher besonderen Fokus auf die Aus- und Weiterbildung der Nachwuchskräfte, auch über spezielle jährliche Schulungsprogramme. Weltweit arbeiten etwa 1 800 Mitarbeiter an 17 Produktions- und Vertriebsstandorten für den Anlagenbauer. www.dieffenbacher.de lichen mit dem etablierten HP-RTM Verfahren bietet das Nasspressverfahren eine wirtschaftlichere Alternative mit einer einfacher gehaltenen Prozesskette. more than 100000 solutions Nasspress verfahren als wirtschaftliche Alternative Das NasspressVerfahren wird eingesetzt zur Herstellung von Car bonfaserbauteilen mit geringer dreidimensionaler Komplexität – etwa Strukturbauteile wie Fahrzeug-Antriebstunnel oder Verstärkungen im Dachbereich, die besonders hohe Belastungen aushalten müssen. Beim Nasspressverfahren handelt es sich um einen offenen duroplastischen Prozess, in dem das Bauteil in der Presse unter Druck und Temperatur ausgehärtet wird. Verg- Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 just one supplier vibratory finishing . shot blasting RÖSLER Oberflächentechnik GmbH Hetmanekgasse 15 A-1230 Wien Tel.: +43/1/6985180-0 Fax: +43/1/6985182 E-Mail: [email protected] 90x130_4c_A.indd 1 www.rosler.com 26.11.2015 08:39:00 13 14 Automotive K.D.Feddersen für Key Plastics Lange Lamellen mit hervorragender Oberfläche und bestmöglicher Dimensionsstabilität Wenig Feuchtigkeitsaufnahme führt zu guter Dimensionsstabilität und sorgt so für gleichbleibende Bedienkräfte beim Verstellen auch längerer Lamellen. Foto und Grafik: K.D.Feddersen Key Plastics Löhne liefert komplette Baugruppen an die Automobil industrie. Für den VW Touran wurde ein neuer Luftausströmer entwickelt, dessen Lamellen länger sind als bei allen anderen Fahrzeugtypen. Der Hamburger Kunststoffdistributor K.D. Feddersen unterstützte bei der Produktauswahl. Für die neuen Lamellen wurde ein Werkstoff gesucht, der eine gute Oberfläche zeigt, aber dennoch eine hohe Steifigkeit besitzt und noch dazu ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis aufweist. Key Plastics setzte bereits für andere Modelle ein mit 50 % Glasfasern verstärktes PA 6-Compound mit reduzierter Feuchtigkeitsaufnahme aus dem Hause Akro-Plastic ein. In diesem Fall reichte jedoch die Steifigkeit nicht mehr aus. Christoph Gerling, Business Development Manager bei K.D. Feddersen empfahl daraufhin, den Verstärkungsgrad auf 60 % zu erhöhen und bereits der erste Versuch mit dem Akromid® B3 GF 60 4 RM-M erfüllte die Anforderungen des Kunden. Key Plastics Key Plastics entwickelt und produziert weltweit mit 4 000 Mitarbeitern an Standorten in Deutschland, den USA, Mexiko, Tschechien, Portugal, China und Japan technisch anspruchsvolle Kunststoffteile für den Fahrzeug-Innenraum namhafter Automobilhersteller. Ausströmer, Cupholder, Mittelarmlehnen sowie Blenden mit dekorativen Oberflächen sind nur ein kleiner Teil der hoch entwickelten Produktpalette der Key Plastics Löhne GmbH. Das mittelständische Unternehmen ist das Kompetenzzentrum der Key Plastics Gruppe für Design und Entwicklung von kinematischen Bauteilen und beschäftigt zurzeit um die 380 Mitarbeiter. www.keyplastics.com Akromid RM-M (Mechanik-Typen) eignet sich als Konstruktionswerkstoff für mechanisch hoch beanspruchte Bauteile. Diese Produktreihe bietet ausschließlich verstärkte Compounds mit unterschiedlichen Glasfasergehalten in drei Ausführungen an: Standard, oberflächenmodifiziert („9ˮ) und mit erhöhter Chemikalienbeständigkeit („4ˮ). Es handelt sich um ein Blend aus Polyamid und PBT, welches die guten Eigenschaften beider Polymere in sich vereint: die hohe Steifigkeit und geringe Wasseraufnahme von PBT und das große Verarbeitungsfenster sowie die sehr gute Oberfläche vom Polyamid. Genau diese Eigenschaften waren für die Umsetzung des neuen Designs mit deutlich längeren Lamellen entscheidend. Die reduzierte Feuchtigkeitsaufnahme von 1 % liegt auf dem Niveau teilaromatischer Blends und ermöglicht so eine Konstruktion mit geringen Toleranzen. Ein weiterer Vorteil des Materials liegt darin, dass der E-Modul nur geringfügig abnimmt und damit die Lamelle unter den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen konstant hohe Steifigkeit aufweist (siehe Tabelle) und somit die Wertigkeit der Konstruktion unterstützt. Dass eine sehr gute Oberfläche mit einem hohen Glasfasergehalt von 60 % nicht einfach zu realisieren ist, haben schon viele Spritzgießer erfahren müssen. Oftmals ist die Glasfaser dabei auf der Oberfläche deutlich erkennbar. Bei diesem Compound ist die Glasfaser optimal in die Matrix eingebunden und dank der Blendtechnik kaum auf der Oberfläche erkennbar. Auch das Artikel- und Werkzeugdesign spielt eine große Rolle, damit das spätere Bauteil trotz hohem Verstärkungsgrad eine gute Oberfläche besitzt. Das Material erfüllt den Anspruch von Volkswagen, das Bauteil ohne zusätzliche Lackierung und mit einer Werkzeugtemperatur von unter 100 °C zu produzieren. Somit ist dieser Blend eine preiswerte Alternative zu teilaromatischen Polyamiden. K.D. Feddersen Die K.D. Feddersen GmbH & Co. KG aus Hamburg ist ein Unternehmen der Feddersen-Gruppe, das sich auf die Vermarktung und Distribution technischer Kunststoffe spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet durch mehr als 60-jährige Erfahrung qualifizierte Fachkompetenz, kundennahen Service und einen leistungsstarken Vertrieb für die kunststoffverarbeitende Industrie. Standorte der K.D. Feddersen GmbH & Co. KG sowie ihrer Tochtergesellschaften sind neben Hamburg auch Paris, Värnamo, Birmingham, Wien und Istanbul. Europäischer Standort für Entwicklung und Produktion von technischen Thermoplasten, Biokunststoffen und Masterbatches ist die zur Gruppe gehörenden Akro-Plastic GmbH in Niederzissen mit ihrer Zweigniederlassung AFColor und BIO-FED am Standort Köln. Akro-Plastic ist auf dem asiatischen Markt mit einem Produktionsstandort in Suzhou in China und in Südamerika im Bundesstaat São Paulo in Brasilien vertreten. www.kdfeddersen.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Automotive Tab 1: Eigenschaftsvergleich eines Standard PA 6 mit 60 % Glasfaserverstärkung, verglichen mit Akromid B3 GF 60 4 RM-M. AKROMID® B3 GF 60 4 RM-M schwarz (5238) Mechanische Eigenschaften PA6 GF 60 Prüfbedingungen Methode Einheit trocken kond. trocken kond. Zug-E-Modul 1 mm/min ISO 527-2 MPa 22.500 17.000 20.000 12.000 Bruchspannung 5 mm/min ISO 527-2 MPa 225 175 225 145 Bruchdehnung 5 mm/min ISO 527-2 % 2 2,7 2,5 3,5 Charpy Schlagzähigkeit 23°C ISO 179-1/1eU kJ/m² 60 65 90 90 Dichte 23°C ISO 1183 g/cm³ 70 °C, 62 % r.F. ISO1110 Feuchtigkeitsaufnahme Verstärkungsgehalt 1,74 1,7 % 1 1,2 % 60 60 Österreichische Kunststoffzeitschrift • Ausgabe März/April 2016 Verpackung Anzeigen- und Redaktionsschluss 11. April 2016 Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Wittmann bei. www.kraussmaffei.com/plus P Mit der von KraussMaffei neu entwickelten Maschinenfunktion APC können Schwankungen im Fertigungsprozess beim Spritzgießen sofort kompensiert werden. Ihr Vorsprung in Sachen Produktivität: deutlich reduzierter Ausschuss. KraussMaffei Mehr Effizienz für Ihre Produktion Lektion 1: Adaptive Process Control (APC) Engineering Passion Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 15 16 Automotive Engel auf der VDI-Konferenz „Kunststoffe im Automobilbau“ Oberflächen und Leichtbau im Fokus Die Engel duo combi M-Maschine für den Mehrkomponentenspritzguss arbeitet mit einer Wendeplatte. Im Engel clearmelt-Verfahren werden gleichzeitig ein Thermoplast und Polyurethan verarbeitet. Mit herausfordernden Musterteilen im Gepäck präsentiert sich der Spritzgießmaschinenbauer Engel Austria während des internationalen Kongresses „Kunststoffe im Automobilbau“ am 9. und 10. März 2016 in Mannheim. Die Anwendungsbeispiele machen deutlich, wie sich mit innovativen Prozesstechnologien und integrierten Systemlösungen höchste Anforderungen an die Qualität zu wettbewerbsfähigen Stückkosten erzielen lassen. „Leichtbau, funktionalisierte Oberflächen und präzise Optiken – diese drei Themen sind die wichtigsten Innovations- und Wachstumstreiber in der Automobilindustrie“, betont Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien von Engel Austria im Vorfeld der VDI-Tagung. „Zu diesen Themen erwarten wir in Mannheim neue Impulse, aber auch konkrete Anfragen.“ Alle drei Themen haben gemeinsam, dass erst hochintegrierte Prozesse und intelligente Technologien die für die Seri- enfertigung in großen Stückzahlen erforderliche Effizienz und Wirtschaftlichkeit möglich machen. Als Spritzgießmaschinenbauer mit einer sehr großen Automatisierungs- und Systemlösungskompetenz bringt Engel hierfür die optimalen Voraussetzungen mit und gehört deshalb weltweit zu den bevorzugten Partnern der Automobilkonzerne, OEMs, Tier-1- und 2-Lieferanten. Anhand von Musterbauteilen präsentiert Engel in Mannheim innovative Prozess- Das Engel clearmelt-Verfahren liefert hochwertige Innenraumkomponenten im One-Shot-Prozess. Zum Beispiel Dekorelemente mit Echtholzfurnier. technologien und gibt Einblicke in aktuelle Anwendungen. Hochwertige Oberflächen mit Funktion Die Fakuma im vergangenen Oktober markiert für das Engel clearmelt-Verfahren einen Meilenstein. Auf einer Engel duo 650 combi M-Spritzgießmaschine wurden während der Messe Dekorelemente mit Echtholzfurnier und einem besonders hochwertigen und gleichzeitig robusten Finish hergestellt. Unmittelbar nach der Messe wurde diese Maschine zu HIB Trim Part Solutions – ein Tochterunternehmen der NBHX Trim GmbH – nach Bruchsal, Deutschland, geliefert, wo in Kürze die erste Serienanwendung startet. „Wir sind auch mit weiteren Projekten auf der Zielgeraden“, sagt Fischer. „Die Automobilindustrie ist dabei, das große Potenzial dieses sehr effizienten Mehrkomponentenprozesses für sich zu erschließen.“ Im Engel clearmelt-Prozess wird zunächst ein thermoplastischer Träger spritzgegossen und dieser unmittelbar danach auf der zweiten Seite des Wendeplattenwerkzeugs mit Polyurethan überflutet. Das PUR macht die Oberfläche kratzfest und sorgt für einen optischen Tiefeneffekt. Das Holzfurnier wird vor dem Verarbeiten des Thermoplasts ins Werkzeug eingelegt und sitzt im fertigen Bauteil zwischen Trägerkomponente und PUR-Schicht. Statt edler Hölzer lassen sich auch Dekorfolien verarbeiten. Besonders vielversprechend ist das Hinterspritzen von kapazitiven Folien. In einem ArbeitsÖsterreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Automotive Besonders vielversprechend ist das Hinterspritzen kapazitiver Folien mittels Engel clearmelt. Das Cockpit der Zukunft wird ohne Knöpfe und Schalter auskommen. schritt können so elektronische Funktionen mit einer sehr hochwertigen, geschlossenen und robusten Oberfläche kombiniert werden. Bedienfelder werden in Zukunft – sichtbar oder unsichtbar – in dünne Dekorelemente integriert sein. Hochglanz ohne Bindenähte Um eine hohe Oberflächenqualität direkt auf der Thermoplast-Oberfläche zu erzielen, kommt die Engel variomelt-Technologie zum Einsatz. Indem die formgebende Oberfläche des Spritzgießwerkzeugs jeweils vor dem Einspritzen der Schmelze beheizt und nach erfolgter Formfüllung wieder gekühlt wird, erhöht sich die Kontakttemperatur zwischen Schmelze und Werkzeugwand, was die Ausbildung einer erstarrten Randschicht verzögert. Auf diese Weise lassen sich Hochglanzoberflächen erzeugen, die weder Einfallstellen noch Bindenähte aufweisen. Dicke LED-Linsen in kurzen Zykluszeiten Bei der Herstellung von LED-Linsen besteht die größte Herausforderung darin, eine sehr hohe optische Qualität mit einer hohen Wirtschaftlichkeit in Einklang zu „Leichtbau, funktionalisierte Oberflächen und präzise Optiken – diese drei Themen sind die wichtigsten Innovations- und Wachstumstreiber in der Automobilindustrie“, so Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien von Engel Austria. Fotos: Engel Klavierlackoptik ohne Bindenähte und Einfallstellen: Die Engel variomeltTechnologie ermöglicht höchste Oberflächenqualitäten direkt aus der Spritzgießmaschine. bringen. Die Mehrschichttechnik, bei der ein Vorspritzling mit weiteren Schichten desselben Materials überspritzt wird, leistet diesen Spagat. Erfolgt ein Teil der Kühlung des Vorspritzlings außerhalb des Werkzeugs lässt sich – auch bei der Fertigung sehr dicker Linsen – die Dank Engel optimelt lassen sich im Mehrschichtprozess auch dicke Linsen mit kurzen Zykluszeiten fertigen. Zykluszeit deutlich verkürzen. Unter dem Namen Engel optimelt fasst mittels duromeren und thermoplastischen Engel seine Systemlösungen für die HerSystemen, zum Beispiel HP-RTM und die stellung hochwertiger optischer KompoIn-situ-Polymerisation von ε-Caprolactam. nenten zusammen. Bereits seit mehr als Während der VDI-Tagung wird Engel Einzehn Jahren befasst sich Engel mit Mehrblicke in aktuelle Arbeiten geben. schichtprozessen und hält für die VerfahUm ein noch breiteres Spektrum an Anren zur Herstellung optischer Bauteile wendungen und Technologien abbilden zahlreiche Patente. zu können, erweitert Engel die Kapazität seines Technologiezentrums für Leichtbau-Composites um eine Engel v-duo Integrierte Systemlösungen für den 1700-Maschine mit 17 000 kN Schließwirtschaftlichen Leichtbau kraft. Die Maschine ist mit einem Spritzaggregat, integriertem Mehrachsroboter Ohne intelligente, hochintegrierte ProEngel easix und einer Hochdruckdosierzesse wäre moderner Leichtbau und damit anlage für die reaktive Verfahrenstechnik eine nachhaltige Mobilität nicht vorstellausgestattet und mit dem von Engel entwibar. Im Vergleich zum Flugzeugbau ist die ckelten IR-Ofen kombinierbar und damit Automobilherstellung durch hohe Stückfür die unterschiedlichsten Verbundtechzahlen charakterisiert und unterliegt einem nologien optimal gerüstet. Sie steht sowohl deutlich höheren Kostendruck. Sie erforfür Entwicklungsarbeiten als auch für Kundert deshalb ganz neue Verfahren für die denversuche zur Verfügung. Fertigung von FaserkunststoffverbundbauMit der Engel v-duo-Baureihe hat Engel teilen. Die Entwicklung dieser Verfahren gezielt für Faserverbundanwendungen intensiv voranzutreiben und deren Markeine vergleichsweise kompakte und enerteinführung zu beschleunigen, ist das Ziel gieeffiziente Maschine entwickelt, die bedes von Engel 2012 gegründeten Technosonders kosteneffiziente Fertigungskonlogiezentrums für Leichtbau-Composites. zepte erlaubt. Ihre vertikale Schließeinheit Es versteht sich als interdisziplinäre Plattist statt von zwei von allen vier Seiten frei form für die Zusammenarbeit mit Kunden, zugänglich, was Wartungsarbeiten bePartnerunternehmen und Universitäten. schleunigt und die Automatisierung verZu den thematischen Schwerpunkten geeinfacht, da Handlinggeräte platzsparend hören die Verarbeitung von thermoplaintegriert werden können und auf direktem stischen Halbzeugen (Organobleche und Weg in den Werkzeugbereich gelangen. Tapes) und duroplastischen Pressmassen www.engelglobal.com wie SMC sowie reaktive Technologien Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 17 18 Automotive Stäubli bei TRW Hochmoderne Montagelinie für Airbagmodule Zwei Stäubli RX160 übernehmen die Handhabung an den Umspritzzellen. Bis vor kurzem lief die Produktion von Airbagmodulen bei TRW am britischen Standort Peterlee noch zu einem großen Teil in Handarbeit. Mit der Investition in eine vollautomatische Montagelinie setzt das Werk heute Maßstäbe. TRW Systems in Peterlee im britischen County Durham zählt zu den Marktführern bei der Herstellung intelligenter Sicherheitssysteme. Das Unternehmen beliefert alle führenden OEM im Automobilsektor und gilt seit vielen Jahren als renommierter Lieferant von Airbagmodulen. Dabei setzt der Hersteller bei der Endmontage auf eine Kombination aus eigenen und zugekauften Komponenten. Steigende Nachfrage und der Wunsch nach höherer Fertigungstiefe machten Investitionen in eine neue Montagelinie nötig. Für deren Realisierung wandte sich TRW Ein Stäubli TS60 bei der Airbagmontage. an Stäubli Robotics und seine Systemintegratoren Grohmann und IPTE. Bereits nach kurzer Planungsphase und ersten Analysen stand fest: Die anfangs diskutierte manuelle Ausführung der Linie konnte weder in puncto Output noch in Sachen Wirtschaftlichkeit mit einer vollautomatisierten Roboterlösung konkurrieren. Da war die Entscheidung im Hause TRW nur konsequent, die neue Montagelinie mit einer Kombination aus Vier- und Sechsachsrobotern vollständig zu automatisieren, um ein Maximum an Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Komplett neue Montagelinie Die neue Produktionslinie besteht aus mehreren hintereinander geschalteten Zellen, die allesamt mit Stäubli-Robotern ausgestattet sind. Im ersten Schritt ist eine Metallbuchse in die Platine einzusetzen. Diesen Vorgang übernehmen zwei Stäubli-Scaras des Typs TS60: Während der erste Roboter den Metalleinsatz greift und exakt positioniert, passt der zweite Roboter die Buchse fest, aber mit der gebotenen Vorsicht, in das Board ein. In jede Platine sind bis zu 48 Sensoren zu integrieren. Anschließend gelangen die Platinen in die angrenzende Zelle, wo die Elektrokontakte von einer Vorschubrolle getrennt und in das Board eingesetzt werden. Nach diesem Arbeitsschritt folgt die Qualitätsprüfung an einer Bildverarbeitungsstation. Die Handhabung der Bauteile ist Aufgabe eines weiteren Stäubli TS60. Die Positionierung der Elektrokontakte ist äußerst kritisch und muss in einem Bereich von ± 0,1 Millimeter sein, um einen korrekten Betrieb des Moduls zu gewährleisten. Nach dem Durchlaufen einer Vorwärmstation gelangen die Module zu einer weiteren Zelle, an der das Umspritzen auf dem Programm steht. Hier arbeiten zwei große Stäubli-Sechsachser. TRW hat sich für die beiden RX160 entschieden, denn die Roboter überzeugen mit außergewöhnlicher Reichweite und hervorragender Dynamik. Die Komponenten sind in Achter-Trays angeordnet. Der erste Prozessschritt besteht im Auftragen eines thermoplastischen Elastomers gefolgt von einer zweiten Schicht aus glasfaserverstärktem Nylon. Die beiden RX160 übernehmen die komplette Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 AKROMID® Lite 10 % Automotive D ichtevo rteil AKROMID® Lite und XtraLite – die Polyamide mit geringerer Dichte In der Montagelinie kommen durchgängig Roboter von Stäubli zum Einsatz. Handhabung der Komponenten in der Zelle inklusive deren exakter Positionierung. Die Zykluszeit dafür beträgt gerade einmal 30 Sekunden. ben Monaten 24 Stunden pro Tag an sechs Tagen in der Woche. Nennenswerte Probleme traten dabei zu keinem Zeitpunkt auf. Signifikant reduzierte Fehlerrate Roboter sorgen für Flexibilität Nach dieser Prozedur übergeben die Roboter die Module an die abschließende Qualitätssicherungsstation. Hier wird die korrekte Auslösung im Falle eines Unfalls getestet. Die Reaktionszeit für das Airbagsignal darf maximal 19 Millisekunden betragen, soll der Test als bestanden gelten. Die Fehlerrate bei diesen Prüfungen konnte durch die neue Montagelinie drastisch gesenkt werden und liegt heute bei unter 0,1 Prozent – eine bemerkenswerte Verbesserung zu den manuellen Systemen mit einem höheren Anteil an Zukaufkomponenten. An der letzten Station der Linie stehen Beschriftung und Etikettierung an, um eine hundertprozentige Rückverfolgbarkeit zu garantieren. Mit ihrer ersten Investition in eine robotergestütze Montagelinie konnte TRW Peterlee anfängliche Bedenken bezüglich Bedienung und Schulungsaufwand zerstreuen. Die Befürchtungen stellten sich schnell als unbegründet heraus. Die Bediener konnten die Vorteile der neuen Anlage mit den Stäubli-Robotern in kürzester Zeit und in vollem Umfang nutzen. Die Produktionslinie lief bereits in den ersten sie- Aufgrund der Flexibilität der neuen Linie lässt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Airbagmodule montieren. Derzeit laufen zwölf Varianten über die Anlage. Im Vergleich zum manuellen System kommt die Anlage mit einer um zwölf Arbeitskräfte reduzierten Bedienmannschaft aus. Zudem ist die vollautomatisierte Lösung optimal für eine schlanke just in time-Produktion prädestiniert. Besonders beeindruckt zeigte sich TRW von der Performance der Anlage, allem voran von den Stäubli-Robotern und der sensationell kurzen Amortisationszeit von unter einem Jahr. Kein Wunder also, dass man in Peterlee bereits eine zweite Anlage nach dem Muster der ersten und mit dem gleichen Automatisierungsgrad plant. Das Werk in Peterlee rangiert jetzt im Konzern als Benchmark und bildet den Mittelpunkt der europäischen Produktion. Stäubli Robotics und seine Systempartner konnten TRW Peterlee maßgeblich auf dem Weg zur ersten robotergestützen Linie unterstützen. Heute ist man von den Vorteilen der schnellen, präzisen und bedienerfreundlichen Maschinen begeistert. • GeringereDichte • BessereOberflächenqualität • Besseremechanische Eigenschaften • HöhereWärmeform beständigkeit • NEU:jetztauchals Langglasfasermaterial MehrInfos: www.staubli.com Deckenmontierte Sechsachser des Typs TX60 erledigen Qualitätssicherungs aufgaben. Foto: Stäubli Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 AKROMID® Lite und AKROMID® XtraLite schließen die Lücke zwischen Polypropylen und Polyamid. AKRO-PLASTIC GmbH Ein Unternehmen der Feddersen-Gruppe Industriegebiet Brohltal Ost Im Stiefelfeld 1 56651 Niederzissen Telefon: +49(0)2636-9742-0 Telefax: +49(0)2636-9742-31 [email protected] www.akro-plastic.com 19 20 Automotive Wittmann Battenfeld bei Reutter SK Innovative Verschlusstechnik für die Automobilindustrie Fertigung bei Reutter SK in Myjava. Die Reutter Group mit Hauptsitz in Leutenbach, Deutschland, ist einer der führenden Hersteller von Kühler-, Tank- und Ölverschlusssystemen und AdBlue®-Einfüllsystemen aus Kunststoff für die Automobilindustrie. Bei der Herstellung ihrer Produkte setzt Reutter zu 100% auf Spritzgießmaschinen von Wittmann Battenfeld. Juraj Majersky, Vertrieb Slowakei Wittmann Battenfeld, Bernd Aigner, Gebietsvertriebsleiter Österreich Wittmann Battenfeld, Juraj Mala, Werksleiter Reutter SK, Alexander Schuckmann, Geschäftsführer Reutter GmbH und Siegfried Köhler, Vertriebsdirektor Wittmann Battenfeld. Die heutige Reutter GmbH geht auf die 1912 gegründete Reutter Metallwarenfabrik in Waiblingen bei Stuttgart zurück. Im Jahr 1960 begann sich das Unternehmen in Richtung Automobilindustrie zu bewegen. 1980 wurde die Produktion in Österreich aufgenommen, wo nur 7 Jahre später am Standort St. Johann im Pongau die ersten Spritzgießmaschinen der Firma Battenfeld Einzug nahmen. Mit dieser Technologie war der Start für eine effiziente Serienproduktion gesetzt. Mit Beginn des neuen Jahrtausends wurden die Vertriebsaktivitäten nach Nordamerika ausgeweitet. 2008 wurde die Reutter SK in Myjava, Slowakei, gegründet, die seit 2013 in einem völlig neu errichteten Werk tätig ist. Es folgten weitere Werke in Mexiko und Indien. Für 2016 stehen die Gründung eines Joint-Ventures in China und eine mögliche Erweiterung des Werkes in der Slowakei auf dem Plan. Die Reutter-Group erwirtschaftet heute mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz von über 48 Millionen Euro und verzeichnet jährliche Wachstumsraten von 5 bis Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Automotive Kühlerverschluss. Alexander Schuckmann (rechts im Bild) zeigt Siegfried Köhler (links im Bild) komplexe LkwVerschlüsse. Die Teile werden aus Gründen der Sauberkeit einzeln verpackt. 6 %. Mit ihren innovativen Verschlusssystemen stattet Reutter sowohl den Pkw- als auch den Lkw-Sektor aus. Im Bereich der Kühlwasserverschlüsse, die mit einer Ventilfunktion für den Druckausgleich versehen sind, ist Reutter Weltmarktführer. Die Verschlusssysteme gehen an Automobilhersteller in der ganzen Welt. Eine besondere Stärke der Firma Reutter liegt in der Entwicklung und Herstellung von Komplettlösungen im Bereich von AdBlue®-Einfüllsystemen und Tankverschlüssen für Pkw, Lkw, Trucks, Vans als auch Agrar- und Baumaschinen. Um hier den hohen Kundenanforderungen zu genügen und Sicherheit zu gewährleisten, unterhält Reutter ein eigenes Labor. Hier werden Betankungsversuche über eine eigene Betankungsanlage mit allen gängigen Tankpistolen durchgeführt. Das sichere Befüllen des Tanks erfolgt dank integriertem Magneteinsatz im Einfüllstutzen. Spezielle Schließzylinder verhindern das Austreten des hochkorrosiven Mediums. Um be- reits im Entwicklungsstadium optimieren zu können, arbeitet das Unternehmen mit speziellen Simulationssystemen. Die Reutter Group setzt nicht nur anspruchsvolle Kundenwünsche um, sondern sieht sich vor allem auch als Entwicklungspartner für ihre Kunden und überzeugt am Markt durch ihre weichenstellenden Eigenentwicklungen. In der Slowakei beschäftigt Reutter derzeit über 300 Mitarbeiter. Damit ist Reutter SK mit Sitz in Myjava der größte Produktionsstandort der Reutter-Group. Von den insgesamt knapp 70 bei Reutter installierten Battenfeld-Spritzgießmaschinen stehen 36 in Myjava. Bei den Maschinen handelt es sich um hydraulische Maschinen der Battenfeld CDC-Baureihe sowie der Nachfolgemaschinen der bewährten HMBaureihe im Schließkraftbereich von 45 bis 180 Tonnen. Die zuletzt gelieferte Maschine, eine HM 180/1000 ist mit einem Wittmann Roboter W818 und ServoPower-Antrieb ausgestattet und entspricht AdBlue-System mit Verschluss und Verrohrung. Fotos: Wittmann Battenfeld Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Tankverschluss für Lkw. damit modernsten Standards hinsichtlich des Handlings und eines effizienten Energiemanagements. Bei Reutter schätzt man an den Maschinen von Wittmann Battenfeld vor allem deren Zuverlässigkeit, die einfache Wartbarkeit als auch die einfache Bedienung über die Unilog B6-Steuerung. Kurze Rüstzeiten spielen für Reutter ebenfalls eine große Rolle. Diese sind mit den Maschinen von Wittmann Battenfeld problemlos möglich. „Um innovative Produkte zu fertigen, die den hohen Qualitätsansprüchen der Automobilindustrie gerecht werden, bedarf es auch innovativer und zuverlässiger Maschinentechnologie“, erklärt Alexander Schuckmann. Neben der Qualität der Maschinen liegen Alexander Schuckmann und seinem Werksleiter Juraj Mala auch der Service sehr am Herzen. Dazu zählen neben technologischer Beratung und Kundendienst auch die von Wittmann Battenfeld angebotenen Schulungsmaßnahmen für die Maschinenbediener vor Ort. Alexander Schuckmann: „Zu Qualität gehört auch die Qualität der Zusammenarbeit. Wittmann Battenfeld hat sich über die vielen Jahre der Zusammenarbeit mit unserem Hause nicht nur hinsichtlich seines Know-hows und der Qualität der Maschinen, sondern auch in Hinblick auf seine Serviceleistungen bewährt und wird bei einer möglichen Erweiterung unseres Werks in der Slowakei unser Maschinenpartner erster Wahl sein.“ www.wittmann-group.com www.reutter-group.com 21 22 Spritzgießtechnik plastic electronic Dreidimensionale Bedienoberflächen Die erweiterte 3-dimensionale Formbarkeit der touchskin-Bedienpaneele erlaubt die organische Integration von Sensorflächen in Geräteoberflächen für den Haushalt und in Automobilen. Foto: plastic electronic Die touchskin®-Bedienoberflächen des österreichischen TechnologieEntwicklers plastic electronic haben die dritte Dimension erobert. Sie eröffnen vollkommen neue Möglichkeiten für ein organischeres Gerätedesign, das die Grenzen zwischen Form und Funktion zunehmend aufhebt. Und dies zu vergleichsweise geringeren Gesamtkosten. Wie geht das? Hinter einer touchskin®-Geräteoberfläche, ob eben oder räumlich gekrümmt, steckt ein mehrlagig verklebter Folienverbund, dessen Einzellagen samt spezifischer Beschichtungen die Funktionsträger sind. Dazu zählen die Sensorflächen samt den elektrischen Leiterbahnen zu den Steuerungs-Leiterplatten, ein LED-Beleuchtungssystem, das grafische Bedienlayout und das Oberflächen-Dekor. Und, das alles innerhalb einer stabilen Verbundplatte mit einer Dicke von von lediglich 2,5 bis 3 mm. Diese, von plastic electronic als multi skin® bezeichneten Verbund-Bauteile lassen sich entweder kleinflächig in Spritzgussteile integrieren oder großflächig als umfassende Gehäusekomponenten einsetzen. Der nachstehende Bericht gibt einen Überblick über die aktuellen Möglichkeiten. „Folien mit funktionellen Strukturen zu versehen und daraus ‚sensible‘ Geräteoberflächen zu entwickeln, ist der rote Faden unserer 10-jährigen Firmengeschichte“, fasst Philipp Weissel, der geschäftsführende Gesellschafter des Linzer Technologie-Entwicklers plastic electronic als Firmenprofil zusammen. Aktuell hält man bei der zweiten Generation der bauteilintegrierten Sensoroberflächen unter dem Produktnamen touchskin, deren Funktionen durch den eingangs erwähnten multiskin-Folienverbund beigesteuert werden. Die vielen Funktionen des FolienVerbundes Dessen wesentlicher Bestandteil ist die Schaltungsträger-Folie. Über sie laufen die Bediensignale zur elektronischen Gerätesteuerung sowie die Versorgung der elektronischen Bauteile. Sie muss dünn, flexibel und 3-D-verformbar und für den Prozess der Bestückung mit elektronischen Bauteilen geeignet sein. Diese Kriterien erfüllen Polyester-Folien. Wenn keine Bauteilbestückung erfolgt, etwa für Touch- multiskin-Folienverbund-Bauteile sind mehrlagige Folien-Compounds, die zu stabilen Bauteilen laminiert sind. Der 2,5 bis 3 mm dicke Folienverbund besteht (von oben nach unten) aus der Dekorfolie (Bedienoberfläche), der zentralen Folie mit dem LED-Beleuchtungssystem und den Leiterplatten, sowie der Schaltungsträgerfolie. Grafik: plastic electronic Sensoren, können PET-Folien verwendet werden. PEN (Polyethylennaphthalat)-Folien, sind dann einzusetzen, wenn bei der Herstellung, vor allem beim Bestückungsprozess, höhere Temperaturbelastungen entstehen. Auch die Leiterbahnen müssen die geforderten Eigenschaften aufweisen und darüber hinaus die bei der Verformung auftretenden Verstreckungen mitmachen, ohne die Leitfähigkeit zu verlieren. Als Beschichtungsprozess für die Leiterbahnen kommt entweder ein Druckverfahren mit Silberpaste oder das Aufdampfen oder Kaschieren von Kupferschichten in Frage. Ersteres nur dann, wenn die Leitungsstruktur nicht zu groß und zu komplex ist. Um die Kupferleiterbahnen verstreck- und verformbar zu machen, stehen spezielle Produktionsverfahren oder Designs zur Verfügung. So kann beispielsweise eine Leiterbahn in Mäanderform in weiten Grenzen gedehnt werden ohne zu reißen. Aufdampfverfahren ermöglichen die Aufbringung dünner Kupferschichten (kleiner 1 µm), die sich ebenfalls sehr stark verstrecken lassen (größer als 70 %) und sehr kostengünstig in der Herstellung sind. Aufgrund der geringen Schichtdicke und der damit geringen Stromtragfähigkeit sind letztere allerdings nur zur Signalübertragung wie der TouchÖsterreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Spritzgießtechnik Ein Leiterbahn-Design mit einer Mäander- beziehungsweise „Wollfadenstruktur“ ermöglicht die Kompensation von Längenänderungen während des Tiefziehprozesses zur 3-D-Verformung. Foto: R. Bauer Sensor-Signale, geeignet. Für die Versorgung von LEDs werden Leiterbahnen aus 18 µm dickem Elektrolytkupfer verwendet. Das Elektrolytkupfer wird dabei auf die Folie laminiert und dann durch ein klassisches Ätzverfahren strukturiert. Die Verbindung der elektronischen Bauteile mit den Leiterbahnen auf der Folie erfolgt entweder durch NiedertemperaturLöten oder durch Kleben mit leitfähigen Klebepasten. Niedertemperaturlöten wird bevorzugt, je kleiner die Bauteile und deren Kontaktabstand sind Was kann die touchskin®Bedienoberfläche? touchskin-Bedienflächen sind nahtlose Oberflächen mit durchgängiger Optik. Dafür eignen sich Materialien wie Kunststoffe, Holz oder Glas. Zu beachten ist, dass diese Oberfläche keine oder nur eine sehr geringe Leitfähigkeit aufweisen darf. Leitfähige Oberflächen (zum Beispiel aus Metall) würden wie eine Schirmlage wirken und die Touch-Bedienung unmöglich machen. Die Oberflächengestaltung der Oberflächenfolie erfolgt durch Druckverfahren, Für Leitstrukturen, über die größere Ströme transportiert werden, werden Kupferschichten aufkaschiert, die durch Ätzverfahren strukturiert werden. Foto: Autor und zwar so, dass sie an jenen Stellen, wo sich Leuchtelemente befinden, lichtdurchlässig (transluzent) ist und zusätzlich Farbe, Dichte und Homogenität der Lichtemission bestimmt werden. Auch können die lichtdurchlässigen Bereiche so gestaltet sein, dass sie nur bei aktivierter Beleuchtung erkennbar sind (Verschwinde-Effekt). Bei Bedienoberflächen, die keine Leuchtelemente benötigen, können die Oberflächen auch vollständig aus nicht-transparenten Materialien bestehen. Verwendet werden meist transparente Folienmaterialien wie PMMA, PC oder PET, die im Siebdruck oder mit anderen Druckverfahren entweder an der Hinteroder an der Vorderseite bedruckt werden. Die Oberfläche wird je nach Anforderung zusätzlich mit einem transparenten Schutzlack (zum Beispiel Hard-Coat) oder einem transparenten Kunststoff (etwa transparenter Thermoplast oder PU) überzogen. Das erhöht die Widerstandsfähigkeit der Oberfläche gegenüber Fremdeinflüssen (mechanische oder chemische Beständigkeit, Anti-Fingerprint). Dabei können sowohl matte, als auch glänzende bis hochglänzende Oberflächen realisiert werden. Eine Möglichkeit zur Reduktion der Schwindungseffekte auf den Folien verbund ist das Umspritzen mit einer Rahmenstruktur, die gleichzeitig Träger der mechanischen Schnittstellen zu den Partnerteilen ist, hier am Beispiel einer 2,2 mm dicken multiskin-Verbundplatte mit integriertem Beleuchtungssystem und 12-Pin Steckverbindung. Fotos: Schöfer GmbH Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Vom lokalen Bedienfeld zur großflächigen Gerätehaut ist alles möglich Das Potenzial der touchskin-Technik ist, Schalter oder Schieberegler-Funktionen in fugenloser Touch-Ausführung direkt in einen Kunststoff-Bauteil zu integrieren oder mit anderen Oberflächen, wie Glas oder Holz, durch Hinterkleben zu kombinieren. Der Vorteil ist die Funktionsintegration auf engstem Bauraum und die deutliche Reduzierung der Systemkomponenten und damit des Montageaufwands. Kleine bis mittelgroße multiskin-Verbundteile können als lokale Bedieninsel durch Umspritzen direkt in Kunststoffgehäuse eingefasst werden. Anwendungsbeispiele sind Tastenfelder von Geräte-Fernbedienungen oder Bedienflächen auf Tür-Zierleisten oder Lenkrädern im Auto. Das Größenlimit für diese Anwendungen wird durch die Verarbeitungsschwindung des Spritzgussteils und dessen Krafteinwirkung auf den Verbundteil bestimmt beziehungsweise die technische Möglichkeit zur Entkoppelung dieses Einflusses. Große multiskin-Bauteile, beispielweise Bedienkonsolen für Waschmaschinen oder Geschirrspüler, können nicht mehr umspritzt werden, ohne dass sie durch den Verzugseffekt deformiert werden. Daher empfiehlt sich mit zunehmender Größe, den Folienverbund und die Spritzgießstruktur separat zu fertigen und durch einen Montagevorgang, zum Beispiel durch Kleben mit einer Stütz- oder Haltestruktur am Gerät zu fixieren. Bedien-Terminals neu gedacht Welches Potenzial in der touchskin-Technik steckt, wurde von plastic electronic durch ein Waschmaschinendisplay mit 40 hinterleuchtbaren Bedientasten und einer neuen, selbst erklärenden Bedienlogik vorgestellt. Dazu Philipp Weissel: Der größte Evolutionsschritt bei unseren Bedienoberflächen ist die gelungene Integration eines verformbaren LED-Beleuchtungssystems. Denn, durch die notwendige Wanddicke der zentralen „Licht-Folie“ von rund 1,5 mm mutierte der Folienverbund zu einer stabilen Sandwichplatte. Durch gezielte 23 24 Spritzgießtechnik zu 40 mm mit einem minimalen Krümmungsradius von 2 mm möglich. C: Rund um Leuchtelemente sind Wölbungen mit einem Radius von 1000 mm und größer möglich. Großflächige Bauteile für innovative Gerätedesigns Detailansicht des Folienverbundes: In der zentralen Lichtfolie befinden sich eingesetzte Lichtleitbereichen, die von jeweils einer Leuchtdiode mit seitlichem Lichtaustritt angestrahlt werden. Die Lichtfolie ist mit einer Folie abgedeckt, auf der sich die Leitstrukturen zur Ansteuerung der Sensorfunktionen befinden. Foto: plastic electronic Abstimmung aller Folien- und Beschichtungs-Eigenschaften innerhalb des Verbundes konnten wir eine weitgehende Verformbarkeit der Sandwichplatte erreichen. Damit kann die Bedienfläche nun zum großflächigen Bedienterminal als Teil der Gerätehaut mutieren. Wie weit sich der Folienverbund nach aktuellem Entwicklungsstand verformen lässt, veranschaulicht die untenstehende Abbildung. Grundsätzlich ergeben sich aktuell folgende Verformungslimits: A: Folien-Bereiche ohne Leucht- und Bedienelemente können in der Höhe bis zu 100 mm mit einem minimalen Krümmungsradius von 2 mm verstreckt werden. B: Rund um Bedienelemente (ohne Leuchtelemente) ist eine Höhen-Verstreckung bis Dazu nochmals Philipp Weissel: „Das wichtigste Potenzial unseres jüngsten Entwicklungserfolges sind die viel weiter gesteckten Grenzen für das Geräte-Design. Dieses setzt zunehmend auf organische Formen mit abgerundeten, gewölbten Flächen. Dabei wirken übliche flache Touch-Screens oder ebene Tasten-Terminals zunehmend als Fremdkörper. Unsere Alternative dazu sind dreidimensional geformte Gehäuse-Oberflächen mit der, von uns entwickelten Funktionsintegration. Auf die Bedienung von „Weißware-Geräten“ bezogen, bedeutet dies, dass nicht nur die präzise Anpassung einer Bedienoberfläche in das Gerätedesign möglich ist, sondern darüber hinaus zusätzliches Potenzial zur Integration von geometrischen Strukturen zur Fingerführung (Rillen, Wellen, Ringnuten) vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil der Folien-Verbunde ist die Flexibilität bei der Verbundteil-Herstellung. Sprach-, Farb- und Dekorvarianten lassen sich durch Austauschen der Dekorfolie auch bei kleinen Losgrößen einfach und schnell realisieren“. Philipp Weissel fasst zusammen: „Touchskin-dreidimensional bietet großes Potenzial zur Kostenreduktion bei Bedienterminals und ebenso großes Potenzial für die Weiterentwicklung des Gerätedesigns. Durch unsere Position als unabhängiges TechnologieUnternehmen sind wir in die Lage, allen Geräteproduzenten zur Verkürzung der Entwicklungsphasen sowohl mit einem Design-Guide, als auch für die Prototypen-Entwicklung zur Verfügung stehen zu können.“ Autor: Reinhard Bauer – TECHNOKOMM – freier technischer Redakteur [email protected] Designrichtlinie für die touchskin-Bedienoberflächen auf Basis der aktuell möglichen Verstreckungs verhältnisse. Grafik: plastic electronic plastic electronic Mit der aktuellen Evolutionsstufe der multiskin-Folienverbunde lassen sind dreidimensional geformte Bedienoberflächen, beispielsweise mit Profilbereichen zur Fingerführung herstellen. Konzeptstudie: plastic electronic Die plastic electronic GmbH ist ein 2006 gegründetes „spin-off-Unternehmen“ der Johannes Kepler Universität in Linz. Die Initiative zur Gründung des Unternehmens kam 2005 von Univ. Prof. Dr. Serdar Sariciftci, der elektrisch leitfähige Kunststoffstrukturen vorher jahrelang gemeinsam mit Nobelpreisträger Alan J. Heeger an der University of California, Santa Barbara, beforscht hatte und dann an der Johannes Kepler Universität Linz das Institut für organische Solarzellen aufgebaut hat. Parallel zu den Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Polymerelektronik, liegt der aktuelle Schwerpunkt bei touchskin®-Projekten. www.plastic-electronic.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Spritzgießtechnik Elmet Perfekte Zudosierung für LSRSpritzgießen in der Medizintechnik Mit einem hochauflösenden Durchflussmesser und feinfühlig geregelter, umfassend dokumentierter Zudosierung von Additiven und Farben erfüllt Elmet die hohen Anforderungen an das FlüssigsilikonSpritzgießen in der Medizintechnik. Foto: Elmet Die Herstellung medizintechnischer Produkte stellt höchste Anforderungen hinsichtlich Erfassung, Einhaltung und Dokumentation der Prozessdaten. Das Spritzgießen von Flüssig-Silikonkautschuken (LIM, Liquid Injection Molding) ist in diesem Bereich etabliert, aber das Zudosieren von Additiven und Farben konnte bisher Probleme bereiten, weil eine entsprechend feinfühlige Messung und Regelung sowie die zugehörige automatisierte Datenerfassung standardmäßig nicht verfügbar waren. Mit der Markteinführung eines hoch präzise arbeitenden, selbstregelnden Mehrkomponenten-Dosiersystems schafft die Firma Elmet aus Oftering in Österreich jetzt die Möglichkeit, solche Hürden zu überwinden und zugleich die Effizienz des Einsatzes von Farbpigmenten und Additiven zu optimieren. Zentrales Element dieser bahnbrechenden Lösung ist ein hochauflösender Durchflussmesser. Im geschlossenen Regelkreis in die Farb- und Additivaustragung integriert, erfasst er die Menge des zugeführten Volumens mit einer Genauigkeit von 640 000 Inkrementen pro Liter. Das System verwendet diese präzisen Messwerte, um die Zuführung von Farbe und Additiven exakt entsprechend der per Touchscreen definierten Vorgabe zu regeln, und zugleich stellt es die entsprechenden Werte für die Dokumentation zur Verfügung. Insbesondere Verarbeiter farbloser, funktionaler Additive – dazu gehören auch bestimmte Wirkstoffe – profitieren von dieser präzisen Überwachung der Dosierung. Optisch nicht erkennbare und damit möglicherweise unentdeckte Abweichungen vom Soll, beispielsweise auf Grund von Verschleiß, sich zusetzender Siebe oder veränderter Eigenschaften (Viskosität) der Additivcharge, können hier signifikante Zusatzkosten verursachen und schlimm- stenfalls sogar gesundheitliche Folgen für den Endanwender haben. Basierend auf der exakten Volumenmessung sorgt das System von Elmet dafür, dass die erforderliche Dosiergenauigkeit eingehalten wird. Dazu regelt es die Aufgabemenge kontinuierlich so nach, dass sie mit dem ursprünglich erfassten und gespeicherten Referenzwert übereinstimmt. Erfolgt diese Nachregelung innerhalb bestimmter Toleranzen, wird dies dem Bediener signalisiert, um gegebenenfalls rechtzeitiges Eingreifen zu ermöglichen. Werden diese Toleranzen überschritten, unterbricht das System selbsttätig die Produktion, um Ausschuss zu vermeiden bevor er entsteht und damit Kosten zu sparen. Der neue Durchflussmesser ist Teil des umfangreich ausgestatteten Mehrkomponenten-Dosiersystems TOP 3000 S von Elmet für das Flüssigsilikon-Spritzgießen, das mit besonders robusten und energieeffizienten pneumatischen Antrieben ausgestattet ist und sich für 20-l- sowie für Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 200-l-Gebinde eignet. Das System hält das Mischverhältnis der LSR-Komponenten A und B über den gesamten Fassinhalt konstant und sorgt für eine Materialausnutzung von über 99 %. Seine maximale Förderleistung beträgt 2,5 l/min, wobei bis zu 10 % Farbmittel zudosiert werden können. Die zugehörigen Prozessdaten lassen sich für jeden einzelnen Schuss per USB-, LAN oder WLAN-Schnittstelle exportieren. Das TOP 3000 S ist Teil des Eigenprodukte-Portfolios von Elmet, das auch vollautomatisierte, hochpräzise Spritzgießwerkzeuge, elektronisch einstellbare Kaltkanal-Nadelverschlussdüsen und Peripherieprodukte wie Rückstromsperren, Tauchdüsen, Siebadapter usw. umfasst. Damit und mit zugekauften Spritzgießmaschinen aus der Produktion aller namhaften Hersteller erstellt das Unternehmen schlüsselfertige Komplettsysteme für die Flüssigsilikon-Verarbeitung. www.elmet.at 25 26 Spritzgießtechnik Ernst Wittner GmbH Familienbetrieb setzt auf Mikrospritzguss Der Werkzeugbau am Produktionsstandort im 14. Wiener Gemeindebezirk, wird von Peter Wittner, dem Bruder von Ing. Wolfgang Wittner, geleitet. Das Familienunternehmen Ernst Wittner GmbH ist seit 60 Jahren im Bereich Spritzguss und Werkzeugbau tätig und damit in Wien einer der letzten verbliebenen Betriebe der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Dass Innovation und permanente Investitionen in qualifizierte Mitarbeiter und neue Technologien zum Erfolg führen, hat Wittner in den letzten Jahrzehnten gezeigt. Spezialisiert hat man sich auf den Mikrospritzguss und die Fertigung der dafür benötigten Werkzeuge. Dank einer geschlossenen Prozesskette im Unternehmen kann dem Kunden durchgängige Beratung und Individualität angeboten werden. Besonders die Entwicklung des Segments Mikrospritzguss verhalf dem Unternehmen in den vergangenen Jahren zu größerer Aufmerksamkeit und birgt noch einiges an Potential, wie Prokurist Ing. Christian Bruckmüller zu berichten weiß: „Wir sind ein flexibler Familienbetrieb, der dem Kunden eine geschlossene Prozesskette anbieten kann. Von der Umsetzbarkeit der Teile über den Bau der benötigten Werkzeuge und die Serien-Spritzgießfertigung der Produkte steht bei uns durchgängige Beratung und die Erfüllung individueller Kundenwünsche im Mittelpunkt.“ Etwa zwei Drittel des Umsatzes kommen aus dem Werkzeugbau und dabei werden mittlerweile bis zu 65 % mit dem Bau von Mikrowerkzeugen erwirtschaftet. Aber auch im Verar- Kompetenz in der Mikrotechnik: Eine MicroPower 15 von Wittmann Battenfeld wird hier von Martin Wittner, Sohn von Geschäftsführer Ing. Wolfgang Wittner, bedient und steht für die Serienproduktion sowie für Forschungsprojekte im Einsatz. beitungsbereich sind etwa ein Drittel der gefertigten Artikel Mikroteile, hauptsächlich für die Medizintechnik. Geschäftsführer Ing. Wolfgang Wittner betont: „Für uns ist keine Losgröße zu klein, denn selbst 200, oft sogar nur 50 Stück können kurzfristig produziert und ausgeliefert werden.“ Derzeit sind circa 260 Produkte in Produktion. Die Werkzeuge dafür sind teil- Mikrospritzgussteil – 2 Metallkomponenten – zusammengefügt und umspritzt im HIMICO-Projekt. Foto: Wittner Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Spritzgießtechnik Ein Familienbetrieb mit Traditon: Geschäftsführer Ing. Wolfgang Wittner (rechts im Bild) mit seinem Neffen, Prokurist Ing. Christian Bruckmüller. weise in Einsatztechnik, sowie in eigenständigen Serien tauglichen Werkzeugen ausgeführt. Ing. Bruckmüller dazu: Im Bereich Mikrospritzguss haben wir den Vorteil, dass nicht für jeden Artikel ein eigenes Werkzeug gefertigt werden muss, sondern zumeist der Austausch eines Einsatzes reicht. Damit ergeben sich für den Kunden große Einsparungsmöglichkeiten und wir können rasch und kostengünstig produzieren“. Für die Produktion der Teile stehen Spritzgießmaschinen im Schließ- Ernst Wittner Ges.m.b.H. Bereits vor 60 Jahren – im Jahr 1956 – wurde von Ernst Wittner die Firma Ernst Wittner als Einzelunternehmen gegründet. Befasste man sich anfangs hauptsächlich mit der Herstellung von technischen Kleinteilen im Spritzgussverfahren, spezialisierte man sich später immer mehr auch auf die Anfertigung von Werkzeugen, Vorrichtungen und Sonderteilen, wobei die Konstruktion bis heute im eigenen Haus erfolgt. Im Jahr 1976 wurde das Einzelunternehmen in eine Ges.m.b.H. umgewandelt und Ing. Wolfgang Wittner wurde zum Geschäftsführer des Familienunternehmens ernannt. Heute befindet sich der Unternehmensstandort im 14. Bezirk, wo derzeit 16 Mitarbeiter beschäftigt sind und bis zu 30 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert werden. www.wittner.at Ing. Christian Bruckmüller bei der Qualitätskontrolle: Dank eines 3-D-Oberflächenmesssystem von Alicona kann dem Kunden eine lückenlose Prozesskette angeboten werden. kraftbereich bis 60 Tonnen zur Verfügung, unter anderem auch eine MicroPower 15 der Firma Wittmann Battenfeld, die für die Serienproduktion, aber auch für Forschungszwecke verwendet wird. Aktuell ist die Wittner GmbH Partner im EU-Projekt HINMICO – High throughput integrated technologies for multimaterial functional Micro Components, das sich mit der Herstellung und Zusammenfügung von Kleinstbauteilen befasst und noch bis Oktober 2016 läuft. Wittner hat im Rahmen des Projekts für 5 Demonstratoren alle Mikro-Werkzeuge konstruiert und hergestellt. Zusammen mit Projekt-Partnern wie Wittmann Battenfeld, Alicona, Ortofon und RHP wird an einer effizienteren Herstellung von Mehrkomponenten-Kleinsteilen geforscht. Um sowohl Kundenanforderungen als auch internationalen Forschungsprojekten gerecht zu werden, investierte die Ernst Wittner GmbH in den letzten Jahren unter anderem in eine Funkenerosionsfräsmaschine der Firma Sarix und ein 3-DOberflächenmesssystem von Alicona zur Qualitätssicherung. Somit ist es Wittner möglich, die gesamte Prozesskette von der Entwicklung über die Verarbeitung bis hin zur Qualitätssicherung abzudecken, was dem Unternehmen einen entscheidenden Vorteil am Markt bringt, denn diese Durchgängigkeit wird nur von wenigen Unternehmen angeboten. Die Abnehmer der Werkzeuge und Teile kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, wie etwa der Audio-, Pharmaoder Medizinindustrie, aber auch aus der Lebensmitteltechnologie oder dem Maschinenbau. Interessante Lösungen bietet die Firma Wittner allen Kunden, für die individuelle Beratung vor allem im Bereich der Klein- und Kleinstteilefertigung im Vordergrund steht. Für die Spritzgießfertigung stehen Maschinen mit einer Schließkraft bis 60 Tonnen zur Verfügung. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Fotos: K. Sochor 27 28 Kunststoffschweißen Imposantes Ultraschall-Schweißwerkzeug für die Medizintechnik Vor 25 Jahren gründete Thomas Herrmann die Niederlassung Herrmann Ultrasonics in Bartlett im Großraum Chicago im Bundesstaat Illinois. Das Tochterunternehmen ist inzwischen auf 50 Leute gewachsen und hat sich unter der Leitung von Uwe Peregi einen Namen als Lösungsanbieter für UltraschallSchweißaufgaben in Nordamerika und Mexico gemacht, neben der Elektronik- und Automobilbranche besonders in der Medizintechnik. Alle Schweißwerkzeuge für die Ultraschallaufgaben, Sonotroden genannt, werden vor Ort gefertigt. Gerade wurde die größte Sonotrode hergestellt, die je in der Medizintechnik verkauft wurde. Zusammen mit dem medizintechnischen Unternehmen Genicon aus Winter Park in Florida, wurde das Schweißwerkzeug entwickelt, um den batteriebetriebenen Griff eines Instruments zur Fettabsaugung mittels Ultraschall zu fügen. Das neuartige Produkt wurde auf der Medica 2015 vorgestellt. Schwierig waren die Größe des Kunststoffgriffs und die komplexe 3-DOberfläche mit Höhenunterschieden von bis zu 12 mm im Fügebereich. Die schwingungstechnische Herausforderung war es, diese Bauteilkontur auf das Schweißwerkzeug mit einer Fläche von 220 mm × 180 mm abzubilden. Dem Entwicklungsteam von Herrmann Ultrasonics gelang es eine dauerfeste Sonotrode zu entwickeln und zu produzieren, die alle schweißrelevanten Anforderungen erfüllt. Speziell für die Medizintechnik hat Herrmann Ultrasonics die Ultraschall-Schweiß- Schweißteil: der neue Griff eines Instruments zur Fettabsaugung in der Werkstückaufnahme. maschine Medialog als Jubiläumsedition neu aufgelegt – mit besonderen Ausstattungsmerkmalen für den Reinraumeinsatz. Gezieltes Augenmerk lag auf der Auswahl von glatten, leicht zu reinigenden Oberflächen, sogar bei der Schallschutzauskleidung wurde darauf geachtet. Wichtigster Bestandteil der Medialog ist das integrierte Softwaremodul FSC. Diese Software zeichnet jegliche Änderungen an Systemparametern und Benutzeraktionen in elektronischen Audit-Trails auf und bietet darüber hinaus die Möglichkeit ein Benutzerprofil mit individueller Benutzerauthentifizierung und Passwortsicherung zu definieren. Die auch in Europa wichtige Richtlinie CFR 21 Part 11 der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) beim Produktentstehungsprozess im Pharma- und Medizinbereich ist damit erfüllt. www.herrmannultrasonics.com www.herrmannultraschall.com Ultraschall-Schweißmaschine Medialog für medizintechnische Schweißteile. Fotos: Herrmann Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Mit Kompetenz in Fertigung und Entwicklung, kontinuierlicher Innovationsfähigkeit und viel Flexibilität sind wir ein führender Anbieter von Licht- und Scheinwerfersystemen für die Automobil-Industrie geworden. Um weiter zu wachsen, suchen wir engagierte, qualifizierte Kolleginnen und Kollegen mit Freude an der Sache und dem Blick für das Wesentliche. Arbeiten Sie mit uns an der Lichttechnik der Zukunft. ZKW – weil Premium-Qualität nicht auf Zufall beruht. PROZESSTECHNIKER/IN KUNSTSTOFFSPRITZGUSS In unserem Musterfertigungszentrum arbeiten Sie an modernsten Maschinen in der Kunststoffspritzgusstechnik. Für diese anspruchsvolle Position wenden wir uns an engagierte Personen, die langjährige Erfahrung in der Kunststofffertigung mitbringen. AUFGABEN • selbstständige Durchführung und Dokumentation von Werkzeugbemusterungen • Begleitung und Dokumentation von Werkzeugbemusterungen bei unseren Werkzeuglieferanten • Beurteilung des Spritzgussprozesses und der Teilequalität nach Qualitätsvorgaben • Begleitung der Werkzeuge bei Überführung in die Serie QUALIFIKATIONEN • abgeschlossene Lehre zum/zur Kunststoffformgeber/in oder Kunststofftechniker/in • Erfahrung in der Verarbeitung von Thermoplasten • mehrjährige Erfahrung mit Spritzgusswerkzeugen • Erfahrungen mit Engel Spritzgussmaschinen und ABB Robotern von Vorteil WIR BIETEN IHNEN • vielfältige Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in einem international tätigen Unternehmen. • ein Bruttomonatsgehalt ab € 2.373,62 (lt. Kollektivvertrag; exkl. Überstunden). Die tatsächliche Bezahlung ist abhängig von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung. BEWERBEN SIE SICH UNTER HTTP://ZKW-GROUP.COM/KARRIERE FÜR DEN STANDORT WIESELBURG. ZKW LICHTSYSTEME GMBH Human Resources Management, Scheibbser Straße 17 A-3250 Wieselburg, Tel. +43 (0) 7416 505-2446 Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 29 30 Veranstaltungen Mit dem Covestro-Ballon über die Alpen Am 22. Jänner, einem bitterkalten Wintertag trafen sich die Gewinner des CovestroGewinnspiels am Fuße des Dachsteins in Gosau bei minus 18 Grad am nebelverhangenen Startplatz des Gosauer Ballonfestivals. Die umliegenden Berggipfel waren bereits in erstes Sonnenlicht eingetaucht und boten eine spektakuläre Kulisse für die Teilnehmer und die Balloncrews, als insgesamt fast 30 Ballone für eine winterliche Fahrt über die Alpen aufgerüstet wurden. Die sechs Gewinner, allesamt aus der Kunststoffindustrie, bereiteten sich darauf vor, zum ersten Mal zu einer Ballonfahrt abzuheben. Von Nervosität war aber nichts zu spüren, ganz im Gegenteil – es überwog die freudige Erwartung auf einzigartige Ausblicke und Impressionen. In seiner Januar/Februar-Ausgabe hatte die Österreichische Kunststoffzeitschrift die Fahrten unter seinen Lesern verlost. Da Ballonfahrten über schneebedeckte, sonnenbeschienene Berge für die meisten Leser ein einmaliges Erlebnis im Leben darstellen, war die Teilnahme an der Verlosung entsprechend groß. Die benachrichtigten glücklichen Gewinner waren allesamt begeistert. „Sie haben sich ausnahmslos sehr gefreut und waren sofort dabei“, so Angelika Kloss vom Aeronautic Team, selbst Ballonpilotin, die in Ihrer Rolle als „Mutter der Kompanie“ die Gäste betreut und das Organisatorische abstimmt. Das Aeronautic Team betreibt als lizensiertes Luftfahrtunternehmen den Covestro-Ballon. Covestro zeigt seine bunten Farben Fast gleichzeitig hoben die Ballone ab und zeigten sich im gleißenden Sonnenlicht von ihrer schönsten Seite. „Durch diese Aktion konnten wir unseren neuen Firmennamen in unserer Kernzielgruppe, der Kunststoffindustrie hier in Österreich, mit einem eindrucksvollen Auftritt präsentieren“, sagt Georg Peterka, Verkaufsrepräsentant Österreich, „denn es macht Sinn, den Bekanntheitsgrad von Covestro auf so sympathische Weise weiter zu steigern.“. Glückliche Landung neben dem Dachstein Nach zwei Stunden hoch am Himmel über sonnenbeschienenen und schneebe- Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Veranstaltungen deckten Bergen war es Zeit, an die Landung zu denken. Im Hochgebirge liegen die besten Landeplätze im Tal, den niemand will einen tonnenschweren gelandeten Ballon von einem Berggipfel nach unten bringen müssen. Schließlich landete der CovestroBallon sicher in Haus im Ennstal auf einer verschneiten Wiese, im Hintergrund der tiefverschneite Dachstein. Alle halfen zusammen, um die Ballonhülle wieder zu verstauen und den Korb in den dafür bereitstehenden Anhänger zu verfrachten. Aber der große Höhepunkt folgte noch! Darauf waren die Teilnehmer nicht vorbereitet… Aus Ballonfahrern werden Adelige Zum Abschied glühten die Ballone Da ganz früher das Ballonfahren nur Adeligen erlaubt war, wurden die Gäste in einer Taufzeremonie in den Adelsstand erhoben. Mit den Worten, „ich taufe Dich mit dem Feuer, das uns getragen hat…“, eröffnete Chefpilot Michael Kloss vom Aeronautic Team die Taufe. Jedem Täufling wurde eine Haarlocke leicht angesengt und anschließend mit Sekt gelöscht. Zusätzlich wurden jedem Ballonfahrer die überfahrenden Ländereien symbolisch als Lehen gegeben. Als Höhepunkt des Gosauer Ballonfestivals war als Schlussveranstaltung das sogenannte „Glowing“ der Ballone angesetzt. Hier werden die Ballone aufgestellt und die Gasflammen erhellen die Hüllen so von innen, das sie wie übergroße Laternen in der Dunkelheit leuchten. An einer Wiederholung des „Spektakels“ im nächsten Jahr wird bereits gearbeitet! Wir werden unsere Leser rechtzeitig informieren und zu einer Teilnahme an der Verlosung einladen. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 31 32 Veranstaltungen Mag. Karl Aigner verabschiedete sich feierlich als Geschäftsführer von Pipelife Austria Unter dem Motto „Abschied ist eine Tür in die Zukunft“ lud Mag. Karl Aigner am 5. November 2015 rund 100 - größtenteils langjährige - Geschäftspartner in das Restaurant Gallo Rosso in Laxenburg ein. In diesem feierlichen Rahmen verabschiedete er sich als Geschäftsführer von Pipelife Austria. Mit 1. Mai 2015 wurde Aigner zum Regional Manager Central Europe/ Balkans der Pipelife Gruppe ernannt, die zu 100 % der Wienerberger gehört. Im Rahmen des Management Commitees hat er die Verantwortung für zehn Länder in Zentral- und Südosteuropa, inklusive Österreich. Beim führenden österreichischen Kunststoffrohrhersteller Pipelife Austria war Aigner seit Jahrzehnten sehr erfolgreich tätig, seit 2004 als Geschäftsführer. Festliches Dinner – informatives & unterhaltsames Programm Schon die Gästeliste spiegelte Aigners aktives und verantwortungsvolles Engagement in den diversen Branchengremien (ÖVGW, GRIS, VBÖ, IKR, ÖAKR, ÖGA) Mag. Karl Aigner mit seinen Vorgängern Prof. Dipl.-Ing. Eduard Figwer, Dr. Hubertus Liepelt, Dkfm. Erich Wach sowie Nachfolger Mag. Franz Grabner. Mag. Karl Aigner, Dr. Hubertus Liepelt, Mag. Norbert Speiser, Niels Rune Solgaard Nielsen, Prof. Dipl.-Ing. Eduard Figwer, Mag. Barbara Schwarz, Dkfm. Erich Wach, Bgm. LAbg. Mag. Alfred Riedl. wider. Judith Weissenböck (ORF NÖ) führte als Moderatorin durch den Abend, an dem Wegbegleiter und Mentoren wie der CEO der Pipelife Gruppe, Niels Rune Solgaard Nielsen, auf der Bühne zu Wort kamen. Im Rahmen des sowohl informativen als auch unterhaltsamen Programms ließ Aigner die Stationen seiner Karriere sowie die Entwicklung von Pipelife Austria Revue passieren und gab schließlich die Rezeptur für den Erfolg des größten österreichischen Kunststoffrohrproduzenten preis: starke Marke, Innovationen, strategische Allianzen mit Partnern, eine effiziente Produktion in Österreich, hohe Qualität der Produkte und Prozesse, engagierte Mitarbeiter und beste Kundenbeziehungen. Kontinuität spielte in der Führung des Unternehmens stets eine große Rolle. Einen Auftritt vor dem Mikrofon hatten daher der neue Geschäftsführer von Pipelife Austria, Mag. Franz Grabner, sowie die Vorgänger von Karl Aigner. Sehr persönliche Anmerkungen brachten Freunde aus Jugendtagen, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und der Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes Bgm. LAbg. Mag. Alfred Riedl, ein. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von den „Twelve o’clock tales“ mit Karl Aigners Tochter Katharina und Johanna Ziegler. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Foto: CEM Veranstaltungen CEM Vor 16 Jahren kam den Firmen Retsch GmbH und CEM GmbH die Idee, dass es für die Anwender interessant wäre, das komplette Spektrum der Probenvorbereitung und Analytik in einem Seminar zu erfahren. Aus dieser Idee heraus entstand die erfolgreiche Seminarreihe „Feststoffanalytik – von der Laborprobe bis zum Analysenergebnis.“ Da die Firma Retsch mit Labormühlen und -brechern und die Firma CEM mit Mikrowellenaufschlussgeräten beide nur den Teil der Probenvorbereitung abdecken, holte man sich als Partner für den analytischen Teil die Agilent Technologies GmbH & Co KG ins Boot. Das Besondere an dieser neuen Seminarreihe war aber nicht nur das breite Themenspektrum, sondern vor allem auch der Praxisteil, bei dem die Teilnehmer ihre eigenen Proben live vor Ort zerkleinern, aufschließen und analysieren lassen können. Die Seminarreihe wird bis heute an verschiedenen Standorten in Deutschland abgehalten und hatte 2010 seine Premiere in Österreich. Die Seminare waren von Anfang an ein voller Erfolg. Die Veranstalter von Retsch, CEM und Agilent haben mittlerweile viel Erfahrung zum Probenspektrum gesammelt. Die Seminargäste bringen zum Beispiel Elektro schrott und Elektronikbauteile, Lebensmittel und Bedarfsgegenstände, Futtermittel, Sedimente, Filter, Aschen und Boden, Kunststoffe und Abfälle, Mineralien und neue Werkstoffe und vieles mehr zum Seminar mit. Die Anwendungsspezialisten der Firma Retsch haben ein ganzes Portfolio von un- terschiedlichen Mühlen zum Vorzerkleinerung und zur Endvermahlung im Labor vorbereitet. Die Kundenproben werden im Rahmen des Praktikums live bearbeitet und daraus gewonnenen Pulver werden anschließend von den CEM Anwendungsspezialisten weiter bearbeitet. Hier werden von CEM unterschiedliche Mikrowellen-Aufschlussgeräte eingesetzt, die in extrem kurzer Zeit live die Proben aufschließen. Termine 2016: Dienstag, 12. April 2016 – Graz, Chemieschule in Puntigam Mittwoch, 13. April 2016 – Wien, Bundesamt für Waldforschung in Schönbrunn Donnerstag, 14. April 2016 – Wels, HTL Das Seminar deckt die komplette Elementanalyse ab – im April 2016 wieder in Österreich. Bearbeitung von Kundenproben live vor Ort. In bewährter Manier wird es einen theoretischen Teil mit Vorträgen, sowie einen praktischen Teil geben, für den die Teilnehmer eigene Proben mitbringen können. Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos und alle Teilnehmer erhalten vor Ort ein Zertifikat. Seminarprogramm unter www.cem.de/ images/seminare/Programm_Seminar_ FSA.pdf Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 www.cem.de 24h Superschnell Lieferung - Filterkompetenz hat einen Namen: SF-Filter. Mit 30’000 Filtertypen ab Lager der Filterlieferant Nr. 1 in Europa. Alle Marken und Systeme. Für Erstausrüstung und Austausch. Kein müh sames Suchen nach den passenden Lieferanten. Top-Lieferservice – keine teuren SF-Kataloge anfordern oder Stillstandzeiten mehr. online bestellen: sf-filter.com sf-filter.com SF-Filterdienst GmbH A-6833 Weiler Tel. +43 5523 51516 0 [email protected] SF-Filtor GmbH A-1230 Wien Tel. +43 1615 2500 [email protected] heller > laufer Seminar Feststoffanalytik – von der Laborprobe zum Analysenergebnis 33 34 Bestimmung des Füllstoffgehaltes in Kunststoffen in nur 10 min. im Phönix Unglaublich schnell, unglaublich, sicher, unglaublich sauber unglaublich vielseitig! Wie Phönix aus der Asche: Bestimmung des Füllstoffgehaltes im schnellsten Muffelofen der Welt. Alle Polymere wie z. B. PVC, Kautschuk, Reifen, PE, PA, PP, Wachs und viele mehr können verwendet werden. Glasfasern, Farbpigmente, Kohlefasern, Ruß, Talkum, Kreide und vieles mehr wird in nur 10 min. ermöglicht. Der besondere Clou: Die CEM Tiegel kühlen in nur 10 s ab! Das Phönix erfüllt alle Normen und ist für Audits qualifizierbar. Inertgaseinleitung für Veraschungen ohne Sauerstoff ist möglich. www.fuellstoff-bestimmung.de Wir testen Ihre Proben! Sprechen Sie uns bitte an. CEM GmbH Carl-Friedrich-Gauß-Str. 9 D-47475 Kamp-Lintfort Tel.: 028 42/9644-0 Internet: www.cem.de Fax: 028 42/96 44-11 E-Mail: [email protected] Maschinen & Anlagen für die Kunststoffverarbeitung Industrieroboter, Tampondruckmaschinen und Zubehör Ingenieurbüro für Maschinenbau UltraschallSchweißmaschinen Temperiergeräte Industrieroboter Tampondruckmaschinen und Zubehör Heissprägemaschinen UV Flachbett Drucker NE Kühlgeräte U Entnahmegeräte Franz Josef Mayer GmbH Industriestraße B13 A - 2345 Brunn am Gebirge www.fjmayer.at www.tampondruck.at Tel.: +43 2236/32 148 Fax: +43 2236/32 148-13 [email protected] Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Kunststoff Österreichische Zeitschrift Herzlichen Glückwunsch zum 85. Geburtstag! Senator h.c. Kommerzialrat Prof. Dkfm. Dr. Ernst Pöcksteiner feierte Anfang dieses Jahres seinen 85. Geburtstag. Die VÖK und die Österreichische Kunststoffzeitschrift übermitteln die herzlichsten Glückwünsche und wünschen weiterhin Glück, Gesundheit und viel Erfolg bei allen beruflichen und privaten Aktivitäten! Ehrenpräsident Dr. Pöcksteiner hat wie kein anderer die Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter jahrzehntelang geprägt. Dr. Pöcksteiner, bald nach Gründung der VÖK im Jahre 1959 in den Vorstand berufen, wurde 1967 zum Präsidenten gewählt. 41 Jahre stand er ehrenamtlich im Dienste der österreichischen Kunststoffwirtschaft und wird dies auch künftig fortsetzen. So vielfältig wie seine diversen Positionen, die er im Laufe seines erfolgreichen Wirkens als Unternehmer und Funktionär ausfüllte, sind auch die Auszeichnungen, die ihm in Anerkennung seines Engagements um die Wirtschaft zu Teil wurden. Hier seien nur die wichtigsten genannt: lGoldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich Ehrenpräsident Dr. Ernst Pöcksteiner bei der Verleihung der Goldenen VÖK-Ehrennadel an Heinrich Puzelik im Dezember 2015. Rechts im Bild sein Sohn Dr. Michael Pöcksteiner, der der Familientradition folgend, am 1. Dezember 2015 das Amt des VÖK-Präsidenten übernommen hat. lSilbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien lHerman-F. Mark-Medaille und Große Goldene VÖK-Ehrennadel die Neben seiner vitalen Art, Aktionen durchzusetzen, behielt Dr. Pöcksteiner sein charmant-liebenswürdiges Wesen. Vielen Kollegen in Freundschaft verbunden, hat er den Begriff der „KunststoffFamilie“ geprägt. Dr. Pöcksteiner war es immer eine Verpflichtung, die seit 1960 regelmäßig abgehaltenen, über 300 VÖKVortragsabende zu eröffnen und zu moderieren. Es ist sein Verdienst, dass diese Veranstaltungsreihe nach wie vor der zentrale Treffpunkt der Kunststoffbranche ist. Ad multos annos! VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER KUNSTSTOFFVERARBEITER ÖSTERREICHISCHE UNSTSTOFFZEITSCHRIFT K Dr. Ernst Pöcksteiner beim Arburg-Vortragsabend im Dezember 2015 in den Räumen des Österreichischen Gewerbevereins gemeinsam mit Eberhard Lutz, Geschäftsführer Arburg Österreich und Ing. Peter Röhrig, Eigentümer MAM-Babyartikel.Fotos: VÖK Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 35 36 Messen und Tagungen wire 2016 und Tube 2016 Düsseldorf, 4. bis 8. April 2016 Branchentreff für Draht, Kabel und Rohre Die beiden Weltleitmessen wire, Internationale Fachmesse Draht und Kabel, und Tube, Internationale Rohrfachmesse, präsentieren vom 4. bis 8. April 2016 in Düsseldorf die bereits zum 15. Mal gemeinsam technologische Highlights aus ihren Branchen. Auf den zwei weltweit wichtigsten Branchentreffs für Draht, Kabel und Rohre präsentieren rund 2 500 Aussteller sich und ihre Produkte. Alle zwei Jahre trifft sich die internationale Fachwelt auf dem Düsseldorfer Messegelände, um Innovationen aus den Branchen zu zeigen, Gespräche zu führen und Geschäftsabschlüsse zu tätigen. Auf einer Pressekonferenz in Wien stellten Walter Gesell als Vertreter der Messe Düsseldorf in Österreich, Friedrich-Georg Kehrer, Global Portfolio Director Metals and Flow Technologies Messe Düsseldorf GmbH und Dr. Kurt G. Eder, Präsident des Verbandes Österreichischer Drahtund Kabelmaschinen-Hersteller (VÖDKM) und Geschäftsführer der Eder Engineering GmbH, die Messen wire 2016 und Tube 2016 vor. Die weltweite Konjunktur erweist sich insgesamt als günstig. Dr. Eder ist trotz gewisser politischer und wirtschaftlicher Unabwägbarkeiten optimistisch: „Die allgemeine Wirtschaftslage ist geprägt durch politische Turbulenzen wie die UkraineKrise, Sanktionen gegen Russland, den Nah-Ost-Konflikt und EU-interne-Probleme, etwa beim Thema Migration. Außerdem sehen wir seit 2008 immer noch eine starke Zurückhaltung bei der Kreditvergabe sowie bei den Investitionen. Trotzdem ist unsere Branche mit einer Exportquote von über 95 % gut aufgestellt und wir können uns keine bessere Messe als die wire&tube vorstellen!“ Die wire zeigt auf einer Fläche von derzeit über 59 000 Quadratmetern netto Maschinen zur Drahtherstellung und Veredelung, Werkzeuge und Hilfsmaterialien zur Verfahrenstechnik sowie Werkstoffe, Spezialdrähte und Kabel. Außerdem werden Innovationen aus den Bereichen Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Prüftechnik und Spezialgebiete präsentiert. Bereits jetzt haben sich über 1 100 Unternehmen aus 49 Ländern angemeldet. Traditionell stark vertreten sind Aussteller aus Italien, Belgien, Frankreich, Spanien, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, der Türkei, Großbritannien, Schweden und Deutschland. Aus Übersee gibt es viele An- Walter Gesell, Vertreter der Messe Düsseldorf in Österreich, Friedrich-Georg Kehrer, Global Portfolio Director Metals and Flow Technologies Messe Düsseldorf GmbH und Dr. Kurt G. Eder, Präsident des Verbandes Österreichischer Draht- und Kabelmaschinen-Hersteller (VÖDKM) und Geschäftsführer der Eder Engineering GmbH stellten die Messen auf einer Pressekonferenz in Wien vor. Foto: K. Sochor meldungen aus den USA, Südkorea, Taiwan, Indien, Japan und China. Die Internationale Rohrfachmesse Tube zeigt auf derzeit über 50 000 Quadratmetern netto die gesamte Palette von der Rohrherstellung über die Rohrbearbeitung bis hin zur Rohrverarbeitung sowie den Bereich Handel mit Rohren. Das Angebot reicht von Rohmaterialien, Rohren und Zubehör, Maschinen zur Herstellung von Rohren und Gebrauchtmaschinen über Werkzeuge zur Verfahrenstechnik, Hilfsmittel und Mess-, Steuer-, Regel- und Prüftechnik. Pipelines und der Bereich der OCTG-Technologie, Profile und Maschinen . Plastic Tube Forum als exklusive Sonderschau Das Plastic Tube Forum (PTF) ergänzt das Angebot und präsentiert in einer exklusiven Sonderschau einen Überblick über die Vielfalt der Kunststoffrohr-Produktion. Kunststoffrohren gehört die Zukunft. Kein Wunder, sind sie doch widerstandsfähig und biegsam zugleich. Ihre Bandbreite ist enorm: Sie werden in der Gas- oder Trinkwasserversorgung ein-gesetzt, in Heizungs- und Sanitärsystemen oder in der Chemie-, Pharma- und Umwelttechnik. Genauso wie in der Landwirtschaft, Geochemie oder Automobilindustrie. Dabei unterliegen Kunststoffrohre immer kürzeren Innovationszyklen. Die Sonderschau PTF (Plastic Tube Forum) wird in Halle 7.1. gezeigt. Auch bei der Tube sind die ausstellerstärksten Länder Italien, Großbritannien, Niederlande, Österreich, die Schweiz, Polen, Spanien, die Türkei und Deutschland. Aus Übersee kommen die meisten Aussteller aus den USA, Indien, Südkorea und China. www.wire.de www.Tube.de Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Messen und Tagungen Messe Brünn Tschechische Wirtschaft in Bestform als optimale Basis für MSV 2016 Mit einer Wachstumsrate von 4,5 Prozent gehörte die tschechische Wirtschaft 2015 zu den am schnellsten wachsenden Ökonomien der EU-Länder. Die Wirtschaftsdynamik spiegelte sich auch in einer erhöhten Messebeteiligung inländischer Firmen an internationalen Fachmessen wider. Die makroökonomische Prognose rechnet angesichts der sich belebenden Wirtschaft mit einem Anstieg des Geschäftsvolumens tschechischer Unternehmen sowohl bei Ein- als auch Ausfuhr von qualitativ hochwertigen Waren. „In der Messewirtschaft hat sich diese positive Konjunkturtendenz des Vorjahres in zunehmend größeren Ausgaben von Firmen für Marketingaktivitäten niedergeschlagen. Vor allem in der traditionell starken tschechischen Industriebranche wie dem Maschinenbau haben Unternehmen die Messen wieder als eines der wichtigsten Marketinginstrumente erkannt“, erklärt Jiří Kuliš, Generaldirektor der Messe Brünn. Stadt Brünn neuer Mehrheitsaktionär Durch die Unterzeichnung eines Kaufvertrags über den Ankauf von 61 Prozent der Aktien der Messe Brünn AG wurde Ende des Jahres die Stadt Brünn mit nunmehr 95 Prozent zum Mehrheitsaktionär der Messegesellschaft. „Es freut mich sehr, dass die Stadt Brünn zum Mehrheitsinhaber jener Firma wird, dank deren guter Arbeit und guten Rufes die Stadt seit vielen Jahren als Messestadt wahrgenommen wird“, resümiert Petr Vokřál, Bürgermeister der Stadt Brünn. Jiří Kuliš, Generaldirektor der Messe Brünn, fasst die Transaktion mit folgenden Worten zusammen: „Dies ist ein historischer Moment. Es freut mich, dass wir und die Messe Düsseldorf in freundlicher Atmosphäre auseinander gehen. Die Messe Düsseldorf ist unser größter Kunde, und unsere geschäftliche Zusammenarbeit bleibt in Zukunft aufrecht. Es ist logisch, dass die Messe Brünn der Stadt Brünn gehören wird.“ MSV 2016 – ein Fenster in die Zukunft der Industrietechnologien In der positiven Atmosphäre einer wachsenden Wirtschaft und Industrieproduktion beginnen auf dem Messegelände in Brünn Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 die Vorbereitungen für die bereits 58. Auflage der Internationalen Maschinenbaumesse. Von 3. bis 7. Oktober 2016 finden gemeinsam mit der MSV auch die Technologiemessen IMT, Fond-Ex, Welding, Profintech und Plastex statt. Alles in allem werden rund 1600 Ausstellerfirmen und 75 Tausend Besucher erwartet. Die MSV als größte Industriemesse Mitteleuropas zeigt neue Entwicklungsrichtungen der Technologien auf. Bereits im vergangenen Jahr wurde hier erstmals die Initiative Industrie 4.0 zur vierten Industrierevolution vorgestellt. Und so wird Industrie 4.0 auch ein Schwerpunktthema der MSV 2016 sein, dem erneut gezielte Präsentationen und Rahmenveranstaltungen gewidmet sind. Gleichzeitig wird wieder das traditionelle Querschnittprojekt Automation 2016 stattfinden, das branchenübergreifend Mess-, Steuer-, Automationsund Regeltechnik ins Rampenlicht stellt. Besonderheit der diesjährigen Messe ist die ausgesprochen starke Präsenz von Firmen aus China, dem Partnerland der MSV 2016. www.bvv.cz/de/ 37 38 K 2016 Messevorbericht Blue Air Systems Energieeffiziente Werkzeugentfeuchtung Entfeuchtung mit der DMS-Serie (Dry Mould System) für Verpackungsanlagen, PET-Anlagen und Foto: Blue Air Systems andere physikalisch anspruchsvolle Anwendungsgebiete. Spritzgießen, Thermoforming und Blasformen ohne Kondensatbildung ist möglich. Die klassische MSP-Entfeuchtungsanlage von Blue Air Systems (Prozessluftvolumen 1 000 bis 10 000 Nm³/h) ergänzt der Hersteller nun um die wasserlos arbeitende DMS-Serie (Dry Mould System). Ein abgeschotteter Werkzeugraum wird mit trockener Prozessluft bei einem Taupunkt von 4 °C (39,2 ºF) im geschlossenen Kreislauf versorgt. Die DMS-Luftentfeuchtungsanlagen sind von 500 bis 3 500 m³/h Prozessluftvolumen lieferbar. Entfeuchtungsanlagen der MSP-Serie bieten sich als zentrale Luftversorgungsanlagen an. Die DMS-Serie ist hingegen für einzelne Maschinen (bis 3 Stück) geeignet. Zur K 2016 wird die DMS-Serie für hochanspruchsvolle Anwendungen des Spritzgießens, Thermoformings und Extrusionsblasens erstmals dem Fachpublikum auf einer Messe demonstriert. Blue Air Systems, als Anbieter dieser wegweisenden Innovation der Werkzeugentfeuchtung, hat sich in den vergangenen drei Jahren intensiv mit der Systementwicklung beschäftigt. Die DMS-Serie gewährleistet ganzjährig kondensationsfreie Produktionsbedingungen unabhängig von Wettersituation oder Klimazone, ohne den Einsatz von Kühlwasser mit Chillern zur Vorkühlung. Das energieeffiziente Prinzip gewährleistet eine kürzere Kühlzeit und höhere Produktivität an Spritzguss-, Thermoforming- und Extru- sionsblasmaschinen. Die DMS-Serie konnte sich unter subtropischen und tropischen Produktionsbedingungen bereits bewähren. Erste Referenzen stehen für ein deutliches Plus an Effektivität und Effizienz. Das Phänomen der Kondensation in der Werkzeugtechnik Wenn die Oberflächentemperatur bestimmter Objekte unter dem Taupunkt der Umgebungstemperatur liegt, entsteht Kondensat. Dieses Problem tritt speziell an den mit Kühlwasser gekühlten Formen von Kunststoffverarbeitungsmaschinen für das Spritzgiessen, Extrusionsblasen oder Thermoforming auf. Die Kühlzeit, in den meisten Fällen der zeitlich längste Teil der Zykluszeit und des Formprozesses, ist ein teurer und wichtiger Bestandteil des Herstellungsprozesses. Durch die Reduzierung der Kühlwassertemperatur in der Form kann eine kürzere Zykluszeit erreicht werden. Sinken die Temperaturen jedoch unter den Taupunkt der Umgebungsluft, entsteht Kondensat auf der Formoberfläche. In vielen Produktionsbetrieben in heißen und feuchten Klimazonen wird daher die Kühlwassertemperatur zur Kompensation angehoben, um eine Kondensatbildung zu vermeiden. Diese, in der Praxis übliche Strategie, hat einen entscheidenden Nachteil – die Effizienz wird durch die Effektivität eingeengt: Die Erhöhung der Kühlwassertemperatur verlängert die Kühlzeit, reduziert die Produktivität und vermindert den Ertrag (Faustformel dazu: 1 °C Erhöhung der Wassertemperatur bedeutet zirka 2 % Produktionsrückgang). In vielen Fällen führt die lange Kühlzeit zu einer vermehrten Kristallisierung im geformten Kunststoff. Ebenso führt das KondenswasÖsterreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 K 2016 Messevorbericht Bernhard Stipsits, Geschäftsführer von Blue Air Systems: „Die DMS-Serie von Blue Air Systems mit der Mikro-Prozess gesteuerten Chargenkondensation Technologie garantiert kondensationsfreie Produktionsbedingungen im geschlossenen System.“ Foto: Blue Air Systems ser am Werkzeug zu Wassermarkierungen (sogenannte „Orange Skin“) am Produkt und somit zu einer minderwertigen Produktqualität. Einschränkungen konventioneller Technologie zur Werkzeugentfeuchtung Gängig ist eine Sorptionstrockung mit einem Sorptionsrotor. Dieser uneffektive Ansatz verursacht vergleichsweise hohe Energieverbräuche. Die energetischen Ineffizienzen entstehen durch die zum Einsatz gebrachte Regenerationsheizung, die Funktionsprinzip des DMS (Dry Mould System): Der Prozessluftstrom im geschlossenen System wird in der DMS-Einheit vorbehandelt, zum Werkzeug geführt und wieder zurück. Die Zwei-StufenKälteanlage mit der Mikro-Prozessor gesteuerten Chargenkondensation kühlt und entfeuchtet die Prozessluft. Foto: Blue Air Systems Ventilatoren, die Antriebe, sowie die Vorund Nachkühlung mittels Chiller. Daher bildet alternativ die Werkzeugentfeuchtungsanlage MSP (Mold Sweat Protection) einen wichtigen Programmschwerpunkt von Blue Air Systems. Viele dieser Geräte sind weltweit im Einsatz und bringen auch nach vielen Jahren im Produktionsbetrieb ihre volle Leistung und ermöglichen eine kondensatfreie Produktion bei optimaler Kühlwassertemperatur. Sie ermöglichen höhere Produktivität und kürzere Kühlzeiten als vergleichbare Anlagen. Ein Nachteil aller Entfeuchtungsanlagen, gleichgültig ob sie auf Basis der Adsorption oder über Kondensation trocknen, ist die Tatsache, dass sie relativ große Mengen von Kaltwasser für die Vorentfeuchtung benötigen. In vielen Fällen ist das vorhan- Kondensationsfreie Produktionsbedingungen mit der DMS-Serie: Das Umströmen eines Werkzeugs im geschlossenen System – mehr Leistung, weniger Energie und konstante Produktqualität. Foto: Blue Air Systems Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 dene Kühlwassersystem nicht ausreichend dimensioniert, um die notwendigen Kaltwassermengen bereitzustellen. Auch unter Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen gelten Beschränkungen: Der Kunde ist nicht nur mit den Kosten des Entfeuchters, sondern auch mit den Kosten der Erweiterung des Kaltwassersystems mit Chiller-Technologie konfrontiert. Neuer Ansatz mit kaltwasserlosem System im geschlossenen System Die DMS-Serie ist ein Entfeuchtungssystem auf Basis eines Kondensationstrockners. Der Unterschied zu den anderen Varianten ist, dass nicht eine konstant heiße und feuchte Umgebungsluft entfeuchtet wird, sondern dass die Luft in einem geschlossenen Kreislauf das Werkzeug umströmt. Auf diese Weise ist kein hoher Energieaufwand zur Entfeuchtung der Luft notwendig, da die ins DMS zurückströmende Luft bereits zum Teil trocken ist. Dieser Vorgang erlaubt den Entfall eines Vorkühlers (Chiller) und somit wird kein Kühlwasser für das DMS-Entfeuchtungssystem benötigt. Durch einen Kältemittelverdichter der neuesten Technik wird die benötigte Energie für das Kühlsystem automatisch reduziert, sobald die Luft trockener wird. Es Konstante Produktqualität durch kondensationsfreie Produktionsbedingungen. Foto: Blue Air Systems 39 40 K 2016 Messevorbericht wird somit nur elektrische Leistung für das Kühlsystem benötigt. Viel Energie sparen und effektiv entfeuchten mit der DMS-Serie Die DMS-Serie überzeugt durch eine wesentlich vereinfachte Installation, andererseits aber auch durch einen signifikant niedrigeren Energieverbrauches mittels des Einsatzes von Kältekompressoren und Lüftern der neuesten Generation, die sich durch intelligente Sensorik den klimatischen Umgebungskonditionen kontinuierlich anpassen. Somit entfallen isolierte Wasserleitungen vom, oft weit entfernten, Kaltwasserspeicher zum Entfeuchtungsgerät und zurück. Es genügt die Anbindung an das vorhandene Stromnetz. Wenn die bestehende Kaltwasserkapazität nicht ausreicht, entfällt zusätzlich noch die Notwendigkeit, ein neues System zu installieren. Der Verarbeiter spart also beim Investment und im Betrieb gleichermassen. Die Entfeuchter der DMS-Serie arbeiten, wie bei den Luftspezialisten von Blue Air Systems üblich, mit trockener Prozessluft. DMS ist ein massgeschneidertes System: Mehrere Anlagengrößen, von 500 bis 3.500 Nm³/h Luftvolumen, stehen dem Verarbeiter für seinen spezifischen Einsatzzweck zur Verfügung. Die Prozessluft wird entfeuchtet, indem eine kalte „Einheit“ (ähnlich der Form) erzeugt wird. Dies erlaubt der Feuchtigkeit, in der Luft zu kondensieren, bevor sie die Form erreicht. Die Luft wird mit Hilfe einer Mikro-Prozessor gesteuerten Chargenkondensation in einer Zwei-Stufen-Kälteanlage gekühlt und entfeuchtet. Für diese Variante wird nur elektrisch Leistung für das Kälteaggregat benötigt. Ein DMS 15 sorgt für einen nominalen Prozessluftstrom von 1 500 Nm³/h. Die größere DMS 25 entfeuchtet mit 2 500 Nm³/h und die DMS 25+ mit 3 500 Nm³/h. Bemerkenswert ist auch, wie kompakt diese Technik ist: Eine DMS 15, mit den Abmessungen von 900 mm × 1300 mm, hat einen sehr geringen Footprint. Anspruchsvolle Anwendungsgebiete Die Anwendungen der neuen Hochleistungswerkzeuge können mit der DMS-Serie effiziDMS-Serie finden sich über- entere und effektivere Zyklen erreichen. Foto: HTW Formen- und Fertigungstechnik all dort, wo Formen und Werkzeuge an Kunststoffmaschinen mit Kühlwasser zu kühlen sind und resultieren höhere Produktivität und konSmarte Werkzeugentfeuchtung klimabedingt Wasser auf der Form konstante Produktqualität. Und in puncto EnDas DMS-System besteht aus hochwerdensieren kann. Generell sind alle phyergiebilanz überzeugt das System auf gantigen, abgestimmten Komponenten um sikalisch anspruchsvollen Verfahren, wie zer Linie. Die DMS-Serie ist aus unserer eine energetisch optimierte WerkzeugentSpritzguss, Extrusionsblasen oder TherSicht ein wahres Energiesparwunder.“ feuchtung zu gewährleisten. Der Prozessmoforming, typische Einsatzgebiete der luftstrom im geschlossenen System wird DMS-Serie. Schwerpunkt ist die Herstelin der DMS-Einheit vorbehandelt, zum lung von Verpackungen, wie Verschlüsse Halle 10 Stand H60 Werkzeug geführt und wieder zurück. und PET-Preforms, weil hier sehr kurze Zykluszeiten gefahren werden und daher sehr kaltes Wasser verwendet wird. Dazu Bernhard Stipsits, Geschäftsführer von Blue Air Systems: „Die DMS-Serie von Blue Blue Air Systems GmbH Air Systems mit der Mikro-Prozessor Die 2010 gegründete Blue Air Systems gesteuerten CharGmbH mit Sitz in Kundl in Tirol, beliegenkondensation fert die kunststoffverarbeitende Indugarantiert kondenstrie mit innovativer Technik zur Enersationsfreie Produkgieeinsparung. Blue Air Systems steht tionsbedingungen für mehr als 20 Jahre Erfahrung mit efim geschlossenen fektiven, luftbasierten Prozesslösungen System auch bei für die Kunststofftechnik. Ein weltweites sehr niedrigen KaltNetzwerk an Sales- und Service-Cenwassertemperatern bei Vertretungen sichert eine optituren während des male Betreuung der Verwender, sowie ganzen Jahres unden langfristigen Werterhalt der eingeabhängig von Wetsetzten Lösungen. Konstantes Wachstersituation und tum, Referenzen in mehr als 35 LänKlimazone. Eine dern weltweit, innovative Technologien intelligente Sensound ein hohes Qualitätsniveau machen rik steuert und reBlue Air Systems zu einem global etagelt die Parameblierten und zuverlässigen Partner für ter der Anlage so, die Kunststoffindustrie. Blue Air Systems dass stets energehat 15 Mitarbeiter (2015) und realisiert tisch optimale Proeine Exportquote von rund 98 %. Die kompakte DMS-Serie (Dry Mould System) kann aufgrund des geringen Footprints leicht und ohne großen Installationsaufwand in die zessbedingungen www.blue-air.at herrschen. Daraus Fertigungszelle integriert werden. Foto: Blue Air Systems Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Oberflächentechnik Rösler Innovative Oberflächentechnik und industrielle Entgratung Haushaltskomponenten. Die Rösler Oberflächentechnik GmbH & Co KG setzt seit Jahren die Maßstäbe in punkto Innovation, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit bei Anlagen für die Oberflächentechnik. Seit dem Frühjahr 2013 ist Rösler nun auch in der Strahltechnik, wie bereits in der Gleitschlifftechnik Marktführer. Neben einem breiten Spektrum an Strahlanlagen für die konventionelle Behandlung von metallischen Bauteilen verfügt Rösler über die führende Technik für die industrielle Entgratung von Duroplastteilen und hochgefüllten Thermoplastteilen. Vielfach erfolgt die Entgratung von Duroplast-Bauteilen heute noch in Handarbeit, oder mit aufwendigen Bürst- und Schleiftechniken. Auch ist die Entgratung mittels flüssigem Stickstoff oder Trockeneis (CO2) in Zeiten der Treibhausgasreduktion und rigiden Abgasnormen technisch zu hinterfragen. Der Vorteil von Hunziker®-Duroplast Strahlanlagen: lwirtschaftlichere Produktion durch innovative Turbinentechnik lEntgratung von Bohrungen und Löchern möglich lkeine maßhaltige Veränderung der Bauteile lkeine umweltschädlichen Emissionen llanglebige Anlagentechnik lErsatzteilverfügbarkeit über 20 Jahre lgeringster Anlagenverschleiß durch „soft“-Strahlmittel lgeringe Investitionskosten gegenüber konventionellen Entgratungssystemen. Die Spezialisten der Rösler Schweiz AG, einem Tochterunternehmen der Rösler Oberflächentechnik GmbH & Co KG, entwickeln laufend innovative Lösungen für die wirtschaftliche und effiziente Entgratung von Kunststoffbauteilen. Langjährige Erfahrung und großes Know-how für verfahrenstechnische Zusammenhänge bilden die optimale Basis für maßgeschneiderte Produktionsanlagen. Im modernen Testzentren kann die Bearbeitung von Kunden-Tei- Telekommunikationskomponenten. len simuliert und die wirtschaftlichste Technologie für das jeweilige Bauteile ermittelt werden. www.rosler.com Elektrokomponenten. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 41 Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff Compounds Aufbereitung Einfärben MASTERBATCHES WORLDWIDE [email protected] www.geba.eu [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Andersartig. COLORED VISIONS IN PLASTICS www.grafe.com Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Biokunststofffe MASTERBATCHES WORLDWIDE Digitaldruck Andersartig. [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Compoundierung COLORED VISIONS IN PLASTICS • UV Flachbett Drucker • Digitale Direktdrucker www.grafe.com Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at E lastomer Spritzgießmaschinen the world of [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Dosiergeräte www.engelglobal.com Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan MASTERBATCHES WORLDWIDE WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com Extruder Bezugsquellenverz.indd 1 Gravimetrische Dosiergeräte 11.09.14 15:03 TEUFELBERGER Ges.m.b.H. Vogelweiderstraße 50 4600 Wels, Austria T +43 7242 413-0 F +43 7242 413-120 [email protected] Andersartig. COLORED VISIONS IN PLASTICS www.teufelberger.com www.grafe.com Dosier- u. Einfärbegeräte Compounds Entnahmeroboter Dosieren und Einfärben [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Dosierung gravimetrisch und volumetrisch Direkteinfärbgeräte Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: Wer.Was.Wo ... 42 Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan www.koch-technik.com Bezugsquellenverzeichnis der Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Heißprägemaschinen Förderbänder Kühlanlagen Förderbänder – Standard und nach Kundenwunsch Kompetenz in Kunststoff & • Heißprägemaschinen • Heißprägefolien & Konfektionierung • Heißprägeautomationen Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at Automatisierung +43 (0)699 816 50 588 [email protected] www.whagn.at Fördertechnik Inserat_MTF_Foerder.indd 1 20.07.12 15:06 Kälteanlagen INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN TIEFTEMPERATURTECHNIK STEUERUNGSBAU Materialversorgung K unststoff umreifungsbänder Anlagen zur zentralen Materialversorgung Einzelfördergeräte www.teufelberger.com Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: www.lr-kaelte.de www.koch-technik.com Laserbeschriftungsanlagen LR-Österr. Kunststoffzeitschrift-58 x 36 mm.indd 1 13.01.15 14:40 Kühlanlagen WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] • Laser-Beschriftungsanlagen • Automationslaser • Laser für Klischeefertigung Kühlgeräte von 3 kW bis 1200 kW Kühlleistung Zentralanlagen Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at www.wittmann-group.com Kompetenz in Kunststoff +43 (0)664 24 25 200 offi[email protected] Inserat_Frigo_Kuehl.indd 1 & Automatisierung www.whagn.at Granulatoren Masterbatche 20.07.12 15:08 • Kühlgeräte • Rückkühler • Industriekühlmaschinen TEUFELBERGER Ges.m.b.H. Vogelweiderstraße 50 4600 Wels, Austria T +43 7242 413-0 F +43 7242 413-120 [email protected] [email protected] www.geba.eu Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan MASTERBATCHES WORLDWIDE WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] ZahnwalzenBestellmühlen www.wittmann-group.com Andersartig. Kühlgeräte COLORED VISIONS IN PLASTICS . mit Kunststoff www.grafe.com Österreichischen Kunststoffzeitschrift Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 43 Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff Oberflächenbehandlung • Corona-Vorbehandlungsgeräte • Gas-Vorbehandlungsgeräte • Vorbehandlungsautomationen Recycling Roboter [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan PEEK • Knickarmroboter • Linearroboter • Angußpicker Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at Regranulate [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Stäubli Robotics www.staubli.com/robotik [email protected] [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Polyamid Roboter WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Polycarbonat www.wittmann-group.com ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at the world of COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Prozesskälte Rohstoffhandel [email protected] www.geba.eu [email protected] www.geba.eu Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Roboter Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan www.engelglobal.com INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN Bezugsquellenverz.indd TIEFTEMPERATURTECHNIK STEUERUNGSBAU Schneidemühlen Linear-Roboter und 11.09.14 15:03 Schwenkarm-Roboter 1 Kompetenz www.lr-kaelte.de in Kunststoff & Automatisierung WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com Schneidmühlen Wer.Was.Wo ... +43 (0)664 24 25 200 LR-Österr. Kunststoffzeitschrift-58 x 36 mm.indd 1 44 13.01.15 14:40 Inserat_Wemo.indd 1 offi[email protected] www.whagn.at 20.07.12 15:04 Bezugsquellenverzeichnis der Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Seminare Spritzguss Spritzgießmaschinen Tampondruckmaschinen the world of www.engelglobal.com Bezugsquellenverz.indd 1 ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at • Tampondruckmaschinen • Klischeefertigung & Zubehör • Tampondruckautomationen Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.tampondruck.at Temperiergeräte 11.09.14 15:03 the world of Separieranlagen Temperiergeräte für Wasser (bis 200°C) oder Öl (bis 350°C) Separierlösungen für verschiedenste Anforderungen www.engelglobal.com Kompetenz in Kunststoff +43 (0)664 24 25 200 Kompetenz in Kunststoff & Automatisierung Bezugsquellenverz.indd 1 +43 (0)699 816 50 588 [email protected] www.whagn.at offi[email protected] S ilikon Spritzgießmaschinen www.wittmann-group.com EcoPower 20.07.12 15:10 Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at Spritzgießverfahren www.engelglobal.com www.engelglobal.com Bezugsquellenverz.indd 1 Automatisierung www.whagn.at • Temperiergeräte • Rückkühlgeräte • Formheiz- und Kühlgeräte WITTMANN BATTENFELD GmbH Wiener Neustädter Straße 81 A-2542 Kottingbrunn, Österreich 20.07.12 15:04 Tel.: +43 (0) 2252 404-0 Fax: +43 (0) 2252 404-1062 [email protected] the world of 11.09.14 15:03 Inserat_Frigo_Temp.indd 1 Inserat_MTF_Sep.indd 1 & www.wittmann-group.com 11.09.14 15:03 WITTMANN BATTENFELD GmbH Wiener Neustädter Straße 81 A-2542 Kottingbrunn, Österreich Tel.: +43 (0) 2252 404-0 Fax: +43 (0) 2252 404-1062 [email protected] www.wittmann-group.com Temperiertechnik T hermoplastische Elastomere Software Stäubli Robotics www.staubli.com/robotik [email protected] WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] [email protected] www.geba.eu Gas- und Wasser injektionstechnik COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ . mit Kunststoff Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Österreichischen Kunststoffzeitschrift Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 45 Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff Thermoplastische Urethane [email protected] www.geba.eu COMPOUNDIERUNG TECHNISCHER KUNSTSTOFFE ■ Compounds in Spritzguss- und Extrusionsqualitäten ■ Master- u. Funktionsbatche ■ Hauseigene Coloristik ■ Labor & Anwendungstechnikum ■ Recycling ■ Kunststoffrohstoff An- u. Verkauf ■ Tel.: +43 4212 33060-0, Industriepark Str. 18, A-9300 St. Veit/Glan Trockner ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com Ultraschallschweißen • Ultraschall Schweißmaschinen • Ultraschall Schneidtechnik • Automationsbau Franz Josef Mayer GmbH A-2345 Brunn am Gebirge Industriestraße B 13 Tel: +43 2236 32 148 [email protected] www.fjmayer.at U ltraschallschweißen von Kunststoffen ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at Granulattrocknung Trockenlufttrockner stationär und mobil Aufsatztrockner mit Drucklufttechnologie Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: Ultraschallschweißen – Ultrasonic Engineering Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com Vakuumtrockner Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com U ltraschallsiegeln von Packstoffen Zentralförderanlagen Materialversorgung www.koch-technik.com Anlagen zur zentralen Materialversorgung Förderabscheider Fördern, Dosieren, Mischen und Trocknen von Kunststoffmaterial: Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com WITTMANN Kunststoffgeräte GmbH Lichtblaustraße 10 A-1220 Wien, Österreich Tel.: +43 (0) 250 39-0 Fax: +43 (0) 259 71 70 [email protected] www.wittmann-group.com www.koch-technik.com Trocknungstechnik Turnkey-Produkte U ltraschallfügen von Vliesstoffen ARBURG GmbH + Co KG Arthur-Hehl-Straße 72290 Loßburg Tel.: +49 (0) 74 46 33-0 [email protected] www.arburg.com ARBURG GesmbH Hegelgasse 8 1010 Wien Tel.: +43 (0) 1 7102-302 [email protected] www.arburg.at Herrmann Ultraschall GmbH Liebermannstraße F02 302 2345 Brunn am Gebirge ÖSTERREICH Tel. +43 676 6318990 [email protected] www.herrmannultraschall.com Wer.Was.Wo ... mit Kunststoff 46 Bezugsquellenverzeichnis der Österreichischen Kunststoffzeitschrift Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 Kunststoff Österreichische 47. Jahrgang · Nr. 1/2 2016 Zeitschrift I M P R E S S U M Eigentümer, Verleger und Herausgeber: welkin.media 1190 Wien, Krottenbachstraße 31/10 vorschau auf die nächste Ausgabe In der kommenden Ausgabe steht die Extrusion im Mittelpunkt der redaktionellen Berichterstattung. Energiesparende Produktion, neuartige Bearbeitungstechnologien, innovative Werkstoffe, Optimierung von Verfahren, Kostenersparnis, Entlastung der Umwelt − wir beleuchten welche Wege innovative Unternehmen aus der Extrusionsbranche einschlagen und sehen uns Anwendungsbeispiele genauer an. Extrusionstechnik Erscheint jeden zweiten Monat. Bezugspreis Inland € 62,–, Ausland € 74,50 pro Jahr, inklusive Versandkosten. Bankverbindung: easybank AG IBAN AT71 1420 0200 1093 7060 SWIFT/BIC EASYATW1 Redaktion und Anzeigenannahme: Mag. Kerstin Sochor A-1230 Wien, Tribulzgasse 33, Tel.: 0043 (0)699 1040 1070 [email protected] Abonnementverwaltung: Birgit Waneck [email protected] Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Alleiniger Medieninhaber: Mag. Florian Fischer. 1190 Wien, Krottenbachstraße 31 Blattlinie: Wahrung der Interessen der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter und der Landesinnungen, der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik und der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter. Herstellung: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H. Sturzgasse 1a, A-1140 Wien Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Anzeigen und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Im Sinne der Gleichberechtigung sprechen wir in unseren Artikeln und Beiträgen weibliche und männliche Personen gleichermaßen an. Gerade bei Verpackungen zählt die Devise: „Weniger ist mehr!“. Einerseits soll die Verpackung ausreichend Schutz für das Produkt bieten, gleichzeitig aber ökonomisch und ökologisch sinnvoll sein. Möglichkeiten, die Verpackungsmaterialien aus Kunststoff bieten und spannende Anwendungen werden in der kommenden Ausgabe beleuchtet. Verpackungstechnik Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. © welkin.media ISSN 0029-926X DVR 0037257 UID-Nr. ATU 66962888 [email protected] www.kunststoff-zeitschrift.at Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik (GFKT), der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK), der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter und der Landesinnungen. Herausgegeben unter Mitarbeit folgender Institutionen: Fachverband der chemischen Industrie Österreichs (Berufsgruppen Kunststofferzeugende Industrie und Kunststoffverarbeitende Industrie) – TGM-Kunststofftechnik (LKT-TGM)–Montanuniversität Leoben, Studienrichtung Kunststofftechnik – Österreichisches Forschungs institut für Chemie und Technik. Österreichische Kunststoffzeitschrift 1/2 2016 47 Geformt durch unsere Vergangenheit Covestro Deutschland AG, D-51365 Leverkusen · COV00073329 Bestimmt durch unsere Zukunft Dies ist ein entscheidender Moment in unserer Geschichte, der unsere Zukunft gestaltet: Der Start einer visionären neuen Gesellschaft. Sie reicht mehr als 150 Jahre zurück, sie hat Bahnbrechendes geleistet. Bayer MaterialScience ist jetzt Covestro, und die Erfolge der Vergangenheit stärken uns für das, was kommt. Es ist Zeit für eine kühne neue Vision, für eine flexiblere Aufstellung – damit wir uns noch entschiedener und schneller weiterentwickeln können. covestro.com
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